Pester Lloyd, Mai 1856 (Jahrgang 3, nr. 103-126)

1856-05-01 / nr. 103

, M sproknumeration: kPest-Oka­kv’s Hausgesandt-Ganzjährig 14fl-»-,halbjähr.7fl.,viertelj.3fl.30kr.— Mittaglicher Postversenkung:Ganzi.16fl­,halbj. 8fl.,viertelj.4fl.Man präuumerirt für Pest- Ofen im Expeditionsbureau des,,Pester Lloyd-«z außerhalb Pest-Ofen mittelst frankirter Briefe durch alle Postämter. Einzelne Morgenblätter Zkr.CM.,Abendblätter lit.CM.,zu habenbekG.Kiliatt. Donnerstag,1.Mai— Infertion: Der Raum der fünfspaltigen Petitzeile wird bei ein­­maliger Infertion mit 6 fr., bei zweimaliger mit 5 Tr. bei mehrmaliger Insertion mit A­Fr, beredie­net. Inferate aller Art werden im Expeditionsbureau aufgenommen, fir’s Wusland übernimmt Hr. 8, Seibel, Buchhändler in Leipzig die Inferate. Im „offenen Sprechsaal” wird die dreispaltige Ves­t­zzeile mit 10 fr, berechnet, Erpeditiond-Bureaug, Dorotheagasse Nr. 12, im 1. Stod. Wiener Börsenkturse vom 30 i + and 29. April.­ ­von­ Wien: 11 U Gr u, 9 SR N LE hate I Eisenbahnfahrttns H7Wienwest«Guso MFuZuAbds Vet -6 & ei. ebin; 54. € «". feiegenime hen ano Bahr, eit zwischen Yet-Wien: Dorfowa-Galas: jeden Ganzttag ; 4Peh-Konsantinopel: jeden Montag: am ee Stunden; tal er mitmósegeb 10314 hm: N all ER beim Tu. Mn 7. Brüb; HP ef-DOr­fowa: Mittw. m. Samft. 7 N,. Früh; rs Ha zus eg re zu $:ab; Orfowa-Pest: Dientag u. Sam. grüß; anstehen eh en Dampfigi » » a ; 11996 IP est - Semlin: emlín­­: 12 ur Dita 6 a 15 M. Abbe, 9 7..5;Pest-Galas-Mittwoch7uhkauh 5 —0Eckka·3:x::«;2»k:-«:s«gzs««32sSM-E«"«s"ss«-"«x·«« . : 3 e ’ nt, tiv., 25M. Fr,m. t flag, 4 Aufb«"«9"de«"· »Habt« en, a Be $rűb: Pefter Rornyalle U. fofaj-Szolnot: iii Abfahrt von Grejedin , von Szegedin über Arab nach P­etel 4. weißen Kreuz." Abfahrt von. Temesvar­­Mont., Mittw., Donnerstag, Sams. u. Sonntag ed 48 öreltag AN. Rahm. rn ba nach anderthalbstündigem [Semtin-Läu­fel. Donnertag Mittag. 8 ü pelt-Epéries. N @joinst: 8 Bis 4 Glauben Siolnot-Total: Montag nach Ankunft des Peter Grühtrains. 6 n Siolnot-Szegeddin: 5 Stunden. » «Pssts Sieos NMsSthm 4Wien-Lenz:täglich 7uhrFsiih, txkikakcickgass­,i»S·z·gkviu-Hoikt,,«adkimhikr­ixnefisotuskas Unru­­­fffahrten, Abfahrt . . $ Auf der Donau. nadh Tosliziprn übe-Zuku.V.S.M«ikksuuach Gk.-Wmeiu,Ki«us-nhucg,ngclo-«Bacsker.79—811 th. oh Eilfahrtetu Per-Kronkadt-Buturef. jeden Gonnt. von Veit: Szolnot uub ; statuier- Rövesb, Misköle,, tn: Sreilag Brüb; forró, Rafhaunah von x , . u. Donnerf, pr. Eisenbahn Aufenthalte] Der DEREN, Kronfabt und Bninret Aufnahmebureau : » Abfahrt von westkäglichsu.Mv­gens,übtskwpbngpös,M. . 12 € lé van rab nad Szegebin; — TRENT nn u Protofollirte Srachtpreife der Bekgfaykk­­y­k·ut.p)uiw.u.Sqmst Aufnap m sbumuinwcasvkignow-daKk is ee SS” Temegvár-Szegebtn CI fo wie Szegebin: täglich — 5 Ur . ]19.30.