Pester Lloyd, Mai 1859 (Jahrgang 6, nr. 100-129)

1859-05-01 / nr. 100

: ganzj, 17 fl,, halb, 8 fl. 50 kr., viertel], 4 fl. 25 kr., monatlich 1 fl, 45 kr, österr, Währ. — Man für , halbjährig 9 fl. 50-KT. viertel­­ jährig 4 fl. 75 kr, österr. Währ. — Für PEST-OFEN Pest-Ofen im Expeditionsbureau des „Pester Lloyd", ausserhalb Pest-Ofen mittelst frankischer Briefe durch alle Postämter. Einzelne Morgen- und Abendblätter bei 6. KILIAN. Expeditions - Bureau: Dorotheagasse Nr. 12. im ersten Stock. Haus gesandt pränumerirt in’s 1859. — Nr. 100. Pr&enumeration : Mit­tägl. Postversendung, Morgen- und Abend­­blatt ganzjährig 19 A. Somntag, 1. Mai: Insertion. Der Raum der siebenspaltigen Petitzeile wird bei einma­­liger­ Ins­ertion­ mit 11 Nkr., bei zweimaliger mit 9 Nkr. bei mehr­iger Inseration mit 7 Nkr., an Sonn- u. Feier­­tagen um 2 Nkr. österr. Währ­­theuter berechnet. Inse­­l1159 rate aller Art werden im Expeditions-Bureau aufgenom­­men ; für’s Ausland übernehmen die Herren v. GEIBEL, u. HEINR. HÜBNER, Buchhändler in Leipzig, die Inserate Re­ESZE Im „offenen Sprec­hsaal“ wird die vierspaltige Petitzeile mit 25 Nkr. Österr. Währ, berechnet. Der In­­­ seratenstempel beträgt 30 Nkr. ö. W. Wanre,i Pell-Debr,-Temesyars A U, 15 M, Nm,, Song we = u u Pm 10 U4 ch AT A s Sn. ni ee 9105 5 Arad-Szolnol: 3 U, 50 Mm, Nm, 72 1,, 2, 79 te,, Auffig If, 2 fi. 5 tr, 50% fönvertírte © en-pen + 6 U. 30 M. ör, 7 U. Abbe. 34, 22 fr,, Bodenbad I fl, 68fr,, 2 A, 12 Fr, 3 fl . ZU-RatiboklsiltrBrezlaulsisskt DI > DAX) = Ienert Br fe niar f e. KK ommumälkatiomems Großw.­Püspeflad,s 1 U. 8 Mm. Nm Bi ei: Ga Anompeihe ee ET: en a" .t · s « know te II. 81. To III, SI, . 24 Wien-Raab-Reußling: 1 U, 36.D. Amelie, Tropen 1A, 257, , 18. dä, 2 ft ee Abfahrt: RE ae 9 a, 37 m., Ir, régi ein 7 fg ar 59 fr,­­ fl 39 fr,, Sie E Zar . . B +36 7, 1, 78 fr. , 258, 70 fr. , Pardubig 1Solnof-peh:30,46 m.gr., 4­0.2 M. N, Bergfahrt, Direktor, Grad trat Über Bodendach nach: 2 Eisenbahnfahrten. Eisenbahnfrachten pr, Zof-Zentner in Österr,­u, 53 Mm. Abbe, 2­4, Nut, vom 29. som 29. gap vom­ 29. Pet-Wien: 9. H, $r., 9 N, 25. Mm. Abd. 2 / 4 té ű « 6«57 S140stL—-3536.Amstekd.100sihon.211550———Wien-Raad-Neußöny-8u.Fr.-4u.40M.N. Dampfschifffahrten. 2 et ie 1a­tes B 5% Metallobligationen] 55,75] 5675| 57, alm ss . , s WV 48.20! 49.50! 50, So 40 A. 8. § — § 31. | 32, JAugsb. 100, sadb.] A F115,505113, | 113,50 Reußöny-Raad-Wien: 2 U, 5 M, Nm, Auf der Donau: 4 frafán 1 fi. 56 fr Y 4 ce 45. | 46. 1 5 Cray 408. 8. | — | 36. | 37. IBertin 100 246, | 4 | — | — | — 3% 2 35, ! 36, Of. St.Senots 40.8 — 131 | 33, ÖÉgranff.100 ffíúdb.) — 31/8116, F113, ]113,50)630ínot-Debr, : 100.5, 9 U, 28 M, Ab, FgBien-Rinz: jeden Tag ger Dat. TUN, Sr, Dresden (I, KL, IL RI. III ta 31, Got ia sé jú 98. 29. ÉSA Windifhgr,20 , , — 20, 22. NSamb, 100 MI, B.) 3 #101,509 99, | 100, [Debretzin-Pest: 11 U, 17 mM, Mitt,, 9 Pet-Wien : tägl, 6 U, Abends, Berlin ( 1 80 24" 2.98 ") 141 el 1% a) — ) 11.50] 12. 