Neuer Weg, 1958. október (10. évfolyam, 2936-2962. szám)

1958-10-25 / 2957. szám

10. Jahrgang — Nr. 2957 'Abonnements: Einmonatig 5,50 Lei, viertel­­jährig 15,50 Lei, halbjährig 53 Lei, ganzjährig 66 Lei. Kollektivabonnements: 4ß0, 13J50, 27 and 54 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwillig u. gen Zeitungsverteilern erd gegengenommen Einzelpreis 20 Bani m*Ma,., I L^ L-------1, Proletarier alter Lander, vereinigt each f Sonnabend 25. OkfoKér 1958 Schrijtleitung: Bukarest, Strada Brezoianu 13, (Telefon 14.14.72). Verwaltung': Bukarest, Stradă, Brezoianu 13 (Telefon 14.03.90). Vertretungen in Temesvár, Stalinstadt. Hermannstadt, Aradi RescUtza, Schässbarg, Medtasch, Agnetheliiţ Lugosch, Bistriiz and GrosssanktnikolauSi f Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik Erscheint täglich Mit Volldampf ins letzte Planviertel Wieder geht ein Planjahr seinem Ende entgegen. Schwungvoll mei­stern die Werktätigen die Aufgaben des letzten Planquartals. Die Kum­pel der Schiltaler Gruben haben in den ersten neun Monaten mehr als Í100 000 Tonnen Kohle über den Plan gefördert; an der Spitze stan­den das ganze Jahr hindurch die Kumpel von Uricani, die nun schon für Ende November arbeiten. In Hu­nedoara haben allein die Schmelzer des alten Stahlwerkes Nr. 1 und der Elektroofen in. den ersten neun Mo­naten dieses Jahres 23 900 Tonnen Stahl zusätzlich geschmolzen. Die Reschitzaer Walzwerker lieferten al­lein im September 940 Tonnen Walz­gut über den Plan. Mit ähnlichen guten Arbeitsergeb­nissen sind die Belegschaften vieler Betriebe in den Endspurt für die­ses Produktionsjahr getreten. Nichts­destoweniger ist es nun Sache aller Betriebsbelegschaften, den in die­sem Jahr zurücKgelegten Weg noch einmal rückschauend zu überblicken, um festzustelien, was noch zurecht­gebogen werden, wo fesier zuge­packt werden muss, damit bis Jah­resende die Planaufgaben und nicht nur diese sondern auch sämt­liche Verpflichtungen, die im Laufe des Jahres übernommen wurden, restlos erfüllt werden. Zu der Verpflichtung, im Landes­massstab Tausende Tonnen Metall cinzusparen, hat fast jeder Betrieb sein Scherflein beigetragen. Viele Betuebe, darunter auch das Metall­urgische Kombinat Reschitza, von dem die Initiative ausging, haben ihr Johresvorhaben schon längst überbolen, und es ist anzunehmen, dass die Gesamtziffer der Metallein­­sparung in kurzer Zeit erreicht wird. Weniger glänzend steht es mit dem Vorhaben der Textilarbeiter, in diesem Jahr die Leistung der Webe­reien um 10 Prozent gegenüber De­zember 1957 zu steigern. Im Baum­­woilsektor wurde zwar die im März übernommene Verpflichtung einge­halten und in den Webereien sogar eine Leistungssteigerung erzielt, die das gesteckte Vorhaben überschrei­tet, wobei allein durch die Steige­rung der Arbeitsproduktivität meh­rere Millionen Lei eingespart wur­den. Hingegen sind andere Sektoren Und vor allem die Seidenwebereien, ins Hintertreffen geraten. Wenn die noch verbliebene Zeit auch für die Erfüllung des laufenden Plans aus­reicht, für die Aufholung des Ver­säumten ist sie freilich zu knapp bemessen. Nun dürfen jedoch keine Anstrengungen gescheut werden, um die Leistungssteigerungen in den Seidenwebereien wenigstens in den letzten Monaten auf den Stand zu bringen, den sie das ganze Jahr über hätten erreichen sollen. Die Initiative, mit der die Beleg­schaften unserer Leder- und Schuh­fabriken ins letzte Planviertel ge­startet sind, verdient besonders un­terstrichen zu werden. Man will mög­lichst viele Erzeugnisse bei niedrig­sten spezifischem Materialverbrauch und bester Qualität liefern. Schon die Verpflichtungen zeigen den Wi­derhall, den diese Aktion gefunden hat. Die Belegschaft der Klausen­burger Fabrik „János Herbak", von der diese Initiative ausging, will durch Herabsetzung des spezifischen Verbrauchs