Pester Lloyd, Oktober 1855 (Jahrgang 2, nr. 229-254)
1855-10-23 / nr. 247
1866 — Nr. 247 Pränumeration: Fir Pert-Ofen , ins Haus gesandt:. Ganzjährig 44 fl., halbj. 7 fl., viertelj. 3. f. 3017. — Mit täglicher Postversendung : Ganzjäh. 16 fl., halb. 8. ff., viertelj. 41. Man pränumerirt für Pert-Ofen im Expeditionsbureau des, ,‚Petterlloyd”; außerhalb Pert-Ofen mitteist fransinter Briefe durch alle Postämter: Einzelne Morgenblätter 3 fr. CM. Abend- Blätter 1 fr. EM. zu haben bet ©, Kilian. ő — | . - .. »H« . s Dienftag, 23. Oktober. Anfertion: Der Raum der fünfspaltigen Petitzeile wird mit 3 fr. berechnet. Inserate aller Art Wereden im Erpeditions-Bureau aufgenommen, fürs Ausland übernimmt Herr Karl Geibel, Buchhändler in Leipzig, die Inserate Im „offenen Sprechsaal“ wird die preispaltige Petitzeile mit 6 Er, berechnet. Erpeditious:Bureanz. Dorotheagaffe Pr, 12, im 1, Stod. Kommuntkattonem a WienerBürfen-Kurfe. o .-». » «-- 2 Dienf., Mittiv. u. Freit, Abb.; y. Orfova: . . .. ,iB"ck Teleg.Kurfe vom 22.Oktob. Met. Oblig. 20) Dr co JDampfsifff.-Aftiend. öft. Lloyd | 400 BEN. ee 6 „ 3 gr. m.[Dienf. u. Brett, gegen Mb.; 5. Galag: Dim. re a jen diem en Arab fr u. Ads. — Ver-Wiens 1111. Borm, m. 911.) "der Donnerst. Hotel „Zum weißen Kreuz.“ [145 Min. Abbe; — Pen-Saoimot-Szegebin:l megy ur e szet femegvár- Szegebtn, 5.4. 15 Min. Sr. u. 4 1. 30 Din. Ram. — Sol, Duadrien: Siolnoh-Szegebin: Mont. | Mirfahrt von Temesvár so wie Szegebin: Dont, Mit —Van demKoland echsel un aluten, nof-Czegled: 61. 45 Min. Ir. u. 4 1. 45 Min. ATönnerít.; — Szolnok-Tolat: Mont. u. u. Breit; — son Szegebin gleich nach Ankunft des Frühtrains; Pretm;— Szegebin-Pest:4 U. 15 M. Ir. u. 2 Breit. — Grobst-Nameny: Mont. — Szer — von Temegvár 7 U. Sr. Aufnahme in Szegebin: Hatel „au Anl Sabre 1834 /sDedenburger Ob. mit Rüdz. 5 Yo 9015, a -·« .-4U.N«ck.m.Fapkzcikzwischmwkstu.Wiss-gSUWSHUIMSamst.u.Mm-p.—S-e-ve»susfücsten««,Tun-spek-,,zumTkomp-eek.ss, nehenvomdahre most« —Yester dto. dto.4-9911,-2 AUATVUTSUUOfUHOOffsKU7-11379 Stunden zwischen P-stu.Szptupk3—4Stunten RT mlin. Mitte. u. Gonnt 5 Il. Br. bi. Bm. ABSAIOM | arr,jiatüinder bin. ‚bio. Ya] eg Teen lang) 120. Bug] 11287. Nam San 3 aan > nnd; TANÁR STE hng gu förett. 12 u. Mitt. — Sem in-Dxfoda@ius-|halbkündigem Aufenthalte über Tur a. B. G. Mirton] gatgugt, at gpar6 3 4312 Mailand (2 M.) für 300 öftr. £. 1125/, ; x . Sin. 106 A Preußische diors . . . 9,231ge90: Donnerf. u. Sonnt. Abb. — Semlin-Anag Gr.-Warbein, Staufenburg, Karlsburg,ser-| nn Do, 451/,, Diener Dampfmüpt- At. opneDis.| 95 .«« .« Nachm.—xk. ·-..' Da EA LORR, bet. meny-Zotah&jainet: Donnerp Ming ysfaprten: Wienking u. Lin Wien: Aaler Gase » ... Abfahrten.Semlin Sisek.Mpnea.D. . — if on Donnerft. u. Samft. 7 I. Fr. sowohl abals auf Eitfahrt onmerft ft Sr. fomoy fen, Tu Ges peponiee: Samt 7 Ic] asfıt os Bek. eben Soma a 3 19550 $r.;— Semlin-Pef: Sonnt., Mont., Mitt. u.