Pester Lloyd, März 1857 (Jahrgang 4, nr. 50-73)

1857-03-03 / nr. 50

A«..-«ss«-,«ss:,­—« Telegtz.Wepeschfel des VJsEIester Floyd.« Wietz,2.März.Die Generalverschmit­lung der Aktionäre der Kreditanstalt für Handel und Gewerbe beginnt mit einem Berichte über die Geschäftsgebahrung, der in der V­ersammlung einen günstigen Eindruck hervorrief. Hierauf folgte eine leb­­hafte Debatte über die Frage, ob Skrutatoren ernannt oder gewählt werden sollen. Herr Bang sprach sich für Erwählung derselben aus, sein Vorschlag wurde je­­doch von dem Regierungskommissar Breitherrn v. Br­en­tano als unzulässig befunden. Auf eine Interpellation des Herrn Barren 8, zu welchem Kurse Effekten in Bilanz aufgenommen wurden, ward folgender Bescheid gegeben : Es wurden 1600 Stud Nordbahn mit 243, und um 27 Millionen West­ und Theisbahn theils part und theils zum Tagedfurd aufgenommen. Eine leb­­lhafte Debatte erhob sich über den Revisionsausschuß. Die Vertheilung der Dividende wird nach erhal­­tenem Absolutorium Des Verwaltungsrathes stattfinden. R. Wien, 1. Mär. Durch Ihren wohlunterrichteten Korrespondenten in­ Konstantinopel haben Sie bereits erfahren, daß die türkische Regierung eine Kommission nie vorgefeßt hat, welche sich mit der Frage zu beschäftigen hat, auf welche Weise die asiatische Grenze der Türkei am besten gegen Rußland zu be­tesigen sei. 34 bin nun in der Lage, Ihnen hierüber noch weitere Details mittheilen zu künnen, und namentlich über die Anträge Bericht zu erstatten, welche in dieser Hinsicht von den militärischen Wardenträgern ver Pforte­­ gestellt worden sind. Zunächst sol eine Militärstrage von Batum nach Ardaban ges­chaut und der leitere Ort befestigt werden. Die Verschanzungen daselbst sollen in einem so ausgedehnten Maße errichtet werden, daß der Ort eine Armee von 30,000--35,000 Mann fassen kann. Im Baiburt sollen für eine eben­so starre Armee Des­pot und Magazine eingerichtet werden, die Befestigungen von Erzerum sowie aller an der Grenze liegen von kleinen Gar­­nisonen sollen erweitert, und daselbít Kasernen, Spitäler sc. ges baut werden. Bon Erzingan nach Kerefon (am schwarzen Meere), dann von Erzerum über Baiburt nach Surmina, etwa vier deutsche Meilen östlich von Trebilonde am schwarzen Meere Lie­­gend, sollen Kunststraßen nach macadamischer Manier gebaut wer­­den. Surmina selbst, das einen guten Hafen hat, und sonst auch, sowohl im militärischer als auch merkantiler Beziehung manche Vortheile vor Trebifonde voraus hat, sol befestiget wer­­den. Der ursprünglich beantragte Bau einer von Trebifonde über Erzerum nach Bajafir führenden Straße ist aufgegeben worden, nachdem man sich überzeugt hatte, daß bieber ungeheure Schwierigkeiten überwunden werden müssen, während der Weg von Erzerum nach Surmina seine erheblichen Schwierigkeiten darbietet, und überwies der Weg zum Meere dadurch um 26 türkische Stunden abgekürzt würde. — Alle viele Anträge sind von Jamael Paskha, Mufhir der anatolischen Armee, ausgearbeitet worden. Der Kostenüberschlag ist mit 100 Mil­lionen Piaster angeführt . Dmer para, der Serassier, ist vom Sultan zum Chef der Über die Organisirung der Gensdarmerie berathenden Kom­­mission ernannt worden, troßdem von einflußreicher Seite gegen diese Ernennung gearbeitet wurde. Der Serassier hat den Vorz­schlag gemacht, die erforderliche Mannschaft zu einem Drittel aus dem stehenden Heere, zu einem Drittel aus der entlassenen Rebis, und zum legten Drittel aus Freiwilligen zusammenzulesen. Zum Chef des gegen Montenegro bestimmten Armeekorps ist nicht Iskender Pascha, son­dern Abbi Pasdha er­­nannt worden. Auswärtige Blätter laffen sich von Wien über ein M­ez­moire berichten, welches von Freiherrn von Koller zum Berfaffer haben und ausschließlich die Donaufürstenthümerfrage behandeln sol. Es wird noch hinzugefebt, daß dieses Schrift ftüd allen Gesandten der Großmächte mitgetheilt worden sei. Ich weiß nicht , inwieweit diese Angabe richtig ist, soniel fenz nen Sie aber als gewiß betrachten, bag dem englischen Ge­­sandten Sir 9. Seymour ein verartiges Schriftstück nicht zu­­­ gegangen it. Ueber die holstein­-lauenburgische