Pester Lloyd, Januar 1855 (Jahrgang 2, nr. 1-25)

1855-01-26 / nr. 21

1555. TEE AArTo. 21 Vräm­meration : Für Beht-Dfen, im Hans gesandt: Ganz­ fährig 14 fl. Halbi. 7 A. Viertelf, 3 A. 30 fl. — Mit täglicher Beftverseudung: Ganzjährig 16 A. Halt. 8 A. Biertelj, 4 A. Man pranns merk­t für Ppest-Dfen im Expepitlonshateau des „Beiter Lloyd"; außerhalb Best-Dfen mittels i feantirter Briefe durch­ alle Beftämter. Einzelne Morgenblätter a 4 Er, EM., Abend» blätter a 2 fr. EM, sind zu Haben bei­­­­­­­ Kilian, N: 2 nee Freitag, 26. Jänner. Insertion : Der Raum der Sespaltigen Bet­tzeile wie» mit Br. bereh­met, Saferate aller Art wer­­den im Grpedilions-Burenn aufgenommen. fns Ausland übernimmt Herr Karl Weir bei, Buchhändler im Leipzig, die Imiszeie. Im ‚‚Offenen Sprechfaal‘' wird die Befbaltig- MS Betitzeile mit 6 fr. berechnet. N &gpeditiond- Buren : Borstheas®afle Nr. 12. im 2. Stod. Tamm} [Be BRgie TS át «·" LAT Ő 10.11 37%, | UGfalrt 27% von Teme Szegepin im Gafthaufe „zu is TOvirMorensJUhrAuf g dommunitation Wiener Börfen-Kurie Eilfaprten. . Best-Eperiefer Eilfahrt. rúd. Aufnahmebureau : ST era A út­en Eisenbahn. andK halbstündigemo Aufenthaltz über TurU.E.u.su.SoM-Ib·.Pest nach Wim8 u.-soM.I­­Karen ae leur u. 611. 157.05., nad Szolnot Szegebine 11.49, bo. JAufnapmeburcan in Ber: im Szegevín nag Perl Hotel zum iger.) B7.t. SU-Nb.;Sgolnot e éTS Áe, IRÉN Danpffdjifffayrt í Tau 1.11. 10 9. MNadjm.; Abfahrt: von Bert täglich, Montag ausgenom­t 9 U. 45 M. Er. u. 9 U. 30 M. A5. en he ug, Br Gyöngyös 2 Koh es Gperieh t ka) Wenet, kölgeköttmen M­ufnahmeburcan in Bert, im Hotel zum Grgr]39 M. Sr. u. 4 U. 17 Di. Nadim. , von Gzegee Ipersog Stephan. Szegedin-Arader Cilfahrt. Szolnot von Pe 10 U. 5 M. 5! KE ágak káakátlegtatottáli Pfr Antriftin: Wien von Pe SU. 88. 6­1. 4 M. NH; Pest von Wien 5 U. Get NEN Bukarest je bei 8. Rosalha, feine Behdgn u Sem Zemesvár-Szegediner Eilfahrt, von Tentedvár und Szegebin an den «gleichm Tagem Montag,Mittwoch und Frett·a; Avon Szegevin gleich nach Ankunft veg Frühteaius, in den 7 Kurfürsten”, in Temesvar im „Bafthaufe zum Trompeter.” .i, nahme i Br. u. bine Szolno von Szegevin über Arap­ M. Srüh un. 7 U. 22 M. Gr. u. 5 U. Madm. ; § Valbírnájt 8 a a sodlár­ig 10 M. Rats; Spenehin son Beh ee 1 U. 88 M. Nam. unterbrochen. Ben eskéstsönt seket Gilfagyt beg 91 Augsburg(usp)fükipost.hqu.12771 UFMPMXissstssöszIåkk«-ä.FpFTI"F-TTOchs-ye--«-:-1«e«aoVen-zu.sr- & (MERNE Anlehen vom Jahre 1834 1008. | 235 dio, 2%. Iwerflag und Samstag; ,, 181—84­­­6/40) 7130 a Altien ....— » Niederungarische, Beine, Bon A. Leit. I. Unter dem Ausbr­uch niederungarische Weine versteht man im Ausland alle außerhalb der Hegyalja erzeugten weißen Weine , indem man die rothen Weine Ungarns aus allen den verschiedenen Gegenden des Landes mit dem etwas sehr allgemein gehaltenen Namen „Rothweine“ in eine besondere­­ Haupteintheilung bringt. Da nun aber fast nur die an der westlichen Grenze Ungarns und in der Nach­barschaft des Erzherzogthums Oesterreich erzeugten guten und kräftigen Ungarweine in den Handel außer­­halb des österreichischen Staates und zwar vorzugsweise nach Polen und Preußen gelangen, versteht man auch unter dem Namen „niederungarische Weine" fast aus­­schließlich nur die bekannten Dedenburger, Nufter, St. Georger, Schomlauer, Neßmeiger und einige andere in jener Gegend wachsende Weine. In Ungarn