Pester Lloyd, Juni 1855 (Jahrgang 2, nr. 127-150)

1855-06-01 / nr. 127

Die Zukunft der Sodafabrikation in Ungarn, C. K. RPeft, im Mai. Unter allen Artikeln der ungarischen In­dustrie steht die Soda in­so­fern obenan, als sie in füt allen Gewerben und Fabriken Anwendung findet und, bei dem verhältnißmäßig­ größern Preise der Potarche, unentbehrlich genannt werden kanır. Dennoch erzeugt Ungarn bis fest circa 12,000 Zt. Naturfoda, welche blos den klein­­fin Theil des Bedarfs beden, Kunstfoda wird, so viel wir wissen, noch gar nicht fabrizirt. Und doch ist der Verbrauch derselben so groß, Daß jährlich­ circa 50,000 Ztr. aus Oesterreich und dem Auslande bezogen wer­­den, wofü­r das, immer ü­ber Geldmangel Hagende Ungarn über 600,000 fl. EM. zahlt — eine Summe, wie sie etwa zur Errichtung einer Sabrit bendt­igt wird, in welcher jährlich nicht nur die obigen 500,000 Ztr. Soda, son­dern auch noch als Nebenprodukte, 30.000 Ztr. Salzsäure und 15.000 Ztr. Chlorkalt bereitet werden Finnen. Durch eine solche Verwendung der in Rebe stehenden Summe wurde dem Sande für die Zukunft, mit Ein­rechnung des für Salzsäure und Chlorkalt fortfließenden Geldes, ein Ka­pital von beinahe 1 Million fl. per Jahr erhalten bleiben. Und daß bei der Errichtung eines derartigen Grablifsements die betheiligten Kapitalisten sicherlich Nichts visfiren, dürfte nicht schwer zu beweisen sein, wenn wir die hiesigen Verhältnisse nur beispielsweise mit denen einer Gegend ver­­gleichen, in welcher die Sodafabrikation zu den blühendsten Industriezwei­­gen zählt, nämlich mit den Verhältnissen der obern Rheingegend. Die Hauptanhaltspunkte, welche fi uns zu einer derartigen Berglet­­­ung darbieten, sind die Preise der N Rohstoffe, vermitteln­ welcher und aus welchen die Soda dargestellt wird, sowie Die Berlaufspreise der Soda und der bei ihrer­ Bereitung zu ge­winnenden Nebenprodukte. Wir haben zu diesem Zwecke nachstehende Tabelle entworfen. Die, darin enthaltenen rheinischen Fabrik­preise sind feststehende Daten, die wir den Mittheilungen dortiger Fabrikanten verdanken: was B­ell betrifft, so haben wir die Preise der Rohstoffe so body angenommen, daß sie ‚für derartige Quantitäten als Maximalpreise gelten können; die Ver­­kaufspreise der Biodukte dagegen so niedrig gestellt, daß sie keine Konkurrenz mehr zu scheiten brauchen. Es würden sich die Herstellungskosten belaufen auf: »WennJhr auf Euren Träumen von einer gesond« von einem unabhängigen­ Polen,von all’dergle« harrt,so ist es nicht anders m­öglich,als daßJhr ein D. auf Eure Häu­pter herabbeschwört Ich habe hier einen laffen und erffäre Euch, daß die Stadt dem Boden gleichmachen werde, der verstorbene Graf am 16. Oktober 1835 zu der 180 ichau seh­ören, und sicherlich werde nicht ich es sein, der es wieder aufbaut.“ pracht städtischen Deportation bei seinem ersten Besücje, den er der polischen Hauptstadt nach der Re­volution abstattete. Und wie groß auch der Unterschied sein mag zwischen den Charakteren Nikolaus’ I. und Alexander’s­ II., so kann doc darüber kaum ein Zweifel herrschen, daß in diesem Punkte der Sohn genau in die Fußstapfen des Vaters treten, ja daß nöt­igenfalls selbst der ruf­­fische Nationalhaß die Sanftmuts Alexander’s zu der rcksichtslosesten Ber­­ikflichung der von Nikolai angedeuteten Politik treiben wirde — eben der Nationalhaß, der schon 1832 sie in dem Nachefchrei offenbarte: „Auge zu Auge, und Zahn um Zahn! Vernichtung unserem geschworenen Tod­­einde!