Pester Lloyd, Oktober 1855 (Jahrgang 2, nr. 229-254)

1855-10-19 / nr. 244

1855-Nr.244 Prænumerittiom Für Pest-Ofen,zu«sHausgesandt-Ganz­­jährig 14fl.,halbj.7fl.,viertelj.3.fl.30kr. ——Mittäglicher Postversenisungz Ganzjäh. 16fl.,halb.8fl.,viertelj.4fl.Memn Meinu­­mekirt für Pest-Ofen im Expositionsbureau des,,Pester Lloyd«;außerhalb­ Pest-Ofen mi­t­­telst frankister Briefe durch alleä postämter. Einzelne Morgenblätter skr.CM.Abend­­blatter skr.CM. zu haben bei ©, Kilian, lot Steitag­:19 ° Oktober. Infertivus Der Raum der fünfspaltigen Petitzeile wird mit­ 3 fr. berechnet, Inferater aller Art w­er­­den im Expeditions-Bureau aufgenommen, für's Ausland übernimmt Herr Karl Geibel, Buchhändler in Leipzig, dis Inferate. Im „offenen Syredfant” wird die dreispal­­tige Petitzeile mit 6 Fr. Beremnek Erpeditions-Bureanr. Dorotheagaffe Pr. 12, Im, Stodan 7 ' [d e Kommunifationen e LA = Biener Böorfen:-Rurfe, M. 0 u -, « « » Dienst.,Mittto.u.Feit.etnAbd.·v.Ot-v:D. i :"beiL.Koßgleb«a,kletnchtick Telcg.KUrfevom18.0ktdb. Met. Oblig. 470 ki 5972 Damyffdifff.-Attien 5.0f.2lopb | 415 ee ei di ab le gr. a.) .-­­ 2 A ee 1845 ar Ag­nerft. 121. Mitt. — Sziffel-Semlin: Dienf. 80—84 5.206 30 z — ef-Wien: tägl. v .— eft = Biddlein, S­IR eries; — art son Haal, sale, 2 és a Metall-Obligationen 5% ’· 741116 Nordbayna ten - fl 204 tonbon 16, Dftob, Confols ; se 18 Gliese év Giliftria, ee 1 dıas Wiktg.; Yufnafmöbursan in Pe RR Fe Dienít. u. Brett. bean ab b. Galag : Die. In ln gun mom sieben Nurfürsten‘‘,; in Arad 45 Wiener DampfpIuthkts the Dips 957n.Abde.·«—YkFtYWi-k«k":unsicmesit.DDN­DDMMsts Hot­!»zumtveißenmeun­«. H15 Min. Abba; — Vet-Szolnol-Szegebin: Nuf ber Tyeig, Temesyar-&yegebin 70 54.15 Min. Sr . 30 Min. Rahm. — Szol­ h, Abfahrten: Szolns­t-Szegedin: Mont. Abfahrtson Temessar so wie Szeged­in: Mont., Mitt, ör. a, 41. 3 úm; — ©; . . nol-Ezegled: 64. 45 Min. Ir. u. 4­1. 45 Min.f4- Donterft; — Szolnokfotat: Mont. uf u. Szeit.; — von Szegedin gleich nach Ankunft des Srühtrains; SE «-"·.« H. 2Rest­—Szolnoks Rameny-Mont.;—Sze-—von Tem­ecv-icz U.Fr.Aufnahme in Szegedkins HMI»st! fám. — Szegedin-Pest:4 N. 15 M. Sr. u. · m­edvár , « Ras it wife Mien 998 din Szolnot: Sams, u. Mitt, — Sze-Ü den‚ Kurfürsten‘‘, Temegyár : „zum Trompeter. N [au 1134. Srnben; vitán wenn erstma 3-4 Stunden 19 *dfn-Semlin: Mitt. a." Sonnt 5 U. dr. wifden & Szegedin 5 Stunden; zwischeng Semlin-Szegedin: Brett. u. Mont. 5 U. Ramif solnst u. Szegedin 5 Stunden; stvifden iz, zt niesolnokesi Da HEAT VEB MARLA brt. en ee Mittag. ‚Abfahrten: Wien-kinz u. Linz-Wien: Anfahrten: Semlin-Suiffet: mr ige 9 49 an a ee in Sp­ee jea Samf. 7U. Ir. — Veft-Galat: Gamft. 7 UN Abfahrt von Veft: jeden Connt. u. Donnerft. — Semlin-Pef. Sonnt., Mont, Mittw.u.Apr. Eisenbahn nach Szolnot u. von da nach andert­­ 9serii.12U.Miii.—Semtiu-Orspvq-Giuk-halbstüudigemAufenihsiteübekTucu.V.S.Mem-i 9.16gevo:Donnerst.u.Soiint.Abd.:-—Sei­lin-nach Gr.