Pester Lloyd, Dezember 1858 (Jahrgang 5, nr. 275-299)

1858-12-01 / nr. 275

‚+ · 858. — Nr. 975. Präummrationst out Pest-Ofentnsp auigesandte Ganztäberg,20fl. halbjähriglosig,vierteljährigst.östt.Wahr­. Mit­tägl. Postversendung, Morgen- und Abend­­blatt Banzi. 22fl., halbj. 11 fl., vierteli. 5.50 Nfr. Hft. Währ. Man pränumerirt für Per-Ofen im Expedi­­tions-Bureau des „Peter Lloyd 5“ außerhalb Beit-Dosen mittelst frank. Briefe Durch alle Yostämter. Einzelne Morgen und Abendblätter bei G. Kilian, Egpeditions-Burean ı Sprotheagafle Nr, 12, im 1. Gtod, PESTE Fünfter Mittwoch, 1. Dezember! Snfertion: Der aus der siebenspaltigen Peklizeile wird bei eifmali­­ger Infertion mit 11 Nr, bei gweim, mit 9 Nr, bei mehrmahliger Infertion mit 7fr., an Sonn- und Feiertagen um 2 Nir., öftr. Währ, theurer bereignst, Iuferate aller Art werden im Expeditions-Bureau aufgenommeni­ fürs Ausland übernimmt Here €, Geibel, Buch, in Leip­­zig die Inferate. Im offenen Sprech­fan wird die vierspaltige Wetit­­geile mit 25 Nix, öftr. Wäpre berechnet. Der Iinfe­­rat­enfítempel beträgt 30 Ntr, öfr. Währ. 2 i Wiener Bör fe­nfur­f­e. · Dampfschi­fahrt. Vel-Raab jeden Tag ger. Dat. 7 Uhr Brüß­­emlin a­as kan Bonmittan­­ Grmlin- Binary Arche Bormiting rain € ns wurden die Fahrten vorläufig eingesieb­t. | 6 » Semlin Mittw. und Sams, Ab. Szolnot-Großwarbein 10 U. 3 M. §r., Auf der Save. a Auf der Donam . 59 a ee 85.90) 85.901 86, |®f, St, Genpis 40 fl, LI — 38,75] 39, új (3 Monate,) an ! ·­­[VA A BEN 68 68.25 Bf, Baldstein 20 eg u 26.50] 27 Augsburg uso , | 5 86,45­ 86.601 — Garagegest Gamst, Neuföng-Raab-Wiens AM, 5 Mm. Nm. tibor 1 fl, 24 fr., Breslau 1 fi. 46 fr., Krakau 3% «­­«5,­255.:50«omgmsch 10 — 0] 15.751 16, Idronkfun 8 Mm. | 5 | 86.50 Eon — k:­I s — a EL Lofe b. Krebita. 6 100 fl, 101,50 101,60 1­01,70 ng 248 4 94, 76,50 76, 5 Hi; mi­ten feben 2.Zag unger. Datums 7 úg de en LO­ar DE weh m. 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Tag­unger, Datums 70, Br. Abfahrt : 2 fl. 33 Br., Bielig 1 fl. 28 Fr, 1 fl. 54 fr.,­ ­ fl. a Bein RT A vig AT Ír, Sende Tante kk lsz gat Mont. Bonnerß 7 N, Dr Bet -Debr teme 4 1. 15 M im, DU, § un, brag 1 f 31 tr, 1f.561t., 2 fi. . 9 ÖT e 9". PR + + 0 dr 2 9 id 4 14 hr DOrfopa-Yefi Sonntags Brüp. bit) ng pal + 6 Uhr 809. $r., u. 7 Uhr Abbe, hess ae er pa Rah nr a s Förfoss-Semlin Sonntags Fr. Wien-Ranh-Neufönys EU. 3.44, 40 M.Nm. 5 Were »O Thalsomy Szplnok,esztzu.47»Fr»4u.29.,w»2si.0»Und-n2si.,Berlin2si.36tr. S·C·D««T·M·«Vs8«iU«34Ä«Å3ch«-2UON"« Hüspl.-Grofm.1N.3HMNM,I U. 15 M. Nm. ®ropw.-Plispöllab. 9 U. 44 M. Br, Spolnot-Arad 104,38 M, Sr., AU.15.M.Nm.fy,, nő, Antanft ín eft: Arad-Sgolnof-Kelt. 9 Uhr 26 M, 3r., Ankunft: SHE 57m. Nm, 30.22 43 Son Raab jeden Tag ger. Dat. Ni. Arad-Sgolnot-Groftwarbein. 