Pester Lloyd, August 1855 (Jahrgang 2, nr. 177-202)

1855-08-04 / nr. 180

zür Pesti Ofen,in«sHausgesandt:Ganzs sc­hrig·14»fl­.«halbi«7fl.,viertelj.3 fl.30kr. —Mittäglicherå postversendung: Ganzjährig 16 fl., halbj. 8 fl., viertelj. 4 fl. Man promu­­merirt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau des „pelter Lloyd“ , außerhalb Pert:Ofen mittel­frankischer Briefe für alle Postämter. Einzelne Morgenblätter a A fr. EM., Abend­­blätter & 2 fr. EM. sind zu haben bei G. Kilian. eiler Lloyd. látá in a N­SI 4 en I­NTEZel. NONE­S A a Samstag, 4. August." 0, Infertion: " Der Raum der fünfspaltigen Pettizeile wird mit 3 fr. beleget, Inferate aller Art wer­den im ‚Erpeditiong » Bureau aufgenommen­; für’s Ausland übernimmt Herr Karl Geibel, Buchhändler in Leipzig, die Inserate. Im „Offenen Sprechsaal“ wird die dreispaltige Petitzeile mit 6 fr. berechnet. Erpeditiond: Bureau : Dorotheagasse Nr. 12, im­ 1. Stad.­spränumerations Kommunikation Eilfahrten. Deß-Bronfant-Bufm­eter ai, [oT a ee Ki IH ig ERmnaE Szegedinn. Peft Bulnahmidusen in Ben­ im eter rmn Ge], BE Ör vent tsivs Stevbm . Szegedin-Arader Eilfahrt. Abfahrt von Szegedin nag Arab m. ä * ee hg táettá; vom Giegelein über­ gurag Mont. 9.26 | Sonn u. Dt u Mronfadt jeden| ag bet tägl. AU. Br. 9.36»den­ betet,,zum3ag­ ihm«,in Szesedm»O GFM U« emesyarsO grgebiner Gilfahrt. rite fahrt des D. Biafini nach Abfahrt von MB ten nach Bet, 7 R.Br.u.6 m] ee a Wtet.i2ng­ nn— ige, mit Beriprune von Siegen Titel, Jomopt 9 1. 45 M. Fr.u.9U.30M.N. a — 1 Dr ű v $ a u. beri Rűbfamen anderthalbstündigem Aufenthalte über Tur u. B.u etni ir PR 9KEK ban sen 6. Márton S­émtitni — nad Orfova u. Blur] | Pest, bei 2. Kopgleba, Heine Brüdgafe vis-ä­­gs DIE, er Sue, es nal a Steh an den Semiin nach Gal­at fahrenden Cifäiffe be­i Dafer 1 Son Segen glei nag Ankunft Des Beachtraine­r Sühren Towohl ab. als aufwärts Orfova, Zurn- | Kufurız, Gr. -Warbein, Maurenburg,­­ garleburg , Hermannstadt, Kronfabt u. Buturek Aufnahmebureau in Per, im Hotel zum Tiger. PeR-Gperiefer Gilfahrt. . | 11.14 | Hm @höngyse, AR. Növesch, Mietlin, Borrö, ZZZA en ig ee aan nag u . Gasthaufe | grab im Gashaufe Krmepnis ‚su ben Morgenő 7 Upr. von sieben Nurfürsten‘‘, in „sum weißen Areny­­. 1680 Tea­ne » I skeemävükim Ryzsz syluitkånäsältpkxärkstkk » - Eisenbahn. Op —­­Jen. — nag Galag Mittw. u. Dient.; Gin­­­ge vol Waldfrucht nach Okspp«,S«md­­ und Pest Mont Abmdeorn ab un urgevo LR Hättsts a Din ee EB (en nad eat a. sin -«-«— u. Sam. TU. Arad] »)- als aufwärts, tägl. ' g em v­n tägl. Abbe, Öturgevo Mont., Mitt. u. Samft. 7 U. r., «««»,»«,m,·»«»· w., §r.5— Fi. enf. u. amf. $r., _Mdfapri­son: Szegebin Ar Eentin Wittison und 61. 45 Min. gr. u. 8 U, U666.; Gzolnot n.|Siegebin aan Bakın 5 U. Früh; S4zolno? nad Pest2U.10Win.F-.n.lu.10Mi-.Nachmit.;SskgkdcuAsomnqnndDonnerstasuqchsuiqyskpxspxßxk 139 Min. dr. u. 4­1. 