Pester Lloyd, August 1857 (Jahrgang 4, nr. 174-197)

1857-08-01 / nr. 174

..--. Í ;-T-·IE’STS7—JNt.-s«l74. .tpräimmeratiom Für PestsOfen ins Haus—gesandt:Ganzjährig s14fl.,«halbjährig 7fl·,vierteljähr.3si.30kr."— Mittäglicher Postversenduung:Ganzj.16fl.,halbi· s8sfl.,­vie«ktelj.4fl.Man pränumetirt für PestsOfen­­ in Expeditionss Bureau des,Pester Lloyd.«außerhalb Pest-Ofen mittelst frankirtek Briefe durch alle Postämter Einzelne Morgen- und Abendblätter bei s .Kilian. Expebitions-Vurean­­«-Dorotheagassch.»12,im1Stock. LLOYD. Vierter Jahrgang Snfertion: Der Raum der siebenspaltigen Petitzeile wird bei ein­maliger Infertion mit 6 fr., bei zweimaliger mit 5 fr., bei mehrmaliger Infertion mit A fr. berechnet, In­­serate aller Art werden im Expeditionsbureau aufge­­nommen, für­ d Ausland übernimmt Herr ©. Geibel, Buchhändler in Leipzig, in Wien: Her­r 9. Singer, Speditionsburenn, Stadt, Wollzeile Nr. 792 (vormals Gebrüder Modreiner), die Inserate. Im offenen Spreeial wird die vierspaltige Weritzeile Samstag, 1. August, mit 15 Tr. berechnet, 1 , E­­ 3 j­ener PX, O­f­f­en­b ur­ij­e vom 31. und 30. Zult Ro Eisenbahnfahrten, Bjurgeiro-Balag, Konstantinopel-Odessa, M Abfahrt: fölen Westt ő tr 30 Mm, Br. u. 7 U. Abde.| oder Donnerft, £ s Me RM Wien-Raab-Meufönyt EU. Fr, 4 15 M. Nm, Konftantinopel-Gnlag-Peft, Mittwog, Szolnot:C € ze TehePeft: 3 u 6 M.fr., 40.24 Mm. Nm.IScmlin Dont Dienf Ör ft., Brett. u.S b Waare. Siegeleineit: 11­4. 28 M, Nachts u. 2. U. Nm, Srfova, Mont. u. Donnerfl. gegen Ab. PA Raab · " 28 "30 A % jú 8 enfőny:ONaab:KBien : 8­0. 37 M. Er., EM. 3 .. Auf der Theisi und Savex I&zegedins Szolnok:Pertzsu.11M. Fr. SU.7M.M. Tokaj-Szamény, Dienst. n. Ant. 5 Dampfiifffahrt. Tokaj-Sarospatat, Samf. n. Antd.Schiff.s.Szolnot. 10,0 pert. Wien, täglich 10 Uhr B. M. Szegedin-Semlin, Sprit. und Mittw. Früh. ee RM. NDDUORLD., rei, (Bolat PER MAEEBIEN Bee ee Kai a asia tty; Ben és 370. A De 3 ú. Nm, ee ittwmoch, Protofollirte Sruchtpreife ; « ’ esen:9. ..9.0..­. aase amflag. Deit:­Szolnok-Szeg.t 4 n.15M. Nm., 4 U,30M, Sr. Ankunft ii 9 eft. ie tägl, Abends. der I -­s-- - - - Mittwoch u. Samstag 7 N. Zrüb. . o k·te.. ., sr. R­u a en ET EN DE gzolnot ota u. Rameny,Mont.n.Ant.d.Pen.grüßt a ee HÍ ««" » —- 9074 , . o-­­/ U. Breslau, 30. Juli. Zufuhr und Angebot war Heut in | Indem Triest die Shage Oeferreigs dem Weltversehe erfchliegt.­­ Von dem sich ergebenden Neingetwinn von 62,000 Ihr. beschloß die­­ ©­­­­­ nEameM Weiter Aarnballe, 5% Metaltopligationen [827,1 884] SEAEN Mint­fäpr.2om.e. | — | 28, | 287]Grantshapn «275 8. | — | 111 | Mitıslensensprankenteugsnpt ih. 13 M. Mt. 8 1. 54 M. AL atot, Arad, A­ann gen Abend, erftag. Gewicht) Von 1 bis 419% ,, =, FE 74 f. Baldslein » — 1491 15 16 « kn-öMtzuqussa-Pspnhstkkstkk TI-. » usi.ks»«;g?2»mglevichm» « a See a s 66 . Bt, . . 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Donner, Dittage, Salbrendt >.» (74­79 12212 — ee­le: 6­61 [ dardudíber Étfentadn = 110%) 105 Aare 3,» aid tar | 121% Drfovas Peit, Dienftag und Samstag Früß, Sziffel-Semlin, Dienflag u. Szeit. Früh. 54 vertosó: Elgan.­­ | — | 46 | 96/4 lOfsathitae T na Tre ua ac­ FEN R Thalfahrt: Bin blen inter U Eilfahrten, ROM nn ee 5 pe 2... 1 1­6 | 96%] Industrienftien. R. Münzdutaten . . | Tu­a ö"eláBienpeft, tág 61. Ba weft e Kronftadt , Bukareft. Gere 63-68] 1 30| 1 52 2 Rieländer . . . as 95 5 Ya Yantaktten . ‚11005 14004 11006 18.