Pester Lloyd, Februar 1859 (Jahrgang 6, nr. 25-47)

1859-02-01 / nr. 25

. jährig 1859. — 9. 25. Prenumeration : Mit tägl. Postversendung, Morgen- und Abend­­blatt halbjährig 9 A. 50 kr. fl 75 kr. österr. Währ. — Für PEST-OFEN in’s Haus gesandt: ganzj. 17 fl., halbj. 8 fl. 50 kr., viertelj. ganzjährig 19 f., 4 A. 25 kr. , monatlich 1 A. 45 kr. numerirt für Pest-Ofen im Lloyd“ ; ausserhalb Einzelne Morgen­­Expeditionsbureau Pest -Ofen mittelst frankicter Briefe durch alle Postämter. u. Abendblätter bi­w. KILIAN. , des viertel­­s österr. Währ. — Man prä­­„Pester Expeditions - Bureau : Dorotheagasse Nr. 12, im ersten Stock, Dienstag, 1. Febru­ar Insertion. Der Raum der siebenspaltigen Petitzeile wird bei umse­liger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger mit 9 Nkr bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Sonn­­u. Feier­­tagen um 2 Nkr. österr. Währ. theuter berechnet. Inse­­rate aller Art werden im Expeditions - Bureau aufgenom­­men; für's Ausland übernimmt Herr C. GEIBEL, Buch­­händler in Leipzig die Inserate. Im „offenen Sprechsaal“ wird die vierspaltige Petitzeile mit 25 Nkr. österr. Währ. berechnet,­­ beträgt 30 Nkr 6. Der W. % In­­­ seratenstempel Einladung zur Pränumeration IE­IB­el - Taurt auf den „PESTER LLOYD." Pränumerationsbedinguis : Mit tägl. Postversendung:: Für Pest-Ofen: Für Feber—März 3 fl. 20 kr. ö.W. 2 A. 90 kr. 6.W. „ Feber 17605 “ 1.1244, HA Bei der grossen Verbreitung des Blattes im In- und Auslande ist dasselbe auch für Inserate aller Art vorzüglich geeignet. Der Raum einer siebenspaltigen Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit 11 Neukr., bei zweimaliger mit 9 Neukr., bei­ mehrmaliger mit 7 Neukr. ö. W. berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditions-Bureau aufgenommen. Für's Ausland übernimmt Hr. Karl Geibel, Buchhändler in Leipzig, die Inserate. Im „Offenen Sprechsaal“ wird " die vierspaltige Petitzeile mit 25 Neukr. berechnet. Für Menette Börsen­­ gen pro * Wert, waren, Weizen Iofo bezahlt. fich­um nahe und Handels: Nachrichten. 31. Sánner, eine allem Anscheine nach die Pariser Börsen-Nachrichten günstig fonds haben lofo etwas sehr stilfe, ab Auswärts Hafer unverändert. Oktober 2674. Liverpool, gesucht. Kaffee Die heutige flaue gewesen vom 29. d., die nicht feine genügende Erklärung zen­gen­tere Sichten schwaces Geschäfte für 82—83pfb. 48 gefragter, Lofo in 2. sehr fell, bei Folge zu fester Thle, gut pr. 1925 behauptet RNübel Börse dürfte sein, für welche ab Auewärts flau. Der aber ruhig. pr. Mai 27375, flau. Zink 29. Sinner. Getreidemarst Detailgeschäft. NRog­­fpä­­Forderungen zu an­­liefern. Staats­­1/"/, gedrüht. Hamburg, 29. Jänner. Getreidemar­th Nog­­Berlin, in guter Waare behauptet, auf Termine gefragter und tiefer bezahlt, besondere kleinem Handel. Spiritus ohne erhebliche Renderung. Amsterdam , 28. Jänner. Getreidemarkt. Weizen und Roggen geschäftslos. Ne ps pro Frühjahr 75 no­­minell, Herbst 6912 nominell, NächsT Mai 4174, ber 39%. London , 28. Jänner. Getreidemarft allen Getreidearten langsamer Verkauf ag. M­odenumfat 40,000 zu unveränderten Preifen. 