Pester Lloyd, Juni 1856 (Jahrgang 3, nr. 127-151)

1856-06-01 / nr. 127

.««««.D-’« 2. ,«-—.«-’». RES 7. ! o . A . 1856-Nr.127" Pränumeration: 7 fl., niertelf. 3 30 fr. — Mit täglicher Postversendung: Ganzi. 16 im Expeditionshureau des „Nester Lloyd” s außerhalb Pelt-Ofen mittelst fransirter Einzelne Morgenblätter 3 fr. CM, Abendblätter 1 fr. EM; zu haben bet ©, Kilian, Hír Met - Ofen, in’s Haus. 14 fl., 8 fl., Ofen halbjähr, siertelf, 4 fl. gesandt: alle Postämter, fl. Ganzjägrig fl. halbf. Man präuumerirt für SPeft- Briefe durch zw» · er Ko-»z»««« v.31.v.30. "U"a«o"en" tag » Sonntag, 1. Juni. Iinsertion:­ Der Raum der fünfspaltigen Petitzeile wird bei erste maliger Infertion mit 6 fr., bei sielmaliger mit Er, bei mehrmaliger Infertion mit 4 fr. bere­dtet. Sinferate aller Art werden im Expeditionsbureau aufgenommen , fürs Ausland übernimmt Hr. 8, Seibel, Buchhändler in Leipzig die Inferate. Im „offenen Sprechfans“ wird die dreispaltige Pen­titzeile mit 10 Fr. berechnet. Expeditions-Bureacix. DowtheagasseNr.12,im1.Stock. Elod Z F 7 . sp» .Wiener Börsenkurse vom 31.und 30.Wkai. v.31.v.30. " : . .··.«.) , —-W»»k..::«g;s-.;«:z. »Psst·S»1«k-Hbls4S»nmden. SsmukspstgkptmszrikaFküpz Ale r fowa: Mitt. u. Samf. 7 U, grüb; Kövesd, Miskölcz, dere, fiafdjan a Eperies gene ee kann m -Wg-mii».G«i«tz-Dp»»-kskAbi--ds;MSW"«««""g»»«».,mä Eifenbabnfadhrten: 4 eu Aa Bien-Pek:6 1. 30 M. Sr. u. 7 U.Ybbe, »L,Pest-Wien-1111.Fk.u.9u.15M-Avs. - Szolnot. Sgegedim: 30 M. Abbe. fe rise ne - or Ke EN Ba: 5 M. 15 M, gr, san nm me Domnerftag, u. Sreit Uufbder Donan Thalfapeti $ ungeraben »s»»»«:s:«.s­­stag; 4 ttio., Er: u, nr a Abfahrt rev $rűb; — Aufnahme 4 se iffet-Semlin: Dienstag Temesvar: „zum Trompeter.‘ In Shegedt teen Sonnttag A Früh; folgfál-örotnets Dinfag m­örelteg 410 Rad stelzum Tiger, EURER Bee 6. ae Eilfahrten Pe so Srüh, jeven "Gomakı u. Donneiß, Protokollirte Fruchtwreckse Aha Es ne het Mi Bo = Rofaet don Gyegehin , fa mie von Arad nach Guegebin; — Safer sit-HEXE«Axp«2p.kxxk.cs.:krs::MFJEYJEJHJZIKakukuz(1854). a .«-e,,«.weenkkuz.« , MTemesvar-Szcgedtn-QHirse(Papr1k-is). alfahrt: Früh; 5 Stunden. Szolnot-Tofas: Montag u Ankunft des Pester Srühtrains, Dampfschifffahrten, dem­ Abfaprt nach pr. @ifen dann| von da­nach anbesig albfändigem "Aufenthalte über Tur u. B. ©. Mitton nach Gr.-Wardein, Staufenburg, Karls] von Yet, - Szolnot und Dt-Bufureh. . Diorgens, über Mufnapmebursanı] Petter Bornhalle ·­­je : Datums 7 U. Früh; 92 re AT Mont, Mittw., Donnerstag, Samft, en­­ · ALANOS «­­; 12 Uhr Mitt Def we = an 2 en ange; a uns Sermanfadt, Nronfadt und BntnreR 09 u. Samft, Früß; rjrag, u. A Streik,, if. ahrt vo eft tu Abend ge er AO um Erzherz v . BRIERPRIDIGE ZTA Szegedin: Hotel,,zu ben von T­évár fo zemeevar |0 wie © e aege tagli ! In Szegedini Hotel „zu ben 7 Kurfürsen“, bin: n: 5 ,. N BONO 7 Kurfürsten‘‘, in Arab täglich Up­ pi guökueb­­ereget : Wien: täglich 7 Uhr Fraß; 11014 Bean n­­ame Bei; 4­520 aA a dto. Ant. - ít; Dienslag­en ; SP ahahrt von KR 143—46] 1­6] 114 Sıruaner Gisenb. tin 4. @m. ) | 7 | 18 Wiener Frachtbörse am 31.MaiL (Ttz.l.Dep.)Umfa830,000 Metzen.Protokollirte Verkaufe:ab Wieselburg 8272 pfdgerVat unter Weizen­5fl.30kr.;83pfdger detto5fl.54kr.784pfdger detto6fl.18kr.zabien:843x·pfdger walachischer Weizen6fl·6kr.;76pfdges ungarisches Koranl. THE­: ätzzkwpfdges detto4fc.9kr.;79pfdges detto A­r. Geschäfteberichte. x Vet, 31. Mai.­­ Die vielwöchentliche Gedrüctheit des Produktenmarktes und das Mißtrauen der Spekulation in die jeweilige Geschäftslage scheint endlich einer günstigern Stimmung Plab geben­ zu wollen. . Der geringe Abzug in den­ meisten Rohartikeln seit den lesten Wochen hat einen nunmehr fühlbar hervortretenden Bedarf zur Zunge, wodurch si auch die Spekulation zu neuer Thätigkeit veranlaßt flieht — daher Preise im Laufe b, W, sich zum Theil fester , zum Theil höher gestellt haben. Auf dem Geldmarkt war der Umfag in Wiener Med feln, bei­ flottem Kaffarland, Äußerst belebt , in Plabeffesten lau­­­­erstes Wien mit 5%, — 6 pCt. begeben. Ein Rückbild auf das Getreidegeschäft seit den lebten acht Tagen ergibt, daß die anfangs animierte Stimmung sie­ Mitte der Mode etwas ruhiger gestaltete, am Schluß Derselben aber sie­ neuerdings belebte. Bei regem Verfeht, sowohl für das Inland wie für das Ausland haben Preise mit eini­­gen Kreuzern pr. Mb. angezogen. Den meisten Einfluß auf diese geschäftsgünstige Bewegung scheint der­ starre Bedarf Preußens, Schlesiens und Polens in Brochfrüchten zu haben, welchem die großen noch­ vorhandenen Bruchtvorräthe mit fonvenablen Angeboten entgegenkommen. Ansehnliche Duan­­titäten diverser Könnergattungen ü­berschreiten im Export die biesseitige Grenze, während die dadurch­ entstehenden Läden aus den­ Lagerbeständen der untern Gegend immer wieder ausgefüllt werden, wodurch der Geschäftsgang einen norma­len­­ Charakter­ gemem­t.­­ Sin­ den Pabverhältnissen heute feine Veränderung; Weizen in­ beliebten Qualitäten vers­griffen; in Mittelsorten guter Abfall ; in Korn, wegen zu hoher Forderungen matter Verkehr; Kufuruz bei festen Prei­­sen beliebt ; für Drfe, Hafer und Gerste zur Notiz stets wil­­lige Nehmer. " «Die Dampfmahlmü­hle von Barber’s Söhne in Ofenno­­tirteimchuth d.W.pr."Ztt­.:ATafelgries,grober 48fl.z BTafelgries,feiner 18fl.,Nr.0 Königsmehl 16 fi.40kr«, Nr. 1 Gri­eler Auszug 15 fl. 48. fl., Mr. 2 Bader Auszug 14 4. 