Pester Lloyd, August 1859 (Jahrgang 6, nr. 185-208)

1859-08-02 / nr. 185

Pränumeration : Mit­tägl. Postversendung, Morgen- und Abend­­blatt ganzjährig 19 f., halbjährig 9 fl. 50 kr., vier­­tchährig 4 A. 7b kr. Österr. Währ. — Für PEST­­OFEN in’s Haus gesandt: ganzj. 17 fl., halbj. 8 fl. 50 kr., viertelj. 44, 26­ kr., monatlich 1 fl. 45 kr. österr. Währ. — Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expe­­ditionsbureau des " Pester Lloyd" , ausserhalb Pest- Ofen mittels frankischer Briefe durch alle Postämter. Einzelne Morgenblätter 6 Nkr., Abendblätter 3 Nkr. bei 6. KILIAN. Sechster Jahrgang. Dienstag, 2. August. Insertion. Der RK... der siebenspaltigen Petitzeile wird bei ei­maliger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger mit Nkr., bei mehrmaliger Insertion mit 7.Nkr.,,an Sonn- u. Feiertagen um 2 Nkr. österr. Währ. ‚theurer be­­rechnet. Inserata aller Art werden im Expeditions- Bureau angenommen; für­s Ausland übernehmen die ‚Herren C. GEIBEL u. HEINR, HÜBNER, Buchhänd­­­­ler in Leipzig, die Inserate, 9 1859. — Wr. 185. Expeditions-Bureau. Dorotheagasse Nr. 12 im ersten Stock. Im „offenen Sprechsaal“ wird die vierspal­­tige Petitzeile mit 5 Nkr. österr. Währ. berechnet. Der Inseratenstempel beträgt 30 Nkr. e ZA Wiener Bör fe­nfur fe. sk­ommunijilatiomem. fest-gten 19 u. Sr. 9­2 25 M. Abb, al u 90.88 M ön un a = ge 99. He Hugi Pr­a­ng PUB Eisenbahnfahrten Y § 9". + 4 Sereneakibih 5 ALÓ Be Mu: “ « » ’6 « « . 8 Branı Bee: u a rer Ben 8 A. 23 Mm, Nm 54 hr 1fl. 55 hez fl. 53 ke. Ag. ern Bampfraffraketen. | 3179715 Beiräte. in, d falat [Sppinst-peh Au. 4 M.ör., 40.20 MM Aur­i 32 fr. , Ratibor 1 fl. 31 fr., Breslau fl. 66 fr, Sholnot-Debr.-Nistolez 5 u 58 N­ie ., Alan 1 4 56 fr . 9 · « ’«’· " « · a 180 94 og" ig Ei­sent új­ee ee Semlin-Pelt: Sonkt., Diraft., Mitt. u. Er­be 180 24 2.28­­ jóv D | 117,25 & RER! 11 n. 34 1. Mit, m VB Samft, 4 ú. ör. ú eire en hr a a Dorfova-Pest : Mont, a. Breit IM, Br.­otokoflirte Frucht if 46,60]? gi vi ge PER sb § | Salag-Pest: Gant. 4 U. 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Auf der Marosch: versoäbare a. 0 Es 86 86.50 SETET ZSZ JEL EEMÉBÉNRÉSEK Za 265 275 Nöre§. 8.­Unw. . » Ug­ 8F.28M.Abdis, wurden die Fahrten ver niederencaseinsalbfkucht....77——­79 1691811 möstekkMibr...-81.5082 Donau-Dampfschissf..—444445511 vkk.»«... = 16,50) — Hpell-Wien:5 U, 56 Mm, Ab, EM. 1M. gr, |landes­halber eingestellt, Korn RE mi­t 60­ | 80 Lotterieeffekten. Wiener Dampfmühle | — | 330 | 340 Pest-Szegebint 1 U. 29 M, Mit, 11 Auf der Save. N­ew Dean DE &ofe von 1004 sh — 1295 | 300 J Defter Kerzenbrüde „I — I 290 | 300 SWIMN. Syffel-Semlin : Dienst. DU. fr, Hafer RT. 48—47 | 1 2011 3% „ in Hänfteln, . Em 290 295 ä Sgegedin-Temeswar . AU, 22 M Fr, 7|Semlin-Ssiffet : Ponnerft Mittags. Klar + 2. Zu 2-12 20 — hu | 12 Brio... . — _ _ Hent-Mistolez : 7 U, 7M.A. IN. 2EM.Fr.| Bor Bien tági, Ad FAR ; Ölég eh — a ggoszysss vn 1654 , , § — 1109,75] 110 §H-9/ Nordbahn. , «I — | 80,50) 91 Ngonbon 29. $tonf. a — — Tüemewär-Szegeletins 12 U. 30 M. 4..