Ange­legenheit vernimmt man, daß die Angabe von einer Berz fchärfung der diesseitigen Vorstellungen dur Anberaumung eines legten Termines in den neuerdings von Preußen und Oesterreich nach Kopenhagen ergangenen Erinnerungsnoten ganz unrichtig sei. Als evident kann bezeichnet werden, daß die erwartete Radät­­ierung schon am 21. Jänner im dänischen Kabinett redigirt wurde, und nur deshalb noch nicht an den Ort ihrer Bestim­­mung gelangte, weil Herr v. Bülow, der um dieselbe Zeit eine Reise nach Paris und London antrat, die betreffenden Aften­­suüche einer Vorprüfung jener Kabinete unterbreiten sollte. Gel­­en­wärtig verweilt Herr von Bülow in Berlin, und darf man demnach sehen in nächster Zeit eine entscheidende Wendung ges­­ärtigen. X. Wien, 1. März Ich habe Ahnen im verfloffenen Monate das Zirkular mitgetheilt, mit welchem die Direktion der Thetabahn die bereutendsten galeriten aufgefordert hat, wegen der Lieferung der Eisenbahnwagen und anderer Eisenbahn­­bestandtheile zu fonfah­ren, in wobei die bendt­igten Wagen genau spezifizirt und mit der Ziffer von 436 ausgewiesen worden sind. Wie ich nun vernehme, ist die Konkurrenz der Offerte sehr zahl­­reich ausgefallen und ist auch die Lieferung bereits zugesprochen. Den weitaus größten Theil der Wagenlieferung habt die Firma Kramm und Klett in Nürnberg zugetheilt erhal­ten; zwei Österreichische Fabrikanten nehmen mit fleinen Posten an der Lieferung Theil. Wie ich höre, hat die Theilbahnver­­waltung durch den Lieferungsabschluß mit der genannten­ Nürn­­berger Firma ein Ersparniß von 180,040 bis 209,000 Gulden erzielt; denn vieles ist beiläufig der Differenzbetrag, um wel­­chen vdiese Firma die Erzeugung und Lieferung der­ Wagen­­ bitl­­iger übernimmt, als es die Offerten der einheimischen F­abrikan­­ten angeboten haben. Wenn man die bedeutende Quantität der zu liefernden Arbeiten: und. Die großen Summen , welche dafür in’s Ausland gehen, in Anschlag bringt, so muß man allerdings bez dauern, daß­ der ‚österreichischen Industrie dieser bedeutende Ber­­dienst entgangen ist, oder vielmehr, daß sie nicht in der Lage war, die Konkurrenz mit dem Auslande zu bestehen ; andererseits verdient die Verwaltung der Theißbahn alle Anerkennung, daß sie im­nteresse der Aktionäre der ausländischen Bewerbung­ den Vorzug gegeben hat. ab Wien, 28. Februar. Seit längerer Zeit war gegen mehrere biesige Wechselhäuser eine Untersu­chung von Seite der Finanzbezirkspirestion im Zuge, die Das von den Wechslern unternommene Riffefuranzgeschäft von Kofen betrifft. Die Befiger von Esterházy-Lofen Tiefen nämlich ihre Lose in den Wechselstuben gegen eine Prämie von 1%, bis 2 fl. seraffefuh­ren, wofür die Wechsler die Verpflichtung übernahmen, die mit dem mindesten Treffer von­ 60 fl. gezogenen­ Kofe, gegen ungezogene, die bekam­tlich im Kurgmwerther beveuten­ , höher stehen, einzutauschen. Die Finanzbehörde betrachtete dieses Affe­kuranzgeschäft als ein nach dem Lottopatent­ verbotenes Spiel und in erster Instanz erfolgte auch die Berurtheilung der Wechsler. Das Gefällsobergericht hat nunmehr in zweiter In­stanz erkannt, daß­ dieses Spiel fein verbotener und die Unter­­suchung vollständig aufzulaffen sei. Wie ich bestimmt höre, schreiten die Arbeiten, betreffend die Erweiterung des Wirkungsfreises ver Finanzlandes­­und FinanzBezirfg Direktionen rüstig vor­­wärts und steht auch eine umfassende Arbeit bezüglich der Um­gestaltung unseres veralteten Ge­fäll 2 Strafgefelltun­ge­n in naher Aussicht. Die Nachricht, dag die ungarische Schauspie­lergesellschaft im Sommer im sKarltheater­ gaftiren werde, wird hier sehr frem­ig begrüßt ; das Engagement ist je­­doch bis fest noch nicht zu Stande gekommen. Da die Gesells­­chaft die Garantie einer sehr bedeutenden Summe verlangt, auf welche die Direktion bis jegt nicht eingegangen. © Neusohl, 21. Zeber. Zu der jüngst in Ihrem Blatte gebrachten Korrespondenz betreffs des Kronstädter Ma­­schinenbauprojekts erlaube ich mir, als näher ein­­geweiht, einige Bemerkungen zu machen. Das Kronstädter Eisen- und Kohlenunternehmen, für welches im verfloffenen Sabre von einem Berein die nöthigen