Kokas Ignác (1990)

Ignác Kokas Geboren 1926 in Vás, Ungarn. Lernt zuerst als Tischler und will dann zum Volkslehrer werden. 1947 Student an der Hochschule für bildende Kunst, wo er 1952 sein Diplom erhält. Seither als selbständiger Maler tätig. „Die sich an der Grenze der Abstraktion bewegende Malkunst von Ignác Kokas widerspiegelt den Prozess, wie der sich zur Realität bekennende Künstler bis zur Abstraktion gelangte. In seinen Bildern sieht man immer weniger die Zufälligkeiten, die literarischen Elemente, und als Kern ist die Komposition, auf­bauend auf die Farben und Formen, übriggeblieben. Die Mehrzahl der Bilder stellte anfangs noch etwas dar, wie beispielsweise, Das stumme Haus' oder , Vergänglichkeit aber auch in diesen Bildern kommt dem Motiv keine dominierende Rolle zu; der Bildaufbau und die Harmonie oder der Gegensatz der Details bringen die Aussage des Malers zum Ausdruck. Ausgehend von diesen Werken ist das Bild ,Ginza-Puszta III' aus dem Jahre 1969 nur noch ein logischer weiterer Schritt gewesen, wo der Maler bereits voll und ganz von der Darstellung der Motive absieht. Nur wenig trennt die Welten des, Stummen Hauses' und der ,Ginza-Puszta N­T. Der malerische Standpunkt und ihre Gedankenwelt sind identisch und beweisen damit, dass die figurative und nonfigurative Malerei keine zwei Welten sind, ein gutes, malerisch gelöstes Bild­­und sei es figurativ oder auch nonfigurativ­ ist in der Lage Inhalte und humane Aussagen zu tragen. Es stimmt allerdings, dass die an verbale Formulierungen gewohnten Geister zu grösseren Anstrengungen gezwungen werden, wenn ihnen die mit Worten formulierbaren Handgriffe entzogen werden und sie der Maler dazu zwingt, ihn in der malereieigenen Sprache zu verstehen. Nehmen wir dieses Zusätzliche an Aufmerksamkeit auf uns, wird unsere Belohnung die Erkenntnis einer weiter als bisher gedeuteten Realität sein. Eszter Gábor Ausstellungen: 1955 VI. Ausstellung der ungarischen bildenden Kunst 1958 Biennale in Venedig 1963 Studio der jungen bildenden Künstler 1964 Sommerausstellung am Balaton (Plattensee) 1967 London: Ungarische bildende Kunst im 20. Jahrhundert 1968 Biennale in Venedig 1969 Budapest, Kunsthalle: Erste selbständige Ausstellung 1970 Paris, „Art hongrois contemporain" 1973 Komló und Budapest, Aquarelle und Gouaschmalerei Budapest, Mini-Galerie Újpest Budapest, Helikon-Galerie (Aquarelle und Gouaschmalerei) Warschau, selbständige Ausstellung 1974 Helsinki, Kollektivausstellung Cagnes-sur-Mer Szeged und Veszprém, VI. Internationales Festival der Malerei 1975 Kiskunhalas Vál Balassagyarmat Salgótarján 1976 Makó Nyíregyháza 1977 Dunaújváros 1978 Székesfehérvár Kecskemét Csongrád Salgótarján Bicske 1980 Budapest 1981 Keszthely 1984 Székesfehérvár 1987 Vál Teilnahme an ungarischen Ausstellungen im Ausland: Koppenhagen, Madrid, Lissabon, Havanna, Dortmund, Würzburg, Belgrad, Rom, Moskau, Bukarest, Prag, Helsinki und verschiedene Städte in Indien. Stipendien, Preise und Auszeichnungen. 1956 Munkácsy-Preis 1956-59 Derkovits-Stipendium 1957 Weltjugendtreffen-Preis 1964 Egry-Preis (Sommerausstellung am Balaton) 1965 Befreiungsausschreiben, 3. Preis Preis und Plakette der Sommerausstellung in Szeged 1966 Munkácsy-Preis 1. Klasse 1968 Grosser Preis der I. Egry-Aquarell- Landesausstellung Niveaupreis des Ministeriums für Bildungswesen für die anlässlich der XXXIV. Biennale in Venedig ausgestellten Werke 1970 Preis der Winterausstellung in Miskolc 1971 Verdienter Künstler der Ungarischen Volksrepublik 1974 Römisches Stipendium 1977 Grosser Preis der III. Frühjahrsausstellung in Salgótarján Grosser Preis der V. Frühjahrsausstellung in Ajka 1978 Grosser Preis der Sommerausstellung in Debrecen Hevvorragender Künstler der Ungarischen Volksrepublik 1983 Kossuth-Preis V» U &• í a [(_ Cíi^cúílxÁíX. ^ rm t_‘ ^ 199/V4f

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