| „ Semlin Mont. te wm. Bomnerfi,anbe Rübsamen . . . + + 5 “ofe­d.sreditn.s 100 Neueste Börsem und Handelss Nachrichten. :Pest,1.August.Das neueste Reichsgesehblatt enthält den folgendensrlaß über die Aufhebung der aus Anlaß des Krieges verfü­gten Schifffahrts-und Verkehrsbeschränkungen:«Nachdem durch den Waffenstillstand und die Friedenspräliminarien das Aufhören aller Feindseligkeiten zwischen Oesterreich,Frankreich und Sar­­dinien sichergestellt ist,so werden hiemit in Folge Allerhöchster Entschließung St.k.k.Apostolisch­n Majestät vom 23.Juli 1859 die Schifffahrt und Verkehrsbeschränkungen,welche mit Erlaß der Ministerien des Aeußern,desJanern,der Justiz, des Handels und der Finanzen, dann des Armeeoberkomman­ 098 vom 11. Mai 1859 aus Anlaß des Krieges verfügt wor­­den sind, mit Ausnahme jung festgelegten hiesigen Getreide- und des im Verbotes der Graf Nadaspy, Ritter­seeoberkommando­s Freiherr 9. Eynatten, 3m £." Aus Wien wird uns vom 31. geschrieben: Das ge­­fbeen auf dem hiesigen Plabe bekannt gewordene Falliment der geachteten Großhandlungsfirma 9. d­ein Wit m­e wird, wie man glaubt, besonders den Triester Play stark betreffen, da das erwähnte Haus dort einen starken $. 5 so­wie ungarische Wolle- und Probustenhändler dürften starf mitgenommen werden. Wie man litt. d. bietet Vererb­­Ausfuhr von Pferden und Mault­ieren, dessen Aufhebung später kundgemacht werden wird, außer Wirksamkeit gefegt, Graf Rechberg, Freiherr v. Toggenburg, Freiherr 9. Bruch, In Vertretung St. Faiserlichen Hoheit des Herrin Chefs bes­er­­hört, if das Balliment dur die Entweichung des Kafliers, der bisher als unbescholte­­ner Mann gegolten, veranlaßt worden, Produktenspekulationen int Laden heute siehen, hat der Ultimo wenig aber auch zum Ruine dieser bis dahin untefholtenen Firma beigetragen haben mögen. Wäre die Geschäftslosigkeit nicht gar so groß und hätte das Mittrauen nit längst s­con um ich gegriffen, so könnte man fürchten, daß dieser Hall nit isolirt sein wird, allein wie sie viel von feinen Schred­­nissen verloren, und man dennt kaum mehr daran, das morgen ein solcher Prüfungstag für die unfoli­en Zahler sein wird. Nachdem die duch den außergewöhnlichen Andrang von Militär- und sonstigen Parteifrachten ent­standene Weberfülung der Magazine und Lagerräume auf dem Wiener Stationsplage der Nordbahn und die dadurch herbeigeführte Stodung in der Abladung der Wagen nunmehr behoben ist, so wird die am 11. Juli b. 3. fundgemachte Ver­­fügung rücksichtlich der beschrän­kten freien Lagerzeit vom 1. Au­gus­t. I. aufgehoben, und es treten von diesem Zuge anger fangen die diesfalls bestehenden normalen Bestimmungen wieder in Kraft. Die „Ostveutsche Post“ veröffentlicht bereits den neuen farbinischen Zolltarif, dessen Säbe von dem alten fehe erhebliche Abweichungen enthalten. Wir Iaffen denselben folgen: Für Manufak­uren in Baummolle pr. Kilogramm (2 Pfd. 31Ztr.) roh oder auch weiß mit oder ohne Leinenmitz­ehung 300 75 Eent., gefärbt 1 Fre. , gewebt 1 Fre. 25 €., gevrudt 1 Sr. 50 €., gest­cht mit Leinen oder Schafmolle 2 Sees, 50 Eent., gefärbter Baummwollammt 1 Sr, 25 Bent. Für Manufaktur in einen: roh oder auch weiß, mit oder ohne Baumwollmischung 75 Cent, , gefärbt 1 Sre, gewebt 1 Sre. 50 Cent,, gedruht 1 $rc, 50 Gent., geft­dt 2 Sres. 50 Cent. Ebenso werden als Gattungen Wirfwalren nach der obigen Eintheilung