Ermwerbungen gemacht wurden, ist nunmehr definitiv gesichert; es hat sich nämlich eine Gewerkschaft gebildet, welche 128 Aktien & 3000 fl. ausgibt. Sä­mmtliche Aktien sind bereits vergrif­­fen, und­ zwar ist die eine Hälfte bei Wiener Ka­­pitalisten und zum Theil ausländischen Eisenhüttenbesitern, obte an­dere Hälfte in Kronstadt selbs un­tergebracht,. Der Betrieb der Gewerkschaft wird sich mit ihrem gegenwärtigen Kapital spreict Darauf verigranren, Joopr­eifen und Hammerwaare in dem angefauften und erweiterten Hocofen und Hammer zu Füße (7 Stunden von Kronstadt) zu erzeugen, ebenvo selbst die der Gewerkschaft gehörigen Braunfoh­­lenlager, ferner bas ausgedehnte Holbacher Steinfohlenlager (drei Stunden von Kronstadt) auszubeuten und von dem Rechte, welches die Gemeinde Kronstadt und sämmtliche Dorfgemeinden in einem Umsreife von 4 Stunden um Kronstadt ber­ Gemwert- Schaft ertheilt haben, Gebrauch zu machen, dem Rechte­ auf Mi­­neralsohlen zu schürfen und die seiner Zeit erschürften, ver Ges­werfschaft zum Theil schon bekannten Lager (gegen eine unbe­­deutende Abfindung) auszubeuten. Zur Vergrößerung des Betriebes sol außerdem bald ein zweiter Hochofen und Eisenwerf in over bei Rafos, wo die Ge­swerfschaft ein ausgedehntes Eisenerzlager dicht am Al­flusse und ausgedehnte Walvungen befigt, errichtet werden. Die weitere Absicht der Gewerkschaft ging nun dahin, dicht bei Kronstadt eine Eisenguß in Maschinenfa­brik zu gründen. Das nöthige Kapital sollte durch Emission von Ak­ien beigeschafft werden. Noch bevor jedoch hierüber be­ginifts verhandelt wurde, machte ein renommirter Wiener Maschi­­nenfabrikant und bald darauf auch ein z­ weiter dem Wiener Ko­mite der Gewerkschaft unaufgefordert den Antrag, die Gemwerfschaft wolle den Grund und die Gebäude hergeben, er selbst wolle auf eigene Kosten die Einrichtung und Istand­­fesung der Maschinenfabrik besorgen, legtere eine Reihe von Jahren hindurch auf eigene Rechnung betreiben, und nach Ver­lauf dieser Zeit wohl eingerichtet, ohne alle Entschädigung der Gewerkschaft zum Eigenthbum übergeben. Erst hierauf erließ das Wiener KomiteE aug an andere Maschinenfabrikanten die Einladung und Kundmachung wegen Einrichtung der­ projektirten Kronstä­dter Maschinenfabrik, um wo möglich noch billigere, als die schon erhaltenen Offerte zu erzielen. 34 erlaube mir nun zu den Reflexionen, melche ihr X.­­Korrespondent an diese Einladung knüpft, einige Bemerkungen : ich seie die Korrespondenzen vesselben, welche Ihr Blatt von Wien über volfsunwirthschaftliche Verhältnisse bringt, jederzeit mit dem größten nteresse, weil ich sehe, daß er in vieselben ein= geweiht ist ; ich fürchte jedoch, daß er in die hierlängigen Zus­­tände und Verhältnisse weniger gut eingeweiht ist ; ihm, wie so vielen Andern scheint Siebenbürgen eine ultima Thule, vor dem Einen der Himmel bewahre ; es ist ihm eine „entfernte, bezüglich ihrer innern und speziell ihrer Kulturverhältnisse nicht sattsam ‚bekannte Provinz.’ *) Ich bepaare daher, daß Ihr Herr Kor­­respondent, oder vielmehr die Fabrikanten, deren Ansichten er ver feh­rt, Siebenbürgen und beson­ders das sühliche, ‚nicht besucht haben, da sie nicht mwenigstens, um sich über diese Kulturver­­hältnisse zu instruiren, die vor Furzem erschienene, in vielen Blättern gerühmte statistische Arbeit des Hrn. E. A. Bielz, oder aus nur einen Bericht Der Kronstädter Handels- und Gewerbes­kammer zur Hand genommen haben ; sie würden sich gewiß über­­zeugt haben, daß Siebenbürgen, was seine Kultur anbetrifft, bei weitem nicht das Teßte unter den Kronländern des Kaiserstaates ist, dass das fünliche und örtliche Siebenbürgen, vorzugsweise Kronstadt, seit Jahrhunderten ver mit einer Industrie ist. Der­­en Erzeugnisse weithin versendet werden und daß auch Fabriken hierlandg wohl geweihen, Was nun speziell die Erzeugnisse einer bei Kronstadt ers­richteten Guswaaren und Maschinenfabrik betrifft, so würde die­­selbe wohl den geringsten Abfat an das Kronstädter Eisen- und Kohlenwert selbst, Abfat genug aber an andere Industrielle und Sabriten, sowie an größere Grundherrschaften und wohlhabende