-Wardein,Klausenburgs Karlsburg,Hei-­­11s7MED-SstssUsssSAbFsFOsngsGckZskvp-ZsksksdtsgxsnsisdtUsBUsus-stA»f««bmsbv--su-»oui«-me­­.e:ieni.u.am.r.,—rooasaa:oezumget-. Dimis Ginrgeso-Beft: Dienst u. Bei, Ye Sinai tók een RE we er] alas-Pef: Dienf, ahr ägl. . Morg., ü k „antfanet, Don Def mó Orfaye, Tur eh nn ee "gafdan ent s m Verbindung mit Konstantinopel Mont.9Erzherzogv Stephami fu. gr. — Bon G­alat (in Verbindung mit Kon Segedin- Arab. in Pest:V.Wientägl.Al­ds.;v.SemlinSonnt.,nach Hekwamistabttu monstadtet eben Sonnt.u.Rübsamen.«.... . u er . ine mit Berührung son Creggn, Titel­: Mont., Mittm.]” 768 En EL! um 30/ 65.1ősjstantinopel nach Vert mit Berührung sammt­ j Abfahrt von Szegedin, so wie von Arad napj­lider obiger Stationen Samft. Bormit.— Ankun­ftfSzegedin täglich; — von Szegedin über Arab « dtv·de· 1839100f1- — » o -2Frankurtlan 120.2- 11 drnerpreifer Gewicht bis Mailänder , die dio. 4%­ 89 (lang) fl. 24 6%. 2 dis-dw-»1854100fls971X2Vankp de21-0-». 53Hamburg(2M-)für 100M·V.82Psius Sssgsdssss Stsndesi Nachm.iT«»;«i.3ki»"»;.«pJMICUZFFFFLZIKp­.—«.s.Me.u.p­.K«ks«.Ysukidsi.ik.i1.kk« | Weizen, Banater, alter „en Kr . 3­­ »­­» . .. 81—83 — Eisenbahngesellsch. pr. 200 fl. 348 5 | 1839 fir 100 fl.| 119 Mailand (2 M.) für 300 Hftr. Lire 11174 nm Bettenburger, alter Sambur für 100 M­B · 821­ 2 Waldsteinsche Zo­fis-Zofe 2474 Sonderaindssps 15.21 Haltfrucht, alte ee Mailand (2 M.) für 300 östr. 2. 1113/ 1 #8 « D­ie Preusssche d’ors . « «neu«.«.’« 76—78 352«4— Paris füksoo Franken 1315 Xsngkakttegnkgkktieåsgohnen·Zsi Engnsche Souvexeinge "««··’ si Solagio kg tut 18 Arnd. f.f. 4. öft. Staatseifend. A aufge Imperiale . 1417 2 Kurfe vom 17. Dftober, Sefeltich. ir = ir 99.500 SrEs.| 3503/, a eletet gi Eg tata { ERBETEN éle re u E; 28 0 Tyrnauer Eif.-Aftien 1. Em. . 18 3 11.22]: § Aut. (4854) 2... . 3­253 Lit. B. Oblig. des neuen Anl. 599] 85 b) 3 1 ,« Wien... Hirsealte 8 98.280 are Zug Nationalansehen 56 . . . | 788/,|&mundner-Aktien 250 fl. . 213 |Paris 16.Ottob. 47/20/9 Nente. | 90.75 a­re. Notre Zi­omb +. Anl. v. 5. 1850 5% 91 Donau-Dampfschiff-Aktien . 530 ” Baistas 7880 246.2­24 om ‚dene ARD. de 0 Getto Detto 13. Em.] 515 Sifd­en (neue) NR­a­ib, 38 ° Met.-Dblig. 44.09 . PERL 65 f " 1 DPeK-19.0kt.Es liegt in der Natur der Geldver­­hältnisse,daß ihre Wellenschwingungen sich nur unm­erkbar langsam­ verlaufen,wenn der Stu­rm die Tiefen derselben auf­­gewühlt hat. Seit mehreren Tagen führt die Vergleichung der Thatbestände an den großen Geldmärkten zur Annahme, daß die angem­ohten Finanzialamitäten zu Paris, Wien und London im Wesentlichen abgewendet, wo nicht schon beseitigt sind — aber für den heimischen Geldmarkt ist aus Diesen gün­­stigen Anzeichen noch keine Erleichterung erwachsen. Noch verz­wistert die trübe Gegenwart den Bi in die Zukunft und die Besorgnis um­­ die eigene Sicherstellung lähmt das kaufmän­­nische gegenseitige Vertrauen. Disponible Kapitalien werden aus Aengstlichkeit dem öffentlichen Verkehr entzogen und er­­fihrieren , indem sie den gewohnten