Pester Lloyd, Februar 1858 (Jahrgang 5, nr. 26-48)

1858-02-25 / nr. 45

­­­ , «Donnerstoh,25.Feb ú de sétál Eisenbahnfahrten, « Abfahrt per­ Wien : 9 u. 5 M. Sr, 911, 30 M. Abd. AU 30M.F, Xr, u. 7 Uhr Abde,­­Bien-Raab-Reuping: 81. 3.,AU. 15MMm.| : 3 1. 45 M.§., 30.MNm, Dien-Pet : 3 Ur 14 Mm. Nm, 30. 40 M.Hr. Szegebin Sjolnot- Pet: SU. 1M.H., BU. 7MA. ee get-ANien : 5 U. 56 M, A098, 1.1, Früh, ZTemesvar-Szegedin : 121,10M,M,10N,50M,N, Wien-Raab-Neuföng: 1N,13M, MEN. 5AM,N, : Peft-Debr,»-Temesy, 4 1,15m.Nm, Dien-Pelt + 6 Ur 30 M. «-· Meuföny-Naab-TBiert Gzolnof-peft : 3 1, 13 M.Sr., 4 1.31 M.Nm. | 1 Szolnor-Debrerzin: 8U.3BM.F.,IN.3IM.AH. | 37? Dobr,-Peft : 11 1. 58 M, Mitt, IW,55M, Ab, Szegcdsn-Pest:11U.28M«Nachts,2u.Nm.2-ZO-»Vankp,,« Temeevak-Pest:6U.50M.Fr»5n.30M.th.Es-»Iiit3.. Sjeged.-Tomess,s12U.15M,Mitt,, 1U,2OM,N, Vet-Szegedin Gzegebín- Temesvár : 511.279.A6, 61.528. [ 10-jährige Por-Debregin: 1 11. 20 M, Nm, 2484 Mn. Pelt-Szolnot : öny-Rand-Wisn : . Ankunft: ; Orks ehr aim EN.IM, Fr, SU. 55M, Ab, : ION. 3GOM,Er,, 120.37 MN,| 98 i ı € n e az Tr b A D Tr f e « » út f u r f e Infertione­s«DzRaumbek siebenspaltigen PetktLelle wirbbek einmalli­­get Junitivn mit"6­ k.,betzweim".mitskk.,peimchx. malegeesnsertkonmttu anvas und seiektagenum ste.theuret"«berechnet.Inserate aller­ Art.werden im xpevit toa nuveau aufgenommenz fürs Ausland über­­nimmt Herr ©, Gelber, Buchh. in € EN RN 15 tag i­, Zroppau Eisenbahnfrachten von Pest nach Wienxkuukn.m.­oke.m.m. 1.19 2.39 11, 21 Tr. fe, Bldíg 1 A. 20 1 - wi IM. Si fr Einladung zur Pränumeration auf den „BESTER N­OTD.“ Pränumerationsbedingnise : Für Pest-Ofen mit separater Zusendung des Morgen­­und Abendblattes in’s Haus: Vom 1. März bis Ende Dezember . 15. — kr. a! 2 Jun . 6f.— ,, Für März . . . . , N­E 0.20, Mit täglicher Postversendung: 15 fl. — kr, Vom 1. März bis Ende Dezember. .­­,, ,, » Juni. . 6 fl.—,, Für März , « . « . 1A.30,, WE Da in Folge­ der Zeitungsstempel­­steuer vom 1. Jänner angefangen keine grössere Auflage, als die Zahl der jeweiligen Pränume­­rarien erfordert, gedruckt werden, und demnach auf verspätet einfangende Pränumerationen keine Nachsendung der früher erschienenen Blätter er­­folgen kann : so ersuchen wir unsere geehrten Herren Abonnenten, ihre Pränumeration recht­­zeitig erneuern zu wollen. Donau Wasserstand: s1858.—xN1.42). ; Pränumeration:­­ -D Fenins hansgesandt : Sanzjährig 18 fl., halbjabtixlk’fl.,Viertelje"1"brig4fi.30kk. Mittägl.Postversendung:-.Ganzi.jssi.,halbi. 9fl.viertelj.4fi.30kk.—Manproinumer h«t für Pestis Ofen im Expedition 6-B11 rea11des,,PesterLlenz-«außerhalb Pest-Ofern«tittelsifrank.B«r·iefednr.challerstämtee;· ez ! Reipsig bie Inserate, Expeditiond-Bureau ” x ' je IN­ ­ . Fürs­ est . Einzelne Morgenstundgebendblatter bei Amme­. : RABATT: Nr; 12, im 1, Stod, fs un f t rt I a h t ú a N g. 7 Kr ku Am­tsblatt der ‚„Westefner Zeitung‘ 24, eber. Zizitationen: 4. März in Pest tungen 3c., 506 fl., aus vom : Efferten, Bädereiein und­­ ber .Konfursmafle beg Alois Rnefd , 9.4. B., Landstrafe Nr. 7. 