3 Uhr 50 M. Br. Igpeigen Banater Pestammbam­­­ber, " Bega : ‚WBassjerstand: Donau in est, 30. November : 5" 9" Über 0, abnehmend, in Preßburg, 27. November : —" 1" über 0, abnehmend, n — in Linz, 22. Nov.: 6 ° 3" Über 0, zunehmend, ia Theiss in Jofaj, 22. Nov. : 5" 5" über 0, start zunehmend, in Nämeny, 21. November : 3 ° —" über 0, start zunehmend, in Temesvár, 26. Nov.: 3 ° 8" über 0, abnehmend, „ — im Dr. Becsferet, 20. Oft.: 4" 10" über 0, zunehmend. Kulpa in Sziffet, 21. Nov.: 21" 8" über 0, zunehm. Franzenskanal in Földvar, 20. Moyr.: " 10" über 0, zun. Direkte Bezüge englischer Manufaktur: Wwaarett, von einem gegenwärtig in Mandhefter unweilenden jungen Kaufmann geht uns ein Schreiben zu, welches für das unga­­rische Manufakturgeschäft en gros manche beachtenswerthe Winte enthalten dürfte, und, das wir daher in seiner ganzen Aus­­dehnung nachsichend wiedergeben. Unser Korrespondent schreibt uns nämlich: J—y. Manchester, 25. November, Während einer län­gern Anwesenheit, hatte ich Gelegenheit den hilfigen Man­u­­fatturwaarenhandel ziemlich genau kennen zu ler­­nen, und will ihnen die Verhältnisse desselben mit Rücksicht auf Ungarn mittheilen. Der Export fast aller englischen Man­nufakturprodukte nimmt seinen Weg über Manchester, es haben fun­ also daselbít Kommissionäre gebildet, welche den Ver­eht z­wi­­schen dem Fabrikanten und dem Käufer vermitteln. Diese Kom­­missionäre sind meist sehr angesehene deutsche Häufer, welche dem Fabrikanten den Vorteil bieten, daß sie ihm jeden Einkauf im Verlauf von 10—14 Tagen bar bezahlen, wo­­durch derselbe nur selten in die Lage kommt , Verluste zu erst­reichen, und er daher auch mit einem ganz Heinen Nuben arbe­i­­tet. Dem Käufer besorgt der Kommissionär seine Einkäufe gegen 24, pEt. Provision auf 3 Monat Zeit, macht ihn aber mit allen V­erhältnissen und den Vortheilen, welche ihm dadurch ge­­boten werden, ganz genau bekannt , so daß ihm der Tabrisant nicht theuer verlaufen, oder ihm auf irgend eine andere Art übervortheilen kann. Die Kommissionäre besorgen al Ein­­läufe in den nahegelegenen Fabriksorten Bradford, Nottingham, wo sie ihre Vertreter haben. In dem „Patternsroom“ eines Kom­­missionärs , in welchem die Muster der verschiedenen Waaren geb­itten werden, fand­en 36 Menschen beschäftigt. Wir sind freilich in Oesterreich an ein längeres Respire (6 Monat) gewöhnt, und erhalten die Waare ohne Verzöge­­rung, während wir sie von hier in einem Monat bekommen, also mit einem Respiro von nur 2 Monat haben würden es ist dies freilich sehr kurz, wenn man aber berücksichtigt, daß wir die Waaren auf diesem Wege um 10 pCt, billiger bezie­­hen können , als dies anderweitig möglich­st, und dadurch in den Stand gerecht werden, sie billiger zu verkaufen, so liegt der Bartheil doch so sehr auf der Hand, daß er wohl der Be­achtung empfohlen zu werden verdient. Es dürfte Dies auch noch den Nußen haben, daß die Engrossisten auch nur auf kürzeren Kredit verkaufen würden, welches Verfahren das Cejdeft im Allgemeinen zu einem gesünderen machen würde; die Detailli­­sten könnten dann ohne