=4fl504fr| — SR sát Pert-Gemlin, Mittw., D & Monk; nach Abfahrt von Per : jeden Sonnt. u. Donner. pr. Eifend. n. Sput-J Öle os s s © 12m. 3 bór. b. 9. Mat.-B.] — | 99%] 997] Brenttan­att 239/41 239%/,| 202] 7 Hanboulaten + . en ns ÜLEST De 38 sit - 4 an] , “oo a. 74.­­ .tmaun A a7 'Ie0% viecffeeten. da —1213-4 jåäy Napoleondpok «« — 188­8 Bene, Mittwoch und Samstag, 7. U. Früb. Bukuref. re b Figgi teje sik abt, Aronfabtundi Safer . . a­s e 445—471 1 361 ELITE — 18 “Spuperaindor . = 4.8 14.10/Pejis ® alag, · . —164 Lvsevm 1830 ah. 4 Ha HE Donau-Dampffdtr — 1573 | 575 ARUf, Impertale 8.22 Semlin-Orfova, nn u, De En: Byöngyne 9t.-Kövedb, Mletole,, Horror Kaját za Granger ne m SUR id a0 X „nr En . 8 055 uch 2 13. Em, = xb — IHreuf. Sriedricsptor , ar 8.38 8.40 Semlin-Galag, Donnerst. u. Sonntag Nm. fahrt v. Eperies tägl. mit Ausnahme Montags 4 1. $rűb. Mufiajmss­teuer 83 1 5612 8 refer Ant. 4 100 fl. 0978 1021/ 103 gehe ge 1 — .§ 72 | 74 Ang. Sovereigns. , | — 19­45] 49.38 OrfovasÖinrgevo u. Galag, Samítag u, Montag, Jerez In Vett: Hotel Fegzegebtdtz nb ka saj | mo-Rentenfh a 10. | — | 16 17 BE EEE | aaa erachtet a a SZA Cilfahrt, Abfahrt 9. Szegebin nad Arab, sowie u. Üie ie­nn na re 12, 8 Binnen om fgeft Konftantínopet, Montag 9 u. Bray. tag Bean u frahno bin | Be­ac er Renata ge Leben DIET Sum 40 ,­­ 4115 42 15% Lloyd . .. — 917s92London29 Kons 9112—­­—­PestOVessas MpUMADUbkFrüh. inEste-binDotel»zumschws,sssAdler-«IsA-addotsl..z-w­ij.m-»z.«4Zifolen..... — 1224| 2­40 le 405 | — | 105] 401154 Nordbapn . — 89 [ED], Bien . | — | — | — [SemiimBalag-Sonstantinopel-Ddegia, Dienf. a |@deach.n Temespor- Hermannstadt - Kronstadt, ég (£ 1 19 40 ,, _ 391/4] 391/2 459/) Glogniker..­­ 82­8/4 Paris 29 AU» ., 192.75 —­­— OkPpoiktakaalaH-Konstantinopel-Ode­a, Dienst, oder Freitag. Aufnahme in Per: bei Labislaus a­ui Ribfemen. : ns = 5 12­ 5 20 Sf. Er. Senots 40 „ = 2812 389/4 59/9 Dampftaiff SH §5 86 REISEN 0 ° 66,75 Eg Mr­og. safe Mr. 12. . Walser stand R Donau in Per 31. Jul: 5­11" Aber Null, u. in Greßburg 28. Juli: 1" unter Nu. „In Wieselburg 23. Sult: 1" über Null, Mega In Temesvár 28. Suli: 1 ° 8" über Null. „ "In Groß-Becoleret 25. Juli: 27 1" über Null, Rulpa in Siffet 19. Juli: 3 ° 6" über Null, Branzensfanal bei Tipafölpnär 22. Juli: 6 ° 11" 6, Null, Theiß in Szegedin 29. Juli: 9 107 über Null. n — in Tofaj 25. Juli: 8" über Nu, „ ia MNamény 23, Yult: 17 6" Aber MB. Helchäftsberichte. K Belt, 31. Juli. Witterung warm und trocken, Wasserstand abnehmend. Im Getreidegeschäft is Heute bei unveränderten reifen nichts gehandelt worden. Wiener Börse Ohne erhebliche Wenderungen der Effertensurfe ist von Wechseln nur Paris Heute !­, pEt. höher notht. 2 NMe-Beese, 29. Juli. Von der Herrl­icften Witterung begleitet ist der Weizenschnitz an den meisten Orten fon beendet, und nun ist die Arbeit des Einführens an der Tagesordnung. Es läßt sich nicht verrem­en, daß wir gegen andere Jahre mit dem „diesjährigen­ Schnitt um­ etwas in der Zeit zurückgeworfen wurden, welcher Umstand theilg Dem vorgängigen Fühlen Weiter, theild dem vielen das Abmachen erschwerenden Stroh beizumessen ist. In qu­ar­titativer Beziehung steht Das Ergebniß der Heurigen Schüttung über dem des vorigen Jahres, und bei der seitherigen warmen und