Évr. Etfenbadnnad Szolnot u. Es Da el 11.1146 alas:, Sonnt. Abb; — Orfova-Gturgevo-Ämanfadt, Kronftadt u. Bukuser Yufnapmeburenn l my Beraer te Hotel zum Eid Bi 3— Gturgeso: Dienst. u. Brett. — »Eperies. Eilfahrt:Don Per nach Orfova, Iurn-Joyongyös, M.Kövesd, Mekstey, Borró, Kafhaus 871x2 Severin,thdn.Sistow,Rustschuk,nach Epektessi Ibfahrt von Epekes tagt mit gontantínepet Ment. életre etében fu. gr. — Bon Galat (in Verbindung mit Kon. Siegedin-Arab. in pest. 9. Wien tägl. Abds.; 9. Semlin Sonnt., nach Hermannstadt u. Aronstadts jeden Sonnt. in 1321//ftagt. 7 U. Ir. — Wien-Pef: tägl. 6 N. Sr. 2 Ya mit Berührung von Effeggn. Titel): Mont, Mittw.f — or . je 3 s :envn.. . Metall-Obligationen 5% 798 bio. 2 . . ah 36/44 Pester Kettenbrüc-Aftien 52 am Dertes Römerpreise, Oma um me . ER § 1/0 Hamburg .) für .. ..d.M...K. b ‚Im fm Aftien dert. 8 priv. österr. Staatserne Yon London (lang) für 197. St. . | 11.5 Dem. szált úg ESEM Buchak & Eisenbahngesellsch. pr. 200fl. | 346%, 1839 Ir 1008. Mailand (2M.)für 300 öftr. Lire] 112 »,neu-s·.81—838—640 , » fukfl119 » in Theiß, alter .ordbahnaktien 1000 fl. . Dampfschiff-Aktien 500f1 5297 » -1854 97K-Y,DkA·-" 181«Pest-Wien-tigueuhkynek.—ggest-Semiin:"Z;«1,2YHYFJ«"SMsMSWUUZDtmsts»»M»«s80—84520030 Ausbu-»m«· »2Eptekhåzy40fl.-Lose. 708% eif. Münz-Dukaten-Agio . m. Barsler, alter . . 48 gsburg (Ufo) für Oft. Kur. 113'% « » Rand. 179/4 « «Mu"·" 78—82 BE rat 1, Windischgräg: 20 fl.-Lose 25 ő " " Meißenburger, alter Samburg für 100 7: | "89924 Waldfein ee 20 f.-tofe 21 |Raroteon Dre S’3olemmn a ét eg 98 ké S « « « » Sganngpiljuå fur « 1. = St « 1823XS Keglkvich«sche10fl-'Lose 10 SBMRETGHL B Did Abskesiiiee r aaa Be ang) für 1 97. St. 1.3 N Como-Rentenfcieine 431, A örfebrid bors. 9-4 A Pe Se élete 7678 PR en Paris für 300 Franken 1315/ Bantattien mit Bezug nhrte Div. 104 Enalifhe © elite altes « — ? Goldagiv § a 18 S Essompte bantAttien . . . 901% Rufische Sankeraien ’ 9.8 ««’·«« « « K Aktiend.k.k.p.ost.Staatseisenb. Bee 151, ee un e Bienart Ai LER Mi ET s se e DG aa urfe vom 20. Oktober. GSefeltsch. b. 200 fl. 08.500 Frfs. 3433/, Bee RR! Hafer örs «««««« 44:4»"114,20 Metall-Obligationen 50% ·· 743xNordbahnaktken100fl...· 2013,j4London20.Oktob.Consols. TU S SZESÉGÁLÁRÓ 44—16 1 16 1 20 Lit. B. Oblig. des neuen Ant. 500] 85 "[Iyrnauer Eif.-Aktien 1. Em. [hum [8599 . 2. a TT 4045 138 Nationalanfehen 599. . . 781/, 4 Ömundner-Aftien 250 fl. . 220 NWaris 20. Oftob. 41/0/ Rente. | 90.25 Beat be ásd ász san 2 aa ee Lomb.-venet. Anl. 9. 3.1850 5%| 92 |Donau-Dampffif-Aftien . 530 00 5 64,40 a ee ren An N en en Een Baal... Gefhäftsberidte * Meft, 22. Oktober. Es haben sich wieder fremde Käufer in größerer Anzahl auf hiesigem Plabe eingefunden, welche umfangreiche Duantitäten von sehweren Weizen- und Kornsorten aus dem Markte holen. 