* Mit schmerzlicher, aber männlicher Designation hat Polen sich seitdem in das Unvermeidliche zu­ finden gewußt. Es hatte die Wahl begriffen, die der Selbstbeherrscher aller Neußen ihm gestellt: „ruhig und treu unter­­thanig den Schub der Petersburger Negierung zu genießen, oder jene, oben bezeichneten Illusionen weiter zu nähren“ und­­ die Konsequenzen auf sich zu nehmen. So sehr man das Schiefal einer Nation befragen mag, die einst als die Bormauer der Christenheit dastand: dazu war ihr sicherlich von jedem rechtlich Denkenden nur Glück zu wünschen, daß sie fortan den Sirenenstim­men nicht länger lauschte, die sie auf den Nednerbühnen zu Paris und London in ohnmächtiger Wuth ı und prahlerischen Nodtontonfaden breit machten und es doch stillschweigend hinnahmen, als Nikolaus sie in jener, mehr noch auf die Tutierten und auf Downingstreet als auf War­­schau berechneten Ansprache verächtlich zurü­cwies. Die „armen Lazaruffe“, die man in der Deputirtenkammer und im Parlamente aus dem Grabe heraufzubesch­wören pflegte, sobald man um eine fein sollende Drohung ge­gen eine der örtlichen Großmächte verlegen war: sie haben m wenigstens das Eine aus der Vergangenheit gelernt, daß sie sich nicht mehr zu bloßen gal­­vanischen Belebungs-Experimenten hergeben. Die zu Nichts Führen kön­­nen, als zu neuen schmerzlichen Zuchungen — und so wie die Sachen mir einmal liegen, it selbst das schon ein Bartbeil zu nennen. Der Hätte die orientalische Frage, hätte namentlich deren jüngste Wendung den Stand der Dinge wirklich geändert? Jene verhäng­­nißvolle Drohung, die Nikolai u­nd wohlverstanden als das verkörperte Symbol russischen V­olksgeistes — aussprach, wide sie wirklich aufgewogen durch das einfache Faktum, daß man dem „Montteur“ gestattet, seine Spal­­ten zweit Polen adressen zu öffnen, die Ein Flüchtling als „ehemaliger pol­nischer General“, ein Anderer als „ehemaliger polnischer Minister* unter­­zeichnen darf? Hat die Antwort des Kaisers der Franzosen auf jene Zu­­schriften wirklich­ere, positive Zusicherungen enthalten, um jeden Zweifel daran niederzuschlagen, daß am Ende doc auch der Neffe wie der Ontel „die Polen nur auf dem Schlachtfelde liebt*, mit andern Worten nur brauchbares Kanonenfutter in ihnen erblich? Sind irgend welche Garan­tien dafür vorhanden, daß es sich nicht auf's Neue bloß um eine Demon­­tration handelt, bei der Polen zwar am Mittel bewubt werden soll, aber alles Andere eher Zweck ist, als seine Wiedererwecng? M Wahrlich, es ist eine furchtbare Verantwortlichkeit, die im gegen­wär­­tigen Momente auf den Trägern solcher Namen, wie „Gzartoristy“ oder „Rhinsty“ Taftet! So überwältigend, daß wir die vorsichtige Zurü­ckhal­­tung jenes Ehrenmannes, der ebenfalls sein Blut im Tegten Unabhängigkeits­ fampfe Polen’s versprist und dessen Entgegnuung auf die erwähnten Adressen neulich durch­ alle Zeitungen die Runde machte, mehr als begrei­­fen. Man kann ein warmer Polenfreund, Tann selbst als Pole ein ent­­schlossener Patriot — und Doc der Meinung sein, daß es für jest mur gilt, einen lauten Warnungsruf erschallen zu lassen gegen Berlehungen, die, wenn wir kann, seinen anderen Erfolg haben können, als die neue polnische Generation ebenfalls, den Vätern nach, in das Elend der Ber­bannung zu jagen. Nicht haben Tonnen! jagen wir, denn Alles, was in Sranfred­ oder England in dieser Beziehung geschieht, kann nichts Anderes sein, als leeres