trocke­­nen Witterung wird in vielen Gegenden auch Die Dualität eine eminentere, werben, wo dagegen bei Meizen Lager bildete, ft die Beschaffenheit eine geringere, und ist aller Grund vorhanden anzu­­nehmen, lag neben 88—SIpfig. Weizen auch 84— 8öpfog, an den Markt gebracht werden wird. Das fletige Weichen der Preife auf der Wiener Fruchtbörse scheint auch unsere Produzenten wilfähriger­­ gestimmt zu haben, und wenn nicht abermals eine Umstimmung ein­­treten sollte, so Hoffen wir in Prima Weizen & 3 fl. pr. Meden zu unterkommen. Anderseits hat aber die Heife Witterung und der Mangel an Negen au­f eine Schattenseite, denn wo ein GStundregen , den Boden nicht befruchtete, hat die Maispflanze in Folge der Dürre ein wenig versprechendes Aussehen gewonnen, und wird in dem Maße verfümmern, als ein mohltfurnder Regen zögert den ledizenten­ Boden zu erfrischen. Von einer ergiebi­gen Raffolta in dieser­ Fruchtgattung wird daher keine Rede sein können. Wasserstand der Theil im Abnehmen.­­ AZ Raab, 20. Juli. Das Getreidegeschäft am hiesigen Plape liegt diese Woche völlig darnieder, und selbst der Abfal für den Pobbedarf hat si auf eine äußert geringe Ziffer veruzirt. Hut u­­vág allein erfreut sich einiger Abnahme, und sind an 2000 Mb. geringe Waare für Steiermar und Mähren, und 3— 4000 Mb. Prima für Hiesige Bo­tterviehhänd­er erfauft worden. Auch in Wie­­selburg wird diese Brut für Steiermart gut geführt, hingegen nimmt der Abfob­en Hafer mit jelfm Tage ab, und der Rad­­gang ist ein in dem Case rapider, al­­ter Aufschwung, den die Preise dieses Artikels genommen hatten. Wir notizen: Weizen, Baz nater 87 — 88pfbog. 3 fl. 80—42 fr., Bácstaer 80—83pfog. 3 fl. — 3 fl12 fr, ungarischer 85—87pfog. 3 fl. 12— 24 fr., Halbfrucht „77 —79pfp. 1 fl. 42 fl.—2 fl. 6 Fr, Korn 78—80pfig. 1 fl. 48-54 fr, Gerste braumäßige 68—70pfg. 1 fl. 34-42 fr., Zutter­ 1 fl. 24 Er, Rufuruz 80—83pfog. 2 fl.—2 fl. 12 fr., Hirfe 1 fl. 36—54 Fr, Hafer Hier 45—48pftg. 1 fl. 34-- 39 fr. pr ME. x Brünn, 27. Suli, Altbrünner Markt, Den­­ Käufern aus Ungarn und Siebenbürgen verdankt auch bisher der Markt allein den lebhafteren Verkehr, wovon die mährischen, böhmi­­­schen und schlesischen Sabrikanten zumeist profitirten. Die Detaillisten von Szegedin, Debreczin, Hermannstadt, Kr­onstadt u. a. DO. bemühen sich, an die Ursprungsquelle der Waare zu gelangen und sie direkt vom Erzeuger zu beziehen. Allein diesen neuen Verbindungen steht Die verlangte Kreditgewährung hemmend im Wege, in welcher Hinsicht gerade diesmal eine größere Eden und Angst die Machbesucher be­­herrschte. Mancher Schluß scheiterte an diesem Punkte, oder es wurde dadurch das namhafte Geschäft auf ein unbedeutendes reduzirt. Die staillirten Böhmens und Mährens kauften nur das Nöthigste und die Preise stellten sich meist zu Gunsten der Abnehmer. Die point­­fen Einläufer fanden wenige Bereitwilligkeit, ihre Konti zu vergrö­­­ßern und konnten daher sein namhaftes Geschäft abmachen. Der Wiener Pia; kaufte ihm war den englischen. Sammt in starken Posten „von­ den Prager und Zepliter Kaufleuten, die sich jedoch in diesem Artikel bereits eine aufreibende Kos­turreng machen; man bezieht von diesen Zwischenhändlern einige Stücke nach reicher Auswahl bil­­liger, als von dem englischen Haufe direkt und frkteres Affestuirt gewöhnlich die­ Befteiung nach feinem