Neuer Weg, 1969. szeptember (21. évfolyam, 6325-6349. szám)

1969-09-12 / 6334. szám

Seite 2 In Hermannstadt: Bauherbst mit vielen Schlüsseln Zentralheizung jedoch noch fraglich / Fussbodenbelag und drei Millionen Mauerziegel stehen noch aus Mehr, rascher, billiger und besser bauen — das sind Hauptanliegen der Bauleute nicht nur auf den Industrie-, sondern auch auf den Wohnbaustellcn, besonders jetzt, nachdem das Wohnbauprogramm stark erweitert wurde. Gründ­liche Vorbereitung und rationelle Organisierung der Bauarbeiten spielen dabei die ausschlaggebende Kode. Die Praxis hat erwiesen, dass es z. B. notwendig ist, bis zum Winter genügend Bauten unter Dach zu haben, um, wie es unter Fach­leuten heisst, die Winterbaufront sicherzusU Teil, damit das Schwergewicht in den kalten Monaten auf die Innenausfertigung gelegt werden kann. Wie das Hermann­städter Kreisunternehmen für Bauten und Montage an diese Probleme heran­­geht, darüber sprachen wir mit dem stellvertretenden Chefingenieur Petre G h e o r g h i u. NW: Hermannsladt und die Ortschaf­ten des Kreises haben sich heuer weitaus grössere Ziele gesteckt und die Zahl der Neubauwohnungen gegenüber dem Vor­jahr wesentlich erhöht. Wird Ihr Unter­nehmen es schaffen, dieses Programm auf Kreisebene auch restlos durchzuführen ? Ing. Petre Gheorghiu: Ich kann, ohne zu zögern, versprechen, wir werden bis Jahresende alle für heuer vorgesehenen 1530 Wohnungen schlüsselfertig überge­ben. NW: Wie ist das Hermannstädter Wohnbauprogramm 1969 aufgeschlüsselt, und Wie wird die von der Parteiführung gegebene Anweisung für einen differen­zierteren Wohnkomfort befolgt ? Ing. Petre Gheorghiu : Praktisch gibt es heuer im Kreis Hermannstadt keine Ort­schaft mit Industrieeinheiten ohne Wohn­baustellen. Entsprechend der Aufschlüsse­lung der Investgelder werden in- Her­mannstadt 1184 Wohnungen, in Mediasch 392 Wohnungen und in Heltau nahezu 100 Wohnungen gebaut, denen Agnetheln, Talniesch, Elisabethstadt, Freck und Salz­burg folgen. Wir bauen heuer schon Woh­nungen aller vorgesehenen Komfort­grade. Der Gesamtwert dieser Arbeiten beträgt 60 Millionen Lei, soll aber schon im kommenden Jahr auf 99 Millionen Lei erhöht werden. Dabei soll der Komfort in den Klassen drei und vier im kommen­den Jahr je Wohneinheit um 5000. bzw. 9000 Lei laut Bauplan gesteigert werden. NW : Das erhöhte Wohnbauprogramm für 1970 setzt natürlich auch umfangrei­chere Vorbereitungen für das kommende Baujahr voraus. Wieviel Wohneinheiten hat dí*s Kreisbauunternehmen im kom­menden Jahr zu errichten, und wie lau­fen die diesbezüglichen Vorbereitungen, die Schaffung der Winterbaufront mit inbegriffen ? Ing. Petre Gheorghiu : Selbstredend be­reiten wir uns auf den Winter und das kommende Baujahr aufs gründlichste vor. Immerhin sollen wir 1970 mit insgesamt 1920 Wohneinheiten um 390 Wohnungen mehr errichten als heuer. Wir stehen jetzt, also im Frühherbst, mit 110 für den Winter vorbereiteten Appartements in Hermannsladt und weiteren 150 in Me­diasch nicht Schlecht. Plangemäss müssen wir 750 Wohneinheiten bis spätestens 1. Dezember im Rohbau ausführen und unter Dach bringen, damit unserer ge­samten Belegschaft auch in den kalten Monaten volle Beschäftigungsmöglichkei­ten gesichert sind. Gegenwärtig liegen bei uns die Bauunterlagen bloss für 570 Wohnungen vor, was im Vergleich zum Vorjahr zwar einen Fortschritt bedeutet, jedoch gemessen an unseren Aufgaben bei weitem nicht zufriedenstellen