Neuer Weg, 1967. október (19. évfolyam, 5726-5751. szám)

1967-10-18 / 5740. szám

Die Zeitung ersaheint täglich (ausser Montag). Abonnements einmonatig 6,50 Lei, vierteljährig 19,50 Lei, halbjährig 19 Lei, ganzjährig 78 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Brief­­irägern und den freiwilligen Zeitungs­verteilern entgegengenommen f aaWSSSTn p , i aíBiu ÍM nt ■ 1-------------—J VA «L Jgf Neuer Won Organ der Volksräte der Sozialistischen Republik Rumänien 19. Jahrgang / Nr. 5740 Bukarest, Mittwoch, 18. Oktober 1967 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung i Bukarest, Piaţa Scînteii. Telefon i 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale). 18 12 17 (Redaktion), 1816 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Mediasoh, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistrit2 Einzelpreis 25 Bani Die entscheidenden Siege des Sozialismus — ein Triumph des Marxismus-Leninismus Von Nicolae Ceauşescu Generalsekretär des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei Gemeinsam mit den Sowjetvölkern, mit der ganzen fortschrittlichen Menschheit feiert das rumänische Volk den fünfzigsten Jahrestag der Grossen Sozialistischen Oktoberrevolution, ein epochales Ereignis in der Weltgeschichte, das die Front des Weltimperialismus durch­brochen und die Ära der proletarischen Revo­lutionen, der Befreiung des Menschen von Aus­beutung und Unterdrückung, des Sieges des So­zialismus erschlossen hat. Die Oktoberrevolution hat glänzend die revolutionäre Kraft und die Fähigkeit der Arbeiterklasse demonstriert, ihre historische Mission zu erfüllen, die eigenen Ge­schicke wie die der ganzen Gesellschaft in ihre Hände zu nehmen und den Kampf der Volksmassen erfolgreich zu führen, um der so­zialen Ungerechtigkeit ein Ende zu setzen und eine Gesellschaftsordnung zu schaffen, in der Arbeit, Gleichheit und Freiheit herrschen. Die Oktoberrevolution, die das Gebäude der alten, kapitalistischen Welt mächtig erschütterte und den Grundstein zur neuen, sozialistischen Welt legte, hatte weltweiten Widerhall; sie hat die revolutionären Aktionen der Arbeiterklasse, der Werktätigen aller Kontinente angeregt und die demokratischen, fortschrittlichen Kräfte von überall begeistert. In Rumänien begrüssten die Werktätigen die Kunde vom Sieg der Oktoberrevolution mit tie­fer Sympathie und Begeisterung. Sie brachten ihre Solidarität mit der jungen Sowjetmacht aktiv durch umfassende Aktionen im ganzen Lande zum Ausdruck, dadurch, dass sich eine bedeutende Zahl der Söhne unseres Volkes mit der Waffe in der Hand an der Verteidigung des sozialistischen Staates gegen die Interven­ten unmittelbar beteiligte. Diese Aktionen füg­ten der Chronik deb internationalistischen Be­ziehungen zwischen den revolutionären Bewe­gungen der Arbeiterklasse beider Länder denk­würdige Blätter hinzu und waren eine lebendige Bekundung der Freundschaft zwischen dem ru­mänischen Volk und den Völkern der UdSSR. Der Sieg der Oktoberrevolution, die Erfolge der Sowjetmacht beim Aufbau des Sozialismus wa­ren zugleich ein Ansporn für die revolutionäre Bewegung des Proletariats, der werktätigen Massen Rumäniens bei der Verwirklichung ih­res Strebens nach einem besseren Leben, nach Freiheit und Sozialismus. Diese Bestrebungen fanden ihre Erfüllung durch den Kampf unse­res Volkes unter der Führung der Rumänischen Kommunistischen Partei, des treuen Vertreters der Interessen der