Schaugepränge, da Worte, die als Thaten zählen, in dieser Be­ziehung selbstverständlich nur von den Deutschen Mächten ausgehen können, von einer französischen Me aan zu träumen, ehe die Wiener Regierung enge genug mit dem Westen alltirt ist, um einer Hilfsarmee von jenseits des Rheines den Weg durch Deutschland zu eröffnen; von der strategischen Möglichkeit eines Angriffes auf jenes fuch­tbarste, mit sieben Festungen garnirte­ und von der Elite der zxufftischen Armee vertheidigte Operationsdreiect zwischen Narem, Bug und Weichsel zu temumen, ehe Oesterreich das Schwert gezogen: ist eine Kinderei, die da, wit das Wohl eines Volkes auf dem Spiele steht, zum Verbrechen wird ! Der Westen möge also bedenken, daß es großer Staaten un­wirdig it, Hoffnungen zu erregen, deren Erfüllung nicht in ihrer Macht sieht! Den Siegesnachrichen aus Peliffiers Lager wird ganz Europa zus jauchzen als Vorboten der endlichen Demüthigung Nußlands : hohle De­monstrationen, bei denen man noch von Ost zu jagen hat, wenn sie nur in’s Wasser fallen und Fein nußloses Unheil anrichten, können Branfreld­ und England weder die Sympathien der Völker und Negierungen erwerben, noch sie dem Ziele näher bringen, das sie sich selber gesteckt ! a Ta fi. m. 373,000 fl. Die Einnahmen wirden si belaufen auf: Für 50,000 3tr. faszinirte Soda . “ 10 fl. macht 500,000 fl. ‚70,000 „ Salsäure 22 “, „ 2%, „175,000, 0, 1 » 70,000 „ Totalsumme 675,000 fl. 443,000 fl. Somit bliebe der Pester Fabris ein Neingemwinn von 101,000 fl. Wir haben hierbei absichtlich die Produktenausbeute in bei­den Berechnungen so gering angerecht sind, daß die rheinischen Fabriken Nichts verdienen würden, als die sechsprozentigen Zinsen. Daß dies aber blos eine Annahme ist, zeigt die sich mehrende Anzahl ähnlicher Grablisse­­ments in dortiger Gegend. Die fortwährend umwachsende Konkurrenz ist der vefte Beweis­ dafür, daß diese Fabriken troß der niedern Verlaufspreise gute Geschäfte machen m­üssen. Sie haben also, da sich die Preise ihrer Rohstoffe jedenfalls nicht niedriger stellen, entweder eine größere Ausbeute an Produkten, oder sie bedürfen — was auf das: selbe herauskommt — zur­ Herstellung eines gewissen Produktenquantums verhälnißmäßig weniger Nähstoffe, Brennmaterial, Arbeit und Negte, als im Obigen angenommen it. Damit man fs nämlich­ einen Begriff davon machen kann, in welchem Grade Die Ausbeute zu steigern ist, erwähnen wir hier nur, daß man der Theorie nach aus je 100 Pf. Schwefel oder Salz 306%, Pf. Schwefelsäure und 90%, Pf. Soda gewinnen faun, während den obigen Ansäblen nur die Annahme von 254 , beziehungsweise von 70%, Pf. zu Grunde liegt. Was nun den Verkauf der Produkte betrifft, so ist der Adjas für Soda in Ungarn selbst als gesichert zu betrachten, wir brauchen also nur noch die Verwerb­ung der 7000 Zr. Salzsäaure zu erörtern, die man erhalten wird. Davon können mm gegenwärtig 30.000 3tr. an die vor­­handenen Zucerraffinerien, Papierfabriken u. s. w. in Ungarn selbst ver­kauft werden. War der niedrigste Preis für Weit bis fest, mit Einrechnung der Emballage, 6 fl., so könnte Die angeregte Fabrik den Zr. zu 312 fl. liefern und somit jede Konkurrenz abschneiden. Die übrigen 40.000 Ztr. würden am besten zu Chlorsalz verarbeitet, einem Artikel, dessen Ren­­tabilität wir wieder durch nachstehende Tabelle darthem wollen. Die Herstellungskosten betragen: Für Die Einnahmen belaufen fs auf: 13,000 Ztr. Chlorsalf 1009. & 