kann. Dieser Zustand, übrigens ein chronischer, ist ein ernstes Hindernis für die Eröff­nung der Baustellen und auch für die Materialplanung. Schwerwiegender ist, meiner Meinung nach, jedoch die Tatsache, dass wir im September die so dringend benötigten Mauerziegeln noch nicht sichergcstellt haben, ja. mehr noch, dass wir nicht ein­mal die Zuteilung dafür haben. Dies stellt die zeitgerechte Vorbereitung der Winterbaufront in Frage. NW : Hier haben wir es wohl mit den Auswirkungen einiger vom X. Parteitag kritisierten schädlichen Praktiken in un­serem Bauwesen zu tun, die den Bau­­unternchmen noch immer zu wenig Zeit für gründliche Vorbereitungen lassen. Ing. Petre Gheorghiu : Selbstverständ­lich. Die Bauarbeiten müssen in vielen Fällen, leider auch bei uns. in höchster Eile, in 'grosser Hast begonhen Werden, obwohl oft eist fejlpfojekte vorliegen und nie Materialbeschaffung noch nicht sichergestellt ist. In unserem Falle berei­tet, das Fehlen von bewilligten Bauplä­nen für 1350 Wohnungen — wir verfü­gen, wie gesagt, zur Stunde erst über Un­terlagen für 570 Wohnungen — die grössten Schwierigkeiten vor allem für die Planung der Baumaterialien für 1970. Diese Planung muss nämlich schon im September erfolgen. Wenn wir also nicht jetzt schon das gesamte Baumaterial so­wohl mengen- als auch sortenmässig anfordern, laufen wir Gefahr, einen Grossteil unserer Wohnbauvorhaben für das kommende Jahr nicht durchführen zu können. So ist es auch zu erklären, dass wir zur Stunde noch keine Zuteilung von wichtigem Zubehör für Zentralheizania­­gen haben, obwohl die Wohnblocks bis Jahresende bezugsfertig sein müssen. Erste - Aufgabe der Planungs- und Lei­tungsstellen im Bauwesen müsste meines Erachtens darin bestehen, jene Anomalie endlich aus der Welt zu schaffen, die Baumaterialien ohne vorliegende Bauun­­terlagen zu planen. Auch die Sicherstel­lung unserer Winterbaufront hängt da­von ab. Ebenfalls dazu will ich ab­schliessend feststellen, dass unserem Kreisbauunternehmen jetzt noch 16 0G0 Quadratmeter PVC-Fussbodenbelag feh­len und auch keine Aussicht für ihre Be­schaffung besteht. Sie werden aber für Wohnungen benötigt, die bald bezugsfer­tig sein müssen. Die Einsicht muss sich durchsetzen, dass wir Bauleute weniger Zeit mit Problemen der Materialbeschaf­fung vergeuden, sondern unsere ganze Aufmerksamkeit der eigentlichen Bau­ausführung widmen sollen. Dann können solche Engpässe beseitigt werden. (Das Gespräch führte Ernst L o e w) Gutes Geld für schlechte Ware Probleme mit der Holzversorgung in Temesvár Noch bräunt man unter den Strahlen der Septembersonne, und auch der Strand von Temesvár und Arad bietet ungetrübte Urlaubsfreuden. Doch der gute Wirt denkt bereits an den Winter. Speisekammern werdep gefüllt und auch die Holzversorgung steht aut der Tagesordnung. Doch siehe dB : Plötzlich gibt’s Pro­bleme und Ärger. Ein Wald braucht viele Jahre, um her­anzuwachsen.-'Verständlich also, dass auch . seine Ajjforstüng rationell betrieben wer­­. den muss. Hinzu kommt noch eine zweck­­, mässige Nutzung der Holzmasse, das ' heisst, dass, nur industriell unbrauchbares Holz zu Heizzwecken freigegeben wird. Das weiss heute jedes Kind. Was aber . bedeutet „industriell unbrauchbar“? Heisst das vielleicht schlechtes Holz? Mitnich-; ten. Denn auch Brennholz hat seine Normen : Es darf weder faul noch feucht : sein, und es muss natürlich dem Zweck; 1 entsprechen, für den es bestimmt ist. ln