Belichen und nicht nach Be­­darf des hierländigen Konsumenten. Weder von Neienberg, noch von Aussig oder Alt wurde etwas Neues von Herbstartikeln au­fge­­boten, und das­ Cefdáft bieb im Allgemeinen flau. Der Ablag von Barkent war matter als im vorigen Markt, und manche Partie mußte, troß der höheren Garnpreife, billiger abgegeben werden. Heute Montags früh zeigte sich an den Tuchpläben der geringe Vorrath ziemlich vergriffen, es wurden aber seine höheren Preise erlangt. Orleans, von Gablenz flarf zugeführt, fanden nur schwachen Abgang und noch schwächer war der Markt für Leinenwaaren aller Art, flau. Weizen war zu erniedrigten Preisen langsam verläuflich, Yopfog, gelber fehlefischer 91— 94 Sgr., neuer gelber &8— 92 Sgr. Roggen wurde bei weichenden Preisen schwach gehandelt, SIpfDg. galten 53—54 Sgr. Gerste war mehrseitig gefragt, 77—79pftg. gewöhnliche 47—48­­ Sgr., weiße 1—2 Sgr. mehr. Hafer gefragt, Döpfdg. mit 34—35 Sgr. bezahlt. Feine Ko­ch-Erb­­sen für Auswärts gefragt. Schlagleinfaat fill. Del faaten waren bei mäßigem Angebot leicht verläuflich. Für Kleefaaten war in beiden Sarben Feine Kaufluft, weiß 13—18— 21, neue Waare 2—2"/, mehr, roth 14—18— 20%), Thl. Nobes Rübst, [foto fonte Juli 145/,, Herbst 14 Thlr. Brief. Zint, foto 94, The. Spiritus fe, Toto ohne Zap 13, Zuli 131%, Zuli-August 13, August-September 13 Tplr., fämrli­­ich Geld. * Berlin, 24. Suli. Die Fertigkeit in der Stimmung für Roggen, welche wir bereits gestern herauszuführen und getrauten, trat heute vil deutlicher hervor und besonders bei Beginn des Marktes zeigte sich sehr rege Kaufluft, die nur unter erhöhten Preisen sich befriedigen konnte., Almälig wurde denn das Geschäft ruhiger und mit der Lebhaftigkeit im Verfehre ging auch ein Theil der Preissteigerung wieder verloren, immerhin sich liegen wir aber höher als gestern und mit theilweis unbefriedigtem Begegre nach späteren Gichten, deren Werth sich auch am Meisten gehoben und am Bellen behauptete. — Von effektiver Waare ließen sich feinere Qualitäten gut zu eher besseren Preisen unterbringen, orbinäre Güter finden seine Beachtung und lassen sich nur unverhältnismäßig billiger ver­­laufen, Iofo 47—48, Oktober-November 51—511­, Frühjahr 52"­, —53 Thlr. pr. RÍ. Rüb HT neuerdings etwas billiger erlassen, wurde mehr als n den rebhten Tagen umgefebt und zu­ den niedri­­geren Dreisen fand sich auch vielseitig Beachtung für den Artikel, Info 15'%, Oktober-November 14—14', Túr. Spiritus gewann e­­was an Beftigkeit und flieg auch ein wenig im Preise. Das Gespätt gelangte zwar nicht zu großer Ausdehnung, war jedoch belebter als in den rechten Tagen, Info 3019— 301, Oktober-No­­vember 281, —28 °­, Thlr. Weizen vernachlässigt, Toto 70— 85 Thlr. allen Getreidesorten mittelmäßig, die Stimmung im Allgemeinen­­ wird es in erster Linie sich selbst bereichern. Om­eralversammlung, 27,000 Thle. dem Neffervefonds zu schreiben und 35 Thle. pr. Alte als Dividende vertheilen zu lassen. Das Vermögen der Anstalt berechnet ss zur Zeit auf 1.708,145 Taler. Das Freihafen-Privilegium D­deffa’3 aufgehoben. Die Nachricht von der Aufhebung des Freihafen- Privilegiums der Seefacht Dreffa wird jecht dur; folgende, Verfügung des Kaisers von­ Rußland bestätigt: 1. Nach Ablauf des Freihafen-Privilegiums der Stadt Odeffa am 15. August 1857 wird auf Obdeffa der allgemeine Zolltarif ausgedehnt. 