Arbeiterklasse und aller Werktätigen. In den fünf Jahrzehnten, die seit der Okto­berrevolution verstrichen sind, hat die Mensch­heit gewaltige, erneuernde Umgestaltungen erlebt — die Befreiung eines Drittels der Erdbevölke­­rung von Ausbeutung und die Entstehung des sozialistischen Weltsystems, den Zusammen­bruch des Kolonialsystems des Imperialismus und den stürmischen Aufschwung der Nationen zu Freiheit und Unabhängigkeit, das Anwach­sen der Reihen und des Einflusses der interna­tionalen kommunistischen und Arbeiterbewe­gung, die Herausbildung und die immer akti­vere Bewährung einer breiten antiimperialisti­schen Front, die für den Frieden und die Si­cherheit der Völker kämpft. Die grossartige Epoche des Übergangs der Menschheit vom Ka­pitalismus zum Sozialismus, die vor einem hal­ben Jahrhundert eingeleitet wurde, ist durch eine rasche Aufeinanderfolge und ständige Ver­tiefung der geschichtlichen Prozesse gekenn­zeichnet, die den Imperialismus untergraben, durch ein beispielloses Anwachsen der revolu­tionären und fortschrittlichen Kräfte, durch die unablässige Entwicklung und Bereicherung der marxistisch-leninistischen Theorie. I Die Anschauung der Arbeiterklasse über die revolutionäre Umgestaltung der Gesellschaft fand ihre lebendige und prägnante Verkörpe­rung im Sieg der Oktoberrevolution, in den bedeutenden Erfolgen, die die Völker der So­wjetunion bei der Schaffung und Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft erzielten. Der Sieg der ersten sozialistischen Revolution und der Aufbau der neuen Ordnung im So­wjetland waren eine hervorragende Bewährung der Arbeiterklasse, der Volksmassen — der ent­scheidenden Triebkraft in der Revolution, bei der Gewährleistung des sozialen Fortschritts. Sie haben in der Praxis die marxistisch-lenini­stische Lehre von der führenden Rolle der kom­munistischen Partei, des Generalstabs der Re­volution und des sozialistischen Aufbaus, als wesentliche Voraussetzung für den Sturz des Kapitalismus und die Schaffung der sozialisti­schen Gesellschaft bestätigt. Die von Lenin ge­gründete bewährte Kommunistische Partei der Sowjetunion hat ihre Fähigkeit bewiesen, die Strategie und Taktik des revolutionären Kamp­fes gemäss den konkreten historischen Gege­benheiten auszuarbeiten, das Proletariat, die werktätigen Massen zu organisieren und sie in den Schlachten zur Erringung der Macht, beim Aufbau der neuen Gesellschaft erfolgreich zu führen. Die Oktoberrevolution liess einen neuen Staatstyp entstehen, den sozialistischen Staat, den Vorkämpfer der grundlegenden Interessen der Werktätigen in Stadt und Land, den Be­schützer der revolutionären Errungenschaften und Organisator der gesamten Tätigkeit zum Aufbau der neuen Gesellschaftsordnung. Das umfassende Aufbauwerk, das von der Der Artikel wurde für die .Prawda" geschrieben und erschien in Nr. 17 972 vom 17. Oktober 1967 der Zeitung. Schaffung des Sozialismus auf einem Sechstel des Erdballs gekrönt war, die Erneuerung des gesellschaftlichen Lebens von Grund auf und die Festigung der Kraft der Sowjetunion haben nachdrücklich die Richtigkeit der leninistischen Lehre von der Möglichkeit des sozialistischen Aufbau® in einem einzigen Lande bewiesen. Es ist das historische Verdienst der Sowjetvölker, der KPdSU, trotz zahlreicher Schwierigkeiten — die sich aus den schweren Jahren des Bür­gerkriegs und der imperialistischen Intervention ergeben haben, aus dem vom alten