der Temesvarer Praxis sehen die ' Dinge jedoch ganz anders aus. Da zahl­reiche Forstämter sich mit Lieferschulden plagen — was bisher allein für Temesvár einen Defizit von 25 632 Tonnen Brenn­holz bedeutet —. hat Combustibilul, statt energisch auf die Einhaltung der Ver­tragsklauseln zu pochen, eine Art mit­leidsvolle Teilnahme entwickelt. In einer internen Anweisung an die Übernahme­­steilen wurde angeordnet, auch Lieferun­gen minderwertiger Qualität unzunehmen, u. zw. im Verhältnis 30 Prozent faules und 70 Prozent gutes Holz. Dass das Ver­hältnis oft umgekehrt ausfällt, ist kein Geheimnis. So muss denn der Kunde, will er sein Holz haben, auf diesen unfairen Handel eingehen und für sein gutes Geld miserable Ware kaufen. Nicht besser steht es um die Qualität der Kohle. Nachdem die Kachelofenbesit­zer sowieso gar nicht erbaut sind, wenn sie mit Kohle heizen müssen, erwarten sie zumindest Qualität im Angebot. Doch statt ordentlich gepresster Kohle müssen sie unbrauchbaren Kohlenstaub in Emp­fang nehmen. Die Lieferanten aus dem Schiltal sind für diesen Missstand kaum verantwortlich zu machen. Dafür aber Combustibilul Temesvár. Denn in keiner ihrer 41 Einheiten aus den Kreisen Te­mesch und Karaseh-Severin gibt es wit­terungsgeschützte Holzlogen für die Lu­gerung der Kohle. Wind und Wetter aus­gesetzt. dazu noch acht- und lieblos ma­nipuliert, zerfällt recht bald auch der grösste Brocken in kleinsten Staub. Gewiss, mit den Holzlogen allein ist noch nicht alles getan. Vor allem müsste man sicii darum bemühen, dem Privat­kunden statt des minderwertigen Lignits gute Presskohle oder Bricketts zur Ver­fügung zu stellen. Mini hat Vorrecht Im Holzwarenlager Nr. 1 herrschert — wie man so schön sagt — typische. Ver­hältnisse. Denn was sich hier tut, steht auch für die anderen Holzlager. Es gehört gewissermassen zum Temesvarer Holz­handel, dass sich die Fuhrleute als Mitt­ler zwischen Käufer und Verkäufer auf spielen, durch Holzauslese die Einheit schädigen und mit Transport-Uberpreisen die Kunden prellen. Während nämlich der Transport je Tonne mit staatseigenen LKWs im Umkreis bis zu 8 Kilometern lediglich 25 Lei kostet, setzen die Fuhr leute die Preise nach Gutdünken fest. So musste ein Sackelhausener rund 400 Lei für den Transport von Abfallholz blechen, der ihn keine 300 Lei hätte kosten hül­fen. Dies nur deshalb, weil Combustibilul die Heimtransporte mit eigenen Mitteln nicht verkraften kann. Hier also liegt der Grund für jenes Feilschen zwischen Kun­den und Fuhrleuten, das man überall se­hen kann. Natürlich zieht der Kunde den kürzeren, solange es der Voiksrat ver­säumt, sich als Preisregler wirksam ein­zuschalten. Aber der Transport ist nicht das ein­zige Übel in dieser Branche. Ärger noch empfinden manche Kunden die sogenann­te „Vorzugsbedienung“: Für einige gibt es Holz — für andere nicht. Constantin Vidraşcu, Leiter des Holzlagers Mehala, hat sehr eigenartige Kriterien zur Aus­wahl der Kunden, die viel Unzufrieden­heit stiften. So konnten Aurel Precup und Anton Chiş kein Abfallholz bekommen, weil der Vorrat angeblich verkauft war, zu gleicher Zeit jedoch würden mini­­berockte Bekannte sehr zuvorkommend bedient. Schnittholz nicht gefragt? Für die nächste Etappe hat Combusti­bilul Temesvár 127 000 Tonnen Brenn­holz, 18 300 Tonnen Abfallholz und 71810 Tonnen Kohle bestellt, Sollten sich alle Lieferanten an ihre Vertrage halten, so dürfte es keine Versorgungsschwierigkei­ten