20 Er, Nr. 3 Mundmehl 11 fl. 40 fl., Nr. 4 Sem­­melmehl 1 fl., Mr. 5 Weiß Poglment 7 fl. 12 fl., Mr. 6 Schwarz Pohlmehl 5 fl. 12 Fl, Nr. 7 Weizenkleie feine 1 fl. 48 fr., Nr. 8 Weizenfreie grobe 1 fl. 24 fl., Nr. 9 Hüh­­nerfutter 2 fl. 20 fl, Nr. 10 Fußmehl 2 fl. 50 Er. Volle Zu bevorstehendem Medarbimarft haben sich be­reits Inländische Käufer wie auch Lagersortimente, besonders in Zweischuren, eingefunden . Einschuren pflegen in der Re­­gel auf dieser Messe nicht vertreten zu sein. Doch dürfte Die günstige diesjährige Witterung einige Partien auch von Die­­sent Produkte an den Plan bringen. Im Laufe b. IB. wur­­den drei Posten Pefter Einsehur, eb­en 200 3tr., im Preise von 78—80 fl. verkauft. Im Spiritusgeschäft zeigt sich neuerdings große Reblosigkeit, nur einige 100 Eimer wurden pr. Zum­­ Juli mit 31—31'­. fr. begeben; nomineller Plagpreis für effek­­tive Waare 32 fl. Slivowik in guter Waare etwas ge­­suchter , Trebern und Durchzug unerheblich im Preise gebessert. Von RübaHl wurden Schlüffe Anfangs d. W. mit 251,, und 25%­, fl., der größte Theil derselben aber mit 26 fl. von Händlern aus der Provinz Fontrahirt, welche Notizung Heute fest behauptet wird. Effektive Landwaare 28 fl.; hie­­siges Fabrikserzeugniß 29 fl; Leindl, auswärtiges 25'/,— 25'/ fl.; in ländisches auf 25% —26 fl. gehalten. Unfclitt, blos zum Konsum aus dem Markt genom­­men, behauptet sich, in Wammen auf 261,2 — 27 fl., in Kern­­scheiben 28, —30 fl. Von Schw­einefett, serbisch, ungenießbar, sind einige 400 Ztr. theils zur Spekulation, theils zum Bedarf mit 191/2—9/4 fl. begeben worden, während für serbisc genieß­­bare Waare á 23—24 fl. nominell gar seine Frage besteht. Für inländisches Fett zeigt sich in Landswaare mehr Begehr , 28—29 fl., hiesige 30—32 fl. In Sper haben, ungeachtet mittelmäßigen Exporten, Preise Doc etwas angezogen und werden mit 26—29 fl. notirt, Wachs blieb b. RW, ohne Begehr, 88—90 fl. Zwetfchen wurden theils zum Konsum, theild zum „‚Export gehandelt, 8—8"­, fl. fortwährend rege. Troß dieser Konjunktur und dem Um­stande, waß die Vorräthe bereits statt geschmolzen sind, und wenig Hoffnung auf größere Zufuhren vorhanden ist, wollen sich Die Preise nicht heben und es wurden 4 —5000 Mb. Weizen, Beeseer 4Y,—5 fl., Beeskerefer 3 fl. 40 fr. —Afl., Pancsovaer 3 fl. 59 fr.—4 fl. 20 fr., femegyárer 4 fl.— fr., bosnischer 3.fl. 30—36 fr., und 4000 Mb. Kufuruz­a 1 fl. 57 fr.—2 fl. in alter und neuer Waare ge­­macht. Angeboten aber ohne Begehr sind Dreiviertelfrucht 3 fl. 30—40 fr., Halbfrugt 2 fl. AO —50 fl. Die Wit­­terung fortdauernd günstig. “ Karlstadt, 28. Mai. Wie bekannt ist das Ge­treidegeschäft verworfen,, und dennoch behielt bei etwas vermehrtem Hon Knoppern geschäftslos, Pottasche, bei mangelndem Playbestand, auf früherer Notiz gehalten, Leim hat, da Die warme Witterung die Fabrikation zurückhält, wieder im Preise angezogen und wird mit 27­­ 29 fl. notirt. H Presburg, 30. Mai. Während der Tetten 14 Tage war hier große Negsamkeit im