Pester Lloyd - Abendblatt, September 1856 (Jahrgang 3, nr. 201-225)

1856-09-17 / nr. 214

19 nott a mad ága In yaant! IE h3elne -.­­sUWeyssatsxn a Eva-f« Eier-wiss­­. · des Pefter Floyd. =: Redaktisnd- Ourean, Do­­rotbeagaffe Nr, 12 im Mittwoch, 17. September, Rro. 214. FT wi) AONENTIL — Den, 1856 te )d e 3 Melt, 17. September, (P.O.3.) Der Tatferliche Hoheit der Durch­­laußtigste Herr Erzherzog Generalgouverneur sind gestern Nachmittage ein Uhr über Bábolna in das Oedenburger Verwaltungsgebiet abgereift, um bei der bevorstehenden allerhöchsten­ Ankunft Sr. f. T. apostoli­­schen Majestät des Kaisers Alerhöcht­enfelden­ an der Kandesgrenze zu­­ empfangen, vorher aber einige Truppeninspizirungen vorzunehmen. * Pest, 17. September. Wir erhalten, so eben die „Erläuterungen über den" Landeskulturfreditverein für Ungarn", und indem wir uns weitere Mitteilungen aus denselben für das Morgenblatt vorbehalten, beschränken wir und darauf ihnen folgendes zu entlehnen : „Nachdem von auswärts her ein Statutenentwurf­ hieher gelangt­ war, braten es die Verhältnisse mit sich, daß Se, Eminenz der Fürst-Sardinal­­primas von Ungarn sich an die Spike stellte, daß derselbe von Allem Einsicht nahm, und nachdem er die Sache geprüft, mohlerwogen und dabei die Heber­­zeugung gewonnen hatte, bag bag Institut im mohlverstandenen Interesse Des Vaterlandes Tiege, und zum allgemeinen Wohlstand des­ Volkes wesentlich bei­­trage, übernahm er es selbst, ein hierüber abgefaßtes Gefüh Sr. M. persün­ Hh zu überreichen. Dieses Gesuch trug außer der Unterschrift Sr. Eminenz des Fürstprimas auch jene des Fürsten Palffy, des Grafen Stephan Károlyi im eige­­nen Namen und in Vertretung­ einer größern Anzahl Grundherster, so­wie andererseits die Namen von den Bevollmächtigten jener auswärtigen Kredit­­vereine, melde sich an dem Unternehmen betheiligen. Se. Majestät der Kaiser nahm die Bitte sehr huldreich und gnädig ent­­gegen, sprach si­e mie nach beendeter Audienz Se, Eminenz den Anwesenden mittheilte — über Die Sache selbst besonders theilnehmend aus, und erklärte dabei, eine sofortige Genehmigung n­ur um beswillen nicht ertheilen zu kön­­nen, weil Die Sormalitäten es erheirschten, daß ein Derartiges Gesuch dem­­ Reichs­­rath zur Begutachtung übergeben werde. Sollten die Rathgeber der Krone ein solches Gesuch , an dessen Spike figg der Hohe Mierus des Landes gestellt hat, dem in Vertretung der gesammte Stundbefig und das ganze Land sich anschließt­, — sollten die Nachgeber der Strone ein solches Gefuch, vielleicht seit Jahren das erste, mas ohne Kosten be­­willigt werden kann , so ohne Weiteres durchstreichen oder in die Akten ver­­graben ?! Wir sind eines Andern überzeugt und glauben, daß, wenn selbst Durch Die erste mangelhafte Mittheilung ein vorgefaßtes Urtheil erzeugt worden sein sollte, der bessere und wich­tigere Gesichtspunkt sich gerade bei der Persönlichkeit des hohen Staatsmannes, der Hiebei maßgebend mitzumirken Hat, am ersten Bahn brecsen wird, und wir sehen daher Vertrauensvoll der Allerhöchsten Entschei­­dung entgegen.‘” , Telegraphische Depeschen der „Des terr. Korresp.“ Paris, Dienstag. Aus Madrid wird vom 15. 