Pester Lloyd, Januar 1854 (Jahrgang 1, nr. 1-26)

1854-01-01 / nr. 1

A »---.«.-«-s-k- ih EI ER Re 3, a ee Í 1854. — Ne. 1. Prännmeration : FiirPest-Ofcn,kn’sHaus gefandt: 2 Ganzjänrig 121. Halbjábrig 6 1. Dier­­ fl. — Dit täglicher Beftz­versendung: Ganzjährig 15 fl. Halb­­­ jägrig 7 fl. 30 fl. Bierteljährig 4 fl 81 asta für Bet-Mfen im Man pränumeritt: für Pest » »· Expeditions bureaudes,,Pester Lies­­ außerhalb Pest-Ofen mittelst frantier­ter Briefe durch alle Postämter. Einzelne Blätter Tosten 4 fr. EM. Sonntag den 1. Jänner. Snfertion : Der Raum der Sespaltigen Petitzeile wird bei der ersten Infertion mit 3 fr., bei den folgenden Infertionen mit 2 Fr berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditions-Bureau aufgenommen: füre Ausland übernimmt Herr Karl Seibel, Buchhändler in Leipzig, die Inserate.­­­ieljährig 3 Der , Better el­­­erscheint täglich mit Ausnahme der Montage, «« Nachm.:611.22M.Met,Obl4x, H «g«»" in RT ES dio.2«2294). · ma | zuggM hist-»H- Poster (verl.) Die. 4% Mail. @erL) | BIENEN Redaktions: und Exrpeditiond:Burean : Dorothengafe Ar. 12 im 2. Stock. — „| — " - Telegvaph.WienchorfenConrfevom 31.Dezembev d. .12352%, | Samburg (09ne Div.) TT Tyrnaner-Mctien 2 Em m. Pr. 840 — — 625 Unfranfirte Briefe werden nicht angenommen, Manuskripte nicht zurückgesandt. _ . .|6| LETT AL ZE m . 112% a, zum Butter, » 64 Eisenbahn-«.dD-kmpfschiffe - Pi­eter Kärnerpreife uvöstli -« « . Pest,31.Dezbr. Die Wichtigkeit statistischer Da­­ten für die Kaufmannstvelt bedarf wohl keiner weitern Erörterung.»Thatfa­­chensprechen«heißt es: Ziffern aber sind Thatfachen, die am Lautesten spre­­en. 5 Wir fangen damit an, die Borrathe der sorzliglichsten Waarengattungen hier anzugeben, wie sie ung von Jahmännern, deren Eifer unsere solle Anerkennung verdient, annähernd aufgezeichnet wer­­den. Dergleichen Angaben können aller­­dings auf keine finnfte Genauigkeit Ans­­pruch machen; bis wir aber in den Stand gerecht sind aus offiziellen Duellen zu schöpfen, müssen wir uns Damit her­gnügen, was wir dur Schädung und­­ freiwillige Bekenntnisse Der Befiger er­­fahren. Der Eröffnung eines jeden Geschäftes muß die Aufnahme eines Inventars vor­­angehen; als eine solche betrachten mir Dieses Verzeichniß der Vorräthe, wobei Die naige Mepsimulgfelt jenenfalls nicht es sein wurfte, und durch authen­­tischere Ermittlung und Veröffentlichung der Zufuhren und Beiladungen immer mehr vervollständigt werden soll. Geschäftsberichte. Vet, 31. Dez. Im den legten 3 Wochen, die seit dem Erscheinen unseres Probeblattes verstrichen­ sind, hat sich im den t wichtigsten Handelszweigen eine für diese Jahreszeit übert­raschende Thätigkeit bemerklich gemacht, wäh­rend in mehren anderen Artikeln die tante Sai­­son ihr Recht behauptete. Mit besonderem Vergnügen können wir be­­richten, daß die bessere Stimmung, die sich im Manufak­urwantengeschäftefest Leopoldimarkt zu äußern begann, nur nur anhält, sondern weitere Fortschritte macht, und durch neue Thatsachen Nahrung findet. Zahlreiche Käufer sind aus allen Theilen Ungarns und der Bácsfa eingetroffen, und in wufern Lagern, besonders in Tuch­ um Woll­­waren thätig gewesen. Alle Vorzeichen sind vorhaben, daß auch der bevorstehende