12. macht 180,000 fl. á 7 fl. macht 103,000 fl. € s blieb also ein Gewinn von 15,000, respettive 9,066 fl. So­­mit kann, selbst wenn man die verbrauchte Salzsäure zu ihren vollen Verkaufspreise veranschlagt, eine Welter Fabrik EHlerfalt bester Qualität zu 12 fl. abgeben. Grscheint es man auch nicht möglich, jährlich 15,000 Ztr. dieses Produktes in Ungarn selbst zu verkaufen, so kann dasselbe doch zu den genannten Preise — der jedenfalls auch ein Ma­ximalpreis it — noch mit allen österreichischen Fabriken fonfuriiren und sichern Ab­­fat außerhalb Ungarn gewärtigen. Heute flieht es dagegen leider noch so, daß alle Industriezweige in Ungarn, die Soda, Salzsäure und Chlorsalz als Hilfsstoffe bedü­rfen, wegen der Thewerung derselben die Konkurrenz des Auslandes nicht bestehen kön­­nen. Es ist z. B. Thatsache, daß die Billigkeit dieser drei Produkte es von Papier­­und vielen andern Babriten des Rheinlandes möglich macht, ihre Waaren nicht nur nach Ungarn zu senden, sondern auch anderwärts mit allen übrigen Staa­­ten in die Schranken zu treten. Das Entstehen der angeregten Fabrik würde daher nicht nur einen sehr günstigen Einfluß auf die schon bestehende Industrie Ungarns ausüben, sondern auch viele neue Gewerbe is Leben rufen. Um aber den an sie gestellten Sorderungen ganz zu genügen, müßte eine solche Sodafabrik im Stande sein, ihre Verkaufspreise noch­ niedriger zu stellen als sie im Obigen angegeben sind. Dies nun hinge von der Vervollkomn­mung des technischen Theils der Kalorit und von der Erniedrigung der Preise der Rohstoffe ab. Was in der ersteren Beziehung noch zu leisten ist, ehe die möglichít hohe Ausbeute erreicht wird, das haben wir bereits nachge­wiesen. Vergleichen wir nun aber die Preise der Rohstoffe für Pest und für eine rhei­ntische galerit, so sehen wir zuerst den Schwefel nach Baden um 112 fl. pr. Ztr. billiger gestellt als nach Pet. Wirft man einen BIT auf die Landkarte, so scheint es rein unmöglich zu sein, eine Waare von Sizilien durch­ die Straße von Gibraltar, den atlantischen Ozean nach der Rheinmündung und von dort den Rhein stromaufwärts billiger zu expediren, als von Ot­zilien nach Pest und doch ist dem bis­jekt so. Da eine solche Abnormi­­tät sich mit der Zeit aber nothwendig ausgleichen muß und es sich bei einem Bezuge von jährlich 24.000 Ztr. Schwefel bald genug rentiren wird, die wohlfeilste Straße von Messina nach Pest aufzusuchen, so zweifeln wir nicht, Daß auch die angeregte Fabrik ihren Schwefel aus Sizilien noch bil­­liger wird erhalten können. Andererseits haben wir jedoch in Ungarn selbst ungeheuere Massen von Schwefelkies, aus denen man sich, unserer Ansicht nach, eine dem Ztr. Schwefel äquavalente Menge schmerlige Säure zu 2 fl. verschaffen können müßte. Bis jekt machte es zwar sehr viel Schwierig­­keiten, den Schwefelfies unnmittelbar zur Fabrikation von Schwefelsäure zu verwenden, woran hauptsächlich der divergirende Gehalt des rohen Schwefeltieres an reinem Schwefel und die daraus folgende Unregelmäßig­­keit seiner Verbrennung Schuld trugen : in neuerer Zeit sind diese Schwie­­feiten indeß überwunden worden. Mehrere Fabriken der Rheingegend, welche in großem Maßstabe arbeiten, stellen bereits alle ihre Schwefelsäure aus Schwefeltiefen dar, obschon ihnen dieses Mineral nicht einmal in derselben Reinheit und Billigkeit zu Gebote steht, wie und Ungarn. Natrom Salpeter würde bei einem jährlichen Bedarfe von 1500 Zt. und bei