Pester Lloyd, Dezember 1857 (Jahrgang 4, nr. 275-298)

1857-12-01 / nr. 275

N fähriche durch um Gleich einer Seeschlange zieht sich fett Jahresfrist tie­fe dem: zu schreiten, ‚ Mejico. und-Spanien. von dem spanisch-mejicanischen streite Befriedigung die zu Gunsten des gestürzten in die Havannah, wenn von sich dem Anscheine nach nur Geldforderungen e8 die Unabhängigkeit der sanamerikanischen Kolonien an­­erkannt, ist ein Bersuch, Mejtco wieder unter das Scepter der Bour­­­onen zu bringen , Colonte zu einer Lan­dung von Cuba sein, als Me, 30. November, spanischer Bürger handelt, weiß dem­ Setermann, tap in Wirklichk­eit ganz andere und ernstere Interessen auf dem Spiele stehen. Unter allen Er­­oberungen Cortes' und Pizsio’s ist Mejico diejenige, Nadgeminn das Mutterland niemals ganz dem anderen gefolgt, auf deren Zeit­­Wie sicher aber auch­ das Mapriver Cabinet bei allen diesen Intriguen auf.Den Bes­­tand des in Mejico so einflußreichen Klerus rechnete, sie haben sämmtlich ein Tägliches Ende genommen. Deshalb konnten auch die europäischen Westmächte die Spanier ruhig ihre Haut auf's neue­ zu Marke bringen­ loffen ,­ wenn nicht Präsident ®­uda­­nan im Hintergrunde fände, bereit, den Ausbruch eines Krie­­ges zwischen Spanien und Mejico im Interesse der Union aus­­zubeuten. Aber während Spanien sich mit allerlei extranaganten Plänen trägt, politischen Zerwürfnisse­n in Santa Anna, dee Füh­­rer­ der flok­falen Partei, für den die Provinz Aucatan bereits das Banner vor Empörung erhoben, gegen Comonfort und die Liberalen zu interveniren , trifft die Annerationepartei in Bashington Anstalten, Unterflagung Comonfort’s spanische Soldat seinen Buß auf mesi­anischen Boden fest. Schon fordern New Yorker Blätter den Präsidenten Comonfort auf, ein Heer aus den Arbeitermaffen zu refrutiren, welche die Geldfrifis im Gebiete der Unten brochlis gemacht hat , und ein Borausficht Fein anderer Bevollmächtigter Buchanan’s die Kreolenrepublik auch mit Geld zu versehen — Die Vereinigten Staaten wollen ihr das ewige Transitorecht Über den Isthmus von Tehuantepec mit so näher angeht, 15 Mi. Piaster bezahlen. Ausgang eines solchen Kampfes daher nahh menschlicher die Incorporirung Cuba’s, wenn nicht gar Mejtco’s selber von Seiten der Nordamerikaner : das ist die europäische Seite der Trage, die England und Frank­­reich um als sie si nach Lopez’ Raubzügen bekanntlich dazu verstanden haben, wer Königin Isabella die’ Perle der Antillen zu garantiren , und wie sie bewogen hat, beiden Par­­teien ihre Vermittlung anzubieten. Man sieht, diesmal haben wir oder und er nicht überreist blos mit einem Streite zwischen Nahtömmlingen der spanischen Race und einer Handvoll amerikanischer Flibustier zu thun, wie bei der Expedi­­­ tion Walfer’s nach Nicaragua ; angelangt if, wo die Entfcheivung tft unter­­Der wie bei Lopez’ Einfällen kaum in seiner ehemaligen schönste seiner transatlantischen Befigungen wider alles Völkerrecht ent­­reißen wollen und welche die Regierung in Washington stillschwei­­gend gewähren häft. Es it die Suprematie über einen großen Kontinent, die auf dem Spiele steht; es ist ein Piraterieprojekt von Sel­en Spaniens, welches die Leidenschaften und die Energie der Hawkee’s auf’s neue erregt auf einem Punkte mehr hat — und der ein solcher bevorsteht, würden Ehre wie Interesse von Westmächten Europa’s verbieten, neutral zu blei­­ben. Und dazu kommt, daß die Krisis fest lange auf sich warten lassen kann. Denn in eben dem Augenblicke, wo d­o­­monfert, getrübt auf die Liberalen daheim und auf den moralischen Beistand, den Buchanan’s Haltung ihm von heute angedeihen läßt, sich zum Dictator seines Vaterlandes auf­­geschwungen hat, um dessen gesammte Kräfte zur Unterbrücung der Gegner im Innern und zur Zurückweisung der von außen drohenden Gefahren in einer Hand zu vereinen, geht und auch die Meldung zu, Spanien habe die Bedingung, unter welcher Mejico sich bereit erklärt, die englisch-Französische Vermittlung anzunehmen, abgelehnt, indem es sich geweigert, Herrn 8­a­­rragua, den Comonfort zu diesem Behufe nach Spanien ge­schieft, und der schon seit Monaten immer zwischen Madriv und Paris hin- und herreift, vo­r Erledigung des Zmiftes alle me­­sicanischen Gesandten anzuerkennen. Dieser Hochmut­h des spanischen Kabinetes zeigt in der That von echt Fastilianischer Granvezza , doch kann man sich bed Gedankens schwer erwehren, daß die Gelegenheit zu deren Ent­­faltung nicht ganz zweckmäßig gewählt is. So oft Cuba von irgend einem Angriffe bedroht is, muß Spanien Himmel und Erde in Bewegung lesen, um die Hilfe Frankreich’S und Eng­­land’S zu erlangen , und Groß all’ seiner militärischen und mor­talischen Ohnmacht trägt er fi nicht nur mit Projekten zur Invasion eines unabhängigen Staates, obschon der erste Schritt ‚zur Verwirklichung dieser Chimären unfehlbar das Signal für die Erneuerung alle jener Anschläge auf Cuba in Hundertfad) verstärktem Masstabe werten müßte, denen gegenüber e8 sich eben­so so hilflos bewiesen, sondern es beharrt auch mit solcher Zu­­versicht in seinen Träumereien, daß es die Darmwiihenfunft ver­­sehlten Mächte abwehrt, deren Bürgschaft es wohl allein noch die Erhaltung seiner mestindischen Colonien zu kaufen hat. Während Comonfort, wem man, wie man auch sonst über ihn urtheilen mag, immer das O Verdienst zugestehen muß, daß er mit Mäßigung und Umsicht regiert und während seiner Präsidents­­chaft viel für die materielle und geistige Entwicklung des Tan­­ded gethan hat, sich bemühte, die neuerdings eingeführte Cons­­titution in’s Leben zu führen,durchstreiften spanische Agenten Mejico,um die Jnsurrektion in Yucatan und unterwärts anzu­­fachen,gestatteten die Behörden von Cubamerikanischen Flücht­­lingen,royalistische Freikorps auf der­ Insel zu organisiren, zwangen die Rüstungen in der Havannah,wo Massen von Pa­­tronen fabrizirt werden und die königlichen Truppen sich in De-­lagerungsarbeiten üben, Comonfort, dem erschöpften Staatd­­fe habe Mejicod neue Auslagen zur Beteiligung von DVeracruz zuzumuthen. Wenn die Bewohner Cuba’s nur noch bei Cortes und Pizarro ihmwören , wenn sie sie damit brüften, daß sie vier Millionen Dollars zur Unterflüsung einer Expedition ge­­gen Mejico bereit halten — erscheint, Das die,fragen nicht, zeit­gemäß, ob Died Geld nicht besser zur Befriedigung ver Stante­­gläubiger Spanien’ in der alten Welt verwendet würde, als zu Unsinnigen Abenteuern, melde die Ruinen der spanischen Herrschaft in der neuen Welt­­ aufs­ ernsthafteste compromittiren und selbst den Frieden europäischer­­ Großmächte beprohen ? Die Bereinigten Staaten sprechen offen aus, daß sie nur dabei gewinnen körnen, wenn die Regierung von Madrid ihnen von Hanpfehuh hin­wirft. Großbritannien hat zus fest sein Interesse daran, ven Kontinent Centralamerica’s in einen Tummelplad ewiger Anarchie verwandelt zu sehen, daher die Mestfaner sich zur Selbstregierung als definitiv unfähig erweisen,­ wenn Spanien von seinen unablässigen Eroberungs­­versuchen, die sein anderes Resultat zu Tage fördern, ald daß sie die Herstellung geordneter Zustände in Mejico verhindern, nicht absteht , welch ein Recht, ja welchen Vorwand hätte Eng­­land, der Union, falls sie durch spanische Redheit prospekrt wird, zu wehren, daß sie durch eine weitere Ausdehnung bed Annerationdipflemes ® der Schwäche ver Einen und der Zmweizlin­­pigkeit des Anvern ein Ende macht? Die Spanier von heute sollten wissen, daß sie nicht auf demselben Folge geschnitten sind, wie die Zeitgenossen Cortes’ und Pizzaro’d. Können sie sich nicht daran gewöhnen, daß Scepter, das sie einst in diesen Regionen geführt, als eine bloße geschichtliche Neminiscenz zu betrachten, so muß der Ausgang früher oder später per sein, daß sie über dem Hafchen nach Schattenbildern auch den Testen Rest ihrer dortigen Befißungen einbüßen ! X Wien, 29. November. Eine außerordentliche Bewei­gung hat die Erwartung der Entscheidung über die Promef­­fenfrage in unseren ökonomischen Kreisen hervorgerufen. Ich glaube nun ziemlich gut unterrichtet zu sein, wenn ich Ihnen melde, daß man hier in kompetenten Kreisen die Angelegenheit so gut als entschieden betrachtet. E8 Tagen mehrere Vorschläge, den Promessen auf die Beine zu helfen, ver­hohen Finanzver­­waltung vor , oben an die Erhöhung der Staatsgarant­­ie für die jungen Bahnen, sie wurde von der hohen Finanz­­verwaltung abgelehnt. Weitere Vorschläge wandten sie an die Kred­itanstalt; sie waren verfehleener Modalität, Tiefen indeß darauf hinaus, der Krebitanstalt eine ähnliche Sinterven­­tion zu Gunsten der Theiß- und Westbahn zusumuthen, wie ge­­genüber von jüngsten Bahnen, von Färnthnerischen und galizischen, v d. h. die Einzahlungen