Pester Lloyd, Mai 1854 (Jahrgang 1, nr. 105-130)
1854-05-26 / nr. 126
1854.—Nro.126. Pränumeration: Für Pet-Ofen, in’s Haus gesandt : Ganzjährig 12 fl. Halb. 6 fl. Biertelj. 3. — Mit täglicher Postverseudung : Ganzjährig 15 fl. Halbj. 7 fl. 30 fl. Biertelj. 4. Man pränumerirt für Beft-Ofen im Expeditionsbureau des ‚‚Bester Lloyd‘; außerhalb Pest-Ofen mit» telst fransirter Briefe durch alle Postämter. Einzelne Blätter an fr. EM. sind zu haben bei G. Kilian und im Redaktiond: Bureau : Dorothea Gafle Mr. 12. im 2. Stod. Vester Samstag, 27. Mai. Infertion: Der Raum der S-spaltigen Petitzeile wird mit 3 fr. berechnet. Inferate aller Art werden im Expeditions-Bureau aufgenommen; für's Ausland übernimmt Herr Karl Belbel, Buchhändler in Leipzig, die Inferate. Im „Offenen Sprechsaal‘‘ wird die 3.spaltige Petitzeile mit 6 Tr. berechnet. Expeditiond: Bureau : Dorothea: Gafse Nr. 12. im 2. Ctod. Wiener Börsen:Kurse, E K Soummamn Entiom Kurse vom 2%. Mai, . Eilfahrten. Eisenbahn. Pest-Kronstadt-Bufurester Eilfahrt des Abfahrt von Beft: jenen Sonnt. u. Donnerst. mit dem Srühtrain nach Szolnof u. von da nach anderthalbstündigem Aufenthalte über Tur u. B. ©. Marton nach Gr. Waldwein, Klausenburg, Karlsburg, Hermannstadt, Kronstadt u. Bukarest. Aufnahmsbureau in Pest: im Hotel zum Tiger. Morg., über Gyöngyös , M. Kür Abfahrt: von Pest täglich, Montag ausgenommen, um 5 N. vesd, Misfelcz, Borrö, Kafchau nach Eperies , von Eperies täglich, Sonnt. ausgenommen, Mitt. Aufnahmsbureau in Pest: im Hotel zum Erzherzog Stephan. Arad-Szegediner Eilfahrt. , in Arad im Gasthaufen zum weißen Szegedin-Temesvárer Eilfahrt. Abfahrt: von Szegedin jeden Mont., Mittw. u. Freit. Morg., von Temesvar Ma Sonnt., Dienst. Gafthaufe „zu den 7 Kurfürsten‘, in Temesvar im „Barthaufe zum Trompeter.“ onerst. Morg. Aufnahme in Szegedin im Abfahrt von Wert nag Wien Morg. 911. 10 Mt. und Nam. 6 U. 15 M. — Beft nach Szolnot , Szegedin Morg. 6 U. 40 M. — Beft Szolnot Nachm. 5 U. 22 M. — Szolnot nach Pest Morg. 4 U. 45 M. und Mittags 12 U. — Szergevin nach Pet Morg. 6 U. 4097. Peft Morg. 7 U. und Nachm. 6 U. 30 M. Ankunft in Pe von Wien Morg. 5 U. M. — Bert von Szolnof Morg. 8 U. 10 M. — Bert von Szolnof, ee Nahhm. 5 U.1 M. — Szolnof von org. 10 U. 32 M. und Ab. 9 U. 33 M.— Szegebín von Bert Nach. 4 U. 6 M. — Wien von Pest Morg. 5 U. 38 Mt. und Nachm. 6 U. 209. Arfahrt von Wien nach Linz und umgekehrt täglich Morg. 7U., — nach Pet täglich Morg. 6U., — Bett nach Wien täglig Mitt. 12U., — na Semlin, mit Berührung von Offegg und Titel, sowohl abals aufwärts, täglich, u. 3. Mittm. nag Drfova Sonnt. u. Morg. Morg.; 7 U., an den anderen Tagen —, stach Orsova,mit Umschiffung in Semlim ferner nach Turnu-Severin,Kalafat,Radubevatz u.Widbin«Mit»tw.l1)iorg.7u.,ii.Samst. Mord, 6U. — Semlin nag eft täglich Morg. 4U., DLA. Gehe vo Donnerst. Ab., fova nach Pest, mit Umseiffung in Semlin. ab. Ankunft in Pest hö Wien täglich Ab., Semlin täglich Ab., Orfova Mont. 1. Donnerft. Ab Aufder Theil. Don Szegedin nad Semlin: Sonnt.u. Mittw. Fr., nah Szolnot : Dienst. u. Samft. nah Ankunft D. Biafini.eft-Eperi . Pstpieser Eilfahrt Bek 9 Ketel „zum Sägerhorn‘, 39 M. und Nadhm. 