[v.29. ns 30.10.29. . . EST; PP e Rt 3 DE 351 378 )« — onaugrampsschdt HIMUV Em.. 628 618 Geschäftsberichte,. #* Veit, 30. April. Das Getreidegeschäft zu erwarten, von dem Petersburger 8000 Wfpl. Stettin eb­en 22,000 Wfpl. geht der größte Theil des davon zum Export kommenden Duantums nach Holland sc. Gegen Mitte Mai erwartet man die Eröffnung der Schifffahrt nach Petersburg, gestaltet­e 500 Zons, circa 10,000 Str. ost indischer Raps sollen von London nach Stettin verladen werden. gegenwärtige Spiritussorrath Der am Sekt genannten Plate be­­läuft sich nach dortigen Angaben auf circa 700,000 Duart. Nüschl bessert sich auf den englischen Märkten im Preise, aber viel flauer in Holland und dem größern Theile. Deutschland­. In Frankreich soll die diesjährige Aussaat von Delfaaten immens gewesen sein und der Stand der Felder bis jegt zufriedenstellen. Ueber den gegenwärtig­ sehr schlechten Geschäftsgang an in Manufakturen ergeht sich der „W. ©. B." in folgenden Betrachtungen: Die Stodung im Abfat ist eine allgemeine, Wie weit Diese Geschäftslosigkeit um sich greifen, und welche , Bolgen sie nachziehen wird, kann wohl kaum schon beantwor­­tet werden. An den Hauptplänen des Handels fennt man die Zahlungskraft der Firmen und man richtet sich d­arnach, wenn sie auch längere Prolongationen in Anspruch nehmen, Handelsverbindungen in größerer Entfernung vom Zentral­­punkte, sind der Meberficht meist entzogen , und die Accepte wie Die offene Buchschuld sind unsichere Ausstände. Werden die Wechsel nicht eingelöst, oder die Konti, troß neuer Bestel­­lungen , nicht beglichen,, so ist es Äußerst schwierig zu ent­­nehmen, ob der Schuldner blos momentan steht, ob er die allgemeine Situation sich zu Nuben macht und den Begleich verzögert, oder ob er nach vielen Respirt zur Nichtzahlung gedrängt ist. Alle Diese Umstände nöt­igen den Graffisten, den gewährten Kredit einzuschränken, und da das Waaren­­lager sich nicht lichtet, unterläßt er neue Befreiungen bei den Rabrikanten und weist selbst billiger offerirte fertige Partien zurück. Der Bedarf der Konsumenten sehreitet zwar, wenn auch um mehrere Prozent verringert, vorwärts, und der Kaffabedarf der Detaillisten kommt ihm halbwegs entgegen ; die Lager und Vorräthe der Krämer werden sonach geräumt, und es muß wieder ein Erfach dafür angeschafft werden. Allein die Zwischenzeit bedrängt den Industriellen. Das Soummergeschäft hat bereits sehr bedeutende Läden. Die für Italien arbeitenden Sabrifanten, welche sonst um d­iese Zeit bereits Neues lieferten, pauffren aus Furcht, Daß das gefun­­dene Auto Die Einläufer zurüchalten werde, während die italienischen Kaufleute nur deshalb zögern, weil es auf ihren­­ Märkten mit Ablag und Zahlung eben so schlecht geht wie in Ungarn se­­iene Kaufleute, welche Banknoten oder Münze auf den Tisch für genommene Wannenpartien zu legen im Stande sind, bewühen den günstigen Moment, jedoch Ver­­käufe ohne Nußen oder mit Schaden bringen die stohende­­ Fabrikation und die entmuthigte Spekulation nicht in Bewe­­gung, am allerwenigsten in eine so lebhafte, um der­­ Konkur­­renz auf diesem Gebiete zu begegnen. Man kann nicht laug­­nen, daß die Situation hier wie in den Provinzen eine sehr schwierige wurde. Wien, 29. April. Auf rechtem Hornsiebmarkt belief fi der Zutrieb auf 1970 St. Dolfen, worunter 1276 uns garische, welche in Preisen von 115—178'­, fl. per St. oder * Triest, 28. April. Spiritus. Seit einigen Tagen fehlen wieder Aufträge aus Italien, wodurch von Neuem Rauheit in Diesem Artikel Hervorgerufen wird. Mit 22 fl. und Brkt. Skonto wird der Eimer Doppio, und mit 21 fl. zu —4 pCt. Skonto der einfache Spiritus angeboten. * München, 26. April. Wir haben auch in dieser