Pester Lloyd, September 1859 (Jahrgang 6, nr. 209-233)
1859-09-17 / nr. 222
Tel: Depeiche.d. ‚„Better-Lloyd.” Wien, 16. September, *) Der König von Piemont antmwortete den Deputierten, welche ihm das modenesische und parmesantische Anno zationshdeftret überbrauten, in freundlicafter Sympathie, der Weise , er werde ihre, Wünsche bei Europa, insbesondere bei Napoleon vertreten. 4) Wiederholt aus dem Abendblatt. D, € Hhin a £ Die Ereignisse an der Peihomündung, welche allem Anscheine nach einen Krieg gegen China herauf beschwören werden, der die frühere Expedition gegen das Reich der Mitte an Umfang und Dauer übertreffen dürften haben, wie man figg denken kann. In London die größte . Man wird kaum leugnen wollen, daß die Kriege, die England mit den barbarischen Bölfern China’s geführt hat, mit den Sintereffen unseres östlichen Reiches in Zusammenhang fanden. In all unseren Kämpfen gegen die Mongolen tuten wir den Handel Hindoftan’s auszubreiten und sicher zu fellen. Durch eine merkwürdige Reihenfolge von Zufällen oder Unfällen it die im Osten Tonzentritt gemwesene britische Streitmacht wieder aufgelöst. Könnte ein antibritischer Mephitopheles seinen dauernden Sib auf dem Tafelberg nehmen und beobachten, was im den nächsten par Wochen vorgehen wird, zu haben ft, zur Sicherheit Indiens. In China brauchen wir jeden Mann, der in England zu entbehren ist, um einen großen Berrath zu strafen und einen in unserem Blute ausgewaschenen Vertrag zu verfechten. In England selbst brauchen wir jeden Mann Militär, den unsere gewöhnlichen Hilfsmittel zu Halten erlauben, um unsere Stellung angesichts der Ereignisse zu behaupten, zu denen die unsichere Lage der auswärtigen Dinge möglicher Weise führen kann. Und gerade in diesem Augenblick ist der Generalgouverneur von Indien mit Gesőüften überhäuft in Folge der Markiwendigkeit, in der er sichefindet, an 7000 oder 8000 feste und afklimatisirte Soldaten nach England "zu senden, die, wenn sie daheim angekommen sind, ganz ansprüchlich von dem Rechte, ihrem Vaterland im Feldezw. dieben ausgeschlossen sein sollen. Während Lord Palmerston Mühe haben wird etwa zwei Brigaden britischer Infanterie nach Indien zu senden, ist Lord Canning in aller Bequemlichkeit und sehr entfeht eben damit beschäftigt nach England Soldaten zu fhhen, die nicht mehre Soldaten sein sollen, deren jeder mwenigstens, 1008. Toften wird, bevor er entlassen is, und die zusammen, nöthigenfals ganz China anwerben, oder und jedenfalls unberechenbare Geldsummen ersparen. Fönnten. Es ist kaum zu glauben, daß die Engländer in Indien alle Charaktermerkmale ihrer Mace verloren haben sollten. Und doch sehen, wir 8000 oder 10,000 im Augenblick des größten Dranges ihre Tahnen verlassen. Wären die Warnungen, die Lord. Clyde, ihnen, gibt, und die Abschiede, die Lord Canning ihnen ertheilt, nut vielleicht unndöthig gewesen, wenn man sie — ir wollen nicht sagen ehrlicher, aber mit mehr Talber handelt Hätte ® Ir nicht ,jept noch ein Mittel übrig ihnen auf halbem Wege entgegenzukommen und sie zur Umkehr gegen Ehina zu veranlassen. Der „Globe“ sagt : Der Memmenstreich am Peiho wird vermutlich im ganzen Orient widerhalten. Er wird ohne Zweifel den Rebellen in Nepaul, zu Ohren kommen und einigen Eindruck Verordnung des Ministers für Kultus und Unterricht vom 2. September 1859 womit in Ausführung des §. LV des Allerhöchsten Patentes vom 1. September 1859 (R.-©.-B. Nr. 160) die provisorigen Bestimmungen über die Vertretung und Verwaltung der Kircchenangelegenheiten der Evangelischen beider Bekenntnisse in den Königreichen Ungarn, Kroatien und Slawonien, in der serbischen Woimodschaft mit dem Temeser Banate und der Militärgrenze fundgemacht werden. Erster Abschnitt. Von den Pfarrgemeinden, Preobpyterien und den Lokal§. 