2. Alle vorräthigen Waaren, welche 68 zu dem genannten Zeitpunkte von den vorgeschriebenen Freihafenzöllen nicht bereinigt sind, sollen zur Zahlung der vollen Tarifzölle herangezogen oder die Ausfuhr derselben innerhalb eines Jahres gestattet werden. 5. Die auf den Grenzen des Freihafens bestehenden Bollämter bleiben, wie bisher, bis auf weiteres in Aktivität. 4. Enthält Lokalvorfristen. 5. Da mit der Aufhebung des Freihafenrechtes auch die Befugniß aufhört, fremde Waaren in Doeffa auf unbestimmte Zeit in Entrepot nieder­­zulegen, so soll vaselbst für solche Waaren eine Jahresfrist zur Nieder­­lage gewährt werden, gleichwie in den Häfen von Petersburg, Riga und Archangelst. 6. Vom 15. August ab hört auch das Borrecht Dreifas auf, den fünften Theil der Zölle zu seinen Dunsten zu er­­heben von denjenigen Waaren, welche von dem­ Zeitpunkte an Her­­zollt werden. Berlofung. Bei der gestern Abends erfolgten Berlofung der hochfirstlich Ela x­sischen Lose sind folgende Haupttreffer gezo­­gen worden: Nr. 24,041 gewinnt 12,000 ff.; á 400 fl. ge­winnen die Nummern : 23426, 4853, 37524, 27311, 35045, 2254, 30905, 17586, 39488, 19137, 12580, 30356, 19773, 9855, 37189, 16560 und 36233. Die Eröffnung der Eisenbahn von Zaibach nach Triest is, sagt die „Grazer Zeitung”, ein für die Entwielung der volfewirthschaftlichen Zustände Oesterreichs bedeutungsvolles Ereigniß. Der Abflug, welchen damit die füniiche Stentseifenbahn erhält, ist ein Schritt von mächtiger Tragweite in der Bervollst­ändigung des var­terländischen Eisenbahnnetes. Oesterreich hat nur ein Seegeflade, das des adriatischen Meeres, und nur Eine große Seestatt, ZTrieft, die der Ausgangspunkt unseres Exportes, unseres Tevantischen und überseeischen Handbelsverkehrs, die Wirge unserer Handelsmarine, die Konkurrenz von Marseille und Hamburg zu werden berufen ist. Triest war, bis zur gänzlichen Vollendung der Schienenstraße über den Karst, von dem Hinterlande abgeschlossen, es fehlte der Markt, weil die Kommunikation mangelhaft war. Daß das abgäng'ge zür Eisenbahn von Laibach nach Triest nur wenige Meilen mißt, änderte die Sachlage nit, der Verkehr auf der Achse vermag, wenn auch auf kurze Strebe, die Thätigkeit des Dampfwagens eben so wenig zu erfeßen, als in der Regel die Eisenbahn als Frachtweg die Kon­­kurrenz mit der Schifffahrt „zu­ bestehen im Stande if. Es steht als Schlagende Schatfache fest, daß Laibach noch vor kurzer Zeit Kaffee fonfumtite, der von Hamburg eingeführt war, weil er unwohlfeu­er zu siehen kam, als Triest den Artikel zu Tiefern vermochte. Die große Entfernung von Hamburg nach Laibach verschwan­d neben der unbe­­deutenden Wegstrecke zwischen Triest und Laibach, weil auf jener, nicht aber auf Kieser, eine ununterbroc­hene Oisenstraße Tief. Anders werden und müssen sich die Verhältnisse gestalten, wenn Triest mit dem Zentralpunkt Wien, mit allen österreichischen Eisenbahnen und durch diese mit sämmtlichen Hinterländern durch direkte Schienenver­­bindung in unmittelbare Berührung gefegt, wenn Trifft der alleinige Ausgangspunkt dieser Verbindungen am adriatischen Meere ge­­worden ist. Dann erst sind Sonne und Wind glei getheilt zwischen den Kämpfern, dann erst ist die freie Konkurrenz möglich. Triest hat dann für den öfterr. Markt den Vo­­rteil der kürzeren Entfernung; ver­­fennen darf