zaristischen Russland ererbten niedrigen Wirtschaftsniveau und der grossen Rückständigkeit, aus der kom­plizierten internationalen Lage, in der sich der Sowjetstaat lange Zeit als einziger sozialisti­scher Staat, umgeben von der Feindseligkeit der kapitalistischen Welt, befand — die Errun­genschaften der Revolution verteidigt und ge­festigt und erstmalig in der Welt den Sieg der neuen Gesellschaftsordnung gesichert zu haben. Die sozialistische Gesellschaft bewies ihre Le­bensfähigkeit in den Jahren des zweiten Welt­krieges. Jahren schwerer Prüfung, als die So­wjetvölker in dem gewaltigen Ringen mit dem Hitlerismus die Hauptlast trugen, hohen Patrio­tismus bekundeten, der Geschichte unvergäng­liche Blätter des Heldentums hinzufügten und einen entscheidenden Beitrag zur Niederringung des Faschismus, des erbitterten Feindes . der Völker und der Zivilisation, leisteten. Die Verwirklichung der Pläne zum friedli­chen Aufbau gewährleistete die Umwandlung der Sowjetunion in einen starken und aufblü­henden Staat, dessen wirtschaftliche, wissen­schaftliche und kulturelle Leistungen heule weitgehend anerkannt sind. Die Sowjetunion entwickelte rasch ihre Produktivkräfte und wur­de in einer historisch gemessen kurzen Frist zu einer erstrangigen Wirtschaftsmacht, die na­­hézu zwanzig Prozent der Industrieproduktion der Welt liefert. Die Sowjetindustrie mit ihren Hauptzweigen — dem Maschinenbau, der Ener­getik, der Metallurgie, der Chemie und der Elektronik — ist eine der grössten Errungen­schaften der Sowjetvölker, der sozialistischen Gesellschaftsordnung, sie bildet die Grundlage der Wirtschafts- und Militärmacht der UdSSR. Die gesamte, seit einem halben Jahrhundert sich vollziehende Bntwicklungdes Sowjetstaates zeigt die grosse Bedeutung der sozialistischen Indu­strialisierung für den Aufbau der materiell­­technischen Grundlage des Sozialismus und Kommunismus, für die Hebung des Lebensstan­des des Volkes, die Gewährleistung des Fort­schritts und der Zivilisation, die Festigung der Unabhängigkeit und Souveränität des sozialisti­schen Staates. Der Übergang des Sowjetdorfes zur sozia­listischen Grossagrarwirtschaft hat breite Mög­lichkeiten für den Einsatz der modernen Technik, die Mechanisierung und Chemisierung der Produktion, die Anwendung der Erkennt­nisse der agrotechnischen Wissenschaft sowie für die Beschleunigung des Entwicklungstempos dieses wichtigen Zweiges der Volkswirtschaft erschlossen. Ein beredter Ausdruck der günstigen Bedin­gungen, die die Sowjetmacht der Entwicklung des wissenschaftlichen und technischen Schaf­fens sichert, sind die hervorragenden Erfolge der sowjetischen Wissenschaft in den wichtig­sten Bereichen der zeitgenössischen Forschung. Die Leistungen der UdSSR bei der Erkundung und Erschliessung des Weltraums, der Verwen­dung der Atomenergie, in der Raketentechnik, der Radioelektronik und in anderen Bereichen sind bedeutende Beiträge zum wissenschaftli­chen und technischen Fortschritt der Mensch­heit ; sie erregen die Bewunderung der ganzen Welt. Die sozialistische Revolution hat das Recht aller Bürger auf Arbeit, Erholung, Bildung und ärztlichen Beistand nicht.nur verkündet, son­dern auch tatsächlich verwirklicht. Das rasche Anwachsen des Nationaleinkommens in den Jahren der Sowjetmacht gestattete, die Einkünfte der Arbeiter und Bauern zu erhö­hen, beträchtliche Fonds für den Wohnungsbau bereitzustellen, den Unterricht aller Stufen breit zu