entsprechende Tonds nicht erifü­ren, da der Konkurrent, welcher die Waare pr. Raffa oder auf kurze Zeit kauft, sie viel billiger geben könnte und der Engrofiift würde bei einem halb so großen Ausstande denselben Umfall wie­der erzielen, wodurch er den Ausfall des längeren Kredi­­tes, den er jeßt genießt, einbringen könnte, und andererseits ist es ihm gewiß angenehmer, wenn ein Geldsaft in 3 Monaten zu Ende geht, als wenn dies erst in 6 Monaten der Hall is. Es dürfte für die ungarischen Engrosfisten von bedeutendem Bors­theil sein, Manchester selbst zu besuchen und direkte Einkäufe dort zu bewerkstelligen, denn wir finden daselbst große Vorräthe englischer Manufakturen, diese werden sehr meist der Agenten englischer Häuser vertrieben. Es ist aber zich­en dem Einkauf durch Agenten und Kommissionäre und dem unter eigener pers­­önlicher Leitung ein sehr bedeutender Unterschied, denn bei dem Berkauf durch Agenten richtet sich der Kommissionär nach unse­­ren Verhältnissen und hat sich dafür natürlich nur einen höheren Preis bezahlt, während wir und bei persönlichem Ein­­kauf in Manchester nach den dortigen Gebräuc­hen richten, wo­­durch mit dem Kommissionär das Geschäft erleichtern. 94 m wünschte nur, bei meinem nächsten Besuche in Man­­chester, auch ungarische Einkäufer da zu finden, wo eine so große Menge Kaufleute fast jeder bedeutenderen Stadt vertre­­ten sind ; jedenfalls wäre ein Berfuch anzurathen, da doch die Reife außer der Heinen Seereife über den Kanal nicht mehr Beschwerde bietet, als eine Reise nach Paris; etwas Eng- Híd wäre wohl zu empfehlen, obwohl sich das Geschäft mieht in den Händen Deutscher Häuser befindet. i Im Getreidegeschäft liegen Heute von auf ta; véren e­nn vésd bie a vágy ors en a Ki Fer jodát üget ee­ke der Weise wärts seine bemerkenswerthen Berichte vor. In Marseille­­ einigen Pariser Zeitungsbureaus wurden formii die Striegama­­, daß der Hand­lungsname. Vidts István behauptete zwar Weizen einen Auftrag von 1 Sr. bis 1 dr. 50 E., und sieht man einer weiteren Steigerung entgegen, sobald Spanien wieder als Käufer auftritt, Paris war aber matter. In Breslau begann am 29. die Woche wieder leblos zu unveränderten Notizungen. Was den h­iesigen Plab anlangt, so kann die Lage in Rücksicht auf die Mattigkeit der obern Pläbe mit überfülten Magazinen eine verhältniß­­mäßig günstige genannt werden. In Weizen war der Wo­­chenmarkt bei einem Umfabe von 2000 Meiien zu vorwöchente lichen Preisen ein ziemlich Ichhafter. Auch außer dem Markte zeigte sich etwas Trage für Weizen, besonders untergeordneten Satzungen. Korn bleibt beliebt und sind davon wieder 1500 Mb. verkauft worden, braugerechte Gerste fletch ge­fragt und zur Notiz leicht abzufegen. In übrigen Gattungen seine Nachfrage. Die Getreidezufuhren im Monat November waren, wie in der Regel unmittelbar vor Schluß der Schiff­­fahrt, hier bedeutend, und ungeachtet einer si auf 74.000 Mmn. belaufenden