Neuer Weg, 1962. október (14. évfolyam, 4176-4201. szám)
1962-10-10 / 4183. szám
Äbönfiemenfe: Einmonatig 5,50 Lei, vierteljährig 16,50 Lei, halbjährig 33 Lei, ganzjährig 66 Lei. Kollektivabonnements 4,50, 13,50, 27 und 54 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen Neuer Wen Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik 14. Jahrgang J; Nr. 4183 Bukarest, Mittwoch, 10. Oktober 1962 Von Univ.-Prof. Ing. Stoian Petrescu D ie Hebung des Lebensstandes der Werktätigen unseres Stellvertretender Generaldirektor Landes brachte es des Zentraltrusts der Staatsgüter mit sich, dass das 1963 soli wieder ein erfolgreiches Weizenjahr werden! zen auf zweimal geackertem Boden an : die Düngergaben wurden mit den Sorten und dem Grad der Brot, anders als es früher der Fall Bodenfruchtbarkeit abgestimmt; es war, zum Hauptnahrungsmittel der Bevölkerung in Stadt und Land wurde. Nun ist die wichtigste Brotfrucht bei uns bekanntlich der Weizen, so dass die Steigerung der Weizenproduktion von grösster Bedeutung für die Volkswirtschaft ist. wurde eine normale Pflanzendichte gesichert und zum günstigsten Zeitpunkt bei minimalen Verlusten geerntet. Dass einzelne Staatsgüter auch heuer noch Hektarerträge unter 2000 Kilogramm aufzuweisen haben, obwohl ihre pedoklimatischen In Erfüllung der von der Partei Bedingungen sich nicht von denen gewiesenen Aufgaben haben die Staatsgüter die Weizenanbauflächen stetig erweitert. Andererseits haben zahlreiche Staatsgüter Hektarerträge zu buchen, die schon jetzt die im Sechsjahrplan vorgezeichneten Aufgaben übertreffen. Während sich die mit Weizen bebaute Fläche 1961—1962 gegenüber 1951—1955 um das 3,2fache erweiterte, ist die Bruttoproduktion in der gleichen Zeitspanne um das 5,2fache gestiegen. Die Neuorientierung im Weizenbau bewirkte, dass die Staatsgüter 1962 von der Gesamtfläche einen Hektarertrag von 2070 Kilogramm Weizen einbrachten, um 252 Kilogramm je Hektar mehr als 1961 und fast um 1000 Kilogramm mehr, als in der Zeitspanne 1951—1955 durchschnittlich erzielt wurde. Die Staatsgüter haben ihr Liefersoll um mehr als 40 000 Tonnen überboten, so dass ihr Beitrag zum zentralen Staatsfonds um über 40 Prozent gestiegen ist, obwohl der Einheiten unterscheiden, die hohe Produktionen erzielten, ist ein Beweis dafür, dass bei der Arbeitsorganisation und -kontrolle bis zu den Brigaden noch Mängel bestehen. Grosse Ertragsunterschiede in ein und derselben Region oder bei Brigaden desselben Staatsgutes bestätigen dies. Für die Weizenemte des Jahres 1963 sind alle Voraussetzungen gegeben, dass diese, unter normalen Bedingungen, das für 1965 festgelegte Niveau erreicht. Unsere Fachleute haben dies auch auf der Landesberatung über den Weizenbau im August 1962 bekräftigt. Die Erzielung der für 1963 festgelegten Weizenproduktion hängt in grossem Masse von der Qualität der im Sommer und Herbst dieses Jahres ausgeführten agrotechnischen Arbeiten ab. Da auch heuer rund 35 Prozent der für den Weizenbau vorgesehenen Fläche von Mais, einer späträumenden Vorfrucht, besetzt sind, müssen die betreffenden Staatsgüter dafür der Anteil der Anbaufläche in den sorgen, dass kein Unterschied zwi- Staatsgütern 1962 nur 14 Prozent sehen der Herbstfurche und dem der gesamten Weizenanbaufläche des Landes ausmacht. Erhöht hat sich auch die Zahl der Staatsgüter, die auf immer grösseren Flächen Hektarerträge von über 3000 Kilogramm