entwickeln und das Sozialversicherungs­system auszuweiten. Die Kommunisten Rumäniens, alle Werktäti­gen unseres Landes freuen sich von Herzen über die grossen Errungenschaften der Sowjet­union und die Erfolge, mit denen sie die Fünf­zigjahrfeier der Oktoberrevolution begeht. Mit herzlicher Sympathie verfolgt das . ganze rumä­nische Volk das umfassende Schaffen, das das Sowjetvolk unter Führung der KPdSU für die Verwirklichung des vom XXIII. Parteitag der KPdSU ausgearbeiteten Programms, zum Auf­bau der kommunistischen Gesellschaft entfaltet, und betrachtet es als einen hochbedeutenden Beitrag zur Steigerung der Kraft des sozialisti­schen Weltsystems und des internationalen Ein­flusses des Sozialismus, zur Sache des Friedens und des Fortschritts der Menschheit. II In den fünfzig Jahren, die seit der Grossen Sozialistischen Oktoberrevolution verstrichen sind, hat die internationale Arbeiterklasse, ha­ben die revolutionären Kräfte historisch bedeut­same Erfolge erzielt und durch ihren Kampf eine Wandlung in der Konfiguration der Welt bewirkt. Der Sieg der sozialistischen Revolutio­nen in einer Reihe Länder Europas, Asiens und Lateinamerikas im Ergebnis des nationalen und sozialen Befreiungskampfes der Völker dieser Länder sowie die Umwandlung des Sozialismus ln ein internationales System verursachten dem Imperialismus neue und beträchtliche Verluste, und brachten den gesamten revolutionären Weltprozess in ein neues Stadium. Die Bewäh­rung der neuen Ordnung auf einem grossen Teil der Erde, in Ländern mit unterschiedli­chen sozial-ökonomischen Entwicklungsstadien, mit einer grossen Vielfalt nationaler Gegeben­heiten und Besonderheiten, liess auch eine gro­sse Vielfalt der Formen und Methoden im Kampf für die Erringung der Macht und die Schaffung der sozialistischen Gesellschaftern Er­scheinung treten und hob noch nachdrücklicher die Vortruppsrolle der Arbeiterklasse, ihrer marxistisch-leninistischen Partei als führende Kraft des ganzen Volkes, die Notwendigkeit des Zusammenschlusses aller am Fortschritt und am Gedeihen der betreffenden Nation interessier­ten sozialen Kräfte hervor, wodurch die re­volutionäre Theorie, die marxistisch-leninisti­sche Lehre um neue, wichtige Schlussfolgerun­gen bereichert wurde. Das sozialistische Weltsystem, das die wert­vollste Errungenschaft des von den Völkern seit der Oktoberrevolution geführten revolutionären Kampfes verkörpert, trägt entscheidend zur wachsenden Anziehungskraft, der Ideen des Marxismus-Leninismus bei. Die Erfolge der so­zialistischen Länder auf wirtschaftlichem, so­zialem und kulturell-wissenschaftlichem Gebiet, die Beziehungen zwischen ihnen und ihre inter­nationale Tätigkeit werden von den werktätigen Massen der kapitalistischen Welt, die für die Verwirklichung ihres FortschrittsStréb'ens käiiip­­fen, mit lebhaftem Interesse verfolgt und üben auf die zeitgenössische soziale Entwicklung einen starken Einfluss aus. Die sozialistischen Länder, die ihre Wirt­schaft von Grund auf reorganisierten, haben ihre Produktivkräfte auf der Basis des raschen Fort­schritts der Industrie nachdrücklich entwik­­kelt. Das sozialistische System, das über 25 Pro­zent der Erdoberfläche und mehr als 35 Pro­zent der Erdbevölkerung umfasst, erstellt nahe­zu 40 Prozent der Industrieproduktion der Welt und verfügt über ein erhebliches materielles und technisch-wissenschaftliches Potential. Ein Ausdruck der günstigen Möglichkeiten, die