Landwirthe haben; an Abfat wird es am allerwenigsten dann fehlen, wenn erst die Eisenbahn ihren Weg nach Siebenbürgen und insbesondere über Kronstanz nimmt. Das wird nun wohl noch einige Jahre dauern, einige Jahre braucht aber­ auch die Maschinenfabrik, um sich einzurichten, und die Erzeugung von Rails wie von Lokomotiven­ und Maschinenbestandtheiten über­­haupt zu ermöglichen. Die anderen Revensen, Mangel an Arbeitern, Leitung der Fabrik u. s. w., dürften wohl ebenfalls nicht schwer zu beheben sein, und da bereits freiwillige Anerbietungen zur Einrichtung einer berlei Maschinenfabrik gemacht wurden, so darf man sicher annehmen , daß das Projekt leichter ausführbar ist, als einige der Herren Wiener Maschinenfabrikanten glauben oder zu glau­­ben vorgeben. EEE - Depenchentmechtel z­wischen Oesterreich und Sardinien. I. Note Su: Erzelleng des Herrn­­ Grafen Buol Minister des Aus­wärtigen,an den Gra­­fen Paar österreichischen Geschäftsträger in Turn, Mailand, 10. Februar. Herr Graf! Die Zeit, die Sie hier zugebracht haben, hat Ihnen wohl Gelegenheit geboten, von der Nähe die Beweise Der Ehrfurcht wahrzunehmen, mit welchen unser erhabener Herr in Mai­­land­ empfangen wurde, und die Befriedigung, welche Die Anwesen­­heit Ihrer Majestäten unter allen Klaffen oder­ Bevölkerung verbreitet hat. Die zahlreichen Alte der Gnade, welche vom Kaiser ausge­­gangen sind, wurden mit aufrichtigen Gefühlen der Dankbarkeit be­­grüßt, die mehr als einmal in feurige Kundgebungen ausbrachen. Wenn Se. Majestät in feiner Huld die Gnade hatte einen Schleier­kor hio am morfon, fa hanadkiiab ur­ale Haltung seiner Trombarbis den Unterthanen zu der Erwartung, das die Zukunft Sein großmüthiges Vertrauen nicht täuschen werde. Kein Zweifel, daß Jedermann diesen Einbruch theilen muß, der in den leßten Modien die Geschehnisse in Mailand ohne­­ Vorurtheil verfolgt hat. Allenthalben befestigt sich das Vertrauen, und wenn es noch Gemüther gibt, die Anstand nehmen fs demselben ohne Rückhalt zu überlassen, so Haben ihre Zweifel weniger in den In­­neren Verhältnissen des Landes ihre Duelle als in einer fort­­während provozirenden Aktion des Auslandes. Ueber alles aber ist es — ich will es Ihnen nicht verheim­­lichen, Herr Graf — die Haltung der piemontesischen Regierung, welche die Gefühle des Kaisers verlebt hat. In der That hat die piemontesische Presse, getreu ihren ver­werflichen Gewohnheiten, und ihrem fostematischen Hoffe gegen Desterreich, sich die Mühe genom­men, die jüngsten Ereignisse von Mailand in einem falschen Lichte und der Mahrheit der Trhatsachen widersprechend Darzustellen. Die Herrschaft Desterreichs in dem sombardisch-venezianischen Königreiche als eine jedes legitimen Titels entbehrende, und als vie alleinige Duelle aller Uebel auf der Halbinsel aufzufassen. Die Berlaumdung und die fichieren Injurien gegen alle Akte der kaiserlichen Regierung, Morsimannhart *­ Leider hat die österreichische Publizistist in früherer Zeit sich um diese entfernte Provinz wenig befümmert, aber sie bat angefangen, das Betfäumte nachzuholen und ich halte es für ihre Aufgabe, den horror in dieser Provinz nicht noch zu vergrößern, gewerbliche Unternehmer nicht vor ihr zurückzuschieden, im Gegentheil sie zur Ausbeutung der noch unbe­­kannten Bodenschäge aufzufordern, und zu diesem Behufe alle nur mögliche Aufklärung zu verbreiten, gegen die erhabene Person des Kaisers, so wie gegen Affe, die ihm ergeben sind, die Infurrestiom­m und der Königemerd, gepredigt als Mittel um Italien von dem zu befreien, was m­an das fremde Loc zu nennen beliebt: das sind eben­­so viele The­mata, melche die piemontesischen Journale nicht aufhören in allen Tonarten zu partie­ren, und melche sie in den leßten Tagen mit einer Verdoppelung von Gift und Galle ausgebeutet haben. Meine Feuer sträubt si all die Gräßlichkeiten anzudeuten, von meiden diese Journale wimmeln, man braucht sie nur zufällig zu öffnen um hiefür Belege im Ueber­­fluß zu finden. Im Angesichte dieser mit unerhörter Heftigkeit gegen eine ber­freundete und nachbarliche Macht geschleuderten Angriffe, hat sich die piemontesische Regierung