selbst ge­­braucht man viese Eintheilung nicht und es werben dort alle Weine, wie­ dies bereits angedeutet worden ist, nur mit dem Namen des Ortes, wo dieselben erzeugt werden, bezeichnet. Im Auslande ist dies nur bei­ speziellen Unter­­scheidungen der Fall. Nebrigens ist auch die gengraphische Eint­eilung Ungarns in Dberz und Niederungarn eine längst veraltete und man theilt heutzutage Ungarn lieber und viel richtiger in das nördliche und südliche Ungarn ein. Wenn wir man mit Rücksicht auf den Standpunkt des Weinhandels die Benennung „Nieverungar“ beibehalten, so geht doch schon aus unseren Andeutungen hervor, mag die erwähnten Weine bei der verschiedenen Lage und Be­­schaffenheit des Bodens, auf welchem dieselben erzeugt werden, auch in Bezug auf ihre Dualität und besonderen Eigenschaften sehr verschieden sind. Es kommt also neben dem allgemeinen bereits anerkannten und feststehenden Werth dieser Weine, bei der Beurtheilung derselben auch viel auf Gewohnheit und eigentü­mliche Geschmacksaus­­bildung an, nach dem benannten : de gustibus non est disputandum. 3 Ba . Ohne uns also auf eine bestimmte Klassifikation einzutr­­affen , beginnen wir den Reigen der ungarischen Weine : a) Mit dem Devenburger, welcher sich neben seinen Nachbaren noch durch besondere Feinheit auszeichnet. Das Dedenburger Komitat, welches von Deutschen, Ma­gyaren und­­ Kroaten (den sogenannten Wasserfronten) bewohnt wird, zeichnet sich Durch Die vorzügliche Wein- und Obstkultur seiner Bewohner aus. Dicht an der Grenze des Groherzogthums Oesterreich liegend, wird es von Die­sem durch das Leithagebirge geschieden, von dessen einzel­­nen höchsten Kuppen man eine parabiesische Aussicht bis zum großen Spiegel des Neufienser Sees genießt, an dessen fünwestlichen Hügelgeländen die berühmten Wein­­gebirge von Nuft und Dedenburg sich hinziehen. Sowohl das Reithagebirge als andere Ausläufer der österreichischen Alpen halten die rauhe Alpenluft von der Gegend­ des Meusiedler Sees ab, welche, wie dies schon das Gefälle der Donau anzeigt, viel tiefer als das Österreichische­­ Pla­­teau liegt, und man würde eine Fortlegung der Sfotherme von Dedenbirg weder in Defterreich noch in Steiermark vergeblich suchen. Melonen, welche in Desterreich im Freien gar nicht fortkommen , gedeihen hier ganz gut und es herrscht ein mildes, dem Weinbau sehr ersprießliches Klima. Der Derenburger Wein nimmt unter den belieb­­ten herben und starren ungarischen Weinen eine vorzüg­­liche Stelle ein. Im Alter verliert er zwar an Feuer, aber desto mehr gewinnt er an Milde, a b) Der Rufter, ein bei Rust am Neusiedter See er­­zeugter starrer und feiriger Wein, welcher von Einigen ‘dem Dedenburger vorgezogen wird, dem er aber an Fein­­heit nachsteht. Die Nufter und Dedenburger Weine wer­­den nicht allein in Wien und Oesterreich sehr starf ger trunfen,, sondern sie werden auch nach Polen und Schle­sien in ziemlicher Quantität ausgeführt, wo sie sehr be­­liebt sind und nach den herben Hegyallaer Weinen den ersten Rang einnehmen. In guten Jahrgängen erzeugt man sowohl in Derenburg als in Rust einen vortreffli­­chen Ausbruch. A In der Umgegend des Neusiedler Sees gibt es meh­­rere Ortschaften , welche Durch ihre edlen Weine berühmt sind, z. B. Mirwifch, dicht am See, dessen Weine dem Aufter gleichen, und Kroisbach, ebenfalls in der Nähe des Neufiedler Sees und nicht fern von