Material im Werte von einer halben Million Lei einsparen und daraus 16 500 Paar Schuhe her­­stellen ; in der Grosswardeiner „So­lidaritatea" sollen in dieser Zeit­spanne 21 000 Quadratzentimeter Oberleder und bedeutende Sohlen­mengen und anderes eingespart werden. Solche Nachrichten kommen aus dem ganzen Lande. Der quali­tative Sprung innerhalb des Wett­bewerbs ist eindeutig. Die Voraus­setzungen für diese Initiative wur­den während der letzten Monate geschaffen. Das letzte Planviertel wird nun gerade ausreichen, um für das kommende Jahr die notwendi­gen Erfahrungen zu sammeln : die Belegschaft der „János Herbak" hat vom zuständigen Ministerium be­reits verlangt, dass sie für das kom­mende Jahr mit einem kleineren spe­zifischen Materialverbrauch als 1958 eingeplant werde, die Bukarester „Flacăra Roşie" nimmt den niedrig­sten spezifischen Materialverbrauch für sich in Anspruch. Entscheidend wird natürlich sein, wer dieses Vier­teljahr am besten ausnützt und mit dem Material am zweckmässigsten zu wirtschaften lernt. Zu den Verpflichtungen, deren Er­füllung in diesem fetzten Vierteljahr noch besonders in den Vordergrund treten sollen, zählt vor allem die gegenseilige Belieferung der Betrie­be mit Rohstoffen und Halbzeug. Es gibt z. B. nur gezählte Betriebe, die vom Metallurgischen Kombinat Re­schitza das ganze von ihnen be­stellte Walzgut erhalten haben. Wie können diese unter solchen Umstän­den ihre Jahresplanaufgaben rest­los erfüllen ? Das gleiche gilt auch für die Nicolae Cristea-Werke in Galatz, für die in Cinrpia Turzii und andere. Es genügt ni«ht, wenn Lie­ferbetriebe ihren Produktionsplan er­füllen, sie sind für die Erfüllung des Jahresplans der gesamten Industrie mitverantwortlich. Deshalb müssen auch sie die verbliebene Zeit dazu ausnützen, um neben den laufenden Lieferungen ihren versäumten Ver­pflichtungen nachzukommen. Am 7. November, dem Jahrestag der Grossen Sozialistischen Oktober­revolution, werden die Betriebsbeleg­schaften des ganzen Landes neue Produktionserfolge melden, die sie in der vorletzten Wettbewerbsetappe des Jahres erzielen. In der letzten Etappe, vom 7. November bis zum 30. Dezember muss ihr Bemühen dahin gehen, das Planjahr 1958 nicht nur ohne Rückstände, sondern mit Planüberschreitungen zu schliessen und so die Vorbedingungen für die Erfüllung des nächsten Planjahrs, des entscheidenden Jahrs unseres zwei­ten Planjahrfünfts zu schaffen. Erfolge verpflichten Gestern vormittag organisierte der Zentralrat der ARLUS und der Jour­nalistenverband eine Pressekonferenz, auf der Künstler des Nationaltheaters „I. L. Caragiale“ Eindrücke von der erfolgreichen Tournee ihres Ensembles in der Sowjetunion mitteilten. Akad. Petre Constantinescu-Iaşi be­­grüsste im Namen des ARLUS-Zen­­tralrats die Künstler und beglück­wünschte sie zu den besonderen Lei­stungen, durch die sie sich den Beifall des anspruchsvollen und kompetenten sowjetischen Publikums und die Aner­kennung ihrer berühmten Kollegen von den grossen Moskauer Bühnen verdient haben. Der stellvertretende Direktor des Nationaltheaters, Aurel Baranga, be­richtete darüber, wie die Stücke „Ein verlorener Brief“ von Caragiale, „Fin­stere Jahre“ von Moraru—Baranga, Gogols „Revisor“, Goldonis „Grobia­ne“ und Sebastians „Namenloser Stern“ in Saporoshe, in Moskau und schliesslich in Kischinjow aufgenom­men wurden. Aurel Baranga hob die fruchtbaren Diskussionen hervor, die Mitglieder unseres Ensembles mit gro­ssen Künstlern wie Sawadski, Topor­­kow, Stanizyn, Marezkaja und ande­ren über Probleme der Interpretation und der Regie hatten. Darauf sprachen der Hauptspiei­­leiter des Nationaltheaters, Sică Ale­­xandrescu, und die Schauspieler Co­­stache Autoniu, Grigore Vasiliu-Binic, Ion Finteşteanu, Aura Buzescu, George Calboreanu, Radu Beligan und Marcel Angelesc.u, Die rumänischen Künst­ler waren von dem Kunstverständnis und dem freundschaftlichen Entgegen­kommen des sowjetischen Publikums aufs tiefste beeindruckt und sprachen den sowjetischen Kollegen für die warmherzige Aufnahme und für alles, was sie während dieser Tournee ge.