1. Der Wohnsig in dem Pfarrsprengel — beziehungsweise derselben — barg tausend fünfhundert bis zweitausend fünfhundert Seelen um 12 Jahre das dreißigste Lebensjahr zurückgelegt haben. Vater und Sohn, nicht Großvater und Enkel, auch nicht Brüder zu gleicher Zeit Mitglieder des Presbyteriums sein $. 9. Die Tan ge schieht auf dem Lokalfonvente unter folgenden Modalitäten : 1. Der Wahltag wird von dem Pfarrer in der Regel acht Tage früher von der Kanzel verfündiget, 2. Am bestimmten Wahltage versammeln sich alle nach § 23 ftimmfähigen Gemeindeglieder, welche in ein Verzeichniß eingetragen sein müssen, 3. Der Pfarrer hält eine zur bestimmten Stunde in der Kirche. Kurze Ansprüche mit Gebet über die Wichtigkeit des bevorstehenden Amtes, 3. Nach dem Schluffe des Gebetes ruft der Pfarrer jeden Stimmberechtigten in der durch das vorliegende Stimmregister bestimmten Reihenfolge zur Abgabe seiner Stimme vor, 5. Die Abstimmung ist geheim und gescsteht schriftlich, 6. Jeder Stimmende reiht seine Kandidaten auf ein vom Pfarrer hingereichtes unbeschriebenes Blatt Papier. Zu Hause geschriebene Stimmzettel dürfen weder abgegeben noch angenommen werden. 7. Wer seinen Stimmzettel nicht selbst schreiben will, kann sich der anwesende Pfarrgehilfen oder Schullehrer, welche zur Geheimhaltung verpflichtet sind, bedienen. 8. Sämmtliche Stimmzettel werden in ein, vor dem Pfarrer fichendes Gefäß geworfen. 9. Haben alle Wähler ihre Stimmen abgegeben, so ernennt der Pfarrer einige Mitglieder, welche die Stimmen zusammenzählen, und jene wahlfähigen Gemeindeglieder, auf welche die meisten Stimmen fallen, werden zu Presbytern ausgerufen, $, 10. Ohne erhebliche Gründe, zu welchen ein Alter über 60 Jahre, allgemein bekannte Kränklichkeit, oder ein Geschäft, welches ‚mit Öfterer oder langer Abwesenheit von der Gemeinde nothunwendig verbunden ft, sowie zwei mit Vermögensverwaltung verbundene Vormundschaften zu zählen sind, dürfen die zum ersten Male in das Presbyterium Gewählten sich dem Amte, wozu sie erwählt wurden, nicht entziehen. Bei einer Wiederwahl kann aber der Wiedererwählte die Stelle ablehnen. Meber die Giftigkeit der Entschuldigungsgründe hat zunäcst das Presbyterium und auf dem Wege des Rekurses der Senior zu entscheiden $, 11. Die in das Presbyterium erwählten Gemeindeglieder sollen nach beendigter Predigt öffentlich von der Kanzel der Gemeinde an zwei aufeinanderfolgenden Sonntagen angezeigt und darauf vor der Gemeinde durch den Pfarrer in Eidespflicht genommen und in ihr Amt eingeführt werden. Nur bis zur vollzogenen zweiten Verkündigung können Einsprüche gegen die Wahl aus dem Grunde eines ertwiesenen ordnungsunwidrigen Vorganges eingelegt werden. Meher biese Einsprüche hat zunächst das vorbestandene Presbyterium . dividuuen ; in Gemeinden von zweitausend fünfhundert bis dreitausend fünfhundert Seelen um 16 Individuen; in Gemeinden von mehr als dreitausend fünfhundert Seelen um 24 Individuen. Weder dieses Maximum darf in der Zusammenlegung des Presbyteriums nicht Hinausgegangen werden. Amts wegen Mitglieder des Presbyteriums. §. 7. Die Mitglieder des Presbyteriums , mit Ausnahme der Pfarrer, werden auf jede Jahre gewählt. Alle drei Jahre scheidet die Hälfte der Mitglieder aus, doch können die Ausscheidenden wieder gewählt werden, $. 8, € 8 dürfen nur die im §. 23 bezeichneten selbstständigen Gemeindeglieder zu Mitgliedern des Presbyteriums gewählt werden. Auch dürfen nicht . legt die Gegenstände der Berathung vor. Außerdem kann auch jedes andere Mitglied des Presbpteriums Anträge stellen. nő ‚$. 