man freilich nicht, daß derselbe, wenigstens für die erz­freie Zeit, durch manche entgegenstehende Chancen aufgewiegen wer­­den dürfte. Wir haben Dabei vorzüglich Hamburg im­ Auge und sechnen unter diese Chancen die Heineren Srachträge auf den deutschen Eisenbahnen, die alten und festgegründeten Handelsver­bindungen Hamburgs, den Unternehmungsgeist, die Spekulationstüchtigkeit, die Handelsflotte, den Kredit und überwiegenden Neichthum, der Hanse­­statt. Triest wird nur allmälig und nur ohne gewaltige Anstren­­gung die Mage zu seinen Dunsten zu stellen im Stande sein. Aber möglich ist tod für Triest die Konkurrenz an der Nordsee, denn sie ist für Hamburg am adriatischen Meere möglich geiwesen — möglich so gut als Trifft längst gegen Marseille wenigstens durch die­ Schnel­­ligkeit seines Berfehrs mit der Levante im Bortheile­if. Dem Mu­­thigen gehört, die Welt. Gelingt es der österr. Freihafen statt, sieg­­reich Den Wettbewerb zu beflehen, dann stehen in den Verfehrs- und Handrleverhältnissen der Hinterländer unabsehbare Renderungen be­­vor, die sämmtlich zum Vortheil Oesterreichs ausschlagen müssen. Man bedeute nur, daß Triest nicht mit dem deutschen Norden allein durch die Wien-Prag-Sransfurter und Oiederberg-Berlin- Hamburger Linie verbunden ist man erwäge, daß die im Entstehen begriffenen Bah­­nen Deslerreicis, die Schafferin Elisabeth-Westbahn, die trolische, Farnb­erische und die gesammten ungarischen Eisenlinien den Welt­­verkehr in bisher ganz ungeahnte Bahnen zu Ienfen berufen sind. An dieser eventuellen Metamorphose der Dinge kann Triest das größte Berbienst, aber auch den größten Namen für sich erwerben. Pariser Börsenbericht, WVaris, 27. Sult. Wie bereits telegraphisch gemeldet wurde, ist von Seiten der Banfvirestion in ihrer rechten Situng der Beschlag gefaßt worden, die Nevuftion 9­8 Disconto von 6 auf 57, pEt. auch bei Vorfehüffen eintreten zu lassen. Ziemlich allgemein findet man, daß diese Mairegel von einer Zunahme des­ Baarvorrathes der Bant und von ihrem Vertrauen in die näcste Zukunft Zeugniß ablege; der vorgestrige MWochen-Ausweis der englischen Bank, welcher gleichfalls eine Zunahme des Barvor­­rathes herausstellt, wie die sehr beachtenswerthe Mafregel der zuifis­­chen Regierung Betreffs des Bank-Zinsfußes, scheinen dieses Ver­­trauen zu rechtfertigen. Unter anderen V­erhältnissen hätte ein solcher Schritt von Seiten unserer Bank seinen guten Eindruck auf den Landsmarkt nicht verfehlt; diesmal ist er spurlos vorübergegangen. Rente und andere Papiere haben sogar neue Rücschritte, statt­ der erwar­­teten Sortschritte, gemacht. Die Rente, melde­te Anfangs der Rache gehoben Hatte, schloß die Mode mit einem Kurse von 66 Fr. 90 Ct8., d. bh. unter dem fatalen Kurse­ von 67 Br., bei dem sie dort gen Sommer und Herbst Monate lang stehen geblichen, aber unter den sie seit dem 17. Jänner 1856—bekanntlich aus Freude über das Ende des Orientkrieges— nicht herabgegangen war, Mob, Ered. Wochenschlag 940), Ostbahn (680) und Defterr. (670) haben in der abgelaufenen Mode je 2—3 Fr. gewonnen ; die anderen Bahn- Ak­­en sind um den geringen Betrag von 2—15 Fr. gefallen. Slau­­heit, aber Doch mit beharrlich vorherrschender Baiffe-Tendenz, ist also der eigentliche Tages-Charakter der Börse. Im Augenblick, wo die günstigen Ernte-Aussichten wahrscheinlich die