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Mr. b =" Bufowina. | — | 53,50) 54, Jüheißsann. . | -— | — | - Arad-Syolnot- Porz 9 U, 26 M. Fr. _ |” Samsag 6 u. Br. Be In­elel 59% 5 and. Kront,§ 78 88, $Franz Sofepp-Osbahn] — = — 48, Münzdukaten, 6.331 6,20, — I Arad-Szolnof-Stoßw.­­ 3:4, 50 M, Ersgen-Odera Konft, Elf, Mont, 7 Upr Ir, [Weisen banater neuer |85—86 4 60] 4 80 5% 5 inBerlin 67] — Ex - H­ardubiger Eisenbahni — Hırz, 118, 1, „ Bande. 6.15) — JSzolnok-Großwardein: 10 U. 3 M. Ir. Auf der Theiss :­a — Xhelp­­alter. [85-87 |4 —| A 80 "« ; reakti Kronen ae. 18,20] 18, — 1PÜSpöN.-Szolnok-Arad: 1­4, EM, NmÄToraj-Szolnok : Frett, 12 U. Mitt, " neuer 183—85 |A —|4­50 Pfandbriefe b. .-B. Industrieaktien. Napoleon d’or , e — 5 10.70, 10,80 Ankunft: Szegebin-Semlin : Sont.u.Mittw. 50,gr.| „ Bsssker alter, | — | —|i— — 12-monatliche, e — == ne Banfastien , » e 690 § 700, | 705. HSpuserain d’or. +­­ 13,10 B Wien-Pest: 3 U,21 M.Nm., 3 U,46 M,5r.[Stein.-Tofal: Mont,n.Ant.d.Pell.Früßte| - neuer |84—85 4 3830| 4 50 Jochahrnde ER 7 SES H[AKRT en 371108, ee 143.50 a elebrieb * 05 4 ER :8WIOM. Ir, Semlin-Speserin Dönnerh, u. Son, Mi » kl­u­rt Sen lé pi - 35 Jah eye er ·­­»s­ome ...­— .482. reu.rer« —­­A = . . , ut der Marosch ; — re verlosbare » + | — RE 1% Und 0­0­0­e) — 5170 | 180 NEngl, Sovereigns. - 13,30 Pet-Wien: 5 U, 56 M, Ah, 6 U, 1 M, Fr|Szegedin-Arad : Samft, Mittag, Halbtrucht alte „ , 178—79 2.8012 9 NR elezze HEZB " [Donna Dampfschiff.. 1350 | 350 | 360 M­reuf, X.-Ant. , E 2,02. — [Pel-Szolnot:10 N,3 M,gr.,9 0,28 M,Ag.|Arad-Szegedin.: Mont. Sr. Kom RE józsi 4j­ss a Lotterieeffekten. Wiener Dampfmühle — | 300 Pen-Szegedin: 1 U, 29 M, Mitt., 11 Auf der Save. " neues, 4 [/7—79 891018 € ofe von 18384 , — 230 | 240 f9efter Kettendrude „| — | 290 | 300 IM N. Sziffer-Semlin : Dienst, u. Freit, 50. Fr. [Gerste alte . eh ---— »ankmstem..»207)205...täthl. Telegr. — 5 95 | 97 459 Eloyb , e . ej — | — Igonbron 29, Konf. 881% ” Vef-Debretzin: 2 U, 57 Mm, Nm,, 3 U,|Bon Wien tägl. Ab. ” neuer, , [48—46 | 2 401 2 58 EN tt 96.­ 56 | 96.5015%% Nordbann. » — 1 89. | 90. in Bien Zu 4 22 M, gr. „ Semlin Mont. Mittw, Donner, und fsuturng neuer, «| — 2 38­ 2 45 Lofed,Kredita,s 100f1.1 77 [ 77. | 78. 15% Clogginger , — 5 78. ] 79, IYaris 29. 3 RR, 61.80] — — ITemesvár-Szegebins 12­0, 30 Mm, A, Sprit. gegen Mitt, Hilfe ud m­it 10 „ DEEDS, 4 100.1 — 95, 95,50415%% Dampfidis +» I — 83, 89, ENT, 50.50 e ‚110.27 Mm. Sr „ Driosa Mittw. u. Sonnt. gegen Mit,IStfolen © ee 3 50! 3 68 Triester Ant. A 100 1.1 — 1105, 1106, EStaatsbahn á 275 rd — 1120 1 121 Wüsperlad,­Grofw. 4 U, 29 M. Nm. „ Galap (EM­D, Mittwoch Frhp, ARoblreps_. > . „1 — u risslesam pfdg. Wiener Fruchtbörse vom 30. April. Amtliche Depesche- Umirat in Weizen 35,000 Mteken, Iofo Wie­­selburg Banater S6pfdg- 5 fl. S6/2pfdg. 5 fl- 25 Er., Maroscher S6pfdg. 5 86%. 