Mindereinfuhr in Hafer doch um 15,000 Mb. stärker als im November des Jahres 1857 , der ebenfalls ber­züglich der Zufuhr der stärfste Monat des Jahres gewurfen war. Es fangten nämlich 73 beladene Zugschiffe an, mittelst welcher 143,541 Mb. Weizen, 6144 M. Halbfrucht, 13,835 M. Korn, 30,104 Mm. Gerste, 20,183 Mt. Hafer, 4910 M. Kufuruz, 4578 Mm. Hilfe, 1921 M. Reps und 12,239 M. diverse, zu­­­ammen 237,455 M. biverse Früchten bieher befördert wurden. Die Vermehrung der Zufuhr betrifft namentlich Weizen mit 42,000 M., Korn und Halbfrugt mit 10,000 M., Gerste mit 18,000 M., der oft vertheilt sich auf Diverse, X. Baja, 28. Nov. Wenngleich die Berichte von den Berlaufspläßen schlechter hieher gelangen, so nehmen die Preise hier dennoch einen wesentlichen Aufschwung,, besonders Weizen und DBrodfrüchte und sind dieser Tage ca. 10,000 Mb. Brobr feucht aufgekauft worden. Weizen wird für den Konsum flat gekauft und findet dem Anschein nach selbst zur Spekula­­tion Beachtung Seitens des Oberlandes; es feint, daß die Berladungen für Dieses Jahr noch nicht beendet sind, denn ber­­eits sind 2 Schleppe mit Brodfrucht in der Einladung. Die Preise sind in ö. W. pr. n.­ö. Mb.: Weizen 2 fl. 66 fr.— 3 fl. 8 fr, Halbfruht 1 fl. 82—89 fr., Korn 1 fl. 75—82 fr, Gefte 1 fl. 26—33 fr., Hafer 1 fl. 37—40 fr. , $trfe 1 fl. 55—68 fr., fufuruz in Körnern 1 fl. 26—40 fr. * Wien, 28. Nov. Mochenberiht vom 21.— 27. Nov, Auf dem Schlachtviehmarste waren 1191 unga­­rische, 924 galizische und 310 inländische Ochsen, im Gewichte von 350 bis 600 Pf. pr. Stüd. Am Markte wurden von Landfleischern 434 Stüde angekauft. Unverkauft gingen aufs Land 166 Stüd. Der Preis pr. Stüd 84—147 fl., pr. Rentner 17 fL—24 fl. 67%, fr. 5. 96. Jungvieh­­markt. Anstrich: 886 Kälber von 18%, — 26 °, fr., 2612 Schweine von 19 °%­,—27 fr., 1094 Schafe von 101, —16­4, fr. 5. 98. pr. Pfo., 69 Lämmer von 4 fl. 20 fr.—9 fl. 24 fr. ö. W. pr. Paar. G. Münchner Schrannen: und Produktenmarkt: Bericht, 27. Nov. Witterung: Schaumwetter. Weizen nie­driger 57 fl. Bei stärkeren Zufuhren in neuer Waare gedrühte reife. Umfab 3408 Scheffel, Rest 894 Scheffel, Schwere alte Waare 350—60 Zollpfo. 19—21 fl, neue gute 336—40 Z­ollpfo. 15%, —17 fl, geringere 300—15 Zollpfd. 12—14­,, fl. Durchschnittspreis 15 fl. 35 fl, Roggen niedriger 31 fl. Wenig Nachfrage. Umfab 1564 Scheffel, Reft 343 Schef­­fel. Schwere Waare 315—20 Zollpfd. 11—12 fl., geringere Waare 300—10 30 Mpfo. LO—11 fl, Durchschnittepreis 9 fl, 53 fl. Gerste niedriger 25 fl. Wegen viel geringerer Qua­­lität Billiger, Umfab 9256 Scheffel , Reft 2382 Scheffel. Gute neue Waare 270— 290 Zollpfd. 12—121­ fl. , geringe Waare 260—70 Zollpfv. 