Pannonia, 1875 (nr. 32-118)

1875-03-17 / nr. 32

ee ur JE 52111895 Beduction, Zdmini r nud Druckerei, Satilergasse Nr. 1, vis-á-vis dem Fröbelgarten, Inserationspreis eine 5-spalt, Petitzeile 5 kr. ae Inzerato - WM * werden angenommen bei d er Administration des Blattes ; ferner bei M­aasenstein & . Vogler in Pest, Wien, Ber­­­lin, München, Frankfurt a/M., Stuttgart, Hamburg u. Bern. Rudolf Mosse in Wien, Prag, München, Hamburg, Zürich, — TER io Zeitschrift für Sociale und volkswirthschaftliche Interessen, nm in M­ ÁRA Orga­n der KASCHAUER HANDELS-­­ GEWERBEKAMMER A a a Erscheint jeden Sonntag, Mittwoch a. Freitag. Pränumerationspreis : Ganzjährig . . A. 5 Halbjährig .". . . 2.50 Vierteljährig "» 1,5 Mit Postversendung 46 kr. Pro Quartal mehr. Einzelne Blätter 10 kr. Pränumerationen können mit, jeden Monats­­. und 15. eines beginnen und werden in der Administration des Blattes und bei särmamt­­lichen Postämtern u. Bucrh­­handlungen des In- und Auslandes angenommen, 187 Kafdan,­­ittwoch den 17. Mär. Nürnberg, Frankfurt a. M., Strassburg, Berlin, Breslau, und Nürnberg. — L. Lang’s internationale en in Pest. expedition in Stuttgart. Jäger’sche Buchhandlung in Frankfurt. FE, Schlette in Bremen. — Eugen Fort in Leipzig. EINSENDUNGEN zur Ausnahme geeignet werden bestens honorirt. — Manuscripte in keinem Falle zurückgestellt, Srum­merations-Einladung. Mit 1. April 1875 beginnt ein neues Quartal zum Abonnement auf die Zeitschrift ‚Pannonia‘ Organ der Kaschauer Handels- und Gewerbekammer. Die Zeitschrift Pannonia­ erscheint wöchentlich dreimal: Mittwoch, Freitag ud Sonntag jedesmal minde­­stens einen Bogen stark. Die p. t. auswärtigen Prämumeranten werden ersucht, ihre Pränumerationen bei Zeiten zu er­­neuern, damit in der Zusendung des Blattes keine Störung eintritt. Pränumerations-Bedingnisse: Ganzjährig für loco . 5 ff. — Halbjährig N Be Vierteljährig,, RENN th Sk Mit Postversendung Ganzjährig. ZUSE ; in 69. ke + ljährig = . . . . ‘ e. 65 An SSE EE E EE SZ FLZ LIE SIR LR TER­IERS IR rn in "Rotitnfge Hebel­ vga sekt ist, wird der Aufenthalt vier bis fünf Tage­­ dauern. Die Weiterreise findet zu Meere statt, doch werden von den­­ größeren Plätzen Ausflüge in­s Innere gemacht. So wird von Spalato aus, wo die Hafenbauten eingehend besichtigt werden, die Narenta- Regulirung in Augenschein genommen werden. In Ragusa wird wegen der Nähe des türkischen Gebietes der Suttorina eine türkische Gesandschaft empfangen werden. In Cataro wird Fürst Daniele den Kaiser begrüßen. Selbstverständlich wird, während Se. Majestät in Venedig weilt, Graf Wimpffen, der österreichische Gesandte beim italienischen Hof, zur Begrüßung des Kaisers nach der Lagunenstadt kommen. Von Görz, wo, wie s<an gemeldet, der Kaiser am 4. April er­­wartet wird, findet ein Ausflug nach dem Predil statt. Die Offenheim - Affaire übt non immer ihre Rückwirkung auf die socialen und parlamentarischen Kreise der anderen Reichshälfte aus. Das freisprechende Verdict der Geschworenen hatte Offenheim in den Augen den Börsespeculanten und Unternehmer en gros' zum Märtyrer gestempelt und haben dessen Gesinnungs­­genossen alle DO in Bewegung gelegt,­­ um an der Stelle des Sittlichkeitsprincipes im Staate, dem Schwindel eine Statue zu errichten! — Das kriech­ende der Börse­ Jobbers hat­te sogar bis an das Ministerium Auersperg herangeschlichen, um letzteres, mach dem Krache von einer Unterstütung des­­ en und ee as u "Siffen wollte, zu sich herab in den e zu ziehen. — Das elende­ Manöver scheiterte jedoch un bringt man en jorität der Verfassungstreuen dem Cabi " gs „ist. „alle Hoffnung vorhanden, daß die Budget- Ri noch vor den Osterfeiertagen beendigt werden wird. budget Bei der Verhandlung über das Landesvert­eidigungs­­wurde von der Opposition erneut der Antrag auf Versorgung der 48er Honveds gestellt. Koloman Tisza, der als Führer des linken Centrums diese Idee so oft in Anregung gebracht hatte, fand es als Minister