Ungarische Rundschau für Historische und Soziale Wissenschaften 1. (1912)

1912 / 1. szám

In unserem Verlage erschienen folgende Schriften von GEORG SIMMEL: IV" « Л- Sechzehn Vorlesungen, gehalten an der Berliner Universität. ^cil 1 L. Zweite, unveränderte Auflage. 1905 181 S. VI. Preis: Geheftet 3 Mark, gebunden 3 Mark 80 Pf. Literarisches Zentralblatt (14. Mai 1904): „Die Lektüre des Buches gewährt auch einen ästhetischen Genuß ; frei von aller Historie, aller Polemik, allen Zitaten und allen Literaturangaben, kann man sich in die Kantischen und die durch Kant in dem Verfasser hervorgerufenen Gedanken versenken. Wir gestehen gern, daß wir Simmels Buch zu dem Besten zählen, was wir in letzter Zeit Uber Kant, ja Uber Philosophie überhaupt gelesen haben.'1 К. V. Der Süddeutsche Börsencourier (17. April 1904) schreibt von den Schriften beim Kantjubiläum 1904 : „Aus diesen Veröffentlichungen ragt als weitaus bestes Erzeugnis das Buch Simmels hervor.“ Freies Wort (März 1904): „Das Verhältnis der Individualität zum Menschheitsbegriff Kants und zum Mensch­heitsbegriff überhaupt ist von Simmel in geradezu glänzender Darstellung erörtert. Die trefflichsten Partien des Buches sind diejenigen, in welchen die Kantische Philosophie zum Prüfstein des modernen Menschen und des modernen Denkens gemacht wird. Diese Kapitel kann man mehr als einmal lesen! Aber überhaupt bietet das Buch eine solche Fülle von Anregungen, daß man es zweifellos gerne zu einem Ausgangspunkt tieferen philosophischen Nachdenkens machen wird.“ Neue Preußische Zeitung (7. April 1904) urteilt: „Simmels Kantvorlesungen gehören zu den geistvollsten Schriften, die ich bislang über Kant gelesen.“ (E. H.) Werdandi. Simmels Ziel,ist, klarzulegen, was Kant einem Menschen auf der Höhe moderner Geistesbildung noch ist. Die wenigen Seiten des Buches sind ein Meisterwerk an Klar­heit der Darstellung, an Zusammendrängung des gewaltigen Gedankenstoffes. Be­schränkung war bisher nicht eine Tugend des deutschen Gelehrten, hier ist sie Ereignis geworden. Schopenhauer und Nietzsche. iSfîm 263 S. XII. Preis: Geheftet 4 Mark 20 Pf., gebunden 5 Mark 20 Pf. Neue Hamburger Zeitung (24. August 1907): „Hier hat ein Mann mit tiefem philosophischem Innenleben in künstlerischer Form zwei Persönlichkeiten behandelt,die zum Philosophen wie zum Künstler gleich beredt sprechen.“ Pester Lloyd (24. Juli 1910): „Die umfangreiche und sehr bedeutende Arbeit Simmels wandelt einen eignen Weg der Philosophiebetrachtung. Das alte Wort Popes geht hier in Erfüllung: The proper study of mankind is man.“ Kritische Blätter (1907, III). „Daß wir in diesem Buch eines der wertvollsten Werke unserer Literatur vor uns haben. In Simmels Werken überhaupt eines der wenigen ganz großen europäischen Erlebnisse, die unser Zeitalter rechtfertigen und ihm künftig den Namen geben werden.“

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