Pester Lloyd, Januar 1859 (Jahrgang 6, nr. 1-24)

1859-01-14 / nr. 10

«Ein r­umänisches Glaubensbekenntniß. Pest,13.Jänner. Der»Bord«,der aus den Donaufü­rstenthümern wohl am besten bedient wird,befindet sich heute in der Lage,das noch am letzten Tage des alten Jahres veröf­­fentlichte Glaubensbekenntniß der wala­­chischen Nationalpartei mitzutheilen.Da dies Aktenstück der Form wie dem Inhalte nach ein allge­­meine Interesse zu erregen geeignet ist,lassen wir hier eine wortgetreue Niedersetzung desselben folgen.Es lautet: Die Wahl bildet die Basis der Augustconvention.An­­­gesichts der wichtigen Rechte,welche die Wähler Rumäniens nunmehr an sii bekissl­khi,so doch mit Rü­cksicht an die große Verantwortlichkeit,welche die­ Ausübung dieser Rechte ihnen­­ auferlegt,halten wir es für unsere Pflicht,unser gegenseitiges Zutrauen zueinander nach Möglichkeit zu steigern und zu heben,damit-Einheit des Gedankens und der Aktion brau­­chen,um den ErWaktungen des Vaterlandes und der guten Meinung zu entsprechen-die Europa von uns liegt.JUFOISe dieser­ Erwägungen proklamiren wir die Principien,die wir uns für unser Verhalten u unter den gegenwärtigen umständen als Richtschnur vorgezeichnet haben-wobei­ uns die Hoffnung leitet,daß alle unabhängigen Männer,alle wahrhaften Ru­­m­änen,die auf nichts als auf die Stimme ihres Gewissens hören und sich nur mit dem Glücke und der Ehre ihrer Nation beschäftigen,uns unterstützen wer dem Da wir ein auto­­nomes Volk sind,können dem strengen Rechte nach unsere Institutionen nur vonrrrts selber begrü­ndet werden:allein in Anbetrach­t der ausnahmsweisen Lage,in die wie durch,meist von unserem Willen unabhängige Ereignisse gerathen sind, nehmen mir die Augustconvention an in dem Vertrauen, daß sie allein im Stande ist, uns die volle Wirksamkeit des Ge­brauches unserer Autonomie zu verschaffen. Sie­ ist begründet auf unsere alten Verträge, die unsere Souverainetät be­weisen, und stellt die Tebhtere unter die Bürgschaft des europäischen Bölterrechts. Sie garantier und die Befugniß, durch Vermitt­­lung unseres Repräsentanten an Europa zu appelleren, so oft wir in unseren Rechten­ oder Interessen verlegt werden. Sie erkennt, mindestens im Princip, die Union der Fürstentü­mer “an, sie achtet, wenn auch mit gewissen Einschränkungen, das Repräsentativsystem ; sie öffnet uns endlich ein meites Thor, dur Das iwir selber in Zukunft in unseren Einrichtungen die­ unseren Kulturstandpunkt und durch unsere materielle Entwillung bedingten Verbesserungen einführen können. Wir eignen und demnach die Convention als ein natio­­nales Worf an, das wir mit der Liebe eines Vaters zu seinen Kindern vertheidigen wollen, weil wir nur um diesen Preis der Stabilität oder des Wehlergehens , Die es und verheißt, genießen können; denn die Achtung vor den Gesehen ist die sicherste Garantie für den regelmäßigen Hortschritt eines Wolfes. D­er wer weiß nicht, daß selbst das alte organische Reglement, im Vergleiche mit den Unbilden, die wir in seinem Namen gegen uns verüben ließen, ein wahres Evangelienbuch, ge­wesen ist? Selbst von dem Gesichtspunkte unserer nationalen Würde aus finden wir daher einen Trost in jener Einigung der Gemüther, welche die Pariser Convention bei uns anzubahnen berufen ist. Die hohen Mächte haben als Ed­iensgericht einen Kompromiß z­wischen den verschiedenen Parteien bei uns zu Rande aufgestellt und durch ihren Spruch, Die Augustconvention, ein brnderliches Band zwischen und Allen geknüpft, indem sie die Gleichheit Aller vor dem Gesele proklamirten, Verbesserungen anordneten und die individuellen Rechte verbürgten. Und da das Eigen­­thumsrecht die Grundlage­ der Gesellschaft bildet, erklären wir hier, feierlich und auf unsere Ehre, daß wir es in jeder Gestalt heilig halten wollen. Die Convention ist aber nicht blos eine Transaction, sie ist auch eine Prüfung. Die Mächte, die in Folge widersprechender Berichte nicht in der Lage waren, unsere bürgerlichen Jugenden zu würdigen , verliehen den Bou­genus der politischen Rechte nur einer beschränkten Zahl von Eigen­­thümern, denen allein sie Die noth­wendige patriotische Weisheit und Aufopferung zutrauten, um die rumänische Nation dem Höhepunkte ihrer Gesühice entgegenzuführen. So erweitert sich denn unsere Mission und unsere V­erantwortlichkeit in demselben Mafe, in welchem das, von Europa auf und gefeßte Ver­­trauen steigt. Für Millionen von Rumänen werden unsere Herzen schlagen, unsere Eth­nen sich mit Schweiß bedecken. Wir Haben eine legislative Versammlung und Diese hat einen lebenslänglichen Hofpodar zu ernennen. Im unseren souverainen, allmächtigen Händen ruhen die Schiefare Rumänien’s, ruht die Macht, die Gefege auszuführen und zu kontrolliren.