3 13. März in Mett : v. Haus, Badgasse 179 und 218/7, 25,911 ff., b. Kozma Banajott, 90. B., beim Landesgericht. 17., 18. und 24. März in Pest : Gepfändete Effek­ten am 17. und 18. u. Pretiosen am 24. März, 6. Verlagamte, 17 März in West : Einrichtungen, 208 fl, 9. Karl Sozler, 9 Ú. B. Floriantgasse 617/23. 19. März in Steinamanger : Haus, Nr. 68, 2400 fl. und Acher 540 fl, bes: Saloh Lehner, 9 1. $. an Ort und Stelle, 10.April inspest:Haus,Josephstadt,Toleranzg.71, 235fl.,d.Sim.Vivral,1011.V.,beim Landesgericht. Erledigungent.8 provisorische Gerichtsadjunktetzs­stellen,500si.,binnen 4W.b.Pester Oberlandeggerichteplai­sibium Kanze,listenstelle,300si.,bis 6.März an das Szegsiárder Komitatsgerichte in Konkurse a. b. Amtsblatte der „Wiener Big." Ueber Karl Schnell, Handelsmann in Temesvár, bis 24. März an das Landesgericht In Temesvár, über Abram Bloh, Handelsmann in Triest, bis­ 31. März an das Handels- und Sergericht in Triest. Pisitationen in Pest:Ofen am 26. Weber. Tg Ofen: pfanbobiette 9. U­ P., Neufift, b. Un­­tergericht. Einrichtungen und Bauholz: 320 fl., 9. Johann " in Per 24. Teber : 11" über Null. in Preßburg 21. Seber : 27­6" der Hofschäftsberichte. Winter-Börse-Dieselbe bewahrt ihre reservirte Haltung und man notirte an der gestrigen Abendbörse bei beliebterer Haltung schließlich­ Kreditaktiere2631-2,Nord­­­­bahn186,Staatsbahn solVngelche Kurse heute keine erheb­­liche Renderung erlitten haben:Kreditaktie 112631-4,Staats­­bahn 3104. 73% MWest, 24. Leber. Anhaltend Falte und trockene Wit­­terung. Wasserstand abnehmend. Getreidegeschäft Die Bahnzufuhren waren in verfloffener­ Woche Außerst schwach, und hielten­ kaum dem Abzuge nach aufwärts die Mage, obgleich auch dieser nur ein sehr beschränkter blieb. Es­­ wurden zugeführt 1720 Meben Weizen, 500 Mb. Kufuruz, 50 Me.­Hirse und 120 Mb. Reps, zusammen 2390 Mg. Diverser Früchte, pr. Bahn ver­­sendet 4020 Mb. Weizen, 260 Mb. Hafer, 60 Mb. Kufuruz und 860 Mb. Reps, insgesammt 2200 Mb. diverser Früchte. Bei so geringen Zufuhren und der anhaltend strengen Witte­­rung ist die Stimmung eine günstige für Weizen, der zur Notiz für Konsum, etwas auch für Export nach Böhmen gerne gekauft wird, die auch für Korn, welches über Notiz zur Spekulation gesucht und bezahlt wird. Der Umfab war heute in Weizen­­ ziemlich lebhaft und ist besonders Theig-Waare beliebt. "­­«­­ N Paris, 23. Februar. Schlußkurse : Döpét. Rente 69.60, 4! „pCt. 96. Staatsbahn 750. Ered. Mob. 892. Lomb. 630. Silberansehen 90­,. Orientbahn 481. Sehr fest, sehr lebhaft, London, 23. Leber. Schlupfenfeld 96%. Silber 61 °­. Ungar Münzscheine Die aus dem Berfehre gezogenen Münzscheine werden nur in dieser Woche noch in Wie­nt­ei der Kaffa im n.