17 Min. Nadımit., von Szem­en­y nach Zofaj und Szolnot Donnertag En Totat Ngesin-Szofnot 7 U. 32 Min. Ir. n.511. Nadmit.sÍnad Nameny Mittwog Br; — nad Szolnot Dienkag und DS ;0Imof von Vet 10 1.45 Min. Ir. u. ı Ni, gm. rég und Füge 5 Inn. Wagmiane "7 | Bon Ge mi n nad Eyifel: Domnerf. u. Mont, Yufnapme in Br geh gnußfäut, Giurgeno u. Hirfe a u.|Sreltag N. M.A­U­­Maine. | 9 Freitag und Montag annotns u url er Montag nach Ankunft De ee An Brei 12 Hi. 4— im Tolaj Montag und Freitag nad age zen Mn e w Biener Börsen-RAurfe, , 100 ,,­99%,]&hvomo für 300 to8faniige &ire | — "1 „„Arabet von DeR tagíie am 5 Ude Morg, |" 7 | 4 lo] 530 RE ci Men ge fr. e | 1194] Aftien der Pf, priv. öfter. Staats. 1 tel 1124 EsfompteAftien . . . Geschäftgbctichtk. LPest­ 3.August.Getreide.In Weizen ist das Ge­­­schäft etwas belebter geworden und findet namentlich schöne Waare verstärkte Nachfrage.Die Preisverhältnisse haben im Allgemeinen keine Veränderung erlitten,wenngleich auch die heutigen Notizungen insoweit nur nominell erscheinen,als die wenigen statthabenden­ Abschlü­sse,­welche unter den beson­­dern«Modalitäten­,je nach der Qualität der Waare,der Zeit­­käuse u.a.Verhältnisse zu Stande kommen,für die Speku­­lation im Großen nicht maßgebend sind.Blos Hafer und Hirse werden billig ernotirt. In Wolle blieb der Verkehr auch diese Woche,nament­­lich für geringe und fehlerhafte Sorten,lebhaft;von einem Stuttgarter Hause wurden ca.500Ztt.Zigaja-Zweischur und fehlerhafte Einschur im Preise vom 56—105 fl. aus dem Markte genommen. — Eine andere Partie von ca. 150 Ztr., fehlerhafter Wolle wurde zu unbekannten Preisen bege­­ben. In seinen Wollgattungen gingen bles zwei Heine Par­­tien 4 148 und 156 fl. ab. Am vorgestrigen Schlachtviehmarkt waren 487 Gt. Offen, 525 Gt. Kühe und 1125 St. Schafe zugetrieben, von wel­­chen resp. 432, 476 und 392 Gt. verkauft wurden und für melde fi) die Preise a 176—225 fl. für Ochfen, 96— 453 fl. für Kühe und 10—13 fl. EM. für Schafe pr. Paar stellen. A Raab, 2. August. Seit meinem legten Bericht hat der Abfaß in Weizen etwas abgenommen, hingegen gestaltete fi der von Aufuruz diese Woche etwas reger, jedoch zu ge­druhten Preisen. Im andern drudkiorten wird wenig ge­macht. — Neues Korn und Gerste findet von Oberländern­ Nachfrage. Ich nollte heute ungarischen Weizen 5 fl. 12— 48 fr., walachischen A fl. 30 fl.—5 fl., Kufuruz 2 fl. 48 f.—3 fl. 6 fl. + Baja, 1. August. Die Zufuhren auf unsern Wocen­­märkten sind noch immer beschränkt und gehen rasch in den Konsum oder in Hände der Verkäufer aus dem Baranyaer Komitat über. Nachfolgende Preise sind demnach für die Spe­­kulation, melde noch unthätig ist, nicht maßgebend, gelten aber für den Konsum. Weizen 4 fl. 16—48 fr.; Halbfrucht und Korn 3 fl. 12—48 fl.; Gerste 1 fl. 52 .—2 fl; Hafer 4 fl. 20 fr.; Kufuruz 2 fl. 56 fl. * Nürnberg, 29. Zul. Auf der gestrigen Schranne hat das Getreide bei nicht besonders starrer Zufuhr wieder etwas angezogen; das zweifelhafte Wetter übt in gegenwärti­­ger Grütezeit denselben Einfluß auf die Getreidemärkte aus, wie die politischen Nachrichten auf die Börsen. Korn Eostete 17—18 fl. (vor 11 Tagen 15—16 fl), Weizen 25 fl.