des Innern nicht mehr opportun auf selbe einzugehen und stellte den Gegen­­antrag diesen Gegenstand von der Tagesordnung ab­­zusetzen, und wurde ,Tisza’s Gegenantrag mit einer Majorität von 182 gegen 31 Stimmen angenommen. Der Linken mochte aber diese Wandlung Tisza's, der die Vorwürfe der Opposition mit einem stillen: „Ja Bauer das ist etwas anderes­ überging, nicht gefallen und bestritt Tisza das Recht , einen Antrag stellen zu dürfen, da er augenblicklich ohne Abgeordneten-Mandat sei, — und berief sich auf einen ähnlichen Fall wo Tisza "den früheren Justizminister Pauler in gleicher Weise angriff, als er jetzt selbst angegriffen wurde. — Erst nachdem Trefort den Antrag Tisza's" zu dem seinigen eracht hatte, wurde die Debatte beendigt, ohne daß jedo< der Groll der Opposition beschwichtigt worden" wäre.­­ Die nationalistischen Abgeordneten, welche dem früheren linken Centrum angehörten, forderten den Nationalitäten­ Club zum Eintritt in die liberale Partei auf. Derselbe beschloß nach zweitägiger Conferenz, eine zuwartende Stellung­ einzunehmen und ein versöhnliches Manifest zu erlassen, in welchem die Erwartung aus­­gesprochen wird, daß die liberale Regierung die Wünsche der Nationalitäten erfüllen wird. Bei dem Bankett, welches am 13. März anläßlich der fünfundzwanzigjährigen Jubiläumsfeier des Be­­standes des „Pılti Napló" abgehalten wurde und an welchem hundert Gäste, die Minister Tisza, Szell, Tirefort und zahlreiche Mitglieder der liberalen Partei theilnahmen, toastirte Minister Koloman Tisza in sehr sympathischer Rede auf die Presse, welche in Vertheidigung der ungarischen Staatsidee immer einig und in jeder Hinsicht überzeugungstreu sei. Weber die Reise des Kaisers nach Dalmatien bringen Wiener Blätter folgende Daten: In Zara, wo die Ankunft auf den 10. April Morgens festge­­weisenden Communicationsminister Banhans eine Ver­­trauensadresse zugesendet. Nach Berathung des Cultusetats­ kommt im preu­­ßischen Abgeordnetenhause die erste Lesung des Sperr­­gesetzes der bischöflichen Temporalien an die Tages­­ordnung. Der Balk­an begnügt sich regt damit, daß die päpstliche Bulle, „Quod non quam“ nur den Diöcesangeistlichen zur Darnachachtung mitgetheilt, und "nicht wie früher­ beabsichtigt war, verlesen werde. — Bischof f. Ketteler von­ der Kanzel herab von Mainz wird demnächst eine Flugschrift erscheinen lassen, welche den Titel führt: „Der Bruch des Religionsfriedens.“ — Eine Nachgiebigkeit von Seite des deutschen Episcopats steht d­urchaus nicht zu erwarten. Im Senate der italienischen Regierung wurden die Strafgeset-Artikel betreffend die Mißbräuche des Clerus angenommen. Der Berichterstatter empfahl wegen der seitens der Bischöfe von Turin, Genua und Novara gegen diese Artikel eingelangten Proteste, die­­selben nur umso mehr Ledochowsky von Posen anzunehmen. — Der­ Erzbischof soll im nächsten Consistorium bestimmt zum Cardinal ernannt werden, vom In der Sitzung der franz. Nationalversammlung 12. März verlas Buffet das Programm des Cabinets ; dasselbe wird eine sehr conservative Politik ohne Provocation oder Schwäche befolgen; die Republika­­ner mögen durch ihren Anschluß an die allein mögliche Politik beweisen, daß die Republik mit der öffentlichen Sicherheit nict unverträglich sei. Die Regierung wird der Verfassung Achtung verschaffen, und eine feste ver­­söhnliche Haltung bewahren, da innnere Zwistigkeiten Frankreich den Todesstoß geben würden ; die Regierung wird eine Abänderung des Presgefeges beantragen und sodann der Belagerungszustand aufhören. Das Regie­­ren dem linken Centrum, rechten Centrum und einem Theile der Rechten beifällig aufgenommen. Ueber das Regierungsprogramm entspann sich keinerlei Debatte , sodann wurde das Armeecadres-Gesetz fortberat­en. — Es­ wird­ versichert, daß­ die Linken­ das Cabinet unter­­stoßen werden, trotzdem die Radicalen mit dem Regie­­rungsprogramm unzufrieden sind, Jungsprogramm wurde von der Linken