geben. Wie gesagt — sollte. Denn bis­her haben nur einige „Spitzenlieferanten“, \yie IF Lippu. IF Orawitza und IF Lu­­gosch, das Lieferprogramm eingehajten ; andere Einheiten, wie 1F Petroşani, IF Karansebesch und IF Deva, haben grosse Schulden. Je nach Wunsch liefert Combustibilul Scheit- oder Schnittholz direkt ab Wa­renlager. Dafür stellen 51 Holzschneide­maschinen bereit. Theoretisch entfällt also auf jede Einheit (41) mindestens eine Ma­schine. Praktisch aber ist Schnittholz nicht überall gefragt. So in Reschitza, Ferdinandsberg, Karansebesch, Grosssunkt­­nikolaus. Pankota und anderwärts, wo private Holzschneider . bevorzugt werden. Wieso ? Einfach darum, weil Combusti­bilul nur drei Schnitte zulässt, wegen der meist kurzen Ofen aber 4—5 Schnitte ge­wünscht werden Wieso berücksichtigt man nicht die Kundenwünsche ? Die Fra­ge wurde von Combustibilul Temesvár eindeutig beantwortet: Weil mehr Schnitte mehr Sägespäne ergeben, was unbrauch­barer Abfall ist. Dies lässt sich natürlich dort, wo Schnittholz ausgewogen wird, nicht bestreiten. Aber andererseits ist dem Kunden mit einem Holz, das er nicht in den Ofen stecken kann, wohl kaum ge­dient. Ein Kompromiss müsste sich hier wohl finden lassen. Denn auch bei der Dienstleistung ist halbe Arbeit keine Arbeit! Franz Remmel Information NEUER WEG / 12. September 1969 25 Jahre „Drum Nou" Kronstadt (NW). — Donnerstag fand aus Anlass des 25. Jahrestages der Kron­­städter Lokalzeitung „Drum Nou“ eine Festversammlung im Haus der Offiziere statt. Chefredakteur Petre Drăgulea sprach über den Werdegang der Zeitung und Constantin Cit ţină, Erster Sekretär des Kronstädter Kreisparteikomitees, Vor­sitzender des Kreisvolksrates Kronstadt, beglückwünschte das Redaktionskollektiv der Kreiszeitung. Schuhleistenfabrik stark ausgebaut Lugosch (NW). — Ihren grössten Aus­bau soll die Lugoscher Schuhleistenfa­­brik, einer der wichtigsten Betriebe der Stadt und einer der grössten der Bran­che im Land, noch in diesem Jahr erfah­ren. Die Produktionskapazität soll da­durch von 250 000 auf 050 000 Stück im Jahr steigen. Ein Teii der neuen Maschi­nen ist bereits eingetroften. Ziegeltrocknung rationalisiert Hatzfeld. — Der Ökonom Aurel Heri­sau u hat in der Ceramica-Fabrik ein neu­artiges Ziegeltrocknungsverfahren entwic­kelt. das den Einsatz von ortsbeweglichen Ventilatoren vorsieht die einen gesteuer­ten Luftstrahl über die Rohziegel strei­chen lassen. Die ersten beiden eingesetz­ten Elektroventilatoren verringern die Trockenzeit der Dachziegel um die Hälf­te. Somit könnte der Betrieb jährlich fast 1.5 Millionen Ziegel zusätzlich erzeugen. Die Instandhaltungswerkstätten der Zie­gelfabrik in Hatzfeld bauen gegenwärtig solche Elektrolüfter auch für andere Bau­stoffbetriebe des Landes Lokalnachrichten SCHÄSSBURG Fertiggestellt worden ist die zwei Kilome­ter lange Kanalisierung in dev Ipätescu- und Hüllgasse. Die noch im vergangenen Jahr be­gonnenen Arbeiten beliefen sich auf knappe 1,4 Millionen Lei. Schulbücher Im Werte von 450 000 Lei wur­den den zwei Lyzeen, acht Allgemeinschulen und zwei Berufsschulen der Stadt zugestellt. Drei neue Einheiten eröffnet die Handwerks­­genossenschaft „Prestarea“ noch in diesem Monat. Es handelt steh um Reparaturwerk­stätten für Radio- und Fernsehgeräte, eine Herren- und Damenschneiderei und einen Frisörsalon. HERMANNSTADT Fortbildungskurse für 300 Belegschaftsmit­glieder wurden ln der Tuchweberei „Liber­tatea“ eröffnet. So hätten Sie richtig getippt! Pronoexpress-Wettbewerb Nr. 37 vom 10. September i960 I. Ziehung : 11 20 31 4 19 43 Prämienfonds : 321 532 Lei Prämienfonds s 283 599 Lei II. Ziehung : 29 13 34 1* 1 it 37 Kleiner Anzeiger Barbara Schramm, zuletzt wohnhaft in Re­schitza, wird gebeten, sich zwecks Regelung einer Erbschaft bis 20. Oktober bei Eva Schramm, Arad. Sclntela-Strasse 33 zu mel­den. (288 N) Verkaufe : kombinierte Traubenmühle mit Ab­beerapparat. Handantrieb, ungebraucht. Karl LÖW, Orăţtie, str. Dr. Petru. Groza Nr. 5. (289 N) Allen unseren Freunden und Bekann­ten teilen wir mit, dass unsere liebe Mutter ANGELA SCHÖN am 11. September 1969 nach schwe­rem Leiden gestorben ist. Das Be­gräbnis findet am Samstag, dem 13. September 1969. 16 Uhr ln Honigberg statt. Die trauernde Familie je wird das Wetter?1 Gestern: Durch das weitere Eindringen einer IVarmluftströmung aus Richtung Süd­ost Schönwetter im ganzen Land. In weiten Landesteilen lagen die Tiefstwerte über zehn Grad. Ausnahmen bildeten nur das Siebenbür­­ger Hochland und Ost-Siebenbürgen, wo die IVene auf 1—3 Grad fielen. Miitagstcmpera­­tur in Bukarest hei 22 Grad. Wetterentwicklung: Anfangs warm und heiter, dann durch Eindringen einer Luft­strömung aus dem .tlittelmeerbecken vorwie­gend bewölkt im Südwesten des Landes. Ver­einzelte Regenfälle lm Norden und Süden. Schwache bis mässige Winde aus Richtung Südost. Tiefstwerte wischen 10—20 Grad, in Ost-Siebenbürgen niedriger. Höchstwerte zwi­schen 18—28 Grad, örtlich höher. Gebirge: Allgemein Schönwetter bei leicht veränderlichem Himmel. Dann bewölkt, vor allem in den Südkarpateu. wo strichwei­se Regen zu erwarten 1st. Schwache bis mässi­ge Winde. Küste: Vorwiegend heiter bei veränder­lichem Himmel, dann Reger, im südlichen Teil der Küste. Schwache bis mässige Winde. • DER LESER MEINT • DER LESER MEINT • DER LESER MEINT • DER LESER MEINT • DER LESER MEINT • DER Visr auf der Aschenbahn Viel Lärm (lies Reklame) um nichts ! Ein richtiger Schnitzer ! Eine wahre Zeitvergeu­dung für eventuelle Leser ! Ist Ihnen der Ruf des „Neuen Weg“ teuer, so würde ich Ihnen anraten, auf derartig billige Laus­­bubengeschicfuen in Zukunft zu verzichten. Teilen Sie mir bitte mit, auf welche Zeit­spanne sich diese „Erstveröffentlichung“ er­streckt, um mir in dieser Zeit den Weg zum Zeitungskiosk zu ersparen. Ing Helmut Fleischer Kronstadt So von Herzen habe ich schon lange nicht mehr gelacht wie bei der Lektüre der Ter­­novits-Serie „Vier auf der Aschenbahn“. Sie ist .fesselnder und spannender als je­der Krimi oder Liebesroman. Mit Ungeduld erwarte ich täglich die neue Fortsetzung. Auch meine Kollegen in der Lugoscher Handwerkergenossenschaft „Munca“ verfol­gen die Serie mit Interesse. „Monsieur Ter­­ner“ (warum cigr ’-'ch nicht „Ternovits“) ist in Lugosch ein Begriff geworden. Ludwig Mezei Lugosch Gutes Deutsch (NW Nr. 6322) Wir, die in einem Teile des Landes leben, wo wenig Deutsche wohnen und die Mut­tersprache nicht vergessen wollen, spüren am meisren die Invasion der Fremdwörter. Deshalb verfolgten wir mit grossem Inter­esse die im NW erschienene Aufsatzreihe „Mundart und Sprachbildung”. Wir verfol­gen auch sonst jede geschriebene Zeile von Prof. Dr. Johann Wolf, weil er uns immer wertvolles über die deutsche Sprache mit­teilt. Nun erwarten wir das Erscheinen des vor­geschlagenen Buches : „Wie verwende ich die deutsche Sprache“, so wie es von Prof. Dr. J. Wolf verstanden