— 27 8.9 fl., Gerste 13 fl, Hafer 6—7 fl. In Würzburg war gestern die Schranne statt befahren, aber ed wurde auch viel gekauft, daher Korn, nach dem die meiste Nachfrage in dem Augenblick ist, anzog. Weizen ging áurad, Gerste und Hafer Halten überall in Franken sich um 13 fl. und 5 fl. 30 fl.—7 fl. ·xs.Frankfu­rt,30.Juli.Im Laufe der Woche ist es zu bedeutenden Umsätzen nicht gekomm­en,die Stimmung für Getreide blieb jedoch eine feste,was auch von unser 11 Haupth­nndmärkten bei mäßigen Zufuhren berichtet wird.Weizen war heute anfangs fester,später ruhiger zu 171X2 si.,dann hierzu vielseitig offerirt;Roggen mehr gefragt und 14fl. bezahlt;Gerstefest,111X2—7­12si­;Hafer unverändert. Kohlsamenfrau und nur 21si.geboten.Rüböleffektiv unverändert 56Thlr.,auf Lieferungmatter 53—531-2Thlr. Branntwein unverändert. * Leipzig, 31. Juli. Die Forderungen für Getreide, vorzüglich Roggen und Weizen, waren heute höher, ohne Neh­­mer zu finden. Gerste unverändert. NRüdol­fi und fast geschhftslos. * Weimar, 27. Juli. Seit einigen Jahren wird hier alljährlich ein Delfruchtmarkt abgehalten, welcher sehr Hein an­fing, aber einen recht erfreulichen Aufschwung nimmt und von großer Bedeutung zu werden verspricht. Zu dem diesjährigen Markt, welcher am 23. Juli stattfand, hatten sich Verkäufer und Käufer in großer Anzahl nicht allein aus ganz Thürin­­gen, sondern aus aus der Provinz Sachen, aus dem König­­reich Sachen und andern entferntern Gegenden eingefunden und der Verkehr war Außerst lebhaft. Die Preise erreichten die außerordentliche Höhe von 442 Thlr. für den Berliner Wis­pel Winterra­d und 1 Thlr. 17%s Sgr. und 4 Thlr. 18%, Sgr. für den Str. Rapsölfuden. Im Ganzen ist ein Kapital von 42,010 The. umgefecht worden. Der Markt würde ge­wiß noch viel umfangreicher gewesen sein, wenn nicht Die Landwirthe durch die sehr ungünstige Witterung verhindert worden wären, die Delfrüchte einzuschenern. s. * Berlin, 1. August. Weizen fest; Noggen lebhaft gehandelt bei steigender Tendenz ; Delfant selten offerirt; Ribet pr; Herbst animirt und besser bezahlt; Spiritus sehr fest und etwas anziehend. * Stettin, 31. Suli. Weizen stille; Roggen mehr offe­­rirt; Gerste gute Qualität frei. * Warschau, 24. Suli. Die Roggenernte hat nun im Königreich Polen begonnen und fällt im Allgemeinen befrie­­digend aus, wo nicht Hagelschlag derselben Abbruch gethan. Wenn die Witterung günstig bleibt, hofft man auf auf eine gute Weizenernte. Spuren der Kartoffelfrankheit haben sich bis fett nicht gezeigt. * Hamburg, 1. August. Weizen und Roggen sehr fan ; mit Kaffee hält es sichmwer, zu den lettern Preifen zu Taufen und der Markt befestigt fi immer mehr. Da andere Sorten fehlen, blieben die Umfäse auf Brasil- und Laguayra­ be­­schränkt. Zuder. Seit lettem Freitag wurden circa 1500 $, Havana, zu 4 Sh. besseren Preifen begeben. Thee. Im­ Stili zeigte ich im Ganzen wenig Leben. Indessen bleibt die Mei­­nung für den Artikel günstig, und da es den Anschein hat, daß der englische