985/ —11 fl Durfahhnittspreis 10 fl. 25 fl, Hafer niedriger 2 fl. Umfab 2555 Scheffel, Reft 339 Scheffel. Durfanittspreis 6 fl. 55 fl. Delfant­en, Lein­­samen : 20—22 fl, Reys :25— 30 fl. pr. Scheffel. R­ü­be 132, — 33%, fl. ohne Faß. Leindl 26%,—27 fl. ohne Safe Butterschmal­. Eingegosfenes 491%, fl., eingestampftes 48­­ I. pr. Str. Spiritus fill, Weingeist 90%, Tralles 161%, fl. fein Sprit, 90%, Tralles 1314, fl., Alkohol 90%, Tralles 13 fl., Branntwein 50%, Tralles 6 fl. pr. Eimer, Hopfen ftärker_offerirt. Umfab 185 3tr. 51 Pfund, Rest 311 3tr. 76 Pfund, Spalter Stadtgut 248 fl., Spalter Úntz­gegend 200 fl., Holledauer 160 fl., Schwebinger 130 fl., bayerische Landmaare 125 fl. pr. Ztr. Act. Frankfurt, 27. November. B­örfe Die ganze Woche Hindurch hat die Pariser Börse nicht nur flagiirt, son­­dern ist sogar erheblich zurückgegangen­. Man führt für die s­lekte Haltung derselben verschiedene politische Gründe an, denen die Einen oder die Andern mehr oder weniger Gewicht beilegen; jedenfalls steht aber so viel fest, Daß die Verurtheis­lung des Grafen 9. Montalembert wegen Preßvergehen Leinen guten Eindruf gemacht, und die innere Schwäche des katserli­­chen Absolutismus der Welt blosgelegt hat. Auch an politi­­schen Gerüchten von einem Schuß- und Trubbündnis Grant reilig mit Rußland, worin das Kleine aber gern große Piemont y R 5 | Man Tann indes in G nifette gegen Oesterreich geschmiedet. Tranfreich jebt fürs Geld allerhand Artikel Haben , und in der That, die Behauptung, im Hintergrund aller dieser journalisti­­fen Lulubrationen der haute politique steche die Kontremine, hat etwas für sich. Wir nüchternen Leute in Deutschland sa hen Über die kriegerischen Märchen und legen größeren Werth darauf, ob Oesterreich seine Finanzen auf die Beine bringen ann, als sein Heer auf den Kriegsfuß zu gehen , wie man in Paris gefabelt, um für die Baiffe der dortigen Börse ein nach­trägliches Motiv zu finden. Die Geldverhältnisse haben ich hier erheblich gebessert. Unser Plag hat die ganze Silberkrisis, welche sich eine unzeitgemäßere Periode als den Herbst ausfır­­hen konnte, vortrefflich durchgemacht und unserer Bank gebührt ein wesentlicher Theil des Verdienstes daran. Daß nach ihrer Ansicht von der Geldflemme nichts mehr zu befürchten, hat sie uns heute dur Herablegung des Wechselvisiontos von 5 auf 49­, Fund gegeben, und daß sie im Einlenken zum normalen BZinsfuß zuerst die Initiative ergriffen, macht ihrer Selbststän­­digkeit als Ehre und sichert dem Plag selbst die erhöhte Be­­deutung als Regulator des Geldmarktes in Süddeutschland, ein Verhältniß, das als von den auswärtigen Börsen mehr und mehr anerkannt und beachtet wird. * London, 27. Nov. Handelsüberflät ber 30 de. Der Bankausweis lautet wieder befriedigend , und der Geldmarkt war Die ganze Woche über unverändert flott ger­blieben. Erstes Papier wurde mit 27, , ausnahmanreise selbst mit 219 pCt, essomptirt, und auf der Börse fand der Zins­­fuß gegen Regierungssicherheiten durchwegs auf 11, pCt. Die fälligen Einzahlungen auf die Madrasbahn und die hilfische Anleihe werden den Geldmarkt nur wenig beeinflussen können , doch dürfte sich mie immer gegen Jahresschluß