­­wonnen und gelernt haben, ihren Dank aus. „Solche Erfolge, wie wir sie in der Sowjetunion hatten“, sagte Radu Beligan, „verpflichten zu immer höheren Leistungen.“ Jeil Einer jder zahlreichen Raffinerien, wie sie in den letzten Jahren „ in unseren Erdölgebieten errichtet wurden. Rumänische Partei- und Staatsfuhrer Im Industriezentrum Plsen Arbeiter der „Lenin"-Werke bereiten herzlichen Empfang / Gespräch der rumänischen Gäste mit Werktätigen des Betriebes Plsen, 24. Die Sonderkorrespon­denten der Agerpres berichten: Nach den Besuchen in Banska-Bystrica, Zvo­­len und Bratislava reisten die Genos­sen Gheorghe Gheorghiu-Dej, der Chef der Partei- und Regierungsdelegation der RVR, die in der Tschechoslowaki­schen Republik zu Besuch weilt, und Leonte Räutu, Stellvertretendes Mit­glied des Politbüros des ZK der RAP und Leiter der Direktion für Prooa­­ganda und Kultur des ZK der RAP, nach Prag ab. Währenddessen begaben sich die übrigen Delegationsmitglieder: das Mitglied des Politbüros des ZK der RAP, Ministerpräsident Genosse Chi u Stoica; das Mitglied des Politbüros des ZK der RAP, Stellvertretender Mi­nisterpräsident Genosse Petre Borilä . das Stellvertretende Mitglied des Pi litbüros des ZK der RAP, Stellvertre­tender Ministerpräsident Genosse Şte­fan Voitec; der Vorsitzende der Staat­lichen Planungskommission Genosse G. Gaston Marin nach Plsen und be­sichtigten am Freitagvormittag dieses grosse Industriezentrum der Tsche­choslowakei. Die Delegationsmitglieder wurden vom Mitglied des ZK der KPTsch und Aussenminister der Tschechoslowaki­schen Republik, Genossen Vaclav Da­vid, von dem Leiter der Aussenabtei­­lung des ZK der KPTsch Genossen Gustav Soucek, sowie vom Botschafter der RVR in Prag, Genossen Gh. Vi­­draşcu, begleitet. Plsen — die Zitadelle der tschecho­slowakischen Arbeiterklasse, eine Stadt von Weltruf — bereitete den Send­boten des rumänischen Volkes einen herzlichen, begeisterten Empfang. Bei ihrer Ankunft wurden die Mit­glieder der rumänischen Delegation am Bahnhof von den Leitern der örtlichen Partei- und Staatsorgane unter Füh­rung des Stellvertretenden Mitglieds des Politbüros des ZK der KPTsch und Sekretärs des Regionalkomitees Plsen der KPTsch, Gen. Jan Hlina, will­kommen geheissen. Der erste Besuch in dem alten In­dustriezentrum Plsen, der an revolu­tionären Kampftraditionen reichen Stadt, galt dem grossen Werk, das heute den Namen Wladimir Iljitsch Lenin trägt. In einer Aussprache, die im Konfe­renzsaal der Werke unter Teilnahme zahlreicher Bestarbeiter, Techniker und Ingenieure stattfand, unter­richtete der Generaldirektor der Wer­ke, Ingenieur iosef Simon, die Gäste ausführlich über die Geschichte dieser machtvollen sozialistischen Einheit der Schwer- und Maschinenbauindustrie der Tschechoslowakei, über ihre reichen künftigen Enlwicklungsaussichten. Der Generaldirektor der „Lenin“­­Werke berichtete den rumänischen Gä­sten über die Arbeitsbedingungen der Arbeiter dieses Grossbetriebes, über die Fürsorge für ihre Erholung und ihre Gesundheitspflege. Hierauf sprach Genosse Chivu Stoica und sagte u. a.: Wir freuen uns, die Stadt Plsen zu besuchen, das Herz der tschechoslowa­kischen Maschinenbauindustrie, eine Stadt mit alten revolutionären Kampf­traditionen. Wir danken Ihnen von ganzem Her­zen für den freundlichen Empfang, den Sie unserer Delegation bereiten, und erblicken darin eine Kundgebung auf­richtiger Freundschaft der Werktätigen der Tschechoslowakei für die Werktäti­gen unseres Landes. Der Besuch unserer Delegation in der Tschechoslowakei wird noch mehr zur Ausweitung und Festigung