und vorgeschlagen wurde: „nur kein Schulbuch“, well dieses Buch — ganz bestimmt — diejenigen er­warten, die die Schulbank nicht mehr drücken. Hoffentlich wird sich recht bald ein Pro­fessor der deutschen Sprache an diese schwere, anspruchsvolle Arbeit wagen ! Amalia Marga Blum Címpina Ehrliche Finderin Wir sind, Feriengäste aus Österreich und wohnen zur Zeit in Eforie-Nord. Anläss­lich eines Einkaufbummels durch das Ge­schäftszentrum der Stadt haben wir eine Brieftasche verloren, darin waren 300 Schil­ling und 100 Lei sowie Führerschein. Wa­genpapiere und Autoschlüssel. Es war ein grosses Gedränge von Menschen und so hatten wir fast keine Hoffnung, unser Por­temonnaie wiederzubekommen. Wie gross war unsere Freude und Dank­barkeit, als wir erfuhren, dass Frau Suli­­man Sefchi Saban aus Medgidia, Str. Gri­­viţei Nr. 11. die Brieftasche gefunden und sofort bei der Polizei in Eforie-Nord abge­geben hatte. Die guten Eindrücke unserer Ferienreise durch das schöne Rumänien von Land und Leuten wurde uns noch einmal auf diese Weise bestätigt. Wir danken herzlichst I Familie Dr. W e i g n e r Wien-Mödling Verstimmung wegen Schüleruniform Mit dem Beginn des Schuljahrs rückt die Schüleruniform wieder ins Blickfeld. Im vergangenen Schuljahr forderten die Schul­leitungen, dass alle Bestimmungen zum Tra­gen der Schüleruniform von den Schülern streng beachtet werden, Aber da müssten sich, meiner Meinung nach, Schulbehörden und Handel bzw Leichtindustrie besser ver­ständigen, damit das, was gefordert wird, auch im Handel zu finden ist oder damit zumindest Nachsicht geübt wird, wenn der Handel versagt. Auch sind die Eltern mit den Bestimmungen selbst nicht immer ein­verstanden : 1. Der Handel bietet rote, blaue und grü­ne Strumpfhosen an, die Schule aber besteht auf braunen, weissen oder grauen. 2. Die Schüler höherer Klassen sind ver­pflichtet, Baskenmützen zu tragen, die für den Winter natürlich zu dünn sind. Mir klagte mal eine Schülerin, sie müsse die kalte Baskenmütze tragen, der Direktor aber habe die Pelzmütze weit über die Ohren ge­zogen, da könne er gut reden. Warum ei­gentlich dürfen die Mädchen bei Frost kei­ne gestrickten Mützen tragen ? 3. Das weisse Bändchen für Schülerinnen ist entweder zu breit oder zu schmal, oder zu kurz oder zu lang. Wie wäre es. wenn der Handel elastische, gestrickte (Kunst­­stoff-) Bänder anbieten würden (die man nicht auch bügeln muss) ? 4. Die Schüler höherer Klassen dürfen auch keine Jacke über der Uniform tra­gen, weil es zu bunt aussehen würde, selbst im Winter nicht. Dann sollen freilich die Uniformblusen für den Winter statt aus dünnem Hemdenmaterial aus einem wär­meren Stoff hergestellt werden. Diese Artikel werden in den Elternver­­sammlungen Jahr für Jahr diskutiert und beanstandet, bisher leider ohne jeden Er­folg. Käthe Schindler Mediasch Schwämme unterm Fussboden Vor zwei Jahren bemerkte ich unter dem Bretterfussboden meiner Wohnung — er liegt auf Betonplatten und ist nicht beson­ders feucht — eine starke Schwammbildung. Ich habe danach sofort den Fussboden auf­­gerissen, die Schwämme entfernt und die verdächtigen Plätze mit heissem Bitum über­gossen. Heuer sind die Schwämme wieder aufge­taucht. Die mächtigen Wurzeln haben sich durch Risse in den Betonplatten durchge­drängt. Wie kann ich die Schwammbildung los­werden ? Gibt es ein wirksames Mittel da­gegen ? Für jeden Hinweis wäre ich sehr dankbar. Johann Huss Steierdorf/Anina Anmerkung der Redaktion : Sie sind nicht der einzige NW-Leser, der uns eine dies­bezügliche Anfrage eingesandt hat. Wir können Ihnen (und Ihren „Leidensgenossen“) vorläufig leider keinen nützlichen Tip ge­ben. Vielleicht aber helfen Ihnen auf diesem Gebiet beschlagene Leser aus der Patsche. Bundespräsident der Republik Österreich, Franz Jonas, in Bukarest (Fortsetzung von Seilt 1) Franz Jonas !