28. Jänner. Baummolle: 6000 Ballen Umfaß. Preife Vie—/s billiger stille. Wei­­Pfo. bei Ofte­­In als vergangenen Frei­­ Geschäftsberichte. % Wert, 20. Jänner. Die Witterung bleibt fortwäh­­rend im Verhältnis zur Jahreszeit auffallend gelinde, Wasser­­stand im Abnehmen. Getreidegeschäft von den auswärtigen Märkten läßt sich auch heute nichts Günftiges berichten. es herrscht allenthalben Geschäftsstille, wobei Preise fi Faum auf ihrem seitherigen Stande erhalten können. Bei der ge­­sinden Witterung beginnen die Ostseehäfen bereits wieder frei vom Eise zu werden. Die Berich­tungen von Weizen nach England haben von dort bereits wieder begonnen, unges­achtet diese bei dem ungünstigen Londoner Preisstande voraus­­sichtlich ein sehr schlechtes Resultat für die Exporteure liefern müssen. Aus Prag wird berichtet, daß Dafelbít fortwährend Sendun­­gen von ungarischem Weizen eintreffen, melde die Preise drüden. Am hiesigen Plabe haben die Preise von TX­e íz­zen zwar nacgegeben. Doch nicht im Verhältnis zu den rech­­ten Wiener Notirungen, daher es zu seinem nennenswerthen Abflug kam, und unsere heutigen Notirungen nur als no­­minel zu betrachten sind. Auch in anderen Gattungen wurde nichts von Bedeutung gehandelt. Deliaenten. Zur Ergänzung unseres Wochenberich­­tes haben mir heute, um etwaigen Mißverständnissen vorzubeu­­gen, nachzutragen , Daß wenn hier, wie es allerdings der Fall war, offerirte Schlüffe für die nächste Fehlung gegen Borsduf­a 33­,—4 fl. pr. Meden unbeachtet blieben, dies (oló Dampf­­schifffahrtsstation Nameny an der obern Theiß zu verstehen ist. T­iet, 28. Jänner. Bodenmarktbelegt. Der Auftrieb von Hornvieh bei Gelegenheit des am 27. d. abgehaltenen Wochenmarktes war nicht bedeutend, es wurden in Summa 808 Stück verkauft, und zwar: 336 St. Ochsen 90— 258 fl. 8.W.,.240 St. Kühe 38—102 fl. pr. Paar, 70 St. Melsrühe 42—140 fl. pr. St., 162 St. Jungvieh 18— 36 fl. pr. Paar. Der Geflügelmarkt am 25. u. 28. 9. war sehr gut versehen, es wurden verfauft: 11,879 St. junge Hühner 52—84 fl. 5. Währ., 926 St. Rapaunen 84 fl. —1 fl. 5. U­. 692 ©&t. Enten 1f. 5 r—1f. 26 fr., 458 St. Sänfe 21.28 fr. —A4 fl. 40 fr., 4234 St. Truthühner 2 fl. 10 f.—3 fl. 57 fr. pr. Paar, 287,000 Gt. Hühnereier 24—26 ©&t.442 Tr. 500 St. Hafen von 8A fr.—1 fl. 5 fr. pr. Stüd. Der Fischmarst am 28. 9. war fehmach bestellt, es wurden im Ganzen 24 fr. Fische, und zwar: 9 Str. Karpfen von 24—30 fl. 9. 98., 9 Zentner Scharven 22— 24 fl. 6 tr. Hechte von 24—30 fl. verfauft­. — Der Markt für Schweinefleifh am 25. und 28. b. war gut bes­­tellt, es wurden 497 Str. 77 fl. verkauft, und zwar: abgezog. Sleifh 43 Ztr. von 17—21 fl., 15—16 fl. 6. 98. Spedfleifh 374 Ztr. 52 Bfd. von 21—24 Fr. 18—24 fl., Sped 71 3tr. 28 fr. 20 f.