Dedenburg, da a­her auch die hier produzirten Weine als Dedenburger verkauft werden. Unter den anderen Ortschaften, welche vorzüglichen Wein erzeugen, zeichnet sich Holling aus, dessen Wein mit den besten wetteifert und viel Nehnlich­­keit mit dem Tofajer Wein hat. c) St. Georger. Die königliche Freistadt St. Georg liegt im Preßburger Komitat. Auf den berühmten Weingebirgen dieser Stadt wächst jener beliebte Nektar, welcher unter dem Namen St. Georger Ausbruch bekannt ist, dem Tofajer an die Seite gerecht zu werden verdient und welcher eine der ehrenvollsten Stellen in dem Ber­­zeichnisse der Seftweine der Welt seit langen Jahren her­eingenommen hat Daß der Ausbruch aus den ausgele­­senen Trodenbeeren bereitet wird und daß diese je nach den Stahlgängen mehr oder weniger gedeihen, ist bereits bei den Hegyallaer Weinen gejagt worden. Im St. Geor­­ger Ausbruch schäft man das Feuer, fein herrliches Aro­­ma und feine hohe Golvfarbe, welche wahrscheinlich von dem Farbestoffe der dort gewonnenen Trodenbeeren her, stammen mag. In Hinsicht auf die Farbe steht der St. Georger Ausbruch mit dem Tofajer Ausbruch im Wider­­spruche , wenn die Golpfarbe, welche man beim St. Geor­ger lobt, wird beim Tofajer getadelt, wo man nur eine hellgrüne Farbe für echt erklärt. Der gewöhnliche St. Georger Wein gehört­ gleichfalls zu den besten weißen Tischweinen Ungarns, welcher sich von Jahr zu Jahr veredelt und sehr lange hält. d) Der Schomlauer oder Schomlauerwein ist einer der edelsten weißen Tischweine Ungarns, welcher nicht allein im ganzen österreichischen Kaiserstaaten, sondern auch im Auslande, namentlich im nördlichen Deutschland und in Polen, gepriesen wird. In großer Quantität jedoch kommt dieser Wein nicht in den Handel, denn er­ ist eben nicht in Menge vorhanden, indem die sammtlichen Nebenpflan­­zungen des Schoml­erberges selbst in guten Jahren kaum mehr als 25.000 Eimer liefern können. Die eigentliche natürliche Farbe des Schomlauerweines ist grünlich gelb, welche im Alter etwas dunkler wird. Der ausgezeichnete Mert­ dieses Weines besteht in einem ihm eigentüümli­­chen aromatischen Geruche, welcher mit dem Dufte der Erdbeeren verglichen werden kann. Das im Wesprimer Komitate liegende Schomlauer M Weingebirge besteht aus vier Abtheilungen , deren jede unter ihrer eigenen Benen­­nung nach den zunächst gelegenen Ortschaften benannt ist und auf welche bei der Schägung des Weines besonders reflektirt wird! 1) Der südliche und größere Theil dieses Gebirges bei Bäfärhely , wo der süßeste und stärfste Wein wächst, wel­­cher wegen seines Geistes und herrlichen Aromas, wenig­­stens in Ungarn aus dem Grunde zum Tischweine nicht geeignet ist, weil er das Wasser nicht verträgt. Es ist aber in Ungarn eine gewöhnliche, von sehr vielen befolgte Sitte, daß man bei­ Zifche den Wein im Clafe wässert. Man kann auch in der That in den starren und gehalt­reichen ungarischen Wein eine Quantität Wafser hinzus­ließen und behält noch immer ein Getränk, welches man einen guten und trinkbaren Wein nennen kann. Manche Weine jedoch vertragen die Mischung mit Wafser nicht oder nur in sehr geringer Quantität, wie Die Nutter, Dedenburger und der in Rede stehende Schomlaver. Lep­­terer wird daher in Ungarn mehr als Dessertwein betrach­­tet, erhält aber seine volle Ausbildung erst in fünf oder sechs Jahren, und ist daher der theuerste unter den Schom­­lauer Sorten. 