werden fiftirt und die Krebitanstalt bes haft das vorläufige Baukapital gegen Verzinsung der von Un­­ternehmungen gegebenen Botschürfe . Zur Realisirung dieser Projekte hätten aber die gegenwärtigen Mittel der Kreditanstalt nicht ausgereicht, und­­ wäre also eine weitere Emission von Kreditartien bis zum Belaufe des in der Konzessionsurkunde festgelegten Martinums von 100 Milionen von Nöthen, wodurch das dermalen 60 Millionen Gul­den betragende Aktienkapital um 40 Millionen erhöht worden wäre. Die Nothwendigkeit bietet zweiten Theilen der zuleßt angezogenen Protekte, nämlich einer Kreditaktienemission, mußte dem ersten Theil den Topedstoß ges­ben. Denn wer wird es heutzutage, wo der Kurs der Kredit­aftien Fonstanz unter Part ist, für möglich halten, für 40 Mill­­ionen versehlen an Mann zu bringen. An die Stelle des Darlehens der Kreditanstalt trat zulett das Projekt eines Prioritäts­anlehens der Veit und Theisbahn, und um dasselbe Teichter unterbringbar zu machen und namentlich auch solche Kapitalien hiezu heranzutrei­ben, die in anderen Formen sich nicht dazu verstehen würten, wurde die Form des Anlehens als ein verzinstiches gottoanlehen gewählt, welches nach den bisherigen Er­­fahrungen die besten Chancen für sich hat, wie wenn überhaupt das einfach verzinsliche Darlehen gänzlich außer Gebrauchh und nur noch das Lottoanlehen wegweirbar zu sein scheint, was ein bedeutsames Zeichen für die in Oesterreich ü­berhandnehmende Sucht, rasch und mit leichter Mühe reich zu werven, „zu ge­win­­nen”, if. Die Kreditanstalt , welcher in den oben erwähnten Projekten die Hauptaufgabe zufiel, wird nebensächlich auch vabei Intervention. Dieses Projekt hat Vortheile, und ist jedenfalls, bei­ der Abneigung der hohen Finanzverwaltung, den Staat zu Gunsten von Privatunternehmungen weiter­ zu belasten,, unter allen Vorschlägen ver einzig proftitable und viefe Anschauungs­­weise sol auch in den leitenden Kreisen herrschen. Diese günsti­­­en Gesinnungen für den Plan gelten als so tiefwurzelnd, aß man hier, wie ich Eingangs erwähnte, die Realisirung des­­selben als gesichert betrachtet. Ein Uebereinkommen ist noch nicht getroffen, da viele Modalitäten rechtlicher und finanziel­­ler Natur zu erwägen und vorsichtig zu erwägen sind, aber «3 ist alle Aussicht vorhanden, daß die Verhandlungen in dieser Richtung zum Ziele führen, alle Zeitungen, die Mejico wegs, um tem Kampfe, sobald Objehon ver erste es 7 zur thätlichen aus Fönnte verzichtet hat zu mit Abenteurern, die Spanien bie­­­benigen und Menn sm­al - W Bi . Die Suspension der Wuchergefeße in Preußen. = Das Zeugnig national-dfonnmischer Reife, in welches die preußische Regierung durch die Suspension der ganz und gar anachronistischen, allen Anforderungen der Gegenwart frhnur­­ftrads zuri widerlaufenden Wuchergefege an den Tag gelegt, wird allenthalben frem­ig begrüßt werden; die Solidarität der Han­­deleinteressen kann nicht umhin, all dort Hoffnungen anzuregen, wo bisher nur Wüns­ch­e laut geworden ; anderer­­seits dürfte die Art, wie die preußische Regierung die Befreiung des Geldes vom geieslichhen Zinsfuße motivirt, auch so manche "Stimme zum Schweigen bringen, welche bisher von Zmangsfurs des Geldes befürwortete. — Der „Preuß. Staatsanzeiger" sagt nämlich am Schiffe eines längeren Artsfeld, welcher die gegen­­wärtige Situation des preu­ßischen Geldmarfted und die zu sei­­ner Defferung angerufenen und theilweise auch angewandten Mittel sehildert: a «"« Der Diskontolog, in mwel- Darlehen gefrblich -zulässigen ,,Chefchonseit langem Zeit gestiegene Nachfrage nach Kapi­­talien hat eine Steigerung des Zinsfußes im kaufmännischen und gewerblichen Verkehr zur Folge gehabt, d­em dieser Zinsfuß seinen Ausdruck findet,ist im Auslande,wie bei uns,bmitsweit ü­ber dm bei Satz hinausgestiegem Es hat dichs zur natüstischen Folge,daß sich das Kapital von solchen Anlagen zurückzieht,bei welchen die Gesetze nur die Stipuliruns geringerer,als der bei Diskontirungen ü­blichen Zinsen gestatten,namentlich also von Darlehen gegen Verpfändung beweglicher Sachen,Fork­erungen oder Werthpapiere.Gerade diese Art der Darleh knsst es aber,auf welche,wie wir bereits anges deutet,der Produzent und Gewerbtreibende in Zeiten der Krisis hingewiesen ist,denn in solchen Zeiten sind Darlehen gegen bloße Handschrift­ noch»W­chsel,bei welcher­ nach­ der altländischen Ge­­setzgebung eine Zinsbeschränkung für Kaufleute nicht stattfindet,nicht immer leicht zu erhalten.Die gIsIHICchen Zinsbes­­chränkungen stehen also der in kritischen Zeiten ganz besonders nothwendigen Ver­­stärkung des Personalkredits durch ander­­weite Sicherheit im Weg,sie tragen dazu bei­ den Mangel ansredit zu vermehren und sie lähmen diehilfemittel,auf welche handel und Produktion durch die Natur der Verhältnisse angewiesen sind.Bei dieser Lage der Dinge kam es für­ die Regierung durch das nicht auf die Erör­­terung der Wehrbestritterung ungenn,ob Beschränkungen voö Zinsfußes überhaupt gerechtfertigt sind oder nicht,sondern allein darauf,ob diese Beschränkungen den momentan obwaltenden Verhältnissen ent­­sprechen.Die eben dargelegten Gründe ließen kein Z Zweifel dar­­über,daß diese Frage zu verneimn sei,und legte damit der Re­­gierung die Pflicht auf,jene Beschränkungen temporär aus dem Wege zu räumen.Mit der Erkenntniß dieser Pflicht war aber zu­­gleich auch die Erkennt­niß der Nothwendigkeit sofortigen Handelns verbunden.Soll die Suspension der Zinsbeschränkungen einen Effekt haben so muß sie auf der Stelle eintreten,kann also nicht die»verfassungsmäßigen legislativen Stadienpasser.Es bedarf einer unter Verantwortlichk­ cit des Regimmg oktroyirten Verord­­nung.Eine solch-Verordnung ist gestem Allnlsöchst vollzoges-nimm­. Das unmittelbar vorhandene Vedi­rfniß hätte eine Suspension der Zinsbeschränkungen nur in Beziehung auf solche Rechtsgeschäfte tichek sich bei welchen dem Gläubiger dmch ltwigliche Sachen,For­­derungen oder Wertepapiere Sicherheit bestellt wird.Hierbei konnte man indessen nicht stehenbleiben.Man konnte den Zinsfuß fü­r Darlehen ohne Sicherheitsleistung nicht beschränkt lassen,wenn man ihn für Darlehe mit Sicherheitsleistungm von jedeerschränkung be­­freitet man konnte Darlkhen,bei welchen Sicherheit durch unbeweg­­liche­ Sachen gewährt wird,nicht anders behandelt­ als Darlkhen, deren Sicherheitn beweglich in Sache besteht.Dagegen war anderers­­eits eine Beschrän­kung der Maßregel,und zwar in doppelter Bezie­­hung,erforderlich.Zunächst erheischt die Rü­cksicht auf dsm verfassunggs­mäßigen Zeitpunkt für das Zusammentreten des Landtages , daß die Wirksamkelt der Verordnung auf solche Rechtegeschäfte bes­chränkt werde, melde im Laufe der nächsten drei Monate, also bis gegen Ende Februar, zu Stande kommen. Somit wäre es weit über das Berürfung hinausgegangen und hätte der­trage über die Wurchergefege überhaupt präjubiiert, wenn bei den Innerhalb jener drei Monate eingegangenen Nechtegeschäften höhere, als die gefeb­­lichen BZinsen ohne irgend­eine Zeitbeschränkung, also bis zu der vielleicht erst nach Jahren eintretenden Abwicklung des Geschäfts, sipulirt werden dürften. 3 ist deshalb Die Dauer von zwölf Mo­­naten , von Entstehung der Berbindh­äfen­ an­gerechnet, als die längste Zeit bestimmt worden, für melche die Stipulation solcher Zinsen zulässig ist." So weit die offizielle Stimme. Während aber viele nur die Gegenwart im Auge hat, wendet die „N. 3.“ auch ihren Blick in die Zukunft, und gibt sich gerne vom Glauben hin, die temporäre Maßregel werde zur perennirenden erhoben werden. Das Freihandel­blatt sagt: „Dur die Suspension der Wuchergewebe sind dem­ allgemeinen Kreditverfehre die Daumschrauben abgenommen, er kann sich frei den Verhältnissen entsprechend bewegen. Es ist dem reellen Bedürfnisse elaubt, bei guter Sicherheit einen Zinsfab zu bieten, wie er geeig­­net ist, Das vom Markte verscheuchte Kapital heranzuladen. Dem soliden auf Garantien reellen Refibel fundirten Kredit, welcher gänzlich unterbrochen war, sind die legitimen Wege wieder gebahnt, und ganz im Allgemeinen sind dem Stapital die Kanäle zu Prorus­­ion und Handel wieder eröffnet, auf welche es jebr besonders an­­gewiesen ist, und welche bisher verflopft waren. Die Maßregel wird belebend auf das Vertrauen und den Kreditverkehr wirken. Wuns­cherwirfungen freilich wird die Maßregel nicht Haben ,aber das ge­rade ist ihr Vorzug; denn alle flantlihhen Nünfteleien, denen man Bunderwirkungen­­ zutraut, haben, wie die Erfahrungen aller Zeiten ihren, auf anderer Stelle doppelt größeren Schaden angerichtet, als sie auf der einen gut zu machen bestimmt waren. Preußen hat mit dieser befreienden Mairegel unter den von der Krise betroffenen Nationen eine seiner Vergangenheit wü­rdige Stellung eingenommen, indem er auf alle fünftlichen Scheinmittel, auf den andermorts erbettelten Schwindel staatlicher Eingriffe in den Verkehr verzichtet und sich darauf beschränkt, die wirthsgaftlichen Kräfte des Volkes zu entweffeln, denen­­ allein die Macht gegeben ist, den Möbeln zu feuern und die Schäden durch üppiges Wachsthum wieder gut zu machen.