14. Um giftige Beschlüffe fassen zu können, muß mehr als die Hälfte der Mitglieder des Presbpteriums anwesend sein. Die Beschlüffe werden dur absolute Majorität der Stimmen der Anwesenden gefaßt. Gegen einen Majoritätsbefchugann lediglich zu Protokoll eine Sondermeinung gegeben werden, welche aber die Giftigkeit desselben nicht im mindesten in Frage stellt. Sollte der in einer späteren Situng gestellte Antrag auf Wiederaufnahme zu einer neuen Verhandlung über die bereits abgeschlossenen Gegenstände führen, so sind von der Verhandlung und von der Abstimmung aus gefähloffen : a) alle jene Mitglieder, melde zur Zeit der früheren Beschlugfaftung abwesend waren ; b) der Antragsteller, au wenn ne der früheren Beschlußfaftung: in der ‚Sigung, anwe, $. 15. Ueber die Verhandlungen wird ein Protokoll geführt, welches die anwesenden und abwesenden Mitglieder namentlich aufzuführen, den Gegenstand der Perathung und den Beschluf nebst Entwielung der dafür sprechenden Gründe zu enthalten hat. Das Protokoll wird von sämmtlichen anwesenden Mitgliedern unterfertigt und bei der Visitation Dem Senior vorgelegt. Auszüge aus diesem Protokolle werden im Erforderungsfalle von dem Pfarrer ausgeferrt Unterschrift und Die Beidrücung des Pfarrsiegels ubiget, S. 16. Mit der Dienstleistung der eines Schriftführers (Notare ohne Stimmrecht Fann Semand aus der Reihe der Pfarrgehilfen der und Schullehrer, welche als Untergebene des Presbyteriums In demselben nur eine berathende Stimme haben können, betraut werden. $, 17, Zu dem Geschäftsfreife des Presbyteriums a) Die Aufsicht über die ganze Gemeinde, heit, bei dem Öffentlichen Gottesdienste über den Pfarrers nach SS. 121 und 122. nahme der vor tm Die Wahl eines Abgeordneten nilfe Kirchlichen nehmen, für verlustig erklären. Wenn es jemanden von der Theilnahme an dem unteren begründete Borfárlage, welche des Presbyteriums Über die ergiebigere Bewugung Kirchlichen Kolletten, für die Armen Ste besorgen die Sammlungen der milden Gaben zu gehört, bie ofen: zu wa Disziplin und ver Sitifichfeit in der Gemeinde, Neuferen Zwang und weltlice Strafen Fann bag Presbyterium nicht anwenden ; es kann jedoch Ungehorsame des Rechtes, an dem Lokalkonvente Theil Lokalconvente ausschließt, so ist demselben dieser Ausspruch in einem versiegelten Schreiben anzuzeigen. c) Die Einleitung zur Wahl des immer der Kirchenbediensteten. e) ES bildet innerhalb der Grenzen der bestehenden Borschriften den Pfarrschulvorstand. Die AufKirchengemeinde durch den Pfarrer geprüften Konfirmanden, 8) Die Ertheilung der Kirchenzeugnisse für die aus der Gemeinde zu entlastenden Glieder, h) dem Senioralconvente. Derselbe wird Durch geheime Abstimmung aus den weltlichen Mitgliedern des Presbyteriums oder des gesammten Rotalonventes, nur für den nächsten Konvent, gewählt und mit einem Beglaubigungszeugder Kirchenund Schulgebäude, b) Sorge Über die genaue Einschaltung der Unterhaltsstipulirungen des Pfarrers und Schullehrers, 1) Sorge für die Baiten, Witwen und Armen, m) Die Erhaltung, Vermehrung und Verwaltung des Kirchen-, Pfarr-, Schul- und Armenvermögens, n) Die Sorge für sichere Aufbewahrung, Ordnung und Registrirung des Gemeindearchives, 0) Vorbereitung der, immer gehörig zu begründenden Vorlagen an den Totalfonvent, p) Das Recht, Wünsche und niffes treffen, dem Seniorate zur weiteren ordnungsmäßigen Ber- die evangelische Kirche seines Befenthandlung vorzulegen. S. 18. Die Pflichten der Relteften sind: dem Pfarrer zur Erweichung des Zweckes in seinen Amtsverrichtungen hilfreiche Hand zu leiten. Insbesondere haben sie : 1. Beim öffentlichen Gottesdienste über gute Ordnung zu wachen, 2. Sollen sie Diejenigen, meldhe durch Nichtbesuchung des Gottesdienstes, oder sonst durch Nebertretung der den Gemeindegliedern obliegenden firchlichen und cristlichen Pflichten Anstoß geben, dem Pfarrer zur Belehrung, Warnung und Zurechtweisung anzeigen. 