2) Die Westseite dieses Gebirges bei Jemne, welche dem Raaber Bisthum gehört. Der hier erzeugte Wein ist zwar etwas süßlich aber weich, daher sehen im zweiten Jahre genießbar; er steht im Preise gegen erstern bedeutend bil­­liger. Die Süße verliert dieser Wein, natürlich wie alle gewöhnlichen süßen Ungarweine, mit annehmendem Alter durch die Zerlegung des Zuderstoffes in Alkohol. Doch gibt es gewöhnlichen Hegyaljaer-Wein vom Jahre 1811, welcher bis zur Stunde seine Süße nicht gänzlich verlo­­ren hat. 33 Die Ostseite bei Nagy: Szölöfdh, welche Eigenthum ver­gräft. Zichyschen Familie ist. Der hier erzeugte Wein ist in Folge der Lage und Beschaffenheit des Bodens zwar etwas säuerlich und hart, aber um so dauerhafter. Er reift almälich im Keller und entwickelt unter allen das vorzüglichste Aroma und wird das vorzüglichste Tischgetränk. 4) Die nördlichen Abhänge, welche zur Befigung der Grafen Erdödy gehören. Der hier erzeugte Wein ist et­­was magerer und härter als der beste Schomlauer, er zeitigt daher im Keller erst nach fünf bis jeds Jahren, ist aber dann in seiner vollen Reinheit und Ausbildung eine stete gesuchte und gut bezahlte Waare. Der Schom­­lauer-Wein leidet feine Mischung mit fremden Weinen, weil dabei seine ausgezeichnete Blume verloren geht. Er ist also auch den Beifälschungen, durch welche viele Nicht­­feiner der Ungarweine mit manchen andern Sorten be­­trogen werden , nicht unterworfen. Wien, 24. Jänner. Anläßlic einer geschehenen Anfrage hat das hohe Handelsministerium entschieden, daß bei dem Uebergange einer Handlung an die Witwe des verstorbenen Bettkers zum Beweise des aufrechten Standes der abermalige Aus­­weis des Handlungsfondes vorzunehmen sei, wenn ein solcher bei Erwerbung des ursprünglichen Befugnisses vorgezeichnet gewesen. — Bu­folge Eröffnung des Handelsministeriums vom 1. Jänner ist die Postdampfschiffahrt zwischen Bremen und New­ Mors zeitweilig eingestellt worden, daher die f. Tf. Postämter beauftragt worden sind, bis ‘auf weitere, Weisung seine nach Amerika gerichteten Korrespondenzen über Bremen zu instruiren. — In Betreff der Ausfertigung der Obligationen von dem Na­­tionalanlehen hat das Ministerium verordnet, es habe als Nez­gel zu gelten, daß für die Ansehensabstattungen der Gemeinden, Innungen, Korporationen , Klöster,, Stiftungen, Fonde, Pfrün­­den, Kirchen, Schulen und derartigen Anstalten die Obligationen auf den Namen der Substribenten und nicht auf den Weberbringer erfolgt werden ; doch­ sieht es den Betreffenden frei, um Devinkulie­rung der auf bestimmte Namen lautenden Obligationen sich zu bez­werben. Bei Substriptionen von Gemeinden ist jener Theil von Obligationen , der auf einzelne Gemeindeglieder als die Substriben­­ten entfällt, als auf den Mederbringer lautend auszufertigen.­­ Das Hohe Handelsministerium publiziert eine für sämmtliche Kronländer, mit Ausnahme der Militärgrenze , giftige Verordnung, durch welche das Verfahren bei Entheilung der Bezugs­hiffe zu periodlichen Personentransportunternehmungen geregelt wird. Die Gesuche müssen an die politischen Landesstellen gerichtet werden, welche über selche im Einvernehmen mit den i. E. Bostdirek­­tionen entscheiden. Rekursfälle werden von dem Ministerium des Innern im Einvernehmen mit dem Handelsministerium entschieden. Ueber die zeitliche oder bleibende Einstellung der ertheiften