Dienst versagen, nur um desto mehr, die ohnedies, ‚peinlichen­­ Verlegenheiten. Die aus großer Varsorge für die bevorstehende Wh­imp-Regulirung in den Kaffen zurücgehaltenen Summen würden — dem freien Verkehr zurückgegeben — in den Z­wischenterminen die Geldnoth weniger jene machen und den Eignern ein entsprechendes ingerträgung ab­werfen. « Z Vergebegniß klopft a an die Thüren der beiden Kreditinsti­­tute, welche bestimmt sind, dem hiesigen Geldbedürfnisse zu Hilfe zu kommen; ihre beidjranften Mittel reichen für den starken Begehr in solchen dringenden Epochen nicht aus. Wie nun, wenn jene müßigen Kapitalien für, kurze Sriften, den AB nach einer dieser beiden Bankanstalten finden dürften, um aus denselben in den weitern Verkehr mit der Garantie für den Eigner übergehen zu können, über seine Depositen nach. Bedarf sieder zu verfügen? Für Lestern, den Eigner, erwachse­ daraus ein ‚swillfiommener­ Zinsengenuß ‘, für den Geldverfehr im Allge­­meinen eine vielleicht nicht unbeträchtliche Erleichterung. Da nach den bisherigen Anzeichen eine wesentliche Besse­­rung der Kreditverhältnisse auf biesigem Plase nicht in B­ilde zurgemwärtigen steht, dürfte sich dieser Vorschlag einer eingehenden Prüfung empfehlen — welche aber, freilich nicht länger dauern dürfte, als das Uebel selbst, dem abgeholfen werden sol. » » Der Geschäftsgang an den europäisch­en W­örsen ers­wies sich am 16. im Allgemeinen nicht günstig­; in Paris und London war der Nachgang der Kurse nicht unbeträcht­­lich ; nur der Credit Mobilier brachte seine Papiere wieder auf 1235 empor. Wie die , Rk. 3." berichtet, habe Rothichilp am 12. d. 60 Millionen rs. beim Staatsschag eingezahlt, welcher diese Summe an die Bank übertrug, deren Lage sich dadurch gebessert habe. (Dieses on-dit bedarf der Bestätigung.) In Berlin war die Haltung matt und troß meichender Notizungen pas­serhaft flau; Wechsel auf fast allen Pränen wurden wesentlich höher bezahlt. — Hingegen blieben Öster­­reichische Fonds zu neuerdings steigenden­ Preisen pCt. Me­­taffiques 665 Nationalansehen 70'/,; Banfaktion 1142) in Stansfurt EL, En in Amsterdam regel Be Aft bei nachgebenden Kursen. schaffe­n.­ö.diåsk­äm­ptegesellschaft hat seit ihrem nun­mehr.z­weijährigen­ Bestande,wieder,,W.G.«V..­« mittheilt, 65,843 Wechselpieren im Betrage von 84,134,616 fl. esfompe­tert. Die diesem Geschäfte gewidmete Summe, welche mit dem Abschluß des 1. Semesters 1854 für 9,314,030 fl. 46 fl. betrug, erhob sich mit 31. Dezember 1854 auf 12,732,859 fl. 5 Er., Hit mit dem Schluffe des 1. Semesters 1855 auf 14,952,421 fl. 56 fl. und mit 30. September d.S. auf 15,498,835 fl. 27 fr. gestiegen. Weder die Solidität der Unternehmung hat si , ungeachtet so umfangreicher Operationen, noch Fein begründeter Breifel erhoben. Ein interessanter Konsularbericht der „Auftr.” schildert die öfonomischen Verhältnisse in Griechenland als sehr traurig. In der Provinz Argolis ist die Berealienernte so spärlich aus­­gefallen, daß sie Fam