Markt eine steigende Tendenz annimmt, so dürfte auch hier bald ein lebhafteres Geschäft sich einstellen. In Rübdl wenig Umfag, Iofo 18 Tphr.; pr. Oft. 17%, Ihr. ; pr. Mai 47 Thlr. * London, 27. Zult. Zu der der engl. Kolonien schließt bei guter Frage heute 3—6 d. höher. Auch in fremden Sorten ist ziemlich viel zu eher etwas besseren Preisen ge­macht. — Kaffee sehr felt. — Reis begehrter und 3— 6 d. höher bezahlt. — Indigo. Die Tätigkeit in den Magazinen ist dieser Tage außerordentlich groß gewesen, da jeder sich­ beeilt, so viel als möglich von der in Auktion ges­kauften Waare zu verschiffen. Der Markt bleibt sehr fest. — Hanf und Flach in mäßiger Frage zu vollen Preisen. Zute ist in den feineren Qualtäten 10—15 s. höher ge­gangen. Zalg. In Folge der Nachfrage für den Export it der Markt in vergangener Mode sehr lebhaft gewesen. Preise haben wieder angezogen und wir notizen Petersburger kit: Iofo 55 s. 6 d., auf Lieferung für die lebten drei Monate d. 3. 56 s. bei wenig Abgebern. In den sekten Auktionen wurde, bei einer großen Anzahl Käufer, Alles rasch verkauft und südamerikan. wie auftrat. Talg fand, gegen­wor­tige Woche, zu 1—2 s. höheren Preisen Nehmer. — Palmöl ist gut gefragt und seine Qualität, welche auf 42 8, gar Ton gehalten wird, bleibt sehr knapp. — Nübel behauptet, braunes Iofo und auf Lieferung bis Dezember it 56 8. werth , raffin. 58 $—58 8. 10 s. Jar Ton. — $eines. Nachdem bedeutende Quantitäten von Sperulanten an den Markt gebracht und realisert sind, ist der Preis für lofo auf 41 $.—41 £. 10 s. gewic­hen,, indeß sind auf Lieferung zu billigeren Preisen keine Abgeber zu finden. — Wolle Die Auktionen werden fortgelegt und behaupten ich die Preise vollständig. x New-MHorE, 11. Juli. Die Getreideernte ist in den südlichen Staaten vollendet, in den mittleren und westlichen im auge. Ale Berichte stimmen darin überein, daß es eine ganz vorzügliche ist. Die schweren Zeiten, unter deren Druck wir hier seufzen, werden damit wohl zu Ende sein. Magyarath und Menes nicht zu diesem Kammerbezirke gehör­ten und nur des Zusammenhanges wegen mit der bierländi­­gen Weinkultur in Erwähnung gebracht werden müssen. Im eigentlichen Kammerbezirke nehmen die Werfeger Mein­gebirge, sowohl was die Aushgiebigkeit der Produktion, als die Qualität des Meines betrifft, den ersten Rang ein. Ueber die Kulturarten der verschiedenen Rebensorten. Wenn daselbst neue Weingärten angelegt werden, pflegt man den Boden vorher für seine neue Be­simmung vorzubereiten. Der Boden wird nämlich nach Be­schaffenheit der Gebirgslage, entweder mit dem Pflug oder dem Grabscheit duch möglichst tiefes Aufarbeiten und darauf folgendes Eggen zur Anpflanzung neuer Seblinge empfänglich gemacht und mit einer Schnur derart trach­t, daß die Stod­­weite 22", die Zeilenweite 32" beträgt. Von dieser Ein­theilung wird nur bei der Pflanzung des Nesslings, wegen seines größern Laubreichthums, auf 24" und 34" abgegangen. Pflanzungsart. Die zu pflanzenden Neben werden von den alten