4 U. 17 Dampfräiffahet. Aufd nach Wien na 9 eh Eh na Ei des Schlimr Liffes 5 von Szolnok nach Szegedin,Sonnt.u. Donnerst.nndinkunft des Pester Elsenban-Frühtrains,nach Tokaju.Saro Spatak:Mont.u.Freit.na Ankunft des Pester Eisenbahns Frühtrains,nach Nameny:jedenFreit.nach Ankunft des Pester Eisenbahns Frühtrains;Von Tokajna Nameny:Sonnt.nach Ankunft des Szolnoker Schisses,na Szolnok,Mittw.u.Samst.Fr.311.;von Nameny na TokajcTonnerst.1U.Nachm.;von Sarospatak nach Tokaj:Dienst.u.Freit.Nachtei.1U.;von Semlin nach Szegedin:Mont-u.FreitFuch- Auf der Save. Ton Semlin nag Sziget, Mont. u. Donnerft. Mitt. 12 U., — von Sziget nach Semlin Dienst. u. Breit. Sr. Abfahrt von Szegebin nach Arad täglich in der Brühe ; von Szegevin über Arad nach Hermannstadt, Kronstadt und Bukarest Sonntag u. Donnerstag Früh. Aufnahmsbureau: in Bett, Heine Brühgasse vis-a-vis dem in Szegevin im Gasthause „zu den sieben Kurfürsten” Pränumerations-Einladung auf den „Pester Lloyd.“ Für Pest - Ofen mit Zusendung in’s Haus: Vom 1. Juni bis Ende September. .. 4. Vom 1. Juni bis Ende Dezember. . . . 4.7 . Monatlich . ....... .1,, Mit Postversendung : Vom 1. Juni bis Ende September. in Bf Vom:1.Juni: bis Ende Dezember... 29 °, ES Bei der grossen Verbreitung des Blattes im In- und Auslande ist dasselbe auch für Inserate aller Art vorzüglich geeignet. Der Raum einer 5-spaltigen Pelitzeile wird mit 3 kr., im „offenen Sprechsaal‘‘ mit 6 kr. berechnet. nod) Da Wiener Börse am 24. Mai. Bei sehr unerheblichem Geschäftsverfahre Fonds und nur ganz unbedeutend war. zur gestrigen Notiz. Wien, 25. Mai. Kundmachung von Seite des ft. f. nad) am 29. d. von den Geldzeichen, die verbrannt werden. zung sind drei Die „Wiener Zeitung“ publiziert abermals eine steigern, aus nur das Hohlmal zu gelten Finanzministeriums, vor laut dem Nebeneinkommen mit der Nationalbank gegen Banknoten umgewechselt wurden , sowie am 20. d., wieder 20 Millionen fl. an Neihsihagsheinen öffentlich .Das von den russischen Behörden erlassene Verbot bei den Donaufürstentümern hat die österreichische Regierung veranlaßt, gegen diese den Handels- und Subsistenzverhältnissen 15. (27) b. M. gestattet wird wird immer der in das Königreich Polen kommen t. 1. Länder nachtheilige Maßregel Einsprache zu thun und gleichzeitig über die Versperrung der Sulinamündung Befdhiverden zu Kabinet Toll, führen. Das Petersburger wie verlautet, den Wünschen der benachbarten Negres insoweit Rechnung getragen haben , als die Ausfuhr von Gestreide stromauffwärts freigegeben und die stromabwärte noch bis zum Die Erledigung der auf die Sulinamündung bezüglichen Beschwerden bleibt einer speziellen Bereinbarung vorbehalten. — Die Donaudampfschifffahrtsgesellschaft wird bei der Hohen Staatsverwaltung wegen Erhöhung der Tariflage einschreiten. Die Administration wurde bevollmächtigt, diesfalle die entsprechenden Schritte, die bereits im Zuge sind, zu machen. — In Dresden wurde am 23.D. M. eine Finanzministerialverordnung fundgemacht, durch welche vom 