durch­­ ihre vollkommen pafsige Haltung mindestens dem Berdachte ausgerebt, Dag sie Diese Angriffe nicht ent­muthigen gewollt hat. Das it nicht Alles, Aufrufe gerichtet am Fremde in der Absicht dieselben an den zur Festigung des kaum im Gedanken bedrohten Defensivsysteines von Piemont mit Eclat eröff­­neten Substriptionen Theil nehmen zu lassen, der offizielle Em­­pfang­ angeblicher Deputationen aus unseren­ italienischen Provinzen, welche ihre Bewunderung für eine Politik aussprachen, Die ihre eigene Regierung mißbilligt, endlich die Annahme eines Monumentes, welches, wie man sagt, von Unterthanen des Kaisers zur Erinne­­rung an die Waffenthaten der piemontesischen Armee angeboten ward : das sind eben so viele verlegende Demonstrationen, die wenn sich auch auf die allzugroße Leichtgläubigkeit des Publikums berech­­net sind, nicht odestoweniger auch eine sehr ernste Seite varbieten. Wie kann man es sich erklären, daß eine Regierung, welche den Muth hat, mit und: Beziehungen der Freundschaft und­ guten Nachbarschaft zu unterhalten, #8 noch nicht seiner eigenen Würde angemessen gefunden hat, Demonstrationen zu verhindern, welche von besonderen Umständen, die sie begleitet haben, eine so handgreifliche Tragweite entlehnten, und die eine so direkte Feindseligkeit gegen eine befreundete Macht befunden? Will die sardinische Regierung damit, wenn sie es gestattet, daß die Erinnerungen des Krieges und die von ihr entzündeten revolutionären Leidenschaften ohne Aufhören öffentlich herausgefordert und verewigt werden die Bestimmun­­gen des Sriedensvertrages erfüllen, dessen erster Artikel feistellt : das in Zukunft und für immer Friede, Freundschaft und gutes Ein­­vernehmen zwischen den­ beiden Su­veränen, ihren Staaten und ih­­ren respektiven­ Unterthanen bestehen­ möge? Sollte man uns ein­­wenden, ‚daß die Gesebgebung des Landes ohnmächtig ist, um Hand­­lungen­ dieser Art zu verhindern, so können wir troßdem das Kabi­­net von Zurim, nicht von dem Vorwurfe freisprechen. Durch seine Toleranz Miene gemacht zu haben, si den Hoffnungen einer Partei beizugesellen, deren legtes Wort Die Vernichtung jener Verträge ist, welche die gegenwärtig in Italien berrischenden territorialen Abgren­­zungen festgestellt haben. Die farbinische­ Regierung hat uns — es ist wahr — mehr als ein Mal im Vertrauen den Ausdruf ihres Bedauerns und des Tadels über die Verirrungen des Journalismus zukommen hasfen. Ja, indem sie ich mit der Unmöglichkeit entschuldigte, selbst Die Initiative des Prozesses zu ergreifen, hat sie ung oft an die Be­richte vermiefen, welche beauftragt sind, über die Infulien der Presse Recht zu sprechen. Aber die gerichtliche Verfolgung eines jeden Ar­­tikels verlangen, der eine Züchtigung verdiente, hiefe Das nicht dazu verdammt sein, Tag für Tag das Gewerbe des öffentlichen Anklän­gers auszuüben? Diese Rolle, wir gestehen es, müßte uns wenig würdig unserer Regierung erscheinen. Aber abgesehen von dieser Betrachtung haben die Angriffe der resolutionären Presse von Pie­­mont nicht­ nur die Handlungen der kaiserlichen Regierung zur Zielscheibe, sie berühren auch das monarchische System, sie gehen so weit Die Grundsäulen der sozialen Ordnung zu erschüttern. Ist es also nicht das Kabinet von Turin selbst, welches in erster inte ber­­ufen wäre an die Vertheidigung so gewichtiger Interessen zu eilen, und an die Heilung eines Mittels zu gehen, welches eben­so sehr die Ruhe und Sicherheit ihres eigenen Landes bedroht, wie die der anderen Staaten, gegen welche Piemont internationale BV­erpflichtun­­gen zu erfüllen hat? Wie es auch sein mag, Herr Graf, der Kaiser ist es seiner eigenen Würde schuldig, die sardinische Regierung nicht mehr in Unkenntniß über den üblen Einbruch zu raffen, welchen das Infomble disfor Marsinse auf Ohm snmadge Gas. Es wird an dem Grafen v. Cavour fein Ihnen anzuzei­­gen, welche Mittel, er in Anwendung zu bringen gewenne, um diese peinlichen Eindrücke zu verwischen, und welches die Garantien sind, die er und gegen die unbestimmte Verlängerung eines Austandes bieten Fan, der dem MWunfdh, son bern mir befeelt sind : mit Pic­­ont