Pester Lloyd, März 1857 (Jahrgang 4, nr. 50-73)

1857-03-03 / nr. 50

Pränumeration: Für Pest-Ofen und Haus gesandt: Ganzjährig 14 fl., halbjährig 7 fl., vierteljähr. 3 fl.30 fl. — Mit täglicher Postversendung: Ganzj. 16 fl, halbj. 8 fl., viertel. 4 fl. Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditions-Bureau des „Peter Lloyd,“ außerhalb Pest-Ofen mittelst frankischer Briefe durch alle Postämter. EEE PFL­­ER LLOY Vierter Jahrgang- Dienstag, 3. März Infertion: Der Raum der siebenspaltigen Petitzeile wird bei ein­­maliger Infertion mit 6 fr., bei zweimaliger mit 5 Er, bei mehrmaliger Infertion mit 4 Er. berechnet. Ir­­­ferate aller Art werden im Expeditionsbureau auif­nommen, fürs Ausland übernimmt Herr 8. Gelbe Buchhändler in Leipzig, die Inserate. Im offenen Sprechfal wird die vierspaltige Petitzeile mit 10 fr. berechnet. Erpeditions-Burean. Dorotheagaffe Nr. 12, im 1 Stod, a 1«857——Nr.50. Einzelne Morgenblätter — Expeditionsbureau 3 fr. EM. — Abendblätter 1 Fr. E.M. Wiener Börsenfurfe vom 2. März und 28. Februar. Kommunikationen. Eisenbahnfahrten Eisenbahn nad SzolnoE u, son da nach anderthalbst­nd 1­­981,[Abfahrt: Wien-Mest: 6. Upr 30 M. Sr. u. 7 U. 9608. ei­ne G­arten nach Dr.-Bar Wien:Raab:­Nensöny: EU, II, 4 Ú 15 M. Nm. % 8 18, Hermannstadt, Kronstadt —Neußzny-Raab«Wi­n,30»45M·F7»30·Nm» U.Bukarest.Aufnahmeburea 11:«Hotel zum Tiger­« M. Nm. M.-Kövesd, Misfolcz, Forrs, Kafıpau nach Epertes; — s Pi + 4 3 2 (Ankunft: Wien-pest: 3­1. 19 M. Nm., 3­1. 56 M. 31, e u [esolnot-Egegled-Peft: 44.35. dr, 41.20. Nm.Sympfapıt v. Eperies tägl. AU. Sr. Aufnafmshurenn in [Szegedins Peft: 10.N.u.2.U. Nm. Peft: , Hotel zum Erzherzog Stephan.” [//TAfdenfőny-Maabak Bien: 81. 37 M. 31., 8. 30 M. A Abfahrt 9. Szegedin nach Arab, Joiie v. Arad n.o 6] PesteWien: 8. U. Abhe., 5 U. 56 M. Sr. Szegedin jeden Tag Früh ; Aufnahmaburenu in Pest beil@erste Igpefte Szegedin : 12 1. 23 M. M., 4 . Nm. £. Korgleba, gr. Brüdg. Nr. 12, in Szegedin Hotel „zum Safer 4 warzen Adler, in Arad Hotel = . IPeft-Szomot: 3u. 55 M. Fr., SU. 46 M. Abos. spwarz Hotel „zum weißen Kreuz [Szegedin:Szolnoks Pet: IU 11 Mm. $7., 8 Ú. 4 M. N. Ö9PefteXBiens 11 1. Sr, 9 4. 15 M. 9658, ; 5. Su mal, Ss Gilfahrten. Pest-monstadt«Bukarest. 5 Peit-Eperies, Temedvár:Szegedin, . . » »» 1031-2103-8—PestSöolnobSöeIeM5U15MF7U4U10AbfahttvsPefttagLoUMorgensuberGyougyvs-»Theiß-...83—88-320416 « ’« «­­MWien-Naab-Neuföny : 14.13 M. N., EN, 54 Mm. X. Adfaprt-von Peft: jeden Sonntg. u. Donnerft. pr. Szegedin-Nrad, z Abfahrt v. Vemesvar sowie 4. Szegedin : täglich a NE Ba­u ji , N ‚an den ZIStfolen A In eter.” Protofollirte F­ruchtpreise v2 9.28. v2 0.28. v 2. 9.28. der Staatsfonds, * "+ | Gelb. Waare. * “+ | Geld. Waare. Geld. Waare. 5% Metallobligationen | 83 °/4| 835, 837 . Windischgr-20fl.t. | — 24 24/1 Staatsbahn & 275 Sr. — 1114 | 115 ·., A gem Aufenthalte fiber Tür, B.-©.-Mart - TITA­­« DA 1a, 75 a ör. Watbfe 20 "e — 12­­­2% Combatt.e 275 8ire . | — | 9214] pr, n.-ő, Mp.u. pp. Saffal vin |. min m. 3 2 MB 50% 50%] Eisenbahnaktien, AmsterdamM. . . — — — ZVWO » — 42744272 Nordbahn..­.270 2263X42271 X4 Augsburg uso...104104 — HR YBanto — | 16%| 16 l Staatsbahn volleing. — | 304 Sn Bufures 31 g. 6. 270 I arı | 270 Weizen banater . . 