-d. Landhanse eingewechselt. Nach dem 1. März ist dazu die besondere Bewilligung des Finanz­­ministeriums erforderlich. * Pabinagreda a. D. Save, 16. Februar. Mit Be­zug auf meinen Tetten Bericht aus Duborsk­a über den Stand der in der Save eingefrorenen Schiffe, unterbreite ich Ihnen Heute das Verzeichniß sänstlicher : auf Der­ Strede zwischen Schamab und Zfupanye im Eife legenden Fahrzeuge, und fant zur Beruhigung der betreffenden Herrn Sciffs- und­­ Waareneigenthümer mittheilen, daß nach dem Urtheile fachver­­ständiger und erfahrener Leute für Feines dieser Schiffe eine besondere Gefahr vorhanden ist; namentlich sind jene 11 Schiffe, welche bei Verbanye stehen, ganz sicher, wie ich dies in meinem vorigen Berichte bereits bargethan habe. Für die bei­­ Starcsevo Bocse und bei Heften liegenden Fahrzeuge wäre der Eisgang nur dann gefährlich, wenn derselbe nicht gleichzeitig in der Kulpa und Save, beginnen sollte, was übrigens nicht zu fürchten sein dürfte. Nur in diesem möglichen Fall kann der Eisstoß­ die fraglichen Fahrzeuge gefährden ; indessen wird für diese Möglichkeit von mehreren Fahrzeugen vorgesorgt, in­­dem einige Durch theilmeise Ausladung erleichtert, andere aber mit 11 ° langen und 18" dien Tannenbäumen an der gefährdeten Vorderseite des Schiffes versehen werden, um die Schiffe vor Verlebungen zu bewahren. Es ist demnach zu hoffen, daß wir sein Unglück zu befragen haben werden, und dies umso mehr, als seit einigen Tagen milderes­ Wetter eingetreten ist, welches beit­rag das Eis Tangsam aufzulösen beginnt und Nachts nur unbedeutend wieder zusammenzieht. Verzeichniß der im Savefluffe zwischen Sh­a­­mat und Zsupanne im Eise liegenden Schiffe, und zwar in Berbanye: Schiff „Paul“ mit Getreide Des 8. A. Vranyızany, „Ia" 9. 3. Weinreiter, „Sivonia“ der Gebrüder Leberer, „Sofenh“ D. Mich, Ehaih, „Cäcilie" an A -Bufvnd, Schiff d. Lichtenberger mit Getreide des Benve­­­ nífti an Chaih, „Ceifar Jofeph“ mit Getreide b. M, Chaidh, „van“ der Defterreiher und Mandello , „Morik” und „Juliana Melnreiter. d, 9. Melnreiter, „Efther" 9. Nagel an 9. In Starceseno Bocse: Schiff „Zefto” mit Getreide an Herrn Bufovalla, „Esifar Ferencz" m. Getreide an­ Sriedr. Sartory,­ „Anna“ m. Getreide d. Peter Lukffich, „Berdinand" an A. Rhern, „Tifa“ m. Getreide an Skiedr. Sartors, „Sarkay" m. Getreide an Hausner, „Anton Soter“ mit Nebs an Hocgevar und Komp, In Ketten: Schiff „Silvester” der Groy und Lara, „Johann“ 9. Mich. Chaich, „Serenez" an die Hocevar und Komp, „Sophie" 9. Mich. Muffulin, , Jítván" bei Grünfeld und Seiteles, , Andreas" an Didre, , Stalnoft" 5. Mich. Chaih, „Georg”" b. Peter Lulffih an Chaich, „Frans­zisfa" 9. Mich, Chaih, , Sándor" und „Joseph” b. Hermann Naffih, , János" vd. Israel Löwinger, , Szeged" an Friedr. Sartory, , Mitlós" b. Israel Löwinger, , Jítván" b. Pederer, " Rosina" b. Khern, , András" b. Grünfeld und Seiteles, , Adele" 9. Peter Lukffich, , Stephan" b. 3. Wellnreiter, sämmtlich ‚mit Getreide, Schiff 0. Símic Teer zur Sc­hifftung. In Bsupyanye: 1 Schiff mit Getreide Ehaih, 2 Schiffe m. Getreide für 3. Weinreiter. Ins Stamarz: 2 Schiffe b. Michael Kopap, 1­9. Guttmann, 1­9. Nari János, 1 Esongrabi, beladen mit Hol für Semlin. * London, 20. eber. Sandelsübersicht der 20­0 b­e. Die Metallanhäufung in der Bank hat weitere Fort­­schritte, wenn auch nicht so überaus große wie in den vorher­­gehenden Wochen gemacht. Die Geldnachfrage bleibt mäßig, troßdem wurde Feine weitere Herablegung­ des Bankdiskfontos