1. Juli an die Annahme österreichischer Zwanzigkreuzerstüce bei den sächsischen Staatswaffen, welche infolge Erlafes vom 7. Jänner 1851 innerhalb der Hauptzollamtebezirke an der böhmischen Grenze ausnahmeweise gestattet war, nicht weiter gestattet ist. Nur bei dem Dil Yetverlauf auf den Staatsbahnen ist die Annahme dieser Geldflüsse gestattet, ek aus St. Petersburg vom 15. b. M. melden, das die Verhältnisse der dortigen Handelshäuser eine traurige Gestalt annehmen. Metallgeld seltener ; auf den Erlaß dest. f. Hanvelsminifteriums vont 18. November 1853 (Landesre gierungsblatt 1853, Nr. 258) folgende Borfäriften zur genauen Darnachachtung hiemit verlautbart werden: Kundmachung. In der in Gemäßheit der Fall. Verordnung vom 4853 (Landesregierungsblatt 1853, Nr. Hälfte größere und viele Heinere Fallissements vorgenommen. — Aus Nachsicht auf die gegenwärtigen Verhältnisse, welche die Bieheinfuhr aus den südlichen Gouvernements des russischen Kaiserreiches und daher den Preis des Bleifches täglich ist Die Ausfuhr von Pferden, Rindvieh, Schafen und Widdern aus diesem Königreich vom 17.Mai an verboten. — Die in früheren Jahren, wird auch in diesem Jahre der Vollmarkt in Warschau am 15. Juni seinen Anfang nehmen und vier Tage dauern, die etwa in diese Zeit fallenden Feiertage mit einz gerechnet. 134) vom 1. Mai 11854 im ganzen Umfange des Königreiches Ungarn niederösterreichische hat, und der Gebrauch jedes nicht darnach zimentirten Maßes im Berkehre gefeslih verboten ist, wird dem Publikum durch wobei mit fernerer Rücksicht so die theilweise bereits bestehenden Zimentirungsanstalten und durch. Die unter Einem eingeleitete Errichtung der Zimentirungsämter die Gelegenheit geboten, sich mit den gehörig zimentirten Maßen und Gemwichten zu versehen, Akien durchgängig einen NRüdgang, der Getreide- Ausfuhr Mai’s · erlitten heute aber Desisen und Metalle fählo den ersten 7 8. Juni 1. Diejenigen Gewerbsleute , welche sich mit der Verfertigung der Wagen, Gewichte, Sollstäbe, Ellen, der Gefäße für trockene und nasse Gegenstände beschäftigen, haben solche mit den Meisterzeichen zu versehen und vor dem Berfanfe zimentiren zu lassen. 2. Müffen alle Gewerbs- und Handelsleute, welche nach Maß und Gewicht verlaufen,, sich stets der vorgeschriebenen gehörig zimentirten Maiereien bedienen. 3. Alle Handels- und Gewerbsleute in Städten mit geregelten Mazgistraten sind verpflichtet, ihre Wagen, Maßereien und Gewichte alle zwei Jahre, jene in den Gemeinden des flachen Landes aber alle drei Jahre der Nezimentirung durch die damit betrauten Behörden unterziehen zu lassen , welche nach vorgenommener Untersuchung den Beglaubigungsstempel darauf anbringen werden. 4. Sleifhhaner, Steckftecher, Sleifchfelder, Fischverläufer, Wildprets und Stechviehhändler, Wurstmacher,, sind wegen des häufigen Gebrauches und der dadurch entstehenden Abwägung der Wagen und Gewichte verpflichtet, diese alle Jahre rezimentiren zu lassen. 