Bezugs­nisse haben die politischen Landesstellen zu erkennen. Produstenhalle. (In dieser Rubrik Finnen alle verkäuflichen Landesproduste genu­s angezeigt werden.) In Der, bei Theod. v. Höslin 1000 Eimer 1852­ und 1853er Tetenger weiße, 400 Eimer 1853er Kamenis der weiße und rothe, 500 Eimer 1853er Kaläfer weiße und 1852­, 1853er­­, Endreer und Pomäzer rothe Weine, In Pest, im Merkantil-Austrittsbureau des HM. Haus­­ner, 6 Antal alter Tolaterausbruch, 20 Zentner neuer Mohärsamen, 200 Zentner Braunstein, In Szigethvár, bei Saleh Weller, 400 Eimer 1848­ und 1852er Helesfaer , 300 Eimer 1853er Szilväfer, 1500 Eimer Turbeger und Mosyser Weine, Geschäftsberichte Meft, 25. Jänner, Getreide. In Hafer zeigen die Preise heute mehr Fertigkeit. Von Hirfe wurde eine Par­­tie, besonders seltöner Waare a 5 fl. 20 kr. pr. M. begeben. Settwaaren. Obwohl der Umfab in Schweinfette fortwährend ein beschränkter ist, so gehen die Vorräthe doc­­hon ziemlich zur Neige und es dürften im Ganzen nicht über 7—800 3tr. am Plage sein. Landiwaare ist a 37 — 38 fl. , hiesige a 38— 39 fl. , serbische in trans. a 33 fl. pr. Ztr. erhältlich. Unfhlitt. Seit unserm lebten Berichte tam sein Geschäft von einigem Belange zu Stande ; im De­tailverfehre gilt Unfhlitt in Wammen 37Y,—38 fl., in Schläuchen 39 fl. , in Säffern-A6 fl. pr. Zt. — Sped­if in­folge stärkerer Zufuhren und sehnäherem Umfabe etwas zurückgegangen und luftteudener a 33—351/5 fl. pr. Bir. erhältlich ; geräucherter 33—39 fl. Zweifäten, tart. in trans. Einige Pörtchen 1853er Paare resultirten 9—91/ fl. ; für 1854er wird 121/,—1/, fl. pr. 3tr. gefordert. Von Wachs wurde ein Pölten a 106—107 fl. pr. 7tr. umgefecht. Rübel, 200 Ztr. effektive Waare wurden heute a 362/3 fl. pr. Ztr. bezahlt. MtenBerbag , 20. Jänner, R­ p. Seit meinem lege­ren Berichte haben die Srudhtpreise am Hiesigen Plate theils duch Die belangreichen Zufuhren zu den Wochenmärkten, theils in Folge der fortwährend ungünstigen Berichte von den Berlaufsprächen einen ferneren Rückgang erlitten und es wurden die Vorräthe theils für den Konsumo, theils auf Spekulation, namentlich die von Kufuruz gerne und rasch zu naßstehenden Pfeisen aufgetauft: Weizen 6 fl.—6 fl. 16 fl., Halbfrudht Afl. 56 fr.—5 fl. 4 fr., Hafer 1 fl. 56 fr.—2 fl., Hirfe, wenig vorhanden 4 fl. Ger­­ste 2 fl. 32 fe., Kufuruz, effektive Waare 2 fl. 48— 56 fr., pr. Frühjahe tam sein Geschäft zu Stande. Wien 24. Zänner. Spiritus. Bei anhaltender Ge­schäftslosigkeit sind Die Preise blos nomine und nur Kleine Pöfschen wurden zu gedruhten Preisen begeben. Manufette. Das Geschäft gestaltet sich regsamer und es eröffnen sich bessere Aussichten für den Abfall in Ungarn. Pet scheint an starren Frühlingseinlauf zu denken und gibt bereits Bestellungen. Auch haben sich Kleinläufer von dort in größerer Menge eingefunden ; deigleichen gehen die här­­teren Einkäufe für Italien fort. Nur aber gehören die Komptanzgeschäfte zu den Seltenheiten und der empfindliche Geldmangel brickt überall dar. Nachtweilig wirkt übrigens auch der schwankende Stand der Politik, indem Artikel von den auftauchenden Friedensgerüchten,, Die ande­­ren von der Meinung eines ausbrechenden Krieges nachthei­­­ig influenzirt werden. Der vor einiger Zeit insolvent ges­tordene Manufakturhändler €. M. WR. Hat fd mit seinen Gläubigern verglichen und ist wieder nach Wien zurückge­­kehrt. Weit