die Geldnach­­frage in den nächsten Wochen etwas heben. An Kompkanten wurden eingeführt 283,000 %, aus Melbourne, 40,000 %, aus Rußland, und 25,000 8. den Vereinigten Staaten, Mehr als 500,000 2. Gold sind übrigens aus Melbourne überfällig, Stangensilber flieht 61579 d und meh­r. Doll, werden 60 °,,, 3­, d bezahlt. Was die Kontinent. Wechselfurfe betrifft, haben si Amsterdam , Hamburg und Paris günstiger, Wien und Triest Dagegen ungünstiger für Hier gestellt. Die Börse war durchaus geschäftslos und verdankt ihre feile Haltung lediglich dem Reichthum des Geldmarktes. Die Umfäbe auf der Korn­­börse blieben Äußerst besdränit und Notizungen für fremden Weizen sind kaum mehr als nominell zu betrachten. Ange­­führt wurden 5850 Ors, Weizen, 4220 Gerste, 27,810 Ha=­fer und 240 Sad Mehl. Die Nachfrage auf dem Liverpooler Baummwollmarkte war diese Mode schwächer geworden und bei einem Umfaße von bios 40,000 B. sind mehrere Sorten Vg niedriger­­ zu notizen. Zuder hat um 6 d angezogen und fließt fest. Kaffee kaum verändert. Ordinäre Sorten Reis haben angezogen, Seide bleibt flau, troßdem das die Bes­­chiffungen aus China geringer als voriges Jahr sind. In Hanf war der Umfag mäßig. Flasche realisier volle Preise. Die Schafwollauktionen blieben animirt und die Avance von 1 —2 d­pr. Pfd. behauptet sich , obwohl vom Auslande­ noch immer wenig Käufer am Plabe sind. Indigo ft stille bei un­­veränderten Preisen. Metalle, namentlich Kupfer, lebhaft. Zalg fla. Banfausmwets Noten im Umlauf: 20.358,450­8, (Abnahme: 374,605); Metallvorrath: 18,780,3530 &, (Zu­­wacó: 141,414­8). Hesschäftsberichte. eft, 30. November. Witterung trübe, flarher Nebel Bafferstand im Abnehmen, * Welt, bei 6 Grad Wärme, AT AA 4 era Virmaprotokollirungen beim Peter Handels­­gericht. Hr, örferrig E, Düd, biesiger Bandiwanrenhändler, hat am 9. Nov. seine Handlungsfirma: Irtiedr & und protofolliren Taffen. Han, Moses und Nathan Mauthner, hiesige Lederhändler, hat­ten am 12. Nov. ihre frühere Firma Gebrüder Mauth­­ner Ieihen und unter Aufrechthaltung des früheren Ge­­sellschaftsvertrages die neue Handlungsfirma, die folgt, protokollíren Waffen, Gebrüder Mauthner und Comp, welche Hr. Hein, Rieß als Bevollmächtigter Dr. Drofura zeichnet. Hr. Mori Bernauer, hiesiger Schnittwaarenhändler bat am 19. Nov. seine frühere Firma Bernauer u. Baronek le­ihen und seine neue Handlungsfirma: Morik5 Bernauer protofolliren lassen. Hr. Ignaz B­ül, Großhändler in Pet, dessen Gattin Frau Eleonore Brüll und deren Gesellschafter Hr. Gustan und Mar. Brüll, haben am 22. Nov. unter Beibehaltung der bisherigen Handlungsfirma: Ign. Brüll u Comp ihre einzelnen Firmazeichnungen protokolliven Taffen. Hrn, Johann Vidats und Vinzenz 9. Janko als Firmaführer der unter dem Namen­ Vidats István Gep-Gyura hier Orts bestehenden Mafchi­nenfabrik , von welcher die mit einem Landesfabriksbefugnisse neu errichtete Dampfmühle einen integrirenden Theil