186—88] 3 54] 4 24 Br we Ra = ertificate | — || 2411/| 24 onstant. ., „ — |.455 _ Bar 81-831 3.201­3:38 ML ld ’ 7% AR Fr = en " cser ++ 7 50, Grundentt.n.d., | — | 871] 87% Er iegták 2 402 | 1014| 102° Jkonten 3 "nr omshos | — n Weisenburger 183—86| 3 58| 4 24 en amd. Kronl, | — 86 86 /elgsardubt per Eisenbahn — 1 110//4] 110, |Mat­ann 2M. . . . — || 103 — Salbfrucht , . a7 2 219216 1 verlosb Ölggn. — Hé, 9412 Industrieaktien, Komptanten. . 77-80] 2 8220 12m. Pfobr. b. ő. Nat.-B.] — | 9944] 99% ee * 287 | 28714] 288 |’, Gnbbhfaken mó 2 an | . , . . 63—68] 1 22] 2 — ®otterieeffecten. Esfomptebant . 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Mafferstand: 4” ober Null, fett einigen Tagen mit 10 abnehmend.­­ Unser Donauarm­ut von Wis ganzım c­. Der Umfag von K­örnerfrüchten an der heutigen Bruchtbörse in Wien war bezüglich der Preise fast unverändert gegen die DVor­­woche. Es wurden zusammen circa 28.000 Meben Weizen Ioco Wiefelburg und Raab verkauft. Wir notizen Toco Wiefelburg: 881/,pfpg.. Schönster Maroscher Weizen 4 fl. 48 Tr., 86—88 pfog. Becséer von 4 fl. 18—31 fr., 86 pfog. Becsferefer 4 fl. 15 fr., 84—85 f.pfog. ungarischerson 3 fl. 48 fr. —4 fl. 6 fr. pr. ne. Meten. Hafer wurde die rechten Tage dieser Mode hier 48 pfog.” mit 1 fl. 38 Er. 49 pfog. mit 1 fl. 40 fr. verkauft, für geringere Waare weniger Nachfrage. An der Heutigen Bruchtbörse in Wien wurden circa 2000 Medien zu denselben Preisen Ioco hier abgefebt. Kuluruz ebenfallse etwas höher, insbesondere von formlichem heute a 2 fl. 15 fl. Einiges gegeben. Für Halb­­frust, Korn und Gerste seine Frage. Die Früchtenvor­­wäthe in Wieselburg schmelzen Hafer ausgenommen bereits bedeutend zusammen, und man sieht der balbigst zu eröffnenden Schifffahrt feinlichst entgegen. 2. Bodroz-Rezeptur, 23. Feber. Die Märkte B.­He­­‚weßtir‘d sind in zwe'facher Beziehung beachtensmwelh, nämlich erstens al­ Abfaßmeg der Peter Großhändler für Baumwoll-, Seiden-, Schafwoll- und Kurzwanzen, zweitens als großartige Produktenbe­­zugsquellen, besucht von Spekulanten aus Galizien und dem gesammten Oberungarn; der diesjährige Mathiasmarft hat jedoch den ziemlich zahlreich vertretenen en gros Geschäften nicht Die gemünschte Befrie­­digung verschafft, Abfab und Inkaffo konnten mit den vorjährigen in einer Beziehung enen Vergleich aushalten, meld ungünstiges Ver­­hältniß dem gänzlichen Darniererliegen des, gar seine Hoffnung auf baldiges Aufleben bittenden Produkten­ anders zuzuschreiben ist. Die natürliche Folge davon war, daß die Hefter Großhändler mit Ber­teöftung auf bessere Zeiten und ohne das gemünschte Resultat erzielt zu haben, unseren Bloß verließen. Als Preise der Körnerfrüchte sind zu motiven: Weizen 2 fl. 30 fl.—3 fl., Korn 1 fl. 24— 36 fr., Rufuruz 1 fl 12—24 fr., Gerste 1 fl. 6—20 fr., Hafer 42 —48 fr. pr. Meten. In Spiritus, für prompte Waare nur geringer. VBerfeht, wogegen Abschlüsse für spätere Monate mit 9 fr. und auch etwas Höher pr. ungarische Halbe in bedeutenden Drantitaten stattgefunden haben. Mit rohen Häuten und K­albfellen war der Markt ziemlich befahren, ohne daß diese Drtikel an ihren hohen Preifen einen Rückgang erfahren hätten. Der Riehmarkt war seit vielen Jahren nicht so starf belebt, indem der große