stillschweigend. . . Der „Standard“ bedauert es, daß Oesterreich und England im Orient nit mehr Hand in Hand gehen, und hält es, um Irrungen zu vermeiden, für angezeigt, daß England den Vorgängen in der Türkei seineswegs mit solcher Gleichgiftigkeit zuschaue, als auf dem Festlande vermuthet werde. Leider sei es wahr, daß Oesterreich ohne seine Schuld nicht mehr auf Eng­­land so sicher wie früher rechnen kann. Das vative Parteiorgan ermahnt die Regierung, sich conser­­nicht auf sich allein zu verlassen und vorsichtiger zu sein. König Alfonso empfing Serrano, der sich ihm in seiner Eigenschaft als General-Capitän vorstellte, mit den Worten: „Ich brauche Generale und alle Männer von Bedeutung, um mir beizustehen, dem Lande Frieden zu bringen,“ der sich auf solche Dinge meisterhaft versteht. Auch der Gräfin Girgenti, Alfonso’s Schwester, machte der Unentbehrlice seine Aufwartung. Die Gräfin wurde vom Volke mit eisiger Kälte empfangen. Dazu kann ihm Serrano behilflich­ sein, _ Seite der Ma zu undgebungen entgegen. «Ein gro :­ ß» Correspondenzen. 8. W. Béla, 13. März. (Orig.-Corr.) I< | behauptete in Nr. 26 „die Pfandsumme aller 13 Es dieser vermag Herr A. M. nicht zu. nur 37.000 Schoc Groschen", An rütteln, sagen will er aber do < etwas, so muß er zwischen den Zeilen lesen und kommt dann — staune „Herr S. W. [4­0 Leser — I Behauptung in Nr. 29; will un­s a­n die niedere Verpfändungssumme. er Hd. Groschen die frühere Armuth,­­­rgerschaft hat sogar dem in Italien von 37. eigentlich die Werthlosigkeit der XVI. Städte bes­weisen“. Das­ aber ist eine ganz willführliche Annahme, deren außer einem Insinuanten kaum jemand, anderer fähig ist, zu welcher man nur dann berechtigt wäre, wenn die Niedrigkeit der Pfandsumme auch, immer die Werthlosigkeit des Pfandobjectts bemiefe, oder wenn ich den Geldwerth der damaligen Zeit irgend­wo untershäsgt hätte, den ich aber gerade erst in Nr. 19 mit den Worten hervorhob : „Schon der Bürger, der damals 1000 fl. besaß, war reich, während diese Quote geradezu ausreicht, um heute noch arm zu erscheinen“. Der Verfasser hält sich also nict an das Postulat : verba valent sicuti nummi, liest nicht in, sondern zwischen meinen Zeilen und entbehrt demnach die wesentlichsten Eigenschaften eines Historikers, spreizt sich aber doch, als hätte er ein Privilegium auf das Verständniß der Ver­­gangenheit und zur Controle geschichtlicher Ausfüh­­rungen, indem er vom­ hohen Rosse herab der erz­staunten Welt kund und zu wissen thut : letter Zeit nehme ich wahr, daß sehr Viele mit ges­­chichtlichen Ereignissen eine oder Die andere Ansicht beweisen wollen, wo sie aber eine frolde Unkenntniß der Geschichtsverhältnisse an den Tag legen, daß oft eben dur ihre angeführten Stellen der reine Gegen­­satz ihrer Ansichten bewiesen wird und denselben Fehler will ich auch Herrn S. W. nachweisen“. Und wie stellt er das an? Er will mich überweisen ich hätte die Werthlosigkeit und Armuth der Städte darthun wollen, ohne aber die Beweise hiefür, meine tigen und klaren Worte, hiefür u­nzwei den­­anführen zu können, denn meine Worte: „Die Pfandsumme der 13 Städte betrug nur 37.000 Schad Groschen" be­­deutet daM nicht soviel, und werthlos. Eine eigene Geschichtsmethode das. „Die Geister, die er rief, die wird er nun nicht 103." Der arme Quendel, einmal d­ritt, plagt den Verfasser auc­ho< in Nr. 29. Zur Beruhigung kann ihn ihm mittheilen, daß ein Laurentius Sepili, auch Quendel genannt, zuerst Rector in der Schule zu Bela war, dann 1545 von Wittenberg zurückehrend die Vocation als Prediger annahm, die ganze Gemeinde seiner neuen Lehre mit Begeisterung und Vertrauen folgte und er in dieser Zeit und Eigenschaft, von welcher die alten­ Kirchendocumente meiner Gemeinde zu erzählen wissen, um die Gunst der Bürger nicht „wählte“, da er damit reichlich von selbst belohnt historischen Thatsa­nde „Gerade in als die Städte waren arm» .

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