­­Selbst die Zu­­kunft unserer moldauischen Brüder hängt von uns ab , denn die, in die Convention aufgenommenen unitarischen Institutio­­nen machen aus den Fürstenthümern zwei Säulen Ein und desselben Gebäudes. Sind dieselben ungleich, so wird der Ban sich fensen ; bricht Die Eine zusammen, so stürzt er ganz und gar ein. So erwägen wir denn reiflich die unermeßliche Ver­­antwortlicheit, die auf der Heinen Anzahl von Wählern haftet; und drei Mal Wehe über Diejenigen, die meineidig den Na­­tionalmillen verrathen würden! Das Uebel műre unberechen­­bar und unheilbar. Denn Niemand möge si damit beichmwich­­tigen, daß mir ja in derselben Weise fortleben können, in der wir bisher gelebt. Es ist das eine furchbare Täuschung, da die öffentliche Meinung in unserer Mitte angeregt ist und auch Europa nicht mehr dulden kann, daß die Fürstenthümer ein tedtes Glied an seinem Körper bilden. BVerstehen mir es Heute nicht, mit Hilfe Europa’s fortzuschreiten, so m wird es unsere Gefhhde in fremde Hände legen. Wir müssen also fortan aus eigener Kraft einst­ren, oder als rumanische Nation zu Orumde gehen. Darum rumanische Wahlbrüder, Haben wir Mitleid mit uns selber! Treiben wir sein Spiel mit der erceptionellen Tage, die Europa uns bereitet und zu der andere Völker erst nach Jahrhunderten vor Blut und Thränen gelangt sind! Arbeiten wir sie zusammen muthig daran, unserem Vaterlande eine unabhängige Kammer zu geben, damit wir in Frieden und ohne Schmerz zu dem Leben freier und selbstständiger Völker auferstehen können. Es lebe die Berfassung ! es lebe Rumänien ! Dies das Wahlprogramm der Nationalp­ar­tei: binnen Kurzem werden Briefe aus Bufgrett­ung lehren, wie am 22., am Tage der Wahlen, die Thaten den Worten entsprochen haben werden. Aus dem Berichte des statistischen Komitees für Oberungarn, wärtig sind 17 Hochlofen mit 2 Formen und im Ganzen 42 Hodge őfen mit 27 Zylindergebläsen im Betrieb. Mit dieser ex­tensiven­­­ermehrung hielt auch die innere Verbesserung des Ber­­riebs gleichen Schritt. Schon im 3. 1838 begann die Einführung des warmen Windes zuerst in den Strazzenaer Hütten, der­­­alz­­mannshütte, den Unionswerfen, in Pohorella u. s. w.; im S. 1850 war im ganzen Erzpistritte mehr Fein Hochofen ohne Lufterwär­­mungsapparat zu finden. Ferner wurden die Ofenkörper nach ratio­­nellen Grundlagen theils umgebaut, theils neu erbaut und durch alle diese Fortschritte eine Brennstoffersparung, welche durchschnitt­­en “= pCt, beträgt, mitunter aber auch auf 50 pEt. fid erhebt, erzielt. Was die Frischerei betrifft , so hat sich der Brennstoffe­aufwand dabei seit dem Jahre 1837 von 3.400 Pfund Kohle auf 130 140 Pfund per Zentner vermindert, welche namhafte Reduktion theils der Einführung der Standhe-Comte-Feuer, theils dem­­ Vor­­märmen des Noheisens und Warmhalten der Schichel, theils einem zriedmäßigen Umbau der Eisenkörper, dem Einbau von Glühöfen und dem Arbeiten mit heißer Luft zuzuschreiben ist. Die wöchent­­liche Erzeugung hob sich diesen Neuerungen zufolge von 65 auf 100 Rentner, wenn an die Zahl der Feuer mittlerweile von 115 auf 85 sich verminderte. Auch Das von dem m württembergischen Bergrathe Babre du Faure In Anregung ER Puddeln mit Hochofen­­gasen Tiefen die oberungarischen Eiseninduziellen nicht unsersucht, Es ward zuerst und zwar von 1840 in Nyustya, dann in Dernd und Krompach probirt. Doch, wie auch anderswo geschah, mit schlechtem Erfolge, Auf dem herzogl. Koburg’schen Werke zu Poho­­rella währten die Versuche damit durch mehrere Jahre, woraus auf die diesem Umwede gebrachten Opfer geschlossen werden kann. Das Puddeln mit eigens dazu erzeugten Holzgasen und Braunkohlen­­gasen kam wirklich mehrorts in Uebung und wird bis auf den heu­­tigen Tag nicht nur fortgefebt, sondern auch noch immer meh­er aus­gedehnt. Sehr Dampfhämmer sind im Erzpistritte fest in Gang und die Errichtung von Walzmwerfen machte sett dem Jahre 1837 solche Fortschritte, daß dermalen 8 Blechstraßen und 7 Stabeisenstraßen bereit stehen, während in dem vorgenannten Sahre noch­h eine e­inzige Stabeisenstrafe und kaum die