3. Sind sie verbunden, abwechselnd den Pfarrer bei den jährlichen Hausbesuchen, wo dieselben üblich sind, auf Wunsch desselben zu besgleiten, 4. Müssen sie zur Zeit der Erledigung der Pfarrstelle nach Anweisung des Seniors dafür sorgen, daß der Gottesdienst und der katechetische Unterricht der Jugend gehörig wahrgenommen werde. 5. Neberhaupt sollen sie dur Ermahnen und Bitten schriftliche Ordnung, gewissenhafte Kinderzucht und einen frommen Lebenswandel fördern, 6. Endlich sallen sie für Wahrung der Eintracht und des Friedens im Verfehre der Gemeindeglieder untereinander und mit Andersgläubigen, wie durch ihr eigenes Beispiel, so durch eindringliche u. ln je " §e Kirchenmeister (Perzeptoren, Kaffiere) haben folgende besondere Obliegenheiten: a) Sie abet alle nee der Kirche und bestreiten 90n denselben die Ausgaben auf Anweisungen, welche von dem Präses des Presbyteriums über Befdlung des legteren unterzeichnet sind, b) Sie egen jährlich Rechnung von ihrer Verwaltung ab, und haben sich jeder besonderen von dem Presbyterium angeordneten Kaffenrevision ohne Verzug zu unterwerfen. c) Sie führen die besondere Aufsicht über das bewegliche und unbewegliche Eigenthum der Gemeinde, erstatten regelmäßig am Schluffe jeden Jahres dem Presbyterium einen ershüpfenden Bericht über den Zustand destellten , fielen schriftliche Anträge in der Versammlung 8 j des unbeweglichen Eigentums und Über die nöthigen Bauunternehmungen, §. 20. Die besonderen Obliegenheiten der Armenpfleger (Diakonen) sind folgendes a) Sie solgen für die Armen der Gemeinde, : Indem sie bern Familienverhältnise, ihren häuslichen und sittlichen Zustand untersuchen, ihre Bedürfnisse erforschen. Die zur Befriedigung , derselben nöthigen Anträge in der Versammlung des Presbyteriums machen, und die in dieser Hinsicht gefaßten Besschlässe vollziehen. b) Sie verwalten Die Armenmittel der Gemeinde, besorgen die entspreenden Einnahmen und Ausgaben‘, legtere nach den Ihnen zu ertheilenden Anmetsungen des Präses des Presbyteriums, und legen käpflich von ihrer Berwaltung dem Presbyterium, welches für die üptige Kaffenführung verantwortlich is, Rechnung ab. Auch haben je sich jeder, von dem Presbyterium angeordneten, besonderen Kaffenrevision ohne Verzug zu unterwerfen. c) Sie besorgen die Sammlungen der freiwilligen Beiträge und Waifen. d) und freiwilligen Beiträge für die Kirche und die, von den betreffenden Kirchenbehörden angeordneten ( in Japan “ er , ök [s . fen Berthagebruch) Fein Recht habe erstaunt zu sein. Man In Indien brauchen wir jeden Mann, R. machen, Wir werden daher in allen unsern asiatischen Befigungen doppelt auf der Hut sein müssen. Was den chinescchen Hof zu einem so verbrecherischen Benehmen bestimmt haben mag, ist je noch Gegenstand bloßer Spekulation. Vielfeicht hörte er von einem Krieg in Europa, oder [eg sich von einigen unserer guten Freunde mit feindseligen Gesinnungen gegen uns erfüllen. Der Erfolg Englands und Frankreichs ist von andern Seiten nur ohne Scheelfucht bemerkt worden. Die Nachbuten aus Indien sind in mancher Hinsicht noch unangenehmer als die aus China. Wie man sich erzählt, haben die Rebellen begonnen, den Streit zwischen den Behörden und den europäischen Truppen sich zu hahen zu machen. Gerüchte vom italienischen Kriege waren nach Indien gelangt, und die Eingeborenen haben natürlich, von der europäischen, Geographie zumal der politischen, nur sehr dunkle Begriffe. Selbst Häuptlinge, die Europa bereist haben, sind oft mit außerordentlich unklaren Borstelungen über das Verhältnis der verschiedenen Regierungen Europas zueinander, heimgekehrt. Der Umstand, Sensation hervorgerufen. Die fast gleichzeitig eingetroffennß wir Befigungen in Spanien und