Weizen erzielen. Während 29 Staatsgüter 1958 auf rund 15 000 Hektar einen Durchschnittsertrag von 2000—2500 Kilogramm je Hektar zu verzeichnen hatten, erzielten in diesem Jahr 43 Staatsgüter auf 39 000 Hektar im Durchschnitt je 3000 Kilogramm Weizen und mehr ; 62 Staatsgüter brachten es auf 55 490 Hektar zu Durchschnittshektarernoch im Sommer vorbereiteten Acker besteht und die Aussaat in einem guten Saatbett erfolgt. Unsere Staatsgüter haben in dieser Hinsicht genügend Erfahrung gesammelt. Gemäss den Empfehlungen des Obersten Landwirtschaftsrates, die vorhandenen Düngemittel für möglichst grosse Weizenanbauflächen zu nutzen, muss man die Fruchtbarkeit einer jeden Parzelle prüfen. Durch sorgfältige Vorbereitung des Saatbetts, termingerechte Aussaat und eine entsprechende Saatenpflege wollen wir überall einen Hektarertrag von mindestens 2000 trägen von 2500—3000 Kilogramm Kilogramm Weizen und einen Zu-Weizen. Hans- einige Staatsgüter heuer 4000, 5000, ja sogar 6000 Kilogramm Weizen je Hektar einbrachten, beweist, über welch grosse Möglichkeiten zur Steigerung der Hektarerträge wir noch verfügen. Besonderes Lob verdient das Staatsgut Bogarosch, Region Banat, das in diesem Jahr von der gesamten 370 Hektar umfassenden wachs von nicht weniger als 2 Kilogramm Weizen für jedes Kilogramm Kunstdünger anstreben. Heuer wurden noch bessere Voraussetzungen für die Sicherstellung von Hochzuchtsaatgut geschaffen; auch ist dessen Aufteilung .nach Produktionszonen und Wirtschaften ausgeglichener als früher. Nun gilt es, dieses Sortensaatgut um-Weizenanbaufläche im Durchschnitt sichtig zu nutzen und dabei den je 4932 Kilogramm einbrachte. Die Nährstoff bedarf jeder Sorte zu bevon Sava Simonovici geleitete Brigade erzielte hier auf 133 Hektar je 5150 Kilogramm und Brigadeleiter Franz Mischei auf 90 Hektar je 5257 Kilogramm. Das Staatsgut Dudeşti, Region Bukarest, brachte von einer weit grösseren Fläche, nämlich von 1700 Hektar, durchschnittlich je 4100 Kilogramm ein. Desgleichen haben viele Staatsgüter Erträge zu buchen, die 3000 und sogar 3500 Kilogramm je Hektar übersteigen, wie z. B. das Staatsgut „Scmteia" (je 3613 Kilogramm von 735 Hektar), das Staatsgut Valea lui Mihai (je 3781 Kilogramm von 361 Hektar), das Staatsgut Pietroiu (je 3686 Kilogramm von 2061 Hektar) und das Staatsgut Rekasch (je 3430 Kilogramm von 500 Hektar). Die Staatsgüter, die 1962 einen so guten Weizen ernteten, haben moderne Agrotechnik angewandt. Im allgemeinen bauten sie Weirücksichtigen. In jeder Wirtschaft werden die Mitglieder des Leitungsrates die Brigaden täglich kontrollieren, um festzustellen, ob das Sortensaatgut gemäss den Qualitätsnormen verwendet wird, die die Labors für Saatgutkontrolle festgelegt haben. Die diesjährigen Leistungen der Staatsgüter — der höchste Durchschnittshektarertrag bei Weizen im Vergleich zu den vergangenen Jahren wurde erreicht — beweisen, welch beharrliche Arbeit unsere Ingenieure, Techniker und Mechanisatoren entfaltet haben. Zweifellos hätten noch grössere Erfolge erzielt werden können ; den Leitungsräten der Staatsgüter obliegt es, die Ursachen, die zur Verringerung der Weizenerträge auf bestimmten Flächen führten, gründlich zu prüfen und alle Kräfte zu mobilisieren, damit die Weizenernte 1963 die diesjährige noch übertreffe. Goldfarben und zuckersüss sind die Trauben in den Weingärten von Kleinblasendorf. Regine Lesch, Susanne