Hälfte der fest fertigen Blechstrafen im Umtrieb war. Eilf Straßen geben mit der ehedem verlorenen Weberhige der Bru­chfeuer. Die Fortschritte der Gieferer und Maschinenfa­brikation sind notorisch) und es bedarf daher nicht erst eines siffermäßigen Nachweises darü­ber, den übrigens der Bericht des Ko­­mitee s nichtsdestoweniger liefert. Seder, der die Pest-Ofner Ketten­­brüche überschreitet, kann an den Querbalfen, die diesen Nietenbau zusammenhalten, erkennen, wie weit vorgeschritten schon zur Zeit, wo dieser Bau zu Stande kam, die Eisengießerei in Oberungarn war. Denn bekamntlich gingen diese Balken aus dem Dernőer Werke des Grafen Georg Andraffy hervor. Die imposanten Was­­serförderungsmaschinen, welche fest beim Schmöllinger Kupferbau thätig sind, feierte das Krompacer Werk; die selbst im plastischer Beziehung sehr gelungenen Kunstgüsfe und Potetten‘, welche auf der Kaskauer I­ndustriemusstelung im Jahre 1857 allgemeines Aufsehen erregten, sind Produkte des Chisntomwodner, des Turja-Remeter und des Munfäcser Werks, Hart­walzen werden zu Pohorella gegossen ; furrente Handelswaare erzeugen die Giefereien zu Prafendorf, Mif­ Iofa und Hámor, te Fortfäh­rte gemacht FL­efe befanden? — von selbst. Auf die z­weite, das Badiisthum der Produktion betreffende Frage erfor­­derte das Komitte , es habe die Roheisenproduktion in dem Zeit­­raume 1840—1856 um 166 und die Stabeisenerzeugung um 33 Prozent zugenommen; in den Jahren 1856 und 1857 seien beide Produktionszweige stationär geblieben ; im Jahre 1858 aber habe mit dem Beginne der Abfaßlosigkeit auch die Erzeugung bereits um ein Namhaftes abgenommen und ein weiterer beträchtlicher Radgang stehe für’s Sahr 1859 bevor, da noch unverfaufte Vorräthe vorhanden und die neu einlaufenden Bestellungen geringer sind, als sie je seit dem Sahre 1840 waren. Die Ursache aber, warum die oberun­­garische Eisenproduktion in dem oben angegebenen Zeitraume sid dergestalt steigerte, liegt in dem damaligen Aufblühben der Schienenfabrikation in Mähren und Sale­sien und der gleichzeitigen Erweiterung der galizi­schen Friechereien Gu Zakopana, Kamienica, Poronut, Szeavnieza u. s. w.) Hieraus erklärt sich wenigstens die enorme Steigerung der N­oheisenerzeugung in Oberungarn, nachdem die mährisch-schlesischen Walzwerke und die galizischen Frischereien sich von hier mit Rohmaterial zu versehen pflegten. Andererseits folgt hieraus von selbst, daß die gegenwärtige Bedrängnis der oberungarischen Eisenwerte die nothunwendige Konse­­quenz der Geschäftsftodung ist, welcher die mährisch-schlesischen Raf­­finieranstalten vermalen zu erliegen drohen. Die Ursache dieser Ge­­schäftsftodung aber ist anerkanntermaßen die­­ Zollbegünsti­­gung, welche den Eisenbahngesellschaften in neuerer Zeit bet­ung zugestanden wurde. Denn, wie weit auch jene Raffineranstalten in technischer Hinsicht bereits vorgeschritten sind, so vermögen sie doc selbst, wenn der im Zolltarife ihnen zugestandene Zollschus ihnen ungeschmälert zu Theil wird, nur schwer, und bei Ermäßigung dieses Schußes auf den halben Betrag ganz und gar nicht mit den englischen und belgischen Werten in einer Zeit zu Fonfurri­­ren, wo Die obwaltende Geldflemme die Eisenbahngesellschaften verleitet, ja zwingt, jeder wohlfette und dafür auch schlechte, als theure und dem­entsprechend gute Schienen zu kaufen. Das Ka­­rchauer Komite ist der Ansicht, daß bei gehöriger Würdigung der Dualität das inländische, aus Holzfohlen-Roheisen dargestellte Er­­zeugniß selbst bei der oben erwähnten Zollermäßigung den Vorzug vor dem ausländischen aus Shoafs-Nohetten verfertigten Produkte würde erhalten haben. Da jedoch bei den betreffenden Bestellungen bDIos auf den Pre­isunterschied und so gut wie gar nicht auf die Qualität gesehen ward, so mußte das Inländische Er­­zeugnis trob seiner die Preisdifferenz vollfommen rechtfertigenden besseren Beschaffenheit den Kürzeren ziehen. Denn, um zu siegen, hätte es, obschon um Vieles dauerhafter, saftischer und selbst als Bruceisen noch verwendbarer, doch eben sabd­Llig geliefert werden müssen, als das schlechte englische und belgische Produkt, nicht geschehen, weil sie mit theureren und verhältnismäßig größeren Kapitalien arbeiten und kostspieligere Rohstoffe anwenden m­üssen. Der in den Produktionsverhältnissen des In- und Auslandes genau bemanderte Hüttenbefiger Job. Mi­ller hat einen detail­­lirten Nachwess hierüber