die neue Gesellschaftsordnung für das wirtschaftli­che Wachstum bietet, ist die von den soziali­stischen Ländern erzielte hohe Zuwachsrate der Industrieproduktion ; der Umfang der Industrie­produktion der sozialistischen Länder war 1965 neunmal grösser als 1937, während die Produk­tion der kapitalistischen Länder in derselben Zeitspanne tun das 3,4fache zunahm. In den Jahren 1951—1965 verzeichnete die In­dustrie der sozialistischen Länder eine Jahres­­zuwachsrate von 11,5 Prozent gegenüber der von 5,3 Prozent in den entwickelten kapitalisti­schen Ländern. Bedeutende Erfolge wurden auch bei der Entwicklung der übrigen Zweige der Wirtschaft, der Technik, Wissenschaft und Kul­tur, bei der Verbesserung der Lebensbedingun­gen der Werktätigen in Stadt und Land, bei der Festigung der sozialistischen Produktions­verhältnisse erzielt. Die kommunistischen und Arbeiterparteien der sozialistischen Länder werten die Vorteile der neuen Gesellschaftsordnung, die materiellen und menschlichen Ressourcen, über die jedes sozialistische Land verfügt, möglichst vollstän­dig aus, sie sichern die kontinuierliche Ent­wicklung der Wirtschaft und Kultur, die He­bung des Lebensstandes der Werktätigen, die unablässige Vervollkommnung des ganzen ge­sellschaftlichen Lebens und erfüllen so ihre hi­storische Mission als Exponenten der Lebens­interessen der Arbeiterklasse und ihrer Völker. Gleichzeitig erfüllen sie auf diese Weise eine hohe internationalistische Pflicht der Arbei­terklasse, den Werktätigen in aller Welt ge­genüber. Je entwickelter und prosperierender jedes sozialistische Land ist, um so wesentli­cher und wirksamer ist der Beitrag, den es zur Steigerung der Kraft des gesamten so­zialistischen Weltsystems, zur Ausweitung des Einflusses des Sozialismus in der Welt, zur Festigung der antiimperialistischen Weltkräfte, der Kräfte des Friedens und des sozialen Fort­schritts leistet. Durch die umfassende Tätigkeit, die das ru­mänische Volk zur zügigen Entwicklung der Industrie, der Landwirtschaft, der gesamten Volkswirtschaft, der Wissenschaft und Kultur entfaltet, durch seine Bemühungen um das wirtschaftliche und soziale Gedeihen seines Va­terlandes, für die Verwirklichung seines Stre­bens nach Fortschritt und Wohlstand trägt es zur Festigung der Kräfte des Sozialismus und des Friedens bei. Die Rumänische Kommuni­stische Partei, die den Marxismus-Leninismus auf die konkreten Gegebenheiten unseres Lan­des anwendet, die Erfahrung anderer Parteien und sozialistischer Länder sowie ihre eigene Erfahrung studiert und, ihre Politik auf Grund der Erfordernisse und Besonderheiten jeder Entwicklungsetappe ausarbeitet, hat unser Volk im umfassenden Aufbauwerk des Sozialismus auf dem Boden Rumäniens erfolgreich geführt. Das hat Rumänien gestattet, sich in einer historisch verhältnismässig kurzen Frist in ein sozialisti­sches Land mit dynamischer Wirtschaft und aufblühender Kultur, mit weiten Perspektiven für Fortschritt und Wohlstand zu verwandeln. Der Sieg des Sozialismus in Stadt und Land, die endgültige Überwindung der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen ist die grösste politische und soziale Errungenschaft unserer Partei und unseres Volkes. Die bei der Industrialisierung des Landes erzielten Leistun­­(Fortsetzung auf Seite 3) Automatische Zahnrad-Fräsmaschine Deva. — In den Maschinenbau­werken Cugir ist der Prototyp einer modernen Zahnrad-Fräsmaschine entworfen