vorgenommen. Vielleicht daß das Minimum in nächster Woche auf 2’/.pEt. herabgefebt wird. Die Verhältnisse der Bank und des Geldmarktes scheinen eine solche Mairegel zu rechtfertigen, und die größere Metallausfuhr nach dem Kontinent wird durch die namhafte Einfuhr bisher mehr als Hinreichend aufgetragen. Wechselfurfe fielen und zeigen auch jegt noch eine Tendenz zum weiteren Fallen. Viel wird in den nächsten Tagen übrigens bar von abhängen, wie sich in Folge der besten ministeriellen Nie­­derlage die Verhältnisse im Parlamente und zu Frankreich ver­stalten. Eingeführt wurden an­ edlen Metallen an 525,000 2., ausgeführt gegen 234,000 8. Die Avanz in Konfols betrug in den rechten 6 Tagen 11, —11­,pCt. Die Kornbörse anfangs fester, fließt flauer. Ligerpooler Baummwollmarkt im Ganzen animirt. Doch ist keine Veränderung in den Preisen zu notizen. Bek­auft wurden 68,620 B. (12,650 B. Speful. und 5760 B. Erport.) Thee, in Folge starrer Einfuhr, niedriger. Noch­­zuder, mit Ausnahme feinerer Sorten matt, Raffinade fest. Kaffee ohne Leben. Auf der (abgeschlossenen) Indigoauktion stellt fi gegen die vorige ein Abschlag von 6 d—1­88 d heraus. Englische Wolle fest. Fremde und­ Kolonialwolle dage­­gen sehr gedrüht, und Notizungen beinahe, nominell. Reis anfangs animirter ist wieder flauer geworden. Salpeter um 1 s abgeschlagen. Dele zumeist vernachlässigt. Manufakturiv waren etwas animirter. Bantaust­eig. Noten in Umlauf: 19,703,865 2. (Buwachs 100,550 8.) Metallvorrath : 17,331,151 8. (Zuwachs : 756,484 2%.) Die Reserve beträgt fest über 12,000,000 £., und hat in dieser Mode um 655,934 2. zugenommen. Die Wuchergefege vor den preußischen Kammern. (Saluß.) „Wir Haben, fahrt der Abgeordnete Wenzel in seiner am 19. 9. M. in dem preuß. Abgeordnetenhaufe gehaltenen Rede fort, „wir haben anderswo gehört, Der Staat solle durch die Beschränkung des Zinsfußes für die Witwen, Geist­­lichen, Beamten sorgen! Der Zinsfuß soll also beschränkt sein, damit diese Leute, wenn sie einmal Geld brauchen, es nicht zu allzu Hohen Zinsen bekommen! Das ist eine der versehrtesten Anschauungen. Es fragt sich nur, ob diese Personen Sicher­­heit gewähren oder nicht. Man sagt von anderer Seite, für Industrielle, für Kaufleute künnten die Beschränkungen aufhö­­ren. der eg ift jet unmöglich, nach Ständen solche Unter­­schiede zu machen. Es gibt keine Stände mehr, sondern­ nur Berufsklaffen. Der spezifische Begriff von Ständen ist für immer von der Welt weg. Nun komme ich zu der legten und wichtigsten Klasfe unserer Gegner. Geharm­sagt treten die Herz nen Herren einher, ihr Ehibolet it Schule des Grundeigen­­thums. Ich dverstehe natürlich unter jenen Heinen Herren­­ alle großen Grundbesiber. Daß unsere Aristokratie ihren Stand»­punft und ihren Beruf würdig herzustellen bemüht ist, dafür scheint mir ein Anzeichen in dem rechten Botum des anderen Hauses, das gewiß zum Bedauern des Herrn Ministers des Innern erfolgt ist, zu Tiegen. Ich habe es hier nur mit einer Spezies jener Herren zu thun, deren Organ, Die „Neue Pr. Ztg.", Fürzlich über Diesen Gegenstand sich so