ode fortwährend trockenes, heißes Wetter, wahre Junitage. Im Getreidegeschäft fehlen sich in den rechten Tagen am Rhein in Befseiung geltend machen zu wollen, und gleichzeitig flie­­gen auch die Preise von Roggen und Weizen an sänmtlichen niederbaierischen Schrannen. Die Schweizer Märkte gingen­­gegen wiederholt wesentlich niedriger. — Hier hatten mir heute in Weizen Fein besonders lebhaftes Geschäft, da auf geringe Sorten für auswärts zu wenig verleftirt wird, hoch feine Dualitäten Dagegen im Preise zu hoc fiehen. Wir Si im Ganzen 5388 St. am Marfte, wovon 3905 64­ ter einer Durchschnittsabschlage von 49 fl. verkauft war­­en. Schwere Sorten 21 " geringe 131,16", fl. — Die Zufuhren von Roggen war von sonchl an den Landshrannen, wie hier sehr reduzirt; solche betrugen hier im Ganzen nur 1215 Scheffel, wovon 1028 unter einem Durchschnittsaufschlag von 43 Fr. verkauft wurden, 14—16'/, fl. — Gerste, fiel um 25 fr. Gesammtanfuhr 3684 S4., Berlauf 2939, 12'/,—14/, fl. — Hafer Roggen, sehr April. 28. April, sehr betränkt, bleibt ziemlich fester, obwohl 100.000 ft. zur Kündigung gelangten und Iofo furcirten. — In den 16 The. Brief und Geld, Zeylen 15 °, TIplr. Hanfel leblos, (olv 14 Ihlr. Brief, ohne Umfag, Malaga-Baumdl 17 T­hlr. Brief, Leindl we­­sentli) flauer Iofo 431/,— 43 THlr. bezahlt, per April, Mai 12 °/,—"/, Ile. bezahlt, Sommertermine mit 12 Thlr. be­­zahlt, Ama Kafan-Potafche 11 °/,, Steinasche 127, Tplr., eryít. Soda 31/, Tblr., amerit, Harz 24, Tple, * Stettin, 28. April. 848 13%/, —Y/, bez. und Br., es inferieuren Dualitäten in Folge per April/Mai vernachlässigt, 15 fr. höher und angeführte 2364 Sc. bis auf 20 Sch. genommen, 5Y/,—67/ fl. * Berlin, 28. Weizen, ganz geschäftslos. — und Snapp. — Stimmung für Termine, Anfangs ruhig, schließt bei gestiege­­nen animirt. — Gerste, sehr snapp und höher im Berthe. — Hafer, fett. — Rüböl, flau und per Frühjahr neuerdings gewichen. — Spiritus, fehließt es mit Fettwaaren Auferst fill. Ruf. g. Eichttalg wird auf 181/,— 18 Tplr. gehalten. Land­­lichttalg 181/, Thlr., Lanpfeifentalg 18 TIhle., Liverpooler Palmdi fefter 151, Ihlr. bezahlt. Kofusel bleibt matt, Kor 144, Nabel ber flauen holland. Depefche per April/Mai starf weichend und offerirt. Leinöl bei umfangreichen Zufuhren sehr gebrüht, Liverpooler gesucht, Iofo und Lieferung bis 15%, Iofo inkl. 12%, Tiplr. Dr. — Baumsl Malaga 167% Thlr, Toto tranf. bez., 17 Br., Liffabonner Toto 16%, Thle, tranf. bez. — Palmdl Ama beg. — Zalg unverändert, Ama gelb Kichtens Petersburger 17 tranf. Br., Warfchauer 16 Thlr. tranf. bez. und Br. — Leinsamen Rigaer 12, 119, —12 bez., Memeler 105, bez., 11 Taler. gef. * Amsterdam, In Weizen ist wohl Bedarf vorherrschend, allein da Niemand geneigt ist zu den bestehenden Preisen ab­­zugeben, so werden Umfäße sehr erschwert.. Alte und jährige Waare (sowohl polnische als rothe) behauptet si, nur mit neuen es scheint in der That ein Wendepunkt eingetreten zu sein; wegen Seeschaden wurden circa 150 Last amerika­­nischer in Auktion gebracht, die schnell und zu festen Preisen in den Konsum übergegangen sind, auch heute Teblos, aufrecht­erhalten. Zufolge fen sind von allen zur Notiz begeben, sich dort von fast bis durchgängig geringer : 20—25 fl. per 