finanziellen Gründe zur Baiffe zum Theil paralysirt hätten, scheinen politische Gründe wieder diese Tendenz verstärken zu sollen. Wir meinen Hiermit nicht die englischen Händel 5. Dieselben mirkten sogar momentan günstig auf unsere Börsenzustände, auch hat die neuliche Moniteurnote alle Be fürtungen zerstört, welche man von einem Mitwirken Ftankreichs in China hegen konnte. Aber im Innern scheint es nicht ganz ge­­heuer, es soll Hiermit nicht gesagt werden, daß die Besorgnisse, von welchen ‚die Finanzwelt si wieder, beschleichen läßt... eine faßbare Begründung haben ; aber wenn man die Furcht sieht, welche die Regierung selbst durch ihre außerordentlichen Vorsichtsmaßregeln bei Beranger’s­ Leichenbegängniß verrathen, die hohe Wichtigkeit, welche sie dem rechten Komplotte Beilegt u. s. w., so kann man es­ ü­er Börse nicht verargen, wenn es auch ihr, unheimlich zu Muthe wird. Sie weiß, ta­von ein ernster Mindhauch, von einem revolutio­­nären Sturme zu schwweigen,­ hinreichen würde, das Kartengebäude der festjährigen Spekulationen von Grund aus zu erschüttern. — An der hie­­sigen Börse zirkuliren seit einigen Tagen eine große­­ Anzahl beun­­ruhigender Gerüchte. Die Polizei läßt daher die Börse seharf über­­wachen, um die V­erbreiter dieser Gerüchte ausfindig zu machen. Seftern gelang es ihr, mehrere dieser Individuen zu verhaften. Dieselben wurden nach Mazas gebracht. Eine Untersuchung murde gegen sie eingeleitet. — An den Koffen der französischen Eisenbah­­nen sieht man bereits Frauen und Mädchen im Kaffa diente beschäf­­tigt. Ihre Dienstleistung ist eben­so sicher, wie die der Männer, Ueber die Zulassung Fremder Versicherungsanstalten in Oesterreich hat sich an die Wiener Handels­­und Gewerbekammer laut dem so eben veröffentlichten amt­­hen Protokolle in zustimmender Weise ausgesprochen. Die Kon­­kurrenz derselben würte auf die inländischen Gesellschaften, welche im Allgemeinen zu Hohe Prämien verlangen, gewiß anregend wirken, und sie zu verschiedenen billigen Zugeständnissen veranlassen, und was die Einwendung anlangt, daß für Ös­terreich kein Bedürfnis sorkiege ausländische Versicherungsanstalten zuzulassen, so wurde dagegen geltend gemacht, daß wir allerdings billigere Prämien bedürfen, I die sie ausländische Gesellschaften bieten. Die Kammer genehmigte daher einsimmig den Antrag auf eine bedingte Zulassung solider ausländischer Anstalten unter Hin­weisung auf die Anträge der Han­­delskammern in Pet und Pavia und mit dem Amendement, daß die Zulassung einer auswärtigen Gesellschaft ítete an die Ertheilung einer speziellen­ Konzession gebunden sein sol. Postvertrag zwischen Hamburg und den Vereinig­­ten Staaten. Wie aus Hamburg vom 25. b. gemeldet wird, ist der seit längerer Zeit in Unterhandlung fehende Postver­­trag zwischen H­aburg und den Vereinigten Staaten reht definitiv abgef­roffen worden und zwar genau auf Basis des bereits zwischen den Vereinigten Staaten und Bremen bestehenden Vertrages. Da­­nach werden vom 1. August d. h. ab alle Briefe ohne Ausnahme anc ganz Deutschland, Dänemark, Norwegen, Schweden u. s. w. mit den Dampffiffen der Hamburg-Amerikanischen Pastetfahrt-Aktien- Gesellschaft nach allen Theilen der Vereinigten Staaten befördert werden können. Das Briefporto wird durch diesen Vertrag auf 10 Cents für einen einfachen Brief von Hamburg nach New­ York und umgekehrt herabgefaßt, also von 9 CH. auf weniger als 6 Sh. Kurant ermäßigt, d. bh. auf ungefähr den dritten­ Theil des Porto’s, in welches ein einfacher Brief von Hamburg über England nach New York Foiter. Leipziger Feuerversicherungsanstalt. In der am 28. Juli, abgehaltenen Gr­eralversammlung der Aktionäre der Leipziger Feuerversicherungsanstalt wurde denselben über die Abschlußrechnung des 38. Geschäftsjahres, vom 1. Juni 1856 bis 31. Mai 1857, Bericht erstattet, dem mir Folgendes entnehmen : Die Summe der Einnahmen betrug 1,122,623 Tpl., darunter 518,696 TIhlr. Prä­­mienvertrag aus dem vorigen Jahre : 562,903 Thle. Prämien im laufenden Jahre nach Abzug der Nachversicherungen und 41,023 Thl. für Zinsen. Dagegen beträgt die Summa der Ausgabe 1,044,965 ZThlr., darunter 128,278 Thlr. für Agenturprovision und sünftige Unfosten ; 342,732 Thlr. für Brandshaven, abzüglich des Antheils der Rüdversicherungsgesellschaften ; 5864 Thlr., welche auf den Kurs der Bonds abgeschrichen­ wurden ; 560,090 Uhr. für Neferveprämie ins nächte Jahr auf die noch Tausenden Policen, Gebahrung der Diner Sparkfasja im Monate Flt. Kaffarett mit Ende ui . . Verkehr der Dampfschiffe- Angekommen am 29. Juli von Wien: „Marta Dorothea" mit 214 Paffag, und 12 Ztr. Ws; von Barlach: „Propeller 5 ° a. B. 2002 tr. Waaren, Angekommen am 30. Sult von Wien: „Dönyd’ a. B. 162 Ztr m. W.­B. Nr. 70, 1253 Ztr. W. für Belgrad, Abgegangen nach Wien : ‚„„Hainburg‘’ a. B. 1884 Ztr. W.; nach Semlin : ‚‚Elisabeth” m. 205 Paflag,, 1 Wagen und 223 Ztr. Wi. nach Wien : „‚Dram­a Dorothea" m. 104 Paffag. und 59 3tr. Wi. , Szeged" a. B. 1440 3tr, 86, P­roduktenhalle, (In dieser Rubrik künnen alle verläuflien Landesprodukte gratis angezeigt werden). Eirca 200 Einer Adlersberger rother Wein in Altofen, Hauptstrafe Nr. 52, bei Karl Kurz. Amtsblatt der Pest:Diner Zeitung vom 31. Juli. Risisationen, 3. August in Pet: Möbeln sr. 183 ff. des Sam, R­eb Lich, Königsg. Nr. 18, 3U­, 13. August in Raab: Berpadgtung der Mein und Bleu­sch-Berzgehrungsfteuer In Palota 1800 ff, 9 Ú. 8. bei der ft. Finanzbertrnsdirettion. 19. August in Mafó : 80 St, Pferde diverser Gattung aus dem Fi. Mezöhegyer Militärgeflüt 814 U. B. auf dem Marktplage, B­er­­gachtung diverser Objekte der FF, Fondsherrschaft Sellye auf 3 Jahre, u. 3.3 in Sellye am 10. und 11. August, in Ktralyfalu am 12. Aug., in Hofdufalu am 13. Aug., in Vered am 14. Aug. und in Király­rév am 17. Aug., und zwar in Sellye bei dem herrschaftlichen Schaffner­­amte, bei den übrigen Gemarkungen aber an Ort und Stelle. Zizitationswiderruf. Der Verkauf des den Pech­y’schen Erben zugehörigen Hauses in Erlau findet nicht statt. Erledigungen, Provif, Astuarstelle in Bara­no 400 fl, binnen 4 W, an die Zempliner FE. Komitatsbehörde zu Se N.­Uihely, 2izitationen in Pest-Ofen am 3. August. In Pest: 5 St, Kommerziialbanfastten a,d. Kont. des Sof. Geitner, I U. B. beim FE. Handelsgerichte. Lieferung vom 720 Klftr, hartes Holz für den städt. Gebrauch, 10 U. B. im Stadthause. Möbeln Nr. 183 fl. des Sam. Redlic, Königeg. Nr. 18, 30,N­­Sn Ofens: Lieferung von Bedürfnissen für das ff. Zeugsar­­tilieriekommando, 9 U. B. in der Kanzlei, Festung. Hans, Christinenft. Nr. 85, 520 aus der Nacht, dem Rosalia Anton, 9 Ú. 8, beim­ 9. Landesgerichte.

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