und gebaut worden. Auf der vollautomatischen FD 500 kön­nen Zahnräder mit einem Durch­messer bis zu 650 Millimetern sowie gerade und schräg verzahnte Räder hergestellt werden. Die Fräsmaschi­ne FD 500 ist durch ihre technischen Kennzeichen und ihre Leistungsfä­higkeit ähnlichen auf dem Welt­markt bekannten Aggregaten gleich­gestellt. Erster Stahlkonverter montiert Galatz. — Die Bauleute des neu­en Hüttenkombinats „Gheorghe Gheorghiu-Dej“ an der Donau ha­ben dieser Tage die Prüfung der Schweissnähte mittels Röntgen­strahlen am ersten der drei Stahl­konverter beendet, womit die Mon­tagearbeiten als abgeschlossen be­trachtet werden. Das Montagetem­po dieser Stahlfrischanlage mit ei­ner Ladefälligkeit von 150 Tonnen konnte dank dem Einsatz moderner Hebeanlagen bedeutend beschleu­nigt werden. Kleinkraftwerk für Baia Mare Baia Mare. — Seit kurzem werden Baia Mare und die Bergbaubetrie­be des Maramureşer Reviers aus einem neuen Kleinkraftwerk von 4,2 MW mit Elektroenergie versorgt, das die Wasserkraft des hydrotech­nischen Systems an der Firiza nutzt. Das Wasserkraftwerk wurde mit rumänischen Aggregaten und Einrichtungen ausgestattet und wird jährlich 23—25 Millionen kWh Elek­troenergie liefern. Das entspricht dem fünffachen Energieaufkommen, das die ganze Region im Jahre 193R verzeichnet hat. Mit der In­betriebnahme dieses kleinen Ener­gieobjekts wurde auch das hydro­technische System an der Firiza fertiggestellt. Tagesnotizen Fertiggestellt wurde die letzte 16 Kilometer lange Strecke der neuen alpinen Chaussee im Butschetsch-Ge­birge. Touristen’können jetzt im PKW oder Bus zur Costila-Spitze und zu den Hütten Piatra Arsă und Babele gelangen. Zu Gast in den Weinbergen sind über 400 Touristen aus Dänemark und Schweden. Eine Sieben-Tage-Rei­­se führt die ausländischen Ausflügler von Bukarest ins Prahovatal, nach Kronstadt, Hermannstadt, Soliste, Ră­şinari und in das Alttal, wobei in Valea Călugărească, Ştefăneşti und Drägäsani der Weinlese beigewohnt wird. Feierlich eröffnet wurden im Saal des Palais der Sozialistischen Repu­blik Rumänien die Bukarester Volks­universität. Prof. Dr. Dozent Mihail Ghelmegeanu, Stellvertretender Vor­sitzender des Rates für Verbreitung von Kultur und Wissen, und Akad. Remus Rädulef, Rektor der Bukarester Volksuniversität, hielten Ansprachen. Eine Teppichausstellung wurde im Museum des Dorfes in Bukarest er­öffnet. 70 Bodenbeläge, Wandbe­hänge und Decken mit Volksmotiven geben einen Überblick über diese traditionelle rumänische Volkskunst in verschiedenen Regionen des Lan­des. Der Besuch des Premierministers Indiens, Indira Gandhi Der Vorsitzende des Ministerrates, Ion Gheorghe Maurer, gab Essen Der Vorsitzende des Ministerrates der Sozialistischen Republik Rumä­nien, Ion Gheorghe Maurer, gab Montag zu Ehren des Premiermini­sters der Republik Indien, Indira Gandhi, ein Essen im Palais des Ministerrates. Es nahmen teil Gheorghe Cioară, Aussenhandelsminister, Mihai Mari­­nescu, Minister für Maschinenbau­industrie, Constantin Scarlat, Mi­nister für Chemieindustrie, Mihai Suder, Minister für Forstwirtschaft, Alexandru Boabă, Minister für Erd­öl, Matei Ghigiu, Minister für Chemieindustriebauten und Raffi­nerien, George Macovescu, Erster Stellvertretender Aussenminister, Aurel Ardeleanu, Botschafter Ru­mäniens in Indien, Vertreter eini­ger Zentralinstitutionen, Wissen­schaftler und Kulturschaffende so-wie Generale und andere offizielle