berechnet. Für Manufak­­tur in Sähafwi­le is der gek­nafte 300 2 Ares. Schafmoltücer, die im Werthe bis 50 Free, sind, 3 Hrcs.; Schafmoltücher auch mit Geidenmischung 3 Fred. (Hiezu wenn sie einen Werth über 50 Fres, enthalten, sind extra vom Mehrwerth 5 %o zu zahlen.) Schafwollbänder auch mit Baum­­wolle oder Reinenmischung 2 Free. Die Petition der Temesvárer Handelskammer, die Do­­­tation für die Temesvárer Banktfiliale zu erhöhen, it von der Direktion der Nationalbank, wie der amtliche Sittungsbeirat sagt, „ungeachtet der wiederholten eindringlichen Refor­wortung sowohl, Gr. Ereellenz des Herrn Finanzministers, als au Gr. Ereellenz des Herrn Landesgou­­verneurs", nicht genehmigt worden. Die Bankinrestion ging bieder von dem Grundlage aus, daß Dotationserhöhungen in den­jenigen jewterigen Zeitverhältnissen nur in jenen Fällen bewilligt werden können, mo dur Die zu gewährende Hilfe gleichzeitig das Fortbestehen wichtiger industrieller Unternehmun­­gen gesiltert werden sei, was bei dem Temesvarer Plabe, wo Getreidehandel und Spekulation mit Produkten die Hauptfak­ga­ren des Handels bilden, nicht der Tal sei. Außerdem wurde mit Berufung auf die Kreditaus­weife der hierdurch als unwie­dersprechlich konstatirte Umstand geltend gemacht, da mehrere Temesvárer Firmen duch ihre wechselrentlichen Verpflichtungen als Zwisengiranten in ihrem Gesammtobligo fon jet über die Ziffer des Mam­malkredits belastet erscheinen, und es wurde bemerkt, daß die Kreditfähigkeit der einzelnen Firmen des bors­tigen Planes in tepterer Zeit sich keineswegs gesteigert habe. Die im Benetiantiken ausgegebenen Staatö­­taffenanweisungen (­ 1000, 100 und 10 fl) werden einer Fall, Entfehlierung vom 13. zufolge nun an in Appoints zu 5 fl, und 1 fl, emittirt. Der auszugebende Bei­trag ist im Ganzen auf 20 Millionen festgelebt, die bei den Einzahlungen auf das neue Ansehen angenommen werden. Der Kurs dieser Baglie, die beim ersten Erscheinen mit 70 hintan­­gegeben wurden, ist gegenwärtig circa 84. Für das neue 9er­netianische Ansehen hat sich noch kein Kurs herausgestellt. Es liegt offen, daß in diesen zusammenhängenden Papierwerthen si bald ein bedeutenderer Berfeht entwickeln wird. Der „Dresle” entnehmen wir folgende Mittheilung: Herr Schiff ist nun definitiv aus dem Direktorium der Kredit­anstalt ausgefulenen. Einen Theil seiner Funktionen über­nimmt Herr Dutfahila, welcher provisorisch die Stellung eines Oberbeamten der genannten Anstalt erhalten hat. — Die Zentralkommission für die industielle En­quête hat auch in der abgelaufenen Mode mehrere Sigungen gehalten. Nachdem in der vergangenen Woche die Berathun­­gen über die Eisenindustrie zum Abschluß gelangt waren, gal­ten die dieswöchentlichen Stzungen der Baumwollindustrie. Das Ergebniß ist ein den Petitionen unserer einheimischen Fabrikan­­ten ebenso günstiges, wie dies bei den Eisenindustriellen der Sal war. Hinsichtlich des Näheren werden wir uns bis zur Veröffentlichung der amtlichen Mittheilungen gedulden müs­­sen. — Wie die „Triester Zeitung” mittheilt, fol­­g eine der ersten Sorgen der katferlichen Finanzverwaltung sein, die von der Bank gemacht­en D­orf häufte dieser zurück­­zuerstatten, um sie sobald als möglich­t