im Osten des Mittelmeeres haben, konnte Die Begriffsverwirrung nicht wenig untersügen. Genug , die Sage geht, daß jene Reisenden ausgesprengt haben, England sei in den italienischen Krieg verwidert. Einige neue Aufstandsversuche, die freilich in seiner Weise den ersten gleichkommen würden, werden uns daher nicht überraschen. . " Daily News" bemerkt, daß man über den chinesischen Telegramme aus Kalkutta und Bombay enthielten zufällig ein par unangenehme Symptome, deren Bedeutung man unter anderen Umständen vielleicht unterschäst haben würde, während man meist geneigt ist, sie und Unheimlich zu übertreiben. Die Berabschienung von 6000 und vielleicht noch mehr europäisgen Soldaten aus Bengalen erscheint bei der sebigen Beleuchtung des östlichen Horizontes fast wie eine Kalamität , wegen deren Ursprung es Tange und bittere Federfriege geben wird. Die „Times“ bemerkt nach einigen allgemeinen Betrachtungen darüber, daß es Fein Leichtes sein künne, ein großes Neid wie das britische zu regieren, unter anderem: haben wir England, so sei vermöge feines stämmigen Lantwolle, feiner behaglichen Steuerzahler, feiner geldscchten Handwerker , feiner fachkundigen Staatsmänner , feiner muthigen Gentry und wohlhabenden Aristokratie, und wie eine von ver fiedenen Elektrizitätsströmungen getriebene Wolfe sehen wir es feine Gold- und Kraftfläte in zwei weit gesonderten Strömen ausgießen. » » . Jede Wochen begründet die Einpfarrung und die daraus entstehenden Rechte und Verpflichtungen für jeden evangelischen Glaubensgenossen des bezüglichen Bekenntnisses. Eremtionen finden nicht statt. Der in eine Gemeinde neu Einziehende hat sich dur Einreichung eines Kirchenzeugnisses oder sonst durch eine glaubhafte Erklärung vor dem Pfarrer darüber auszumeisen, daß er zur evangelischen Kirche desselben Bekenntnisses gehöre. Diese Zeugnisse oder Erklärungen sind dem Presbyterium vom Pfarrer, mitzutheilen. Berechtiget zur Theilnahme an Wahlen und kirchlichen Nenntern wird der neu Eingezogene erst, nachdem er durch Einreichung des Kirchenzeugnisses oder Durch seine abgegebene ErHärung dem Präses Presbyterii sich bekannt gemacht hat, $. 2. Nenderungen der bestehenden Pfarrgemeinden, forte die Bildung neuer selbstständiger Pfarrgemeinden Fünnen nur nach dem Antrage des Senioralfonventes vom Superintendentialfonvente, und zwar, wenn die neu zu bildende Gemeinde aus einer schon bestehenden ausgeschieden werden soll nur mit Borwifsen und Zustimmung der Muttergemeinde ausgesprochen werden, $. 3. Die neu zu bildende Gemeinde hat, wenn dieselbe aus einer bereits bestehenden ausgefcchtenen wird, seinen Anspruch auf das bisher gemeinschaftlich benügte Schul- und Kirchenvermögen, welches, den Bau einer freiwilligen Mebereinkunft ausgenommen, ungetheilt beisammen zu erhalten ist, §, 4. Das die Pfarrgemeinde in ihren kirchlichen Gemeindeangelegenheiten vertretende Presbyterium besteht aus dem Pfarrer oder den Pfarrern, dem Gemeindeinspektor (Kurator), Xelteften, Antás (Perzeptoren, Kaffiren) und Diakonen (Armenegern). §. 5. Den Vorsig im Presbyterium führt in der Regel der Pfarrer. Wo mehrere Pfarrer mit gleichen Rechten bestehen, präsidirt von den Anwesenden der im Dienste Aeltefte. Das Dienstalter zählt vom Tage der Ordination zum Seelsorger. Dem Gemeindeinspektor (Kurator) gebührt der Ehrenfig an der Seite des vorfigenden Pfarrers, It die Stelle des Pfarrers erledigt, oder ist müsse ihn bedauern, hätte ihn aber vorhersehen können. Ngáéátsstb-gái Fra en Mi NE im Dektober nämlich, fehrteben die chinesischen Bevollmächtig « . . ,ten-die ihn ungezirrt hatten,an Lord Elgin und klagten, nach detöße der Gemeinde,doch sollen berem außerdem Platz mit chinesischer Naivetät,sie hätten ihn nur unter militäri- Die»spost«k schetuck und Zwang unterzeichnet.