für den D­iehauftrieb bestimmte Raum­raum die Menge des zu Markte gebrachten Hornviehes fallen konnte, und wurde ein großer Theil d­esselben auch zu bedeutend preduzirten Greifen an den Mann gebracht. ++ Wien, 28. Feder. Die Haltung des Produktenmarktes war in der abgelaufenen Woche durchgehende ruhig, und sind auf den. Ungarische Blaustich mangelnd, illyr. nominell & 221/,— 25 fl. pr. 3tr. Soda, englische. Bei mäßigem Umfabe ist hoch­­grädige & 10— 10%, fl., mindergrädige á 9Y,—93/, ff . und un­­garische _ 101/,—10Y, fl. ab hier erläuflich. Spiritus. Der verringerte Bedarf in Italien steht mit den mäßigen Zufuhren im Einflange, wodurch prompte Maare sich auf 25 °/, bis 26 fr. pr. Grad erhält; für Schluß sind die Verkäufer etwas milliger, und wurde bei mäßigem Umfag für April-Juni 26%/,, Mai-Juli 27, und Juni-Juli 27'/, fr. bemilligt. B. Prag, 28. Beber. Während dieser Woche hatten mir stärkere Stoffe als in der Vorwoche, und ist die Eröffnung der Schifffahrt erst in einigen Wochen zu erwarten. Das Getrei­­degeschäft auf den ausländischen Märkten beharrt in flauer Tendenz, und ist eher ein Rückgang als ein Steigen der Preise ber merfbar. Auf dem hiesigen Plate bleibt das Geschäft ohne beson­­dere Veränderung, und beschränzt sich nur auf den Lokalbedarf. Auf dem dienstägigen Fruchtmarkte wurden nur 2304 Meben Ge­treide zugeführt, es wurde Weizen und Korn um einige Kreuzer besser gezahlt. Der Umfug auf dem heutigen Marste­ber­trug 6702 Megen, und wurden folgende Preise, für Weizen bei steigender Tendenz motivt. Weizen 80-84 yfrg. 4 fl. 31—55 fr., Korn 80—82yfog; 3 fl. 12—18 fr, Gerfe 70—73vfog. 2 fl. 24—30 fr, Hafer 50-—53pfrg. 1 fl. 26—99 Fr. Kir NRavnsfaat noch immer feine Aauflaf, un fann man um einen feten Preis anzugeben in Verlegenheit Tom­mnen, da nichts umgefaßt wird. Kleesaat, für rothe Saat hält die gute Stimmung an, und wurde 36— 38 fl. pr. Ztr. je nach Qualität gerne bewilligt, jedoch heute ist die Stimmung eine gedrüh­­tere, und müßten Geber zu etwas ermäßigten Preisen sich­­herbet­­roffen. Weiße Saat wird nur spärlich A 26—29 fl. pr. Ztr. gekauft. * Prag, 26. Behr. (W. ©. B.) Das Geschäft ist in allen Branchen äußert flau, und­­ mehrere Artikel, die in der verfroffenen Woche einigen Aufschwung nahmen wie Zuder, Kaffee u. a. sind wieder ohne Leben. Ausgenommen in Schafmwolle, wovon wieder mehrere 100 Ztr. sowohl feine a 155—165 fl., als an Mittel­­gattungen, Käufer fanden. Spiritus flagnirt gänzlich und Der Preis ist nur nominell a 22—23 fl. — Rein feinere Dualität & 42 fl., mindere & 46 fl. Honig gevrüdt. — Kleefaat rothe, vom Auslande für gefragt, bei schwachen B Vorräthen steigend. — Scharmwollstoffe, Frühlingsartikel in guter Frage, Preise hö­her als im vorigen Jahre, die Vorräthe auf den Fabrikspläben sehr mäßig. Die französische Bank und die Wuchergesebe. (Schluß.) In den schwierigsten Zeiten, fährt das „journal des Debats“ fort den Zeiten der Krisis ,wird aber von der französischen Bank der Essompte auf dem Gate von 6 pEt. aufrecht­erhalten, das ist der reine und einfache Zinsfuß. Auf diese Weise ist die Bank von Frankreich der Kaffier des Handels ohne Gehalt, der Kommissionär desselben ohne Vergütung, der Mandatar ohne Besoldung. Sie muß sich die Mühe