77yfoges. Korn wird gerne zur Notiz, SOpfiges do., wovon sehr wenig am Lager, mitunter auch höher bezahlt ; leichtere Gattungen, so wie uns dere Körnerfrüchte bleiben zu den bestehenden Preisen vernachlässigt, — 1800 Meben Barser Weizen, 80— 81 Pfr. s schwer, wurden von einem böhmischen Müller 454 fl. aus dem Schiff genommen. F Mistolz, 18. Ort. Der heute zu Ende gehende Jahrmarkt hatte sein anderes Ergebniß, als allgemeine Klagen und Besorgniß , und ist auch diesmal Die gewöhnliche Kalamität der sehlechten Witterung ausgeblieben, so ist andererseits der schlechte Markt dem Verbote eines Viehmarktes zur Last zu legen. Selbst der mit ziemlicher Negsamkeit bergonnene Produktenmarkt fand in dem pröglichen Verbote, rohes Leder auf dem gewöhnlichen Berlaufsplabe auszubieten, eine gewaltige Störung, die selbst durch die, spätere Aufhebung dieser ohne frühere Bekanntmachung erlassenen Berordnung, nicht mehr nachgeholt werden konnte. In den meisten Gattungen rohenkieders war ein starker Nidgang bemerkbar, mit Ausnahme fchmwerer Ochsenhäute, die sehr begehrt waren. — Knoppern kamen diesmal durchaus zu Feiner Berichtung, weil Die diesjährige schwache Naffolta (circa 2500 bis 2800 Ztr. als ganze Behrung unserer reichen Umgebung) bereits in festen Händen zur Spekulation sich befindet; ungeachtet sie auch in qualitativer Beziehung dem 1854er Erzeugniß merklich nachstehen. — Für Wein hat sich meine schon früher in diesen Blättern ausgesprochene Bermuthung einer sehr beschränkten Lese bewahrheitet. Diese hat bei beonders günstiger Witterung diese Woche begonnen und finden auch Die Produzenten in der Qualität nicht ihre Rechnung, so lohnt doch der sehon jet bewilligte Hohe Preis von 20 fl. pr. Sender Faß tőre Mühe. Das zum allgemeinen Tagesgespräch gewordene Weingeschäft gerinnt mit jedem Tag an Lebhaftigkeit. Nachträglich bringe ich in sichere Erfahrung, daß hier Schon 22 — 24 fl. und in der Hegyalya 30— 40 fl. jr. Hap bemilliget wird. Ja in letterer wurde sogar 65 fl. für orbinäre Weine eines herrschaftlichen Gebirges von einem Unterhändler bezahlt. — Brodfrüchte erheben sich noch immer nicht aus dem Niveau des Detailgeschäfts, und feldst die starren Zufuhren zum Markt haben ebenso wenig als die Berichte von andern Fruchtpläßen einen günstigen Einfluß auf dies Geschäft hervorgerufen. Auch hier ist Geldflemme die Veranlassung. Wir notiren Halbfrucht 4 f.—4A fl. 12 fr. , Weizen 5 fl. 36—48 fr., Gerste 2 fl. 30—86 fr., Hafer 4 f.—1 fl. 3 fl., Rufuruz neuer 2 fl. —2 fl. 6 fl., Hirfe 2 fl. 45—48 tr. S. u. W. S zegedin, 19. Ort. Das Getreidegeschäft behielt auch in der vergangenen Woche einen stillen Verlauf. Der Abfall ist auf Korn für Die oberen Gegenden beschränkt, wovon sichwwere Gattungen mangeln, die wegen des Heinen Wasserstandes der Maros nicht zugeführt werden. Hiesiges Korn, welches selten über 76 Dfb. wiegt, kommt häufiger vor, wird aber weniger begehrt. Die Preise bleiben unverändert, für 8E—Edpfolgen Weizen, Banater 6 °/, bis 62/, fl., 81 —83pfoge detto Theißwanze 