Debre­­cziner Maris erfreuliche Erfolge bieten wird, und wir nehmen auf dem Manufakturmarkt eine Heiterkeit wahr, wie wir dort seit Langem vermißten. a Schafwolle Der Waikner Jahr­­markt, mit welchem zugleich a hier A Venmarkt abgehalten wird, hat am 28. d.M. begonnen. Der rege Verkehr in geringen und mittelfeinen Wollen, der in den legten 3 Mo­­dell ununterbrochen fortdauerte, hat seitdem ei­­nen nochraschernang angenommen. Die Käu­­fer reflektigen besonders auf Mittelgattungen, Winter- und Sommerwolle, und gehen willig auf eine Preissteigerung von 5—6 fl. gegen den legten Leopoldimarkt ein. Ordin. zweischäbrige und Sommeriwolle geht von f. 67 bis 73, ordinäre und Mittel-Theiß­­wolle von fl. 78—91 ab. Einschärige ist vor= häufig nix in dem Sorten bis auf fl. 115 be­­gehrt. — Feinere Theißwolle In­folge des matten Geschäftsganges in unseren Fakt­ls­­tädten ohne Stage. Getreide. Der Geschäftsgang seit ein Paar Wochen schleppend und auf den Kofal­­bedarf beschränkt. Fremde Käufer fehlen. Doch wurden seit wenigen Tagen’ 5000 Better Mer­zen Walzen, 4000 BP. NH­F Balbfruct, 1000 B.Mz. Korn zu den notiztent Preifen verkauft. Mais bei mangelnden Borräthen über Nor­tiz begehrt. Bon Reps wurden seit Kurzem einige Bartien & fl. 12.24 fr. bis fl. 12.30 fr. per Kübel an hiesige Sabrifanten begeben. Diese Preise dürften sich bei bevorstehendem sichwä­ r­herem Delfonfump f s­hwer behaupten. N­eps­el hat sich seit Mitte dieses Mona­tes in Folge des geringen Absazes in effektiver Mare bis fl. 26 gedrückt, wozu mehrere hun­­dert Etr. theils für Plabgebrauch, theils zur Deckung eingegangener Berbimvlichkeiten aus dem Markte genommen wurden. Auf Lieferung pro Jänner und Februar ist auch zu diesem Preise anzukommen. Für Früh­jahr hingegen zu fl. 25.30 fr. erhältlich ohne Abnehmer , doch sind manche Eigner dadurch­ nicht herabgestimmt, und mehrere Hundert Etr., zum baldigen Verkaufe bestimmt, wurden nach ihrem Eintreffen hier eingelagert. Spiritus. Für feste Anstellungen nach Wien und Italien wurde in unsern Lagern starr aufgerkaund, vom Ti ver­mangel am effetz­tiver Maare nicht fühlbar, weil in Ungarn Mein- und­­­ Treberbranntwein dieselbe oft verdrängen. Auf Lieferung­ wurden in jüngster Zeit geschlossen : : Loco Szegerin 200 Eimer A 33 fr. mit Faß­betto 1199 Fr VEHOÓ “34 Bett 600... 0.32. Dune. Einige Hundert Eimer Slivoviz sind a fl.17 gemacht worden. (Schluß folgt). Szegeri, 25. Dezim. Die Eröffnung der Eisenbahnstrecke von Félegyháza hieher steht nun bestimmt im Mo­­nat Jänner 1854 bevor. Dieses Jahr verspricht eine neue Aera für den Handel der Stadt Szez­gedin herbeizuführen. Die Lage derselben an der Grenze des von der Natur so reich gesegne­­ten Banats, am Ausflug der Maros in die Theiß, und nun die Vollendung der SE, Staats­­bahn, die ung mit den Hauptstädten des Kron­­landes und der Monarchie in rasche Verbin­dung fett, erschließen ihr die frühe Aussicht, ein Hauptstapelplan für alle Getreidearten und für den Geschäftsverkehr mit Siebenbürgen und der Wallachei zu werden. Nach­ diesen Winter dürften die Zufuhren aus der Umgegend und den nicht sehr entfernten Ortschaften bedeutend werden, wenn der Weg fahrbar bleibt, und die Getreidepreise,, wie zu vermuthen ist , sich so weit behaupten, um den Transport pr­ Grrenz­bahn zu verlohnen. Auch die Ernteaussichten für das nächte Jahr sind bis jeßt sehr erfreu­­lich. Die Bestellung der Felder wurde durch die Witterung ungemein begünstigt, mit Aus­­nahme des Nepfes, der in unserer Umgebung wegen früher statt­gefundener anhaltender Trockenheit nur wenig angebaut werden konn­­te. Aber auch davon stehen die Saaten schön. Bon fertiger Waare sind Hier vorräthig : 10,000 Bregb. M. Weizen 4,0002 ° °,, 32, SCULn 10,000 , ,„ Hafer 6/0005. 8 ,, Gerste. Bon altem Mais ist nichts auf dem Blake, dagegen wurde auf Lieferung beim Wiederbe­­ginn der Schifffahrt Mehreres hier und in un­­serer Umgegend geschlossen in Zenta 3000 Preßb.M.as fl.pr Kübel — 2 Presb. Meben, in ung. Kanizja 2000 Brest, M. a 5 fl. 6 Fr., 1000 B. M. ins Schiff gelegt a 5 fl. 18 fl.— Hier wurden 3000 P.M. vom Baron Gerlíczi zur Maros gestellt a 5 fl. Bontwahirt. Der Käufer muß sie auf feine Unkosten abregeln lassen. — Gerste wurden 2200 PB. M. bei Er­­öffnung der Schifffahrt zu übergeben, von ei­­nem hiesigen Haufe­n 3 fl. pr. Kübel ertauft. Hiesiges Korn 1000 P. M. a 6 fl. 30 fr., 2200 P.M. franfo Magazin a 6 fl. 34 fr. pr. Kübel von einem Pester Kaufmann bezahlt. — Heute wurden 500 Kübel Banater Weizen a 8 fl. 48 fl. gemacht. Raab, 27. Dezbm. Die rasche Entwick­­lung des diesjährigen Getreidegeschäfts Hat unserem Blake , wer sonst einer der wichtigsten der österreichischen Monarchie in diesem Han­­delszweige ist, nur eine untergeordnete Stelle zu Theil werden lassen, indem der lebhafte Ab­­rat auf der Frud­tbörse von Wien und Vest die Gegner bestimmte, si vorzugs­weise direkt an die Eine oder die Andere zu wenden. Um diese­­­ahreszeit pflegt hier immer keine große Thätigkeit im Geschäfte zu herrschen , und es beschränkt sich auch jeit der Bedarf auf den geringen Blastonfumo und einige Absendun­­gen nach Papa und Oedenburg; die Preise be­­haupten sich indessen um so mehr, als die Bors­täthe nur eben hinreichend sind, dem obbemerf­­ten Abgabe Gemüge zu leisten. — Wir notiren heute ung. bachf. Weizen 5 fl. 30 fl. — 5 fl. 48 fr. Brodfrucht 4,­6 „— 4,30, Gerste 2,36,­­Zu—n Hirfe, alte Waare 2,30 , —2 ,36 , Wieselburg 27.Dec.Troz der seit einigen Tagen andauernden heftigen Kälte, scheint sich der Verkehr vor Ablauf des alten Jahres befsern zu wollen ; wir notiren : d. Preßb. M. Maizen von fl. 6. — bis 6. 6 (on 83%, bis 86 Pfund) detto Korn von fl.4. 4 bis 4. 12 detto Halbfrucht 4. 6 bis 4. 14 Sotto Hafer 1.42 bis 1. 57 kuturuz, Blaziwaare, w­ird von 2. 36 bis 2. 46 je nach Duralität gerne gemacht. «.. Für die Wintersaison(Jänner und Februar) verspricht man sich hier ein sehr lebhaftes Ge­­schäft.Daßkin eintretenden Falle,beiden hiesigenbeschränktej« RAPHAEL­» eine­ weitere Pre SAGLELEIT DULTE, Ifl­inger OU­­ge und wir befürchten nur, bei starrem Begehr bis zum Wiederbeginn der Schifffahrt nicht ausreichen zu können. Breslau, 27. Dez. Das Bolt­geschäft hat, nachdem im Laufe dieses Mo­­nates eine Neduktion von 8—10 Thlr. per Er. stattgefunden, sehr an Lebhaftigkeit gez­wonnen, und sind in den lezten Wochen über 3000 Gtr. aus dem Markte genommen w­or­­den. Der meiste Begehr war auf geringe Qua­­litäten gerichtet, auf