5. Die Verfertiger von Wagen, Maßen und Gewichten, welche dieselben unzimentirt, oder nicht mit ihren Meister- (Anfertigungs-) Zeichen versehen,, verlaufen, dann alle jente, die sich nicht zimentir= ter, wenn auch sonst richtiger Wagen, Gewichte und Maßereien bez dienen , werden nach Verschiedenheit des Falles, nebst der Konfisfation des Gegenstandes, mit Geldstrafen von 4 bis 25 Gulden zu Gunsten des Armenfondes belegt. 6. Ebenso müssen alle Wein- und Bierwwirthe, so wie alle Aushäufer von geistigen Getränken bei Verkäufen und der Maß sich maßhaltiger Gefüge bei sonstiger Konfiskration und bei einer Geldstrafe von 1 bis 25 Gulden bedienen. Der Gebrauch von unechtem und geringhaltigem Maß und Gewicht in einem öffentlichen Gewerbe und das Zuwiderhandeln gegen Ladungen oder Tatordnungen durch Uebervortheilung in dem Gebrauche von Maß und Gewicht, wenn diese auch echt sind, werden nach den §§. 199 und 478 des Strafgeseßbuches bestraft. 7. Die Organe der öffentlichen Sicherheit sind F kraft ihrer amtlichen Stellung angewiesen, bei allen Handels und Gewerbeleuten, welche was immer für Waare und Getränke nach Maß und Gewicht verlaufen,, die Untersuchung zu pflegen, vorkommende Gebrechen zu erheben, und fehlerhafte Wagen, Gewichte und Maße den Parteien sogleich abzunehmen , welche daher den Anordnungen dieser Beamten unbedingt Folge zu leisten haben. 8. Bis zur vollendeten Aufstellung der bereits in der Errichtung begriffenen , förmlich organisirten Zimentirungsämter und Zimentirungsanstalten, wovon seiner Zeit die amtliche Verlautbarung durch die Statthaltereiabtheilungen erfolgen wird, haben die bisher mit dem Zimentirungsgeschäfte betrauten Organe zwar in Wirksamkeit zu bleiben , dieselben haben sich jedoch hiebei genau an die nunmehr geltenden Vorgegriffen und insbesondere an die ihnen im Wege der politischen Behörden zusommende Instruktion zu halten. 9.Um den Handels-,und Gewerbeleuten,welche bei ihrem Geschäftsbetriebe Maß und Gericht verwenden,Zeit und Gelegenheit zu bieten,ihre Maße und Gewichte den bestehenden Vorschriften gemäß zinientiren zu lassen,wird für die Städte mit geregelten Magistraten ein Termin bis 1.September,für die Landgemeinden aber ein Termin bis 1.Oktober d.J.festgesetzt,binnen welche in die oberiwähnten Handele-·und Getverboleute die Zimentirung zu besorgen haben,widrigen,die in den§§.5 und 6 entlastenen Strafen eintreten würden. Durch die Gestaltung dieses Terminen bleibt jedoch die in der kais. Verordnung vom ssmniises ausgesprochene Verpflichtung,wonach vom 1.Mai d.J.im öffentlichen Kaufe und Verlaufe nur das niederösterreichische Hohlmaß zu gebrauchen ist,unberührt,und es haben sich die obigen beiden Termine nur auf die Ztmentirung selbst zu beziehen. Ofen, am 15. Mai 1854. Dem FF. Militär- und Zivilgouvernement. Mihály des Hof. Abraham, beladen in Pet für N. Koppsly mit 3000. Rübsamen. György des Stephan Kopaß, beladen in Szegedin für 9. Herzfelder mit 9240 M. Weizen. S.Háromsäg bey Joh. Bálint & Komp , beladen in Baja mit dem Halbfrucht, 3000 it. Hafer, 3200 M. Kururuz3. Sosephdes Franz Schleicher, beladen in Baja mit 3500 M. Kufuruz. Katharina des Baruch Dentsch, beladen in Guptos mit 8180 M. Weizen, 200 M. Kufuruz, fämmilie