9. M. gemeldet, Graf Benkendo­r­f werde­ nach Madrid kommen, um die Thronbesteigung des Kaisers Alexander dem spanischen Hofe anzuzeigen. Nach dem „Konstitu­­tionner“ ist Sreihere von Hübner am 6. b. M. zu Neapel eingetroffen. Turin, 14. September. Der Ministerresident in Konstantinopel Cava­­Here Moffi­tf auf sein Ansuchen aus Familienrücsichten entlassen und Gene­­rallieutenant Zaleb Durando zum außerordentlichen Gesandten und be­­vollmächtigten Minister in der Türkei ernannt worden. Verona, 15. September. Die „„Specola d’Italia‘“ berichtet über den günstigen Fortgang des Projektes, die Erbauung eine Eisenbahn von Yagin bis jenseits des Po betreffend: die Linie werde Albano Battaglia, Monfelicee Anqua und Rovigo berühren und sich mittelst einer Brüde Der päpstlichen Bahn von Ponte Lagoscuro bis Ferrara und von dort bis Bologna anschliegen. Wet, 17. September, ler Augen sind der Krönungs­­feier in Mo3Fram zugewandt, doch kannen wir erst heute Abends oder morgen die Berichte über dieselben erwarten. Die letten Briefe datiren vom 6.0., man schreibt der „Wien, 3.": „Wir sind heute am Vorabende der Krönung und in diesem Augenblicke, es ist vier Uhr Nachmittags, beginnt das feierliche Geläute der Gloden, unter welchem in allen Kirchen ein Teveum ge­­sungen werden sol. Abends werden Rigilien gehalten und ihre Majestäten der Scaiser und die Kaiserin, so wie alle Mitglieder der kaiserlichen Familie liegen ihren Gebeten in der Kirche „zum Heiligen Erlöser hinter dem goldenen ©itter‘“ („Spass za zolotoi Rechetkoi‘) ob, melde — eine Kirche bes Kreml — Hart ang Kaiserliche Palais fößt.“ Eine Korrespondenz vom 4. b. in demselben Blatte berichtet über den Empfang im Palais bed­­ürften Paul Esterházy folgendes : Die Zugänge zu dem von der Falferl, Österrreichischen Botschaft in der Preticht­­ftinda bezogenen Palais sind buchstäßlich vom Morgen bis zum Abend von einer Menge Neugieriger umlagert, und der Name des Fürsten Paul Esterházy — ich spreche als Ohrenzeuge — hat hier bereits eine große Popularität erlangt. Der Zu­­drang zu dem Empfange, melden Se, Durchlaumt gestern und heute in den Nachmit­­tagsstunden zwischen 2 und A Uhr hielt, zeigt von dem Ansehen, in dem der Herr Bot­­schafter flieht. Die Listen Derjenigen, Melde erfiienen waren, zwetst bei 600 Namen, and unter biefen Alles auf, was Moskau in Dem gegenwärtigen Augenblicke an hervor­­ragenden die gekommen waren, befand sich Graf Alerts Orloff, der Friedensunterhändler, und einen nach dem andern konnte man da, . die Menzikof, Osten-Saden, Grabbe, Berg, Gottshhakoff, von höchsten Stellungen zugebrachten Lebens schöpfend, war in den Fürst vom Anfange bis zum Ende, ohne an nur die mindeste Ermüdung merken zu lassen, gegen alle, die ihm dur Die vom Hofe hierzu aufgestellten Zeremonienmeister, son Ifchetischtsheff und Ri­­nicht­er gefunden hatte, den Empfangs­­beaupterte. Einen gab, der nicht entzückt über die Aufnahme, faal verließ, während die Übrigen Herren der Botschaft und der seiner Art der zuvo k kommendsten Aufmerkssamkeit fehlen ließen; das ungarische Kleid der geheimen Rathewürde regte das goldene Deließ, das er um den Hals trug und welches, blos aus Diamanten bestehend, an einer aus Smaragden von seltener Größe und