3tr. verkauft wurden, verblieb nur Hilfe wurde in einigen Fleinern Bars Preise im Allgemeinen nominell der­legten Berichte aus den russischen Ostseehä­­­nde August Höchstens d­ren 5000­— Dualität Lager von in | — 23 fl., mittlere 181%, —21­/ fl., bei Preisen Geldhaft effektiver Waare sehr dieser Woche war Für Roggen gefragt Iplr. Brief, Frühjahr Thlr. bleibt das flau und gedrűht, Die engfischen Wollmärkte. Man schreibt aus Mostan, Anfangs April: Die Borz­gänge auf den rufsischen Wollmärkten während der lebten Monate haben unsere seiner Zeit aufgestellten Annahmen über bis zur neuen Schur nor­­disponible verbliebene Bors räthe nur in­sofern nicht ganz bestätigt , daß sich die banalis­ten Beranschlagungen in der Wirklichkeit no um einige 1000 Pud reduzirten. In Charfom wurde im Dezember und Jänner der ganze damals noch dispondble V­orrath von­­ eb­en 12.000 Pud Rabrikswäsche für Export zu hohen Preis­­en genommen. Unter augenblicklich bis zur neuen Schur noch bisponibler Borrath von fabritmäßig gewaschenen Wol­­­en, Sterblinge nicht gerechnet, wird kaum 8000 Pu übers fleigen. Schweißwollen fehlen gänzlich, ebenso sind ge­­schwenmte Wollen bis auf Nleinigkeiten geräumt. Für fabrit­­mäßig gewaschene Wollen begang man zulecht für ganz hohe Sorten Charfower Wäsche 23—30 R., für gute Mittelqua­­litäten Inf. Eleft,­ und Eleft,­ 26—28 R., für Mittelqua­­litäten 231, — 25 R., für geringere 21, — 23 R. pr. Pub. mostan besitz von Bließwollen no genügende Borräthe. Auch in unseren Wolldistrikten ist man mit Lieferungsanz­­äufen von der neuen Ogur sehr thätig, man bewilligt zum Theil selbst Höhere Preise, als auf unseren vorjährigen Märk­­ten, und zwar für geschmemmte Wollen 141/,—AT R,, für Schweißwollen 71, —8/;,R, pr. Dud, mit nicht unbedeu­­tendem Handgelde, D Vorräthe werden bis zur neuen Schur ohne Zweifel gänzlich geräumt sein; wir beginnen daher die neue Kampagne ohne alte Lagerbestände, mit der Aussicht auf ein weit geringeres Schurerträgniß, als voriges Fahr, in­folge der bedeutenden Sterblichkeit und weit schlechteren Füt­­terung unserer Herden, unter Voraussicht einer außeror­­dentlichen Konkurrenz hiesiger Konsumenten auf unsern Märk­­ten, eines voraussichtlichen sehr lebhaften Begehrs für Erz­portzwerle, — Gesagtes führt zu der höchst natürlichen Folge­­rung, daß für die russischen Wollmärkte im Sunt u. Juli nir allein die Aufrechthaltung der vorjährigen Preise, sondern selbst höhere Preise in Aussicht stehen. ı­­­ ­ Wien­ es möglich die Durch den Frost verheerten Rapsfelder noch so zu bewirtsc­­haften, das sowohl der Ausfall im Rapsertrage bedeutend vermindert, als auch Die Felder für die Gesammtetonsmie nicht verloren gehen ? Ein preußischer Defonom glaubt diese Frage in folgender Weise beantworten zu können. Man nehme, sobald das Rapsfeld trocen ist und Die Vege­­tation beginnt, eine entsprechende Anzahl Arbeiter (drauen und selbst Kinder) und beraufe an der trockensten Seite des Feldes eine Anzahl von Resten oder Hammchen. Die ausge­­tauften Pflanzen lege man geordnet in Körbe je. Nachdem man einige Beete von allen Pflanzen, namentlich, aber den größeren befreit hat, fährt man am Rande mit dem Pfluge ein. Hinter dem Pfluge legt man nun in der Art wie man es bei dem Kartoffellegen