unbefriedigender ist in Kurzwaarengeschäft geworden, mit dem Detailabla feit lange nicht der rechten Zeit das sc­­hlecht gegangen. Die Schuld liegt wohl großentheile an dem im Vergleich zu früheren Jahren viel geringeren Grembenzuflus , was ber eben erst erfolgenen Choleraepidemie zuzuschreiben is. Zu­­dem wirkt auch hier die Geldflamme in sehr benachtheiligen­­­der Weise und es will auch im Großen nicht recht gehen. Indes fehlt es nicht an fremden Einläufern, die sich auch aus Frankreich eingefunden haben und es ist sehr zu win­den, daß unsere Gewerbsleute sich mit ungebeugtem Muth in die Berfaffung Frühjahr größere­ Bestel­­lungen auszuführen. (WB. B.­B.) §. Getreide. Am sehr abgehal­­tenen Sruc­tmarkte fich wieder der Preife Tund, und das Geschäft Kaufluft ziemlich sehhaft. Die Zufuhren waren bei der gel­gen­wärtig Herrschenden trockenen Kälte und fahrbaren Wegen gleichfalls nicht ohne Bedeutung, und dürften bei andauern­­der günstiger Witterung, noch stärfere Zufuhren und in­folge dessen auch eine Ermäßigung der momentan hohen Brust­­preise in naher Aussicht stehen. Weizen und Hafer waren am meisten gesucht, dagegen blieb Gerste ohne große Nachfrage, und erlitt einen wenn auch un bedeutenden Rückgang,. Man notirtes fdsiveren Weizen Mat 30, 2­9 fl. 15 fl., geringeren 8 fl. 12—45 fl., Roggen fchönen 7 fl. 6 fl. 44—56 fl., Gerste fchöne trugt vor wösentlichen Preise. 28—29. Im Ganzen x2 , minderen 6 fl. 3 fl. 55 fr. , geringe 3 fl. 40—48 fe, Hafer guten 2 fl. 15 Fr, minderen 1 fl. 40—59 fr., Widen 3 fl. 15—32 fr, EM, Österreicher Meden. Gegen die legt­otitten Preise pr. nieder­ ist durcja sprittlich der Meßen Weizen um 14 fr., Roggen 4 Tr., Ha­­fer und Widen um je 5 Tr. gefliegen, die Gerste um 3 fr. EM. zurückgegangen. München,20.Jänner.Die Landmärkte­ liefen für Weizen durchgehends fest,doch blieben die Preise daselbst im Wesentlichen ohne Veränderung. An der heutigen Mün­­chener Schranne war die Trage nach der Schweiz, besonders nach guten Sorten, ziemlich lebhaft und mußten leitere im Verhältniß a 1/2 fl. teurer bezahlt werden als Roggen Halten wor gen. Geringe Sorten waren überwiegend und holten einen Durfchnittsaufschlag von 6 fl. pr. Scheffel. Schwere Sor­­ten 3217, — 31/2 fl, mittlere 301/,—291/, fl. ,­ geringe flat und abermals weichend, hatte einen Rückgang von 26 fr. pr. Scheffel, 22—26 fl. Berste konnte sich ebenfalls nicht behaupten und wich um 15 fr. pr als Hafer um fr. pr. Scheffel gestiegen ; 71, —8/2 fl. Hamburg, 20. Jänner. Weizen d­er etwas ange­­nehmer, Roggen unverändert, Del­fiile, Sofa 30, pr. Amsterdam, 22. Jänner, Weizen unverändert, be­­schränfter Umfah. Roggen geschäftslos, Raps pr. April 911/2, Rüböl pr. Mat 501/,. Engl. Betzen 4—5 © h. gethan, feben, um im Wels, 22. Jänner. London, 22. Jänner, gab die einen Namentlich RR auf für fremden Weizen wurden if es eine fteigende Tendenz gestaltete sich bei reger wir 8 Ta bie ég bessere Gebote az­ ßei dem ehter k. k. Handelsgerichte vom 18. bis 25. Jänner 1855. improtofollirte Firmen, Verbinand Türsch, hiefiger Schnittwaarenhändler , Hiefiger ML Hafjvusta, Firma: 5. Tür, Franz Bauer, hiesiger Huthändler; Strma; Fr. Bauer, Joseph Kollinfly & Sohn, hiesige Großhändler; Firma: Joseph Kollinfly & Sohn, Morig Hajpuska, Produktenhändler; Firma: Wasserstand der Donau B" 11" ober Null,

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