geliefert, welchen das Komits seinem Ber­­ichter beilegen zu müssen glaubte. Danach kommt dem englischen Ship­penerzeuger der Zentner fertiger Waare auf 3 ff. 50 fr. EM, zu stehen, während der mährisch-schlesische Produzent allein an Fuhr­­lohn für Brennstoff und Roheisen bei 4 fl. EM, pr. Ztr., also mehr als dem Engländer die fertige Waare Eostet, auszulegen hat. Unter diesen Umständen fohten dem Komits selbst der gegenwärtige nor­ male Zollfag auf Schienen Feingenügender Schug und es begegnete dem Einwande, „wie es dann möglich gemesen sei, daß die inländische Produktion nichtsdestoweniger in den legten Jah­­ren flieg oder mwenigstens stationär blieb“ — mit der Hin­weisung auf Die den mangelhaften Zollbus ergänzende Wirksamkeit des Silberagios, das nunmehr gefunden ist, im Jahre 1851 aber einen Ergänzungsflug von durchschnittlich 25 pCt, im Jahre 1852 von durchschnittlich 20 pCt, im Jahre 1853 son 10 pCt., im Jahre­­ 1854 von 30 pCt., im Jahre 1855 son 19 pCt. des Prei­­ses der inländischen Sabritate gewährte, so daß es Er ausländischen Raffinirwerfen Damals Tonvenirre, oberungarisches Roheisen zu beziehen. Das Komite erklärte auch: eine Verabfegun­g des be­­stehenden Schusyolle­s auf Roheisen müßte den oberungarischen Hüttenwerken bdergestalt gefährlich werden, daß deren theilweises Eingehen dann zu besorgen stände. Daßdurch aber würde ein Betrag von mehreren Hunderttausend Gulden der Geldzir­ulation in Ober­­ungarn entzogen und namenloses Elend über die dortige Einwohners­­chaft gebracht. Es schloß daher seinen Bericht mit der Versicherung : „Daß eine weitere Renderung des Einfuhrzollfakes nach abwärts oder eine Sortfegung der Eremtionen vom Zoll­ fa­ge die Eisenindustrie in Oesterreich und speziell in Oberungarn zu­grunde richten müsse" und gab es „dem weiten Ermefsen des Fallgefeggebers" anheim, ob nicht dieselbe vielleicht einer Unter­­sügung dur­ Renderung des bestehenden Zoll­tages nahauf­wärts würdig sei. Dabei erinnerte das Ko­­mits, wie ja auch Frankreich und Belgien sich vor­­ dem englischen NRoheifen durch Einfuhrzölle von 1 fl. 50 fl. und 1 fl. per Zollztr. zu fehlen suchen, ungeachtet die Eisenindustrie dieser beiden­ Länder vor Der Oesterreichs vi­ele günstige Chancen voraushabe, Soyiel das sich über den Die italienische Frage, Komitee, Gutachten auf die Lage der Eisenindustrie be­­schränken zu müssen glaubte. Dieser Tage hoffe ich, 3he nen in Kürze melden zu künnen, wie der vom Komite um sein Prinzen Napoleon mit der Kardhauer Rechtsakademie, Dr. Bidermann, und die Kafchauer Han­­delskammer bei diesem Anlasse sich geäußert haben. “ Die französischen Korrespondenzen sind heute kommt­­Daß es zu die Bermählung des der sarpinischen Prinzessin Elotilde angefült ; denn wird diese Verbindung wird, wie man si an der Pariser Börse au­s­drückte, „Sranfreich mit der Unabhängigkeit Italien’s ver­­mählt." Immerhin ist unter den dermaligen Verhältnissen dieses Ereigniß ein Singerzeig mehr, zumal wenn man sich erinnert, altnapoleonischen Tartis des Theatre Italien verbreitete, bereits Davon un­­terrichtet, während Dabei wie aus den folge hätte Stanfreidb England bündeten auf dem Festlande fallen zu gegen Englands Seegröße demonstrirt, um seiner italienischen Projekte Folgendem : Batterien 2) den zu besteht laut Derselben den französischen „canon Empereur“ ,den Spiteme vervollkommnetz 3) von 400 auf 700 Mann Lebensmittel Turin abreifen; ja, es der versprochen, treiben, befteht, Emil Pereire diesen alten Berz lassen. Quelle zu es wolle seine Befigerweiterung aus dem Kriege mit Oesterreich er­­werben, wenn England sich verpflichte, ersten Verhandlungen über diesen Gegenstand sollen bereits von Cherbourg herrühren ; demnach hätte Frankreich damals es in das Neb Das Braut gesdent für die farvinische Heirath wird bereits aus gefertigt. Dasselbe „SInvependance” sind 75 die nur in Kriegs­­zeiten gebraucht werden ; auch gewöhnliche Kanonen, Ka­rabiner und Hohlgeschosse aller Art werden angefertigt; für Die Jäger werden nach dem Neffler’­­die Lägerbataillone vor­­gebracht; 4) die aktiven Linienregimenter werden von 960 und 1000 auf 1350 Mann gebracht; diese­­ Verstärkungen werden vorläufig aus den Depots bezogen; 5) In Toulon werden die zu einem Feld­­zuge erforderlichen aufgehäuft; 6) in den Kriegsbure nur werden Pläne zu zwei Feldzügen ausgear­­beitet. Der Prinz Napoleon wird laut dieser Duelle, der wir vorläufig die Verantwortung für ihre etwas schwarz gefärbten Mitteilungen überlassen, 15. Jänner nach soll die Bermählung selber, nach einem anderen Brüsseler Blatte, bereit­s nahe bevorste­­hen"; und eine Pariser Depesche vom 12. d. sdurcl) —n. Kafchau, Anfangs Jänner. Das in der rech­­ten Dezemberwoche zu Kafchau versammelt gewesene statistische Komite bestand aus dem Tf. f. Statt:­haltereirathe Joh. Gebell als hiezu ernanntem Mini­sterialkommissär, dem F. f. Finanzrathe Wenzel Burg­­hauser als Abgeordneten des b. Finanzministeriums­, dem herzoglich Sachen-Koburg-Gotha’schen Eisenwerfspr­­iester Joh. v. Go­möry, dem Obernotar der ob.