Persönlichkeiten. Ebenso waren zugegen Rajeshwar Dayal, Sekretär für Auswärtige Probleme im Aussenministerium, P. N. Haksar, Sekretär des Premier­ministers, Amrik Singh Mehta, Botschafter Indiens in Bukarest, S. Ramachandran, Stellvertretender Sekretär im Handelsministerium, J. S. Mehta, Stellvertretender Se­kretär im Aussenministerium, S. Bikram Shah, Protokollchef im Au­ssenministerium, K. Natwar Singh, Direktor des Sekretariats des Pre­mierministers, sowie andere offi­zielle Persönlichkeiten, die den in­dischen Premier während seines Be­suches in unserem Land begleiten. Während des Essens, das in einer herzlichen Atmosphäre verlief, hiel­ten Ion Gheorghe Maurer und In­dira Gandhi Tischreden. Vorsitzender des Ministerrates gab Empfang Montag abend gab der Vorsit­zende des Ministerrates der Soziali­stischen Republik Rumänien, Ion Gheorghe Maurer, zu Ehren des Premierministers der Indischen Re­publik, Indira Gandhi, einen Emp­fang im Palais des Ministerrates. Es nahmen Mitglieder der Regie­rung, Leiter einiger Zentralinstitu­tionen, Wissenschaftler und Kultur­schaffende, Generale und hohe Of­fiziere, Vertreter der Kulte sowie rumänische und ausländische Jour­nalisten teil. Zugegen waren die offiziellen Per­sönlichkeiten, die den indischen Premier auf seinem Besuch in un­serem Land begleiten. Es waren Chefs einiger ln Buka­rest akkreditierter diplomatischer Missionen anwesend. Der Empfang verlief in einer herz­lichen Atmosphäre. Beginn der offiziellen Besprechungen Montag nachmittag fanden im Pa­lais des Minislerrates offizielle Be­sprechungen zwischen dem Vorsit­zenden des Ministerrates der So­zialistischen Republik Rumänien, Ion Gheorghe Maurer, und dem Premierminister der Republik In­dien, Indira Gandhi, statt. An den Unterredungen nahmen rumänischerseits teil George Ma­covescu, Erster Stellvertretender Aussenminister, Mihai Marin, Stell­vertretender Aussenminister, Ale­xandru Albescu, Stellvertretender Aussenhandelsminister, Aurel Arde­leanu, Botschafter Rumäniens in Indien, sowie Gheorghe Iason und Nicu Şerban, interimistische Direk­toren im Aussenministerium. Von seiten Indiens waren zuge­gen Rajeshwar Dayal, Sekretär für Auswärtige Probleme im Aussenmi­nisterium, P. N. Haksar, Sekretär des Premierministers, Amrik Singh Mehta, Botschafter Indiens in Bu­karest, S. Ramachandran, Stell­vertretender Sekretär im Handels­ministerium, J. S. Mehta, Stellver­tretender Sekretär im Aussenmini­sterium, S. Bikram Shah, Protokoll­chef im Aussenministerium, K. Nat­war Singh, Direktor des Sekretariats des Premierministers. Im Rahmen der Besprechungen, die in einer herzlichen Atmosphä­re verliefen, fand ein umfassender Meinungsaustausch über die weite­re Entwicklung und Festigung der Freundschaftsbeziehungen zwischen Rumänien und Indien und über ei­nige Fragen der internationalen Lage statt. Genosse Njcoiae Ceauşescu empfin Botschafter der Polnischen VR Genosse Nicolae Ceauşescu, Ge­neralsekretär des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei, empfing Montag, den 16. Ok­tober, den Ausserordentlichen und Bevollmächtigten Botschafter der Polnischen Volksrepublik in Buka­rest, Wieslaw Sobierajski, im Z sammenhang mit seiner endgültig* Abreise aus Rumänien in Audier Der Empfang fand in einer her liehen, kameradschaftlichen Atm Sphäre statt. 