5 fl. 40 Er., Iofo Privatdepefche des ‚Peter Lloyd.“ Markt­gut, Müller Fanften 35,000 Mg. gerne um 20-30 Nr, höher. Hafer bis % fl. 73 Nfr. 5 HM. 25 Fr., Muab 8372pf0ge 3 90 er, Kepfdg- 2 fer ASpfdg. 2 4 fl+ so Év., Korn ddpfog. fl» fl- 63 5 fl. fl. 98 Er. Y Er. ő. XB. fl. 25 Er, Halbfrucht Tepfdg- 3 fl» 41 fl, Hafer Er., lofo Wien in Transito Ha pr. Meken. Szenette Börsen« und Handels Kachrichten.­ ­ Weit, 30. April, Das gesirige Abendge­schäft an der Wiener Börse war sehr matt und brachte seine wesentliche Renderung vor Lage. Die Schlußfurfe war­­en: Kredit 143.10, Nordbahn 1360, Ch­atabaga 203, Na­­tional 62.50. Die Heutige Börse war unter dem Eindruckk der neuen Finanzmaßregeln verhältnißmäßig fest, nur sind Kredit­­aktien abermals beträchtlich gewichen, während sich Wechsel etwas fester stellten. Wie uns aus Wien geschrieben wird, ist daselbst ein bairischer Stabsoffizier erfehlenen, um blaue Kont­ri­st­tuche so viel, als deren aufzutreiben sind, vom Markte zu nehmen. Derselbe hat sich, wie verlautet, bereits mit einigen großen Lieferanten i­m­ Einvernehmen gerecht, um Das gewünschte Duantum so rasch als möglich zu erhalten. Die russische Regierung hat eine Tele­­sraphbenlinie, welche Petersburg mit den Mündungen des Amurs verbindet, genehmigt. Zuder in Broden wird bis auf Weiteres von der Staatsbahn auch unverpackt nach dem Gabe der ersten Tarifklasfe befördert, wenn die Sendungen in ganzen Wagenladungen von mindestens 100 tr. stattfinden, für Beschädigungen jedoch keine Haftung übernommen. Die Nachwirkungen der Handelstri­­ffe vom Jahre 1857 in Verbindung mit den neuerdings wieder lahmend einwirfenden Ursachen zeigen ihren nachtheili­­gen Einfluß in Berlin beim Maschinenbau, der Seiden-, Kurzwaaren- und Zabals- Fabrikation. Das Manufakturge­­halt in wollenen, baummollenen, gemischten und in Leverwaaren hat in neuester Zeit eher an Lebhaftigkeit gewonnen, wie denn überhaupt bis jebt der Stillstand im Geschäftsleben fi bier gottlob wo durchaus nicht so fürchtbar macht, wie wir dies in anderen Blättern dargestelt finden. Die Leipziger Messe, die freilich bei dem jet wohl unvermeidlich gewordenen Kriege un­­ter sehr ungünstigen Verhältnissen beginnt, dürfte mehr als sonft an für die nächste Gestaltung des hiesigen Geschäftsle­­bens­ entscheidend werden, Paris, 29. Mi. Schluffurfe: 3% Rente 61,80, A1,,9­, Mente 90,50, Staatsbahn 385, Credit Mobi­­­ lier 555, Lomb, 475, , London, 29. April. Die finanzielle Panique dauert fort. Neunzehn Balissements wurden bekannt. Konsols 88 41­89, dessen Solidität kaum anzusmweifeln sein dürfte, mehr als 9 %, ein Einsfuß, der abgesehen von einer später denn doch mit Sicherheit zu erwartenden Werthsteigerung, gewiß schon allen billigen Anforderungen entspricht , wenn mir auch die Frage unentschieden haffen wollen, ob nicht vielleicht ein noch günsti­gerer Augenblick bevorsteht. Das trübselige Bild der verfloffenen Woche in feinen Details