—23 fl., Schmalz 9 Ztr. 25 fr. 31-35 m. B. 20. fr. Pf. ,­­ Saab, 28. Jänner. Von unserem Getreides geldärt in diese Woche rein gar nichts Erwähnungswer­­thes zu berichten. Es herrscht eine totale Stille und so leb­­haft es auch vor 14 Tagen ging, so sehr ist heute der Verkehr in allen Srachtsorten in Brodung gevathen. Dem ungeachtet bleibt allgemein die Hoffnung aufrecht daß ein Befserwerden in Biälde eintreten dürfte, somit auch die Eigner ‚mehe eine abwartende Haltung einnehmen. Wir notizen in BB.: MWei­­zen, Banater 3 fl. 54 fr.—4 fl 12 fr. »Bäcsfoer 3 fl. 42 48 fr, Rorn..2.fl.18— 27 6, Seifte 1. fl. At —2 fl. 15 fr., Hafer 1 fl. 34—46 fr. ,­­ KRufuritz, neuer 2 f.—2 fl. 6 fr. + Wien, 29. Jänner. Bei anhaltender Geschäftsstile und mangelnder aus­wärtiger Frage ist in­­ dieser Woche hier im Produktengeschäft sehr wenig­ vorgegangen. Kleesamen Die Notízungen bon­­ den­ tonangebenden ausländischen Plagen Tauten günstiger und lassen überhaupt für shöne freierliche Saat einen flotten Abzug nach dort gewärtigen, dagegen bleibt böhmisches Erzeugung fortwährend vernachlässigt. Prima freierliche Durch mangelnde Lager a 28 fl. 35 f.—29 fl. 40 fl., Mittelmaare a 27 fl. 82 fl.—28 fl. 35 fl. erläuflich. Böhmische Saat nach Qualität a 25 fl. 72 fr.— 26 fl. 25 fl. pr. Ein Tofo hier: Nep­or­amen Nach langer Unterbrechung hat si im Geschäfte wieder einige Lebhaftigkeit fundgegeben. Es wurden verfauft 2000 Mb. al­­ter Kohl» ab Waigen und Wieselburg & 6 fl. 30 fr., 800 Mb. Kohl- und 350 Mb. Heinförniger & 6 fl. 30 fr. Iofo Raab, 2000 Mb. Testjähriger Primatohl- á 6 fl. 56, fr. ab Raab und endlich 1500 Mb. diesjähriger Kohl- und 1700 Mb. Banater vurschnittlich & 6 fl. 30 fr. pr. Mb. ab Raab, Raabel, raff. Die für Ultimptermine angemeldeten, Posten, so­wie einige noch eingelagert gemwesene Partien wurden a 26 fl. 76 fr., mitunter in seinen Posten bis 27 fl. 242 Fr. rea­lisirt, Pr. Leber— April & 27 ff. 2 fr. anzufommen. En de­­tail á 27 fl. 82 Tr. bei entsprechendem Abfall, Naubsl, neues. Während an unserem Plabe die Spekulation noch im­mer zurückhaltend bleibt, wurden in Pest bereits größere Duan­­titäten rohes NRubel a 21%, fl. BB.—22 fl. 5742 Tr. 85, 96. pr. Herbst realisirt, und wäre für raffinirtes in gleicher Lies ferzeit ab hier, 231, fl. BB.—24 fl. 67 fr. 5. 98. ereichbar. Spiritus Nachdem die Erzeugung in Böhmen und Mäh­­ren auf das Geringste reduzirt ist, fo. bleibt unter Plab ohne Zufuhren, daher für effektiven Bedarf willig 50%, —51­% fr. bezahlt wurde. pr. Seber April wurde a 50%, Er, pr. März — Mai á 51%, tr., pr. Mai— Juni & 52­­, fr. pr. Mai— Suli a 531, fr. pr. Grad Mehreres verkehrt und werden diese Preise auch ferner gefordert. e Wiener [d B Sörsenkurse ad cgi u.rub, „2 um, ns 15 a Abfahrt: 4 lyojmteusenyand-78fen: 2 U, 5 M. Nm. Tem, Suea epinemeßssn 11 U. 34 M, Nachts, Pűspör Szolnot-Arad: 1 Ankunft: e BHmmunitationen, |Protokolirte Sruchtpreife Pet-Wien: 5 U. 56 M, Abbs,, Einbahnfahrten. ver Sieht: 101.97. 91, 9­1.26 5 [Wien-per gl a, E ágas 8 U. Ir, 4 Ú., 40 ég ya 12 u. 30 MA,| |püspäfted.