geben, Die ihr eingesandten Wechsel zum Accept oder zur Zahlung präsentiren zu lassen, deren Beträge in Empfang nehmen, oder zur geeigneten Zeit, auf ihre Rechnung und Gefahr, die zur Erhaltung nöthigen Schritte unternehmen. Als Preis für diese Dienste pflege der einzelne Bankier beim Essomptiren eine Kommission oder Vergütung zu erheben, außer dem gegeblichen Zinsfuß, welche beide nach den Zeitverhältnissen wechseln, und der größern oder geringern Schwierigkeit der zu erfüllenden Aufgabe. Die Bank allein sollbringt­ dieses Mandat unentgeltlich, sie zieht für ihre Vorschaffer selbst nicht einmal die gegeblichen Sintereffen, denn man muß von den 6 pet., m welche sie bei ihren Borfgaffen erhebt, merkliche Untosten abziehen. Demnach­ besorgt die Bank bis zur Stunde, und inmitten der Geldfrise, in der mir ung befinden, ihre Aufträge ohne Vergütung. Nun aber verbieten der Bank weder das Gefeh von 1807 noch das von 1850 oder ihre Statuten, ihre Dienste zu berechnen, und ihnen einen Preis zu geben. Wenn sie diese auf­­­, pCt. für drei Monate festlegen wollte, so würde das 7 pEt. betragen, und Niemandem würde es einfallen, sie des MWuchers zu beschuldi­­gen. Niemand würde sagen, daß sie aus dem Gelde eine Waare macht. Ohne Zweifel hat das Geld nicht Die Eigenschaft einer M Waare im Sinne Der Wuchergefete, und man hat nicht das Recht es in kaufmännischer Weise höher als zu 6 per. zu verkaufen oder zu verleihen. Aber das zu essemptirende Papier ist allerdings eine DWaare, eben­so wie Zeit, Kenntnisse und Dienstleistungen. Die Bank arbeitet vermittelft dreier Faktoren; diese heißen: Geld, Kenntnisse und Zeit, von denen ein jeder einen bestimmten Werth hat. In Zeiten mangelnden Kredites leistet die Bank, ich wieder­­hole es, diese Dienste dem Handel umsonst. Wenn sie, mie, alle übrigen Mittel­personen, Bankiers, Wechselagenten, Senfale, sich foldde bezahlen haffen will, so darf sie es, ja ich wage selbst zu behaupten, so fo­hl sie es, wenn, wie man behauptet, dies das Mittel ist, das Panneau gegen die Uebel über die man sich beklagt, wenn es, wie Sie sagen, die Lösung der fihmwebenden Frage ist, der Wunsch des Handelsstandes und das Mittel ben Essompte i­­eder auf 90 Tage auszudehnen. Hat man wohl die Verwirrung begriffen, melde Die Anwen­­dung der Gesebe von 1807 und 1850 auf die Manipulation der Bank, welche man das Diskontgeschäft nennt, im ganzen Bereiche des Handels Hervorbringen würde? Alle Bankiers­­ würden glößlich betroffen und des Wuchers über­wiesen werden. Es ist nicht ein Ein­­ziger unter ihnen, welcher gegenwärtig ohne 6 Pet, zu überfihreiten estomptiven Fünfte. Dann werden wir die Zeiten wiederfehren sehen, von denen Tacitus jagt: Er mußte an den Senat berichten, erfegrechh von der Maffe ver Schulungen, multidudine perulitan­­tium subactus, und eine allgemeine Amnestie beantragen. Das wäre gleich mit der Vernichtung des Bankgeschäfts, das heißt ein öffentliches Inglar. Die Bank im Allgemeinen erfüllt eine wichtige soziale Mis­­sion. Sie in die Unmöglichkeit seßen, von Landesgeseten nachzukommen beißt sie unterbrochen, was Dasselbe wäre als wenn man den Kreis­­lauf des Blutes im menschlichen Körper aufhalten, oder als wenn man plöglich den Eisenbahnen, den Fahrposten, per