Pester Lloyd, Dezember 1855 (Jahrgang 2, nr. 280-304)
1855-12-01 / nr. 280
1855-Rr.280 Pränumeratipm Für Pest-Ofen-isn’s Ha 116 gesandt-Ganzjährig 14fl., basbl.7fl.,viertelj.3.fl.30kk. —Mittäglicherspostversensung:Ganzjäh. 16fl.,halb.8fl.,viertelj.4fl.Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expositionsbureau des»Pester Lloyd«;außerhalbest-Ofen mittelst frankirter Briefe durch alles postämtert. Einzelne Morgenblätter 3 fr. EM. Abendblätter 1 fr. EM. zu haben bei ©, Kilian, Pelle Samstag, 1. Dezember. Infertion: Der Raum der fünfspaltigen Petitzelle iste mit 4 fr. berechnet. Inferate aller Art werden im Expeditions-Burreau aufgenommen, five Ausland übernimmt Herr Karl Gotbet, Buchhändler in Leipzig, die Inferate. Im „offenen Sprechsaal“ wird die dreispaltige Petitzeile mit 6 fr. berechnet. Erpeditinns-Bureamnı. Dorstheagaffe Pr. 12, im 1. Stod, JEDDÉLOTE N Te I » 400 - . 571% Dampfichifff.-Aftien b. öft. Lloyd . 431,Wiener Dampfmull-Akt.ohne Div. 367 Pestchettenbrück-Aktien A Kommunikationem . " Wiener Borschi-Kttric. lepte Fahrt Metall-Obligationen 5%. . ..x, « 5 Wiener FTelegKurse v.30.Novemb. Met. Oblig. 40% . U: . « . . 1839 100ff. OPI. 15 Min. Ws. — Der-Szolnot-Gzegebini ® | amuptionffahrt Auf der Donau. Schalfahrt: Degonjütei ( He ©: ISemlin-Orfowa: Freitag u. Montag Krüb- Semlini Giurgkowoi GalaH letzte Fahrt AVelt- Raab: jeden Tag geraden Datums. jeden ef- Semtin: Montag, Mitw., am 3. Degember Örűbs · en Lo a: Giurgewwp-r Gala Sahır Halb her Srühtrains, Eilfahbrten > Gperies; — Abfahrt von Eperiea mannfadt.« a Giewsowa-StiftS. GESH TERIUHTE g5-MReht. MaNN Speer m echte PER. Gääkksgä,EIN-M57225ka»,«F»?53393«s3:;H«s«,«’Ik:k...... nad u. Wronpacht:ieden Montag, Mithooähn Műbsamen 2... BETT KE IA GAMES a EN Glatzrtazzwhitucgzwpdoksbpksps »Hm-Pein Tot-I «sumwkißenskkkuz«« ; ,.30·m-,··«"«m««s·m"s eELE a” Hi Auf der Theig und Gaye Abfahrt palfaprt: 91%,s]5 u. 15 Min. ör. u. Au. 30 Din. Radınz — Sobl@ziffet@emlin: Dienf. u. duísFCsegleb: 61. 45Min. Ir. u. 41. 45 Din, Totay-Szolnok: Freit. 4 U. Abb. 811% Kiste 3-4 Stunden Bergfahrt: freit. Fr. BER ol u. Donnerst. Mittag. Tag ungeraden Datums ; Pest-Aronstadt-Butureft, u. Samt. BE aa ken zart. de » Pest-Haus. , Mittg.; Aufnapmeburean in Pet: Bergfahrt: Erzherzog Stephan. 7 U. Fr. Szegebin- Arab, A S a e öbfelet ben Spragbtn, fé bit yon tt ROTHE-SIEBEka- von Temesvär fo hie Szégeb ín: Dant, mitt, "nn Jena? Ú bo Wafasbme den? Kurrückent‘, Temedvár „zum Trompeter. 9110 Pist!gski spww Mttt mim Samstysp Fbh gibst i in vigem Aufenthalt keiihkkcaru.B.S.F-Ysk·krkahalhfeucht,«ktk"«..... u ja Ered Kosma Frankfurt(lang)120si.24GF,110FIOHIU—SSISIUZ·P»FJIH4 UsYJsj MigzezsgSzeasdins SemsingSonnt—U—M1 tw—5U—Fispester Körnerpreife.Gewicht von vis„1 vom 29. November, Oblig. des neuen Anl. . kzo . . . .. 5979] 128 & ee I 1;wishen Sjotot u. Segedin 5 Stunden; zwischen A [Pet m Siegebin 6 Stunden. · Y Eisenbahn. 5.90 Semltne bef plant sgt Emil. $r. :Sem It t H5telzum Tiger. 3 ne : "I . 