—hält es für ein Glück,daß der edle Lord(Palmerston), der anno 1857 an der Spitze der Regierung stand(anno 1857 fand der zweite Opiumfrieg statt) wieder am Ruder fist und daß Lord Elgin, der den Vertrag unterhandelte, im Kabinettt. Der „Herald“ erklärt Lord Palmerston für alle Verwidlungen und Seindseligkeiten, denen man in China entgegen gehe, verantwortlich; er habe die ganze chinesische Suppe eingebracht, seine ungerechten Maßregeln im Jahre 1857 müßten den jedigen Gewaltidaten leer , so würde er sich gewiß vor olympischem Gelächter schütteln. Chinesen halb und halb zur Entschuldigung dienen, über den Zug der Flotten und Armeen zu seinen Zügen. Hier der Pfarrer verhindert, so präfitiirt der Gemeindeinspektor (Kurator). $, 6. Die Zahl der Mitglieder des Presbyteriums richtet fier und den Kirchenbeamten, in Gemeinden unter fünfhundert Seelen zum wenigsten Acht und höchstens Zehn sein. Die Zahl von Acht kann vermehrt werden : in Gemeinden von mehr als fünfhundert bis tausend Seelen um 4 Individuen ; in Gemeinden von tausend bis tausend, fünfhundert Seelen um 8 Individuen ; in Gemeinden von gen, Zu den Einzelnheiten des mörderischen Kampfes am Pethoflug übergehend,, theilen wir noch nach „Pays“ folgende Ergänzungen zu den telegraphischen Depetchen mit: „8108 die Fahrzeuge der Flotile konnten In den Fluß einlaufen, weshalb die beiden Sregatten in Petchiti blieben, und nur die Kanonendbote und die landesüblichen Schaluppen in den Fluß ginDie Engländer hatten an Equipage und Marineinfanterie und ·gefäbe 1 300 Mann und man versichert,daß die Franzosen deken Da, wo der Fluß eine Biegung macht und Aber 350—400 hatten. Ber aus England miral Rigault de Genouilly seiner Zeit die Forts von Taku traf, fand die Expedition eine Berzäunung, die von einem Ufer zum andern ging. Einige Schiffe gingen vor, um in der Mitte derselben das Holzwerk zu lösen und den Durchgang zu öffnen, als man einige mit Sandwert verdedte Batterien bemascirte und sofort ein fürchterliches Feuer begann . Die Inrts begannen ebenfalls zu feuern, und die Mongolen aus dem nahe verschanzten Lager kamen näher und eröffneten ein wohlgenährtes Feuer. Die Alliirten leisteten kräftig Widerstand,,mußten sich aber vor der unzähligen Uebermacht der Beinde endlich zurücziehen. So unwidersprechend auch die Nachrichten lauten, muß man die angeblichen Verluste doc für übertrieben halten; die Kanonenbote „Kormoran”, , tee" und „Plover” sind aber gestrandet,, von den Mongolen geplündert und die Mannseaft gefangen genommen worden. Die inesischen Artilleristen sollen diesmal bewegliche Geschüge und Hohlkugeln gehabt haben.” An der Pariser Börse waren bereits Gerüchte verbreitet, e8 sei Der Befehl zur Ausrüstung einer stattlichen Flotte und von 10.000 Mann Landungstruppen ertheilt worden, um vereint mit England die von den Chinesen erlittene Niederlage in großartigstem Style zu rächen. Gewiß ist es, daß eine Depesche dem bereits von Marseille abgefahrenen Kontreadmiral Paget nachgeeilt it, um ihn zum Erwarten neuer Instruktionen in Sue zu veranlassen. An der Muttergemeinde, oder in einer Filiale . Sämmtliche Kirchenbeamte sind von und auf Refurs der Senior zu entscheiben. S. 12. Das Presbyterium versammelt sich, ohne Aufforderung des Präses, in der Regel den ersten Sonntag jeden Monates nach dem Vormittagsgottesdienst entweder fin der Gafristel oder einem andern angemessenen Zofale in einem derirblichen Gemeindegebäude. Im Erforderungsfall kann jedoch der Präses das Presbyterium durch eine schriftliche Aufforderung , welche den Mitgliedern wenigstens einen Tag früher bekannt gemacht werden muß, auch zu einer konventen, außerordentlichen Versammlung berufen. h $. 