auszumalen, dürfte überflüssig erscheinen. Die Ziffern in unserer angeführten Tabelle reden deutlich genug und: Nordbahn 231 fl., Banfastien 102 fl, in einer Rede ge­­wichen, bedarf kaum noch eines Kommentars, 7 Meft, 30. April. Ungeheuer sind die B Verluste, welche die verfloffene Woche dem Nationalvermögen zugefügt hat, in­­dessen ist jebt nicht der Zeitpunkt sich Darüber in Seremiaden zu ergießen. Die Krisis war eine unvermeidliche, der Wiener lap hat sie mit Ruhe und Fassung bestanden, mas zu einer Zeit, wo selbst die follierten Gebäude warfen, und Der wegen seiner sonstigen S Feftigkeit mit Recht renommirte Londoner Geld­­markt eine unerhörte Panis durchmachen, die den Kurs der Konsuss um volle 59/9 warf, ale Anerkennung verdient. Es scheint fest ein Ruhepunkt eingetreten zu sein, und die Ereig­­nisse von­ Kriegsfchauplabe werden den fernern Gang des Börsen­­geschäftes bestimmen. Ob Daher die Kurse jecht schon ihren Tiefstand erreicht haben, Yaßt sich Taum­ vorherbestimmen, eine senelle Beendigung der begonnenen Feindseligkeiten ist schhwerlich zu erwarten, leicht möglich daher, Daß das wechselnde S Kriegs­­glas der Börse noch manche Drangsale auferlegen wird. Die­­jenigen Kapitalisten jedoch, welche die Absicht haben den niedri­­gen Stand der Effekten zu einer vortheilhaften Plack­ung bigz ponibler Zonds zu verwenden, wollen wir nicht unterlassen, darauf aufmerksam zu nahen, daß nichts schmieriger ist, als an der Börse gerade den günstigsten Moment zum Kaufen zu treffen, Daß die Anzahl Derer, welche auf denselben spefuh­ren, eine nicht geringe ist und daher, sobald die Angelegenheiten eine entschieden günstige Wendung nehmen, ein rasches Steigen zu gewärtigen ist, welchem gegenüber es schwer sein wird, das Berlaumte nachzuholen. Bei dem gegenwärtigen Stande ren­­tiren Beispiels halber ungarische Grundentlastungen, ein Effekt, Geschäftsberichte, X Meft, 30. April. Nach dem gestrigen befruchtenden Regen heiterte sich das Wetter wieder aus, und es folgte heute ein sehr schöner sonniger Tag, dessen Annehmlichkeit nur zeitweilig dur Fühle Winde beeinträchtigt wurde, Wasserstand zu­ nehmen. Seit unserem legten Wocenberichte hat sich die Stim­­mung im Getreidegeschäfte, wie au­chon unsere Preistabelle zur Genüge beweist, wesentlich gebessert. Denn während in der vorigen und im­ Beginne dieser Woche das Geschäft bei­nahe stohte, indem einerseits die Spekulation bei der Ungew­wißheit der politischen Lage Fein festes Vertrauen fallen konnte und sich demnach ganz passiv verhielt, andererseits aber auf die Konsumenten in Folge der Feiertage im Einkaufen zurü­ck­­blieben,­­ bewirkten die letten Ereignisse, die die Situation gegen Ende der Woche völlig aufklärten, mehr und mehr einen­­ Aufschwung im Geschäfte, zumal auch die Filiale der Kredit­­anstalt flaire Einkäufe machte und über 100.000 M&. Diverse Frudhtsorten aus dem Markte nahm. Die Spekulation fing nun auch an, sich am