Schmidt und die übriqen Mitglieder der siebenten Brigade des Staatsgutes Baassen haben mit der Weinlese begonnen und erwarten von einer Flache von 132 Hektar einen Durchschnittsertrag von 5400 Kilogramm Foto : Rolf G f a m e I Rumänische Sendboten besichtigen Südsee-Insel Bali Besprechungen im Palais Tampaksiring fortgesetzt Djakarta, 9. Die Sonderberichterstatter der Agerpres melden: In Fortsetzung ihres Indonesienbesuchs besichtigte Genosse Gheorghe Gheorghiu-Dej gemeinsam mit den Genossen Ion Gheorghe Maurer und Comeliu Mänescu am Dienstag die Insel Bali, die in der ganzen Welt für ihre Naturschönheiten, ihre üppige Vegetation und die Kunstfertigkeit ihrer Handwerker, Volkssänger und -tänzer bekannt ist. Tausende Menschen säumten die Strassen entlang des mehr als 100 Kilometer langen Weges und verliehen mit derselben Begeisterung wie überall beim Besuch der hohen rumänischen Gäste in Indonesien ihren Freundschaftsgefühlen für das rumänische Volk Ausdruck. In den Ortschaften, die besucht wurden, war auf hohen Bambusrohren kunstvolles Geflecht zu sehen, grösstenteils Symbole der Sonne, das den traditionellen Wunsch versinnbildlicht, der Gast möge gesund und glücklich sein. Auf dem Wege machten die Gäste für kurze Zeit auf dem Gipfel des Berges Batur halt. Hier, in 1800 Meter Höhe, herrscht ein ähnliches Klima wie bei uns im Frühjahr. Soweit das Auge reicht, bis zu den Ufern des Batur-Sees, hat die Lava einer vulkanischen Eruption, die sich 1928 ereignete, den Bergrücken verbrannt. Hier im Berggelände Indonesiens sahen wir zum ersten Mal Maisfelder, doch vorherrschend ist Reiskultur. Die Reisfelder liegen terrassenartig auf Berghängen. Bauern mit Strohhüten oder Palmblättern als Kopfbedeckung, bis zu den Knien im Wasser stehend, bereiteten mit den seit Jahrtausenden üblichen Holzpflügen den Boden für den Reisanbau vor. Bei dem Aufenthalt auf dem Batur-Gipfel erklärte Präsident S u k |a r n o, dass in Indonesien überaus günstige Bedingungen für die Baumwollkultur bestehen. Daher werde eine Insel des Archipels für diese Kultur bereitgestellt. Vor der Eroberung durch die Kolonialisten, sagte Dr. Sukamo, gab es weite Baumwollfelder und eine hochentwickelte gewerbliche Textilindustrie. Doch den Kolonialisten war es daran gelegen, ihre eigenen Textilwaren abzusetzen. Die indonesische Industrie / verfiel, die Baumwollkultur verschwand und wurde durch Pflanzen ersetzt, für die die Kolonialisten Interesse hatten. Heute importiert Indonesien 90 Prozent der Baumwolle und der Baumwollfasem, die in den inländischen Unternehmen verarbeitet werden, und importiert überdies Textilien. Danach wurde das in den gleichnamigen Bergen gelegene Dorf Kintamani besucht. Die Häuser sind von Mauern aus Tonerde oder Ziegeln umgeben, wie das übrigens auf der ganzen Insel der Fall ist. In den Höfen stehen neben dem Wohnräurnlichkeiten kleine Tempel, die in den meisten Fällen höchstens zwei Kubikmeter umfassen. Die Häuser auf der Insel sind fast alle aus Bambusrohr und mit Palmblättem gedeckt. Die Einwohner des Dorfes Kintamani befanden sich alle auf der Strasse, um die hohen Gäste begrüssen zu können. Ein Volksmusikorchester bot ein kurzes künstlerisches Programm. Die Führer des rumänischen Staates begaben sich sodann nach Dem Pasar, der Hauptstadt der Insel Ball, einem berühmten Zentrum des internationalen Reiseverkehrs. Sie besichtigten eine Ausstellung