Getreidegeschäfte vor­­herrschend und sind namentlich Sofo Presburg namhafte Duantitäten zum Export angetauft worden. Auf den Dies, wöchentlichen Märkten bewegte sich der Umfag vorwiegend in Gerste, wovon circa 2100 ME. zu guten Preisen abgegeben wurden. Der Gesammtverkehr belief sich auf circa 5500 fmn in Mais im Laufe dieser Woche Die Hauffe gegenüber der Baiffe das Webergewicht, wenngleich nur mit einigen Kreuzern pr. Mb. , und wurde mit 2 fl. 6—12 fl.,— alte mittl. Prima mangelt) mit 2 fl.—2 fl. 6 fl. willig aus dem Markte geholt. Die achttägigen Umfäbe en gros überhaupt beliefen sich auf 5000 Mb. Becseer, Becskerer und Pancso­­vaer Weizen á 4—35­ fl. , faum 6000 Mb. Kufuruz neu 2 fl.—2 fl. 5 fl., alte mittel 2 fl.—2 fl. 4 fl. an hiesige Detaillisten und 8000 Mp. Hafera 1 fl. 24 fl. für das hohe Aerar. Die Preise aller übrigen Artikel theilg bei spärli­­chem Detailabfall, und theils ganz vernachlässigt. — Die sich in jüngster Zeit an der See für Weizen und Kufuruz einge­­stellte bessere Stimmung hatte zum Experte keine Folge. Da ME. zu nachfolgenden Notizungen: Weizen 4 fl. 24 fl. — 6 fl. 6 Er, Korn 5 fl. 12 fl.—4 fl. 19 fl., Gerste 2 fl. 24 fr.—3 fl., Hafer 1 fl. 34—36 fl., Kufuruz 2 fl. 24— 58 fl. pr. Mb. — Die Witterung zeigt sie dem Saaten­­sand sehr zuträglich; auf vorhergegangene häufige Regen­­güffe sind nun sehtöne, warme Tage gefolgt. x Stuhlweißenburg, 29. Mai. Das Höher­­gehen der Getreidepreise in Wien und Pet hat auch auf un­­seren Pfabhandel eingemirkt, und lebhaftes Geschäft hervor­­gerufen, besonders Weizen ging Hand in Hand; in Folge sehr günstiger Witterung aber ist es Damit ruhiger geworden, und die Preisepaden neuerdings „etwas angetragen“. Die Zufuhr an dem gestrigen Wochenmarkt war Hein. Realisirte Preise: Weizen 4 fl. 24 fl.­—5 fl.5 Halbfrucht 3 fl. 24— 54 fl; Korn 2, — 4 fl; Gerste 1, —%, fl; Rukuruz 1%, —'/6 fl; Hafer 1, — 5 fl. In Spiritus­ war es auch in der Vorwoche lebhaft und der Preis auf 32 Fr. ger­hoben, heute aber schon & 28—30 fr. erhältlich. © Lugos, 27. Mai. Im Verlaufe dieses Monate haben si die V­erhältnisse unseres Stud­tmarktes nur unbe­­deutend geändert, und künnen die unten verzeichneten Hör­­nerpreise so ziemlich als je angenommen werden. Die Wit­­terungsverhältnisse jedoch waren einem großen Theil der Gelder, besonders jenen, welche stark in der Ebene gelegen, ungünstig, denn durch stets anhaltende Regen schwollen Bäche und Zlüffe sehr start an, und überschwemmten­ bei deren Austritt aus ihrem Bette alle Niederungen. Die Gebirgs­­ströme überhaupt schwollen mit ungeheurer Schnelligkeit und verursachten großen Schaden; das Wasser brach in seinem reißenden Laufe, am 18. b. hervor, entwurzelte Eichen­­stämme, rnd Mühlräder u. dgl. mit fi. Der beinahe fertige Bau der Schleuße zu