Schifffahrt ihre Dienste einstellen mollte. Das Gefeg von 1807 ist also nicht anwendbar auf Den Es­­tempte; nach dem Vorangegangenen würde es Demnach nichts wüßen, dessen Aufhebung zu befürworten. Aber verhält es sich wehr eben­so bei den Operationen der Bank, welche sie verzichtet indem sie Vorschüffe auf Effekten macht? Die Darlehen, welche die Bank von Frankreich gegen verpfän­­dete Werthpapiere macht, angemessen dem Gesebe vom 17. Mai 1834 und 16. Feber 1806, sind eine Abweichung von der Rein­­heit des Bankprinzipes, auch bilden sie nur eine Ausnahme. Ein Bankier sol nicht ein Darleiher von Geld fein. Er betreibt ein eigen­­teü­mliches, genau bestimmtes Gewerbe, welches sich mit seinem andern vergleichen läßt, und das seine bürgerliche und gesellschaftliche Stel­­lung anlangt, ein Geschäft, welches von allen Völkern und Negierun­­gen in hohen Ehren gehalten wurde. Eines unserer Gefeche Hatte selbst den Stand des Banfiers als ein Anrecht zu den Höchsten Staatsämtern bezeichnet (Gefeh vom 29. Dezember 1834 über die Pairie). Aber ein Pfandleiher Hat mit Diesem Stande nichts zu schaffen _ er Kotroikt nan Mofihaft amer Kuplintifieit. Das heißt denn nicht Bantoperationen unternehmen, sondern seine Fonds gegen Unterpfand­ irgend­­welcher Art verleihen. Die namhaften Motori­­täten, Montesquien M. Troploey sagen es, und mit Allen Der ge­­sunde Menschenverstand Iehrt es, der Bankier Teiht nicht; er macht Geld- und kaufmännische Geschäfte ver­kaust und spe füh­rt, er verkauft, hofft und erwartet die Belohnung von den von ihm geleisteten Dien­sten, nicht aber die Zinsen von den ausgeliehenen Kapitalien. Indessen kann der Bankier nach seinem Belieben ausnahms­­wweise das Leihgeschäft mit seinen Operationen vereinigen, obgleich, ich wiederhole es, das eine Abweichung ist. Aber alsdann gibt er seinen Charakter­ als Bankier auf; er unterstellt eben dadurch sein Ge­häft dem Gefeb, welches die Darlehensverträge beherrscht, dem Wuchergefes. Ein direktes Geschäft ist Feine Banfoperation, folglich hat der Bankier, der sich damit befaßt, Fein Recht auf die Freiheiten welche die Gesettgebung in Uebereinstimmung mit den Handelsge­­wohnheiten zu Gunsten der Banfoperationen geschaffen hat. Solcher Art ist, meiner Ansicht nach, der Unterschied den man machen muß zw­fchen den Operationen der Bank von Frankreich und in Bezug auf die Mauchergesebe. Bei der ersten Klasse verfellen, dem Essompte, kann der Gap von 6 pet, gefeslich überschritten werden, wie es an allen übrigen europäischen Banken geschieht; bei dem zweiten, dem Darlehen auf Werthe darf dies, ohne Beriebung eines der öffentlichen Sicherheit dienenden Gefebhes nicht geschehen. So meit unser Berichterstatter, der ung den Beiweis dafür schuldig bleibt, inwiefern die Abschaffung der Wuchergefebe in Bezug auf gewöhnliche Darlehen die öffentliche Sicherheit gelährden würde, und wenngleich die Verhältnisse die Derselbe berührt von den unfri­­gen wesentlich abweichen, so künnen wir uns Doch mit Dieser Ansicht nicht einverstanten erklären. : fernem der in- oder ausländischen Pläne größere DBam­ationen in Bezug der Preife zum Borschein gekommen, dagegen ist das Schlaf­­geschäft pro Herbst besonders in Setti­aaren animirter, was die all­­gemein