der brüderlichen Zusammenarbeit zwischen unseren Völkern, zum weiteren Erstar­ken der unerschütterlichen Einheit des sozialistischen Lagers beitragen, der Gewähr für die nationale Unabhängig­keit der sozialistischen Länder, der Bürgschaft für die Verteidigung des Weltfriedens. Die Mitglieder der rumänischen De­legation besichtigten dann verschie­dene Produktionsabteilungen der Wer­ke, unterhielten sich eingehend mit Ar­beitern, Technikern und Ingenieuren, interessierten sich für ihre Arbeits­methoden und die Arbeitsorganisation in diesem Grossbetrieb. Überall im Stahlwerk und im Elek­trolok-Sektor, im Sektor lür Schwer­mechanik oder Werkzeugmaschinen wurden die Mitglieder der rumänischen Delegation von den tschechoslowaki­schen Arbeitern mit brüderlicher Lie­be empfangen. Im Sektor der Werkzeugmaschinen übernahm Meister Jindrich Hurka ge­genüber Genossen Chivu Stoica im Namen seines Arbeitskollektivs die Verpflichtung, die Presse für Plasünas­­sen, an der er arbeitet und die im Rahmen des Wirtschaftsabkommens zwischen den beiden Ländern der RVR geliefert werden soll, weit vor der festgesetzten Frist zu beenden. Beim Besuch der verschiedenen Pro­duktionssektoren des Betriebs, bei den Gesprächen rriit den Arbeitern an ih­rem Arbeitsplatz sowie mit den Ver­tretern der Betriebsleitung unterstrich Genosse Chivu Stoica die besondere Bedeutung der Organisierung eines ständigen Erfahrungsaustauschs zwi­schen den tschechoslowakischen und rumänischen Metallarbeitern, für die Verbreitung der fortgeschrittenen Ar­beitsmethoden und die Förderung der fortgeschrittensten Technik. Bei einer kollektiven Besprechung zwischen den Mitgliedern der rumäni­schen Partei- und Regierungsdelegation mit den Bestarbeitern, Technikern und Ingenieuren der Werke wurde Genosse Chivu Stoica gebeten, etwas über die Errungenschaften der rumänischen Werktätigen zu berichten. Genosse Chivu Stoica sprach ausführlich über die verschiedenen Aspekte der friedli­chen sozialistischen Aufbauarbeit, die in unserem Lande unter der Führung der Rumänischen Arbeiterpartei auf wirtschaftlich-organisatorischem und kulturell-erzieherischem Gebiet entfal­tet wird. Die Arbeiter, Techniker und Inge­nieure baten die rumänischen Partei­­und Staatsfiihier, den Werktätigen Ru­mäniens ihren brüderlichen Gruss und die feste Versicherung zu übermitteln, dass sie im tschechoslowakischen Volk einen aufrichtigen und zuverlässigen Freund haben. Zum Abschied schenkten die rumä­nischen Delegationsmitglieder der Volkstanzgruppe der Werke rumänische Nationaltrachten und Schallplatten mit rumänischer Volksmusik. Die Arbeiter der Werke überreichten den Mitglie­dern der rumänischen Delegation eben­falls Geschenke. Der Besuch der rumänischen Partei, und Regierungsdelegation in den Lenin-Werken gestaltete sich zu einer machtvollen Kundgebung der rumä­nisch-tschechoslowakischen Freund­schaft. Freitag mittag waren die Mit­glieder der rumänischen Partei- und Regierungsdelegation Gäste der Ar­beiter der berühmten Bierfabrik Plsen. Der Direktor der Fabrik, Vaclac Frank, der vor kurzem mehrere Bier­fabriken in Rumänien besucht hat, informierte die Gäste Uber die Tra­dition des Plsener Bieres und über die Massnahmen, die zum weiteren Aus­bau dieser Fabrik getroffen wurden. Gegenwärtig ist die Bierproduktion in Plsen zwanzig Mal so gross wie vor dem Krieg. Beim Abschied wünschte Genosse Ştefan Voitec den Arbeitern neue Er­folge bei der Wahrung des Ansehens der Fabrikmarke des Plsener Bieres und lud eine Gruppe von Fachleuten und Technikern der Fabrik nach Ru­mänien zu einem Erfahrungsaustausch mit rumänischen Fachleuten der Bier­industrie ein. Am Nachmittag kehrten die Mitglie­der der rumänischen Delegation mit dem Zug nach Prag zurück. Prag, 24. (Die Sonderkorrespon­denten der Agerpres berichten) — Am 24. Oktober fand im