-ung. Waldbürgerschaft Emerich v. Feit als Vertreter dieser Körperschaft, dem Präsidenten der Karchauer Handels und Gewerbekammer Steph­ans, Ko­pp 9, dem Vizepräsidenten dieser Kammer Joh. v. MoLI, den Kammermitgliedern Joh. Müller, So Julius Zubos und Ottofar SafobS und dem Sekretär der Kammer Emerich 9. Szabó. Der Restgenannte wohnte den Sibungen des Komite’s als Schriftführer bei. Die Zusammenlegung des Komitee s erfolgte auf Grundlage eines b. Erlaffes Sr. kaiserlichen Hoheit des Durchlauchtigsten Herrn General­­gouverneurs vom 30. Nov. v. 3. durch den Herrn Statt­­halterervizepräsidenten Adolph Ritter v. Po­che, welcher, während der Vorbereitungen zu den Komitefsgungen in Wien abmwesend, seine Rückkehr absichtlich beschleunigte, um mit dem Komite noch vor dessen Auseinandergehen NRorz­­sprache pflegen zu können und sich durch unmittelbaren Ge­dankenaustausch in die genaue Kenntnis der fraglichen Sachlage zu fegen. Das Komite konstatirte vor Allem die leidige That­­sache, daß Die oberungarischen Eisenwerfe gleich jenen in den Alpenländern durch Die obewaltende Krisis gezwungen sind, sehr viele Arbeiter zu entlasfen und daß seine Aussicht für sie vorhanden ist, den geschmälerten Betrieb bald wieder auf den früheren Umfang erweitern zu künnen. Sodann drückte er sein Bedauern über Die Kürze der ihm zugemessenen Zeit aus, nachdem von der nachträglich zugestandenen Termini-Erstrebung damals noch nicht8 verlautete und das Komite, weil zum Theile aus Industriellen, die mehrere Tagreifen weit von Kaldau wohnen, bestehen­, ohne empfindliche Opfer unmöglich so lange beisammen bleiben konnte, bis eine etwaige Bitte um Sriftverlängerung ihre Erledigung gefunden hätte. Hier­­auf ging es nichtsdestoweniger voll frischen Muthes an die Kösung der ihm zugedachten schwierigen, aber auch ehren­­vollen Aufgabe und es­scheint, daß das von demselben zu­­­ammengestellte Elaborat auf die ihm vorgelegten Fragen eine erschöpfende Antwort gibt. Dem Übernehmen nach, flog der Bericht, dessen Inhalt ich Ihnen im Nach­­stehenden auszugs­weise mittheile, aus der gewandten Feder des Herrn Emerich v. Fest, und das meiste Material dazu lieferten die Herren v. Gömöry un Müller. Nach den Aufzeichnungen Lesterer, welche freilich zunächst nur auf den sogenannten Erzbeftritt, d. h. die Komitate Gömör, Zins, Abauf-Torna und den nördlichen Theil von Sáros sich bezie­­hen, gab es im $. 1837 In diesem Bezirke nur einen Hocofen mit 3 Formen, nur vier Hochöfen mit 2 Formen und außerdem 21 einförmige Defen, worunter ein einziger mit einem Zylindergebläse versehener Ofen war. Im 3. 1350 war die Zahl der zweifürmi­­gen Hochöfen bereits auf 7 gestiegen und die Zahl der einfürmigen auf 28, worunter 13 mit Zylindergebläsen 11 befanden. Gegen­­­ dies aber konnte seitens der mährisch-schlesischen Raffinerwerfe darum reife ven Prinzen bereits auf heute fest, sein Gutachten mit politische f Wäffen und der und James Foyer v. angegangenene beweisen. Der Wolfen fielen. Betrachtungen 1. In die Gewehre über Bindrisse durch Rothschild, als Batern die Bericht des Kaschauer F­amilienverbindungen die Professor der „Ind. b.