für Rechnung der resp. Schiffseigenthümer. Produktenhalle. (In dieser Rubrik können alle verkäuflichen Landesprodukte gratis angezeigt werden.) In Pest, bei Thend, v. Höslin (Hochstrafe Nr. 11) 2000 Mm, Söpfündige banater Weizen, 1000 M, Hirse, 500 Ztr. Hanf, 85 Ztr. Lofonger Sommermwolle, 200 Ztr. beste genießbare Schweinefette, 500 Eimer Slivovib, 1000 &, Spiritus, 10,000 &, Wein, Sn Pest, bei Mori; Schulhof, 30 Ztr, reines, süßes Rinvschmalz Angekommene und abgegangene Schiffe, Ausladung in Peremény des Defits & Strauß, beladen in Pass für N. Golpstein mit 200 M. Weizen, 1100 M. Kufuruz. Bál des Steph. Kopaß, beladen in Körtvélyes für Kern & Kohn mit 4040 M. Kufuruz. Gábor beg ©. Kamp, beladen in D.Bette für A. Wodianer mit 100 m. Weizen, 71M. Gerste, 2000 M. Hafer, 4000 M. Kufuruz. Soseph des Anton Kopp , beladen in Sztapár für E. Hettesheim mit 702M. Weizen, 79 M. Korn, 98 M.. Gerste, 6012 M. Hafer, 277M. Kufuruz,20M. Heilfe Pest beg 3. Hoffmann, beladen in Neuberfe mit 7500 M. Weizen. 5 Sítván Herczeg des Deftreichers Mandello, beladen in Berzbá, mit 1885 M. Gerste, 4963 M. Kufuruz, 1441 M. Hirfe. Sivan des H. Bifchih, beladen in D.Földvar mit 1800 M. div. Stühten, — fünstlich für Rechnung der resp. Schiffe: eigenthümer. Ausladung in Raab, Szeged des Rojfy & Szabó, beladen in Pas für Czírátyk Schlesinger mit 2000M. Weizen, 1500M. Korn, 1330 Mm. Gerste, 1000M. Kufuriz, 600M. Hilfe. Geschäftsberichte. Pest,26.Mai.Getreide.Bei anhaltend lebhaftem Verkehre ist die Tendenz der Presse fortwährend eine steigende.Leichte Weizengattungen und Brodfrucht"waren heute vorzugsweise gesucht,erstere sind neuerdings um 16—24kr.,letztere um 8kr.CM.pr.M.in die Höhe gegangen,Gerste wurde ebenfalls mit 8—12,Hafer mit4ideirse mit 8kr.CM.pr.M.theurerbezahlt.Aber auch zu diesen Preisen ist bereits schwer anzukommen,da die Eigner durchgängig noch höhere Forderungen stellen als oben notigt. Nibel.Obwohl dochkkch kurch immer nlle auf den nothwendigsten Bedarf beschränkt bleibt,sot wird doch effektive Waare aus Mangel an Vorrath höher bezahlt.Im Laufe dieser Woche wurden 4003tr.,in diesem Monate lieferbar,3317X8—321X4fl.verkauft,ferner 3003tr.,in den Herbstmonaten lieferbar,332fl.pr.8tr.zum Abschlusse gebracht, Hanf, Apathiner. Nach den neuesten Berichten aus den Produktionsgegenden wird fortwährend rasch und zu hohen Preisen getauft, man zahlte dort für neue rohe Waare 21 —22 fl., für Spishanf 271,—28 fl. pr. 3tr. — Auch hier behaupten sich die Preise fest, obwohl der Begehr seit einiger Zeit nachgelassen hat. Sollte sie wieder eine stärkere Nachfrage, namentlich für’s Ausland, einstellen, so ist faum zu zweifeln, daß die Preise höher gehen werden, um so mehr, als sich die Vorräthe, die gegenwärtig den inländischen Bedarf faum übersteigen, meist in festen Händen befinden, — im entgegengesehten Falle erwartet man seine wesentliche Veränderung der jenigen Notizungen. Der bevorstehende Markt dürfte übrigens sehr wahrscheinlich für den weiteren Gang des Geschäftes entscheidend werden. Die heutigen Preise sind: für rohe Waare 22—23 fl. ; Spibhanf 