Prager Kongress­palast eilt begeistertes Meeting der Werktätigen der Tschechoslowakischen Hauptstadt zu Ehren der Partei- und Regierungsdelegation der Rumänischen Volksrepublik statt. Daran nahmen na­hezu 3000 Werktätige teil, die den ru­mänischen Gästen, dem Ersten Sekre­tär des ZK der RAP und Mitglied ries Präsidiums der Grossen Nationalver­sammlung, Gheorghe Gheorghiu-Dej; dem Ministerpräsidenten und Mitglied des Politbüros des ZK der RAP, Ghlm Stoica; dem Stellvet tretenden Minister­präsidenten und Mitglied des Polit­büros des ZK der RAP, Petre Borilä: dem Stellvertretenden Ministerpräsi­denten und Stellvertretenden Mitglied des Politbüros des ZK der RAP, Şte­fan Voitec; dem Stellvertretenden Mit­glied des Politbüros des ZK der RAP und Leiter der Direktion für Propa­ganda und Kultur des ZK der RAP, Leonte Räutu, und dem Vorsitzenden der Staatlichen Planungskommission, C. Gaston Marin, einen herzlichen Empfang bereiteten. Dem Meeting wohn­ten ferner bei: die Vertreter der Kom­munistischen Partei der Tschechoslo­Die Begrüssung der rumänischen Partei- und Recierungsdelegátion in den Vereinigten Stahlwerken von Klaä­­no, einem der ältesten und grössten Betrübe seiner Art in der CSR, war herzlich aber kurz, weil die Gäste ohne Umschweife erklärten: So, und nun sehen wir . uns erst einmal den Betrieb an. In den Schmieden, Schwelssereien und Giessereien wurden sie von den Arbeitern mit herzlichen Worten be­­griisst. Beim Martin-Ofen 8 unterhielt sich Genosse Gheorghiu-Dej mit einem der besten Giesser, dem Rumänen Da­­nielef Aurelian, und in der mechani­schen Werkstatt fesselte eine Verbes­serung die Aufmerksamkeit der Besu­cher : Eine Kurbelwelle, die früher in sechzehn Arbeitsgängen her gestellt wur­de, wird nun in einem Gang von sechzehn Schneidestählen bearbeitet. „Richtet der rumänischen Jugend, vor allem den jungen Arbeitern von Hunedoara, unsere Grüsse aus. Sagt ihnen, dass wir Stahlwerker von Klad-wakei und der Regierung der Tsclie> choslowakischen Republik, Mitglied der des Politbüros des ZK der, KPTsch, Rudolf Barak, laromir Dolansky, Zdenek Fierlinger, Jiri Hendrych, Vaclav Kopecky, An* tonin Novotny, Otakar Simunek, Vi* liant Siroky und Ludmila lankoveovd und die Sekretäre des ZK der KPTsch' Oldrich Cernik, Vladimir Koucy und Bruno Köhler sowie andere offizielle Persönlichkeiten. Auf dem Meeting tr* griffen der Erste Sekretär des ZK der KPTsch und Präsident der Tsche-! choslowakischen Republik, A. No* votny, und der Erste Sekretär; des ZK der RAP und Mit­glied des Präsidiums der Grossen Na-' tionalversammlung, Gheorghe Gheor* ghiu-Dej, das Wort. Die beiden Reden wurden wiederholt von stürmischem und langanhaltendem Beifall unterbrochen. Die Anwesenden ovationierten anhaltend für die ru­mänisch-tschechoslowakische Freund­schaft, für die unerschütterliche Ein­heit der Länder des mächtigen La­gers des Sozialismus und Friedens; an dessen Spitze die Sowjetunion steht. no sie zu ihrem neuen Hochofen be* glückwünschen". erklärte einer der Sprecher, der Jungarbeiter Bohumil Novák, auf der Massenkundgebung der Arbeiter als Antwort auf die Worte des Genossen Borilä über die tschecho­slowakisch-rumänische Freundschaft. .Niemals wird unser Volk die Op­fer vergessen, die das ruinänische Volk für die gemeinsame Sache unserer Freiheit gebracht hat. In tiefer Ehr* furcht würdigen wir heute das Anden* ken der im Kampf gegen den Fa­­schismus, für die Völkerfreiheit gefal­lenen rumänischen Helden." Diese Worte sind der Ansprache entnommen; die der Erste Sekretär der Kommuni­stischen Pariei der Slowakei, Karol Bacilek, an die Gäste richieie, die den Soldatenfriedhof in Zvolen, in der Slowakei, besuchten, auf dem Tausende rumänische Soldaten zur letzten Ruhe gebeitet sind. Sodann ehrten die rumänischen und tschechoslowakischen Staatsmänner das Andenken der gefallenen Sowjet- Soldaten, die unweit davon beerdigt sind. Ein Beweis dafür, dass die ge­genseitige Freundschaft durch die ge­meinsame Achtung und Liebe zur So­wjetunion bestärkt wird Heute, Freitag, ist die rumänische Partei- und Regierungsdelegation wie­der in Prag. Am Vormiiiag war sie bei den Arbeitern der I,cninwerke (frü­her Skcdawerke) und in dem nicht minder bekannten Bräuhaus von Plsen.