5%, —5% fl., 76— 7Ipfoges Korn 3 fl. 42 fl. — A fl, Halbfrugt je nach Dualität 3 fl. 54 fl. — 4 fl. 12 fe, Kuluruz, alte Waare, 2 fl. 48 fr., neuer in Kolben 2 fl. 24 fr., Gerste beffere 2 fl. 6—12 Fr., Hafer 1 fl. 12—15 fr., Hirfe, rübafreie gesunde Waare 2 fl. 12 fl. In großen Partien jedoch ist zu Diesem Preise nicht anzukommen. Spiritug mit 45 fr. pr. Gr. vnel. Gebinde angeboten ; in Arad wurde mit 39 fr. für spätere Monate gemacht. + Groß-Ranitcha, 18. Ort. Um Ihnen einige Skizzen über den eben abgelaufenen hiesigen Markt geben zu könen, zögerte ich bie zum heutigen Tage, an welchem ich den Markt beendet glaube. Obschon Die Zufuhren der Meinlese halber prekär sind, haben unsere Getreidepreise feine Renderung erlitten; schwere Dualitäten Weizen sind selten, und deshalb differiren Die Preise gegen mittel und geringe Waare außerordentlich statt, oft mit I—1', fl. pr. Mb. In Grenzwolle, wovon fast noch Die ganze Winterfedur unverfauft liegt, und da die Einlese der Sommerwolle noch im Zuge ist, wurde gar nichts umgesebt. — Spiritus ist zu 39 fl. EM. pr. Grad nach ungarischem Eimer auf Lieferung kontrahirt worden. — Roher Honig behauptet den Preis von 173% fl. pr. Zr. fest und fanden sich mehr Nehmer als Geber. — In Anoppern sind nur Heine Parfs, Prima 81%, fl. — 1853er Prima 8—8Y, fl., alte Waare 4,5 fl. — Kohlreps 97, fl. Iofo Wien. — Uniglitt, walad. in Wammen 36—56,, fl., Kern 371,39 fl. — Schweinsborsten, russische Prima 160—175 fl., Se funda 150—135 5; Zwidstoß 110-115 ; moldaner Auszug 360 ; Meliger 4160—170; Kronstädter 225—230 fl. — Roßhaare, ganz lange 105—130 fl., Halblange 50— 65 fl, offene 38—43 fl. — Weinstein, ungar. weiß 331%, —35 fl., roth 32—33, Frontischer 31, — 32%, fl. — Potarche, illyrische 217/,—221/,, weiße ungar. in Staden 19— 20%, fl. (fehlen gänzlich); Blaufisch 177, bis 48, Hausarche 15%, — 16%, fl. * Breslau, 20. Dit. Im Allgemeinen hält der Begehr für Roggen an Weizen matter, obschen ungarische Sorten immer mehr Beachtung finden. Gerste wieder etwas flauer ; Hafer vollständig behauptet und zum Export gesucht. Rübel seher matt und mit 18%, Thlr. ohne Faß auf Lieferung angeboten. Spiritus ruhiger, * Berlin, 20. Ost. Weizen und Roggen behauptet; NRübel bei geringem Geschäft fester 18, Thlr., Spiritus Iofo unverändert; Termine einzeln etwas höher bezahlt; 40,000 rt. gekündigt. * Berlin, 18. OH. (Wollbericht.) Die Heute hier stattgehabte Wollauktion, welche eines unserer hiesigen größten BVollläufer nach dem Muster der Londoner Auktion veransaltet hatte, war ziemlich startbesucht. Es hatten sich hierzu einzelne Fabrikanten aus Schweden und Belgien, verschiedene Kammer, inländische Fabrikanten und hiesige Händler eingefunden und wurden binnen 11. Stunde circa 2000 Bir. verkauft. Die Preise waren im Allgemeinen mäßig gut, das Geschäft ein animirtes, und holten ordinäre Wollen 45 THl., polnische mittel 68— 71 Thle., preußische 