für den Bedarf von 4 Monaten aus­­reichen durfte, was auch zur Folge hat, daß man fast nur ausländische Kormfrucht Fonfumirt, deren Preise bereits, eine maflose Höhe erreicht haben. Die Korinthenrefe im Distrifte von Nauplia lieferte font ungefähr 3 Millionen venet, Pfunde gute Waare ; heuer dagegen ergab sie höchstens 300.000 Pfd., und davon ist die Hälfte ganz schlecht. Auch die Weinausfuhr, in früheren Jahren bedeutend, wird dort heller Null sein, da der Reieertrag eben nur für den örtlichen a) genügen mag. Die Tabakpflanze, ein Hauptprodukt von Argofis, befindet si bis fest in einem kräglichen Zustande, und wird dieses Jahr nicht mehr als 8'300.000 Öre (gegen 1854 ungefähr um /a:me­­niger) ergeben, und das nur von ganz mittelmäßiger Güte. Die Viehzucht ist der einzige Zweig der Landwirthschaft, der gegen soliges Jahr fi­­efferte. Die Ausbeute an Seide blieb ziemlich gering, trog der in dieser Provinz sehr ausgebreiteten Zucht der Seidenraupe. Der Grund dafür legt in dem Um­­stande, daß die Kofons zumeist von den griechischen Öllanden zu guten Preisen aufgetauft wurden. Bon DBadfhmwämmen wurde beter Faum halb so viel als in früheren Jahren­esammelt,­­­er Berichte aus Frankreich, dr Schweiz und der Rheingegenden melden übereinstimmend „daß in den Seidenwaarenfabriken ununterbrochen thätig “gearbeitet wird. Aus Amerika gehen fortwährend Bestellungen ein, die bei den günstigen Geldverhältnissen des dortigen Beltlandes von Dauer zu sein versprechen. — In Mailand selbst geht indeß jegt We­­nig Seide ab, da die Kapitalisten ihr Geld in anderer Richtung besser zu verwerb­en willen. Die in Folge häufig unwiederkehrender Heberschwenkungen zu­nehmende Verschlimmerung der­ Bodenverhältnisse des Kana­­­thales in Kärnthen und die zunehmende Berahmung der Bevölkerung hat dort einen­­Berein ins Leben­ ge­­rufen, der sich die Aufgabe stellt, unter den Bewohnern jener Gegend eine ihren Anlagen und den natürlichen Bedingungen des Thales entsprechende Industrie einzuführen, als z. B. Er­zeugung von hölzernen Geräthen, Terrzeugen, Uhren, Korb­­ivaaren u. dgl. At Zara hat zu Anfang d. M. eine Exposition der Produkte jener Stadt und ihrer Umgebung stattgehabt. Es war ein schüchterner erster­­ Versuch , wo Kürbisse aller Art, Trauben, Kitten ,­­Kukuruz und Wintermelonen in einer Schönheit und Sormenüppigkeit um den Preis rangen, wie sie sein anderes Land in Europa zu bieten vermag. Die besten Produkte wurden durch Preise ausgezeichnet. Es unterliegt seinem Zweifel, daß eine solche Ausstellung, systematisch gemacht und mit der nöthigen Umsicht ins Merk gefest, nicht nur eine sehr interessante, sondern auch eine für das Land sehr nägliche Einrichtung sein wird. Sie wird insbesondere dazu beitragen, die Kultur des Landes zu fördern und nach und nach jene ein­­gewurzelten Ansichten zu beseitigen, die hier der Hebung des Tandbaues vielfach entgegenstehen. Gegenwärtig bezieht Zara sehr­ siefe Produkte aus Kıyvatien, Triest , dem