30— 301, fl. pr. 3tr. Der Verkehr Dieser Woche beschränkte sich auf den Abfall von 300 Ztr. für den Export nach England. Potarche ist fortwährend ein gesuchter Artikel, es herrscht aber noch immer Mangel daran; weiße gilt heute 161/,—17 flr, blaufiih 143/,—15%, fl., blaue 13— 131/, fl. pr. Zte. Die Preise dürften sich um so mehr behaupten, als auch zum nächsten Marke nur geringe Zufuhren erwartet werden. Soda. Die hohen Potafchepreise haben auch auf Dieses Produkt steigernd gemirkt ; in: Falzinerte hochgradige Waare foftet heute 111,,—12 fl. pr. Ztr. Henbecke, 23. Mai. Weder der seit meinem lebten Berichte gefallene ergiebige Negen, noch die Reduktion der Preise an fast allen Verlaufspläßen waren bis heute vermögend, die Weizenpreise auch nur in Etwas zu ermäßigen, und es ist daher auch heute noch nicht unter 6 fl. 30 fl. pr. M. anzukommen, während Kufuruz, infolge eingetretener Stagnation in Kroatien und dem Küstenlande und in Betracht der großen Masfen verdorbener Waare, leicht alp M. zu fliegen wäre. Die neue Weizensaat gedeiht zusehends und dieselbe berechtigt zur Hoffnung auf eine, wenn auch nicht quantitativ so Doc, qualitativ vortreffliche Ernte. Das Wetter ist schön, mitunter fahl, die Theiß groß; die Berlagungen nähern sich ihrem Ende. Pancrova, 23. Mai. Auf unserem Plage behauptet sich, ungeachtet des Ausganges der BVerlaufspreise in Szipel, Weizen auf 6 fl. — 6 fl. 12 ir., Halbfruchtä fl. — 5 fl. 12 ie, KRufuruz 3 fl 24—27fr., Hafer 2 fl. 18 Fr. pr. M. Die Schiffsfrachten sind auf 17—18 fr. EM. pr. M. gefunden und gegenwärtig 4 Schiffe für Szifer in der Verladung begriffen. Wegen Mangel an Regen siehen die Winterfanten schlecht und versprechen kaum eine mittelmäßige Ernte. München, 23. Mai. Die rechte Getreideschranne enthielt im Ganzen 12,556 Scheffel, wovon 12,146 Sch. verfault und 410 Sch. eingefebt wurden. Mittelpreise : Weizen 31 fl. 19 fr. (gestiegen um 21 fr.), Korn 25 fl. 13 fr, egestiegen um 59 f r.), Gerste 17 fl. 49 fr. (gestiegen um 34 %.), Dnfer 9 fl. 25 fr. (gefallen um 14 fr). 4 Zugenerigkeiten. gpest, 26. Mai, h Laut einer Verordnung des h. Ministeriums haben die Obergerichtspräsidien 9. G. b. M. an Die bisherigen Funkfugenen der Militärhistrikskommandanten bei den Zivilstandgerichten übernommen, d In gut unterrichteten Kreisen wird behauptet, daß die definitive Befebung der Appellations- und Oberlandesgerichte jedenfalls bis Anfangs Suni erfolgen wird, jedoch sollen diese Behörden erst im Monat September I. F. ihre faktische Wirtsamkeit beginnen. z Der Herr Kardinal Fürst Primas von Ungarn, Johann 9. Scitomsty, welcher als apost. Bifitator das Kloster der Kapuziner in Preßburg kanonisch visitirte, wird Dieser Tage nach Linz reisen, um daselbst am Pfingstsonntag das Didenskapitel der Karmeliter abzuhalten. Der im vorigen Jahre durch eine Kommission begutachtete Entwurf des neuen Defekes zum Schube des literarischen und artistischen Eigenthumes ist nun definitiv festgestellt. e Eine stereoton in jenem Eammer mieherführende lage betrifft Die Stellmagen, welche vom Diener Kettenbrüdplabe