Beobachtung der günstigen Einlaufszeit jedenfalls auch, BIN­ger herzustellen sein. Den größten Einfluß auf die Verthenerung einer, in Pest zu fabrizirenden Tünftlichen Soda wire aber der hohe Preis des Sal 58 ausüben, der um 1 fl. 10 Er. mehr beträgt als in einer rheinischen Fabrik und so den Zentner Soda um 1 fl. 40 Tr. vertheuert. Vom Staate aus Eostet der Ztr. Sa­mt 25 tr., also kommen auf dem Transport von der Marmareich nagy Belt 1 fl. 5 fr. Fracht und Spesen, eine Gebühr, die sich ohne Zweifel mit der Verbesserung der Verkehrsmittel vermindern wird. Außerdem aber wird sich auch der Staat mit der Zeit veranlaßt sehen, die Kosten des Salzes noch weiter herabzufegen, da ihm die belebende Wirkung einer solchen Ermäßigung auf die Industrie — wodurch die ent­­fallende Summe ihn mittelbar mehr als eingebracht wird — bekannt ge ug ft. Braunste­in dürfte ebenso für die Zukunft billiger zu erhalten sein. Eines Theils dadurch, daß man — wozu begründete Haftung vor­­handen ist — Lager entdecken wird, die näher bei Weft gelegen sind, als die Banater und Nofenauer; andererseits dadurch, daß die Fracht, die big jet bei diesem Mineral den größten Theil der Kosten beträgt, sicher Billi­ger zu erzielen sein wird. Auch­ die bergmännische Gemwinmung ist­ noch viel zu kostspielig, weil den Unternehmern die Sicherheit des Abfages fehlt. Sind sie erst für einen jährlichen V­ersandt von 14.000 Ztr. gedeckt, so werben sie, um ihren Abnehmern gerecht zu werden. Feine Mühe scheuen, die Kohle betrifft, so haben wir uns überzeugt, daß solche bei dem Be­darfe von circa 300.000 Ztr. 3u.20 Fr. herzustellen ist. Eine Reduzirung dieses Preises­ mag für die Zukunft möglich sein, fü­r die Gegenwart ist sie unwahrscheinlich. . Und so glauben wir denn einem auf Ungarcks gesatheJRbit Mie 1«Örades einflußreichen Unternehmen das günstigste Omen: gesteln ae daß es nicht nur sofort rentabel ist, sondern a­uft Wege genug vor Hit Leichtigkeit Die Oesterreich. fich liegen hat, Stirne bieten auf Denet, ud) fürddie f jeder Konkurs f Daß Die an der Seite des Geschäfts stehende Verwaltung, und haupt­­der, den Einkauf der Nähstoffe leitende Kaufmann diese Wege zu weten verstehen. vorausge. Wien, 30. Se. Maj. der Kaiser haben in Solge­ der Errichtung einer eigenen Finanz- Landesdirektion für das Königreich Dalmatien und in Folge der Auflösung der Finanz-Landesdirektion in Triest nunmehr auch angeordnet, daß für das Königreich Dalmatien eine selbsttändige Finanzprokuratur mit dem Amtssige in Zara gebildet und die bisherige Finanzprofuratur in Triest in eine Gr­ositur der Pra­­ger Finanzprofuratur umgestaltet werde. Se. Erz, der Herr Handelsminister, Ritter 0, Toggenburg, hat, wie deutsche Blätter berichten, in einer Verordnung den politischen Behörden aller Kronländer ans Herz gelegt, industrielle Unternehmungen jeder Art, auch solche, Die von Ausländern angeregt werden, möglichst zu fördern. 8 sei Dies um so erfreulicher, als bisher namentlich Ausländer bei Begründung solcher Unternehmen mit großen Schwie­­rigkeiten zu kämpfen gehabt. " Eine Heute aus Agram eingelangte telegr. Deperche meldet die Ankunft des Banus und Gen. der. Kav., Grafen von Jelacic, in Wien für Sonntag, den 3. Junt. " Jene ER. Österreichischen Offiziere, welche laut der mit der walachischen Ne­gierung geschlossenen Hebereinkunft bestimmt sind, die geometrische Aufnahme und Vermessung des Fürstenthums vorzunehmen, sind in Butareft eingetroffen und haben ihre Arbeiten bereits begonnen. Nach dem Operationsplane dürften diese binnen zwei Jahren vollendet werden können. «.