Beziehungen, wie sie die mehlverstandenen Interessen beider Länder erheifhen, so Schnurftrade zuwiderläuft. Indem wir uns vorbehalten folgerichtig unsere künftige Haltung einzurichten, Tade ich Sie ein, Herr Graf, auf Befehl des K­aisers, Diese Depesche den Herrn Konseilspräsidenten Töten zu lassen, und mir von den Erklärungen, die Sie zurückempfangen haben werden, Bericht zu erstatten. Empfangen Sie u. f.imw. « 11.N»ote des Grafen Cavour,sardinischen Ministeer des Auswä­rtigen,an den Mar­­quis Cantone,sardinischen Bevollmächtig­­ten in Wien. Turin,20.Februar. Gleich nach seiner Rückkehr von Mailand hat Graf Paar sich beeilt­ mir eine Depesche vorzulesen,welche Graf Buol soeben an ihn gerichtet und von der Ste­berliegend eine Abschrift erhalten. In dersel­­ben werden Klagen über die Haltung der sardinischen Regierung erhoben und Tegterer der Unmille Bund gegeben, den ihr Borg­ ben bei dem Kaiser von Oesterreich erregt hat. Obwohl ich nicht gezögert habe, dem Herrn Grafen Paar auf der Stelle diejenigen Aufklärungen zu ertheilen, die mir geeignet fehienen Die Vorwürfe, welche die Fah­­rliche Regierung uns macht, si­greich zu widerlegen , habe ich es bog für paffend erachtet, an den österreichischen Herrn Minister des Auswärtigen durch Ihre Vermittlung, Herr Marquis, eine kategorische und bestimmte Antwort zu richten. Musikalisches. Konzert der Konservatoriumsyöglinge — Stiftungsfest des Männergesangsvereine:. * Amer musikaliseke Produktionen beschäftigen uns heute ; die erste veranstaltete am Nachmittage des ersten März ein Insstitut, um seinen Gönnern und Freunden von den Fortschritten der Zöglinge seit der Prüfung im August 9. 3. Rechenschaft abzulegen. Nach der erschressenden Keere des großen Prunffuges zu urtheilen, in wel­­chem das Auge des Zuhörers statt lebender Wesen, nur nichtssagende Nummern an den G­effellehnen erblidte, Hat dies Institut, unser Konservatorium, gewaltig wenig Gönner und Freunde. Dies befragen wir aufrichtig, denn ein Institut kann nur ein fraß­­liches, nachbringendes Geweihen haben, wenn es von der Theilnahme des Publising getragen wird. Der Zögling bedarf des aufmun­­ternden Beifalles von fremden Zuhörern, um in seinem­ Fleise nicht zu ermatten, denn Lehrer und Mitschüler sind für ihn am Ende zu bekannte Gesichter, als daß sie besonders anfeuernde Gäste im Kon­zerte sein kühnten. Der Lehrer mir doch auch gerne sehen und hören, daß sein Wirken eine Anerkennung in weiteren Kreisen findet, wenn anders seine gemwissenhafte Treue in seinem gerade nicht roden­­den Berufe sich gleich bleiben sol. Viele unserer Muftifreunde sprechen freilich von Grundfas aus : „Weg mit den Schülerkonzerten­, und geben uns darin den Grund ihres Bernbleibens an; allein wir fragen, wie wollt Ihr über das Wesen des Institutes, über die Nichtung, melche es einschlägt, Euch ein unparteiisches Urtheil bilden, wenn Ihr gerade ein Schülerkonzert verwertet? Allzu häufig mervet Ihr ohnedies nicht, da­­mit belästigt. Sehr Leicht ist es zwar, mit herabsehendem Nasenrümpfen von sorne herein den Stab über die Leistungen der Zöglinge zu brechen, ein Öffentliches Konzert derselben überflüssig,, ja sogar Lächerlich zu finden; aber mir sollten meinen, daß ein Sonstitut, welches gemiffer­­maren Schon Nationalsache geworven, eine regere, ernstere Theil­­nahme verdient, und Dies um so mehr, da es sich mit schweren Räm­pfen zu­ dem­jedigen Rufe durchgearbeitet hat, und Da es noch ge­waltig zu ringen hat, um die erforderliche Höhe zu erreichen, welche heutigen Tages mit Recht erwartet werden muß. Dies kann es aber nur, wenn das Publikum ihm eine lebendigere Theilnahme zu­­wendet. Bei dem Konzerte d­er Zöglinge wollen wir kurz das nicht un­­interessante Programm erwähnen;es enthielt Kompositionen,die uns In anderen Konzerten nicht geboten werden, also fremd bleiben, wenn wir sie nicht im Konservatoriumskonzerte Hören wollen. Die Leistun­­gen der hervorragenderen Zög­linge, der Herren Bignio und Sipos sind dem größeren Publikum schon bekonnt; Herr Aarking zeigte eine sehr schöne, Hohe Baßstimme in einem Umfange von reichlich­­ zwei Octaven, und