mit kunstgewerblichen Arbeiten und Gemälden. Genosse Gheorghe Gheorghiu-Dej lobte den (Foreactzung *uf Seite 3) Besuch der Baustelle d?s Wasserkraftwerks von Djatiluhur Bărboşi lüftet Geheimnis Galatz. — Die umstrittenen archäologischen Funde in der Nähe der einstigen Römersiedlung auf dem Berg von Tirighina (Bărboşi) scheinen nun nach den jüngsten Ausgrabungen dennoch ihr Geheimnis zu lüften. In diesem Sommer wurden hier die Mauern der ehemaligen Römer-Festung freigelegt, ebenso die Schutzwälle und eine gepflasterte Strasse, die ins Innere der Festung führt. Die Archäologen sind der Ansicht, dass die Festung von Tirighina das letzte Bollwerk der Römer im Süden der Moldau gewesen ist. Neue Geräte für die Landwirtschaft Klausenburg (NW). — Der hiesige Lokalindustriebetrieb ILIC erzeugt schon seit etlichen Jahren verschiedene landwirtschaftliche Geräte. Im letzten Vierteljahr 1962 soll ihre Zahl um weitere 12 Sortimente erhöht werden. Erwähnt sei davon ein halbmechanisches Gerät zum Jäten und ein Baumkratzer, die in diesen Tagen in Serienfertigung genommen werden. Den Hausfrauen wird eine Vorrichtung zum Reinigen der Parketten bestimmt Freude bereiten. Auch ein Apparat zum Messerschleifen, Drahtkörbe u. a. sollen erzeugt werden. Im Politischen Verlag erschienen : I. Ceterchi: Die Rumänische Volksrepublik — ein sozialistischer Staat 360 Seiten 8,65 Lei I Kurz berichtet I Zu 705 Instituten aus 46 Ländern unterhält die Bibliothek der Jassyer Zweigstelle der Akademie der RVR Verbindungen. Von den Publikationen der Zweigstelle ist die Zeitschrift „Studii şi cercetări ştiinţifice" im Ausland am meisten gefragt. 800 Möbelgarnituren zusätzlich lieferte das Holzverarbeitungskombinat Rm. Vilcea seit Jahresbeginn. Die Zusatzproduktion wurde hier allein durch Steigerung der Arbeitsproduktivität erreicht Uber 70 000 Besucher, davon ein Grosstei! aus dem Ausland, besichtigten den dendrologischen Garten bei Simeria in diesem Sommer. Bekanntlich wachsen auf den 70 Hektar über 570 seltene Bäume und Ziersträucher. In der Region Oltenien gibt es heute 185 Dorfkinos. Das sind viermal soviel als 1950. Allein heuer wurde die Zahl der Kinos um 17 vermehrt. 100 Kollektivwirtschaften des Banats haben heuer Fonds für die Ausstattung der Kulfurheime mit Mobiliar, Musikinstrumenten und Büchern bereitgestellt. Seit Jahresbeginn wurden in der Region Hunedoara 21 Ortschaften elektrifiziert. Somit ist ihre Zahl auf 253 angewachsen. Im Vergleich zu 1938 sind das allein in diesem Gebiet um 12 mal mehr elektrifizierte Ortschaften. Musikalische Fortbildungskurse gibt es seit diesem Herbst in den Kollektivwirtschaften der Region Crişana. In Diósig, Roşia und Vaida werden sie von über 100 jungen KW-Bauern besucht. Man kann tatsächlich von zügigem Einsatz sprechen, denn nicht nur in den KW Zeiden, Weidenbach oder Petersberg werden mit der rumänischen Sämaschine SU- 29 pro Tag je 20 Hektar, ja sogar 22 Hektar Winterweizen gesät. Auch in Biengärten leisteten die beiden Traktoristen Gheorghe Paţincu und Ion Pivotă ein Gleiches: 40 Hektar am ersten Anbautag! Noch sind einige Flächen (etwa 10 Prozent der Gesamtfläche) für die Herbstsaat zu räumen und vorzubereiten. Bis zum 15. Oktober kann die Herbstaussaat in den meisten Kollektivwirtschaften des Burzenlandes abgeschlossen sein. Temesvár (NW). — Begünstigt von dem schönen Herbstwetter wird in sämtlichen Banater