70— 88 Thlr., für brifmäßig gewaschene 70—88 IThlr. Auch zu anderweitigen Geschäften gab Diese Auktion Veranlagung und Nachmittags wurden noch auf verschiedenen Lagern mehrere Hundert Fentner von den hier anmwetenden fremden Käufern aus dem Markt genommen. * Hamburg, 20. Ort. Weizen sehr fest; wenig am Markt; Der 187% The, pr. Mat 175% The. Im Kolonialwaaren behielt der Bedarfsabzug auch in dieser Woche seinen ungeschmälerten Fortgang, soweit Dies die ungewöhnlich zusammengegangenen Lager zulassen, und nur in Kaffee ist der gewohnte regelmäßige Beistand noch nicht m wieder in gewünschter Ausdehnung hergestellt. Da auch die Spekulation sicie und da wieder ansehnlich betheiligte, so ift durchaus keine ungüäftige Einwirkung auf die Preife erfolgt. Der fortwährend hohe Stand des Digiontos, welcher, obgleich Geld Hin und wieder leichter zu haben war, doch seinen Rückgang erfuhr, hindert natürlich noch immer die größere Ausdehnung der Umlage im Wannenmarkt, ohne jedoch irgend nachtheilig auf Die Preife zu influiren, tr Amsterdam, 19. Okt. Weizen und Roggen 5 fl. höher, lebhaftes Geschäft, Neps pr. Herbst 105. NRübel pr. Herbst 56, « * London, 19. Okt. Englisher Weizen 1—2 Sh. höher als am vergangenen Montage. Preife sehr fest, aber wenig Geschäft. El Weit, 22. Oktober. Eine englisch-französische Alianz scheint frau auf dem neutralen Gebiete der Geldinteressen, wo einzig und allein das goldgelbe und silberweiße Banner weht, zur Geltung bringen zu wollen. Schon seit mehreren Tagen zerführten in Finanzkreisen die Gerüchte von Verabredungen, welche zwischen den Direktionen der Banken von Frankreic und von London in Betreff eines gemeinsamen Vorgehens gepflegen würden, um das beständige Ebben und Slutben in den beiverseitigen SKaffenrefersoirs zu beschränken. DieVerläßlichkeit dieser Angabe ist zwar durch Fein bekannt gewordenes Affenstüc dargetfpan — allein die Gleichzeitigkeit der Disfonzerhöhungen zu Paris und London (f. b. gestrige AbdbL.) läßt jene Aufstellung um so glaubwürdiger erscheinen, als man eines solchen doppelten coup de Banque sich nirgends Seit Anfang der vierziger Jahre ward neben diesem Minimallage ein höherer Sat für langsichtige Wechsel notirt und der septere tít jet auf 8 pCt. firirt. Es erhellt hieraus, das seit dem Bestehen des englischen Institutes der gegenwärtige Sat nur einmal überschritten und nur einmal erreicht worden istsdpaßer aber nie vor der sich mit einer solchen Schnelligkeit zu der gegenwärtigen Höhe entwickelt hat. Indessen war die Nachwirkung dieser rigorosen Maßnahmen sowohl an den dortigen als an den übrigen kontinentalen Börsen vor der Hand nicht sehr fühlbar. In Berlin wird ertwartet, daß der unlängst vertagte Beschluß des Bankausschusses nun bald zur Ausführung komme , bereits ft. sicherem Übernehmen nach, die Direktion der Disfontogesellschaft zur Erhöhung des Disfontrages von A auf 5 p&t. geschritten, wie dies