hohen Notizungen fast über ihrem früheren Standpunkt erhält. Kleesamen. Die Schwankungen an den norddeutschen Märkten haben anfangs einen Abschlag der Preise von 1'/, Ihle. hervorger­bracht, während die Preise heute ihren frühern Standpunkt wieder behaupten ; dagegen wir hier neuerdings von gesteigerten Preisen für inländischen Bedarf berichten­­ können, und wird bereits 371/,— 38 fl. pr. Ztr. bewilligt. Rübsamen. Bleibt ohne Umfag und a7, fl. pr. Mepen ab Raab zu notizen. Pr. Herbst wurden einige 1000 Meten a 6 fl. pr. Meben Sofo Raab Fontrahirt, mit dem Rechte das Ähnliche Duatum noch liefern zu können. RabHT, raf­­finirt. Der Umfab hierin ist sehr reduzirt, und sind unsere Preise, gleich denen des Pester und Prager Plabes im Nachgange begriffen, so daß Berläufe en gros nur & 30—30'­, fl. zu bewerkstelligen sind; en detail wird auf 31", fl. gehalten. Das Schlußgeschäft pr. Herbst gestaltet sich Bei uns belebter und es mit den ca. 6000 Str. & 27"­, fl. pr. September-Dezember theils für Tieferbar ge­­troffen, theils mit 1 fl. Prämienzahlung, um 277. fl. nehmen oder nach Hebere­nfunft auch Tiefern zu können, fontrahirt. Sch­wein­­fette. Der verminderte Bedarf für auswärts wird durch den lebhafteren Begehr für unsere Provinzen paralpsirt, und ist unter 311/, fl. für Kochmaare nicht anzukommen. Rinpfschmalz. Bleibt in guter Nachfrage, und bedingt 44/,—45 fl. pr. Ztr. Iofa­bier, Honig. Bei wenig Reflektanten und nierigeren Notizungen ( 4) Preußen ist für hanater weiße Waare 26—27 fl., strohgelbe 21—22 fl., ungar. gelbe 18%, —19'­, fl. vr. 3tr. genügend an­­zufommen. Pottarche. Einige Hundert Ztr. Krainer Waare urben abermals­­ 191, fl. zum Export aus dem Markte genom­­­­­­­­­mt Ausweis über die Zolleinnahme der Welt: einer Kettenbrücke vom 1. bis 31. Jänner 1857. eo er, fe Et; Für 534600 Fußpassanten a 1 fr. 8910 — n Buhrmwerfe: aló Schub- und Zugfar­­ren, dann Wagen jeder Gattung, so wie Sußpassanten mit tast, die ebenfalls auf der Fahrbahn paffiren, unangespann­­te g- Zugpten­te­ra e je eb S 7377 13 „ 931 Grad Hornvieh a 5 fr. 77 35 „1294 „ Meines ieh a 2 fr 43 ° 8 „ 29325'­, Eimer Wein, Bier, Brannt­­wein und andere dergleichen Handel vor­­kommende Flüsigfeiten a 4 fr. 1955 4 An verschiedenen Zollvergütungen einge- ANDERS N nn En 2925 A 18594 58 In diesem Ausweise sind verschiedene von Seite des BH. Notars noch zu berichtigende Zollvergütungsrückstände nicht inbegriffen. Direktion der Ofen Pester Kettenbrüche. Gebahrung Kaffarett mit Ende Februar 1857 114633 47 Amtsblatt der Well-­­Dfner3eitung Pressburger vom 1.März. Lizitationenbenz.Märzinspest:Arbeiten und Majesi rtallieferungen auf der Pest-Waitzner Landstraße,und zwar: 1200 Klafter vom Pest-Neupester Hottek gegen Dunakeß und 2000 Klafter vom Waitzner Hotter gegen die Gödii Csårda,zu­samme1 126,239fl.,9U. V.,beim k.k.Komitatsbauamte,woselbst Näheres. Fahrnisse wie Einrichtungen und­ Milchkühe,165fl.,des Anton Per­s­tzel,auf Ansuchende Rignatz Spitzer,30·N.,Franzstadt,Ecke der kariangasse 7418 U.N.Den 14.März:Betrachtung der Uferrechtsge­­falle,Verbanden mit der Brennholz-,Standgeld-1 und Pflastermauthi­abnahme,von den Nuderschiffen 3.und letzter Termist 10 U.V­,beim Magistrat,woselbst Näheres,den 15. März in Szolnok:Verpachtung Und­ bezeichneterztkderspaul und Franz Almasy’schen Verfalls­­­ masse »gehorkg-rOb1ekteals:1)PrädiumKis-S zt.