Staatsgütern und Kollektivwirtschaften intensiv an der Bestellung der Herbstkulturen gearbeitet. Bis zum Abend des 8. Oktober war bereits auf einer Fläche von 133 226 Hektar das Saatkorn in die Furche gebracht. Die Gerstenaussaat ist in mehreren Rayons, wie Grosssanktnikolaus, Temesvár und Lippa, beendet und steht auch im Regionsmassstab kurz vor dem Abschluss. Auf rechtzeitig und gut vorbereiteten Feldern wurden bereits über 96 500 Hektar Weizen und Roggen angebaut. Bogeschdorf (NW). — Auf der hiesigen Abteilung des Staatsgutes Seuca (Rayon Tirnäveni) hat die Weinlese begonnen. Täglich fliessen aus den Kelteranlagen nahezu 40 000 Liter Most. Die Erträge sind heuer mengen- und gütemässig auch hier viel besser als im Vorjahr. In wenigen Tagen ist es auch in den grossen Weinbaugemeinden Seiden und Bulkesch so weit. Hier wurden bei einigen Sorten, vor allem bei Rjuländer bis zu 230 Gramm Zucker je Kilogramm festgestellt. 800 Neuwohnungen im Banat Temesvár (Agerpres). — Die Banater Bauleute haben seit Jahresbeginn 800 Wohnungen, das sind um 100 mehr als in der Vergleichsperiode des Vorjahrs, fertiggestellt. Zur Zeit werden auf allen Banater Baustellen Massnahmen getroffen, damit auch in der kalten Jahreszeit die Arbeit ungehindert fortgesetzt werden kann. Überdies wurden auch neue Verfahren ermittelt, um die Aussenverputzarbeiten zu beschleunigen. So z. B. wird in Reschitza und Temesvár der Mörtel durch Druckluft-Spritzdüsen aufgetragen, wodurch die Produktivität beachtlich gesteigert wird. In Reschitza werden Grossfertigteile auch in den Winternjonaten gegossen. Auf diese Weise werden die Banater Bauleute in den Wintermonaten weitere 700 Wohnungen ihrer Bestimmung übergeben. In den Burzenländer KW 22 Hektar Tagesleistung mit ST-29 Aussaat kann am 15. Oktober beendet sein X Im Banat 133 000 Hektar besteüt Kronstadt (NW). — Gute Anbautage gab es in der ersten Oktoberwoche. Dieser klare, mittags sogar recht warme Burzenländer Herbst lässt die Weizenaussaat gut vorwärtskommen. Allein in den vier letzten Tagen bestellten die Traktoristen der MTS Honigberg den vierten Teil der gesamten Herbstanbaufläche. Und damit ist in den zu Kronstadt gehörenden Gemeinden zur Zeit mehr als die Hälfte der Herbstaussaat bewältigt. Proletarier atler Länder, vereinigt ettcfii Schriftleitung: Bukarest, Strada Bre-' zoianu 13 (Telefon 14 14 72). Verwaltung i Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 14 03 90). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Kronstadt, Herrnannstadt, Arad, Reschitza, IVIediasch, Lugosch, Agnetheln und in Bistritz' Vier Seiten — 20 Ban! Die Arbeiten des Kongresses für Pathologie und Infektionskrankheiten Im kleinen Saal des Palais der RVR wurden die Arbeiten des III. internationalen Kongresses für Pathologie der Infektionskrankheiten fortgesetzt. In der ersten Arbeitssitzung vom Montag wurde die Frage der virotischen Darmerkrankungen erörtert. Das Referat des bekannten holländischen Wissenschaftlers J. D. Verlinde, sowie das Korreferat von Prof. A. Giovanardi und Mitarbeiter (Italien) haben die jüngsten Ergebnisse auf dem Gebiet der durch Viren hervorgerufenen akuten Darmerkrankungen dargelegt. Das Korreferat von Prof. M. K. Woroschilowa (UdSSR) hob den wichtigen Beitrag der in der Sowjetunion unternommenen Studien über virotische Darmerkrankungen hervor, und J. P e 11 e (Deutsche Bundesrepublik) behandelte die