Stöden, und zwar mittlerer Gtáffe, weil die Schwachen dem Einfluß der Kälte wegen ihrer Zartheit nicht so leicht widerstehen, die zu starren aber wegen größerer Ent­­fernung ihrer Neugohen von­einander das Wachsthum nicht so leicht begünstigen,­­ mit dem dort (Werfes) üblichen, circa 9" langen Nebenmesler Furz am Kopfe (der Krone) des St­iles, ge­wöhnlich in den Monaten November und­­ Dezember entnommen, und wenn es die Witterung zuläßt, auch in die­­ser Zeit im sandigen Boden mittelst des allgemein bekannten Serbokreise 9—10" tief gefekt, und es wird ringe um Die gefekte Rebe die Erde 6" hoch zum Schuß wider die Kälte angehäuft. In mehr Iehmigem Boden wird die Anpflanzung jdoch nur in den Monaten März und April vorgenommen, übrig und aber auch nach wie vor erwähnt mit Erde gegen etwa noch stattfindende Fröste geshnkt. Behandlung der Seglinge im 1. Jahre Im nächstfolgenden Monat Mat, wenn schon keine Nachfröste mehr zu befürchten sind, wird die erste Arbeit mit der neuen Planzung durch das sogenannte Aufheben (Wegräumen der Erde, die um die Seglinge angehäuft war) vorgenommen und unmittelbar darauf jede Nebe, nac­h Verschiedenheit der Ge­­birgslage 3—A" Hoch über der Erde, und zwar 14" ober einem Auge, in entgegenstehender Richtung desselben s­chief abgeschnitten und ferner die darauf folgenden Triebe so oft im Laufe des Sommers mit einer gewöhnlichen, jedoch schar­­fen Sichel abgestußt, als sie eine 6" große Ränge überschrei­­tern. Von wesentlichem Ginfluffe wird zum Gedeihen dieser Sehlinge das Ausbrechen jedes zweiten Triebes, so wie das fortwährende Nein- und Trockenhalten des Bodens erachtet, weshalb auch das Hauen (Auflodern des Grundes mittelst der Haue) hier im Laufe des Sommers wenigstens sechsmal ge­schieht. In der Mitte Septembers erfolgt die lette diesjäh­­­rige Arbeit durch das hier übliche Zudeden, und zwar in Form der Kartoffelanhäufelung. Behandlung im 2. Jahre. Die vorbemerkte, im 1. Jahre ange­wendete Arbeitsweise bleibt auch ganz fr dieses Jahr angewendet, und es kommt nur noch die neue Behand­­lung hinzu, daß der Schnitt der Neben um ein Auge höher geschieht und das Stuten der dann folgenden Triebe auf 10—12' Höhe berechnet­ wird. Die im 1. Jahre nag der Winzersprache ausgebliebenen (d. i. abgestorbenen) Setlinge werden ganz nach der Methode wie im 1. Jahre durch andere erregt. Bei jenen Neben aber, welche aus Unvorsichtigkeit ab­­gehauen wurden, wird das Grieten durch neue Neben nicht befolgt, weil der in der Erde rücbleibende Theil der abge­­hauenen Rebe erfahrungsgemäß viel frühere Triebe, als eine neugepflanzte hervorbringt. Behandlung im 3. Jahre. Dieses Fahr bietet in der Behandlungsweise keine besondern Abänderungen dar, und die neue Anlage befindet sich in dieser Zeit oft schon im trag­­baren Zustande, wenn günstige Witterungseinflüsse des ersten und zweiten Jahres dem kräftigen Wachsthum förderlich waren. Behandlung im 4. und allen folgenden Jah­ren. Die nun in der Regel gleichbleibenden alljährlichen Ar­­beiten