­­ Hoffen wir, dog Preußen auf dem­ beschritte­­nen Wege der Befreiung der Wolfskräfte fest beharren, und auf dem gelegten Grundsteine weiter bauen werde. In der Guspension der Wuchergefege­ bei ih Timm­er Zeit Krgt das Anerkinntaig, ihre Aufhebung an bei guter Zeit heilsam und segenbringend sein werde, Hoffen wir, daß dieses Anerkenntnig fi bie zur nah­­ten Kommersession, wo die große Trage der Wuchergesebe zur Ente [hiidung fommt, nit durch das B Vorurt­eil sich felhk mißrennender Interessen wieder veriifcht werde.“ Und Oesterreic­h, mird, darf und Tann es dem gegenüber seine alten Geldschranfen aufrecht­erhalten? Dupin,der Aeltere.­ ­Vor einem Jahre bot Louis Napoleonu­l.in einem Schreiben Lamartine die Präsidentschaft des Senates und 500.000 Frcs.Jahresgehalt an.Lamartine wies es zurück und ward dadurch noch größer,als er war.Wie viele Schock Du­­pins hätte man aber für die genannte Summ­e einkaufen können. IRS-man mag in Frankreich an politische Apostasien gewohnt fehnt aber Dupin der ältere.Einer der Gründer der Juli- Dynastie,der Intimus der Orleans,und Dupin,der Präsident der am 2. Dezember 1851 gesprengten Nationalversammlung, im November 1857 auf demselben Posten, der ihm am 23. August 1830 als Lohn für treue Hingebung übertragen worden; Dupin, wo am 21. d. dem E Seelenamte für die verstorbene Herzogin von Nemours beimohnenn, und am 23. kaiserlicher General­­prokurator sei Kasfationshofe, und wenige Tage darauf Ges nator, — das dürfte selbst in Paris vielfaches Kopfschütteln und Berwundern erregen. Sebenfalls muß es von Interesse sein, in diesem Augenblicke die Laufbahn dieses vielgenannten Mannes näher fennen zu lernen; wir lassen hier eine Schilderung ver­­selben nach ver Pariser Korrespondenz eines Berliner­ Blats­te8 folgen : Unser Dupin, der Nel­este der drei auf verschiedenen Gebieten berühmten Brüder, (deren Mutter sich auf den Grabstein schreiben eg: „Hier legt die Mutter der Dupins") steht jibt im 75. Jahr. Er begann seine Laufbahn als Adoptat unter dem ersten Kaiserthum, welches ihm jede NAnstelung verweigerte, weil er den Machthabern verdäßfig wurde durch politische Anspielungen in einem „Handbuch des römischen Rechts" (), in welchem eine Neugerung den von Tiberius an Germanicus verübten Justi­zmord bereffend auf den Herzog von Enghien und Napoleon gedeutet ward. Während der „Hundert Tage“ machte er in der Kammer Opposition, aber er vertheidigte, gemein­­sam mit den beiden Berryer, Vater und Sohn, vor dem Patrshofe den Marschal Ney, dessen Schuld jedenfalls von der Kapitulation von Paris gedret war. Die Erfolglosigkeit der­­ Vertheidigung fällt den V­ertheidigern nicht zur Last. Dupin ging mit Ruhm bereit aus dieser Verhandlung hervor, und wurde der regelmäßige Advokat aller damals angeklagten oder geächteten Generale, die unglücklichen Brune, des Herzogs v. Navigo, der Alte, Boyer, G­u­y, der Retter des Ge­­nerals Ravallette m. A. Als sie, unter dem Impuls der Sesuiten, der sogenannte "Weise Terrorismus" über Sranfreich ausbreitete, ver­­faßte Dupin sein berühmtes und einflußreiches Pamphlet: „Ueber die freie Vertheidigung der Angeklagten”; er vertheidigte 1817 die Insurgenten von Lyon und plaidirte in den berühmten Pre-Prozessen Beranger’s, Montlosiers, Merilkan’s, de Pradi’s, Llambert’s, Ba­­vonr, Joy’s, Dupaty’e, Zal’s, Arnault’s, Zouy’s, Etienne’s, und so vieler Zeitungen, des „Mirvir“, „Konstitutionnel”, „Journal des Debats." Das Septere vertheidigte er noch für seinen famosen Artikel vom Dezember 1829, der mit den Worten begann : „Unglücklicher König, unglückliches Frankreich !! “ Bekanntlich hatte im Jahre 1825 ein Gefäß des Billeleschen Ministeriums die Tendenz-Prozesse wegen der „allgemeinen Bechtung” (I) einer Zeitung oder eines Jour­­nalisten (!) eingeführt ; man kann si also denfen, was Dupin zu thun hatte. Die Restauration war seine beste und ehrenvollste Zeit. Frei­­lich febte er sich im 3. 