Frage der Darmerkrankungen bei Tieren. Die in der Folge gemachten Mitteilungen würdigten einige wissenschaftliche und praktische Aspekte der Darmerkrankungen virotischen Ursprungs. B. W i s n e r und Mitarbeiter (Rumänien) unterbreiteten einige Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Gastroenteritis der Kinder, und Eva Slobodă und Mitarbeiter legten die Ergebnisse ihrer Forschungen vor und nach der Antipolioimpfung in einem Kinderkollektiv dar. Weitere Arbeiten, darunter die von A. Rusescu und Mitarbeiter (Rumänien), T. de Sanctis M onaldi (Italien), Gh. Tirnovean u (Rumänien) befassten sich mit einigen klinischen Aspekten der virotischen Darmerkrankungen. Dienstag vormittag begann der Kongress die Debatten zum zweiten Problem der Tagesordnung : die ansteckende Mononucleosis — eine Krankheit virotischen Ursprungs, die vor allem die Lymph-drüsen angreift. Das Referat von Prof. R. S o h i e r (Frankreich) analysierte die bisherigen Forschungsergebnisse auf diesem Gebiet und stellte einige Hypothesen auf, die als Grundlage für künftige Forschungen betrachtet werden können. K. K o u b a (CSSR) und Gh. Marinescu (Rumänien) unterbreiteten Korreferate zu dieser Frage, in denen die Komplikationen und Folgen der ansteckenden Mononucleosis sowie einige Fragen im Zusammenhang mit der Behandlung dieser Krankheit analysiert werden. Die zu dieser Frage vorgelegten Mitteilungen umfassten drei wichtige Kapitel, und zwar die klinischen und epidemiologischen Aspekte sowie die Laborforschungen. Auf dem Gebiet der klinischen Formen und der Diagnosestellung der ansteckenden Mononucleosis enthielten die Arbeiten von P. M o n n e t (Frankreich), I. Christoff (VR Bulgarien), I. T î r 1 e a (RVR), L. Poli (Italien), van der H e y d e (Holland), I. Vasilescu und R. Alexandrescu (RVR), I. Goia und deren Mitarbeiter (RVR) interessante Angaben. Dienstag nachmittag wurden die Arbeiten des Kongresses mit Berichten und Mitteilungen über die Impfung der Kinder — die dritte Frage, die auf dem Kongress behandelt wird — fortgesetzt. In seinem Bericht analysierte Prof. G. G a n c o n i (Schweiz) den gegenwärtigen Stand der Impfungen der Kinder vorwiegend gegen Kinderlähmung, Pocken und durch Mikroben verursachte Krankheiten. In dem Referat von Prof. M. P. Tschumakow und dessen Mitarbeitern (UdSSR) wurden die überr aus wichtigen Ergebnisse dargelegt, die in der UdSSR in den letzten vier Jahren durch die Massenimpfung mit Antipolioimpfstoff erzielt wurden. Ein ähnliches Referat erstatteten I. Spinű und dessen Mitarbeiter (RVR) über die Impfungen der Kinder in Rumänien gegen virotische und durch Mikroben erregte Erkrankungen und hoben die beachtlichen Erfolge unseres Landes auf diesem Gebiet hervor. überall im Land : Veranstaltungen zum „9 Tage eines Jahres“, der Film der beim internationalen Filmfestival in Karlovy-Vary mit dem „Kristallglobus“ ausgezeichnet wurde, gelangte Dienstag abend im Bukarester Republica-Kino bei der Eröffnung des traditionellen Festivals des Sowjetfilms zur Aufführung. Der Stellvertretende Vorsitzende des Staatskomitees für Kultur und Kunst, Virgil F 1 o r e a, der Stellvertretende Aussenminister Aurel Mălnăşan, der Stellvertretende Vorsitzende des ARLUS-Generalrats, Akad. Petre Constantin escu-Iaşi, der Stellvertretende Vorsitzende des Rumänischen Instituts für Kulturelle Verbindungen mit dem Ausland, Octav Livezeanu, Leiter, einiger