-Tamäs734 Jocha5si.20kr.pr. »Joch,LJPtädiumPußta1919JochS1fl. 50kr.p1-.Joch,ZJPmdiumSurjåniWo Jochåjfx 50kr.,4) Theißwiese1000J.åIfl.50kr.,5)åprädium Pilyokaå1si. 50kr.,100.B.,bei der dortigen Finanzbezirksdirektion 1. Sonjursaufhebung betreffend Georg Billär in Bagratia, Erledigungen, Konzeptspartisantenstelle bei der Nachtrag vom 26. Februar Zizitationen am 11. März M, beim FE am 25. März Bit­­agen des Befragten, 48 fl. 54 fl, Landesgericht, in Wet des 5. 6 Davisfohn, Gälfte bes HBaufes Georg Dluna1OUBM, ím ff. 3 Kroneng, 125/5, 17. März in Waigen, Emerich Morlin, Haus 679, 5476 fl. aus dem Nachlasse der Barbara Mor­lin verw. Singlery 10 U..R. M, beim E Tf. Stuhlrichteramt; in Pest in der Rechtssache des Sanak Lederer gegen Johann Kath, Einrichtungssunde, 1 Pferd um 9 V.B.M, Lintengrabeng. 46 ; am 14. April in Ofen in der Eremutionssache der Witwe Klara Hollstein gegen Ludw. Ciesö Haus der Kestern Seftung Dfen Nr, 13, 17,680 fl. 10 U, B. am 16, April in Pest auf Anfuchen des Eoyard 9, Fin E wider Frau Sophie Alerits und nits, Haus der Legteren Ohinbaumg, 338/36, 27630 fl. 10 ú, 8, M, im Grundbuchsamte, Aufforderungen, An Franz Bítto und Pulein wegen Wechselschuld 10. April 9 U, B, M, beim Lublauer FF, Stuhlrichter­­amt, An Ladislaus Balás wegen Darlehen, 18. März 9 U. B. M, beim Ungvärer f, E, Komitatsgericht, An N, Grefe wegen Wechsel­­schuld, beim Pester Tf, £, Handelsgericht, Amortisationen, vollzogenen, nachstehender auf die Realitäten des Simon Ausländer intabuiirten Forderungen u, 4 a) der Heirathskontrast dot. Szegedin 1825 der Franziska Gyiber; b) für Salamon Deutsch aus dem Schuldbriefe ddto, Szegedin, 22. Teber 1836 pr. 1000 ff. W, 98. ; e) für die Stadtgemeinde Szegedin aus dem Schuldbriefe ddto, Szegedi, 10 März 1837, pr. 500 fl, 38. W,; d) für Franziska Spiger aus dem Schuldbriefe Ddto, Szegedin, 24. Jänner 1841, pr, 2960 fl, 38. Wi; e) für Benjamin Szilber aus dem Schuldbriefe ddts, 5. Mai 1855, pr, 6100 fl. W, W,, 200 fl, EM. und 30 Stüd Tf, Dufatenz; f) für Bernard Rath­ang den 4 Stüd Kautionsurkunden Hdto. 6. Oktober 1846, in Summe 400 fl, EM. ; g) für die Stadt-Gemeinde Szegedin Pachtver­­trag dbt. 4. Mai 1850, Stundentlastungen, von der Oedenburger F. f. Grundent­­lastungslandeskommission zuerkannt an Gregor Sáry, mit seiner vere­storbenen Gattin Esther, geb. Kenefey, erzeugten Kinder, Kötte, 225 fl, Georg Bezeredy, dann die Gebrüder Anton, Paul und Martin Bezeredy, Vamos-Esalad, 1943 fl, 6%, Er, Witwe Polacsef, geb. Katharina DVeffey, Uraj-Uifalu, 406 fl, 15 fl, Bon der Diner E £, Grundentlastungslandeskommission an Mathias Deutsch Lizsat 300 fl, Bon der Karchauer f, f, Grundentlastungslandeskommission an Paul v, Sömbry, Ufapanyit, 700 fl, Albert v, Kubinyi, Klencez 2475 fl., August, Drang und Albert v, Kubinyi, Tifvlcz, 8950 fl, Kokos, 275 fl., Büreß, 168 fl, 45 fl., Komposterforat der Serishhaft Deren­­eseny, Allo-Balog, 8375 fl., Babalusfa, 4100 fl., Ratko-Bistra, 4900 fl,, Buditfalya, 4200 fl, Derencseny, 5500fl,, Eftreny, 2400 fl, Gerlicze, 3100 fl., ©eßtes, 3550 fl, Sfpanmezö, 4218 fl. 45 Er, Stefte, 3000 ff, Krofosa, 