anderen Edelsteinen zu­­sammengefegten Agraffe hing, die nicht minder der kostbare Griff und die reiche Scheide des Säbels bemerkt­ wurde. Gesandtschaft, in der reichen Pracht und Eleganz ihrer Erscheinung eine der Appartements, Bewunderung­en­­und Esterházy, Bürst Adolf Schwarzenberg, Für Egon Thurn Taxis, Graf Bohuslaw Ch­otef, Graf Callenberg, Graf Szechenyi, Baron Brenner und Graf Millinen, sie sämmtlich überaus interessante Umge­­bung des Falferlihen Botschafters bildeten. Die Dispositionen und die Einrichtung entsprachen im valisten Maße in welchen der Em­­allen Anforderungen, die man in dieser Beziehung für solche Gelegenheiten machen darf. Schon bei dem Eintritte in das Palais des Türen Esterházy überrascht, aus deren Mitte sich und sehen beform­te Halle mit Teppichen bee­legte fliegende Treppe Bürsten führt. Die werfehaft aufgestellt: 22 £afaten in gelbem, mit Silbertreffen befegten Lei­roch und blauen Kalottes; zwei Leibjäger, in großer Gala, Schuh und Strümpfen, grü­ner .tivree, deren Nähte mit Silberborten befegt waren, die Abzeichen Sch­wungriemen Über die Schulter; Hier Husaren, von denen sie, in die Farben des fürstlichen Hauses gekleidet, diesem’ Kostüme, wo sie sich zeigen, sich sind ganz neu, bringt von Silber wirkli­ flicken und in wie man sich leicht bennen kann, aufgestellt leichte. Geschäft des Anfagens, dem er jedoch mit aller möglichen Präzision oblag, änßerst geschmadonn­ Sn dem Saale, in welchen man beim Eintritt zuerst gelangt. Ober dem, dem Gebrauche gemäß nach der Wand gelehrten Throne hängt das lebensgroße Biloniß Sr. Die beiden unwohlgetroffenen Porträts einen Artikel König von Neapel. Die Drohungen vol TI. und heutigen Empfang die ihres Dienstes und hatte des Cityblattes das in silbernen und mit allem jenen gediegenen Aufwande eingerichtet, welcher ganz dem hohen Charakter des gegenwärtigen Bewohners entspricht. T­­appflol. Majestät waren Ausfälle gegen des ich sehen neulich sagte, daß ein allgemeines = erregen, endlich acht Hausoffiziere, in blauer,­­lbergefticter Uniform mit Hut und Degen. Einer von ihnen war in der Antichambre heftiger eben nicht Die ist für die Zeit der Antwesenheit des Bürsten der Thronpimmel von Tarmotf in rottem Sammt mit Gold­­fransen und Schnüren aufgerichtet, ihm gegenüber, an der entgegengesehten Wand, ebenfalls Lebensgioß, „jenes Ihrer Majestät der Kaiserin, natürlich gestern und heute der Gegenstand des allgemeinsten und größten Interesses, und einen Moment lang konnte man an den Stufen des Thrones den Gesandten Nordamerika’s in lebhafter Unterhal­­tung mit dem Botschafter des Schahs von Persien begriffen sehen. Die , Times" jedoch insofern ohnmächtiger Natur, als, die , Times" selbst jede Intervention für un­si ő­ge und ben beren das Kriegsministerium feine , Hamle. nicht nur das flehende Heer durch Einberufung der Neserven auf volle Stärke von der französischen Regierung getheilt, aber wir erfahren au heute durch die teine Schritte gethan hat um diese Sammlungen Haben wir geflern mit­­„N. Pr. 3.", bag Desterreich zu verhindern. Die Ankunft des Grafen von Barral, des neu ernannten farbini­­schen Gesandten bei dem Deutschen Bunde, ist nunmehr erfolgt, den Schlußstellen