verrieth ein Talent, dem wohl eine glückliche Zu­­­­chen Gtandpunkte aus ließ der Vertrag ei­nzelner Chöre manches Trnft zu verf­rechten i­. Die jungen Damen Huber, Lang und Madyad trugen die Scene von Stern ‚eraft und ziemlich seihmadsch vor. Bei der Ersteren wollen mir einen erheblichen Fortschritt in Betreff der Reinheit bemerken; daß der Stimmfond bei Sämmtlichen aber zu­m wünschen übrig läft, können mir ihnen nicht zur Last legen, zürnen mit der Natur, Die der jungen Kehle eine größere Kraft versagt hat. Die Motette von Mendelssohn war sorgfältig einftudirt, und würde gewiß noch größern Effekt hervorgeru­­fen haben, wenn sie mit mehr Weichheit­vorgetragen worden wäre. Die beiden Heinen Instrumentalfünftler beiwiesen, daß sie fle­ßig gemesen sind. Der wahre, billig weinende Freund des Konfernatsriume konnte zu­frieden sein. Dem schmerzlichen Mangel an Zuhörern in dem eben besprochenen Konzerte steht nun in grellem Kontraste der Mangel an Raum für d­ie Zuhörer am Stif­­tungsfeste unseres neuen Vereines gegenüber. Gemwiß! dürfen wir von der Feier seines ersten Wiegenfestes auf die fernere Existenz schließen, so steht ihm eine glänzende Zukunft bevor, ein Leben voller Freude, Genuß und Anerkennung, wie selten einem Vereine geboten worden! Ein überzahlreiches Publikum durchhmwogte Die Räume des Hotel de­­ Europe und spendete mit immer bereiten Händen schallen­­den Beifall. Wir freuen uns mit dem Vereine, mir treuen und in der Seele seines Vorstandes, der endlich nach langen, rastlosen Bez­­irebungen , nach vielen Opfern und filmerem Verdruffe das Ziel seiner Wünsche erreicht sah, nämlich das offiziell anerkannte Bestehen des Vereines,­ eine zahlreiche Mitgliedschaft, die Namen von gewich­­tigem Klange aufiveist, und eine begeisternde,Theilnahme des Publi­­kums. — Herr Ferd. Thil, der Gründer und Vorsteher des Berz­eines, hat das große Verdienst, den ersten öffentlichen Singverein ins Leben gerufen zu haben; seiner emsigen, unverwüstlichen Ausdauer ist es gelungen, mit einer großen Zahl von zum Theil ungeübten,­­ masikalisch ungebildeten Stimmen in verhältnismäßig geringer­ Zeit einen Chor vorzuführen, der sich schon hören lassen kann, wenn man nicht die Leistungen eines Kötner oder Leipziger Vereines als Maf­­stab anlegen will. Wir wünschen von wirkenden Mitgliedern des Männergesang­­vereines nur die halbe Energie seines­­ Vorstehers, treffen halbe Aus­­dauer, und sie werden uns beim nächsten Sette­ron fünftlerisch Durchgebildete Proporttonen Liefern. Davon sind wir überzeugt. Ein glückliches Omen sehen wir in dem Umstande, dag Grazie und Kunst an seinem Wiegenfeste Pathenstelle übernehmen. Der Berein wird die leichte, graziöse Weise der Frau Hollófffy mit der mächtigen Fülle der Frau Ellinger verbinden, und darüber die Reinheit des Herrn Sefelfaluffy ausgiegen, — das Resultat muß‘ dann ein vollendetes Kunstwert sein, wie die Protuktionen des schon erwähnten Kölner Vereines. — In diesem Mouische sprechen wir Denn auch zugleich unsere Kritis des ersten öffentlichen­ Auftretens aus, — Bom deut­ vermissen, so z. B. die nothwendige­­ Leichtigkeit beim „Frohen Wandersmann”" von Mendelssohn,­ — ein zartes wirkliches Piano bei „ner Abschienstafel" vefsellten Meisters, welches er selbst dur ein pp vorgeschrieben hat, um darauf den Schluß besto imposanter und grandiöser in­ seinem Fortissims hervortreten zu lassen; wir vermissen den arakteristischen Humor bei dem Chor ,Liebe und Wein“ und beiden „Weingaloppe;.— allein wir glauben, daß der Verein alle diese zierenden Eigenschaften in nicht ferner Zeit sich zu eigen gemacht haben wird, wenn er den bisz ber berwiesenen Eifer weiter beißt: „Niht ermatten nach dem erstten Triumph," Das sei sein Wahlspruch, — und das ist er auch denen schuldig, welche sich für ihn interessiren. Michael Brandt schreibt einen Chor für das­ Stiftungsfest (beiläufig gesagt, ein herrliches Musikftüd, ein Auferst grüsslicher Wurf, der ung begierig nach Fortseßungen macht), ein Beweis also, Daß er von Dem Vereine etwas Tüchtiges erwartet, — anerkannte Slünstler, wie Die Demen Hollóffy, Ellinger, wie Herr Jefelfaluffy