erfolgen periodisch derart : 1. Aufterfen gewöhnlich in der zweiten Hälfte des Monats März, und 2. unmittelbar darauf folgendes Schneiden der nun sich Thon, häufiger­ einstellenden Nebentriebe des durch sein bie­­beriges Wachsthum schon auf circa 6— 7" b herangetradierten und flärfer gewordenen eigentlichen CGtodes — der sich un­­geachtet des fortwährenden Zwergschnittes in späteren Zahlen auf 8—9" erhöht, — derart, daß jedem Grode nur 4—5 tragbare Neben, welche nach der vorbeschriebenen Art geschnit­­ten, belasfen ; die übrigen aber alle, damit sie untragbar ge­macht werden, blind, das ist Durchs Auge selbst, geschnitten jedem Andwuchse die Reint­­und von jedem andern unzweimäßigen Triebe geschieht,­­ junger und gedrehter, dann am hinneren Ende mit einer Schlinge und Lindenbaumes, und uamit, nicht mehr mit und Ginlegen in Gruben im jüngst abgelaufenen Jahre Schnitte­thode befannt, fegen, auf an welchen schon beim in diesjährigen ihrer ganzen Länge ‚belasfen werden, zu Arbeitgrie­­fo allgemein ‚daß eine weitere Beschreibung hier füglich übergan­gen werden­ kann. 5. Werden feleißt, gebunden, wodurch Orten üblichen und früßen ‚und rammt Wild gegenseitig naß oder froden ganz die jungen Träub­­abwärts fenfen, mit hier häufig nace­­Streifchen andern gegen alle Winde aufrecht halten, während Präple ausschließlich nur für die vorerwähnten zum Berfenfen lang gelasfenen Neben verwendet werden. 7. das Jahr mehr mit einer circa 42% breiten, Pf. Schweren Haue eine solche Ar­tember, wenn nicht außergewöhnliche Witterungschancen die­fällige Abweisung bedingen. Sowohl aus dem Merseger Gebirg eine namhafte bald erfolgt dann nach der Lesezeit nach Jahren wird Umgegend Partie Trodenbeeren und diesen nahefon«­mende, theilweise schon eingetrocnete Trauben auf den Pat gebracht und zu Ausbruch und dem häufig nach verschiedenen Richtungen verführt werdenden Wermuth verwendet. — Zum Schluß des Jahres schon erwähnte Zudeden, mittelst Erde bis über die Krone des Stodes, (Bortf. folgt. werden, ging 6. d­en fenden 9 bei des welcher Arbeit Stoded versehenen Triebe telbares Abführen derselben aus dem Gartenstüde 4. 3wed nac) Erforderniß mehrere in allen Weinbau treibenden Ländern wenn sich schon nach der Blüthezeit der inneren Rinde Lindenbaumes entnimmt und dann der Weingarten, je nachdem gehauen, dabei aber Bedacht genommen, weit nicht in die Blüthezeit falle. 8. Beginnt die Meinlese im Durchchnitte farbene Stöde, vorbemerkten Art Daft, werden man von 3. Erfolgt das Rinden fheln von circa 12—14" etwas der abgeschnittenen Neben Regel verbleibenden Höhe von des Weiden: ist, 3—Amal langen Berfenten. Der ist durch Oebr ihre welche eigene sie unter einem aug Durchmesser dieser günstigem Erfolg die neuen Triebe 14” Schwere als mittelst gedeihen, gesunder Stöde, und Bei oft Toftspieligen aud) Neben nad des im fid dann ohne Pfähle 5 daß durch Die dieöfällige und A die eine fr die dinne die mit günstigen audj der an in Folae Bil: eine wichtigen Arbeit, abge: bei Pflanzung neuer Seßlinge nad) der in einem vier-und mehrjährigen Weingarten Umbiegen 20” a und boi Ende Sep: Ausweis der Peter Brennholzvorräthe am 31. Juli 1855. Hartes, unweiches Holz. Ultimo Suni verblieben 18,107 Alftr. 