solche, die man vor Sep­­tember von 7­0— 72 Thlr. bezalte, und man hat diese in sehr großen Bosten von 60—62 Thlr. bezogen. Es scheint, daß wir in dieser Bezie­­hung den andern deutschen Handelsplänen vor­­aus sein müssen , denn es haben Großhändler aus Köln und Berlin, sowie bedeutende füch­­sile Kimmer sehr stark gekauft, und sind noch­ Liebhaber am Blaze. Seine Dualitäten bleiben im Ganzen verst nachläßigt , und nur nach­ feinen gebündelten Sterblingen , sowie nach dergleichen Schweiß­­wellen ist einige Trage; erstere werden bis 76 und lettere bis 63 TH. bezalt. Für Zadel­­wolle bewilligte man 21—23 Thl., und für Bigaja- Wolle 30—33 341. Vom Kontrastgeschäft Feine Spur, und glauben wir, daß die jezz vorherrschende Apar­thie gegen das Kontrahiren wohl noch lange anhalten wird. Wen der Junimarkt heran kommt, ohne daß irgend Geschäfte der Art von Berentung abgeschlossen werden sollten, so dürften sich dann die Preise endlich einmal rez­­asiren, denn seit fast drei Jahren waren sie, zum Nachtheil der Händler und Fabrikanten fortwährend im Steigen, und wenn auch die Tuchpreise in diesem Jahre angezogen haben, so hat doch dies in den legten Monaten sehr nachgelassen, weil der amerikanische Tuchmarkt jezt bei Weiten nicht die Vorteile bietet, wie bei Beginn des Jahres. Lizitationen. Rauchherstellungen im Lagermagazine und Kerepercher Depot in der E. £. Berpflegsmagazinskanzlei, Palatingasse Nr. 24, am 9. Jänner 1854, Vormittags 10 Uhr. — Mobilienpfänder im Befter Berfaß­­amte am 18. und 19. Jänner 1854, Preziosen am 26. Jänner 1854. — 432% Jod­efamt böfer Herrschaftliche Nemanentialgründe am 13. Jänner 1854 in der Altonaer Hofrichter-Amtg­­fanzlei. — Lieferung des nöthigen Gehölzes zum Bau des Raketeninstituts in Eisenstadt am 16. Jänner 1854, Vormittags 10 Uhr, in der­­ E. Bauleitungskanzlei zu Eisenstadt.— Haus­­verkauf in der Franzstadt, Engelgasse Nr. 271—13 im Pester Grundbuchsamte am 30. Jänner 1854. — Kupferhammer im Zipser Komitate am Wallendorfer Terrain, in Wal­­lendorf am 6.März 1854. — Gebäude-N Repa­­raturen bei der Herrschaft Altofen am 13. Län­­­er 1854. — Haferlieferung von 6000 Bretb. Megen mittelst Offerte für das f. £. Kischerer Militärgestüt. — Möbeln, Kleidungsfuüde und sonstige Effekten am 13. Jänner 1854.—in der Balatingaffe Nr. 1. — Eine Better Zurerraf­­finerieaktie Nr. 96 (1000 ff.) beim Pester E.E. M Wechselgerichte am 10. Jänner 1854. Erledigungen. Assistentenstelle (300 ff.) bis 25. Jänner 1854 bei der E. f. Finanz­­bezirksdirektion in Ungvár. — Normalschulleh­­rersstelle im Bergorte Stooß, Zipfer Kom. bis 31.3An. 1854 beim Bergw.­Inspektoratsober­­amte. — Lehrkanzel der ungarischen Sprache an der Prager Universität (600 ff.) bis 1.Gebr. 1854 bei der SE. Statthalterei in Ofen. — Tötz fterdienst zu Schemnig (300 fl.) bis 31. Jänner 1854 bei der f.f. Scheimniger Forstdirektion. — Normalschullehrerstelle in Gölniczbanya (228 fl.) bis Ende Febr. 1854 beim Gölniczer Stadt= magistrate.— Trenfaisches Stipendium (40 fl.) für Schüler der Josefs-Industrieschule zu Pest bis 30. Jänner 1854, an die Direktion der be­­­nannten Schule. — Assistentenstelle beim FE. £. Steueramte in Szcheny Neograder K. (350 fl.) bis 20. Jänner 1854 bei der £.f.Finanzbezirter­direktion in B.