wirken in der Geburtstagsfeier mit, sie hoffen also, dag das Kind son guter, Herkunft, sei, — Grund genug für den jungen Verein, immer­ vorwärts zu flieben, nie Die gute Herkunft zu verleugnen ! | Damit nehmen wir heute von ihm Abschied, und bitten um ein fröh­­liches Wiedersehen, D. h. baldige Liedertafel. " h.p. Cißung der ungarischen geologischen Ges­­ellschaft vom 28. Februar. Den interessantesten Gegen­­stand Dieser Situng bildeten die „bei Klein“- Zell ober­­halb Altofens vorgefundenen fosilen Schildfräten­­reste. Herr Prof. Karl Peters, der über Diese­r Reste einen Vertrag hielt, machte zuerst einige Bemerkungen über den Sandort. Die Kalktuffformation bei Altofen gehört zu­ den Dilu­­sialschichten, die Die­ darin gefundenen fossilen Neste von Säuge­­thieren : Rhinoceros, Elephas primigenius.un. f. wh, bemweifen.­ Der Kalktuff Feilt sich Da im den Löß­ aus, der bei der Kaserne ansteht. Auch an den Gehänge des Dreikotterberges Loınmt mitten im Löß eine Kalktuffbank „vor, worin aber, bis jebt, seine merkwürdigen Hetzpfaiten gefunden worden sind. Was nun die vorliegenden, Schildflötenreste anbelangt, so hat man in Böhmen in der . Streichenformation, in, Desterreich, in den neocenen und miocenen Ablagerungen solche Reste gefunden. Endlisch ist auch eine Toloffale Art von Schilviröten aus dem Leíthatal­ von Loreto bekannt.­­ In den Diluvialschichten aber waren bis sehr feine S­hilvirötenreste gefunden­ worden. Bei K­leinsgel wurden nun drei Stücke gefunden, nämlich zwei nebeneinander liegende und­ ganz gut erhaltene Nadenschilder, und ein weniger gut erhaltenes Brust­­schild. Die­ Zahl der Platten. Die betreffenden Burschen und Nah­­­ten der Schilder, namentlich auch die 25 Marginalplatten geben es außer allen Zweifel, daß die fraglichen Neste der Emys europaea oder­ Cistudo angehören. » «Lißt hat einen Brief an Juliganin geschrieben, aus welchem hervorgeht,daß Lißt soeben eine Komposition,,das Ideal««zu Ehren Schi­ller’s vollendete,ferner an einer Messe,an einer Cantate,an einer Legende und an einem Oratorium»Chri­­stus«schreibt und mit der Komposition einer,,Hunnenschlacht««sich beschäftigt.Außerdem denkt er ernstlich an die Komposition ein­er Oper. E Der bekannte siebenbürgische Reisende,Dr.Honig­­berger, der in der Einimpfung ein Mittel gegen die Cholera gefunden zu haben behauptet, Hat, wie man aus Calcutta berichtet, an den Gefängnisinspektor Dr. Monat das Ansuchen ge­­richtet, seine Methode an Sträflingen erproben zu dürfen. Er will in den ungefundesten Bezirken und dort, wo wie Cholera am ärgsten hauft , beginnen. « W­ie man aus Paris schreibt,ist der kostü­m»i­rte·" Ball bei der Prinzessin Mathilde äußerst glän­­zend ausgefallen-Die Kaiserin stellt eine Nacht dar,sie zög ein Schleppkleid aus schwarzem Tüll mit einer Straußfederngarnitur. Die ganze Toilette,sowie die gepuderte Coissure,war mit Diaman­­ten besät,und niemals soll die blasse Schönheit der Kaiserin schöner hervorgetretett sein,als unter diesem graziösen und melancholiichen Kostüme. «Paris wird in nicht ferner seit eine sehr schönez Kirches für den griechischen Gottesdienst besitzen."Der Bau geschieht auf Kosten der russischen Regierung,«und das unweit vorElyssischen Fel­­der gelegene Grundstück ist schon angekauft.Der Geistliche der dors­tigen russischen Botschaft,Wasiliew,ist gegenwärtig in Peterburg, um sich mit dem Kaiser über diese Angelegenheit zu besprechen.Die Messe wird in dieser Kirche an drei Altären in griechischer,russischer und französischer Sprache gelesen werden. TDOS Museum der Souveräne im Louvre wurde durch eine Sammlung werthvoller Handschriften und Bände berei­­chert.Eines der interessantesten Manuskripte ist eine Bibel",welche Karl der Kahle im JahresöO von den Mönchen der Abtei Tourg zum Gesd­enk erhielt. · «Unter den Bewerbern um den Vom Kaiser ausgesetzten Preis fü­r die beste praktische Verbesserung der Volta’schen Säule befindet sich auch ein Deutscher,Pulvermacher,bekannt durch Leistun­­gen auf dem Gebiete der Elektrizität und Erfinder hydro-elektrischer Ketten. ..-.W».—-..«. |

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