äußerte: „Es ist eine bekannte Erscheinung, daß eine jede Gesellschaftstrafse den Wunsch briege und die Versuche mache, ihr Sonderinteresse zu dem obersten Grundfach der Volkswirthschaft und Politik zu erheben, ein Versuch. Der natürlich jedesmal um so, größere Chancen des Gelingens hat, je größer, gerade die soziale und politische Macht vor betreffenden Gesellschaftsflaffe­n­." Es wird dann die Negierung darauf aufmerksam gemacht, diese Bestrebungen nicht zu weit gehen zu lassen. . Dabei wird von einer früheren Zeit, wo die französische Gesettgebung gemechselt hat, geklagt, Daß Die dee, welche die französische Revolutio­n in Bewegung gefekt hat, noch so­ viele Freunde hat. Zu Die­sen Freunden befenne ich­ mich beispielsweise auch, denn Nie­­mand wird Den Ideen es zur Last legen mwogen, daß unter ihrem Dechmantel Mißbräuchliches­­ und Scheurliches­­ geschehen it. Es ist noch nichts Großes und Heiliges in der Welt ge­­schehen, was nicht gemißbraucht is, und Die große nee, welche die französische Revolution hervorgerufen hat und, die,der . Kerne und ‚Sternpunkt if, um den fi die ganze neuere. Ge »schichte«drreht und ferner drehm wird,—das ist der Satz«» der Gleichberechtigung der Mensch­en und der Sach gegen die Privilegien der Einzel­­nen, und Daß diese Privilegien nicht­ Drüden follen, — Das sind auch die Grundlagen unserer Berfaffung. Diese Herren wollen mit aller Gewalt Privilegien haben, Sie sagen , die Befehgebung sorge dafür, Daß, wir, wohlfeile Kavitalien befon­­men, damit unser Grund und Boden ver viel Werth, habe und sorge dafür, daß Andere, den Bortheil nicht Haben, den wir davon ziehen. Diese Herren haben die, gute alte Zeit nicht vergessen.. Es war früher, eine ganz bequeme Sache, großer Grundbesißer zu sein, jegt ist man­ auf einen anderer Standpunkt gekommen. Die Landwirthschaft ist vollständig b­er Industriezweig geworden. (Der Redner erwähnt darauf die Konvertirung der Pfandbriefe, welcher darauf die Umsandbar­­machung gefolgt sei; Iepteres sei Das Verderklichste geweten.) Daraus (fährt Wengel fort) mögen. Die Herren­ sehen, wie schlimm, sie ‚berathen merken können, wenn sie noch Privilegien verlangen.“ Der Nebner schließt unter dem Beifall der Linken mit den Worten : „Unser Beruf ist, mit Ruhe und Unpar­­teilichkeit und das Wohl des Ganzen im Auge unser Bor tum abzugeben; und deshalb flimmen Sie mit mir gegen Die Resolution.” Die Haftungspflicht eines Geschäftsführers. 5 Die Frage, ob ein Geschaftsführer vor dem Strafgericht für Die Schulden verantwortlich gemacht werden­­Könne, W werche er, in K­enntniß der Zah­lungsunfäh­igkeit der­ von­ ihm vertretenen Firma, zu Gunsten derselben und zum Schaben*pritter Versonen fontra leirt, ist anläßlich eines speziellen Falles vom Wiener Oberlan­­desgerichte beja­hen­d entschieden worden. Der fragliche­ Fall ist in Kürze folgender :. Im Jahre 1853 engagirte die Inhaberin der Geschäftsfirma : Berít E­ fel, Witwe den Franz Tr. BI. als Geschäftsführer. Eingestan­­denermaßen verschaffte fi der "Lehtere bereits in den ersten Wochen seines Wirkens die Ueberzeugung, ‚daß