Neue Zeitung, 2020 (64. évfolyam, 1-52. szám)
2020-09-11 / 37. szám
Gemeinschaften der Ungarndeutschen Neue Zeitung, Nr. 37/2020, Seite 2 Regelhafter Start in den ungamdeutschen Schulen (Fortsetzung von Seite 1) Verantwortung für den inhaltlich und rechtlich korrekten Betrieb dieser Institutionen. So haben wir - LdU und UdPI - während der Pandemie im Mai, Anfang Juni Arbeitsgruppen für Bildungseinrichtungsleiter ins Leben gerufen, zwei für Kindergärten, zwei für Schulen, im südlichen und im nördlichen Teil des Landes. Die Mitglieder sind selbstverständlich jene Bildungseinrichtungsleiter, die in lokaler Trägerschaft sind, eingeladen werden auch die Direktoren der LdU-Bildungszentren. Das Ziel ist, dass wir sie durch die Mitarbeiter des UDPI unterstützen. Viele gesetzliche Missverständnisse hat es gegeben, die ans Tageslicht gekommen sind, auch viele Meinungsverschiedenheiten, Gegensätze sind uns bekannt geworden, bezüglich z. B. nicht optimaler Beziehungen zwischen der lokalen Selbstverwaltung und der deutschen bzw. den Bildungseinrichtungen. Meistens ist der Grund eine nicht richtig verstandene Rollenverteilung zwischen diesen Organen. Wir haben vor, mit mehr Informationen zu dienen, wir wollen sie in rechtlichen und Wirtschaftsfragen unterstützen. NZ: Im März kam der digitale Unterricht ganz plötzlich. Wie hat man sich in den vergangenen Monaten auf eine mögliche zweite Welle vorbereitet? I. H.-E.: Im ganzen ersten Halbjahr haben die Pädagogen Materialien erstellt, die dem digitalen Unterricht dienen, so haben die Einrichtungen bereits einen „dicken“ Fond an Inhalten. Schulintem gab es überall Fortbildungen in diesem Bereich, auch das UDPI hat Materialien auf ihre Homepage gesetzt. Auch für Kindergärten wurden Empfehlungen entwickelt, weil ja auch die Kindergartenkinder zu Hause beschäftigt werden mussten. Im Sommer gab es auch vom Goethe-Institut Fortbildungen für Deutschlehrer im Bereich digitaler Unterricht, es haben auch mehrere ungamdeutsche Pädagogen daran teilgenommen. Selbstverständlich ist in den Bildungseinrichtungen die Situation auch jetzt nicht einfach, da man die empfohlenen Sicherheitsvorkehrungen der Regierung enthalten muss. Alle tun ihr Bestes und ihr Möglichstes, ich denke und ich hoffe, dass wir in diesem Schuljahr nicht nur regelhaft gestartet haben, sondern auch so weitermachen können. Für die Kinder, für die Schüler ist das wahnsinnig wichtig, dass sie in ihrem Freundeskreis in ihrer gewohnten Gesellschaft sind. Sollte es jedoch erneut eine solche Situation geben, dann sind wir meines Erachtens viel besser darauf eingestellt, als wir das im März waren. Christina Arnold Neuwahlen beim 25-jährigen Komitatsverband der Batschka Der Verband der Deutschen Selbstverwaltungen des Komitats Batsch-Kleinkumanien ist eine zivile Organisation, die von den Deutschen Nationalitätenselbstverwaltungen des Komitats im Jahre 1995 gegründet wurde. Mit der Zeit sind auch die Deutschen Selbstverwaltungen des Komitats Tschongrad beigetreten. Im vergangenen Vierteljahrhundert gab es sechs Legislaturperioden. Gründungsvorsitzender war Simon Kishegyi sen. aus Nadwar, ihm folgte 1999 Franz Schön aus Hajosch. Josef Manz aus Baje wurde 2007 zum Vorsitzenden gewählt. Die aktuelle konstituierende Sitzung nach den Nationalitätenwahlen im Herbst 2019 erfolgte wegen der Pandemie erst am 28. August 2020. Bis zur Vollversammlung erklärten 26 örtliche Deutsche Selbstverwaltungen der Komitate Batsch- Kleinkumanien und Tschongrad-Tschanad sowie die Deutsche Selbstverwaltung des Komitats Batsch-Kleinkumanien die Mitgliedschaft im Komitatsverband. Die Delegierten der Selbstverwaltungen bilden die Vollversammlung, aus deren Mitgliedern die Würdenträger gewählt werden können. Die Vollversammlung wählte aufgrund der Satzung für fünf Jahre befristet den neuen Vorstand und den Kontrollausschuss. Josef Manz aus Baje wurde weiterhin als Vorsitzender in seinem Amt bestätigt. Seine Stellvertreter sind Hans Glasenhardt von der Deutschen Selbstverwaltung des Komitats Batsch-Kleinkumanien und Hedwig Heffner, Mitglied der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen aus Gara. Weitere Mitglieder des Vorstandes sind Eva Krausz aus Nadwar, Enikő Várhelyi aus Hajosch, Annamária Végh-Kanyó aus Wikitsch und Csaba Vörös aus Waschkut. Im Kontrollausschuss unterstützen die Arbeit des Ausschussvorsitzenden Stefan Nagy aus Kumbai, Mariann Csordás aus Katschmar und Johann Krix aus Almasch. Der Vorstand muss gleich mit der Arbeit beginnen. Die Vergabe der Auszeichnung „Für das Ungamdeutschtum im Komitat Bács-Kiskun“ muss beschlossen und der traditionelle Kulturabend vorbereitet werden. Wir wünschen den gewählten Würdenträgern gute Arbeit! Andrea Knoll-Bakonyi Regionalbüroleiterin