Pester Lloyd - Abendblatt, Februar 1858 (Jahrgang 5, nr. 25-47)
1858-02-23 / nr. 43
Pest, 1858. Dienstag, 23. februar. Me. 18. Wolitifehe Rundschau, Der Telegraph hat und bereits die Ministerfanprobaten des Derbyfabinets, zeichnet, gemeldet; fehe charafteristife, tie. Schlupfigung mie sie das Gerücht in London beals Ergänzung wird ums heute gemeldet, daß Lord Malmeshbury zum zukünftigen Gesandten. In Paris ist Dies indem der genannte Lord als dem französischen Kaiser sehr befreundet bekannt is — Ueber des Corps Legislatif vom vas Sicherheitsgefeb mit dem Der. Redner befragt die Zerstörung jedes Glaubens Revolutionen ; Mothivendigfett nen. Stimmen getragene außerhalb des nun aber Fomme solche Bürgschaften die ehrlichen nicht für die ehrlichen Leute gemacht. feben, Recht hinaus b durch bie noch ‚ein Gefegentwurf, der te Tetten Ueberreste der Gerechtigtett springtpien über ven Bau fen werfe und Runen zu Ruinen füge. „Herr Ride hat uns gesagt, das Gefeg betreffe Herren, feten wir nicht gar Scheine‘ lauernde angebracht am gegen das unter tít, vente ich, als 1. Meine so verfehwenderisch mit der Bezeichnung unehrliche Leute. Unter der Restauration waren die Ultraroyalisten die ehrlichen Leute. Unter Routs Philippes wieder nur diejenigen ehrliche Leute, die auf die Doktrinen der Lufirevolution schfooren. Ein Mitglied des Revolutionstribunales 30n 1793,der unter Robespierre zu den ehrlichen Leuten zählte, sagte damals zu einem armen Royalisten, der um einen Bertheiniger bat ::man gibt einem ‚Bertehoerer Teinen Bertheiniger. Stellen wir Feine Kategorien auf, meine Herren ! die Gefege sollen eine Bürgschaft sein für alle Welt, für die ehrlichen so gut wie ‚fir die nicht ehrlichen Leute, und der ©trafe oder follte er egett alle Welt in Anwendung kommen.“ Der Redner, bekanntlich. Jurkst, weist darauf nach, daß Der Artikel in seiner gegentertigen unbestimmten Fassung sowie von Salongesprächen gebraucht werden kann. « »Heerehelleyme erklärt gerade bekaus, das Gesetz sei. .ein Gefeg der öffentlichen Wohlfahrt und auf die politische Uebel und gegen die Gefahren, Maren Deshalb wünfege ich in Art. 1 sehr wohl zur Verfolgung von Provocationen zu Beleidigungen (nicht blos zu Attentaten) gegen die. Perfon des Kalfers gewöhnliche Garantien von demselben verlangten, verfemten seinen Charakter. „Das Land ist an der Oberfläche ruhig, gehorsam, von Gefegen unterwürfig ; aber die Regierung wäre blind, wenn sie ‚weshalb die Augen zubinden wollte glatsen melde die Beseilschaft bedrohen. Frankreich, voll von geheimen Gesellschaften, jauhzte dem 2. December 1851 nur deshalb zu, weil es auf einen Abgrund zueilte, von dem es durch Das Kaiserthum zurückgehalten ward; darum aber dürfen mir der Executive Durch die Umstände gebotenes Vertheidigungsmittel versagen.” Herr de Pierre bemittelt das Geseß und besonders Herrn Cranter aus Carfagnac. Es sei ihm unbegreiflich, daß eine von der allgemeinen Sympathie umgebene, von 8 Diillivgemeinen nöthig habe, die Nieben. Staatsrath £ang Tat8 wiederholt zum Schluffe nochmals PA Eingeständniß, daß einige Artikel des Gefäßes allerdings rein politischer Na- 160 As und über das gemeine gesehen, darauf Abstimmung gestellt und angenommen. vo@ Bei Berathung des Art. 2 verlangt Marquis de talbhbonet von dem Staatsrathspräsidenten Aufschlüsse unter den dunften Ansprüchen „Manöver und am In- oder Auslande” zu verstehen sei. Herr barode antwortet; DOLLivter replizirt ; Barodhe gibt Fe bie Erklärung ab, der Artikel habe die Einverständnisse mit den Flüchtlingen im Zuge, die fortwährend an den Grenzen Frankreichs konspiriren. Herr Olioter erwidert, bar mit seien nur die Einverständnisse im Auslande, nicht aber die im alle Vergehen dieser Art dur unsere