“. „Es lebe die Freundschaft zwischen dem rumänischen und devn österreichischen Volk t“ Um 11 Uhr landete das offizielle Flug­zeug, das beim Einfliegen in den Luft­raum Rumäniens ven Düsenflugzeugen unserer Streitkräfte eskortiert worden war, auf dem Flughafen Bäneasa. Beim Verlassen des Flugzeuges wurde Bundespräsident Franz .Jonas vom Vorsit­zenden des Staatsrates, Nicoiae,Ceauşescu. herzlichst begrüsst Der hohe Gast befindet sich in Begier tung des Bundesministers für auswärtige Angelegenheiten. Dr, Kurt Waldheim, des Kabinettsdirektors des Bundespräsiden ten Dr. Karl Trescher, des Ao, und bev Botschafters, Dr. Claus Winterstein, Pro­tokollchef im Bundesministerium für Auswärtige Angelegenheiten, des Ao. Ge­sandten und bev. Ministers im Bu'nder­­ministerium für Auswärtige Angelegen­heiten. Dr. Georg Schlumberger, des Ad jutanten des Bundespräsidenten. Oberst Raimund Truxa, des Ministerialrates Dr. Josef Bandion und des Rates und Presse - relerenten der Präsidialkanzlei. Dr. Kurt Skalnik. Präsident Nicoiae Ceauşescu stellte die zur Begrüssung eingetroffenen offi­ziellen Persönlichkeiten vor. Der Kommandant der Ehrengarde, die auf dem Flughafen Aufstellung genommen hatte, bewies die Ehrenbezeigung, Die .Staatshymnen der beiden Länder erklan­gen und es wurden 21 Saiutsalvcn abge­feuert. Dia beiden Staatfsührer schritten sodann die Front der Ehrengarde ab. Nachdem er die Fahne der Ehrengarde gegrüsst hatte, blieb Präsident Franz Jonas vor den Soldaten stehen und sagte in rumä­nischer Sprache: „Bună ziua. ostaşi Danach wurden dem Bundespräsidenten die Chefs der diplomatischen Missionen und die anderen offiziellen rumänischen Persönlichkeiten vorgestellt, die zp sei­ner Begrüssung gekommen waren. Von dem auf dem Flughafen errichte­ten Podium hielt der Vorsitzende des Staatsrates, Nicoiae Ceauşescu, eine Be­­grüssungsansprache. die vom Bundesprä­sidenten Fran2 Jonas beantwortet wurde. Die beiden Führer tauschten einen herz­lichen Händedruck. Zahlreiche Bukarester, die auf den Flughafen gekommen waren, um die Gä­ste willkommen zu heissen, applaudier­ten herzlichst . und schwenkten Fähnchen. Eine Gruppe junger Mädchen in Volks­tracht bot den österreichischen Gästen Blumen. Danach nahmen Präsident Nicoiae Ceauşescu und Präsident Franz Jonas m einem offenen Auto Platz, das von Mo­torradfahrern eskortiert wurde und zu der den Gästen reservierten Residenz fuhr. Längs der mit den Staatsflaggen Rumä­niens und Österreichs geschmückten Trasse standen zahlreiche Bewohner der Hauptstadt, die dem ersten Präsidenten der Republik Österreich, der in unserem Lande einen Staatsbesuch unternimmt, ein begeistertes „Willkommen I“ zűriéiért und die rumänisch-österreichische Freund­schaft hochleben Hessen. . Die beiden Präsidenten dankten herz­lichst für die begeisterte Sympathiekund­gebung der hauptstädtischen Bevölke­rung. Die festliche Ankunft des Bundespräsi­denten Franz Jonas in Bukarest wurde von unseren Rundfunk- und Fernsehsen­dern und vom österreichischen Rundfunk und Fernsehen in Direktübertragung