Neue Zeitung, 2018 (62. évfolyam, 1-52. szám)

2018-04-20 / 16. szám

62. Jahrgang, Nr. 16Preis: 200 FtBudapest, 20. April 2018 Neue Zeitung _________________________________________________________________________________________________________ UNGARNDEUTSCHES WOCHENBLATT Neuer Aussiedler- und Minderheitenbeauftragter, Dr. Bernd Fabritius, empfängt Sprecher der deutschen Minderheiten Das Bundeskabinett hat Dr. Bernd Fabritius zum neuen Beauftragten der Bundes­regierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten berufen (NZ 10-11/ 2018). Bundesinnenminister Seehofer (Foto) hob die Signalwirkung dieser Per­sonalentscheidung der Bundesregierung hervor: „Die Bundesregierung steht ge­genüber den Spätaussiedlern und Vertriebenen, den Angehörigen der deutschen Minderheiten und der nationalen Minderheiten in Deutschland in einer besonderen Verantwortung. Die Berufung von Bernd Fabritius zum Aussiedler- und Minder­heitenbeauftragten zeigt, dass die Bundesregiemng diese Verantwortung annimmt. Als Rumäniendeutscher, Vorsitzender des Bundes der Vertriebenen und erfahrener Vertriebenenpolitiker ist Dr. Fabritius für dieses Amt wie kaum ein anderer vor­bereitet. Wer ihn kennt, weiß, dass Dr Fabritius berechtigte Interessen klug, ge­radlinig und konsequent vertritt. Er ist im In- und Ausland respektiert. Mit ihm haben die Aussiedleg Vertriebenen, die deutschen Minderheiten und die nationalen Minderheiten in Deutschland eine Stimme, die gehört wird“. Erster Termin des neuen Bundesbe­auftragten war am 12. April ein aus­führlicher Informations- und Gedan­kenaustausch mit dem Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Min­derheiten (AGDM) Bernard Gaida, der gleichzeitig Vorsitzender des Ver­bandes der deutschen sozial-kulturel­len Gesellschaften in Polen (VdG) ist. Im Zentrum des Gesprächs stand die allgemeine Situation der deutschen Minderheiten in Europa und in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion, die sich in der AGDM zusammenge­schlossen haben. Die AGDM ist unter dem Dach der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN) organisiert. Betreffend die deutsche Minderheit in Polen wurde insbe­sondere die Situation im Bildungswe­sen sowie die Möglichkeiten für den Ausbau des Informationsangebotes über Geschichte und Gegenwart der Deutschen in Polen erörtert. Dr. Fa­britius und Gaida vereinbarten einen kontinuierlichen Austausch über ak­tuelle Fragen, die AGDM und VdG betreffen. Quelle: BMI Lehrpfadbesichtigung: Schüler und Studenten besuchten Sanktiwan bei Ofen Die ungamdeutschen Lehrpfade sind mittlerweile zum Blickfang einiger unserer Dörfer geworden. Bisher gibt es zwei im Land: in Sanktiwan bei Ofen/Pilisszentiván und Schömberg/ Somberek. Weitere drei sind gerade im Entstehen, und zwar in Leked, Tarian/Tarján und Nadasch/Mecseknädasd. Besonders bei Lehrpfadbesichtigungen von Schüler- und Studentengruppen kommt ihr Nutzen für das breite Publikum gut zum Vorschein, denn sie haben eine besonders wertvolle Kulturvermittlungsrolle und zeigen jeweils die ortstypischen Besonderheiten ungamdeutscher Dörfer. Zudem sind sie für alle Altersgruppen unabhängig von der schulischen Bildung oder der Zu­gehörigkeit zum Ungamdeutschtum zugänglich. (Fortsetzung auf Seite 2) (/'Agermcls'ufjch ft CfoiristtMdh® Seite 15 tlurjhrlkhtvri Seite 7-14 Katharina-Kreisz-Preis an verdiente Deutschpädagoginnen Seite 3-4 Dorf- und Stadtmilieu als Gegenstand der deutschen Literatur im Banat Seite 5-6 9 770415 304345 18016

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