Koftil, welcher vom hohen Aerar zur Verbindung mit dem Begakanal aufgeführt wurde, und bes­deutende Summen gerottet, wurde gänzlich vom Wasser De­molirt; an die hiesige Kunstmühle, ein seltönes­ und große artiges Gebäude, hat viel gelitten, und in Nadıng, einem 4 Stunden von hier entfernten Eisengemwerfe, wo eben Markt abgehalten wurde, wurden die Buben niedergerissen, die Warren Hinweggeschwenmt, und ging bei­ der Rettung sogar ein Menschenleben zu Grunde. Wie groß Der angerichtete Schaden sei, oder welchen Bezug auf die Fehlung Dies nach sich führen wird, Laßt sich nicht bestimmen, Doch dürfte Dieser bedeutend genug sein. Das Manufakturgeschäft liegt ganz darnieder, und in Produkten wird nur sehr schwvnd verkehrt. Am heutigen Wochenmarkte notizen wir: Weizen 88-84 pfündig Afl. 24—30 Fr., Halbfrucht 74—75 prog. 3 fl.— 3 fl. 30 tr., Rufuruz 1 fl. 48—54 fr. pr. Mb. Die Can ten stehen üppig, und ist eine reiche Ernte zu erwarten. — Stivonis 110grädig pr. Grad 54 Fr., do. 20grad. pr. Grad 1 fl. ohne Gebinde, Spiritus war eine Zeitlang gesuchter und & 30 fr. pr. Grad gerne genommen. , Treber 1 fl. pr. Grad. In Sped und Schweinfleisch ist nichts gemacht wor­­den, Daher Preise nominell, € Sziffek,, 28. Mai. Die bessere Stimmung­ für Kufurup und Weizen dauert fort, und wenn­gleich das Ge­­schäft nicht mehr so animirt ist, als in der legten Woche, so geschehen doch noch Abzüge nach Krain, und die günstigeren Berichte von Wien und Pest halten die Spekulationsluft 4 fl. 20 die hiesigen hohen Notizungen im V­erhältnisse zu auswärts noch im­mer keine Konvenienz gewähren. SS Breslau, 29. Mai. Auf dem diesjährigen Streplener Wollmarkte sind im Ganzen nur ca. 270 Ztr. zum Verkauf gestellt worden, und wurde dieses Fleine Duan­­tum in einigen Stunden, von den dort anmwetenden Fleinen Sabrikanten, sowie von einigen Breslauer Händlern wegge­­tauft. Die Preiserhöhung­ war 10—15 Thlr. über vor­­jährige Notizungen. Der größte Theil der Wolle bestand aus geringen und mittelfeinen Qualitäten und war nur mes­sig tai­rlich Satasa am Mate _ Man­aha file Erf Von 8d— 10 Thlr., für feinste Dualität von 95 — 110 Thlr., für zweischurige Wollen­ von 82—88 Thlr., für geringere 78-80 Thlr., und für ganz grobe Wellen 68—75 Thlr. am hiesigen Plabe sehr den Yluktuationen an­ Die moldauische Landesbank, bekanntlich das neu­­ zu begrü­ndende Filiale der ebenfalls noch nicht vollständig Eonstituirten „Dessauer Kreditanstalt” wird in Saffy 18 Zettel-, Hypothesen- und Kreditanstalt im weitesten Umfange für die Moldau fungiren. Schon vor 51% Jahren, im Jahre 1852, hat Hr. Nulandt die Errichtung einer Bank für die Moldau betrieben; es sind ihm aber damals von Rus­­land Bedingungen gestellt worden, welche er nicht annehmen zu künnen glaubte, und es zerschlug sich zwar derzeit