5— -« . . tägl Hotel zum von Siegebin über Arab nach Herz fällolen (neu) 15.104844b-Yeft: A ZZILFLZZZOFEZJZJkELOWL«129s sV-"««"«gmstzxV"s"sohme9337XI«?FsR»«-c»ng»i»g«s« i6sssssssssGsxsgsxssk-WQIMIETEXIIFEIHI»«"g««sxxk.«-sss«asgskxgsksct...."-7s«0«« Miniiiuenii.. NEID na 86 58 Goldagio....... 167% Ar Gespe,akik.....· « Silbkaw»«·«. TATAR Geschäftsberichte + Met, 30. November, Schneeluftz Wasserstand noch immer abnehmend. Auf dem Getreidemarkt beschränkter Verkehr, doc lebhaftere Nachfrage für schweren Weizen, für welchen theilweise auch höhere Preise angelegt werden. Bon sonstigen Körenergattungen Preise fest; nur Hilfe bedang in einer Partie reiner, ganz fehlerfreier MWeisenburger Wanne einige Kreuzer über Notiz. Nachdem der Handel mit Branntwein von Seite der Hichtschanfberechtigten nur in Gebüuden stattfinden darf, während der Verkauf von Weingeist von Seite der Handelslente und Erzeuger mit Ausschluß der Verabreichung an fitende oder stehende Gäste weder in Bezug auf die Gefäße noch auf die Quantität beschränkt ist, so hat sich das Bedürfniß fühlbar gemacht, eine Bestimmung zu geben, welche alsoholhaltige unverfüßte Stufigkeit nach den für Branntwein, und welche nach den für Weingeist bestehenden Grundfäßen in gewerblicher Beziehung zu behandeln ist. Es ist demnach vom 1, £, Finanzministerium, im Einvernehmen mit dem Ministerium des Innern festgesegt worden, daß die hinsichtlich des Berlaufes von Branntwein bestehenden Beschränkungen auf jene alkoholhaltige unverfüßte Stüfigkeit (Branntwein) in Anwendung zur treten haben, welche unter 74 Perzente des Normal-Alkoholometers (gleich 30% Benume) verdünnt ist, während bei einer höheren Grabhältigkeit die, für den Berzauf des Weingeistes im engeren Sinne geltenden Bestimmungen Anwendung finden. Das kt. F. Finanzministerium hat im Uinpernehmen mit den herzoglichen Regierungen von Modena und Parma angeordnet, daß aller Cyperwein in Gebüuden, welcher durch die Bollziehung des Eingangszollverfahrens von den Hauptzollsämtern in Triest, Venedig und Fiume als solcher ernannt und bei diesen Aemtern unmittelbar verzollt oder von Triest und Benedig mit Begleitscheinen an ein zur Eingangsverzollung von Wein überhaupt ermächtigtes Zollamt im engeren österreichischzeftenfif die parmensischen Zollvereine angewiesen wird, ohne Forderung der Nachhinweisung des Ursprunges durch Schiffspapiere zur Theilnahme an der gegeblich zugestandenen Zollbegünstigung zugelassen werde. Zuder aus Berlin wird berichtet: Die Aufregung hat sich einigermaßen gelegt und die Frage nachgelassen ; wir wollten: Farine 19—21Y, Rthle., Melis 23 —24, gemakl. Detto 2, —Y,, Raffinade 241% — 25, gemakl. 23—24, Melaffe 2,—5, Syrup 4—8 Rthlr. Auch in Nahruder steht das Geschäft und dürfte für 1. Produkt kaum über 46— 17 Rthlr. nach Qualität zu bedingen sein. In Stettin kann man Zuder, obwohl die Stimmung für raffin. Wanze wesentlich flauer geworden, doch nur ausnahmsweise billiger Faufen. Inzwischen Halten sich Käufer möglichst zurüid. Sarine 15—24 Nthlr., Melis 23— 24, gemahlene 23V,—24 NRthlr., Raffinade 25—27, gemahl. 