B­enetianischen, die es bei größerer Thätigkeit und Intelligenz selbst erzeugen konnte,. Die Ausstellung ist fortwährend besucht ; insbesondere sind es Landleute, die sich in derselben einfinden. Vor Kurzem fanden solche Ausstellungen ebenfalls in Grerno­­wis und Vicenza satt, die manches vorzügliche Produkt der Land­wirthschaft und des Gemwerbfletfies enthielten. Eine land­­wirt­schaftliche Ausstellung wurde auch von­ dem Landwwirtsch­­aftlichen Bezirksverein in Braunau in jüngster Zeit abgehalten. Geschäftsberichte Heft, 18. Oktober. Von auswärtigen Käufern wur­­den seit gestern einige 1000 Megen Halbfrucht und Gerste, so wie kleinere Partien Kufuruz aus dem Markt genommen ; in den Preisen Feine Veränderung. Die Lederversendungen nach den untern Donau­­­provinzen sind ziemlich erheblich; wie uns mitgetheilt wird, hat ein hiesiges Handlungshaus eine umfangreiche Partie Pfundleder aus einer hiesigen Fabrik (z. B.) der Donat dampfschifffahrtsgesellschaft zur alltogleichen Versendung nach den untern Gegenden übergeben. S. u.H. Preßburg, 16. Oft. Seit unserem Berichte vom 9.9. wurden circa 12.000 Mbo. Frucht zu Markte gebracht, und diese fanden einen etwas zähen Ablas, weil die Woche hindurch weder auswärtige Käufer erschienen, noch briefliche Ordres ertheilt wurden. Nur Weizen guter Qualität hat Ausz fihlauf einigen Abfab; Roggen unverändert, wenn auch augenblicklich ohne Srage; Gerste zur Notiz angeboten; Hafer für Arab­ische Lieferungen verlangt, jedoch nicht besser bezahlt. Am heutigen Markte wurde gezahlt für 80— SZpfogen Weizen 5 fl. 42 fl. —6 fl. 48 fl., 74— 79pfogen Roggen 4 fl. 38 r.—5 fl. 6 fl., 66—GBpfolge Gerste 3 fl. 2—30 fl., Hafer 1 fl. 45 fl., Kukuruz, neu 2 fl. 49 fl., Fisolen, neu (Weingarten) 4 fl. 42 fr., Hirse, neu 3 fl. 12 fr., Weinsamen, neu 7 fl. Von vorjährigem walachischen Kufuruz kamen 2000 Mb. & 3 fl, 40 fl. zum Berlauf. — Der Wasserstand der Donau hat sich zum Bortheil der Schiff­­fahrt gebessert. Bahnexpeditionen nach Wunsch ; Lantfrach­­ten billig. — Die dem ‚‚Pester Lloyd‘ am 12. Oktober von Preßburg aus mitgetheilte Nachricht*), daß Kaufleute aus dem Elsaß hier und in Wieselburg mehr als 20,000 Mb. Korn an sich gebracht, und daß es denselben gelungen sei, hier 10,000 Mb. 77proge Wanne zu erstehen; eine Nach­richt, welche geeignet wäre, insbesondere den Pester Plab zu allarmiren, andererseits den Lesern Des , Eo99" eine schlechte Meinung von dem kaufmännischen Geiste der Preßburger Fruchthändler beizubringen, ist dahin zu berichtigen , was diese Kaufleute aus dem Elsaß eigentlich Sachen sind, wa sie hier und in Wieselburg zusammengenommen 10.000 Mb. kauften, und für heurige 78pfuge Waare 5 fl., — für alte walachische, welche Die Hälfte des genannten Duantums bildet, A fl. 54—57 tr. bemilligten. + Baja, 15. Di­. Wegen der nun wieder vorge­­schrittenen Saatbestellungen bleiben Die Zufuhren an unsern Grudtmarit nur schwvnd und halten sich daher auch Preise fest. Weizen 5, —®/, fl; Halbfeucht 