6070 $Iftr. Im Monate Juli zugeführt 4,160 „ EIER Stereot .verfanit: 24­5...2.482,107, 5 330 49­­­20,160 Alftr. 66191, Alftr. Verblieben am 1. August Bericht der Temesparer Handels- und Gewerbekammer über die Weinproduk­­tion ihres Bezirkes. Derselbe lautet : Hohe Tf. Tf. G Statthalterei! Die Kammer muß es innig bedauern, daß die Kürze des unterm 30. März 1.3. eingeräumten Termind zur Erstattung der über den hierländigen Weinbau­ geforderten Auskünfte, einen erschöpfenden Bericht unthunlich mat, und daß Die­selbe selbst mit Webterschreitung des Termind vergebens das Eintreffen aller jener Daten abwartete, welche ihr zum frag­­lichen Zwed dienlich sein konnten. Um jedoch den geäußerten Wünschen wenigstend einigermas ften zu entsprechen, erlaubt sich die Kammer Nachfolgendes mitzutheilen, und fchtet im Allgemeinen die Bemerkung vor­­aus, daß die vorzüglichsten weinproduzirenden Gegenden, ab­ Weißkirchen, Karlowig mit einem großen Theile von Syrmien, app TT B Dal . " Merkantil- und Industrieinteressen. it die amerikanische Getreideernte im 3. 1854 so dürftig ausgefallen, daß die Vorräthe mit Noth zur Deckung des eigenen Bedarfs ausreichten. aus Strand in den Verein. Staaten nach Für Europa erwuchs daraus, bei ausfallendem Import aus jenen Produktfonsgebiete, der Nachtheil einer verhältnißmäßigen Preissteigerung, wie nach­­folgende Ziffern ermessen. && wurden nämlich) vom September bie Ende Juli ist die steigende Tenden der englische Stud­tmärkte in Legter Zeit leicht erklärl­ich. = Bekanntlich Unter diesen Umständen Großbritannien 185%, 1853­, und Mehl. s f dab 135,523 1,770,678 Weizen Buff. 214,865 3,654,849. Maid­­ 0­0... 5,915,458 5,892,245 wovon in den legte 14 Tagen: Mehl .. 2 °. Faß 9 31,720 Weizen . Bufh. — 92,060 Mais . 427,278 90,787 n­ ui fi Berfehr der Dampfschiffe. Angefom­men am 3. August von Wien: „Sophie“ 174 Paflag. , von Semlin: „Elisabeth“ 221 Paflag. Abgegangen nach Semlin: „Hildegarde“ 131 Paflag., a Bela" mit B.:B. Nr. 37, 3500 Ztr., Nr. 213, 5000 Ztr. Koh­­ren; nach Wien: „Sophie“ 129 Paflag., , Gran" Str., mit WB. Nr. 128, 1928 Ztr. a. B. 2038 Umteblatt der Pest-Dfier Zeitung vom 2. August. Zizitationen. In Pest: Kleidungsftüde, auf 78 fl. 33 Er. geschäßt, am 11. bezüglig 25. August, im Gewölbe des Emanuel Deutsch, Hatvanergafse neben dem Zrinyi-Kaffeehaufe. — Ein Schuldigein, von Ignaz Farkas an Johann Farkas auf 95 fl. ausgestellt, ddo. 30. September 1853, wird, wenn in Jahresfrist seine Ansprüche darauf erhoben sind, für amortifirt erklärt werden. — Offertverhandlung wegen Lieferung von 500 Stüdk hölzernen Prütschen rammt Schrägen, dann von 4125 Ellen %, breiten Zwild und 2500 5­, breiter halbgebleichter Leindwand, 7. August in der Pester Strafhausverwaltung. Wasserstand der Donau 8 ° 2" über Null. ;

Next