aus­gestrahlt. Ansprache des Präsidenten Nicoiae Ceausescu (Fortsetzung von Soite l) nationalen Atmosphäre und zur Förde­rung normaler Beziehungen zwischen den Ländern und Völkern beizutragen — Be­ziehungen, die sich auf die Achtung der nationalen Unabhängigkeit und Souverä­nität, der völligen Gleichberechtigung und des gegenseitigen Vorteils sowie auf die Respektierung des Rechts jedes Volkes gründen, sein Schicksal allein zu bestim­men. Wir sind überzeugt, dass wir in den Unterredungen, die wir haben werden, einen erspriesslichen Meinungsaustausch über die Fragen vornehmen werden, die heute ein erstrangiges und berechtigtes Anliegen der Völker unseres Kontinents, der zeitgenössischen Welt sind. Im Wunsche, dass Sie sich in unserem Land wohlfühlen mögen, bitte ich Sie, werter Herr Präsident und werte Gäste, mir zu gestatten. Sie mit dem traditio­nellen „Willkommen !“ auf dem Boden Rumäniens zu begrüssen I (Langanhalten­der Beifall.) Verleihung des „Tudor an den Botschafter der Durch ein Dekret des Staatsrates wurde dem Ausserordentlichen und Bevollmächtig­ten Botschafter der Volksrepublik Bulga­rien ln Bukarest. Georgl Bogdanoff, der Or­den „Tudor Vladimirescu“ I. Klasse in An­erkennung seines Beitrags zur Entwicklung der Beziehungen der Zusammenarbeit und Freundschaft zwischen der Volksrepublik VladimiresciT-Ordens VR Bulgarien Bulgarien und der Sozialistischen Republik Rumänien verliehen. Aussenmlnlster Gorneliu Mänescu gab Mittwoch ein Diner zu Ehren des Botschaf­ters der Volksrepublik Bulgarien in Buka­rest. Georgl Bogdanoff, anlässlich dessen endgültiger Abreise aus unserem Land. Von seiten der Botschaft der DR Vietnam in Bukarest In diesen Tagen tiefer Trauer für das vietnamesische Volk haben sich in der Bot­schaft der Demokratischen Republik Viet­nam in Bukarest Partei- und Staatsführer, Vertreter von Ministerien, Zentralorganen, Massen- und gesellschaftlichen Organisatio­nen, Werktätige aus Betrieben und Institu­tionen, Wissenschaftler, Kunst- und Kultur­schaffende, Generale, Offiziere und Solda­ten der bewaffneten Streitkräfte der Sozia­listischen Republik Rumänien, ' ausländische Delegationen und einige in Bukarest be­glaubigte diplomatische; Missionen eingefun­den, um ihr Beileid zum Ableben, des Ge­nossen Ho Schi Minh, des grossen Führers des vietnamesischen Volkes, des hervorra­genden Kämpfers der internationalen kom­munistischen Bewegung und der nationalen Befreiungsbewegung, auszusprechen. Desgleichen Mhc* in ■ der Botschaft- -zahl­reiche Schreibe^ und Depeschen aus vielen Ortschaften Rumäniens ‘eingetroffen, in denen da« tiefe Mitgefühl "zum schweren Verlust zum Ausdruck kommt, den das viet­namesische Volk erlitten hat, sowie die ent­schlossene Unterstützung., bis zum endgülti­gen Sieg im Kampf gegen die amerikani­schen Aggressoren. Die Botschaft de;’ Demokratischen Repu­blik Vietnam in der Sozialistischen Repu­blik Rumänien verleiht ihrer tiefen und aufrichtigen Dankbarkeit für die ihr be­wiesene Teilnahme Ausdruck und versi­chert dem rumänischen Brudervolk, dass das vietnamesische Volk die ihm von Prä­sident Ho Schi Minh anvertrauten Aufga­ben ehrenvoll erfüllen und die Freundschaft zwischen dem vietnamesischen und dem rumänischen Volke weiterhin entwickeln und vertiefen wird Die neue Einheit der Konsumgenossenschaft bietet Ihnen einen angenehmen, erholsamen Aufenthalt 2- und 3-Betten-Zimmer (2440)

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