« Der Reinertrag,welcher der Südbahn durch die Ausflüge der Wiener in den Pfingstfeiertagen zustoß,wird auf 60,000 fl.C.M.angeschlagen. Nach einer genauen Zählun­g betrug der Wohnungszins sämmtlicher Häuser Wiens im vorigen Jahre 17.125,220 fl.und war gegen das Jahr 1853 um 1,267,320 fl. gestiegen.­­» Mit Rücksicht auf den mehrberuhigenden Zustankd des Hornviehes in der Walachei wurde die von­ österreichischer Seite gegen dieses Fürsten­­thum bestandene Sperre aufgehoben und der Einlaß des Hornviehes gegen Gesund­­heitspäsfe und zwanzigtägige Kontumaz wieder gestattet. Die f. Tf. priv. Staatseisenbah­ngesellschaft beabsichtigt die Lastzüge auch zum Personenverkehr zu benügen und mit selben Waggons 4. Kaffe zu sehr geringen Fahrpreisen zu expediren.­­ Einer piemontesisch-österreichhischen Gesellshaft wurde die Bewilligung für den Bau einer Verbindungsbahn von Mailand über Novarra in gerader Richtung nach Turin ertheilt. Das Großhandlungsbefugniß des Hrn. Emanuel von Hof­mannsthal, dann die Firma Hofmann und Söhne, sowie die dem Herrn August v. Hofmann ertheilte Profura wurden im handelsgerichtlichen Auftrage wegen des mehr als 12 Prozent. DVerkuftes der Gläubiger im Konkurse gelöscht. Ungarn. Wegen Gründung einer Bankfiliale in Preßburg mit einer­ Dotation von mindestens 500,000 fl. EM. sind Verhandlungen fehmebend. id) bei dem geringsten Anzei­ ic) merke Sp Wasendlich« im höchsten „Grade sei Tann — in Ben. 0,000f. & szi oe úr 24,000 Ztr. Schrefel . 5­8 B... fl. mahnt 120, . 2 fl. m. 84, . gi 5 Das = A EBERLE­­ b 9 ‚00012 ah 1 in ” 71,000 ” G íz ss vi 8 m Yan ” 406,500 nm” 1% mn» % , 1, »;73,000 „ ugebraniten, Kalk. „ "nm. 418,000 2.» rom 51.500 a ” ‚67, 200 ” ohle 3 m Schmelzen „ VST a Au 1,800 vn» 15 » RS 1,0 n »200, 0 ” Kohle oo 3 · sn 1-3 vn Ri 6,700 „ ” Y5 ” » 80,000 n­a a en. RN a , .,sz,000,, ..­.,30,·«» »;Regiesisksensage mt Abnutzung ·,,000,, --:90,09»0,, »Zinervom sp Aylagekapital. ’Y000» ‚36,000 „ 5 ” Betriebskapital . 2.5000 m 24,000 „ Totalsumme "374,000 fl. 444,526 fl. in Pet­­a 242 fl. macht 35,000 fl. am Rheine: Sir 14,000 Ztr. Braunstein fl. macht 28,000 fl. „40,000 “ Sahsäure. „ 21 „ a ALLA BT LA­HRS ae: 0000, SON > Rall o A EAU SENEK A ER 6,000 „ „ 44,000 “Kohle. Rah a / ő 5,600 „ „ Arbeitslohn .. .10,000,. . 10,000 ,, 4. Spefen. 3,334 „ MdL „ „ Zinfen. ·.. 3,000 ,, 3,000 ,, Totalfumme 165,000 ft. 35,934 fl. Keneflte 99 o ft. Wien, 31. Mai. (W. 3.) Der Minister des Innern hat den Be­zirksvorsteher zu Numa, Laurenz Holzer, zum Statthaltereisekretär bei der serbisch.banater Statthalterei ernannt. Das,,Fremdenblatt«berichtet:Der sardinische Admiral wurde aus Valaklawa n nach Turin berufen,und ist am 24.d.M.im Bosporusei 111 getroffen. Y Paris, 25. Mai. Hier hat sich das Gerücht von einem neuen Attentate auf den Kaiser verbreitet. Das indeß nur darin seinen Grund hat, daß sein Blatt den wahren Sachverhalt zu veröffentlichen wagte. Der Kaiser war vor einigen Tagen in Bersailles, zu Pferd, und ritt ruhig die „Avenue der Königin“ hinunter, als ein Mann auf sein Pferd zustürzte ; er wurde sogleich verhaftet. Er war ein armer Geistesschwacher, der nicht einmal den Netter nannte, und nicht Die mindeste böse N­zötti a­lláes­e. Kriegsschauplag. Wir seien in der „Borst. 3.