1828, als er zum zweiten Male in die De­­putirten-Stammer gewählt ward, in das Zentrum, um, seiner eigent­­lichen Natur gemäß, wie die Franzosen fagen, „die Ziege und den Kohltopf zu schonen.” Aber er war schon seit vielen Jahren der Sachmalter und Konsulent des Herzogs von Orleans und arbeitete als solcher an auf politischem Gebiete unverdroffen für dessen Interessen. Damit erklärt ei sein Ant­eil an den geheimen Intriguen, welche die Zultrevolution vorbereiteten und ihren Auszug silterten, so wie seine Erhebung vom August 1830­ zum Chef des öffentlichen Mi­­nisteriums (Staatsanwalt statt).­­ Das berühmte Wort, das Louis Philipp, obgleic, nicht wei! Bourbon zum Könige erwählt w worden, kommt von Dupin. Den Posten eines Justizministers hat er stets ausgeschlagen, aber er murde fast perpetuirlischer Kammer­­präsident und braßte mit einem Nepotismus, der frühst in dem par­­lamentarischen Staatreich der Aul­tgnastie ohne Gleichen war, und an die Greys, Ruffele, Elliot’s und Stanley’s der englischen Art- Erstes philharmonisches Konzert. —r. Zur Eröffnung des diesjährigen Zyklus war Nobert Saumann’s Duserture zu „Zulius Cäsar“ (F-moll op. 128) gewählt, Für die ausschließlichen Liebhaber der soge­­nannten Klassiker, d. h. für solche, deren Gesämach und Auffassungs­­vermögen nicht über Haydn, Mozart und Beethoven’ erstere und mittlere Werke hinausreicht, ist es freilich Feine leichte Aufgabe, mit einer muslfaltigen Dichtung zu sompathisiren, welche in das düstere Gewand der Tragödie gehüllt, Feinen Tichten und anmu­­thigen Gedanken auf der Oberfläche zur Schau trägt, Wir­ hören in dieser Ouvertüre Feine weiche, reizende Melodie, Seinen Teichten pflanzen Rythmus, Dinge, welche den gewöhnlichen Hörer sogleich für das Werk einnehmen könnten. Nein­­— tief versteht liegt oft der Gedanke, das Motiv; oft wird Dieses für das nicht daran ge­­wöhnte Ohr durch Harmonische Grübeleien gänzlig vertedt, dann erben durch fremdklingende Figuration unfeintlich gemacht, so daß wir häufig den Vorwurf der Trodenheit für ein Wert dnnehmen müssen, aus welchem für den mit Schumann’s Eigenthümlichkeiten ver­­trauten Zuhörer schöne, oft großartige Gedanken herausbirgen. Ein solcher Gedanke i­ gleich das Einleitungsmotiv, von den Hohoen, Hörnern und Violinen vorgetragen ; von schöner Wirkung in der eine klagende Frage atumende Schluß bestellten (ce f g­as); gler darauf tritt er wieder in Des-dur auf; die eigen nehmen eine ungemein wistenschaftliche Figur, ein Decrescendo führt sie zu einer weiteren Melodie, die nach chromatischem Anlaufe eine Serien­­figur bringt, welche die Flöten gleichfalls hören lassen. Cello und Sagott führen den von den beiden Instrumenten verlassenen Gedan­­ken fort; einige Nerfe Pizzicato des Streichquartettes, nur bon z­wei Akkorden der Holzharmonie unterbrochen, fließen die erste Periode. Die Hörner beginnen wieder das scharf accentuirte Moto, aber ein Tonelleres Tempo Täßt es noch sehnreibender erscheinen; bald tritt 45 in Des auf, bald treten größere Masfen Hinzu und fleigern so die Be­­deutung deöselben. Mit dem schon erwähnten Ehluffe des Motives wird besonders die Holzharmonie beschäftigt, die Hörner Taffen ihn oft als warnende Stimme ertönen; eine z­wischen eigen, Erle und Sagott vert­eilte Sechszehntel-Figur führt endlich im den von den ganzen Maffen erklingenden Schluß in F-dur. « Die Ouverture wird vielleicht unwillkürlich zu einem Vertgl sich Mitver Coriol am Ouvermre herausfordern,bestallt-­­Uns s wirkvsit schwerlich aushalten können,aber gleichwohl ist sie ein Werk,welches von der tiefen Poksiefksnes Schöpfers zingt. Daß sie d­ie Krankheit anderer Werke aus Schumann’se­tzter Pe­­trobe theim­ wollen wir bei aller Verehrung für ihn,nicht verschwei­­sw.Ik Akübslt zu sehr in ihr und darü­ber entschwinden ihm oft der melodische Fluß,die Natürlichkeit verharmonung welche unter seiner Feder mitunter etwas Bizarres annehmen. Bel­eut und klarer,und dazukchfaßlicher ist Schumann’s Sin­­fonie(l)·moll)welche uns derselbe Abtud bracht­.Sie heißt fsei s li die vierte, allein nach einer der Partitur vorgebrachten No­­tig is sie bereits im Jahre 4841 in den Hauptsachen entstanden, und erst später fertig instrumentirt worden. Sie theilt wiederum die Vorzüge feiner mittleren Periode, aus welcher feine un wunderfähe­­ren Lieder, sein Quintett, das meulich gehörte Duatuor, die