Geschäfte energisch zu betheiligen, und da sich bei den Konsumenten gleichfalls ziemliche Kaufluft einstellte, so erreichte der Umfall eine nicht unbedeutende Höhe, so daß außer dem obigen Quantum no circa 60.000 Mh. verschiedener Fruchtgattungen zu fteigenden Preisen verkauft wurden. Rübsamen. Die Haltung der Eigner ist zwar in Folge der politischen Zeitverhältnisse eine festere 5, indessen sind die Käufer mit Rücsicht auf die vorgeschrittene Saison und die günstigen Aussichten für die neue Sechfung zu seinen Konzessio­­nen geneigt, und so wurde, außer den bereits angezeigten 4000 Mb., in dieser Woche nichts begeben, Rubel. Auf Lieferung pro Herbst sind bios die f. 3. erwähnten 1000 Str. & 2172 fl. BB. geschloffen worden. Effek­t­ve Waare wurde in Heinen Posten , 22 fl. BR. bezahlt. Settwaaren von hiesiger Schweinefette sind meh­­rere Hundert Zentner auf Lieferung á 28—281­. fl. ohne Faß verschloffen worden, in effektiver Waare war der Umfab á 301/79—31 fl. mit Faß von geringerem Belange; Landivanre sind ca. 200 3tr. & 28 fl, mit Faß verfauft worden; fer­­bishe fait ohne Verkehr, nominell 23—24 fl, in Transito ; 14 9­ Tara, franko Faß, Bon Unfhlitt in Wammen fand nur ein Feines Pörtchen a 2942 fl. Abnahme: Sternun­­fhlitt Eoftet 3112—32 fl. In geräuchertem Schwei­­nefleischp und in Shinten wird der Einlauf von einem hiesigen Haufe fortgefebt; anfangs waren die Preise für Klein» gefelchtes Sleisch und für Schultern 25—26 fl, für S­hin­ten 27—28 fl., fest wird jede Sorte mit 1,—2 fl. höher bezahlt. Für S­ved fangen Aufträge von Auswärts nur spärlich ein, tropdem war der Verkehr in der verfroffenen Woche lebhaft und sind ca. 600 Str. á 241% —25 fl. untgefebt wor­­den. Von hiesigem luftgetrocneten und geräucerten Tafelsped wurden ebenfalls einige Pölhen 3 27—29 fl. verkauft, Schmeer in Blasen foftet 26—27 fl. In Spiritus war der Verkehr sehr fill, Streife unverändert für effektive Waare 54 Nr. , gefehloffen wurden einige hundert Eimer , 58—59­/% Nr, mit Faß, gegen Kaffa und auf Zeit, Zweifäfen, türfijde, in Transito.. Teiß der hohen Kurse Liegen vom Auslande nur unbedeutende Aufträge, doch konnten selbst Diefe wegen der hohen Forderungen der Eigner 9 fl. 45—50 fr, für 1858er Waare, nicht effertiert werden; es sind demnach auch nur ca. 300 Ztr. 1857er und 1858er Zwetfchfen zu den vermögentlichen Preisen abgefeßt worden. somottaid­e wird durchgehends Höher gehalten; eine Partie Siebenbürger Blausiich resultirte 13 fl., Hausarche mangelt, nomineller Preis 12—127/2 fl., für weiße ungarische fordert man 141, —15 fl., für th­yrische 16—16­­, fl. Von Wach 8 wurden einige Pörtchen sowohl Rosenauer als auch Banater­­ 111—113 fl. verkauft. Gearbeitetes Leder. Die Ereignisse der lez­ten Tage haben nicht verfehlt, auf viesen Geschäftszweig den erwarteten günstigen Einfluß auszuüben, und während zu An­­fang der Mode noch die vermöchentliche Stille Herrfchte, finden sie sehr selbst zu