Neue Zeitung, 2010 (54. évfolyam, 1-53. szám)

2010-12-03 / 49. szám

Neue Zeitung UNGARNDEUTSCHES WOCHENBLATT 54. Jahrgang, Nr. 49 Preis: 180 Ft Budapest, 3. Dezember 2010 Eröffnung des Bernhard, Schilling, Vizevor­sitzender des Vereins Konvoi der Hoffnung e. V, hat seit 2004 seine zweite Heimat in dem kleinen Dorf Mutsching/ Mucsi (Komitat Tolnau) gefunden. Der Verein Konvoi der Hoffnung e. V. wurde vor 17 Jahren in Oberhausen- Rheinhausen, einer kleinen Gemeinde im Landkreis Karlsruhe, gegründet. Anlaß war damals, humanitäre Hilfe im Krieg im ehemaligen Jugoslawi­en zu leisten. Viele LKW-Transpor­­te gingen zu dieser Zeit jeden Monat beladen mit Lebensmitteln und Kleidung nach Kroatien und Bos­nien. Als der Krieg dort glücklicher­weise zu Ende ging, wurde der Ver-ein nicht aufgelöst. Man entschloß sich, weiterzuarbeiten und anderen bedürftigen Menschen zu helfen. So gab es immer Hilfstransporte nach Osteuropa, z. B. in die Ukraine, (Fortsetzung auf Seite 2) Sozialkaufhauses Sankt Martin in Mutsching Letzte Wahlrunde Am 9. Jänner (Sonntag) findet die nächste und letzte Runde der Min­derheitenwahlen statt. Wahlberech­tigt und wählbar sind nur die Mit­glieder der funktionierenden Minder­heitenselbstverwaltungen. In die Landesselbstverwaltung der Ungarn­­deutschen können 37 Abgeordnete gewählt werden. Wählen können laut Wahlkommission gegenwärtig lan­desweit 1517 deutsche Elektorén. Im selben Wahlvorgang werden die sie­benköpfigen deutschen Komitats­­selbstverwaltungen gewählt: in Budapest (Zahl der Elektorén 88), Branau (431), Batsch-Kleinkuma­­nien (108), Borschod-Abaujwar- Semplin (44), Weißenburg (64), Raab-Wieselburg-Ödenburg (63), Komom-Gran (95), Pesth (208), Saboltsch-Sathmar-Berg (44), Tol­nau (168), Wesprim (204). In Eisen­burg wurden weniger deutsche Selbstverwaltungen gegründet, so kann hier keine Komitatsselbstver­­waltung gewählt werden. In den meisten Komitaten und auf Landes­ebene wird es voraussichtlich Ein­heitslisten geben. In Budapest kön­nen zwei Organisationen Kandidaten aufstellen. Die Kandidaten für diese Listen sind zum Teil schon gewählt. Angemeldet werden müssen wieder die Vereine, die die Kandidaten auf­stellen, und natürlich die Kandidaten selbst. Der letzte Termin für die Anmeldungen ist der 14. Dezember. Lebkuchen-Häuschen Wann man das erste Mal aus Lebkuchen Häuschen gebaut hat, ist nicht bekannt, sie scheinen aber schon im Märchen vom Schlaraffenland und als Knusperhäuschen bei Hansel und Gretel auf. Unterdessen sind sie zum Synonym für Weihnachtsgebäck geworden; zweifellos hat man im deutsch­sprachigen Raum eine besondere Beziehung dazu, und einen Hang, Religi­öses mit Märchenhaftem zu verbinden. Einzelne Lebkuchenhäuser sind da und dort in der Auslage einer Konditorei zu sehen, aber eine ganze Leb­kuchenhäuser-Ausstellung ist bislang Peter Forstner, dem Koch, Konditor­meister und Pächter der gesamten Gastronomie im Waldviertler Stift Zwettl Vorbehalten. Lesen Sie unseren Beitrag auf Seite 11! Aus dem Inhalt Rentendilemma In besseren Zeiten ist die Wettervor­hersage jene Nachricht, die alle Menschen interessiert. Heute ist es die Rente. Seite 2 Sie zieht die Fäden bei der Partner­schaft Die 35jährige Szilvia Dombai stu­dierte in Fünfkirchen Germanistik, ist von Beruf Deutschlehrerin für die Mittelschule. In einer Schule in Seksard war sie auch eine Zeitlang in ihrem Beruf tätig, um dann als Mitarbeiterin im Komitatstag der Tolnau zu beginnen. Dies war 1998. Seite 3 In memóriám Dr. Wilhelm Wagenhoffer Seite 3 Ofala - Heimatmuseum Ofala wurde in den 1750er Jahren von deutschsprachigen Einwande­rern aus dem Gebiet Hessen (Stift Fulda) gegründet. Die Einwohner des Dorfes waren steuerpflichtige Häusler und Leibeigene. Bis 1880 waren sie Waldarbeiter, später betrieben sie Rinderzucht. Seite 4 Ein Stück Argentinien in der Oberlausitz Der Verein für Deutsche Kulturbe­ziehungen im Ausland e. V. (VDA) gedachte in diesem Jahr der 200jäh­­rigen Auswanderung von Deut­schen nach Argentinien. Seite 11 Kommem: Geschichte und Urlaub Kommem, im Stadtgebiet Mecher­nich, ist einer der am ursprünglich­sten gebliebenen Orte im Eifelvor­land (Deutschland). Die ersten urkundlichen Erwähnungen Kom­mems stammen aus dem Jahr 1229. Seite 12 Die Möglichkeiten der neuen Medien und sozialen Netzwerke nutzen Erika Tempfli ist seit September als ifa-Kulturmanagerin im Budapester Haus der Ungamdeutschen tätig. Wir befragten sie nach ihren Vorha­ben. Seite 13 9 770415 304345 10049

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