-Gyarmatich. — Einnehmersstelle beim ff. Steueramte in Aranyos-Maroth, Batz fer Kom. (700 fl.) bis 20. Jänner 1854 bei der £. £. Sinangbezirksdirektion in Neutra. — Affi­­stentenstelle beim £. f. Steneramte in Tyrnau (300f.) bis 20. Jänner 1854 bei der f. E. Fir­wangbezirksdirektion in Preßburg. — Affisten­­tenstelle beim E.f. Steneramte in Erdöd, Szath­­marer Kom. (300fl.) bis 25. Jänner 1854 bei der F. F. Finanzbezirksdirektion in Szathmar, 3 is­t 1 neu. Dem f. f. Landesgerichte in Preßburg als Fideifommißbehörde wird den­ Herren Anwärtern des gräfl. Echterházysschen Majorats und den des gräfl. Palfyfchen Senio­­ratsfideifommisses in Ungarn bekannt gemacht, daß sie unter Nachweisung ihrer Anwartschafts­­rechte den Vorschlag zur Bestellung des Fidei­­fommiß- und Posteritätsfurators binnen 3 Mo­­naten d. i. bis 10. Febr. 1854 sicher anher zu erstatten haben. — Aufforderung an alle dieje­­nigen, die an das weiland soh.Szabefche Haus, Spiefstadt, Graben Nr. 809 , einen Rechtsan­­spruch zu haben wähnen, binnen 30 Tagen an das Pester f. E. Bezirkskollegialgericht. — An Diejenigen, welche als Gläubiger an der Ver­­lassenschaft des am 17. Juli 1.3. zu Oien ver­­storbenen Szargafer Inwohners und Grundber­eißer im Béseser Komitat B. Mer. Nudnyangky von Dézfér eine Forderung zu stellen haben, am 8. März 1854, Borm. 10 Uhr, beim Bóz fes-&fanáder Landesgerichte zu erscheinen. — An die Maria Szuchy, fic) binnen einem Jahre beim Tf. £. Bezirksgerichte zu Kirchdrauf wegen Erhebung ihrer Erbtschaft (21 fl. 30%; fl.) zu melden. — An Diejenigen , welche als Gläu­­biger an die Berlassenschaft des am 23. Sept. 1.3. ohne Testament verstarb, Leopold Joachim, Kleinhändler, wohnd. geiwesen in der Schwarz­­adlergasse Nr. 18, eine Forderung zu stellen haben, beim Ef. Bezirksgericht der Bester The­­resienvorstadt am 24. Febr. 1854, früh 9 Uhr, zu erscheinen. Konkurse M. £. Kohn, Bajaer Ii­­nwohner, bis 30. Jänner 1854 an das Bajaer Bezirksgericht. — Markus Hirsch, Mehlhändler in Klaffenburg,, bis 15. Febr. 1854 an das Klausenburger Landesgericht. — Simon Ding, Tapezierer in Belt, bis 15. März 1854 an das Landesgericht in Belt. — Naum Bozda, Haus­­besiger in Pest, bis 9. Sebr. 1854 an das Lan­­desgericht in Beft. Amortisation Schuloschein der fl. 300, dbo. 16. Dez. 1851 p. binnen 1 Jahr, Aussteller Mathias und Katharina Schram, Acceptant Josef Altner, im Verlust gerathen, dem Diner f. f. Bezirksgerichte anzuzeigen. Kundmachungen. Aufforderung an sämmtliche Befiger der im Großtopolschaner - und Freistädter Bezirke befindlichen Gemeinden gelegenen Liegenschaften wegen grundbücherlic­her Aufnahme, vor der in den betreffenden Ge­­meinden bestehenden Grundbuchseinführungs­­kommission, wo die kommissionellen Erhebun­­gen am 31. Dez. 1853 beginnen und bis zur Beendigung fortgelegt werden , zu erscheinen. Dieselben grundbücherlichen Arbeiten werden alle in den Gemeinden Andód, Dezbeghe, Nagy-Szegh, Toth-Megyer, Lajoshalma, St.