bildet, und die Daher unter der­­selben Firma­ Vidats Izsván G&p-Gyara betrieben wird, haben am 25. Nov. ihre bezüglichen Zeichnungen proto­­ep-G yara durch eine Stampiglie vorgebracht wird, unter welcher, und zwar Bidats Kinis und Janko rechts, die Namen der Firmaführer zu stehen kommen. Dr. Emanuel Purkert, Hiesiger intorporirter Galanteriewaaren­­händler, Hat am 26. November seine Handlungsfirma :­ ­ Purfert protofolliren Iaffen. Telegraphenwefen, Die elektromagnetifche Telegraphte als Staatsinftitut in März 1849 eingeführt, nachdem von Berlin- Frankfurt a. M. und lag am 4. Jänner 1858 die Ränge der Linien 794, Meilen, und die Ge­sammtlänge der Dialehtleitungen 1980,­ bis 1854 durchsänittlich 83,098; 1855: 152,8205 1856: 221,411; 1857: 241,545. Den hauptsäclichsten Antheil hatten die Privatdepefchen,, 9 pEt., 1857 8 pCt. bildeten. Die Gesammtzahl Davon fallen auf die Stationen Berlin 119,619 b, 1857 171, stand also Anzahl zu 1848 die Herstellung der Linien Berlin-Aachen begonnen worden, Gelt­­ dem ist das preußische Telegraph eines in der Wette ausgedehnt, öffnet, und unter den übrigen hatten 13 permanenten Tag­­e. Nacht­­dienst, 56 regelmäßigen Ta­gesdienst, und 25 beschränkten Tagesdienst. Die Zahl der auf den preußischen Sammtsumme der beförderten filchen Stationen aufgegebenen 5,614 1,1, und der­ Einwohnerzahl (36 Millionen zu der in Preußen ziemlich in dem Berhältnis 17 die et a. Meilen betrug. Im Betriebe waren 98 Stationen, davon Waren ( nur während betrug die Transit-Depeschen) betrug der 1851: der Badefation­er aufgegebenen Depeschen an dieser Zunahme 493,952, Stüd. 1852 Staatsdepeschen von der Ge­­lm S. 1855 12 pCt, 1856 9014, bei den Breu­­­obite 1. 24,9, pEt. ,­­Hamburg 64,002 12,00 , Stettin 34,246 6,0 , Breslau 33,755 6,5, Frankfurt a. M. 23,988 4,ss, Köln 23,895 4,9, Königsberg 17,807 3,0, Leipzig 13,150 2,0, Magdeburg 10,900 2,1, Danzig 8,623 1,1., Rabed 8,342 Memel 6, 1, Lo pCt. Su Sranfreic betrug die Telegraphenstationen im Sg, Millionen). Die Zahl der aufgegebenen Privatdepeschen 1852: 48,105 1853: 142,061, 1854: 236,018, 1855: 254,532 1856 : 380/299, 1857: 418,616. Die also durchschnittlich auf nicht ganz bag Doppelte der preußischen , todet jedoch zu berüc­­ksichtigen, daß bei den mehreren die Staatsdeperchen mitgezählt sind, ingekommene und abgegangene Zunfschiffe. Ausladungen in Pest-Dösen vom 26.—30. Nos.: „St. Sa­­d. A. Wollner,, bel. in Mohács bel, in Kalocsa ‚Weizen und 3100 M. Gerste, f. Sam. 3. Freund” m. 2717 d, Brüder Welzen und 174 bel, in Tafs f. Wei m. 3:0 M. BWelzen und Spiger, „Franz“ b. Kovács u. Schweiger, bel. in Abony f. Herz u. Stern m. 1240 Mm. nis, Weiß FR Hergfelder u. Sohn, bel. in Földvár csa b. m. b. 9. 