251, Athle., Melaffe 3 Rthlr, Syrup 5—54, Rthlr. Für Nothruder fehlt für den Augenblick alle Kaufluft und würden preffirte Verläufer nicht über 16 Mtylr. für 1. Produkt bedingen. Bei dem Umsichgreifen der Rinderpest in Mähren hat die Tf. £. fohlerische Landesregierung zum Schuße gegen die Einschleppung derselben in das jenseitige bis recht noch ganz feuchenfreie Gebiet den Eintrieb von Hornvieh, dann die Einfuhr von rohem Fleisch, frischen Nindstochen, ungeschmolzenem Unschlitt, Hauten, Hörnern, Klauen von Mähren untersagt. Geschmolzenes Unsclitt, trockene Häute und Sinochen, gebeizte blauen Finnen dagegen eingeführt werden. Die Häute müssen aus gesunden Gegenden kommen. ** Stuhlweißenburg, 29. Nov. Dbz war für Kufuruz einige Negsamfeit bemerkbar, so war Doc die rechte Zufuhr so enorm, daß der Umfagg 1 fl. 48—54 fr. statt hatte, während Meizen rar bleibt, trotdem holte derselbe seine höhere Preisnotirung als in der Vorwoche. Hafer und Gerste wenig Umfab. % Grofiwar dein, 27. Nov. Seit Jahren waren unsere Herbstmärkte nicht so stark mit Früchten befahren, als heuler, theils in Folge feherer Witterung, theils wegen der Geldflemme, welche viele Verkäufer heranzog, die ihrerseits großen Abfall fanden. Doch beschränkt der Wassermangel einigermaßen den Verkehr, da die Mühlen nicht genug arbeiten können und manche Siebenbürger Bestellung muß vor der Hand unberücksichtigt bleiben. Mehlpreife stellen sich daher auch unverhältnismäßig hoch gegenüber den Frucht preifen. Wir notizen beinahe unverändert sest 4 Boden: Weizen 5—6 fl; Halbfrucht 3, —4 fl; Korn 3—3 7, fl. Kuturuz 2—2% fl; Gerste 22/0 fl; Hafer 1 fl. 6 fl. In Slívovíkh wenig Nachfrage, da Spirituosen von den Erzeugern hier und in Szabolcs 4 13—14 Tr. pr. Halbe ausgeboten wird und wenig Nehmer finden; Wein, in Folge gut gerathener Gartenweine und hoher Anforderungen, vernachlässigt, 88 Gr.:Becsieref, 27. Nov. Das Getreidegehalt anhaltend flau, besonders da alle Zufuhren fehlen ; nur im Sufurureinlauf geht es lebhaft zu. Weizenvorräthe sehr gelichtet. Daher Eigner zurüchalten. Preise nominell: 80—82piger Weizen 4/,—5'/, fl., geringer 3%/,—4 fl.; Salbfrugt 375—" 2 fl; Gerste 2 fl; Hafer 4 fl. 18 Er; Hirfe 157. fl., weniger am Plate. Kufuruz in neuer schönster Dualität effektive Waare 2 f,2 fl. 6 fl. Schlüffe pro Frühjahr kommen á 24, fl. wenig vor. Jedenfalls sind die Kufuruzsorräthe in den Händen der Spekulanten sehr beslangreich und es dürfte bei gerebelter effektiver Manie & 1 ° 4 fl. leicht anzukommen sein. Das Produktengeschäft bildet unter dem Drude der Gelinoth. Syed, frischer 60— 62, fl., getwoefnet 65 fl. Schmeinfette 85—95 fl. Der raffinirt 100—105 fl. Zwetfchten 224. fl. Nüffe 19— 20 fl. Unschlitt 70—75 fl. WW, Stand des Begafluffes sehr niedrig. T Nen:VBerbaß, 27. Nov. Wie gewöhnlich um Diese Jahreszeit hat auch bei ung, besonders bei jebigem Heinen Wasserstande , die Schifffahrt im Franzensfanale aufgehört, daher auch im Fruchtgeschäft nur wenig Verkehr stattfindet und