“: Aus der ee 27. Mai, wird gemeldet, daß die Franzosen unter Peliffier’s unmittelbarer Rettung, nachden sie die früheren Positionen Liprandi’S foreirt, auf dem Mariche nach Simpheropol begriffen sind. In der „Brest. 3." lesen wir: Die Nekognoszirungsfahrten Der eng­­lischfranzösischen Blotte an der Küste der Krimm entlang bis nach Kertsch, sollen, wie man fest erfährt, nicht allein bestimmt sein, einen geeigneten Ort zur Landung aufzufinden, um Truppen den Naffen in den Rücken zu senden, sondern auch dazu, um den östlich von Theodosia aus gelegenen Theil der Insel vollständig zu erobern. Die Breite der Insel an dieser Stelle beträgt circa drei Meilen. Es wu­rde durch die Befisnahme dieser Landenge­ ein Theil der Krimm von circa 60 Quadrat­­meilen vollständig von der Unterftügung durch wufsische Truppen abgeschnit­­ten sein. €&s kann alsdann alc nicht schwer fallen, Die drei daseloft ge­­legenen Festungen zu erobern, nämlic Arabat, Kertid und Jenifale. Sie wirden einer Armee, abgeschnitten von allen Unterftügungen, nicht im Stande sein, zu widerstehen, zumal sie fünstlich, wenn auch nicht von großen, doc von feineren Schiffen gleichzeitig zur See angegriffen werden können. Man hat nun die Absicht, von Arabat aus, was an der nördli­­chen Seite der Landenge liegt, eine Vertheidigungslinie bis Theodofia hin zu errichten und die Stadt Chiban, welche an einem nicht hohen Gebirge­­zuge liegt, als Mittelpunkt zu befestigen. Mit der Eroberung dieses Theils der Krimm würde aber zugleich eine Po­sition oberhalb im Nüden der Feinde gewonnen werden, denn eine gerade Linie zwischen Gupatoria und Chiban führt ungefähr vier Meilen hinter Simpheropol und ungefähr sieben bis acht Meilen hin­­ter Baktichisarai entlang. Vereinte Operationen von Chiban und Eupatoria aus könnten einen Angriff im Süden der Feinde sehr gefährlich machen. Auch wide dieser Theil der Insel, der nur auf der Landenge von Chiban gegen feindliche Angriffe vertheidigt werden brauchte, sehr leicht auf die Dauer erhalten werden können. Ein Heer von 50—­70.000 Mann könnte auf­ dem östlich von Ghiban gelegenen Theile der Krimm sehr gut über­win­­tern, da bei den vorhandenen O­rtschaften nur noch, geringe militärische Anstalten zu treffen wären, um das Heer vor dem Einfluß des Winters zu Schüßen. Es sol die Möglichkeit vorhanden sein, die Belagerung von Gebe­­rtopol aufzugeben, oder doch mit wenigeren Kräften zu verfolgen, wenn der Plan, die Ostseite der­ Krimm zu erobern, zur Ausführung font. Man verspricht sie von dieser­ Eroberung bei weitem größere Bortheile als von der Eroberung Sebastopols, die weiter nichts als einen unbedeutenden Erofled gewähren würde, während die östliche Seite oberhalb der Insel Krimm bei einiger Kraftanstrengung sogar zu einer bleibenden Eroberung gemacht werden kann. Denn wenn die russische lotte zerstört bleibt, so kann ein feindlicher Angriff ja nur von der Landseite aus erfolgen, und von dorther würde er­­ sowohl in Bezug auf Theodosia als auch auf Ehiban und Arabat sehr sch­wer werden. 2ottoziehungen. Die große Anzahl von Inseraten veranlaßt uns, ihnen während des Marktes einen größeren Raum zu widmen. Um jedoch die p. t. Zefer zu entschädigen, werden wir, so oft das politische Material es erfor­­dert, ein doppeltes Abendblatt JRE et, ik s Ned. Veranttwortlicer Redakteu­ : Rası Meiskircher, Linz, am 30. Mai: 14: 85. 19. 10. 21. Trieft, am 30. Mai: 28. 58. 30. 51. 69. sb

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