-Gropm, 4 U. 29 M. Nm. Szelnotaít: 31. 46 Mm. dr, AN. 2. Sropm-püspötlab.; 1. SM. Mm pe 7 U, 54 M. A, 6.10 M, 3. Arad-Spomof; 3 U. 50 M. Nm, 6 U. 30 M. gr., 7 U. Abbó.] Be 9 mM. Früh, 2. m. ach. AMP 4WPten-st: pri. 3 AB, Pelt-Szegedin: su. 7 Szolnof-Arad: u.9M.N. eft-Debregzin: 2 22. m. gr. fene 0, 8 M, Nm.|78 fr. M, aab-Meuföny: — JS0mot-Hr. : 10 ú, 3., 9 U 28 M. Ab.|Neuföng-Raab-Wien: 1858 1857 1856 1855 v. 25. r.—18. März 43920 49104 49872 40613 „_ 9. 29. pril—3. Sunt 65251 67174 57117 52464 5 v. 15.3uli—27. Aug. 86956 91247 86665 833835 v. 4. tóv.—4. Dei. 63605 49784 62086 68805 Total Ballen 259732 257309 255740 245265 was die konstante Zunahme ergibt. Die Preise ergaben ge­­gen dir legte Auktion d. 3. 1857 in der ersten Auktion + Y bis 11% d „zweiten 15 ya bie 2, d „petiten ja Hy u 203 A 4% +7 betheiligte. Die Manufaktur hat sich nämlich in England, for waginem Aufschlageson+11 bis 41­, d für das ganze Jahr glehkommt. Mit der 2. Auktion hatte in­folge bedeutender Falliz­mete großer Wollhändler der Artikel seinen tiefsten Stand erreicht. In der ersten Auktion wurden­ 6000, in der­ zweiten 10,000, in de dritten 15— 20,000 , in der vierten höchstens 5000 Bal In für Export gekauft, wobei sich Deutschland fast, gar nicht viel früher als auf dem Kontinente und besonders als in Deutschland, erholt, daß die Wollpreise Dort, was eine­ seltene Erscheinung ist, hinter­ den hiesigen zurückblieben . Die von den Kapwollen etwa ausgenommen. Das richtige Verhältnis­ wird sie je­doch bald wieder­­ herstellen, da den deutschen Fabrikanten ein gutes Geschäft­ nach Amerika bevorsteht. Laut der zollamtlichen ‚Tabelle der Eins ‘und Ausfuhren des Vereinigten Königreiches in den ersten 11 Monaten, welche wir als Maßstab für die entsprechenden ganzen Jahre anneh­­men müssen , und vorausgefebt, daß unsere Techte einheimische Scur der vorlesten an Ergiebigkeit nicht nachstand, woriber es kider an aller zuverlässiger Statistik fehlt, hat das in 1858 im Lande zurückgebliebene Quantum Wolle gegen das in 1857 um 9220,043 Pfd. an Kolonial-Wollen, 2.022,295 an eng­­lischen Wollen, zuf, 11.242,338 zugenommen und um 3.978,140 Pd. an fremden Wollen, und 179,359 Pfv. an Alpaca-Wol­­len, zusammen 4.157,499 Pfd. abgenommen , ist also um 7.084,829 Pfd. größer. Wenn außerdem die Ausfuhr von Wollmmwaaren einem bedeutenden Abfall zeigt, so war dagegen der Verbrauch im Innern in Folge der billigen Lebensmittel das ganze Jahr hindurch ein ausnahmenweise starrer, so das es noch sehr zweifelhaft ist, ob die jenigen Vorräthe die der­­selben Periode vorigen Jahres übertreffen; jedenfalls sind sie dem voraussichtlichen Bedarfe durchaus nicht angemessen; denn währed das Exportgeschäft, besonders nach Amerika, erst noch in seiner Entwicklung begriffen ist, sind unsere Manufakturdi­­strikte schon seit mehreren Monaten in vollster Shätigkeit, ohne daß ss irgendwo V­orräthe verfertigter Waaren anhäuften. Nur