früher vom 30. Juni 1853 bis 24. Juli 1854 geschehen war. Es fragt sich nun, ob Herr 4. b. Heydt den preußischen Gegenfal zur Politi der Westmächte auch auf dem Zerrallf der Geldverhältnisse aufrecht zu erhalten ferner gewillt sein wird ? In Amserdam ist der Distont von 3 auf 312 pCt. erhöht worden. Die österreichische Nationalbank is der Besorgniß einer Abnahme ihrer Baarmittel im Wege der kaufmännischen Operationen überhoben und hat somit in dieser Richtung keinen Anlaß zur Erhöhung ihres dermaligen Zingfußes. Die Handelskammer in Lübec hat bei dem dortigen Senate die Einführung des preussigen Münzfußes anstatt des Lübectifchen (mit Beibehaltung der bigeherigen Scheidemünze) beantragt. Am 23. 9. M. wird die pfälzische Martmiliansbahn eröffnet werden und am 24. eine Exrtrafahrt von Mainz nach Straßburg stattfinden. Die schwedische Regierung hat die zollfreie Einfuhr aller Arten Wolle (Schafwolle ?) verfügt. Schon vor längerer Zeit hatten wir Gelegenheit darauf hinzugehen, daß möglicherweise auch die demnächstige egyptische Ernte mißrathen künne. Diese Bermuthung findet Ietder ihre Bestätigung in einem an die Konfuln der auswärtigen Mächte gerichteten Nundschreiben dortiger Negierung, welches besagt : „da der Nifheuer noch nicht sein gewöhnliches Niveau erreicht hat und ein Theil der Ländereien nicht überschwemmt wurde, so ist zu befürchten, daß die nächste Ernte nicht zur Versorgung der Bevölkerung genügen werde. Bei dieser Aussicht bat die Regierung Sr, Hoheit des Vizeküngs, deren erste Pflicht esst, den Bewohnern Egyptens den Lebensunterhalt zu sichern, es für nöthig erachtet, um einer Hungersnoth zu begegnen. Die Getreideaudfuhr zu verbieten. Andererseits hatte. Hoheit, um die schon begonnenen Handelöoperationen | den Teptjähriger Rechnung & 6 fl. 54 fl. pr. Ztr. verfehrt | gewärtigte. Im Gegentheil theilte man in den nüchternsten worden. Die Weinraffolta liefert sowohl qualitativ als quantitativ ein mittelmäßiges Resultat ; der heutige uns maßgebliche Preis stellt sich auf 31, bis 4 fl. EM. pr. uns garischen Eimer. — StigoHik, wovon schon neue Partien aus Slavonien anfangen, bedingt 28 fl. + Wien, 20. DM. An Heutiger Stahtbörse war (wie von im gestr. AbdbI. gemeldet) das Geschäft wenig umfangreich; nur Korn und Hafer blieben beliebt. — Rabel ungar. raff. 39—39%, fl. in Tranfito ; Wiener doppelt raff. 40, — V7 fl. bei schwachem Begehr ; baieri»sches Leindl 37, —18 fl. Tranfito. — Spiritus ohne Leben und mit 441, —45 fl. pr. 30—33 Gr. in Tranfito; zertifizirt 35 Grad 47—48 fr. transito. — knoppern, kommerziellen Kreisen, gemäß den aus London und Paris eingetroffenen Nachrichten, die Ansicht, daß die Schwierigkeit der Situation "bereits überwunden sei. Es muß in den bezüglichen Verhältnissen somit noch ein unzuträgliches Element sich vorfinden, dessen Vorhandensein sich bisher der öffentlichen Kenntniß entzogen hat, obschon es die Sicherheit der