“ DBerlobungstunde Herren Itaaf und gehört, zu vers Dauernder zu gestalten, wie Baden, Württem­­zufolge war fi­­m fest die Ab- Fabriken am Die in EIER NRATEREEN KISS Zöwenjagden der Kaffern. (Aus Mrs. Colonel Somerset’s Adventures in Caffraria,) Die Jagdpartie war nur noch einige Tage reifen von ih­­rer Heimath entfernt, und hatte bis seit Fein regelmäßiges Zu­­sammentreffen mit Löwen gehabt, denn obgleich sie ziemlich viele gesehen und mehrere getödtet, so waren Dies Doch entweder schwace oder junge Thiere und eine leichte Beute für die Speere und Bogen der Kaffern. Helenen’s abenteuerlustiger Geist war Durch die Expedition, an welcher sie theilgenommen, wahrhaft belebt worden, und nicht ohne ein Gefühl des Ber­dauerns hörte sie, das die Jagd zu Ende sei, und ihre Bei­griffe von der Geschichlichkeit der Kaffern in Erlegung der Lö­­wen noch nicht verm­irtlicht habe. Sie sprach hierüber mit dem Hauptjäger, Der, obgleich ersucht, die Art und Weise ihres Ver­­fahrens genau zu schildern, doch Tag um Tag es ablehnte, mit der Bemerkung, sie werde es schon selbst sehen. Damit mußte sich Helene begnügen, bis man, wie sie muthmaßte, das Lager erreichen würde. Allein ihre Geduld ward auf seine so lange Probe gerecht, denn während der Nacht noch, welche der Unterredung folgte, in der sie die gewindigte Aufklärung zu erhalten nicht vermocht hatte, ward sie durch einen fürchterli­­chen Lärm aufgeweht, der theilweise durch das Gebrüll einer Anzahl Löwen veranlaßt wurde, welche, das Pidet, wo die Pferde fanden, umringend, die armen Thiere in solche Beäng­­stigung serießten, daß sie sich mit Gewalt losmachten und in die Ebene flohen, verfolgt von ihren Feinden, die sie bald ein­­hulten und mehrere derselben tö­teten. Angefeuert durch diesen Angriff und voller Jagdluft, ver­­sammelten si­cie Jäger bei Tagesanbruch, und beschlossen ein­­müthig den Spuren dieser Naubthiere zu folgen; sie untersuch­­ten daher ihren D­orrath an Waffen, tafen die besten von den zurückgebliebenen aus, und brachen in Begleitung Helenens und Amalai’s auf. Die von den Thieren hinterlassene Fährte war deutlich sichtbar, anfänglich durch das Blut der erwürgten Pferde, hernach durch die abgebr­ochenen Reste oder das zertre­­tene Gras bezeichnet, über­­ welches sie dahin gezogen waren. Nachdem man der breitesten Fährte etwas mehr als eine Meile nachgegangen, kam man an eine sumpfige Bodeneinsernung, in welcher Das lange schilfähnliche Gras den Flüchtigen einen prächtigen Schub bot. Hier wurde wiederum Rath gehalten, um den Angriffsplan zu beschließen. Der­ bessern Senntniß des Führers vorläufig fi fügend, bildete man drei Abtheilungen, von welchen die eine hinter den beiden andern, die sich auf die beiden Seiten Ver Drdungel begaben, zurückblieb. Nun fan ein Wagenblid gespannter, ängstlicher Erwartung. An allen Nerven zitternd und in der stärksten innern Aufregung Ihlih fi) Helena’s Abtheilung fachte in die Dschungel, so aber daß jeder den andern im Gesicht behielt. Helenen’s Hand padte den Griff ihres Speers so fest, daß die leichte Waffe, bei der Art und Weise wie die Leute gingen, Schritt um Schritt, till aber schwel sich besvegend, zitterte, Endlich ere­­ ı | Bliten um sich, Ströme Blutes aus Nüstern und Flanken ver­­lierend ; endlich taumelte er und fant zu Boden. Die Jäger stürzten herbei, und in wenigen Minuten stand Helene neben dem todten Könige der Wälder. Es war der schönste Könie, welchen sie je gesehen, und die Jäger erklärten ihn für sehr alt. Eine Zeitlang beschäftigten sie sich mit nichts anderem, als mit der Untersuchung ihrer Trophäe, Sprachen nur von fei­­ner Größe, Stärke und Farbe, und machten Helenen auf ver­­­schiedene Zeichen aufmerksam, aus welchen sie ihrer Behauptung nach das Alter des Löwen bestimmen konnten. Ihre Lektion wurde indes unerwartet unterbrochen. Ein dumpfes, von Knurren begleitetes Raffeln veranlaßte die Kaffern nach ihren Waffen zu greifen und sich umzuumen­­den. Da sahen sie, wenige Schritte entfernt einen zweiten und noch größern Können vor sich stehen, der, mehr überrascht als erschrect durch Die Begegnung, weder Luft zum Angriff noch zur Sucht an den Tag Iegte; denn nachdem er sich eine Zeitlang ruhig umgeschaut, ging er auf seinen todten Bruder zu, indem ihm die Kaffern den Weg öffneten. Nachdem er den Leichnam berochen und belebt, legte er sie nieder, seine Augen auf die Jäger gerichtet, welche, unvermuthet überfallen, sich zu­­sammengedrängt hatten — eine Stellung, in der sie insge­­sammt nahezu zehn Minuten blieben, worauf si Der Löwe er­­hob und, nachdem er si, wie eine Rate nach einem Scäf­­fein auf dem Herd, träge gestrebt , gemächlic­h hinunwegtrottete. Die Jäger, neuen Muth schöpfend, eilten ihm nach ; allein er beschleunigte seine Slugt , und verschwand , ohne von einem Paar Speere die ihn in seine Hintertheile trafen, Notiz zu nehmen, in dem Sumpf, und die getäuschten Kaffern hatten das Nachsehen. Als sie sich wieder mit ihren Kameraden ver­­einigt, zeigte es sich, das noch ein alter und ein junger Löwe getödtet worden war. Ausland.