13. Der Borfigende handhabt die Geschäftsordnung und . . . . b) Die versehen. Aufrechthaltung i) Erhaltung und der zu besonders gute Ordnung 4) Cs gebührt ihm die Wahl versammelten und Neinlichkeit !)· merkte Yiner, — weiß Eine verlorene Liebe, Novelle nach Ashford Owen. Es wandte. — Was Man (Sortregung.) ist wahr, ich Hatte · Diese klebte Tag ging vorüber wieder Blitz,und doch serschiens James Erskine gar nicht Vokihei Dess Abends blieb sie allein..,Vielleicht kömmt er,sagte sie sich,indem sie auf die Ellenbogen gestützt vom Fenster auf die Straße hinaussah, «wo«die allmälig angezündeten Laternen die letzten Lichter der Ab·enddämmerung"verjagten.Während sie sich mit diesem unwillkürlichen Vorgefühle schmeichelte stand James Erskine bereits hinter ihr.Er war eingetreten,ohne daß sie ihn gehört hatte.Als sie sich umkehrte,gewahrte sie ihne—Ah..Sie hierl rief sie mit einem"gewissen Beben,dasstch sogar in ihrer Stimme aussprach. .——Sie haben mich erwartet?—Ich!Keineswegs.Sie setzte sich»dann«hastig nieder,und nahm ihre Arbeit.Unglücklicherweise hatte sie sich gegen das Licht gesetzt und stach mit ihrer Nadel, Gott weiß wohin. — Sie sehen Hier nichts, zu James Erskine benicht Acht, antwortete sie, indem sie sich bemühte zu lächeln, und Ste au für eine arbeitsame Dame sind. — fich wohl beschäftigen Dann herrschte wieder Schweigen. Georgy hatte nie drülich gezwungen worden, nicht: sehr: glüclich erröthete, aber das war wohlig gethan. + , eben so wenig hatte sie zu ihm von ihrem Zerwürfnisse mit Onkel Robert gesprochen, und jedesmal wo er darauf anspielte, ließ sie die Unterhaltung fallen ; aber James brachte mit einem Nude die Frage aufs Tapet. a Georgy, . Mig Landon willig sagen, Sie sind in Crainthorpe ? Sie senkte die Augen und ohne ein Wort zu sagen. — Wenn meine Frage nicht sehr unbefrei is, so geschah es, nicht wahr? dur den Mund Ihres Onkels und nicht mit Ihrer Einwilligung, daß Sie verlobt wurden ? — Sie taufen si. . . . Ich mollte fortgehen. . . 34 habe Alles . . Sie willigten in diese Heirath lediglich aus dem Grunde, um Örainthorbe zu verlassen ? Sie erhob sich rasch , sich dem Senftergitter, nahm einen andern Gip ein und antwortete : — Ich weiß, daß ich Unrecht Halte, aber ich werde mich so einrichten, Daß es mir in Orainthorpe gefällt. . Ich werde nicht heirathen, — If das befäloffene Sade? — fahı nicht das halbe Lächeln, genommen wurde. Nie ward ein näherte Gewig. — Sie mit welchem dieser Ausspruch aufernster Entschluß so angekündigt mit dem Accent eines trogigen Kindes. Sie hatte das Wort „gewiß“ mit der undbefangensten Miene der Welt gesprochen, ja sie hatte nicht einmal dabei den so wenig Gewicht legte sie darauf. Sragfieller angeblidt, Er feßte fi dann zu dem in Milthorpe am Piano. Die achtungslole Rede ihres Retters , die ruhige Sicherheit seiner ganzen Haltung übten einen unwiderstiedlichen Zauber auf sie aus. — Go lieben Sie also Niemanden ? Er ergriff ihre Hand, da sie aber biese zweideutige Dhrafe mit Feinem Worte erwiderte , zog er sie lebhaft zurück. Hat er si darin gefallen, aus purer Nederei Diese Frage an sie zu richten ? Er betrachtete einen Augenblick ihre Wangen, die sich mit lebhafter Röthe bedecten, ihre Augen, aus melchen ein edler Unwille Hervorleuchtete, und die sich mit Thränen füllten. Dann ergriff er im ehrerbietigsten zärtlichsten Tone das Wort : — Kann ich also nicht hoffen, Sie zur Frau zu erhalten ?