Teppich- und Decenfabrikanten sind weniger glücklich ge­­mesen, und erst seit Kurzem hat sich auch in diesen Branchen wieder Leben eingestellt. Daher kommt es denn auch, daß die Preise von, zu dergleichen Sabritaten verwendeten, geringen Wollen noch lange nicht auf die Strafe zurückgekührt sind, welche sie vor der Karisis einnahmen, während Merino , sowie lange, glanzhaarige englische und diesen ähnliche fremde Sor­­ten ihren früheren höchsten Werth ganz oder doch sehr annä­­hernd wieder erreicht haben, ja in manchen Fällen sogar über»­steigen. Der Handel von 1858 trug das Gepräge ganz besonde­­rer Borfigt an sich, und trat niedrigen Zinsfußes (3 pCt, seit 11. Beber, 21­, pCt, fett 9. Dezember) und der großen Menge brachliegender Kapitalien gab es wohl nie eine Zeit, wo man weniger zur Spekulation geneigt war. Daß unter folgen Umständen der Artikel Wolle einen so raschen und fe­sten Aufschwung genommen hat während seine Abzugsquellen im Auslande noch so viel zu wünschen übrig haffen , beweist nicht nur, daß er in Folge der Krisis tief unter seinen, durch das Verhältniß von Konsum zu Produktion bedungenen Werth gefunden war, sondern bestätigt auch in auffallender Weise un­sere bei verschiedenen Gelegenheiten ausgesprochene Ansicht, was die Produktion mit dem wachenden Konsume im Allgemeinen schon seit langen Jahren keinen Schritt mehr Hält. It also die Rage des Artikelo an und für sich schon eine Vertrauen einflößende, so ist er nicht minder Durch die äußeren Zustände begünstigt. Zuerst, insofern es sie um die finanziellen Mittel zu irgend einer legitimen Ausdehnung des­­­erkehts handelt, sind sie in reichlichem Maße vorhanden, nicht nur vergleichsweise mit der überstandenen Krisis, sondern in fast ebenso Hortheil­­haften­­ Verhältnissen zu den früheren Jahren 1857, 1856 und 1855 , wie aus folgender Zusammenstellung der jedesmaligen Lage der englischen Bank am 31. Dezember hervorgeht: Ende 1855 1856 1857 1858 Metalle 10.981,7458 10.513,823% 10.758,281% 19.148,9978 Reservef. 7.076,855,, 6.475,783,, 7.971,161,, 13.918,007,, Diefontofab 6 u. 7 "/6­6 % 8­9 243) . Alsdann ist es anerkannte Thatsache, das nichts so sehr den Wohlstand und die absorbchrende Fähigkeit der Nationen fördert, als billige Lebensmittel, indem nur die Verdienste, welche den Maffen nach Befriedigung der nöthigsten Bedürf­­nisse übrig bleiben, auf Kleider, Wohnung und Luxusartikel verwendet werden können. Nun aber beträgt der Unterschied der jährlichen Konsumtion des Vereinigten Königreich auf Ge­­treide allein zu dem gegenwärtigen Preise versellen ca. 40.000,000 8. — gegen den Preis von 1855 20.000,000 £, — gegen den von 1856 und 10.000,000 — gegen den von 1857. — Aehnlich, sowohl was Geld als was Lebensmittel betrifft, ver­­hält es sich in allen Rändern. Envii dürfen wir der neuen Märkte nicht vergefsen , melche der Krieg mit Indien und die mit China und Japan abgeschloffenen Verträge dem BVerfehre, wenn auch weniger für