3%, —%/5 fly’ Korn 3/5 —4 fl.; Gerste 2 fl; Hafer mit fl. 8 fl. schwer an­­zukommen; Hirfe 2 fl. 4 fl. — Von Brodfrüchten werden einige 1000 Mb. umgefebt. "kk Fünfkirchen, 16. Oktober. Die Weinlese ist be­­endet, die Rechnung eine mittelmäßige, die Dualität hin­­gegen eine vortreffliche,. Neue weiße Weine werden mit 5—51­, fl. willig bezahlt und werden ziemlich ausgeführt. Von Rothiweinen ist in der V­illanger und Siklofer Gegend ebenfalls nur eine geringe Naccolta, aber auch eine vortreff­­liche Qualität ausgefallen; — die geringsten Sorten wer­­den rofo Gebirge mit 6 — 7 fl. rasch aufgekauft. Nach alten Weinen Herrscht weniger Nachfrage, obwohl von rothen gar *­ Der Verpflichtung der Unparteiligkeit nachkommend , fer­ben wir uns veranlaßt, bei folgender Berichtigung Raum zu gewähren — die Bestätigung oder­­ Widerlegung der diesseitigen Angaben unserem ständigen Herrn Korrespondenten AO . e + feine Vorräthe vorhanden und fehwere weiße 4848er und 1852er hier zu den Preisen von S— 10 fl. ausgeboten sind. Das Fruchtgeschäft ganz geblosz Preife nominell: Prima­­mweizen 5’­, fl., Sekundareizen 5 fl., Salbfrucht 4 fl., Korn 3 fl. 350 —56 fl., Hafer 1 fl. 24 fl., Gerste 2 fl. 30 fl. per­n.=0. Meben. ( Wien, 17. Off. AB. G. B.) Ungeachtet man nun mit ziemlicher Bestimmtheit nur mittlerer­noppernraffolta — etwa derjenigen von 1849 gleich — entgegensieht, bleibt der Verieht in diesem Artikel träge und der beiläufige Preis von 815 fl. für Hochprima erhält sich unverändert. Das trockene Herbstwetter, welches einem größeren Verbrauche von­ Leder entgegensieht, wirkt auf jenen von Anopyern zurü­ck. Die Dualität, der neuen Anoppern wird übrigens als vorzüglich dargestellt.. — Spirting,sowohl prompte Madre als Schlüffe sind vernachlässigt ; das­ Geschäft beschränkt sich auf Abwicelung früher geschloffener Kontraste; Preise sind nur als nominell anzunehmen. § Wels, 15. Oktober. In verfloffener Mode nahmn die Slanheit im Getreidegeschäfte ihren Fortgang und der abz­­u gehaltene Wochenmarkt ward von Verkäufern­ nur schwach be­­sucht. Auch die Kaufluft äußerte sich matter; nur Roggen ward bei anziehenden Preisen stärker begehrt.­­ Die übrigen Fruchtgattungen und namentlich die geringeren Sorten ver­folgten eine unweichende Tendenz, während schöne Waare nur zu vorigen Preisen abgegeben wurde. Im­ Durchschnitte not­tirte mans Weizen 6 fl. 12,8, — 7 fl. 36 fr., Roggen Afl. 24 tr. —48 Tr. , Gersted fl, AB frs— 4 fl. 6 fr. , Hafer 1­­6. 34 tr. — 2 fl, Wilden 3 fl 3 fl. 34 fl, EM. per Meden, * Berlin, 16. Oft. Weizen und Roggen ohne Men­derung ; Nűbel 18", Thle.7 pr. Frühjahr 187, 5 Leinöl 18 Thle.; Hanföl Toto 171% Thle. — Spiritus, auf Furze Lieferung Durch eine neue Kündigung von 50.000 Dt. ge­­drüht und im Allgemeinen matt schließend. * Stettin, 15. Oft. Für Roggen steigerten sich die Preise troß der im Allgemeinen flauen Haltung des Marktes etwas, da man in Berlin über das Ausbleiben der Lange erwarteten Zufuhr von Schweden