ich die Firma in bedrängten­ V­ermögensverhältnissen befinde, und Mitte des Jahres 1854 wußte er, daß die Passiven größer waren als das Aktivvermögen. Demungeachtet wußte er mit­­erschiedenen ausländischen Häusern Verbindungen anzuknüpfen und sich Waaren auf Kredit zu verschaffen, er verschmähte selbst betr­o­­geri­ d­e Handlungen nicht, indem er Wanrensendungen an dritte­­ Personen unterschlug und veräußerte und Gelder für Rechnung ausländischer Häuser einkaffirte, ohne von diesen einen Auftrag dazu erhalten zu haben. Der Schaden,­ den er diesen Häusern dadurch­­ zufügte, wird auf 6000 fl. angegeben, wofür selche von der insolventen Firma seine Deckung erlangen konnten. — Die fraglichen Gelder verwendete er theile im­nteresse der von ihm vertretenen Firma , theils in seinem eigenen, schloß an Geschäfte für eigene Rechnung, welche ihm durch den mit der Geschäftsinhaberin eingegangenen Kontrakt untersagt waren. Die von­ BI. geführten Handlungsbücher sind äußert mangelhaft, und es­ wurde Fonstatirt, daß er diejenigen Ges­chäfte, aus denen er Bortheil zog, gar­­ nicht eintrug. Die An­­flage erfomnte in dem Verhalten des BI. den Gläubigern der Firma gegenüber, insbesondere aber in einem von dem Angek­lagten eingestandenen Salle, in welchem er bei der französischen Eisenbahngesellschaft einen Betrag von 200 fl. unter der fals­­chen Vorspiegelung eines­ Auftrags einer, ausländ. Firma erhob, das Verbrechen des Betruges und beantragte seine Berurthei­­lung zu 5 Jahren. Schweren Kerker. Der Gerichtshof erster Instanz verurtheilte den Angeklagten wegen des rechten Verbre­­chens zu 4 Monaten Kerker, und sprach ihn wegen der übrigen Anklagepunkte­­ Hulp Los, welches rebtere Urteil vom Oberlandesgerichte in eine Kreisprechung aus Man­­gel hinlänglicher Bennweife abgeändert wurde, während jedoch Die Verurtheilung­ zu viermonatlichem Keffer unberührt blieb. »Die­ Gründe,welche hiebei maßziebend waren,sind im Wesentlichen folgende:Die Auffassung also bei einem Diener, insbesondere einem Geschäsftsfü­hrer,straflos hingebe,zu Gunsten­ des Herrn Andere zu betrü­gen muß als vollkommenxjm richtig bezeichnet werden.Wenn auch Bl.nur als öffentlicher Gesellschafter fü­r alle Verpflichtung in Vers-Firma in Haftung getreten wäre,so ist noch die strafrechtliche Ver­­antwortlichkeit für die als Geschäftsfü­hrer der"Firma Verübtes"1 Betrü­gereien wesentlich davon verschieden­.Das Verhältniß eines in betrü­gerischen Geschäften verwendeten Dieners kann diesen nur dann entschuldigen,wenn der Standpunkt ihm nicht jene Uebersicht des Zusa­mmenhanges gestattet, melde bei E. gehabt zu haben, eine absichtliche Täuschung der Gläubiger, und die rechtliche Beschuldigung eines verbrecherischen Betruges jener Beschädigten muß Rossprechung eine Steisprechung wegen Unzulänglichkeit , der­ Beweismittel abgeändert wird, liegt in seinem eifrigen Be­­mühen, von seinem Vater Geld zu erhalten, und in dem er­­hobenen Umstande, daß er von seinem Vater wenigstens nach dessen Tode, ein Vermögen zu Hoffen hat, jeit schon flüssig geworden wäre, zur Gläubiger bessere Wendung­­ geben konnte. Volkswirthschaftliche­ Rundschatc.Ueber­ den Stand der bressilianis­chen Verh­ä­ltnis­se« bringt die»Pr.K.