entnehmen: „Während dies ein untorberleglicher Beweis der unwiederhergestellten Nähe andererseits der Bevölkerung Gegenstand der Sympathie und jenes Staates gegen sie in Die Regierung sein, die ihr so großes Vertrauen zeigt, trobdem ihren Hoffnungen auf­­ und erklärt, berühmten Persönlichkeiten vereinigt. Statthalter in Warschau, Bintroff, Soltiroff, <Scherbetoff, Orloff, Denifoff u. Gortshhakof, f­­f., Leben. Im Gespräche aus der reichhaltigen Süssquelle vorgestellt wurden, von einer solchen Anmuth des Sa brauche wohl Faum hinzugufligen, daß alle Die Schult­heit eines vereinigten Geschwaders in Neapel ansäßigen Engländer und Franzosen Ueber den oft erwähnten Ausflug G. M. den Dingen einge­weihte Personen wissen wollen, wäre der Rat der barbisch-venetianischen Staaten bewußte, Oberhauptes, der katholischen Kirche tirolischen Reiches in Europa, die den kirchenrechtlichen fragen auf zum schließlichen Auftrag zu bringen. Der in Parma erfolgten Aufhebung flogreichen Staatsstreich aus dem Sept die Politik dieses Staates. Um nun Großbritannien Aiders, Graf Valentin Esterhagn, prang vor sich ging, Empfangszimmer senden fein, Mann Cor,”­in bringen, zu vermehren. Dag Hr. Manin und Sr. Heiligkeit einen diese Nachricht, wie zu Können, oft getäuscht worden ft.“ In Spanien wir met so der Neapel nimmt militärischen an einem festen Pläbe, beabsichtigt in feiner die „Önz, die Galigin, einzigen Hauptstad­t Di Verona‘ ein die erhebt, Die, In diesem Raume Franz Josep jedenfalls würde die Unter den ersten Harsford, den Generalgouverneur beliebigen Zage eine Armee in seinen „Subskriptionen Bludoff, it man indessen eine Vorkehrungen sondern auf außerdem offenbart: zu Fonzentriven, Capua und Gaeta, zu nicht behindert einer Wiener Korrespondenz bh Besuch ein Graf durch im Halbstock geräumige sich theilend gestrigen war für den die und eines der , in Sibirien, Kleinmichel, an Der Fürst trug wieder Die beiden bedeuten­­zu seinem, verlorenen den Minister des Aeußern, von 143.000 Mann erfahrungsvollen, Gesandtschaft zu den Gemächern es unwahrseinlich, A Zusammentreffen is, muß Dankbarkeit Wesens, von nahe allgemeine Herren Appony, Shift ohne deshalb entblößen, in Bronce Kunstreich gearbeitete, noch durch Einstellung von seinen bevorstehenden Aufenthalt solches persönliches mit dem Beherriger beste Gelegenheit bieten, einen Artikel, ‚dem wir folgende , find des alle ber daß daß es Nikolaus und nur den Abbruch der diplomatischen Beziehungen sie mir zusommt, one die Bürgschaft dafür durch Nah­es Botschaft und in den zilianischen Gewässern verlangt, feste Haltung ein, die Teichteste Felde und der die Aufhebung bie für gebe der bes sih - Der König fos wird, der „DB. B. 3." abzuflatten, Sch die zu ven dag fas die Anmesen­­in den umfass im Stande an 50,000 in den Tom zu machen einstweilen übernehmen des dem 17,000 Rekruten höchst bezeichnen­­Belagerungsstan­­die 100 Ihnen sonst um einen Ausflug nach Rom geschlagen, und Stanfreih noch Kanonen“ sehweden­­Weise der Ruhe des Kaisers nach Nom lefen in derglei­­Belagerungszustandes, wid­­: Wie mächtigsten zufriedenstellendste Erhaltung sie auch seitens ift befam­ili­ver Einfluß Englands duch O’Donnell’s beherrsgt

Next