6. Kanig , bel. in Földvár f. ka f. 3500 M. Welzen in Mobärs f. 5. Hergfelder m. Tischer 2206 M. Gerste u, und 750 M. Hafer. „Napoleon“ b. Mor. W. Sicher, bel. in Taffineve f. Sof. Saulıs m. 2422 M. Weizen und 705 M. Gerfe „Emma“ Gerste, 300 M. Hafer und 255 Weizen und 1540 M. Korn, b. B. Gottesmann Barbers Söhne m. 5800 M. Weizen. „Rosalia“ b. Job. Grumßfy, bei. f. Anton Kulfan m. 900 M. Weizen und 700 M. Korn. „St. Cäcklie” b. Brud u, Dom­­bos 1300 M. Weizen , 75 M. Mm. Reps. „Miflss“ b. Meftery u. eo ee vs ee ik z­re­­en 800 4 Weizen. níisló in Mohács 1100 M. Hilfe. in Adony , Bogdán" Preußen durch 1930 M. „Szeged” , bel, in Szalf indem die Depeschen Stationen in den S­ahren 1851—52 durchschnittli Smwinemünde 5,259 b. Wild. Cayo, 37,644 und angekom­menen betrug im 3. 1857 : Sof. Kohn, bel, in Söldvár f. Depefogengapl belief sich M. Weizen, 129 Mm. Korn und 504 M. Gerste. Scheiber, bel. M. Hirte, f. Ign. Pi m. 1600 Korn, f. Beer u. Schön m, 2930 M. , Sándor" f. Ign, Leopold m, 300 M. Weizen, Mm. der Depesihen „Adony“ , János" b. Molnár Weizen, b. Mor, 98. Syn. Braun m. En­a u , bel. „Sul­­álá Amtsblatt der „Postsam­er Zeitung“ Rüden 272 beln 3c., 68 309, in 9 eft, vom 30. November, Ziaitationen;s Dezember in Pet: untere er a ‚a fi , Ort und, ie ványt, bis 25. Dezember 3 fl., b. Simon Steinbach,4 U. N. Landstrafe, Orcysches Haus. Lieferung von 150 St, hölzernen b. Morig Roth, 3 U.N., Königsgasse Nr. 13, birt zu Edelény, binnen b, mM, Ehrenfeld pr. 1000 gericht, Ueber 2 Möbeln Vizitationen in Peft-Ofen am 2, Dezember. Sn Pet. Möbeln, Kleider, Greislerei-Einrichtungen und Wannen, 1 Sahr 6. b. Welter Landesgericht. , 175 b. Sof. An Sof. Vertreter Dr. Sof. Schwabh, bis 26. Feber b. Krämer Emil Balsam, bis 31. Sänner b. dortigen Stuhlgericht. a. b. Nachlaß der Sophie ff. 104,2. Handelsgericht. AA­CM, Charlotte Berger, 3 U. N., Zweihafengasse Nr. 25. wie + Dezember in Pests Lieferung von Einrichtungs» fl. 42 fr. 6. 98., 10 u. B. im Wirthschaftsamte am Rathhause, 6. Dezember in Pet: Möbeln ,Kleider , Betten Ic, Spitalsbetten, 10 U. B. in der Militärhauptbettenmagazinsfanzlet, In Ofen: Mö­­ fr, EM, , d. Meldtor Katona, 3u.N ín R.-MiHäly, 3 Y Bchgerhn, 5 Dip ató Die era ala Mr , rten, b. ‚un aria ata fl. b. Pefter Safob Blei, en Egerzeuger, 9 U Dreltrommelgafje Nr, 63. Scaf­­Enelenyer Skubiger. 2 Hypothefargläubtger der Säufer Wolle, Bmeiherzingaffe Luises, Wechselklage An Frau Sulle Jázár , Wechselklage des 3. £. Boskonts a Comp., b. Hefter Handelsgericht, Konkrete, Ueber Nachlaß des Müllers Franz Sebe­steny in Altofen, Vertreter Franz Schry, bis 8. Sänner b. Ofner Lan­­desgericht, Weber Wilhelm Mey, Weißwaarenhändler in Pe­st, Vefter Handelsger. Ueber Samuel Weiß in Szathmar, Vertreter Emerich Rap­­h, dortigen Komitatsgericht. Ueber Franz Papp, Vertreter 8, Pofa, bis 20, Des. b. N.-KkÖöröfer Stupl­­Bertreter 19 1. Dezember in Pest, B., ae ne­ar ar Hofe, +. Dezember bienstuntaual, er f. einen Gendarmeriefourier fl. 36 ae 3c., 141 in Pest: Möbeln, 82 umordberungen, A fl. 46 fr, CM, An Erben des Sof. Ebinger, Ber; = 2 : RN: Él .

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