Neue Zeitung, 2014 (58. évfolyam, 1-52. szám)
2014-05-23 / 21. szám
Neue Zeitung UNGARNDEUTSCHES WOCHENBLATT 58. Jahrgang, Nr. 21 Preis: 200 Ft Budapest, 23. Mai 2014 Alte Instrumente, alte (seelisch junge) Musiker, viel Freude in Hajosch Im malerischen Städtchen Hajosch mit viel ungarndeutscher Tradition, wo man oft das Klirren der Weingläser hört, übernahmen am 10. Mai die Senioren das Sagen, genauer ausgedrückt das Spielen, nämlich beim XII. Treffen der Musiker mit alten Instrumenten unter dem Motto „Alte Instrumente, alte (seelisch junge) Musiker, viel Freude“. Der Ankunftstag, der 09. Mai, war dem Wiedersehen unter den Musikern gewidmet. In seiner Begrüßungsrede meinte Franz Heilig, dass es immer wieder ein großes Ereignis sei, wenn sich zu den älteren Menschen auch jüngere gesellen, sie zusammenfinden, um auf ihren Instrumenten bekannte, aber auch schon vergessene Melodien zu interpretieren und in der eigenen Spieltechnik dem Publikum zu präsentieren. An diesem Abend wurde auch der verstorbenen Mitglieder gedacht. Vor den Bildern der von uns Gegangenen, aber in unseren Herzen Gebliebenen wurden Kerzen angezündet und der Ehrenvorsitzende Franz Heilig gedachte mit kurzen Worten ihrer Tätigkeit innerhalb des Landesrates, ihrem Wirken und ihrer Verdienste um die ungarndeutsche Musikkultur. In Hajosch trafen sich Menschen, deren ganzes Leben sich um Musik gedreht hat und die auch im Rentenalter noch gern zum Instrument greifen. Manche spielen nach Noten, manche ohne, aber an diesem Tag war alles erlaubt, und die Freude am Spielen war den Musikanten ins Gesicht geschrieben. Es waren Musiker aus dem ganzen Land, Musikalität, gefühlsreiche Interpretation und die große Freude am Musikmachen charakterisierten alle Produktionen der 30 Teilnehmer. Da es Stücke gab, die alle beherrschten, stand einem gemeinsamen Auftritt fast nichts mehr im Wege. Fast, muss man sagen, denn (Fortsetzung auf Seite 4) Entwicklungsprojekt im Valeria- Koch-Schulzentrum in Fünfkirchen erfolgreich abgeschlossen Die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen erhielt von der Europäischen Union im Rahmen der Ausschreibung „Entwicklung von Bildungszentren und Netzwerken in integrierten Klein- und Mikroregionen“ eine Förderung von über 514 Millionen Forint, die neunzig Prozent der Investitionskosten abdeckte. Aus dem Gesamtbudget von 571 Millionen Forint wurden der Gebäudetrakt in der Tiborc-Straße und der Kindergarten in der Dugonics-Straße erneuert und erweitert. Die feierliche Übergabe fand am 13. Mai in der neuen Aula des Valeria-Koch-Schulzentrums statt. Schulleiterin Ibolya Englender-Hock hat das Projekt vorgestellt, darauf folgte eine Begehung des Gebäudes. Die komplexe Institutionsentwicklung erstreckte sich nicht nur auf die Erziehung im Kindergarten, sondern auch auf den Schulunterricht und bestand aus einer Bauinvestition, der Beschaffung von Mitteln und aus einem Fachprogramm. Die Infrastruktur des Gebäudeflügels, in dem die Grundschule des Schulzentrums untergebracht ist, war veraltet und erheblich renovierungsbedürftig. Über einen sicheren und wirtschaftlichen Betrieb der beiden Gebäude hinaus sollte das Entwicklungsprojekt auch die Bedingungen der fachlichen Tätigkeit verbessern, deshalb wurden auch ein Methodisches Zentrum mit drei Klassenräumen und eine neue Aula errichtet. Auch die Barrierefreiheit des Gebäudetraktes ist verwirklicht worden. Die Bauinvestition hatte ein Gesamtvolumen von 375 Millionen Forint und die Mittelbeschaffung für die fachliche Arbeit belief sich auf mehr als 13 Millionen Forint. Im Kindergarten in der Dugonics- Straße bedeutete die zu große Anzahl (Fortsetzung auf Seite 2) Augen- und Ohrenschmaus Ein richtiger Augen- und Ohrenschmaus waren die Kinder in den Mundartkategorien des Ungamdeutschen Rezitationswettbewerbs, der am 16. Mai im Deutschen Nationalitätengymnasium in Budapest über die Bühne rollte. Über 200 Schülerinnen aus Grund- und Mittelschulen beteiligten sich am landesweiten Wettbewerb, der durch seine Komitats- und Regionalentscheide jedes Jahr Hunderte von jungen Besuchern der ungamdeutschen Schulen motiviert, sich mit deutschsprachiger/ungamdeutscher Literatur zu beschäftigen oder von den Eltern und Großeltern gehörte Geschichten in der Mundart bzw. aus Sammlungen vorzutragen. Über den Wettbewerb berichten wir ausführlich im nächsten NZjunior. Foto: I. F. Aus dem Inhalt Ungarndeutsche Christliche Nachrichten Seite 11-12 Ehrentitel für Weine Seite 2 Maifeier und Fest der Schiffsmüller am Donauufer Promontor Seite 2 Identität: der Weg von der Vergangenheit in die Zukunft 20. Nationalitätenfestival des Komitats Komorn-Gran und 12. Handwerkertag Seite 3 Tag der Offenen Tür in der Deutschen Botschaft Seite 3 Christoph Hein: Der fremde Freund Seite 5/6 Janos und sein Hund Seite 6 GJU-Delegiertenversammlung 2014 Satzungsänderung und neue Freundeskreise Seite 13 Schnell anmelden!! Kreativitätscamp für Jugendliche im Alter zwischen 10 und 14 Jahren Seite 13 Woher bisch du? Seite 16 9 770415 304345