Streich­­quartette und das Paradies und die Pert flammen. Da­­rum sehen wir in dirser Ginfonie das melodisäe Element in den Borbergrund treten. Ein fees Band umschliegt alle vier Theile, von denen das Andante (die Romanze), Eb­erzo und Finale auch Äuferlich zusammenhängen. So vernehmen wir die leisen Sor­­tengänge aus der Introtuktion wieder in der Romanze, und das Finale verarbeitet die geharnisäte Sechszehntel-Figur des ersten Allegro’s. Eigenthümlich sind die Haltpunkte auf Es, womit der zweite Theil des ersten Gates beginnt. — Die Romanze (Andante A-moll %/9 wird von der Oboe und dem Solo-Cello gesungen, sie birgt ganz wie Schumann’s schönste Lieder ; wunderschön ft der Mittel­­tat in D-dur ; das ist ein Liebeslied wie selten eines gelungen ; die erste Geige Liebängelt uns in ihren Sertolen so fröhli an, ihre Zrillertette klingt so heiter, lee& und wonnig und wohl ums Herz werden muß. Ein Zrugschlag (A-dur) führt uns unmittel­­bar in das weichbewegte Scherzo ; ein weicher gehaltenes Trio (B-dur) unterbrint wiederholt den Wirbel, der endlich immer ihm wächer und zurückhaltender wird, um uns ruhiger in das Finale zu geleiten. Auch dieses tritt im Pianifsimo auf, bringt uns reife das Motiv des ersten Allegro’s, verwebt damit ein heiteres, kurz mariirtes, aus 3 Afforden und einer Achtel-Figur bestehendes Mo­­tiv, welches einmal sogar fugi­t auftritt, und schließt in feurigster Bewegung. Die Instrumentation beider Werke von Schumann is natürlich­ Äußerst charakteristisch ; bei allem Reichthum bleibt sie doch immer natürlich, nie vermissen wir eine Nobleffe, deren Mangel uns bei Anderen oft empfindlich berührt. — Die unwahrli nicht leichte Aus­­führung beider Kompositionen Hat uns den Beweis geliefert, daß Kapelmeister und Kapelle mit dem festen Willen an die Einübung gegangen waren, [es­b ft Gefallen an Schumann’­ Werken zu ges­winnen, Wir müssen die Präzision Toben, mit der Altorde und Pas­­sagen ertönten, die Tempo’s waren unserem Gefühle nach meistens gut getroffen ; nur das Säerzo der Sinfonie hätte Ib­endiger ge­­nommen werden müssen. Unseren Dank verdienen Brfonderd die So­­listen im Cello und der Oboist für den feelimpollen Vortrag der Romanze ; an der Harmonie sprechen wir unsere Anerkennung für ihre Reinheit und den sicheren Anf­b­aus. Im der Ouverture je Tod beu­te sie das Streichquartett zw sehr. » Auf eine für den Vortrag fede wichtige Sache wollen wir schließlich Hinweisen, nämlich­: eine größere Vorsicht und Sorgfalt beim Erercendo und Decrescendo | Jeder, Der eine Schumann’sche Partitur zu Gesicht bekommt, wird unwillürlich die Urwissenhaftigkeit, ja sogar Aengsliickeit bemerzen, mit der gerade diese Vortragsbezeichnungen vom ihm angewendet werden ; ferner wünschten wir größere Uebereinstimmung und Gleich­­heit in den­ elastischen Sforzato’s. Beides sind die größten Mittel, um eine ungemeine Wirkung hervorzubringen, warum also auf ihre Anwendung nur sogar eine peinlich­e Aufmerksamkeit verwenden? und Echumenn gerade am meisten verlangt diese. Uebrin­gens sind wir jegt nicht mehr bange für diesen, denn wir Haben Die Ueberzeugung gewonnen, daß er von dem Dorphester und seinem bewährten Leiter geliebt wird. Mendelssohn?’s Priestermarh aus „Athalte” wurde von dem Publikum, welches in seiner großen Majorität vor­­zugsweise für tön schwärmt. Da capo verlangt, wir theilen diesen Funfg nit, denn er gehört zu seinen sehmwächeren Werten, auch flört uns die Erinnerung an den Hochzeitemarsch im Somm­ernechts­­traum. Mit für mischem Beifalle aber wurde Frau Hol Löfft begrüßt; se trug und die bekannten Rhode’schen Varia­­tionen vor. Daß sie selbige wiederholen mußte, war natürlich, denn sie sang sie mit großer Vollendung. Wir Haben fon früher auf ihre tiefe Künstlernatur hingewiesen, wenn mir nicht irren bei Gelegenheit des D­orteages der Arte aus der Zauberflöte. Auch diesmal hat sie uns für den edlen Hier empfundenen Vortrag des Andante wahrhaft erquidt. Grwig­ wir fielen diese Leitung hö­­her als die Vollendung, mit welcher sie Triller, Storitucen und Läufe Hören läßt. Diese Fertigkeit kann Blei und Zeit ver­ Hafen, aber Seele hat nur die wahre Künstlerin, und das ist Fan Holleft. Das Konzert war troß des schlechten Weiters ziemlich zahl­­rei besucht, spärlich befebt waren nur die Gerc­fibe. Das Pubki­­um bewies ein lebendiges Interesse an bei den ihm no fremden Schumann’schen Werken. Möge dieses Interesse sich immer mehr steigern, damit die Unternehmer der philharmonischen Konzerte we­­nigstens darin eine Anerkennung für ihre Mühe und Aufopferung finden. In Die legten Vorstellungen des Herrn Haase. 