Neuer Weg, 1968. október (20. évfolyam, 6038-6064. szám)
1968-10-19 / 6054. szám
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Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, &stritz Einzelpreis 30 Bani Besuch der Partei- und Staatsführer in den Kreisen Jassy und Botoşani Die Genossen Nicolae Ceauşescu, Ion Gheorghe Maurer, Virgil Trofin, Petre Lupu und Gheorgiie Stoica, die ihren Besuch in der Moldau fortsetzen, waren Donnerstag Gäste des Kreises Botoşani, wo sie mit zahlreichen Werktätigen, Spezialisten der Indu strie- und Landwirtschaftseinheiten sowie Intellektuellen des Kreises zusammenkamen und mit ihnen die Arbeitsprobleme zur Verwirklichung des Entwicklungsprogramms des Landes erörterten. * « Bel der Abfahrt aus Jassy verabschiedete sich die Bevölkerung der Stadt herzlich von den Partei- und Staatsführern. In Podul Iloaiei, Tirgul Frumos, Cotnari, Hîrlău und in den übrigen Ortschaften, die berührt werden, bekunden die Einwohner ihre Liebe zu den Partei- und Staatsführem. Es ist 11 Uhr. Genosse Gheorghe Ghinea, Stellvertretendes Mitglied des ZK der RKP, Erster Sekretär des Kreisparteikomitees Botoşani, Vorsitzender des Kreisvolksrats, sowie Vertreter der örtlichen Partei- und Staatsorgane, der Massen- und gesellschaftlichen Organisationen begrüssen die Genossen Nicolae Ceauşescu, Ion Gheorghe Maurer und die übrigen Partei- und Staatsführer bei der Einfahrt in das Gebiet des Kreises Botoşani. Tausende Bauern in Volkstracht, Männer und Frauen bringen ihre Freude darüber zum Ausdruck, die Partei- und Staatsführer in ihrer Mitte zu wissen. Es beginnt der Arbeitsbesuch im Kreise Botoşani. Dieser alte rumänische Boden wird in Chroniken oft genannt. Seine Bewohner haben die Geschichte unseres Volkes um unvergängliche Taten bereichert. Heute noch stehen die von Petru Rareş, Alexandru Lăpuşneântl, Ieremia Movilă und anderen Fürsten gestifteten Klöster. Hier wurden Mihai Eniinescu, George Enescu, Nicolae Jorga, Ştefan Luchian und viele andere Gelehrte und Künstler geboren, die die rumänische Kultur bereichert haben. Von hier sind die grossen Bauernaufstände des Jahres 1907 ausgegangen, die das ganze Land erfassten. Dieser legendäre Boden, den die Natur reich beschenkt hat, wurde durch den Fleiss und die Sachkenntnis seiner Bewohner noch mehr verschönt. Jede Siedlung des Kreises Botoşani trägt heute das Siegel erneuernder Umgestaltungen. Das Leben des Bauern wurde auch hier durch die Vergenossenschaftung der Landwirtschaft von Grund auf verändert. In den Dörfern des Kreises sind während der letzten Jahre Tausende neue Häuser errichtet worden. Dutzende Schulen und Kulturheime würden' gebaut. Die Industrie des Kreises Botoşani, die in den Jahren des Sozialismus'geschaffen wurde, zählt heute leistungsfähige Betriebe wie die Textilwerke. ,.Moldova“ in Botoşani, die Zuckerfabrik „Şiretul“ in Bucecea sowie die Konfektionsfabriken in Botoşani und Dorohoi. Hunderte Schulen aller Stufen, ein Theater. Museen und Gedenkhäuser, zahlreiche Kultureinrichtungen prägen das geistige Leben dieser Menschen. Werte Genossen ! Auf dem heutigen Meeting ging ich auf einige Fragen ein, die, da sie ein Anliegen unseres ganzen Volkes, der Arbeiter, Bauern und Intellektuellen sind, meines Erachtens auch die Intellektuellen Jassys gleicherweise beschäftigen. Mit besonderem Vergnügen hörte ich die Reden der Vertreter der Jassyer Intellektuellen. In allem, was Sie sagten, Genossen, sehen wir einen Ausdruck Ihres Vertrauens in die marxistisch-leninistische Politik unserer