750 Jahre Br ukent hal museum Eröffnung der Feierlichkeiten mit zahlreichen Gästen / Hohe Auszeichnung für Museumskollektiv Telefonisch von unserer Berichterstatterin Elisabeth A x m a n n Seit Sonntag abend herrscht in Hermannstadt Feststimmung. Das Brukenthalmuseum, die „schöne Welt am Grossen Ring“, die Insti­tution, in der man den Pulsschlag der alten Kulturstadt Hermannstadt vielleicht am lebendigsten pochen fühlt, feiert seinen 150. Geburtstag. Viele Gäste sind geladen, aus Bukarest, aus dem übrigen Land und aus dem Ausland. Ion Popescu- Puţuri, Mitglied des Staatsrats, Pompiliu Macovei, Vorsitzender des Staatskomitees für Kultur und Kunst, Vertreter der Akademie, al­ler bedeutenden Kulturinstitutionen, Kunstwissenschaftler, Künstler und Museographen nehmen an den Fei­erlichkeiten teil, ebenso die Ver­treter der Partei- und Staatsbehör­den aus Kronstadt. Prominente ausländische Kritiker und Kunst­wissenschaftler, die nach der Teil­nahme am Brâncuşi-Kolloquium Gelegenheit haben, Hermannstadt und sein schönes Museum kennen­zulernen, sind anwesend : Julio Carlo Argan aus Italien, der Pari­ser Maler Alexandru Istrate, Freund und Nachbar des grossen Bildhauers Brâncuşi, Natalia Du­­mitrescu, Eduard Trier aus der Bundesrepublik Deutschland, Wer­ner Hoffmann, Direktor des Wiener Kunstmuseums „Das 20. Jahrhun­dert“, Sidney Geist aus den USA und viele andere. Die Reihe der Festveranstaltun­gen begann mit einem Kammermu­sikprogramm im Barocksaal des Brukenthalpalais. Dabei traten zwei der besten Formationen unseres Landes auf: das Klausenburger Kammermusikorchester unter der Leitung Mircea Cristescus und der Madrigalchor Marin Constantins (die jungen Sänger waren — sie dürfen sich das erlauben, denn sie singen so sicher und schön, dass sie absolut stilecht wirken — in prächtige Kostüme des 18. Jahr­hunderts gekleidet). Gestern früh besichtigte man das Brukenthalmuseum, und bei strah­lend schönem Wetter, Hermann­stadt. Um 11 Uhr fuhr man in den Jungen Wald, wo das Ethnographi­sche Freilichtmuseum eröffnet wur­de, das heute schon 30 hochinteres­sante Einheiten zu zeigen hat und in den nächsten Jahren weiter wachsen wird. Der stellvertretende Direktor des Brukenthalmuseums und Leiter der Volkskunde-Abtei­lung, Cornel Ilié, sprach bei der Er­öffnung über die Ziele dieser Ar­beit, über die Exponate im einzel­nen, denen sowohl historischer als auch künstlerischer Wert zukommt. Am Nachmittag fand die Festsit­zung im „Astra“-Saal statt. Der Vorsitzende des Regionsvolksrats, loan Mărcuş, hielt die Eröffnungs­ansprache, darauf sprach der Vor­sitzende des Staatskomitees für Kultur und Kunst, Pompiliu Maco­vei, und schliesslich überreichte Ion Popescu-Puţuri, Mitglied des Staats­rates, dem Direktor des Museums die Auszeichnung „Meritul Cultu­ral“ I. Klasse, die dem verdienst­vollen Kollektiv des Museums zu­erkannt wurde. Anschliessend ka­men Direktor Nicolae Lupu und ei­ne Reihe von Gästen zu Wort (dar­unter Prof. Virgil Vătăşianu, der im Namen der Akademie sprach, M. H. Maxy, Direktor des Bukare­ster Kunstmuseums, u. a.). Für heute ist ein reichhaltiges Programm angekündigt. Um 9 Uhr beginnt eine wissenschaftliche Ta­gung, in deren Rahmen verschie­dene Aspekte aus der Tätigkeit des Brukenthalmuseums zur Sprache ge­bracht werden. Nachmittag gibt es Führungen durch das Museum und die Stadt. Am Abend, als Abschluss der Veranstaltungen, folgt ein Kon­zert der Hermannstädter Philhar-* monie, dessen Solist Helmut Platt­­ner ist.

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