Höheren Preisen willige Nehmer. Sohllever wird seit gestern um 10 fl. Höher gehalten, die Vorräthe hat­von wurden rasch aufgekauft, und namentlich hat ein Wiener Haus hier ansehnliche Einkäufe gemacht. Andere Sorten Le­der. werden..5 bis 10 pCt. Höher gehalten, und es ist nicht zum Bermundern, wenn mit dem Eintreten außerordentlicher Bedürfnisse die Preise eine nie gesam­te Höhe erreichen mußten, da die massenhaften V­orräthe an Rohmaterial, die wir in frü­­heren Jahren hatten, uns reht fehlen, und auch die auslän­­dische Konkurrenz bei dem Stande der Baluta ausgeschlossen bleibt. Rohleder wird im Hinblick auf Die oben geschil­­derte­ Geschäftslage besser beachtet und haben einige Umfähe zu erhöhten Preisen stattgefunden. Von erster Hand werden über­trieben hohe Forderungen gestellt , welche ein lebhafteres Ge­schäft verhindern. T. Pest, 29. Ant. VW ohenmarktbeirät. Der Auftrieb von Hornmpieh bei Gelegenheit des am 28. 9. M. abgehaltenen Wochenmarktes war nicht bedeutend, es wurden in Summa 612 Grad verkauft, und zwar: 237 Gt. Ocfen 110—225 fl. 5. W., 257 Gt. Kühe 54—124 fl. pr. Haar, 67 Stüd Melt­ühe A4—120 fl. pr. © t., 49 Gt. Sungsieh 20—38 fl. pr. Paar. Der Geflügelmarkt am 26. und 29. 9. Mon. war sch­wach versehen, es­­ wurden vers­tauft: 2144 St. junge Hühner 30 fl.—1 fl. — 6. W., 4138 Stüf alte Hühner 60—80 fr., 472 Stüd Kapaunen 80 fl.—1 fl. 10 fr., 219 Stüd Enten 1 fl.—1 fl.20 fl., 952 Stüf Truthühner 3—4 fl. pr. Paar, 384,000 Stüd Hohz nereter 30— 352 Stüd , 40 fl. Öfterr. Währ, Der Fif­­markt am 29. dv M. war gut bestellt, es­­ wurden im Ganzen 61 Ztr. Zifche, u. a.: 31 Zentner Karpfen von 20 — 26 fl., 12 Ztr. Schaiden von 22—24 fl., 8 3tr. Schille von 20—22 fl. und 10 3tr. Hechte verkauft. # Raposvär, 28. April. De Stand der Saa­­ten veranlaßt allenthalben zu den besten Erwartungen, die vortwöchentlichen häufigen Regen haben die Entwickklung rasch befördert, das Korn flhießt bereit? Aehren und die Wiesen versprechen eine weichliche Mahd. In Getreide sind wäh­­rend der sechten Wochen massenhafte Anläufe in allen Sorten gemacht worden; bei al­lem sind unsere V­orräthe noch ziem­­lic erheblich; Eigner beobachten aber sehr größere Zurückhaltung. Preise sind für Weizen 3 fl. 20—36 fr., Korn fl. 78—90 fr, Hafer und Haiden 1 fl. 47 fr. 6. 28. ver Mi. In Wolle sind Heuer wenig Schlüffe gemacht worden, die unklaren Kon­­junkturen erschwerten die Vereinbarung im Preise; jüngst ist eine Partie von 50 Ztr. mittels einer Einslur fammt der Lamm­­wolle durchschnittlich zu 11212 fl. 5. 