­Vor einigen Minuten noch warm die Strassenhahnen und die Strassen, die zum Kongresspalast des „Julius Fucik“-Parks führen, voll von Men­schen, die dem Aufruf des Stadtkomi­tees der KPTsch zur Massenversamm­lung mit den rumänischen Besuchern Folge leisteten. Und nun, während ich diesen Be­richt durch gebe, hat das so bezeich­nende erwartungsvolle Stimmengewirr der Menschenmenge, das aus dem Ra­dio klang, einer tiefen Stille Platz ge­macht, als die einleitenden Worte er­tönten : Teure Genossen und Freun­de. .. Schade, dass ich nicht mit dabei sein kann. Dafür will ich morgen nachmit­tag am Bahnhof von unseren Gästen Abschied nehmen, die wieder in ikre Heimat zuriiekkehren. Bald werden wir in der CSR und Sie in der Rumäni­schen Volksrepublik, zur gleichen Zeit das gemeinsame Kommuniqué über den Besuch lesen, der deshalb so wichtig war, weil er unsere Länder und Vöi; ker wieder ein Stück näher gebracht hat. Unsere Völker sind einander wieder ein Stück näher gekommen..* Telefonisch von unserem Prager Mitarbeiter Fritz Schalek Monat der Rumänisch-Sowjetischen Freundschaft Sowjetische Technik — wertvoller Helfer „Iosif Rangheţ“-Belegschaft wertet Erfahrungen aus / Stalinstädter Laienkünstler festigen Beziehungen zu Leningrader Kulturhaus/Freundschaftsabend in Bukarest Arad (Eigenbericht). — Die Ara­­der Werkzeugmaschinenfabrik „Iosif Ranghef“ ist noch keine zehn Jahre alt. 1850 verhessen die ersten Dreh­bänke des Werk. Seither hat die Be­legschaft in der Erzeugung und Ver­vollkommnung von Werkzeugmaschi­­nen grosse Leistungen vollbracht. Die sowjetische Technik ist den Ara­­der Maschinenbauern ein ständiger Helfer und Berater in ihrer täglichen Arbeit. Darüber weiss Ing. Alexander Kaflikeiwicz manches zu berichten. 1956 weilte Ing. Kaflikeiwicz in Mos­kau, wo er das Institut für technolo­gische Forschungen im Maschinenbau und eine Reihe von Werkzeugmaschi­nen- und Kugellagerfabriken besuchte. Die hier gesammelten Erfahrungen kommen ihm heute als Cheftechnologe des Betriebes zugute. Nach dem Beispiel des Moskauer Maschinenbauwerks wird im nächsten Jahr auch in der „Iosif Rangheţ“ die Hochfrequenzhärtung bei Achsen und Zahnrädern Anwendung finden. Die Anlage hierfür ist bereits fertiggestellt. Die Generatoren und elektrischen Ap paraturen für diese Anlage sind so­wjetischer Herkunft. Stalinstadt (Eigenbericht). — Der Direktor des Leningrader Kultur­palastes, N. Turtscheneak, der gegen­wärtig in Stalinstadt weilt, stattete auch den „Steagul Roşu“-Werken ei­nen Besuch ab. Nachdem er sich über die Kulturarbeit des V\ erkes informiert hatte, fand im Klub eine längere Aus­sprache statt. Ausser Vertretern der Betriebsgewerkschaft und Laienspie­lern hatten sich auch Kulturaktivisten der Stadt sowie Mitglieder der Lei-tung des Regionshauses für Volks­kunstschaffen eingefunden. Der Gast sprach über die Tätigkeit des Lenin­grader Kulturpalastes und die Arbeit zur Heranbildung junger Talente aus den Reihen der Arbeiter- und Kolchos­jugend. N. Turtscheneak ging beson­ders auf die Hilfe ein, die der Lenin­grader Kulturpalast von den Betrieben und Unternehmen der Stadt erhält. Der Gast befasste sich aber auch mit der Arbeit der Laienspielgruppen der „Steagul Roşu" und schlug den Gast­gebern einige Massnahmen zur Ver­besserung der Kulturtätigkeit vor, wie die Erweiterung des Mitarbeiter­kreises des Betriebsklubs, c. breitete Gestaltung der Arbeit mit den Kin­dern der