etwas ungeduldig wurde und eben­so die Landmärkte wegen der Beschäftigung­ aller Arbeitskräfte mit den Seldarbeiten noch immer sehr folgad befahren sind. Der günstige Wind der Tetten Tage führt übrigens sehr bereits die schwedischen Abladungen heran. Man schäht die vor Schluß der Schifffahrt noch von Schweden und Dänemark hier zu erwartenden Zufuhren auf circa 5000 Tiipel (107,000 Meben). In letter Woche betrug, die Zu­­fuhr see- und fromwärts sowie auf den Eisenbahnen nur circa 380 Wipl., während in derselben Woche des vorigen Jahres 3900 Wipl. eintrafen, — Weizen sehr fest. — Spiri­­tus erfuhr in letter Zeit eine reine Preiserhöhung. Die hoch getriebenen Preise im 9. Monat hatten von allen Seiten, selbst von Königsberg, Zufuhren herbeigeführt, wobei die alten Jäger fast ganz erschöpft wurden und die Destillateurs 2c. nur für den nächsten Bedarf kauften. Die darauf folgende Baiffe ließ in letter Zeit den Konsum wieder stärfer als Käu­­fer auftreten und Sendungen sind theilweise dahin gemacht, woher kurz zuvor Zufuhren kamen, z. B. nach Preußen. Die Preise befestigten sich deshalb wieder, — Nib­el fester, of 18'/, Thle.; pr. Off-Nov. 47 °/,; Zn. bie März 18 Thle.: April-Mai 17755 — Leindl inclusive gap 17%, Sche­­ufishes Hanfölin Trans. 15%, Ihli, * Schweizer Märkte erfuhren insgesammt in der Woche vom 8 — 14. b, einen erbetlichen Preisrückgang. * Amsterdam, 15. Dft, Weizen fest, aber stille; Nog­­gen 3 fl. höhers Kaps pr, Herbst 103%, nominell,­ NRübet pr. HETE 55 1/,. * Zivorno, 13. Dit. Die Kastanienernte ist gesichert und ergiebig. Oliven verheißen eine reiche Ausbeute. Wein ist sehr theuer, weshalb viele Aufträge nach Piemont gehen, welches eine ziemlich ergiebige Lese hatte. Fortwährend finden starke Heusendungen nach der­ Krimm statt. * London, 15. Dft. Englischer Weizen 2, fremder 1.—2­64. höher. Gerste 1 Sh. billiger, = Tagaurog ,. 30. Sept. Der niedrige Maffer­­land verhindert wahrscheinlich größere Dampfer sich Der Rhede zu nähern, wir leben Daher recht unbehelligt. Getreite wird fortwährend im Detail verkauft. Alle rusischen Er­­zeugnisse sind fest sehr thener, Wolle ist nicht vorhanden, da Alles nach dem Innern get. * Galaz, 5. Oktober. Die Ankunft von ungefähr 150 Schiffen bewirkte wieder einen Aufschlag der Getreide­­preise. 4500 8. Weizen erhielten 275—310 P. Mais gilt 122—130. Roggen für den Norden gesucht, 200 A. MINTAT § wurden mit 214 9. bezahlt, Srachten nach Triest fest 2­ fl. A fr. —2 fl. 10 fr. Der Wasserstand an der Sulinamündung ist 7/2 venet. Fuß. * Watras, 8, Dit. Allmälig erschöpfen sich die Vor­­räthe der diesjährigen Korinthen. In Pirgos wurde fast Alles von einem englischen Haufe aufgetauft. «« Zurechnung aff cellorråthe in den sechs Hauptentrepots von Europa. Von Zucker lagern am 1.Oktober in­: Totalvprräthe am 1. Oft, laut obiger Tabelle +. .4,067,000 ,, 1,962,000 ,, Ablieferungen also in 9 Mo­­«...... Imten.......«9,370,0008t·r.9,754,,000-Zte. Kaffeevorräthe am­ 1.Okto«’vbervnl:­·« 3«07.3,0008tr. "1855 . 