die nachte Zukunft, geöffnet haben. — Kurz man muß zugeben, daß vielleicht nie ein Jahr mit befses­ten Aussichten für Handel und Industrie angetreten worden ist als 1859. Es bleibt nur zu unwünschen übrig, daß die Borsicht, welche im vertloffenen Jahre alle Unternehmungen bes­zeichneten, eine­ dauernde fein, und namentlich, daß nicht etwa politische Ereignisse zwischen Die bestehenden Hoffnungen und De­ren Erfüllung treten mögen. Bon Wollen wurden in Großbritannien­ bis 30. Nov. 1858 1857 1856 1855 eingeführt 109,518,382 113.195,724 99.263,001 84,610,187 Pfr. ausgeführt 24.336,619 33.076,505 23.669,987 28.191,804 " Berbraud u. Vorrath 85.181,763. 80,119,219 75.593,014 56.618,383 Pfr. mM, Abds, 11 9. Abds. Nm. 3­9 U. 37 M, Ir.,­ Defter Kornhall­nhalle, AU, 43 Mm, Nm., 10­1, [2 " 11 U, 17 M, Mitt, b 12 U. Mm. ‚vierten. 5, » » " [/ » 7 ee 12 big 21 d 6 U, 1 s ; ber 88.40)9eft-Brer( U. ör., 9 U. 25 M. Abd, Segevin-Temessar, 4 U, 22 M, §r., 71PT. nd, Mg. und pr, 78,50 rc ee 4 u, 15 M, Nm, ® sk er m. Aut Pe Raffa in österr, Währ, 1887 85. [8 „40,,8.,80 5% National , . .. 1 80.30] 80.Go­ 1 U. M, Nm. a hi 544 ga. +1 79.901 79.50] Das englische Wollgeschäft im Jahre 1858. London, im Jänner. Fr. Huth Comp. Beim Antritte des dvertroffenen Jahres war der englische Banfvisfonto eben von seiner höchsten Stufe 4­10 pCt. auf 8 pCt. zurück­­gegangen. Die heftigste Periode der Geldfrifis war also vor­­über, jedoch fewebte noch Alles in Zweifel und Befürchtungen, und man wagte nur einem sehr langsamen Wiederaufleben des Handels entgegenzugehen. Der Artikel Wolle, einer der lechten, die der Krisis unterlagen, war auch einer der­ ersten, die sich von dem Falle wieder aufzurichten begannen; jedoch blieb sein Gang für längere Zeit ein durchaus unftäter, wie aus der weiter unten gegebenen Uebersicht unserer Auktionen hervorgeht. Eine wirkliche und dauernde Befseiung trat erst nach der anglis­­chen Schur, im Juni ein, wo man wie gewöhnlich ans Ein­­legen von Vorräthen und zwar zu recht billigen Preisen dachte. Die Zabrisanten aber hatten sich alle so sehr entblößt von Wolle, und der Zudrang von Käufern war Daher so allgemein, daß die Preise sofort einen namhaften Aufschlag erfuhren, der bald auf Kolonial- und andere Wollen überging, und seitdem fast ununterbrochene und entschiedene Fortschritte gemacht hat. Wie üblich fanden im Jahre wieder 4 Auktionen statt. Dieselben umfaßten u. zw.: § ——mm Amtsblatt der „Pett:Ofner Zeitung“ von 30. Fänner. Beta Stream­en, 9. Seber in Pet: Möbeln, Kleider 9c., 175 b. Frau Amalter-Rethly, 3­0. fl. 42 fl. N, Königsgafe Nr. 25. Schwetzerfühe und Einrichtungsfunde, 389 wiortz und Marie S hid den im Peter Hotter erzeugten Zie A t­ und B = u Dep 10 u, B. b. Magiftrat. 4 Amortifation. am 18. Sept. 1840 von Em. fen Stiftung v. Infey f. Gottlieb Majer in Ör- Kantzia ausgestellt, binnen 1 Jahre b. .­Egerfeger Komitatsgericht, Aufforderungen. An Anton Leitner, Wechselfinge­r, Pester Handelsgericht, An Erben nach Julie v. Haláf, nen 1 Sabre b. N-Köröfer Stuhlgerigt. Erledigungen. 