1 Hamlet is unter den Shakespeareschen Gebilden die große Spryng, welcher Rätbfel nach danken in dem­ Hirne dieses Träumers, Vorläge folgen auf Vorläge, und jeder Tann fi unter der Hand eines Schauspielers zu einem interessanten Charakter zu ge formen. Deshalb begegnen mir auch bei den verfiedenen Darsielern einer Auffassung dieser Nolle, und „Liebhaber" Shakespeare’seden Partei zeigt hat. Rasch jagen si die Ge­­sehen geistreihen so verschieden gearteten weil eben im Hamlet einzelne Züge, welche bricht und zu einem Charakter verbunden sein wollen, mäch­­tiger hervortreten, als das gleichfalls Hochgebende Element der Liebe, so wechseln und „Eherakterspicker“ In der Darsellung des mit­einander ab. Der Hamlet­tes Herrin Haase — den wir Sonnabend im heutigen Theater zn Gelegenheit fing, von der Darsteler durch Scharfsinn dem andern abzuringen einer durchaus selbstständigen die, sich jedoch und und in seiner einzigen Nuance gegen Studium eigengearteten ein hatten — Auffaf­­bie Intentiv­­en SREIENIERN­EIERNE EBE­nen des erhabenen Dichters vergeht, Die Energielosigkeit des Dä­­nenpringen, die jedes Drängen zur That dur ein ganzes Bollwerk von Gedanken abzuwehren sucht, die tiefe Zerfallenheit des träume­­rischen Süuglings, Der unter der Last eines Vorhabens, dem er nit gewachsen, zusammenzubrechen droßt, so wie der Eindruck der furtbaren nächtlichen Erscheinung treten uns in den ersten Arten mit einer seltenen Wahrheit des Ausbruches entgegen. Ein von Haase starf betonter Zug ist die tiefe Leidenschaft Hamlets zur Ophe­­ia: „Ich liebt? Dophelien, vierzigtausend Brüder mit ihrem ganzen Maß von Liebe hätten nicht meine Summ’ erreicht." In vielen Worten, so wie in der ganzen Kirchhofsszene ist die tiefe Empfin­­dung Hamlet’s für das unglückliche Mädchen ausgesprochen. Da entsch­ießt ich Hamlet im Gefühle der großen, ohnebies seine Kräfte übersteigenden Aufgabe, seiner Neigung zu entsagen, und als der Geist des gemordeten Baters ihm als ein Eporn und eine Aufforderung zur Race erscheint, drückt er den Vorlag der Entsa­­gung mit den Worten aus: „Von der Tafel der Erinnerung will ich weglöschen alle thörichten Geschichten" u. f. w. Herr Haafz sucht nun in der Abfehrersszene vom Ophelia durch die tiefe B­griffenheit seines Wesens und die Stärke seiner Leidenschaft und die Größe des Opfers fühlen zu Iaffen, das er zu bringen im Begriffe is. Bon großer Wirkung war ferner, um ein Beispiel für viele anzuführen, die Szene mit der Mutter im dritten Akte. Das Publikum gab seine Begeisterung für dem ausgezeichneten Künstler in stürmischen Bei­­fallebezeugungen zu erkennen, Gedichten nicht, und 8 fehlte andy an Kränzen und In unserer Anerkennung für den genialen Gast, wollen wir es nicht unterlassen, die schöne Leistung der Frau Mittel-Weiß­­bach (Königin) zu erwähnen. « Gestirn nahm herr Haase von dem hiesigendehenten Immt ervvntemPubbxkuminOfm,als»Cromw-ll«Abschied.Wir haben jedoch gegründete Hoffnung , so vafch beliebt gewordenen in wenigen Monaten wieder begrüßen zu künnen; Stünffler den . Der „Morning Star” teur gerichteten Brief: merksam 108 zu zu machen, werden, als bie, an bringen, und veröffentlicht folgenden an seinen Revat­­Erlauben Sie mir, Lord Palmerston darauf auf­­bei­den Söhnen dra Königs von Delhi beobachtet hat. Ich würte nämlich ‚vorschlagen, ihn nach England übergibt, nach auf meinen Beftlle Nena Sabib Vorschlag eingeht, so erkläre ich mich bereit, dem indischen Unterflagungsfond­ 20008. zu schen­­­ ken, fobald man mir Nena Sabib mit feiner Uniform und feinem Degen, weile Gegenstände in flatigehabter Abfrägung bejahlen Budly Bro t in Southampton. ; varnfs, MER anmumeilen Sid * Aus Petersburg, 25. November wird dem „Nord“ tele­­graphirt, daß man tafellost acht Grad Kälte habe und die Schifffahrt auf dem finnischen Meerbusen bis Kronfadt wegen des Eises, das bie Na führe, Sn “ ne Sch­kien. Petersburg trug das Eis bei herrschendem Ort Ich bin wie es eine bessere Art gibt, die welche man mwenn­te. Herrlichkeit Ic, Sohn eingestellt se. werde,

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