Gefese vorgesehen sind, so if es augenfällig, die Privatkorrespondenzen, deren man bei Inflationshefren sanftionirt hat, die Salongespräche, Die vertraulichen Unterhaltungen am häuslichen Heerde erreichen will. Art. 2, Art. 3 und Art. 4 werden angenommen. Herr de Latour (vom „Univers“) sagt, sucht, die, wie er zu rechtfertigen, allen Bänten Art, Der her erschaffte, machte 5 10 werben leer und darauf wird, wie bekannt, das ganze Gefeh mit 227 gegen 24 Reihe nach angenommen, Stimmen ‚votirieber Bernard hatte die „Limes“ berichtet, daß er Frankreich unter der Pilitärherrschaft Canaignac’d im Jahre 1848 verlassen mußte. Die „Oar. des Tribun.” berichtet Dagegen : Simon Frangois Bernard, welcher sich für einen Journalisten ausgab, war 1848 31 Jabre alt. Am 6. Oktober wurde er vom Seinetribunal zu 100 Fres. Geldbuße verurteilt, weil er, als Präsident des Club Chabrol, beim Eintritt in diesen Club eine Gebühr von 10 Bentimes per Person erhoben hatte. Derselben That war er „Shatenu des Brouillards“ angeklagt, jedoch freigesprocen, weil er angab, „ven vierten hell des Sales dem nichtsage Ienden Publikum iüberlasfen zu haben." De Urtheil um und verurtheilte Bernard abermals zu 10er Monaten wer. Gefängnis jedoch unter dem 9. res. gen seiner Reden im Club Chabrol zu 6 und 1000 res. Strafe verurteilt, biete Sänner 1849 auf 1 Monat und 100 Free, Geldbuße ermäßigt. Am 6. Dez. 1848 wurde er wegen Erhebung einer Eintrittsgebühr im Club Levis verurtheilt. Am 30. desselben Monats wurde er wieder wegen seiner Reden im Club des „Eher Jeau des Brouillarde‘ vor die Aslisen geladen. „Schlaffe, sagte er zum Präsidenten, den Rechtspunkt meinem Anwalte über und reservíre mir.“ ..... „Im vielem Falle, ertviberte der Präsident, entziehe ich Ihnen das Wort.“ „Und ich, erforderte Bernard, entziehe Ihnen meine Gegenwart.” Und er verikd die Audienz. « . « Er wurde in Abwesenheit zubine Gefängniß und 6000 Fr. Geldbuße verurteilt . Diese Strafe, auf Einsprache, unter dem 24. Jänner 1849 jedoch auf 1 Jar Gefängniß und 100 Fr. Rufe reduzirt. Am 9. Februar 1849 sehen wir ihm abermals vor den Geldwornen, einer langen Reihe von Bergehen, durch Reden in den Klubs von Belleville und Batignoles angekragt und zu 5 Yahr Gefängniß und 2000 Sr. verurtheilt. Das Geieg vom 19.—22. Juni 1849 hob Diese Klubs auf , fand es für gerathen, arts zu verlassen. Seitdem verschollen , tauchte er nun, unter den abermals zöfffelte Mafregel hervorgerufen, wonach jeder, paff zwar von zwei Zeugen begleitet, sandten mentlich täglichen veien und großem Verlust verlangt, und seinen Gesandten sich persönlich, und beim französischen Gesift nameloye im siebt, unsäglichen Pladeausgefebt. Der Bundesrath hat die Zurndnahme dieser Ordonnanz Paris beauftragt, um beim Kaiser nachzusuchen. ben ge= 19., großer „Nord" folgenden Bericht : in Wweldjer Majorität Bunächt ne Was auch Fein, bafırt: bestimmt fein fol, — votirt ird Paragraph 1 zur Alle, wurde, die Regierung Rechtes entnehmen ergriff Legrand das Wort Gefese es wir über Art. Leute nit. biesem Inlande erklärt, bis Man hofft um die Bestürzung so mehr, bag „Das so heftig angegriffenen Art. lebhafte Ruf „zur Abstimmung“, und Bernard, deren Erpräsident hinsichtlich des Clubs bes. Am 30. November 1848 wurde Aus Bern vom 18. wird őrt. Hatg.* berichtet, welche die franz einem nach Frankreich Verkehr mit Frankreich wünschten diesem befannten Umständen,, in England tieder auf, über Zwede eine Erfolg in bey der Verlegung an Audidienz 5, 6 und der Zeit und Geld ín haben werde, 7 " von in der daß Diskussion ein Ende, seine Reclamation mit, Appenhof seher von den Affiren alater der in Bern stellen muß; denn durch Dieselbe die Grenzbevölkerung der Schweiz, Bundesrat ' ı | : , -