zu thun pflegt, die Pflanzen an die Wand der Pflugfurche, aber so, daß sie von dem hinterher­­kommenden Pfluge bis an die Köpfe beschüttet werden. Wenn einzelne Pflanzen etwa zu sehr verschüttet würden, so Hilft eine Person, welche hinter dem zweiten Pfluge hergeht, mit den Händen oder einem Störfchen den lebel ab. Man kann nur zwei Pflüge folgen lassen, ehe man wieder Pflanzen eins legt, je nacdem man ein Freund von dünner oder flarfer Saat ist,, oder etwa ein späteres­ Behäufeln noch im Sinne hat. Eben­so kann­ man­ die alten Brote beibehalten, oder, was ich wie­­­ahreszeit und der Sache angemessener halte, mehr Beete zusammenfahren. War der Napf gedrillt, so handele man ohne Küdsicht auf die Kämmchen. Es kommt im Frühjahr auf ihr BVBorhandensein in den meisten Fällen nicht mehr an. In dieser Art verfahre man bis das Feld auf der einen Seite vollständig bepflanzt und auf der andern leer ist. Den nun auf solche Weise leergewordenen Theil bestelle man, wenn möglich gleich hinterher, oder doc nach Umständen später, mit Sommerraps oder Rübs. Derselbe wird einen ganz guten Er­­trag geben und den Boden zeitig genug, auch in gutem Zu­­stande verlassen, so, daß die gewöhnlich beabsichtigte Winter­­weizensaat folgen kann. Liegt das Napsfeld zum Theil naß, so wähle man zur­ Be­­pflanzung den trocken Theil, und hüte sich, den andern Theil im nassen Zustande zu bestellen. Ueberhaupt übereile man sich ja nicht mit diesem Verfahren, es kommt gar nicht darauf an, wenn auch die Vegetation schon etwas vorgeschritten ist, nur müssen die Pflanzen nicht etwa erst weh­ und trocken werden. Meist werden die verpflanzten Stauden größer, als die am Mutterplaße bleibenden, so wie auch die Taschen und Hörner kräftiger. Die Arbeit ist durchaus nicht so bedeutend als es scheint, Der Lohn aber für den Beflger und der Nußen für die Ge­­sa­mmtintereffen ein bedeutender. Merkantil: und Snödustr­eintereffen. sz Befanntlich ist­ schon seit längerer Zeit von einer unterir­­dischen Eisenbahn in Paris die Rede. Dem Minister der öffent­­en Bauten ist jegt i wieder ein Plan vorgelegt, welchen er dem Seinepräfekten zur Prüfung Überiwiesen hat. Nach diesem Plane follen 6 Hauptlinien von den Eisenbahnhöfen nach den Hallen gehen, und zwar in einem Tunnel, welcher noch unter­­halb der Abzugskanäle liegt. — Da der Verfehr nicht aus­­nehmend groß sein wird, so sol vorläufig ein Schienenweg genügen, welcher zwanzig Bahnhöfe und 27 Stationen haben würde. Die Bahn­züge werden nicht von Lokomotiven in Ber­­egung gefaßt, sondern mit Hilfe eines endlosen Baues. Außer den 27 Hauptstationen sollen In ihrer Nähe noch 100 Bure nur angelegt werden, um die auf der unterirdischen Eisen­­bahn ankommenden Personen u. s. w. nach den verschiedenen Stadttheilen zu schaffen. Der Preis einer Bahrt ist für Die erste Klasse auf 2 Sous, und für die zweite auf 1 Sous ver­­anschlagt. Die Gesammtfosten sind auf 40 Mill. berechnet, so Aus Kalifornien sind in New­ Jorf am 27. März 1,201,272 Doll. Gold angekommen; seit dem 1. Jänner bis 27. März 8,845,057 Dol., in demselben Zeitraum 1855 9,494,289 Doll. == Rußland senft die Aufmerksamkeit der Finanzwelt in die­­sem Augenblicke dur die Konkurrenz einer Anzahl von Ge­­sellschaften auf fi), welche