ist trobbemn in den Dreifen der Körnergaterungen keine wesentliche Veränderung eingetreten, indem das zugeführte zu den Notirungen gerne getauft wird und zwar Weizen 4, —5', fl., Halbfrucht 5 °,—3% fl. Hafer 1% fl. Sirfe 2 fl. — 2 fl. 8 fl, Gerste 1 fl. 52 bis 56 fl, 88 Breslau, 29. Nov. Getreidemarkt Wir hatten in der sethten Woche mehrere Schwankungen im Gertreidegeschäfte, und gab es mitunter Tage, wo man bei allen Zerealien billig ankommen konnte, ein eigentliches Weichen der Preise konnte man es aber doch nicht nennen, da die Notizungen no) immer Hoch genug sind. Es wurde bezahlt, für weißen Weizen nach Qualität von 78— 170 Sgr., de. gelben von 68— 155, Roggen 105— 115, Gerste 68— 76, Hafer 56—43, Erbsen 96— 110 Sgr., Kartoffeln 1%, Sgr. pr. Mepen. — Delfaaten werden noch immer hoch gehalten, und holte Winterrepg 148-150 Cgr., Winterrübfen 138— 140, Sommerrübfen 115-128 Cgr. — Rűbellose 481% The. — Kleefant matt, und holte weiße von 16—24 Thlr., do. rothe 415%,—19 Thlr. — Spiritus noch immer angenehm, lofo 16!/, Thlr., Dezember 15/, Thlr., Frühjahr 16 Thlr. * Berlin, 28. Nov. Weizen mühsam unterzubringen; in Roggen beschränken höhere Forderungen das Geschäft , Delfant ohne Handel, aber unverändert; Nübel effertis stei= gend 18— 1814, Thle.z pr. Frühjahr geschäftslos ; Spiritus gebesserte Kaufluft und Preise; pr. Frühjahr fehlte es anfänglich ganz an Abgebern, der Markt Schloß entschieden animirt. * Hamburg, 28. Nov. Weizen und Roggen stille , einzeln auch billiger erlassen. Kaffee. Im Marfte zeigte sich seit lechtem Sonnabend wenig Leben und es ging nur in Drafil etwas um, wovon der Norden noch immer Käufer ist. Preise sind behauptet und Inhaber bleiben zurückhaltend, Zuder. Seit voriger Woche fanden nur keine Umlüge zu unveränderten Preisen statt, . Niübel matter. *, Miga, 24. Nov. Bon Säeleinen sind 88,000 Tonnen angefommen und 63,000 Tonnen abgepackt. Das Geschäft im Lanzen schwach; Preise 6-7 Silberrubel pr. Tonne. In Hanffanen ist auf nächstes Fahr aus Mangel an Berläufern nichts umgegangen. Talg in Ioco wurde A 52 ¥.-R. pr. Berfomwiß gemacht; auch pr. Mai bewilligte man für ein Quantum 44 ©.-R. pr. Berfowit mit allem Gelde Heraus und würde dazu noch zu erfachren sein. Hanful wurde in loco & 35 ¥.-R. pr. Berfomwib erlassen, pr. Mai sein Geschäft. Sachs hatte ziemlichen Umfall. Mit Getreide ist eg Stille, in Hierandrien, 19. Nov. Weizen hat wegen geringer Zufuhr und Anwesenheit vieler Schiffe merklich, aufgeschlagen. 440.000 Ardeb wurden je nach Dunalität zu 118-440 9. bezahlt. Bohnen bei anhaltender Nachfrage fest behauptet, — Leinfaat flau. — Sesam steigend. Das zum Einlegen zweijähriger Keimlinge bestimmte Land wird im Herbste Doppelt so ftart gedüngt, als Winters getreide getüngt zu werden pflegt, und wird der Dünger sofort untergepflügt. Im Frühjahre wird Ende April oder Anfangs Mai das zweite Mal und zwar doppelt gepflügt, um den Boden bis mindestens zu einem Fuß Tiefe zu Iodern und zu pulvern. Dem Pfluge, einem sogenannten belgischen folgt ein