28. Fontrahirt worden, eine feinere­i 110 fl. ö. W. per 3tr. Spiritus wird en detail zu 52 Mfr. ohne Bak, besonders nach der Eisen­­bahnbaugegend gehandelt; die Erzeuger wollen selbst für be­­deutendere Abnehmer diesen Preis durchaus nicht ermäßigen. * Wien, 29. April. Weinstein Der Preis die­­ses Produktes, das sich wieder zum Export eignet, ist auf 48 bis 50 fl. für fein gefiebte Waare gestiegen. Pottafche, Trob der den inländischen Produkten günstigen Konjunktur, bleibt Pottafche vernachlässigt, da jedoch unter den dermaligen Umständen die Konkurrenz uff. und amerif, Waare bald beses­­tigt sein dürfte, so ist wohl auch hier ein Aufleben zu gewär­­tigen. Kaffee Seit 5—6 Wochen verfolgt Dieser Artikel eine steigende Tendenz , indem die gegenwärtigen V­orräthe in den europäischen Entrepots sich kaum über die Hälfte der vor­jährigen stellen. Der den Eintritt der Kriegskonjunatur und die Vertheuerung der NRembourse ist bereits ein Aufschlag von ca, 10 4. pr. B3tr. erfolgt. (XB. 6.-B.) * N­ewporter Wochenbericht vom 12. April. Der Verlauf des Produktenh­andels in Tepter Woche war im Allgemeinen schleppend und einzelne Artikel ha­ben einen Preisrückgang erfahren. Bon Export in Brand­­stoffen nach europäischen Häfen kann bei den dortigen niedri­­gen Not­zungen kaum die Rebe sein. Westindien und Britisc- Nordamerika sind fast Die einzigen Abzugsquellen, und der Totalexport für die ersten 3 Monate d. 9. ergibt gegen die­­selbe Periode vorigen Jahres bereits einen Ausfall von circa 1.500.000 Doll. Mit Brodstoffen ging es im voriger Woche sehr (HU und Preise verfolgten eine weichende Tendenz, auch Provisionen fanden nur zu ermäßigten Preisen Beachtung. Kaffee besserte fi im Laufe dieser Woche, Zudem blieb mor­­­gen­anhäufersdher Vorräthe flaut; auch für einzelne Sorten Häute mußte eine Preisreduktion bewilligt werden. Bon Schiffsbe­­dürfnissen Harz etwas höher bezahlt. ZTerpentinöl hingegen billiger zu­laufen In anderen Stapelartikeln Feine Berän­­derung. Sremde Manufakturwaaren nur auf Auktionen ver­kauft, Geschäfte aus erster Hand Haben fast ganz aufgehört und es fehlt zu einem speziellen Berichte über diese Branche jede Veranlassung. Auktionspreise haben sich gegenüber den starren­ Zufuhren no ziemlich gut gehalten. Ueber den Stand des Wintergetreides lauten die Berichte aus allen Theilen des Landes höcít ermuthigein und geben der Hoffnung auf eine sehr reiche Weizen- und Noggenernte Raum; das für­ diese Getreidesorten unter Kultur genommene Areal ist grös­ser als je zuvor, 5 Protokollirungen beim Pester Handelsgericht. Herr Jacob Hahn , Hiesiger inkorporirter, Liquenr- und Essig­­fabrikant, Hat am 26. April seine Handlungsfirma : Surob- Hahn protofolfiren Taffen. »Johann Schöbert,hiesiger inkorporirter Bandwaaren­­händler,hat am 26.April seine handlungsfirmax Jo­­hann Schöbert protokolliren lassen. Angekommene und abgegangene Zugschiffe. Ausladung in Pest-Ofen am 27.-—30.April:,,Szilárd« d.Baron v.-Sina,bel.in Ertsinf.e.R.m.2800M.Weizen. ,,Axpåd«d.J.Kapoß,bel.in Gyalusi-Pußtaf.Brüder Schweiger m.4230M.Weizen u.753M.-Hirse. Ausladung in Raab vom 27.­—30.April-«Demeter«b. G.G.Jankovich,bel.in Gustosf.e.R.m.5500M.Weizen, 4500M.Kukuruzu.90M.Reps.»Biros«d.sop.Toth,bel in Pestf.Adam Adlerm.3400M.Weizen.­,Mathilde«d.Traub æ Kerstonits,bel.in Bajaf.