um die Konzession zur industriellen Ausbeutung des russischen Reiches mettlaufen. == Die preußische Bank hat im Jahre 1847 einen Gesammt­­betrag von 514,317,060 Thlr., 1848 von 392,855,240 Thlr., 1849 von 368,497,680 Thlr., 1850 von 515,854,920 Thlr., 1851 von 472,544,140 Thlr. , 1852 von 586,485,510 Thlr., 1853 von 853,345,000 Thlr., 1854 von 883,166,000 Thlr., und 1855 von 1,085,888,450 Thlr. umgefegt. Der Umfag hat ss mithin in dieser neunjährigen Periode fast verdoppelt. Der Resersefonds der preußischen Bank betrug 1850: 220,623 Thlr., 1851: 314,710 Thlr., 1852: 425,693 Thlr., 1853: 531,251 Thlr., 1854: 697,762 Thlr. und 1855 : 876,893 Thlr., er hat also innerhalb des fünfjährigen Ziolfchenraumes einen durc- Karitären Zuwachs von rund 133,000 Thlr. für das Jahr erhalten.­­ Die Störche pflegen in Pommern am Ende des Monats März (selten vor dem 27. März) einzutreffen. In diesem Jahre sind sie nicht allein nicht zu der gewöhnlichen Zeit eingetroffen, sondern es muß ihnen auch in ihrem Winteraufenthalte oder­­ auf ihrer Reise irgend­ein Unfall zugestoßen sein, da viele Ne­­ster in­ unserer Provinz noch gar nicht von ihnen infieber bezo­­gen sind. Einige Exemplare sahen ganz schmusig aus, woraus die Landleute nasfes Wetter zu prophezeien pflegen. Ein pom­­merscher Schäfer sprach die Bermuthung aus, daß in der Krimm die Störche von den alliirten Truppen wegen Mangel an Nah­rung verspeist seien. — In der Londoner Society of arts wurde unlängst eine Berleiung ü­ber die Fabrikation von Mefsern und anderem fichnet­­denken Eisenzeug gehalten, an die sich eine längere Diskussion k­m­pfte. Der bekannte Medi erklärte, daß die besten Pariser Stahlwaaren besser seien als die besten englischen ; in Mittelgut werde aber Frankreich nie fonfurrrren Fünnen, weil in Folge seines Schusspftems das Material zu theuer zu stehen komme. Anders sei es mit Westphalen, daß auch nach der Ansicht an­­derer Redner die englische Fabrikation ernstlich bedroht. Die Sachverständigen willen das Längst, aber es ist nöthig, das große Publikum immer wieder daran zu erinnern, damit die deutschen Sabrifanten nicht mehr nöthig haben, silver-steel und andere englische Inschriften auf ihre Waaren zu seßen, um sie in Deutschland zu vertreiben. Man m weiß es von einzelnen Arti­­keln, daß sie auf Bestellungen englischer Käufer in Westphalen gemacht und von London als englisches Fabrikat nach Deutsch­­land zugeführt werden. — Das „Centralblatt der Abgaben 20.­Gereggebung” bringt die prosisorische Abrechnung über die gemeinschaftlichen Zollein­­nahmen fü­r 1855.. Hiernach beträgt die Gesammtbesäfferung des Zollvereins 32,771,698 Seelen. Die Zollgefälle brachten 25,493,509 Thlr, 23 Sr. 5 Pfg. ein. Nach Abrennung der Kosten kamen 22,817,268 Thaler zur Berthed­una­mann 141,469,099 Shle­ auf Preußen kamen, wenn nicht 3,008,535 Tplr. herauszuzahlen wären. Nach dem­ Prozent-Verhältnisse er­­hält Preußen 50,255 p&t, an Eingangs-, 79,551 aus Aus- und Durchgangsabgaben in dem östlichen Theile des Vereinsgebiets, 25,214 in dem­ 'westlichen Theile. 6 Broduktenbhbe alle. (In dieser Rubrik können alle verläuflichen Landesprodukte gratis angezeigt werden.) Sn­ Ofen : 100 Pefter Megen Hilfe zu verkaufen; Näheres in der Christinenstadt ; Tabrissgafse Nr. 158. Verkehr der Dampfschiffe, Angekommen am 29. April von Gönyd: , Bela­ m. W.