in’g Auwinter fahren, nicht allein, daß Komfort und Bequemlichkeit bei diesen Wagen gar nicht einftren, man ist auch, da Dieselben keine bestimmte Fahrzeit haben, ganz vor Willkür der Kutscher in Beziehung auf die Beförderung in die Hand gegeben. Hier wäre ein regelmäßiger Stellwagendienst wohl am Plate; ist denn fein Szefrenyefig da ? e Unter den Auspizien mehrerer der ersten Gutsbefiber wird sich ein Verein bilden, dessen Hauptaufgabe es wäre, die Bienenzucht mehr in Ungarn zu verbreiten. Der Gib des Aussehuffes wird in Pest sein, Von Seiten der Preßburger Handelskammer wurde der Herr Vizepräsident Ueberpacher zu den Verhandlungen der in Komorn stattgefundenen Prüfungskommission bezüglich des Weiterbaues der Bruch-N Raaber Eisenbahn velegirt und ist dessen Bericht vollkommen mit den obewaltenden Prinzipen des Weiterbaues in Uedereinstimmung. Zugleich hat Die Kammer, über Bevorwortung des Herrn B Vizepräsidenten, beschlossen, in ihrem Jahresbericht das hohe Handelsministerium auf die immer mehr zunehmende Versandung des natürlichen Hafens bei Komorn aufmerksam zu machen und dadurch den Wunsc des dortigen Handelsstandes, es möge vom G Staate etwas zur Erhaltung des Hafens geschehen, zu unterfragen. Um vielfach ausgesprochenen Wünschen zu begegnen, ist die Veranlassung getroffen, daß nunmehr täglich in den Vormittagsstunden ein Arzt im Sceibel’schen Dampfbade anwesend it. e Die Aufchüttung resp. Regulirung des Donner Donau- Ufers in der Silberstadt geht mit gutem Erfolg vorwärts undt neben der Promenade am Landungsplage bereits vollendet. Seit vorigen Mittwoch spielt nunmehr neben dem Kuvst des Lloydgebäudes wöchentlich zwei Mal eine Militärmusif- Tapelle; Publikum und Kafetier dürften dadurch gleichmäßig zufrieden gestellt sein. Die mancherlei Teuerschäden, von denen man in diesem Frühjahr bereits hörte, an deren Ausdehnung aber fast allen Orten die Mangelhaftigkeit der Löschanstalten die Schuld war, hat auch hier die besondere Aufmerksamkeit der Damit betrauten Organe auf diesen Gegenstand gelenkt. Wie wir hören, wurden bei einer jüngst vorgenommenen eindringlichen Bisitation alle Requisiten im besten Stande angetroffen, jedoch hat man beantragt, daß in Anbetracht der täglich zunehemenden Ausdehnung der Stadt, Dieselben vermehrt werden möchten, welchem Antrag auch Folge gegeben wird. e Dbidjon jährlich eine bedeutende Summe für die Kommunalwege, wie Hauptstraßen im Meichbilde der Stadt Pest verausgabt wird, so bleibt Doch der trostlose Zustand Derselben Gegenstand einer stereotypen Klage, da die Straßen, troß der zeitweise darauf verwendeten Arbeit, immer wieder in ihre frühere Verfassung verfallen, da man nicht dafür sorgt, daß eine Schäden schnell wieder ausgebessert werden. Um nun einerseits Die Straßen stets in einem gutem Stande zu erhalten, andererseits aber der Stadt Die bedeutenden Kosten der stets erforderlichen gänzlichen Renovirung zu ersparen, werden besondere Wegräumer aufgestelt werden, einzig mit der Aufgabe, jeden sich etwa zeigenden Schaden sofort auszubessern, Westerstand der Donau 8 ° 8" über. Null,