wieder in den Zustand der Solvenz zu verlegen Es scheint das mit Rück­­sicht auf den Münzvertrag den deutschen Staaten gegenüber allerdings sehr nothwendig. Man vermuthet, und vielleicht nicht mit Unrecht, daß Die von der piemontesischen Regierung an die österreichische abzuliefernden Staatsobligationen in den Befik der Nationalbank ganz oder zum Theil übergehen und von der­­selben an und nach verkauft werden, Mitt dem Austritte der tombarboet an dem staatlichen Verbande Oesterreichs scheidet Diese Provinz na­­türich auch aus dem österreichischen Zollgebiet, und die fardinissche Zoll­kinte rüdt vom Ticino zum Mincio und nördlich gegen Zirol Hor. Ein „proniferites Zoldekret“ des fardinischen Statthalters in Mailand vom 20. Juli ber stimmt : „Zollämter werden eingerichtet ; Gegen Tirol in To»­nale, Bagilino, Lavenone und Zorn am Gardasee in Mar­derno, Sal, ©, Felice, Garbone und Dogano di Pabenghe, Defenzano, Rivoltella und Gerviana ; am Mincio in Monzam­­bano, Baleggio, Pozzolo und Goito ; gegen Mantua in Car fteluchiov und Gabbianetto ; am Po in Scorzarolo, Montec«­diana , G. Benedetto, Revere und Sermide. Die Straßen, welche zu Wasser und zu Lande direkt zu den besagten Zoll­ämtern führen, sind für Zolstraßen erklärt. Der Waarens transport durch Monzambari und Peschiera am Mincio ist ver­boten, ebenso bei der Peschiera und Serviana am Gardasee. Die Waaren, welche vom östlichen Ufer des Gardasees kommen und nit plombirt sind, werden als ausländische betrachtet. Die vorstehenden Bestimmungen haben Geießkraft von dem Tage ihrer Veröffentlichung in der offiziellen Zeitung an,’ Es ist hervorzuheben, daß dieses Zollefret auch Parma in das Zoll­­gebiet Sardiniens einbezieht. Die böhmischen Kattunfabrik­anten haben, wie die „Berliner Bankzeitung" berichtet, bei der in Wien rebt versammelten Zentralkommission für die Enquêite be­antragt: „Entweder die einseitig zu Gunsten der sollvereins­­ländischen Zadrifanten im Lekruarvertrage bestehenden Bestim­­mungen in Betreff der Zollfreiheit für Die im anderen Gebiete appretirten, in das Inland gelangenden Stoffe aufzugeben, oder den gänzlichen Anschlag an den Zollverein vorzuschlagen.“ Bei dem Raliment der Kasseler Leih- und K­ommerzbank sind 300.000 Thaler uneingelöste Pa­­pierscheine angemeldet. Man erwartet, bag die Maffe 30 %, ergeben wird. Der kurfürstliche Kabinetsrath 9. Meyer ist sei­­ner Suaktionen enthoben worden, eine Maßregel, die mit dem Falliment in genauem Zusammenhange steht. Zum Abflug einer großen wuffiigen Anleihe sind die durch den Krieg unterbrochenen Verhandlungen in Lon­­don mit Thomson Bonar und Comp. wieder aufgenommen wor­­den. Der Erlös der Anleihe ist zur Regelung der tuffischen Balutenverhältnisse bestimmt. * London, 28. Juli, Citybericht, Die gesirige Dörfe konnte die allgemeine Berstimmung nicht überwinden, und nachdem Konsols sich um 's gehoben hatten, schlossen sie wieder zu den Eröffnungstuffen: 94579, %4. Auswärtige Fonds waren flau und stille. Die Geldnachfrage war unverändert lebhaft, Im der Bank waren keinerlei Metalloperationen. — Auf Die heute im „Montteur” verheißene Reduktion der fran­­zösischen Land- und Seemacht sind Konsols um 1, %o, gestie­­gen, bald darauf