ins Projekt, jedoch wurde ihm vom Haspodar der Moldau, dem Fürsten Ghita, das Wort gegeben, daß zu gelegener Zeit die Unterhand­­lungen wieder angeknüpft werden möchten. Der nunmehr erfolgte Friedensschluß fehlen Herrn Nulandt der günstigste Zeitpunkt, sein Projekt wieder aufzunehmen, und er reiste deshalb am Tage, an welchem der Friede ratifizirt wurde, nach Saffy ab, wo Fürst Gotta ihm denn au­f ein gegebenes Wort, trob der Schwierigkeiten, welche insbesondere von Seiten eines konfur­­ierenden Nachbarstaates erhoben worden, gelöst hat. Am 19. b. M. erhielt er die Konzession.­­ Alle Gerüchte, daß das Un­­ternehmen noch scheitern könnte, erklärt Herr Nulandt, seien durchaus unrichtig,­­wohin namentlich auch das Gericht gehöre, daß die Pforte erst noch die Genehmigung zu ertheilen habe und diese verweigern möchte. Es gehöre vielmehr diese Bankangelegenheit zu den rein inneren Angelegenheiten der Mol­­dau, in welche die Pforte sich nicht mischen dürfe, und nur Ar­­tigkeit der moldauischen Negierung sei es, wenn sie der Pforte zuvor Davon Anzeige mache. An diese moldauische Bank dürften sich noch sehr mannigfache Unternehmungen anschließen, wovon z. B. nur zu erwähnen : das Recht Derselben zur Erpac­htung von Staatsrevenu­en, zur Erpac­htung von Salinen u. dal.; das Projekt einer Eisenbahn von der österreichisch-galitzischen Gränze in der Richtung nach Galacz. Nach der dem Herrn Nulandt ertheilten K­onzession wird das Grundkapital der Bank auf 10 Millionen TM. festgestellt ; ihr sießt demnach das Recht einer Notenausgabe im gleichen Betrage zu, welche nach zwei Jahren, wenn sich das Bedürfnis dazu herausstellte, auf 20 Millionen erhöht werden können. Die No­­tenapoints­ sind vorläufig auf 40 Zwanziger (1314 fl.) limitirt. Ein Drittel des Grundkapitals muß zur Belebung von Lände­­reien verwendet werden, in wobei der Zinsfuß auf 7 pCt. festge­­stellt worden ist. Bei allen anderen Geschäften der Bank sei der Zinsfuß auf 8 PEt. festgefebt, und erst, wenn der Nenner­­trag des Bank­kapitals 10 pEt. erreicht, auf 7 pCt. zu reduziren. Zu den Hauptrechten der Bank gehört Insbesondere ihr aus­­schließliches Prisilegium zur Notenausgabe, Merkantil: und Industrieinteressen . Bei Bereitung irgend eines Gebäces wird wohl öfter Die Erfahrung gemacht worden sein, daß die verwendete Prophese ihre Wirkung gänzlich­ versagte, der Teig nicht aufgehen wollte. Diesem Nebelstande läßt sich auf folgende Weise vorbeugen : Man rühre die zu veriwendende Prophese kurz vor dem Gebrauche mit etwas laumarmem Wasser (von 16 bis 20%), worin vorher eine feine Menge Zucker gelöst ist, an, und stelle sie an einen mäßig warmen Ort, etwa oben auf einen Ofen. Es beginnt dann schon nach einigen Minuten, spätestens einer Biertelstunde, eine lebhafte Gährung in der