­Herzfelderm.280M-Halbfrucht, 800M.Korn,40M.Kukuruzu.12003tr.Hadern.»Bela«d. A.Zailer,bel.in Mohsesf.Mor.Friedm.7200M.Weizen, 1100M.Kornu.300M.­Hafer.,,Matie««d.D.Bischlitz,bel.in Tolnaf.e.R.m.3986M.Kornu.1000M.Kukuruz.,,Zrinyi«« d.Jos.Kralik,bel.in Verbspf.Löblin.1400M.Weizenu. 10,200M.Hafek.«Georg«d.Georg Späth,bel.inSzan­df.e. R.m.6500M.Weisenu.3000M.Hafet.»Erpatta«d.Km-l Stern-bel.in Szentesf.M.L.Hajduskam.2860M.Weizen, 2000M.Gerste,56oM.Haferu.800M.Hilfe. Ausladung in Komorn am 30.April:,,3««d.Sigm. v.Szåky,bel.in-pesti-d.Kreditanstalt m.4500 M.Weizenu. 975 M.Hafer. Konkurs.,Bei dem k.k.Pester Handelsgericht wurde am 29.April 1859 gegen­ den protokollirten Handelsmann David Fogl der Konkursekäffüb­ertreter und einstweiliger Verwalter Advokat Alexius Guthy.Anmeldungstermin bis 29.Judi. Amtsblattdecks PesttOfuer Zeitung do vom 30.April. Lizitationen. 2.Mai in«Altofen­»Verpachtung derbreihmschaftl. Gewölbeimspräfektoratsgebäude,V.M.b.Hofrichter­amte. 31. Mai in Hainburg: 2 schadhafte Dampffeffel von ca. 313 3tr. mit den dazu gehörigen Feuerungs- u, Armaturi­en , Offerte bis ILU­ M, an die Tabakhauptfabriksver­­waltung. Eusitationssift­­ung. Die Lizitation betreffs der Adapti­­rungs- u, Erweiterungsarbeiten in dem Bezirksamtsgebäude zu Baja wird bis auf Weiteres eingestellt. Amortisationen. Nationalanlebensschein Nr. 354 pr. 20 fl. EM., auf 304. Nagy aus Gran Yautend, b.­rau­ner Bürgermeisteramte. Wechsel pr. 210 fl. EM, am 4. März 1858 von Joh. Ertel auf E. D. ausgestellt, von Soh. u. Maria Mayer acceptirt, binnen 45 Tagen b. Pester Handelsgericht, Wechsel pr. 4916 fl, 24 Nfr., ddo. Misfolcz 7, April von Ludwig Teper auf. d. Ordre b. Sof. Kun, von Alvis. Repapfy acceptirt, bis 4. Sult b. Misfolczer Komitatsgericht. Aufforderungen. An Gläubiger des Nachlasses nach Franz Brat, f. Tt. Altuar zu Altendorf, am 27. dult b. Allendorfer Stuhlg. An Erben nach Philipp SGavenda, Maurerpolier zu Pet, aus Wilwis in Böhmen, binnen 1 Jahre b. Pester Landesg. An Bela v. Eröss u. Gattin Susanna geb. v. Balogh, Wechsel- Hage 6. Bester Handelsgericht, « Konkurs.Ueber Wilhelm Tauber,Männerschneidermstr. in Gran,u.Gattin Anna,geb.Kohn,Vertreter Paul Molnär, bis 30.Julib.Graner Bezirksgericht. Grundentlastung.Vom Kaschauer Landesgericht ztp erkannt an Erben nach Ludwig Semfey,Hatköez 4637 fl, 30 fl. Zizitationen in PestsDfen am 3. Mai. (Vaccat.) W­afselstand: Donau in Pet, 30. April: 8 ° 10" über 0, zunehm. A Preßburg, 28. April: 3 ° —" über­0, zunehm., » Linz 18.April:4«8««über0,abnehm. Theiß inTokal,16.April:19«4«ü­ber0,zunehm. » in Nämåny,14.April:12«5«ü­ber0,zunehm. » in Neus Becse,21.April:12«10«über0,zunehm. Kulpa in Sissek,23.Apr­il:13«7««ü­ber0,zunehm. Begann Gr.­Becskerek,16.April:6«—­«ü­ber0,zuneh. » Temesvár,28.April:4«4««über0,zunehm. Sranzenskanal in Földvår,22.April:12«10«ü­b.0,zyu·h. Drave in Essegg,24.April:2«11s«über0,abnehm.

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