Zentraler Institutionen und Massenorganisationen, Kulturschaffende und ein zahlreiches Publikum wohnten der Aufführung bei. Temesvár (NW). — Dienstag nachmittag fanden in mehreren Betrieben, Institutionen und Mittelschulen der Stadt dem Monat der Rumänisch-Sowjetischen Freundschaft gewidmete Versammlungen statt. Mitglieder des Städtischen ARLUS-Rates, Funktionäre der Massenorganisationen und Kulturschaffende sprachen über die gross- Freundschaftsmonat artigen Aufbauerfolge der Sowjetmenschen, über die beispiellosen Errungenschaften auf dem Gebiet von Wissenschaft und Technik. Sämtliche Versammlungen wurden mit künstlerischen Darbietungen abgeschlossen. Kronstadt (NW). — Im neuen Staatstheater trafen sich Montag abend Werktätige, . Geistes- und Kulturschaffende aus Kronstadt, um in festlichem Rahmen den Rumänisch-Sowjetischen Freundschaftsmonat zu eröffnen. Marin U n t a r u, Vorsitzander des ARLUS-Regionsrats, Dekan des Kronstädter Polytechnischen Instituts, und E. Rudenko, seitens der Botschaft der UdSSR in unserem Lande, hielten Ansprachen. Es folgte ein Programm, dargeboten von Solisten des Musiktheaters „Gheorghe Dima“. Hermannstadt (NW). — Im hiesigen Pacea-Kino wurde am 9. Oktober im Zuge des Monats der Rumänisch-Sowjetischen Freundschaft die traditionelle Woche des Sowjetfilms eröffnet. Seitens des städtischen ARLUS-Rats sprach Genosse Bereu Abramovici. Anschliessend rollte der Streifen „Neun Tage eines Jahres“. Schönheitspflege der Stadt Vielen Besuchern Kronstadts ist es bereits auf gefallen, dass die Stadl ein gepflegteres Axissehen hat als in früheren Jahren. Das gleiche gilt von den Ortschaften, die zum Verwaltungsgebiet Kronstadts gehören. Natürlich ist das vor allem den Bemühungen des Stadtvolksrats zu danken, dessen systematische Grossarbeit zur Verschönerung der Stadt die Grundlage jeder urbanistischen Schönheitspflege bildet. Als recht wesentlich erwies sich aber auch die Mitarbeit der Bürger, deren Anteil an der Verschönerung der Stadt heuer recht gross ist. Allein in den letzten Wochen leisteten die Bürger von Kronstadt und Stadtkreis über eine Million Stunden Arbeit. Das ist sehr viel. Und man sieht, dass in den Blumenrabatten, in den gepflegten Parkwegen und Kinderspielplätzen viele Stunden gern geleisteter Arbeit enthalten sind. Nicht nur von Fleiss zeugt das, sondern auch von Schönheitsbedürfnis. Was sich aber in darstellbaren Werten nicht ausdrücken lässt, ist die merkliche Verbesserung der Verkehrsdisziplin, die dem Strassenbild gleichfalls eine Note von Ordnung und Schönheit verleiht. Man fühlt es als aussenstehender Beobachter, und man fühlt es mitten unter den Menschen. Und was man vorher ledi"lich als Vorhaben mit sich trug, wird einem so täglich und stündlich zur beschaulich erlebten Empfindung, dass jeder einzelne und alle zusammen tätig-verändernd in das Stadtbild eingreifen. Heinrich Lauer Neue Möbeltypen in Produktion Bukarest (Agerpres). — Die Möbelfabriken des Forstwirtschaftsministeriums erstellten in den ersten 9 Monaten dieses Jahres um etwa 18 Prozent mehr Möbel als in der Vergleichsperiode des Vorjahrs. Überdies begannen sie mit der Herstellung von 18 neuen Möbeltypen, darunter ein kombiniertes Wohnzimmer, ein Bücherschrank in drei Varianten, zwei . Typen von Lehnstühlen usw. Im ersten Halbjahr 1963 werden 22 neue Möbeltypen hergestellt, die den höchsten Ansprüchen genügen.