­ Instrumenten, „chiens” genannt, einem Trommler und vier Trompe­­tern, Us der edle Märtyrer den Nichtgrab erreichte, war er von Schweiß und Schmus bededt. Als er seiner beiden Diener ansich­­tig wurde, die den Todesstreich erwarteten, der ihren Seelen das Himmelreich öffnen sollte, sprach er ihnen Muth zu und gab ihnen seinen Segen. Einige Minuten später gab der Mandarin, der auf einem wi­en saß, a Befehl, daß zuerst den beiden Dör­nern und Dann dem „kow“ (so nennen sie einen Fatholischen der Kopf abgeschlagen Keine reichten sie die andere Seite der Dschungel , die Führer mach | allen Seiten im Gedränge, fehaute er mit mythentbrannten­­ Mann Soldaten, zwei Elephanten, vier Restern, zwei Männern mit den Halt, und legten sich, eine Linie bildend, nieder, um die Bewegungen der hinten gelasfenen Abtheilung zu erwarten. Sobald diese Anordnung volständig war, flürgte die starkt bleibende Abtheilung, die Treiber, über Hals und Kopf in die Dschungel, so daß das lange Gras durch ihre raschen Bewe­­gungen hin und her schwanzte, und die Luft von ihrem Ge­schrei wiederhallte. Bereits hatten sie die Mitte des Sumpfes erreicht, ohne irgend eine Spur von Löwen zu treffen, und Helenen’s Hoff­­nungen schwanden allmälig, da brachen plößlich die Treiber in noch lnnteres Geschrei aus, und diesem folgte augenblicklich ein vollkommener Chor Häflicher Stimmen. Der Sumpf tanzte vor den Augen unserer Heldin, ein Nebeldunst stieg vor ihr empor, und wohl nahebei zum ersten Mal, seit sie ihre neue Lebensbahn betreten, fühlte sie sich von wahrer Furcht beseelt. Indes hatte sie nicht viel Zeit, ihrer Ängstlichen Gemüthsbe­­wegung nachzuhängen, da mit einem Sprung und mit Gebrüll ein dunkelfarbiger Löwe innerhalb weniger Schritte von ihnen heraussprang­, in feinem Schreiken und feiner Eile aber den am Boden liegenden Jägern wenn er sie überhaupt sah, was dahingestellt bleiben muß — seine Aufmerksamkeit schenkte. Allein man log ihn nicht lange in der Ungemeißheit, denn die Kaffern, begierig, die Wirkung ihrer Speere an dem Nacken ihres Feindes zu probiren, verwundeten ihn an mehreren Stel­­len. Wie der Blis sich ummwendend, als die Speere seine Haut durchbohrten, fand der König des Waldes einige Augen­­blicke lang da, heftig webelnd und seine Wunden redend ; dann faßte er seine Angreifer fest ins Auge und ging, wie wenn er sich Genüge gethan hätte, einige Schritte vorwärts. Bei dieser Ber­­egung des wüthend gemachten Thieres sprangen die Kaffern auf ihre Füße, und Helene folgte mechanisch ihrem Beispiel. Als der Löwe dies sah, stand er wiederum still, lauerte dann nie­der, bereitete sich zu feinem Schlußsprung vor, schlug mit fei­­nem Schweife unwillig den Boden, und zeigte, unter Dumpfem drohendem Anurren, eine schredliche Reihe zweiger Zähne. Da machte, fast noch in demselben Augenblick, ein Koffer mit feiner Waffe eine Bewegung ; im Nu aber war auch sehton, mit Don­­nerähnlichem Gebrüll, der Löwe auf ihm. von wenigstens schien eg Helenen, als sie, da Amakai sie hinwegzog, einen Augenblid athemlos und fahredgebannt zurückschaute. Allein der Koffer war entwischt, denn er hatte, das Auge des Ungethüms bewa­­chend, sich rasch unter ihm Hervorgewunden, seinem Feinde den federgefrönten Speer überlassen und gleichzeitig einen vergifte­­ten Speer in den Leib gestoßen. Wiederum lauerte der Löwe hin, wiederum fchien er auf einen der Männer loszuspringen, und wiederum durchbohrte ihn ein Speer. So nahm die Schlacht ihren Fortgang, bis der Löwe, von Wunden und Schmerz ges­chwächt, den Schweif umdrehte und den Sumpf zu erreichen suchte ; allein hier wurde ihm der Weg von dreien der Jäger überall, zuerst Linke, dann rechts, den gleichen Empfang. Auf abgefiänitten. Mit ungrimmigem Geheul , gleich einem geschla­­genen Hunde, machte er ähnliche erfolglose Versuche, fand aber Auf ein gegebenes Signal wurde zuerst einer der Diener, Namens Tiep, getöpft, wozu jedoch drei Streiche notd­wendig waren; hierauf warf der Scharfrichter den Kopf­bach in die Lüfte, damit er von Jedermann gesehen werde. In derselben Weise wurde auch der zweite Diener, Namens Hleu, zum Tode gebracht. Der Henker hatte jedoch diesesmal mehr Gefchiet beiwiesen,, indem das arm­e Opfer nach einem einzigen Streiche ausgelitten hatte. Gehen wir nun zu den entfeglichen Torturen über, die der ehrwürdige Bischof selbst erleiden