­B. Nr. 47, 2547 .Ztr., Nr. 165, 2414 3tr, Wi­ld, unt, Donau; von Semiti s „Sofesh Karl” m, 299 Palfag.z son Naab: , Nádor" m. 186 Paffag. MHbgegangen nach Wien: „Hainburg” a. B. 445 Ztr. W.; W.-B, Nr. 124, 2011 3tr. Ws. nad Gönyd: , Magyar" m. W.-B, Nr. 99, 4755 Mb, Weizen f. Raab, Nr. 266 m. Holz f. Wien, Borstenviehbot Nr. 12 m, 412 Gt. Schweinen f. Raab,­­ Ungelommene und abgegangene Zugschiffe Ausladung in Pest: „Sandor” b. 9. Kováts, bel. in D.-Földvar f. D. Bifdts +: 700 M. Weizen, 1300 M. Gerste 5 . Mihaly" b. 93. Witt, bel. in D.-Földvar f. Keller 1. Buday : 300­­ M. Weizen, 150 M. Kufuruz; „Rosalta” 9. P. Nagy, bel. in D. Földvar f. D. Bifdít + 1200 M. Weizen, 450 M. Gerste, 130 Mm. X Kufuruz s. „Anollonia” b. B... Gyufo, bel, in D.-Betfe f. Graf u. Schönfeld : 1500 M. Kufuruz, 375 M. Hafer; „Sofef“­ b. S. Grünwald, bel, in Adony f. Eigen : 1000 M. Kukuruz, 550 M. Harfe­ , Mihaly" d. 3. Braun, bel, in D.-Földsar f. Eigen: 2686 M. div. Früchte; „Etella” b. 9. Trebitscher, bel. in Kalotta 9. M. Reid: 3700 M. div. Früchte sg Bátor" 5. 9. Bognár , bel. in D.­Böldsar f. M. Wertheim : 2200 M. Weizen. Ausladung in Naab­ , Demeter" b. E. ©. Spirta, bel. in Banowze f. Eigen 9000 M. Div. Früchte; „Rofalla” b. A. Esthas, bel. in Monostor f. Eigen: 6500 M, dis. Früchte z „Nikolaus“ b. Csetery u. Komp., bel, in Brose: f. Eigen: 5500 M. Weizen, 2000 M. Kufury z. Hintsblatt der Beil-Diner Zeitung. Lizitationen. In Pet: Minuendelizitation zur Kieferung der für die Stadt Pest erforderlichen Buchbruderarbeiten , 19. Mat, im Stadthause im Saale der III. Sektion. Auch schrift­­liche bis 19. Mai dem Bürgermeisteramte eingereichte Offerte werden beru­fsichtige. — Die Häuser, Stationsg. u. Kälberpl, Nr. 625 u. 1086, auf 12,120 fl. und 10,060 fl. geschäßt, 24. Mat, im Grundbuchsamte — Eine , Wechselforderung per 1000 fl., 2. bezügl. 13. Mat, beim Handelsgerichte, — Möbeln, Eonnensctrme,, 15. bezügl. 29. Mat, Balating, im Napasdy’s schen Haufe. — Buchforderungen im Betrage von 532 fl. 47 fl. , zur Konfursmafia des &. Macher gehörig, 27. Mat bezü­gl, A. Suni, beim Sandelsgem­ähte. — Einrichtungsstüce, 13. bezügl. 27. Mat, Grünhaung. Nr. 23. — Einritungs- und Wäsch­­stücke, 20. bezügl. 31. Mat, gr. Brüdg. im Fayfden Haufe und Alte. Nr. 23. — Möbeln und Streiver, 14. bezüigl. 29. Mat, untere Donauzeile Nr. 1. — Möbeln, Kleider, Wäsche 2c., 19. bezügl. 26. Mat, obere Donauzelle Nafo’sches Haus. — Möbeln und Kleider, 15. bezügl. 29. Mat, Grenadierg. Nr. 8. — In Oien: Das Haus auf dem Schwabenberge Hr. 473—488 auf 6200 fl., und der Wiesener und daselbst, auf 1800 fl. gefchäßt, 2. Mat bezügl. 5. Sunt, bein Landesge­­richte. — D­ersteigerung der wegen Steuerresten gepfändeten Mobilien, 2. Mai Festung, 3. Neustift, 5. Wafferstadt, 6. Tar­ban, 7. Christinenstadt bei den betreffenden Untergerichtsi­falien. Amortisation. Die Peter Handelsstandsgebäude-Aftte Nr. 126 wird, wenn binnen einem Sabre beim städt.­Deleg. Ge=­richte der Innern Stadt Pest Fein rechtsgiltiger Anspruch erho­­ben wird, fir amortifirt erklärt, WBaferstand der Donau 3­11" oder Ruf

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