Partei, einen Ausdruck der Entschlossenheit der Jassyer Geistesschaffenden, an der Seite all unserer Intellektuellen zur Verwirklichung des Programms der Vollendung des Sozialismus in Rumänien beizutragen. Es wurde auch eine Reihe von Fragen aufgeworfen, die Sie gelöst sehen möchten. Sie widerspiegeln die Anliegen derer, die in verschiedenen Bereichen der wissenschaftlichen Forschung, des literarischkünstlerischen Schaffens wirken, ihre Tätigkeit zu erweitern und die intellektuellen Kräfte, über die Ihre Stadt und Ihr Kreis verfügen, voller auszuwerten. Ich habe nicht die Absicht — und ich bitte mir das nicht übel zu nehmen —, sofort auf alle heute gestellten Fragen zu antworten ; sie erfordern Studium sowie eine aufmerksame Prüfung, um zu sehen, welche Möglichkeiten für ihre Lösung bestehen und vielleicht, bei einigen auch, ob ihre Lösung zweckentsprechend ist. Das Streben der Jassyer Intellektuellen, auf keinem Gebiet zurückzubleiben, sich auf der Höhe der zügigen Tätigkeit zu erweisen, die sich heute für die Entwicklung der Wissenschaft und Kultur in unserem Vaterlande entfaltet, ist berechtigt und wir schätzen es. Es ist wahr, dass Jassy alte wissenschaftliche und künstlerische Traditionen besitzt. Hier sind auf diesen Gebieten bedeutende Persönlichkeiten hervorgegangen, die unserem Volk zum Stolz gereichen. Sicherlich ist es nicht leicht, diese Traditionen fortzuführen, und vor allem ist es nicht leicht, die wissenschaftliche und kulturelle Tätigkeit unter Nutzung der guten Traditionen auf den Stand der heutigen Forderungen der Wissenschaft und Kultur, auf den Stand der Forderungen zu heben, die die Partei und unser Volk den Intellektuellen stellen. Wir, die Partei- und Staatsführung, schätzen insbesondere das Wirken der Jassyer Intellektuellen im Bereich des Unterrichts. Tatsächlich werden hier, in diesem bedeutenden Universitätszentrum Rumäniens, günstige Ergebnisse erzielt. Tausende und aber Tausende Absolventen der technischen Hochschulen und den Universität, tragen an der Seite von Fachleuten, die in anderen Zentren des Landes lernen, zur Vollendung des sozialistischen Aufbaus bei. Ich möchte diese Gelegenheit wahrnehmen, um den Lehrkräften, allen Genossen, die bei der Ausbildung der Jugend tätig sind, zu ihrer Arbeit herzlichst zu gratulieren und ihnen neue Erfolge in ihrer Tätigkeit zu wünschen. (Beifall.) Auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Forschung wird in Jassy eine rege Tätigkeit entfaltet. Auch in diesem Bereich kann Jassy mit einer Reihe positiver Ergebnisse aufwarten. Unseres Erachtens aber muss man sich noch mehr darum bemühen, das wissenschaftliche Potential Jassys, die zahlreichen Wissenschaftler hier voll einzusetzen, um die wissenschaftliche Forschung im Rahmen des Hochschulunterrichts besser zu organisieren. Auch auf diesem Gebiet geht es nicht nur darum, die fortschrittlichen Traditionen fortzuführen, sondern auch darum, den konkreten Beitrag zur Entwicklung der zeitgenössischen rumänischen Wissenschaft zu erhöhen. Es ist verständlich. Genossen, dass das Werk, das wir vollbringen — der Aufbau der sozialistischen Gesellschaft —, nicht gut vollendet werden kann, ohne dass man es auf all das Beste gründet, das die Menschheit in sämtlichen Tätigkeitsbereichen und in erster Reihe auf wissenschaftlichem Gebiet geschaffen hat. Heute, da wir Augenzeugen des gewaltigen Fortschritts der Wissenschaft sind, der zahllose Anschauungen von Grund aus wandelt, neue, ungeahnte Horizonte erschliesst, würde ein Verzicht auf das