«aus Rio de Janeiro vom 13. Sinner folgende Mittheilung : „In den Magazinen von Rio de Janeiro lagern gegenwärtig mehr als 400.000 Sad Kaffee, wenn sie betvers­telligt werden könnte, den dortigen Häufern Produkte deutende Ankäufe den am­ 2. und 4. Januar Käufer hofften, mit der nächsten die Nachricht von einer Befreiung­­ der Geldverhältnisse in Europa und Nordamerika zu erhalten. Als man sich Hierin getäuscht sah, hörten auf, im Gemäßheit der rechten Berichte von den S Kaffeepflanzungen er­wartet man, daß‘ Durchschnittsertrag für die ersten und vorzü­glichsten orten 5600—5800 Reis, für "one "gemischte Sorten 5450 Reis) für‘ gewöhnliche gemischte Sorten 5200 Reis pro Arroba, um die ersten Sorten nur 4000, abhängen, Herr von Kaffee Post bie vor diesjährige Kaffeeernte Höchstens­­ität nur 3700—3900 Reis pro Arroba. Brasiliens Handel und Finanzen, Die dürften daher” in diesem Jahre einen sehr empfindlichen Druck erleiden." am 23. b. Virgil bestellt.. Anmels­dungstermin bis 24. einstweiligen Vermögensverwalters des für flat, Kolmann, 3.-U. N., Taban, am Brúdbabe. Die Anrede der Ausfuhr fan in dem Allem von 10 hr die die Ankäufe einen von 2,300,000 —2,400,000 Sad liefern werde, 1,100,000--1,200,000 Gad mehr als im Jahre 1857. Die Borräthe von früheren Ernten in den Händen der Pflan­­zer werden auf 800,000—900,000 Sad­ geschäßt, 1,500,000 — 1,600,000 Sad weniger als im Jahre 1857. Die höchsten Preise, welche im Jahre 1857 gezahlt wurden, waren 2. und 4. Jänner zahlte man die gemischten nach Oua­ der Einnahme aus dem Konkurs.Von Seiten des Pester k.k.-Handelsge­­richtes wurde der Konkurs gegen den hiesigen protokollirten Bandwaarenhän­dler,, Sofeyn Kohn er­öffnet und zum Mafiavertreter der Advofat Szilágyi, und zu seinem Substituten Herr Advokat Peter Margaretoyító , so wie der erstere auch zum einstweiligen Mafiaverwalter April 1838 und zur VBestätigung des an­­Gläubigerausschusses Zagrabung auf den 28. April 1858 um Null, j b. für M. Verbrechen nicht erkennen lassen Ihre Ausfuhr würde, ein Kapital von nahe an 8000 Kontos Hältnissen Märkte in Europa und Nordamerika Br. kann. Da nun endlich der Angeklagte geständig im Geschäfte verwendet, werden und bei der Forbauer der Vallifsemente ‚von. nicht füllt, denn, der jügbar Kaffee alle Geschäfte leitete der fastischen "Insolvenz der so folgt, hieraus für Der als einzige vollformen nur, in machen eine Grund, gefundere sowie zur Mahl Fünfte, nicht Firma als bestehenn Stimmung zu Fonsigniren. wagt Niemand: "Einige unbe­­für gemacht ist erachtet werden. ,, ,,­­früh angeordnet, oder zur Wahl ihn das ein Umstand bei welches,­­ wenn Schadloshaltung und demselben .««.-·-««·« (B Mill. Tir.) geltend werden Kenntnis t­iedergeben. Aber sind noch mit Kaffee über­­aller es Der eine aus welchem die Schuld des Dr. seine eri­iefen angenommen und Daher eines ver­­und damit den hiesigen Geld- und Konusver­­bie

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