mußte. Nachdem die beiden Diener hingerichtet waren breiteten die Henker eine Matte aus, auf die sie einen Heinen Tep­­pich legten, dann lösten sie die Kette, welche den Hals des Märty­­rers umgab, und legten ihn auf dem Nischen auf diese Matte. Der Bischof hatte dios ein Paar Beinkleider an, die bis über’s nie umgeschlagen waren. Hierauf pflanzte der Henker zwei Pfähle zu beiden Seiten des Opfers in die Erde, an welche die Hände de Maärtyrers festgebunden wurden­ , zwei und haló waren. Liegt andere Pfähle und über­ seine Brust aus­gekreuzt, dem Körper die Eingemweide mit Haden herausgeriffen. Das ist die genaue Beschreibung des Martertodes des Mon­­signor Melchior, den er an derselben Stelle erlitt, an der­­ einei Jahre früher sein Vorgänger ein gleiches Schiefal erlebt hatte. Stetch nach der Erofution wurden die verschiedenen Theile des Kör­­pers in die Matte gemwk­elt und in eine Grube geworfen; die Ton­­quinesen wollten nun die Elephanten über die Grube gehen lassen, um das Grab des Heiligen mit Fischen zu treten, konnten aber die There nicht dazu bringen, den Grabhügel auch nur mit einem Fuße zu berühren. Das Haupt des Bischofs wurde einige Tage lang am südlichen Thore von Nan­dinh ausgestelt und dann zermalmt und in die See geworfen.­­ Aus Minden schreibt man der „Kölnischen Zeitung” : Eine große Gefahr droßt unterm sehönen alten Dom, der, obwohl aus verschiedenen Zeiten und Baustylen, ein edel harmonisches Gan­­ses, das Bild festester altersgrauer Unerschütterlichkeit darstelt, des­­sen Ofasm­alereien zu den bewundertsten gehören, und der mit feinen gewaltigen Pfeilerreihen wie ein Sproß des Kölner Doms erscheint. E83 müssen Grundfesten gewichen sein, denn die Wölbungen des hohen Chores beginnen zu schwanken, fe­iwere Steine sind mehrfach, sogar neben dem die Messe zelebrirenden Priester, niedergefallen, und es hat ein Nothaltar im Schiff der Kirche aufgerichtet werden müssen. Endlich wurde mehrere Streiche . NEE green wurden unter zuerst die Füße, dann zu nehmen. Alsdann den Armen angebracht Noch ziwei andere Pfähle wurden bei den Füßen eingeschlagen, an welche die Füße festgebunden wurden­. Hierauf wurde der Befehl gegeben, die Hände des Märtyrers abzubauen und dann noch die begannen fünf Hentersfnechte ihr scheußliches Handwerk mit einer Art Haden oder Betten, die eigens eingerichtet waren, daß die Siebe doppelt schmerz­­haft werden mußten. Sie begannen damit, daß sie die Beine oder­­des Knies abschlugen, wozu für jedes Bein 12 Streiche nöthig Dieselbe Draufamtett wurde an den Namen der Kopf nothwendig waren, wiederholt. Die Sprache den edlen Märtyrer, der während " Dem „Honkong Register“ entnimmt die „Wiener Ztg." fol­­gende Beschreibung des Marty­rertod­es des französt­­­chen Bischofes Meildhtior in Tonquin: „Monsignor Mel­­­chior wurde am 8. Luni gefangen genommen und glei nach der Hauptstadt gebracht. Ein verleumderisches Gerücht, daß er das Haupt der Insurgenten­te, wurde absichtlich verbreitet und der Prä­­lat in’s Gefängniß geworfen. Zwei seiner Diener wurden gleichzei­­tig mit ihm gefangen genommen. Am Morgen des 27. sagte der Prälat seinen Gefangen­wärtern, die ihm Speisen brachten, daß er seine Kleider nicht wechseln wolle und blos seine Beinkleider ver­­lange. Der erste Mandarin hatte ihm unwahrscheinlich bereits mitge­­theilt, welche Todesart er sterben sollte. Am 28. um 7 Uhr Mor­gens zogen die Truppen mit Elephanten, Pferden Ic. aus der nörd­­lichen Pforte der Stadt, um sich nach dem Nichtplage zu begeben. Sie führten die zwei Diener des S Prälaten mit sich, beide hatten schwere Ketten um den Hals und gingen zu Fuß dem Märtyrertode entgegen. Als man auf der­­­ichtstätte angekommen war, wurden die jungen Leute an zwei nahe beisammen stehende Pfähle gebunden ; sie blieben eine ganze Stunde lang in dieser qualvollen Lage. Der ehrwürdige Bischof wurde dur die östliche Pforte der Stadt auf den Richtplan geführt. Der unglückliche Prälat mußte mit einer seh­weren Kette um den Hals alle Straßen der Stadt durchziehen, wobei er sein Brevier beständig in der Hand hielt. 20 Wächter mit gezüchten Schwertern umgaben ihn, die Estorte bestand aus 500 zulett Eingeweide den Kopf erst verließ ebenfalls unfüglichen Schmerzen unaufhörlich angerufen hatte, wozu wurde geöffnet und den Achseln der unteres Heiiande vom Numpfe getrennt. Der Körper EE

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