angerührten Mischung. Lest man diese nun zum Teig, so erzeugt sie darin eine rasche, lebhafte Sährung. Auf Hefe von der Größe eines Hühner-Eies muß man eine Messerfeige vor Zucker und nicht zu viel Wasser nehmen. L­ Nach einer preuß.Circularverfü­gung über dieBerabfolgung Von Viehsalz ist das Landesökonomiekollegium durch neuerlich angestellte Erörterungen zu der Ueberzeugung geführt,daß bei einem rationellen Betriebe der Landwirthschaft und Viehzucht in der Regel dem Großvieh 25 Pfd.und dem Kleinvieh 7 Pfd. Viehsalz zu verabfolgen sein werden. — Die Fliegenplage naht. Die Center Fleifenhalle tt ganz von derselben befreit, troß der Menge des dort ausgestellter Sleifches und ungeachtet sie ganz frei und offen it. Die inne­­ren Wände werden nämlich mit Lorberöi bestrichen , dessen Ge­ruch die Fliegen nicht vertragen können. Das Mittel hat sich probat bewährt; man kann selbst vergoldete Nahmen u. dal. dadurch vor den Fliegen fehnsen. Für den Menschen ist der et­was starre Geruch dieses Dels nicht unangenehm ; man ge­wöhnt sich Yetcht Daran, si Ueber Aufbewahrung des Getreides bringt das neueste Heft von Dingler’s „polytechnischem Journal“ folgende bemer­­kenswerthe Mittheilung, welche insbesondere der Aufmerksame­­fett­prastischer Landwirthe empfohlen zu werden verdient. In­folge der neuesten Vorschläge zum Konfersiren des Getreides im Großen erinnert Leon Dufour die französische Akademie der Wissenschaften daran, daß er schon vor Sabren ein einfaches und wohlfeiles Verfahren bekannt gemacht habe, um das Ger­treide vor dem Kornwurm, der Kornmotte, gegen jeden Berkuft zu vernwahren. Dieses Verfahren, welches er nun fon zwanzig Sabre bewährte, besteht darin, das reine und trockene Kor­fogleich nach der Ernte in Fäfsern zu füllen, deren herausge­schlagener oberer Boden durch einen gut paffenden, mit einem großen Stein, zu beschwerenden Dedel erfest wird. Auch ein Schiebdecel könnte dessen Stelle vertreten. Diese Fäfser sind eben so viele Getreidefäulen und der Raum des Schornscheichers wird dadurch verdreifacht. Daß Leterer trocken sein muß, vers­­teht si; er muß aber auch finster sein, daher man feine Läden geschlossen zu halten hat, Hr. Dufour hält es durchaus nicht we­a das­ das Getreide vom Luftzug berihrt werde, £­eritivanna Laandrom au­fm Die Luft fűllt bemetbe­shlwidelung m­ehrerer Keime. „Mein Getreide, sagt er, blieb zwanzig Jahre von Wurm und Motte verschont, während es früher, auf einem dem Licht und der Luft zugänglichen Boden aufgeschüttet, jährlich von jenen heim gesucht war. Niemals zeigte sich in den Fäffern eine Ereisung und das Getreide, vor Staub, Schmug und jenem V­erlust durch Bögel und Ratten geschübt, erhielt sie immer rein, gutfarbig, und zur Grobbereitung wie zur Saatgleichheit geeignen Die Getreidehändler zogen es stets einem Getreide von gleicher Güte, welches auf anderen Boden aufgeschü­ttet war­ vor.