Betriebsangestellten. N. Tur­tscheneak versprach der Leitung des Klubs der „Steacul Roşu“ hierbei durch Zusendung entsprechenden Ma­terials behilflich zu sein. Das Kulturhaus „Friedrich Schiller“ brachte kürzlich im Polygraphischen Klub ein der rumänisch-sowjetischen Freundschaft gewidmetes Kulturpro­gramm zur Aufführung, an dem die Laienspielgruppen mehrerer Bukarester Kulturhäuser mitwirkten. Die Künstlergruppen boten rumäni­sche und sowjetische Tänze, Lieder und Gedichte, sowie Lieder und Tänze der nationalen Minderheiten unseres Lan­des dar. Die Gruppe des Kulturhau­ses „Friedrich Schiller“ sang das „Frie­denslied“ von Schostakowitsch, trug das Gedicht „Ruhm des Oktober“ in russischer Sprache vor und führte ver­schiedene Tänze auf. Das Kulturhaus „Petőfi Sándor“ brachte unter anderem den „Tanz der Mädchen“, während die Volkstanzgruppe und das Volks­musikorchester des Kulturhauses „Ste­pan Sahumian“ armenische Volkslieder und Tänze darbot. Die Solisten des Kulturhauses „Baruch Berea“ trugen Volkslieder in Jiddisch vor. An den Darbietungen beteiligte sich ferner die Laienspielgruppe des Kulturhauses „Griviţa Roşie“. Der Abend war eine Kundgebung der herzlichen Freundschaft, die das rumänische Volk und die mitwohnen­den Nationalitäten unseres Landes mit den Sowjetvölkern verbindet. Mit der Ernteeinbringung Rückstand im Das Wetter, nur das Wetter sei schuld daran, dass die Kollektivwirt­­schaft in Heldsdort, Rayon Zeldeii, mit der Einbringung der Hackfrüchte zu­rückgeblieben ist — das war die An­sicht einiger Kollektivbauern. Ja, tat­sächlich Regenschauer und dann und wann Schneeregen Hessen die Arbeiten nicht recht vorankommen. So war es tatsächlich in der letzten Woche. Und heute sind noch 48 Hektar Kartoffeln, 51 Hektar Zuckerrüben, 20 Hektar Zichorie und 19 Hektar Gemüse ab­zuernten. Nicht einmal 50 Prozent der Herbstfrüchte wurden einge­­bracht. Lind daran sollte nur das Wet­ter Schuld tragen ? Mitnichten. Es gibt noch einen Fak­tor in dieser Wirtschaft, der dabei in Betracht gezogen werden muss: die Arbeitsbeteiligung. Sieht man sich die grossen Tafeln an, auf denen die Leistungen der ein­zelnen Kollektivbauern vermerkt sind, so findet man eine Menge Namen, auf deren Konto kaum 3, 5 oder höchstens 10 Tage verbucht wurden. Wenn einige Mitglieder entschuldigt weilen müssen, weil sie krank sind oder waren, kann man das von ande­­rén wie Martin Gutt, Otto Maurer, Ion Orate, Constantin Popa gewiss nicht sagen. Sie sind gesund und arbeiten auch... aber eben nicht in der Kollektivwirtschaft, sondern pri­vat. Rund 100 Arbeitskräfte mehr als im vergangenen Winter sind heute auf der Mitgliederliste der Kollektivwirt­schaft Heldsdorf zu finden. Das sind 25 Prozent der gegenwärtigen Gesamt­­-zahl—an—Arbeitskräften.—Vor einigen Tagen musste auf einer Generalver­sammlung beschlossen werden, 27 Mit­glieder wegen schwacher Arbeiisbe­­teiligung während des Jahres 1958 durch Entzug von Tagewerken zu bestrafen. Vergleicht man nun die im Vorjahr für die Herbstfrucht bestimmte Hektar­anzahl mit der diesjährigen Anbau­fläche. so kann man feststellen, dass die jetzige Fläche um rund 25 Prozent grösser ist. So erklärt es sich auch, warum die KW Heldsdorf bei der Spät­fruchternte derart im Rückstand ge­blieben ist: nicht nur die Witterungs- Verhältnisse, die allerdings nicht ent­sprachen und das' Heranreifen der Herbstfrüchte verzögerten, sind schuld daran, sondern vor allem die schwa­che Arbeitsbeteiligung. Wohl ist die KW Heldsdorf wirt­schaftlich gut fundiert. Ihr Grund­fonds hat schon knapp vier Millionen erreicht. Um so mehr sollten sich also sämtliche Mitglieder der Wirtschaft angespornt und verpflichtet- fühlen, ihr gemeinsames Besitztum zu festigen. Erste Voraussetzung hierfür: die Ge­meinschaftsarbeit. Also nicht nur dem Namen nach Kollektivbauer sein, son­dern