Arbeiter, welcher alle Unfrautmurzeln sorgfältig aufliest und diesem ein zweiter , der das Land sofort ebnet, um dadurch bagfelbe in einem möglichst gleichmäßigen Leuchtigkkeitszustande zu erhalten. Hierauf folgt die Anlegung schmaler, 4 Buß weit voneinander fern erhaltener, zur Aufnahme der Steimlinge bestimmter Beete, welchen stets eine Richtung von Norden nach Süden gegeben wird, um den Pflanzen gleichmäßig Licht, Luft und Feuchtigkeit zu verschaffen. Bei deren Anlegung wird auf folgende Weise verfahren : In einer Entfernung von 3 Fuß von der Grenze des zum Strappbau bestimmten Feldes markirt der Arbeiter mit Hilfe der Schnur eine Linie; längs derselben wird eine Furche aufgeworfen, welcher man, eine im Winkel von 45 Grad gehaltene Röschung und eine der Länge der Keimlinge entsprechende Tiefe gibt und zwar, so, daß, wenn Diefe in die Burche eingelegt sind, 3 bis 4 Glieder (Duirle) derselben über die Burche hinausragen. In dieselbe, und zwar dicht an die Böschung derselben, werden die Keimlinge möglichst gleiche Imäßig 3 bis 4 Zoll weit durch ein Mädchen eingelegt ; der Einlegerin folgt ein Arbeiter, welcher mittelst eines Redeng die Lurche wieder bis zur Höhe, in welcher die Schnur gespannt it, füllt, und die Erde gelinde an die Keimlinge antritt. Keimlinge ohne Faserwurzeln werden nicht eingelegt. Ist während des Einlegens trockene heiße Witterung oder weht eine Falte und rauhe Luft, so wird die durch das Niedertreten der Erde entstandene Surdje angegosfen und durch Weberziehen mit neuer Erde abgeebnet. Diese Reihe bildet die erste Surche des schmalen Beetes, und in Entfernung von 10 300 wird die zweite Sure auf gleiche Weise, jedoch in entgegengesehter Richtung angelegt, so daß die Bhfdung der einen nach Osten, die der andern nach Werten fällt. In diese zweite Lurche werden die Steimlinge nicht in korresponsivender, sondern in abwechselnder Richtung, mit Denen der ersten Lurche eingelegt. In Entfernung von 4 mf von der ersten Lurche des ersten Beetes wird durch einen zweiten Arbeiter ein zweites angelegt, und so über die ganze Fläche des Grundshide weiter fortgefahren und Die Arbeit gar mit großer Sorgfalt, aber dabei mit möglichster Beschleunigung beendet. Damit die Keimlinge so frisch als möglich in die Erde kommen. Is das ganze Land auf Diese Weise beleht, so werden Die zwischen den Beeten befindlichen Erdstreifen geebnet. Mit der reinen und lederen Erde derselben werden, wenn die Spiben der Keimlinge fast fußhohe Triebe gebildet haben, solche einen Zoll hoch überweift. Sollte dem Einlegen der Keimlinge trockene Witterung folgen, oder der Boden zu troden sein, so wird gerathen, am Abende des Anlegetages noch eine zweite Regierung folgen zu lassen, indem die Kosten derselben sich reichlich durch die faschere und kräftigere Ausbildung der Wurzelfasern zu Bleichmurzeln bezahlt machen. Dagegen ist es nicht ratsam, Die Beete durch mehr als zwei mit Keimlingen befehte Lärchenreihen zu bilden, weil dann durch das sich in der Mitte des Beetes niederstreffende