jedoch (ungeachtet der Pariser Haufe von 1%) wieder um Y, zurückgegangen; 941/—95 Bar und Rechnung, Neue 95, —Y. In auswärtigen fond war der Umfag lebhafter bet nngt gang so festen Kursen. Bahnpas­siere sind in limitirtem Umfag, aber Preise etwas besser. Hamburg, 29. Zul. Getreidemarkt. Weis­sen Sofa und ab Auswärts unverändert, Roggen Toto flau , ab Auswärts unverändert und file, Del pr. Dit, 225/, , pr. Mat 23. Kaffee fett, Geschäft beschränft. Amsterdam, 29. Zul. Getreidemartt, Bet­jen und Roggen unverändert, wenig Geschäft, Rep­s October 58, April 60, Rübst pr. Oítober 34"/,, April 35", London, 29. Juli, Getreidemarkt besuchter, englischer Weizen zu höchten Marktpreisen, fremder 1­64. höher verlauft, Hafer nur billiger verläuflich. Mehl lebhafter. Liverpool, 29. Zul. Baummolle: 7000 Bal­­len Umfab, Preise unverändert, Paris, 30. Zul. Schlußkturfe: 3otige Rente 68,50, 4­/20/sigt 96.50, Staatsebahn 566, Credit Mobilier 825, Lombarden 561. § London, 30. Juli. Salustonfels 94%­,, Lombardprämie 2, Silber 62%, , gestriger Wechselkurs auf Wien 12 fl. Wochenausweis der englischen Bank: Notenumlauf 21,841,015 Pdl. Sterl,, Barvorrath 17.462,600 9fv. Sterl. Kredit befehlen , 9. Bad, obgleich auch verfehlte [3­23 fl. Waare, DIlivendT. Ungeachtet die anhaltende Tro­­ckenheit den Dliven bereits geschadet haben sol,“ so erhält sich effektive Waare bei sehr mattem Geschäft auf 29—30 fl. pr. Dorne ab Zrteft. Talg. Rufische Waare scheint im Preise nachzugeben und ist pr. Herbstlieferung ab Petersburg & 54—55 GSilder-Rubel anzukommen. Schläuche in größeren Posten á 36 fl. franfo hier, für auswärtige Rechnung ver­­gebens offerlrt Kernscheiben & 35—36 fl. ohne Kaufluft. Spiritus Des mangelnden Abzugs wegen mußten die Preise abermals nachgeben und ist bei Schluß des Blattes 50 —50%, Ne, pr. Grad ab hier anzukommen., Schluß ohne Geschäft. Geschäftsberichte. X Weit, 1. Augus. Witterung Heiß, Wasserstand zu nehmen, Im Getreidegeschäfte if heute, namentlich für Weizen, eine günstigere Stimmung bemerkbar. Es wurden von der genannten­ Frußtgattung einige tausend Mb. auf Spekulation aus dem Markte genommen und willig zur Notiz bezahlt. Adud von Kufuruz fand eine Partie von 2500 M., ebenfalls zur Notiz, an Borstenviehhändler Ablak. In den übrigen Stadtforten war Tein Verkehr,­­ Temesvár, 29. Juli. S Geschäftsbezirlt. Am heutigen Wochenmarkt war die Zufuhr von Getreide ver­­schiedener Gattung eine flache, wovon noch immer die Feld­­arbeiten Ursache sind; es sind ca. 350 Me. in Allem zuges­führt, und meist für den Konsum willig getauft worden; ber zahlt wurde für besten neuen Weizen 2 fl. 75 fr. , mindern 2 fl. 50 Er, jährigen Weizen 2 fl. 40—50 Ffr., imweijährigen 2­­ I. 75 fl, neue Halbfrucht 2 fl. 20 fl., Kukuruz 2 fl. neue Gerste 1 fl. 30 Er, neuen Hafer 1 fl. 10—530 fl. u. 98. pr. Mt. Im Schlußgeschäft wurden jechte Woche ca. 6000 Mg. Weizen begeben, jährige Waare von minderer und besse­­rer Qualität zu 2 fl. 15—50 Tr. ő. 23. pr. Me. franjo Hier Begafanal für Belgrad, X, Baja, 30. Juli. Wegen der Arbeitszeit sind die Zufuhren sehr unbedeutend,, memogegen der Konsum sehr stark is, und wird von den Händlern, melche noch alte Borräthe haben, zu nacstehenden Preifen