auch tatsächlich. Und dabei könnten die älteren Mitglieder den neu hinzugekommenen ein gutes Bei­spiel geben. L. S. Im IDT notiert Dokumentation für alle Wirtschaffsgebiete Bei einem Besuch in den Bukare­ster 23. August-Werken kamen wir unter anderem auf den Umbau eines Elektroofens zu sprechen, wodurch pro Ladung 1000 Kilogramm mehr Stahl geschmolzen werden können. Von dieser Arbeitsverbesserung in den 23. August-Werken kann auch je­der Besucher des Instituts für techni­sche Dokumentation erfahren, der sich die Mühe nimmt, die Kartothek die­ses Instituts zu durchblättern. Jedes Blatt dieser Kartei hat drei Rubriken ; Name, des Betriebs, durchgeführte Ar­beit und das dazu verwendete Doku­­mentarmaterial. Ober den obenerwähn­ten Fall erfährt man, dass die Anre­gung und Anleitung für den . Umbau jenes Elektroofens der Arbeit „Elektro­ofen für die Siderurgie“ von Okoro­­kow entnommen wurden. Eine andere dieser Merkkarten berichtet, dass die Bohlfeldarbeiter in Moineşti anhand eines im Anleitungsheft für Bohrfeld­arbeiter Nr. 13 erschienenen Aufsatzes von Piofossow upd Udeanski betitelt „Montage und Instandhaltung der Ge­räte für Kleinmechanisierung“ eine sinnreiche Vorrichtung für den Aus­bau des Gestänges für die Schlamm­spülung einführten, die ihre Arbeit be­deutend erleichtert. .Obwohl dieses Institut Verbindun­gen mit der ganzen Welt aufrechthält und von überall technische Dokumen­tation zugeschickt bekommt, sind auf den meisten obenerwähnten Merkkar­ten sowjetische Dokumentationsquellen angegeben, Dies hat ausser der Tat­sache, dass die Sowjettechnik auf zahl­reichen Gebieten führend ist — denken wir nur an die Bohrtechnik mit fur­­bcbohranlagen, an die Verwertung von Kernmaterial für friedliche Zwecke oder an die Automation —, auch noch den Grund, dass keine westliche Do­kumentation mit der Bekanntgabe von Einzelt,eiten und „Fabrikationsgeheim­nissen“ so hilfsbereit ist, wie die so­­wjeti sehe. Somit ist also der grösste Teil der Arbeit des Instituts für technische Do­kumentation, das unseren Wirtschafts­zweigen und Forschungsinstituten alle notwendigen Unterlagen für Neuent­wicklungen und -konstruktionen von Maschinen und Anlagen sichert, mit der Sowjettechnik und -Wissenschaft eng verknüpft. Das Institut hält allein in Moskau mit zwölf Forschungsan­stalten und Bibliotheken eine ständige Verbindung aufrecht, u. a. mit der Zweigstelle des unionalen technisch­wissenschaftlichen Informationsdien­stes.. dem Informationsinstitut der Aka­demie der Wissenschaften der UdSSR, der „Lenin“-Bibliothek, dem Zentral­büro für technische Information be­treffend Bau von Automatisierungs­anlagen. Von diesen Anstalten erhält unser Institut ausnahmslos alle Ver­öffentlichungen, darunter an die 60 technischen Zeitschriften, weiter Mikro­filme, Fotokopien, Bibliographien, SE­­Merkblätter, u a.m. Aus der ganzen So­wjetunion erhält unser Institut jähr­lich ungefähr 600 periodisch erschei­nende Veröffentlichungen und bezieht 400 Buehabonnements. Die Bibliothek des Instituts umfasst heute mehr als 60 000 sowjetische Fachbücher. Zwanzig dieser Zeitschriften und Veröffentlichungen werden vom In­stitut regelmässig übersetzt und her­­ausgegeben. Das übrige Material wird bearbeitet und auszugsweise veröf­fentlicht. Auch gibt das Institut Zu­sammenfassungen heraus, die unseren Fachleuten einen Überblick über den Stand der Sowjettechnik in den ein­zelnen Wirtschafts- und Forschungs­zweigen bieten. Auf Verlangen von Wirtschaftseinheiten werden aus Fach­büchern ganze Kapitel übersetzt, bzw. Abschriften oder Mikrofilme angefer-; tigt. Die Tätigkeit des Instituts für tech­nische Dokumentation zeugt von dem brüderlichen Beistand, den wir von der Sowjetunion Tag für Tag bei un­serer Aufbauarbeit erhaiten. Emil G r e n z e ţ

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