2000 fl, Ratko-Lehnta, 4400 fl,, Lipöcz, 3600 fl., Lufostitye, 5450 fl., Palam, 4400 fl,, Poloffa, 1950 fl,, Poprocs, 3200 fl,, NRatto, 8386 fl, 30 fr., Sziltfiye, 4150 fl., Ratko-Szuha, 3050 fl., Strifs, 3200 fl., Újvásár, 2800 fl, Ratfo-Zpichava, 1800 fl., Adalbert (Bela) Mar­t­­affy, Berzete, 1350 fl., Rudna, 937 fl. 30 fl., Körös, 850 fl, Joseph DIespväary, Hegyi, 350 fl, Emerich Mezöffy, Tolcsva, 350 fl, die Sattin des Soseph Bernäth, Amalia geb. Kuzanyi, Nagy-Räska, 1625 fl., Georg Graf Andräaffy, Lazony, 11850 fl., Last, 7850 fl, Morva, 250 fl., Monos, 45650 fl., Befecs, 24650 fl., Megyaffó, 9250 fl, Esebb, 7450 fl., Nespeit, 2512 fl. 30 Er., die Erben nach Graf Vinzen, Sztáray, bezüglich Sztaran, Sztara, 7500 fl, Oreffa, 5118 fl, 45 fl., L.­Bolya, 3600 fl, Krivostyan, 1125 fl., Szürnyegh, 500 fl., Witwe nach Samuel Boronksay, geb. Domeso, Laftomer, 437 fl, 30 fl., Baron Soseph Luzfinsky, Hrubo, 6200 fl., Pakafto, 4550 fl, Sigmund Bernát, Magy.­Seftreb, 1100 fl, Sofeyh und Anna Ringelsheiim, Szútó, 100 fl, Albert Bernáth, Kazfu, 1975 fl, Harditfa , 5350 fl., die Erben des Grafen Vinzenz, Syztaray, als Theodor Viktor, Ferdinand Graf Sztaray, und die Waffen des Gr. Joh. Nep, Sztaray, als die Gr. Bela und Johann Nep, Sztaray, unter Vertretung ihrer Mutter, Sosephine, geb. Bar. Brüdern, nun­ serehlicht mit Anton Mocsonyi, Izbugya, 168 fl, 45 fl, Telid-Nemete, 4000 fl., Ribnieze, 200 fl., Konyus, 400 fl., Die Witwe nach Paul Apagyi geb. Amalie Efenyi, "Kufth, 400 fl, Rol­­­mann Kand co, Gsertef, 3200 fl, Horlyó, 3700 fl., Balfaja, 1600 fl, Dr.­Komoröcz, 800 fl., Andräfoez, 700 fl, Orlyava, 200 fl., Sylinez, 200 fl, Nagy-Szlatina, 100 fl., Köbler, 10600 fl., Stanz 4. Petró e 39, Bojtócz, 250 fl., Anton Vinzenz Csäty, Klum­s Ridnó, Hrifföcz, Tolfmar, Zfafarscz, Kalyava, Alfó und Felid-Hlovinja, 61300 fl. Schmö­­gen, Ilesfalu, Kurtimian, Hartfócz, Donnersmark und Odorin, 100256 ff, 15 fl., Krompac 12000 fl. Bon der Ofner ff. Grundentlastungslan­­deskommission an Konstantin v. Pazftezey, geb. Vals u­nd Antonia Bass, Cfany, 250 fl, Amalia Beres­márt­hy geb. Szomagh, Tifa- Sgar, 650 fl., Sigismund v. Milaffin, zugleich als Vormund der minderjährigen Kinder seines verstorbenen Bruders Iofend Milaffin, So­­sepha Lidla und Antonia v. Milaffin (Besolim, Ladist, Räcsay­, Cfany, 250 fl., Albert v. Becsey, Cfany, 250 fl, Paul u. Paultinpyt, Cfany, 250 fl., Lultus von Baarczay, Yély, 700 fl, Tipa-Noff 1475 fl. T. Tf, Statthalterei-Abtheilung, auf Einschreiten 100,048fl.des­­Grundbuchsamte 2. Termin : Sohann am Ale­­ Lizitationen in Pest-Ofen am 3. März. Am 3. März. In Ofen: Leberführung der Bupasrfer Straßenftrede mit Steinen und Neubau eines Theile derselben, 24723 fl. im Rathhause. Haus Taban 328, 440 fl. des Stephan und Anna Hungb 11 U. B. M. beim­­ FE Landesgericht. Am 4, In Pest: Haus, Sosephft., Frühlingsfeldg. 685/12 1866 fl, der Eheleute Franz Poyth und Kath, Bernhard 10­0, B. M, im Grundbuchsamt Hau­s Theresienft. Ab­g. 1268, 6528 fl. und der Joseph Hinz’fichen Konfursmaffe 10­0, $. M, im Grundbuchsamt, In Ofen, Zimmereinrichtung und Bücher, 50 fl., Wasserft. Hauptg. 628, . a­er, » «..««’.«HE;t«-7.x---«-.--«— »F _ Peer

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