getauft, auch sind einige tau­­send Merten Hafer auf Schluß pr. Monat September zu ei­fern,­­ 1 fl. 12 fr. verkauft worden; die Preise gegenwärtig sind: Weizen 2 fl. 52 fr., Halbflut 1 fl. 61—68 Fr, Korn 1 fl. 54 fr, Gerste 1 fl. 40—47 Tr., Hafer 1 fl. 12 fr, Kufuruz 1 fl. 89 fr. — Papa, 29. Juli. Die Feldarbeiten sind sehr drän­­gend, deshalb sind unsere Wocenmärkte jegt von seiner gros­sen Wictigkeit, und die Zufuhr ist nur eine geringe zu nen­­nen. Unsere Notirung it: Weizen 2 fl. 80 fr.—3 fl. koru 1 fl. 70—80 fl, Gerste 1 fl. 20—30 tr. , alter Hafer geruht für Die gewaltigen Truppendurchmärsche und bis 1 fl. 20 tr. bezahlt, Kuluruz 2 f.—2 fl. 20 tr., Bohnen 3 fl. 20—40 fl. ő. 28. Auf fingppern haben wir dieses Jahr wenig Hoffnung, indem in den Eichenwaldun­­gen unserer herrschaftlichen Domänen wenig Cideln sich zeigen, und von diesen nur eine geringe Anzahl befructet is. Die Kartoffelernte verspriät eine sehr reiche zu werben, der diese Woche mit jedem Tage heftig auftretende Regen kam viesem Knollengewächse sehr zu gute, jedoch die Spriteig­­ner nehmen wenig Notiz von dem billigen Preise der Erd­­äpfel, die Heute schon & 70 fr. pr. Sad vergebens ausgeboten werden. Der Meinítod is in unserem ganzen Bezirke total geschlagen von dem gräßlichen Hagel, dessen ih die Rel­­ieften kaum zu erinnern willen, indem die den Zaubeneiern ähnlichen Stüde mehr als 2 Loth wogen, Wir hatten vorge­stern einen förmlichen Wintertag mit einer fußhohen weißen Schneedecke, auf der Straße konnte man mit Schlitten fahren; der Nachtheil auf die Vegetation is noch uit ermittelt. + Wien, 30. Juli. Die abgelaufene Woche bot keine sonderliche Veränderung im Produktengeschäfte, da die Spekulation eine weitere Unthätigkeit beobachtete und ist demnach von den wesentlicheren Artikeln fast gar seine richtige Notizung anzunehmen, indem jchon fett geraumer Zeit beinahe gar nichts in Diesen verkehrt wurde, NRNabel, lagernd. Größere Posten bleiben noch immer schwer zu plack­en,, für welche 24 fl. gefordert wird. Auf Lieferung pr. Herbst­ift Der Hederich gehört zu den hartnädigsten Samenunträutern, mit welchen der Landwirth im beständigen Kampfe if. Auf einem damit verunreinigten Felde bringt jede Pflugfurche­ben, und erchabet seiner Keimkraft, lange Sahre im Ader Liegenden Samen an die Oberflue in eine Lage, in welcher er aufläuft und von Neuem Sa­­men ausstreut, wenn seine Vegetation mit der des Sommergetreides zusammenfält. Jäten, Bechaden und Brachbearbeitung sind nur un­­vollkommene Mittel dagegen, während ihn auch eine noch so gut bes­­andene Oberfrucht nicht schadet.­ Wir theilen hier ein sehr einfa­­ches und praktisches Verfahren mit, welches nicht allgemein bekannt und worüber in den „Scleftischen Bereinsblättern“ ausführlicher nachzulesen ist. Ein schlesischer Landiwirth hatte nämlich viel von dem KHeberich zu leiben, der ihm namentlich beim Flachebau sehr hä­­ftig und nachtheilig wurde. Ein großer Vorrath von Hederichsamen brachte ihn auf die Spee, benfelden zu der von ihm sehr häufig an­­gewendeten Gründlingung zu bewugen. Er faete also , und zwar nicht ohne Zittern und Zagen, den größeren Theil eines zur Winte­­rung bestimmten, mit L Heberich überfüllten Schlages