Kraut der Zutritt der Wärme und der Luft verhindert wird, während bei der beschriebenen Anlegung der Beete die Wurzeln sich in das unbefeste Erdreich ausdehnen, und ihnen erforderlichen Sale durch Nachberingung desselben am leichtesten Die Möglichkeit kraftiger Ausbildung gegeben werden kann.. In Herbste werden Durr die Erde der Zeilchenstreifen die Pflanzenbeete auf 1 bis 1, Zoll Höhe bedeckt. Es fließt Dies natürlich nicht aus, daß die Zwischenräume mit verfriedenen Srüchten, als Bohnen, Kartoffeln, Kohlrabine, bebaut werden können. Ueber den Anbau des Krapps. Schluß Egerübrigen und nur noch einige Mittheilungen über die vortheilhafteste Methode zur Kultur dieser Pflanze, welche wir dem „Low. Anz.“ entlehnen, a Betrug oder Usance? Vor einigen Tagen hat das Berliner Stadtgericht in einer für Die Praxis des Getreide-Kommissionsgeschäfts wichtigen Anklage gegen die Kaufleute Gebr. Sobernheim das Urtheil gefällt, durch welches Die Angeklagten des Betruges fir sehuldig erklärt und demnach zu entehrenden Strafen verurtheilt werden. Die Berliner Blätter haben über Dcitfe Angeles genheit bisher entwweder ganz geschwiegen, oder nur einen sehr ungenügenden Bericht gebracht. So viel aus Der Ferne zu erfahren ist, war die der An-lage zu Grunde liegende Scharfache folgende: Die Angeklagten empfingen von Posen eine Ladung Weizen in Kom ts".. mission ; unterwegs treff achtet worden tft, als oder bes ift verfauften worden find, fie davon 10 Wifpel an Das Müplenetablifement in Bromberg. Als der Ref in Berlin ankam, war der Preis circa, 7 Thlr. gewichen, und die Angeklagten gaben nun dem Eigenthümer biesen, um 7 Ihlr. wies drigeren Preis als für die ganze Ladung (ein schließlich jener 10. Wipl. empfangen auf. Von dem nach Posen zurügige kehrten Schiffer davon in Kenntnis gerecht, da diese Angabe falsch sei, machte der Kommittent an der Berliner Börse darüber Vorstellung, Solge davon Strafen verurtheilt welt natürlich enorme Sensation hervorgerufen. Angelegenheit von den Grneffen Untersuchung, wider die Kaufleute und durch welches diese beiden den Angeklagten persönlich solches die Praxis, welche bisher an mehreren mwerke aber in der Angeklagten in nicht näher zu bezeichnender Weise von der Börse verdrängt. Infolge davon machte er die Angelegenheit beim Stäatsanwalt anhängig, und Die Berurtheilung erfolgte, obwohl Mitglieder der Börse das Verfahren der Angeklagten als usancegemäß bezeichnen. Uns steht natürlich kein Urtheil über die Rechtmäßigkeit Unrechtmäßigkeit jenes Verfahrens zu ; ein Theil der Berliner Kaufmannschaft findet den Spruch des Gerichtes zu hart, wie sich aus folgender, in dortigen Zeitungen veröffentlichten Erklärung ergibt : „Das Erfenntnis, ‚Gegenstand meldes das hiesige Stadtgericht in der ehrten Kaufleute des Betrugs fir schuldig und publizirt hat und allgemein gezu entehrenden in der hiesigen Bürsenist dur Börsen in Bedel crederebeubeine betrügliche erklärt worden. Dieselbe schon vor mehreren Jahren geworden und dann auch Nachtpeil der