Forschen, ein Verzicht auf das Bemühen, die Erkenntnis voranzubringen, sich in den Dienst des materiellen und geistigen Fortschritts zu stellen, einer Selbstverurteilung zu schwerwiegendster Rückständigkeit gleichkommen. Wir aber, die Kommunisten, haben uns vorgenommen, die fortgeschrittenste Gesellschaft der Welt zu errichten. Deshalb müssen wir alles daransetzen, das Beste zu meistern, das die Wissenschaft schuf, deshalb müssen , unsere Wissenschaftler schöpferisch tätig sein, müssen sie zum allgemeinen Fortschritt.., de? Wişşenşcljşft beitragen. (Beifall.) Deshalb, Genossen, genügt es nicht, von Petru Poni oder anderen Gelehrten aus der Vergangenheit Jassys zu sprechen. Wir müssen uns vornehmen, nicht einen, sondern Dutzende Petru Ponis zu haben, Dutzende Mathematiker und Physiker von Bedeutung. Jassy kann das. Zu diesem Wirken ruft unsere Partei a’’ch die Jassyer Intellektuellen auf. (Starker, langanhaltender Beifall.) Wir entwickeln in Jassy eine moderne Industrie. Um nur die Chemie zu erwähnen : In Kürze wird hier ein modernes. leistungsfähiges Kombinat den Betrieb aufnehmen, dessen Technologie aus dem Ausland bezogen wurde. Aber, Genossen, werden wir immer davon abhängig sein, Technik und wissenschaftliche Erkenntnisse einführen zu müssen ? Nein, wir müssen uns vornehmen, auf Grund der Fortschritte, die wir bei der Entwicklung der Produktivkräfte erzielt haben, die wissenschaftliche Forschung selbst voranzubringen, um die Leistungen unserer Wissenschaftler weitgehender auszuwerten. Wir haben viele tüchtige Wissenschaftler. Auch im Ausland gibt es viele Rumänen, die in der modernen wissenschaftlichen Forschung, in der Chemie, in der Elektronik führend sind. Wir wünschen, dass auch Sie, die Jassyer Wissenschaftler, in der rumänischen Wissenschaft stets an führender Stelle stehen. (Beifall.) Dies gilt auch für andere Bereiche des Geistesschaffens. Im literarischen Schaffen Jassys können wir tatsächlich auf eine schöne Vergangenheit zurückblicken. Es sei mir gestattet hinzuzufügen, dass wir heute nicht sagen können, wir seien in Jassy auf der Höhe dieser (Fortsetzung nuf Seite 2) Rede des Genossen auf der Versammlung der Intellektuellen in Jassy Mit Beifall und Hochrufen wurde die Rede des Genossen Nicolae Ceauşescu auf dem Meeting in Botoşani aufgenommen J05 Medaillen vergeben Medaillen-Wertung Nach fünf Wettbewerbstagen führcn in der Medaillen-Wertung erwartungsgemäss die USA und die Sowjetunion. Beide verdanken ihr Gold, Silber und Bronze zum Grossteil den Athleten, die über die Kurzstrecken und in den Wurfdisziplinen den Ton angäben. Gut im Rennen liegen auch die rumänischen Sportler sowie die aus dem Nachbarland Ungarn. Überraschend kommt der vierte Rang Kenias, dessen Lang- und Mittelstreckenläufer sich als fleissige Medaill'ensammles hervorgetan haben. Aber die Olympiade ist noch nicht abgeschlossen, viele Medaillen sind noch zu vergeben. Wer sie bekommen wird, ist vorläufig noch ungewiss. Bleiben • wir also weiterhin vor dem Bildschirm sitzen ! Die Plätze 19—24 belegen Äthiopien, Brasilien, Dänemark, Finnland, Jamaika und Mexiko mit je einer Silbermedaille. Italien schliesst mit drei Bronzemedaillen die Wertung ab. Gold Silber Bronze . 1.USA9 3 5 2.UdSSR5 7 6 3.Ungarn3 4 5 4.Kenia2 3 1 5.Rumänien2 1 I 6.Polen2 — 5 7.Frankreich2 —.1 L—10.Australien1 2 1 BRD1 2 1 England1 2 41 L—13.DDR1 1 1 Japan1 1 1 Schwedenl 1 :1 14.Iran1 1 — 15.Tunesien1 — 1 17.CSSR1 — — Holland1 — — 18.