1852 1853 1854 Holland ..... Btr. 160,000 85,000 ...166,000 65,000 Antwerpen 2 77: 74,000. 154,000. 150,000. . 47,000 Hamburg . 77 90,000 80,000. 195,000 20,000 Trtelliana sa ars 409/0005 ,228,000:,° 295,000, 128,000 ER ER VER, WEM LT­ 99,000 68,000 115,000 England „ . .,2,730,000 2,158,000 3,193,000: 1,592,000 Total 2. Btr. 3,382,000: 2,798,000 4,067,000: 1,962,000 185% 1855 Totalvorräthe ant: 4. Sänner ..2,088,000 3tr. . ,853,000 Str. Totalzufuhren b, 3. 1. DÍt, an benfelben Műben 11,349,000 ,, _ 8,863,000 " ,, 13,437,000 Ztr. 11,716,000 317. Werk­ mits-und Industrieinteressen =Wie nordamerikanische Zeitungen melden,ist im­­ Staate New­ York von einem gewissen Herrn Beardslee ein­e Papier­­mühle errichtet worden,in der eispapier aus dem Holze der nordamerikanischen Linde(Ti1iaglabra)bereiten m­ilt Außer dem Holze der nordamerikanischen Linde hat Beardslee noch mit folgenden Holzarten Versttche angestellt:mit der Sprossen­­fichte,Rothtanne­,Hemlocks-Tanne,weißblühenden Roßkastanie (buckeye)u.s.w.,tindee«hi"ist es nie ausgemacht,­daß­ er von­ jeder dieser Spezies ein feines Papier von­ bester Qualitä­t erzeu­­gen­ und den Druckern zu einem niedrigeren­ Preise,als dem b­isher dafür gezahlten ablassen kann.Wenn sich dies bestä­tigt,so dürfte eine förmliche Umtwälzung in der­papierfabrikation stattfinden, welche die je­tzt mit tschtwetem Gelde aufgewogenen Lumpen ihres ganzen Werthes berauben würde. Verkehr der Dampfschiffe.­­ Angekommen am 17.Okt.von Drenkowa:.«Bela« m.W.­B.Nr.234,beee,Nr.36,3061«3tr.,W.f.»Pest, Nr.198,818tr.W.f.Pest,Nr.179 Holz f.Preßbitt«g-Nr­.111, Nr. 163. Holz f. Wien, Borstensiehbot Nr. 12, 403 St. Borstenrieh f. Raab; von Wien: „Gran? a, B. 1667 7tr., W.­B. Nr. 125, 143­3, NT. 60, 293, 3tr.," Nr.242, 238 3tr. 93.53 von Semlinz „Ferdinand Mar’ m. 163 Paffag- Abgegangen nach Semlin: „Johann Baptist” m. W,­B, N, 125, 1087 OH, Nr 143, 2611 Ir WR, Titel­ Nr. 34, 3301 3tr., Nr. 263, 3079 Zr. 20. f. untere Donau, „Hilpegarde” m. 234 Paflag:7 nadh B Ön­y “: „Marta Do­­rothea” m. 116 Pallag. RR Amtsblatt der Mett­ Om­er Zeitung, Lizitationen, In Ofen: Offertierhandlung wegen Liefe­­rung von Zischler-, Tapezierer-, Bürstenbinder- und Binder­­arbeiten, 350 n.-d. Pfd.­­argartischen, 600 1-5. Pfd. vröfn. Unfchlittfetzen, 30 Grad Unfchlittlampen , 20 Pfd. Seife, 20 Pd. geschmolzenes Unfchlitt, dann 1000 n.­d.,Pfd, raffinirtes Brennöl, 29. Dft., ‚bei der Finanzlandesdirektionsabtheilung, In Pest: Das Haus, gr. Kreuzg. Nr. 343, 25, DE, im Grundbuchsante, — Mohnungs - Einrichtungsftünde und 119 Eimer weiße und­ rothe Weine, sammt Fäffern, auf 717 fl. 10 Er, gefchäßt, 20., Dft., bezigk 3. Nov., Soroffärergaffe Nr.,15.— In Ofen, Möbeln und sonstige Sahrriffe, 20. Dit. bezügl, 8. Nov, Hauptigaffe Nr. 5. — Zimmermöbeln und es EZT 2. bezügl. 16. Noy., Tafferstadt , Deligenzgaffe $, 5912; Ballerstand der Donau 6" 7" oder Null,

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