Betreive-Kommissionsgeschäfte entschieden. Folge dessen hatten die meisten biesigen Getreidehändler ein besonderes Birfilar ansarbeiten Waffen, in welchem die fest als betrüglich erklärte Börsen-Usance zum Gegenstand besonderer Nebenbedingungen erklärt wurde, unter denen allein noch Getreide-Kommissionsgeschäfte am hiesigen Ort abgeschlossen werden würden. Allmälig ist dieses Bírfular aber wieder eingeschlafen und es legt also wieder eine neue Börsen-Usance vor, auf welche das Gericht, wenn solche strafbarer Natur ist, niemals Nüsksicht nehmen kann.“ Sobernheim angesehbenen hat Getreide-Kommissionsgeschäftse , wie wir hören, richterlicher Erörterung Ein Produftenballe. In dieser Rubrik künnen alle verläuflichen Kandesprodukte gratis Sa esta Re erben.) Vet: Nüffe, im. Dianabadgebäude, Landstrafe Nr. 5 bet öne & 9 He pr, Amer Bir. dei b b. In Pelt: Circa 10 Ztr, ungarischer Eafler, A. Hürfch. ü N, Nität, ers wal Verkehr der Dampfschiffe. am 29. Nov. nach Wien: „Stein“ a. B. 745 Str., W.B. Nr. 34, 1660 Str. 96.; nach Semlin: „Donau“ m. W.B.NT. 93, 2422 Ztr., Nr. Nr. 157, 1738 3tr. 98. f. 129, 2563 Ztr., Abgegangen b. untere Donat, Angekommene mid abgegangene anfchiffe Ausladung inspest:,,Theresia«d.Hoffmann und Kozma bel.inAdlaf.Eigen:6000M.Hafer,5000M.Hirsk-;»Save« d.J.Müllerbel.in Csöpf.H.Herzfelder:2500M.Weizen, 900M.H afer,25091d.Gerstez»Catarina«d.W.spollak bel.in Kortelesf.L.Schwal:6200M.Gerste,330091k. Weizen;Jånos«d.J.Datzabel.in Adonyf.Ph.Oblatt: 2300M.Weizen,288M.Korn. Ausladung in Gran:Nx.—desA.Fernbachbel.in Staperf.Eigen:4500M.Hafer,1800M.Weizen. Ausladung in Raab:,,Catarina"desJ.Leopoldbel.in Szansidf.Eigen:7500M.Weizenz«Johann"d.H.Gutt- Sttambel.in Futukf.L.Reisen12,()00M.Hafer-1900 M-Weizen;«Georg«d.J.Forovitschel.in Banovzef. Eigen:11,000M.Hafer,15()0M.Halbfrucht,200M.Weiszu »;«Andrås«d.A.Nagybel.in Gustosf.Eigen:8000M. erzen. Assstsblatt der Pest-Ofner Zeitung. LizitationemJn West:Das Harts,Sorokfårergasse Nr. 130,auf 6738 fl.geschätzt,29.Dez.,im Komitatshause.— Zimmereinrichtungen,6.bezügl.18.Dez.,gr.Nadlergasse Nr.16.——Holfstämme,Zimmereinrichtungen,Geschirr e 2c., 7.bezügl.18.Drz.,obere Donauzeile im Hause des hl.Jos. Zitterbarth,gegenüber der Margarethenknsel.—Wohnungseinrichtungsstücke,7.bezügl.20.Dez.Götterg.Nr.3.— Eine Bibliothek,5.bezügl.19.Dez.,Sebastianigasse Nr.2. — In Ofen: Zimmermöbeln, Bettgewand, Uhren, Weingefehirre, 6. bezügl. 20. Dez. Wafferft. Nr. 304. Amortisantion, Ein Spartaffebüchel, ddo, Ofen 1847, Zahl 2142, im Restbetrage von 1600 fl. , 1 ddo. Pest 1853, 3. 294, über 280 fl. ausgestellt, werden, wenn binnen 6 Monaten beim Ufner Landesgerichte kein Anspruch erhoben, für amortifirt erklärt. · Kotkurs.Ueber das Vermögen des Gerbermeister Salon in Kohn in Altofem Massavertreter und prov.Vermögensverwalter Advokat Stephan Kandtz,Stellvertreter Joh.Perviz.Anmeldung von Ansprüchen bis 25.Febr.,Wahl des definitiven Vermögensverwalters,des Gläubigerausschusses,6. März 1856, beim Landesgerichte in Ofen, Waffer stand der Donau 4" 0" ober Null.