Finanzwelt bedroht. Was die Tragweite jener Mafßregeln betrifft, werden sie vor Allem den Unternehmungsgeist auf Industriellem und Fortmerziellem Gebiete beschränken und wahrscheinlich größere Stoungen im Babrufswesen, Handel und Gewerbe nach sich ziehen, als Nach Beginn der allgemeinen Finanztriffs beobachtet worden sind. In der That hat der Disfonto der englischen Bank eine Höhe erreicht, die in den schlimmsten Perioden der Geschichte dieses Instituts nur einmal Überschritten und außerdem nur einmal erreicht wurde. Die Erhöhung des Zinsfußes ging (in London) diesmal rapider als je vor sich; am 6. Sept. von 31% auf 4 pEt., am 13. Sept. von 4 auf 4, pCt, am 27. Sept. von 442 auf 5 pCt, am 4. Oft. von 5 auf 512 pEt., am 18. Oft. von 51% auf 6 (resp. 7) get. Mir geben nachstehend nach einer Mittheilung der ,,N. 3." eine Zusammenstellung der von der englischen Bant bekannt gemachten Minimalfäbe des Mechfeldisfonts seit 1773 und bemerken, daß derselbe in den zwischen den einzelnen Tagen legenden Perioden die jedesmal festgelegte Höhe behielt. Vom 5. April 1773 bis zum 20. Juni 1822, die ganze Periode der Revolutionskriege Hindurch, bei gleichzeitigem Zwangsfours der ee zu der Minimal-Distonto lag auf 4 pCt und wurde estgestellt : am 20. Juni 1822 aufs pEt./am 27. Jan. 1848 auf 4 ‚pCt. 1854 Hochprima 81, —%, nicht zu benachtheiligen, eine Frist von drei Monaten zugestanden, nach deren Ablaufe die Getreideausfuhr untersagt und seinem Schiffe gestattet sein wird, Getreide zu verladen. Nur wenn vor Ablauf der Frist ein Viertel der Ladung eingeschifft sein wird, ist die Vollendung derselben gestattet. (Dieses Ausfuhrverbot erstrebt sich jedoch nur auf Weizen und Durrah, sogenannte Moorhilfe, Sorgum vulgare.) Ein Dekret im französischen „Moniteur“ verbietet die Ausfuhr von Maronen und Kastanien aus Frankreich bis zum 31. Dezember 1856, und unterwirft zugleich die Einfuhr dieser Früchte, sowie ihres Mehles bis ebendahin blos dem unbedeutenden Zoll von 25 Cents für 100 Kilogramme. — Im „Moniteur” wird die von der Polizeipräfektur festgefeßte erste halbmonatliche Fleischtare veröffentlicht. Das Kilogramm (14 Pol.) Ochsenfleisch hostet demzufolge je nach den drei Kategorien, in die es getheilt ist, 1 Tre, 73 Ets., 1 Fre. 28 €ts. und 88 Cts. das Kuh- oder Stierfleisch ebenfalls in drei Kategorien, 1 Fre, 53 Cts., 1 Fre. 13 Ets. und 73 Ets. Eine den Handel von Antwerpen nahe berührende Angelegenheit, die Vergrößerung der Stadt, beschäftigt eine zur Berathung versehlen niedergefegte Kommission. Bisset hat diese zwei ihr vorgelegte Pläne verworfen. Die Angelegenheit wird vor die dortige Kammer gelangen. Merlantil und Industrieinteressen. sz Zum Mästen Der Schweine verwendet man in neuester Zeit häufig Holzkohle, welche durch Steben von der Asche befreit, gedampft und zerkleinert ist. Man sehüittet sie von Schwellen in eine Ehe des Stalles hin, damit sie nach Gefallen