Österreich— 1 1 Verzug in den Erntearbeiten aufhoien Im Kreis Hermannstadt: Saatkörner erst auf einem Drittel der Anbaufläche massnahmen bekämpft, der überaus regenerische Herbst aber wurde bisher in den meisten Wirtschaften mit abwartender Haltung hingenommen. Dass am 16. Oktober im Kreis Hermannstadt nur etwas mehr als ein Drittel der vorgesehenen Herbstaussaat bewältigt war, hat seine Ursachen, zu denen nicht nur das Wetter zählt. Es sind vielmehr die grossen Unterschiede, die man vor allem bei der Feldräumung auf Schritt und Tritt antrifft. Hackfrüchte wie Zuckerrüben und Kartoffeln werden pur langsam von den Feldern eingefahren. Die Zuckerrübenernte, welche in diesem Jahr sonderbarerweise dem Kartoffelroden anfangs weit vorauslag, war bis zum 16. Oktober auf 1575 von 3581 Hektar bewerkstelligt, von den Feldern jedoch kaum zu 30 Prozent abtransportiert. Im allgemeinen sind jene Wirtschaften, die bei der Ernte als Schlusslichter dastehen, auch bei der Aussaat im Hintertreffen. Im Lagebericht der Kreis-Landwirtschaftsdirektion wird allein die LPG Mediasch als positives Beispiel geführt Bisher werden hier 65 Prozent der Weizenfelder bestellt. In anderen vier Wirtschaften hat man 40 Prozent geschafft. Die Mehrzahl der LPGs jedoch liegt bei 15—20 Prozent, und dies zu einem Zeitpunkt, wo der Anbau schon abgeschlossen sein müsste. Nur durch den Einsatz aller verfügbaren Kräfte kann der Rückstand bei der Ernteeinbringung und Herbstaussaat im Kreis Hermannstadt aufgeholt werden. Der IS 000. Schlepper Kronstadt (NW). — Der 16 000. Schlepper dieses Jahres verhess diese Woche im Kronstädter Traktorenwerk das Montageband. Eine Leistung, die bereits über dem Jahresausstoss 1967 steht. Der Arbeitserfolg ist um so nennenswerter, da er in einer Zeitspanne erzielt wurde, wo gleichzeitig fünf Traktoren typen serienmässig gebaut wurden und die Fertigungsaufnahme von einer Kleinschlepperfamilie erfolgte. 1969 soll die Jahresleistung des Werkes auf 19 500 Traktoren anwachsen. Hermannstadt (NW). — Mit auffallend grossen Unterschieden werden in den 86 LPGs des Kreises Hermannstadt die Ernte- und Herbstarbeiten vorangebracht. Der gegenwärtige Rückstand, der die zuständigen Stellen bereits zu Sondermassnahmen veranlasste, kann jedoch keinesfalls nur mit Schleehtwetter begründet werden. Die Dürre wurde mit Sonder- Kurznachrichten Zeitgenössische amerikanische Gravüren zeigt der amerikanische Künstler Andrew Stasik in einer Bukarester RepräsentaVv- Aussfellung. Veranstalter dieser interessanten Schau ist der Verband der Bildenden Künstler. Ein Sfudenten-Aihenäum wurde auch im Hochschulzentrum Galatz eröffnet. Es entfaltet seine Tätigkeit im Polytechnischen Institut der Stadt. Das Winterfertigungsprogramm der Sathmarer Konfektionsfabrik umfasst bereits mehr als 200 Modelle. Der Betrieb liefert seine Erzeugnisse auch an Kunden in sieben europäische Länder, darunter auch nach Holland und England. In festlichem Rahmen wurde im Gebirgsdorf Răşinari (bei Hermannstadt) der 100. Gründungstag der ersten Spar- und Kreditvereinigung unseres Landes gefeiert. Aus diesem Anlass fand auch die Eröffnung einer Ausstellung statt. Mit 350 Touristen an Bord ist die „Transilvania" in See gestochen. Während der 18fägigen Fahrt werden auch die Häfen Istanbul, Neapel, Alexandria und Genua angelaufen. Im deutschen Literaturkreis Kronstadts lasen die Schüler des Lyzeums Nr. 1, Karin Becker, Peter Sigmund und Arnold Kartmann Gedichte und Kurzprosa vor. An den Diskussionen beteiligten sich Richard Adleff, Ingmar Brandsch, Frieder Schuller, Georg Scherg, Bettina Schuller und Elfe Petri.