­­György und Kereßtne fortgelegt. Bei dem Pester F. f. Werhsel- und Handelsgerichte im Dezember un­­protokollirte Firmen: Brieditch Kohhmeister Albert Horndosfer, Großhändler, Leopold Reisinger, Schnittwaarenhändler. Si­gi­mund, Simon , Philipp Blas, Droghändler. Anton Silber, Jofef 151, Spezereihändler in Pest. Zngeswenigkeiten: 1. Pest, 31. Dezember. Am 8. Län­ner findet, wie wir aus guter Duelle er­­fahren, die feierliche Eröffnung der Szeg­­léd- Szegediner Eisenbahnstrecke Statt. Die Theikstadt, die hiermit in eine neue Hera tritt, bereitet Die entsprechenden Westlichkeiten vor und wird Dieselben mit einem glänzenden Balle schliegen. — Ant 9, wird Die genannte Bahnstreife dem allgemeinen Verfehr übergeben, 7 Ge. faif. Hoheit der Militär- und Eisiigsnserneur von Ungarn hat dem Berettyn-Regulirungsverein ein Ansehen von 100000 fl. EM. angemiesen. 7. Die Gasbeleuchtungsfrage unserer Stadt, nachdem sie schon so viele Pha­­sen durchgemágt , ist­ heute abermals in eine neue getreten. Bei näherer Pr­ü­­fung der dabei in Betracht kommenden Verhältnisse erkannte nämlich der Ge­meinderath in der heute abgehaltenen Sibung, daß er seines der ihm überreich­­ten Offerte annehmen kann , ohne früher die Kontrastbedingungen en detail zu sti­­puliren. Er wird daher vorerst einen de­finitiven Kontrakt entwerfen und dafin die Offerenzen abermals einladen, in­wie­fern sie unter den firieren Bedingungen geneigt sind, billige Anerbieten zu stellen­­. Das Komits zur Ausarbeitung der Statuten des Weinhallevereins hält fleißig feine Berathungen, und soll mit denselben schon bedeutend vorgeschritten sein. z. Der Stempelpapier-Bedarf, berich­­tet das , B. H.", ist in Ungarn so bes­deutend , daß Die in den Stempelämtern aufgestellten Drusapparate vermehrt er­den müssen. y Mit dem Beginn des neuen Jahres tritt der Kaufmännische Verein für Kran­­kenpflege faktisch in seine volle Wirksam­­keit. Das Ep. Großhandlungsgremium hat sich mit dem £. p. bürg. Handelsstand geeinigt, um alle hier fervirenden Ko­­mis, Praftikanten und Lehrlinge aufzu­­nehmen und zur Beistener an das verei­nigte Spital anzuhalten.­­ Madame Haffelt-Barth betritt heute zum sebten Male die ungarische Bühne, und zwar als Valentine in den Huge­­notten. 1. Das deutsche Theater bereitet für den 7. Sänner die melodievolle Oper „Maurer und Schloffer“ vor. 7. Während Die hiesige deutsche Fur­nalistis mit dem neuen Jahre um zwei Blätter reicher wird, besehränft Die un­­garische periodische Pfesse fich Darauf, ih­­re schon bestehenden Organe aufs Beste auszustatten. Für die „Familienblätter“ it Franz Ney sehr thätig. Der „Damen­­syurier“ will mehrere berühmte Namen in fih gewonnen haben, die­­ Modehal­­le ist bestrebt, durch Die neue Redaktion sich zu verjangen, die „Sata Morgana“ verspricht die berufensten kunstkritischen Lebern in ihren Kolumnen vebütiren zu lassen, — das „Neue ungarische Mu­seum‘ endlich, the last, but not the least, rühmt si mit recht ver literari­­schen Kapazitäten, die ihm vom­ neuen, Jahre an ihre geistige Thätigkeit wid­­men wollen, a 30y nahe er HT sas Amtsblatt zur Pest-Diner Zeitung von­ 31, Dezbr. Borrathe, Schafwolle, Btn, Einshur 5,000 meifchur, Winterwolle 1,500 Sommerwolle 4,500 Lamm, Haut-, Gerberwolle 500 Zadel und Zigaja 3,000 - 14,500 Getreide, P. M. Weizen 190—200,000 Halbfrucht 30,000 Korn 36—40,000 Hafer 80—90,000 Mais, alter 10,000 4

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