1 Stipendium Stuhlmweißenburger Gymnasiums Stuhlrichter­­amtsaft warstelle in Pecswár, 400 fl. bis 15. Feber an die Sunfl­rdner Komitatsbeh. in Karad, Hoftdirektion. Gyula, 9e., bis 15. Geber b. Pofsterpedientenstelle Oedenburger Dunavecseer Stuhfrichteramt. In 840 fl. Binnen 4 Wochen an die Oberstaatsanwaltschaft in Großwardein. Ioer. Rolfscchulleh­rerstelle in Tafs, 300 fl. Konkurfe. Ueber Mich. Kiss, Müllermeister in Het, Vertreter Ignaz v. Terey,, bis 17, März 6. Pefter Landesgericht. Ueber Emilte Kun geb. Sakabfaloy, Vertreter Ep. Lotfch, bis 20, April b. Pefter Landesgericht, Konkurse a. d. Amtsblatte der „Wiener Zeitung" : Ueber J0f. Budmaier, Hutermeister in Hal, und über Nachlaß des Simon Troger, Stifterwirthes in Mühlbach an das Bezirksamt Birren­ Käufel in Innerprar Ueber Nachlaf des Kürsc­­­hermeisters Andreas Kolar in Budmweis, Vertreter Dr. Halama­­Kuttenberg Halamafer, in Polna, Vertreter Dr. Fortwängler im bis 5. April an das Streisgericht Grafen Witenburg, im Hofstätter­­daselbft.. 5. Geber bis 19. Feber an das Bezirksamt MWelsberg, Ueber Friedrich Tehner in Bogen, Vertreter Dr. Stabmaier, bis 12. März an das Kreisgericht daselbft, an das Kreisgericht daselbft. eber Johann Bittor, Kaufmann , bis 20. April an das Handelsgericht in Kuttenberg. Ueber Simon Käfer, Buchbruder in Budweis, Vertreter Dr. Ueber Ev. S­chulz, Nürnbergerwaarenhändler in Prag, Vertreter Dr. Kuenzer, bis Ende April an Ueber Nanette Deutsch und Söhne, Handelsleute in Arad, Vertreter Dr. Szer­fultts, bis 14. Mai an das Komitatsgericht in Alt-Arad. Ueber Nachlaß des Karl Kpenf. Nittmeister in Slatina, Vertreter Dr. Sult an das Landes-Militärgericht bis 30. März aufgehoben. Hegyes­­vátich, in Sara­tánbor in Ujföny. 9. Gombar in Ofen, bis 15. in Ofen. Ueber Joseph Ro­­­zenberg, Greisier A-Petsny, an das Stuhlrichteramt in N-Orost. — Konkfurfe murostes, Handelsmann in T.­Hegyes. S Handelsmann in T.­­Alexander 3 a­­ Lizitationen in Pest:Ofen am 3. Feber. 5 o v­­Sn Pet: Möbeln un Möbelstoffe, 1374 ff. 10 fr. EM. 9. Joseph Mayer, 9 U. Borm. Watgnerstra­ße Nr. 5. Fertige Männerkleider, 291fl. 14 fl. EM, a.b. Konkurs m. d. ©. Mustgky, 100.8. Clisabethplag Nr. 9. Möbeln, Kleider Ic, 326 fl. 10 fr. b. Moss Holly, 9 ú, B. Soroffärergasse Nr. 53. EM, fet, 21. Feber in bis , 68 fl. 13. April Ueber Samuel Pelt: d. 93. Verpachtung Schuldurfunde bis 100 fl. 30., bis 18. Ueber Spezereihändler in Arad, b. Ueber Andrä Ueber Samuel Brunner, Traud ín Baja. Ueber b. Georg fl. 10 U. B. Uelb­er ft­r. Nr. 50, , Bader Ueber v, ö. W. der Necifealen Ueber Sofeph b. verforbenen o. pr. 5000 fl. CM. Staatsan­waltsfürbstituten stelle das Handelsgericht dafeldfl. bis hin­­Keber­­20. Feber an Be Bene b. Vertreter Dr. Balafevits, Eheleute Johann und Wafferstand: Donau in Pe, 31. S9an.:.6" 6" über 0, abnegm,

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