davon treffen können. Die Schweine, welche gern von dieser Kohle treffen, bekommen dadurch erhöhte Stoßluft. Auch Kohlenpulver, unter das Futter der Schweine gemischt, soll einen großen Einfluß auf den Ernährungsprozeß und die Fettbildung ausüben. Die Kohle saugt nämlich die Säure auf, die durch Das fette Futter und die immerwährende Nähe der Thiere hervorgebracht wird. — Hiebet ist zugleich zu erwähnen, daß auch das Kleeheu von manchen Desonomen als gutes Winterfutter für die Schweine benugt wird. Man schneidet nämlich gutes, blattreiches Kleeheu zu Häufel, brüht es mit Wasser an, und reicht es den Schweinen mit gewöhnlichem Küchentrauf. Die Kerr sollen dabei auch ohne Körnerfutter sehr gut gedeihen. Das asow’sche Meer gehört zu den fischreichsten der Erdkugel. Sein Reichtum an Stören ist bekannt. Der Fang Derselben ist namentlich an den Mündungen des Kıban und des Don beträchtlich. Der große Stör gibt bis 5 Pub (165 Pfund) Caviar, der gewöhnliche 30 Pfund. Außer dem Störfange ist wichtig der Rang der Meeräschen, Häringe und besonders einer in ungeheuren Scharen nac von Nequinokttalstürmen an den Ufern erscheinenden Art von Sardellen, welche Die Ruffen Weißfische Bielarybka), die Tataren Chamffi nennen. Auch die Sharka ist ein sehr gefhäster Fisch des afow’schen Meeres. Dieser ganze Reichthum als Gelderwerb und Nahrungsmitteln ist jeit den Anwohnern des afow’schen Meeres ein vergrabener Schab. Produktenhalfe (In dieser Rubrik können alle verkäuflichen Landesprodukte gratis angezeigt werden.) Angekommene und abgegangene Zugschiffe Aufladung in Pet: „St. Anna” vd. Pushpader u. Paterlebel, in Stapar f, Eigen : 7500 Mb, Hafer, 550 Mb. Weizen , Sándor b. 6. Misfowít bel, in Pas f. A. Weiß: 2000 My. Korn, 600 Mr. Weizen; „Anna“ d. Gruber u. Dekits bel, in DD. Földvar f. D. Birchig : 900 Mb. Korn, 1500 Mk. Weizen; „Remeny“ b. 3. Defíts bel, in D. Földvár f. Beiß u. Kohn : 1300 Mb. Korn, 560 Mb. Weizen, Ausladung in Raab: „Nikolaus“ b. Esihas u, Pfeiffer bel, in Stapar f. Eigen: 12,000 Mr. Hafer, 400 Mb. Weizen; „Dioseph” d. 3. Balint u, Komp, bel, in Baja f, M. Ko» Yinsfy : 4387 Mg. Korn; „Demeter“ o, Dem, Spirin bel, in Becse f, Eigen : 9000 Mb. Weizen, Amtsblatt der Pest-Diner Zeitung. " Lizitationen, In Pet: Eine Dampfmaschine son 50 pferdefraft, Dazu ein 92 Ztr. schwerer Patschhammer und A Dampffesler, 7. Nov. In der abgebrannten Gewehrfabrik; verschiedene Gattungen Eisen und Blech, 8. Nos. in der Gewehrfabrik; — Tithographische , Buchbruder- und Hydraukische Pfeffen, Schnellpfeifen und einzelne Bestandtheile derselben, 9. 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Mafiavertreter und Prof. Dermögensverwalter Aprofat Johann Perstz, Subsistut Paul v. Kováts, Anmeldung von Forderungen in Form einer Klage bis 29. Ng. , Wahl des Vermögensvernwalters und des Gläubigerausschusses, 10. Dez. beim Diner Landesgerichte, Wasserstand der Donau 63 ober Null,