mit Heberich an, nachdem er den Adel vorher umgebrochen und flatt gebängt hatte. Die Saat rief dich und kräftig auf, so bak bieselbe, um gut unter­­gendert werden zu können, vorher abgemäht werden mußte. Schon die Winterung log sich auf dem mit Heberich grün geblingten Theile durch größeren Ertrag von dem nur mit Stallmist geblingten aus. Noch erfreulicher war es für den Berichterstatter zu sehen, daß der auf Winterung folgende Flachs auf dem unangedüngten Theil völlig rein von Hederich war und nur einmal letz­tüberfätet zu werden brauchte, wogegen auf dem andern Theil des Adels dieses Unkraut nach wie vor in Maffen fand und viel Arbeit und Schaden verur­­sachte. Offenbar war auf dem grüngedüngten Stud sämmtlicher Hederichsamen, welcher in der Erde lag, aufgegangen, und da der Hederich abgemäht wurde, ehe er Samen trug, so konnte neuer He­­derichsamen nicht auf das Land ausfallen. Hierbei sol zugleich daran erinnert werden, daß dieses Verfahren ausnahmsweise sehr gut zur Aushilfe dienen kann, wenn zwischen dem ersten und zweiten Klee­­fSnitte in Ermanglung anderen Futtermaterials das Orlinfuter tap werden sollte, denn Hederich wird von den Kühen gern getrosfen und so­fortheilhaft auf Die Milchproduktion wirken, ame Dampfbotverfehr In der Bode vom 24.—30. Juli 1859, Ankunft von oben: 1290 S Paffagiere und 1,373,150 Sfb, Daaren, Ankunft von unten: 1060 Pafl., 1,345,960 Pd. Waa­­zen, 1,420,403 Pfd. Tabak, 12,992 Ztr, Kohlen, 35291 Ztr, Rinder­­holz und 197 Eifte, Brennholz, Abgang nach aufwärts: 1125 Pafl., 1.355,389 96fo. Waa­­ren, 975,759 9fb. Tabak, 8176 3tr. Kohlen, 352914 3tr. Binder­­holz und 197 Eifte, Brennholz. Abgang nad abwärts : 1070 96af. , 943,717 Pb. Waaren, 3594 3tr. Kohlen und 2 Wägen. An ruht: Bon Szegedin 2060 Mg, Reps für Raab, von Neu- Bere 4082 Mg. Neps für Raab, von Effegg 3550 Mg. Kufuruz und 450 Mb. Hafer für Pel, von Szegebin 5000 Me. Kufurus für Heft, son Titel 5545 Mg. Reps für Raab, Amtsblatt der „Pest:Diner Zeitung“ vom 31. Jult. Lizita­tionen; 22, 23, 24, 25. u. 26. August in Kompen : Pro­­fessionitenarbeiten u. Baumaterialien f. o. Bedarf pr. 1860, 1861, 1862 der Bentebireftion, 10 ú, 8. in der Militärhauserwaltungsfanglet. _ 19. September in Sünfkirchen: Haus Nr. 116, 1300 fl, b. Anna Shanded, 10 U. B. b. Komitatsgericht, 23. September in Hufith: Haus Nr. 109, 1974 ff, 9. Satod Stimlontts, 9 U. B. b. Stuttrichteráattt, 1. Oktober in DancSsháza (Stuhldez. Derecste): Abel, Gut b. Joseph 9, Bagoffy u. Gattin Lina, geb. Morosfy, 220 3. Aeder m. Wohnhaus u. Regalbenefizien, 26,892 ff. , 10 U. B. an Ort u. Stelle, Lizitationen in Pestsöfen am 3. August, (Vacat.) Wasserstand: Donau in Berk, 31. Juli: 7 ° 7" über­0, zunehm. » in Preßburg,29.Juli:2«2««über0,zunehm» » inLiuz,25.Jnli:4-1'«über0,zunebm. TheißinTokaj,26.Juli:5«5«über0,abnkhm. «inNämönv,24.Juli:—«8«unter0,abnebm. »inNsust-5c,14.Ju1i:9-2«übek0,abmh"m« KulpainSissek,10-Jnki:3«5«über0..abncbm. Btgaiu0r.-Becskerek,22.Juli:2«3«iibet0, abktchan »intcmesvät,28.Ju1i:1«5«iiber0,ame. Irauzeuskauauuzizldväk,24«Juli-Isa«üb.0;abu. Draveincssegg,12.snli:ä«—«jåbe20,abgehm.. 7777 N sépássó ÉS TÁS e etre ve ezett A

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