« Bei dem Pester FE, Handelsgerichte vom 16. bis 31. Mai 1556 imprestpointlirte Flinten, Simon Neufchloß und Mar Neufchloß, hiefige­ Bauchobändters et hiefiger Bandiwaarenhändler; Firma: Bla­­Schnittwaarenhändlers; Firma M. Bernauer, Salamon Schweiger, hiefige Pro­­Firma: I. Neufploß Süpne, Blasius_Solyom, fius Solyom, Morig Soseph P. Bernauer, hiefiger St. Schweiger Dertheimer­ und duktenhändler ; Sirmas Gebrüder Schweiger, G. Wertheimer, hiesiger Leverhändler; Firma: 9. 6. u. nand" 837 m. Verfehr der Dampfschiffe. A­ngefommen beth" am 27. Mai von Barlarch: „Wien“ m. B.-D, Nr. 36 u, a. B. 2493 3tr. RW; von Semiin: „Elifa­­ u. 117 Ztr. Wi; von Wien: „Ferdi­­78 Paffag. fagieren u. 37 Ztr. 98. A­bgegangen nach Semlin: „Joseph Karl’ m. 300 Paffag. ae et Neufag . a BE TÖB “ „Berdinand” m­en. B. 1957 3tr. W., „Hainburg“ a. B. 1394 3tr. W., „Nädor“ m. 256 pPaffag. B. 1468 3tr. u. 61 Zr. W. von Neufab: „Propeller III,” 98. f. Pet. 713 B3tr. 98, fi Wien; von Sem­­lin: „Karl Ludwig“ m. 359 Paffag, u. 719 Btr. 98. A­bgegangen nach Semlin: nach Wien: „Szehenyt” m. 173 Paffag. „Oran” a. B. 1501 Btr, W,, B.-B. Nr. 250, 3930 My. Korn fi Prefburg, „Ssyhte” m. 123 Paffag. u. 37 Btr. 98. Angefommen am 30. Mat von Pancsova : W, Sorftenviehbote 95.-B. Nr. u. Nr. 130, 5648 Mt. Weizen f, Raab Mr, 6 m. 447 Gt, Bor ftenvieh f. Pelt u, Raab. Mbgegangen nad Wien: „Drfowa” a. B. 1246 Btr. W., 2457 Ztr. Wein, „Nädor” m. 154 Yaflag. „Donau“ m, W.-B, Nr, 123, 794 Zt. W., Nr. 198, 900 Ztr. Telegraphenstangen f, Orfowa, 243 Paffag, m. 212 Paffag. und 54 Ztr, MB. Angefommen Angefommen 272 Zr, 38. Zr, 9 Ztr, u. Ws am am 4 Bir. Ws. AD. zola W.­B, Nr. 132, 28. Mat von Onlag: „Szechenyi” mr. , Sophie" m. 228 Paf­­29. von Wien: nach Semlin: „Ser 2 m. 409 © t., “m. Mat von Wien: Nr. 8" 142 „Szeged" „Linz” 0,8. .. Paflag, a, a, u a. Hıntsblatt der Berl-Diner Zeitung. Lizitationen. In Pest: Die Häuser, Zweiherzeng. Nr. 737—740, auf 4656 fl. Nr. 738, auf 7879 fl. Nr. 754, auf 2004 fl; Waißnerstr. Nr. 1465 u. Sabrifeng. Nr. 938, auf 51,525 fl. gefrägt, 11. Suft bezügl. 30. Aug., im Grund» buchsamte, — Die Grü­nde auf der Steuerwiese Nr. 1, 2, 3 u. 4, auf 16,784 fl. 17 fl. gefchäsßt, 2. Sunt, im Grund­­buchsamte. — Zimmereinrichtungen, 3 Juni bezigl. 16, Sunt, Leopoldg, Nr. 34, — In Ofen: Das Haus auf dem Schiwa­­benberge Nr. 473—488, auf 6200 fl. aefchäst, 3. Sunt, beim Landesgerichte. — Das Haus, Taban Hauptg, Nr. 565/556, auf 5500 fl. geschäßt, 3. Sunt, beim Landesgerichte. — Der Weingarten Nr. 7746 u, 7747 auf der Wolfstwiese, auf 1300 fl. gefrägt, 2. Sunt, beim Landesgerichte. - W­ater stand der Donau 6" 7" ober Null,

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