— Lieben Sie mich nicht genügend, um sich mir zu geben? — Sie erhob nicht die Augen, und als hätte man ihr, sie studivelise herausgerisfen, sprach sie die Worte : — Sie wissen wohl das Gegentheil. — Eine Stunde später plauderten sie noch, und Georgy glaubte, sie sei das Spiel eines berauschenden Traumes, als sie einen Wagen hörten, der vor dem Zhore hielt. — Das ist meine Mutter, sagte James, — Ya, sie fieg. — Cute Madhte, erwiderte Georgy etwas aufgefhreht. — Wir werden morgen mit ihr sprechen. — Gute Nacht also, sagte sie im Grunde ihres Herzens etwas unzufrieden mit der raschen Ausfehr der Mistrep Ersfine und der dadurch eingetretenen D Vertagung auf morgen. In seinem Zimmer angelangt begann James nachzudenken. Sein Herz war ruhig, sein Gedanke rein und war. Er empfand eine wirkliche Anhänglichkeit für Georgy, deren Jugend und Reinheit ihm als eine Date inmitten der Welt erschienen. Er wußte ih von ihr geliebt. Constance Everett war die wahre Leidenschaft seiner Jugend gewesen ; er hatte sie mit einem Kultus umgeben, die keine andere Frau Dienieden mehr von ihm erwarten durfte. Das war ihm ganz einfach unmöglich, ebenso wie es Georgy unmöglich gewesen wäre, entfernt von ihrem Retter einen Mann der Hafen zu lieben, so wie sie ihn liebte. Die Liebe ist niemals in gleichem Grade gegenseitig : der Eine gibt, der Andere empfängt, der Eine reicht die Lippen, der Andere die Wangen dar. Wie hat z. B. Constance Everett die Liebe James’ gezahlt? Kaum war sie Witwe, reich und unabhängig, als sie sich dur ein beleidigendes Schreiben dieser übertriebenen Empfindung entledigte, von der je mehr seinen Dienst zu erhoffen hatte. James versuchte anfangs den Schreiben eine für sich angenehme Deutung zu geben, dann aber fehlte er ihr ein etwas Safonisches Bei- Yeiverschreiben, es war auch zum Theile offiziell gehalten, sie würdigte das Schreiben seiner Antwort und vervolltändigte so den vorher bedachten Bruch. Die Reaktion dieser getäuschten Hoffnung rief die Neigung James Erskine’s für Georgy Sandon ins Leben.Vielleicht liebte er sie um so mehr, je meiniger sie der undankbaren Constance allig mar. Georgy eingebildet, daß sie seine Neigung Er interesfirte « sie zu lebhaft, fie ten von then zu können, was sich im Grunde seines Herzens zutung. Was ihn anbelangt, so hatte sich sein Entfehlun allmälig gebildet. James fühlte sich um so mehr zu seiner Rousine hingezogen, als troß aller Liebe niemals in ihr Neb zu ziehen versuchte. Sehr, wo er seinen Plan gefaßt hatte, ragte er mit Befriedigung in jenen Träumen von häuslichem Glück aus, welche den lebten Trost getäuschter Herzen bilden. Er fühlte sich friedlicher gestimmt, sah einer sicheren Zukunft entgegen, und badete in gutem Glauben, dass 8 Feine bessere Stimmung gebe um einen Haushalt zu gründen. Seine Augen fielen in diesem Momente auf einen hübschen frangösischen Stich, mit dem er den oberen Raum seines Kamines geschmüht hatte : er hatte das Bild nur deshalb an diesen Pla gestellt, weil die Slavenfigur so sehr Constance Everett Ähnlich war. Es gereute ihn, sie wie auf einem Altare inthronisirt zu haben. „Ah — dachte er bei sich — ich bin nicht mehr jung." Wer ist jung einer gestorbenen Leidenschaft gegenüber ?! (Fort. folgt.) un er armen über Grainthorpe gesproschen, ihr bald früher nur auch das Herz des jungen Mal geneigt hatte. Mädchens zu Hopfen an, in dieen «3 fi vom Fenster wegein Wort sie wäre hiezu ausrei dern, sagte sie in sichtlicher Bewegung — Senftervertiefung, ein einziges er neigte sich Kind zu ihr, Und wie er so fing wie ehe | hatte gewonnen habe, einer sich indessen niemals sah viel zu großen Nähe, um ihn gut beobachten und errat Georgy ihn RREA BE a NYAL wii SER Raus) Deutsches Theater. —r. Meyerbeer’s Hugenotten müsen immer den Prüffein für die gastirenden Tenore des deutschen Theaters abgeben. Young , Bormes, Reichel, Ander, Niemann, Sontheim haben binnen Jahresfrist den Raoul mit den verfahredeaften Erfolgen dargestet, je nachdem sie im Beils des hohen Ces waren, wie Ander und Sontheim, oder den Roger zu fopiren wußten, wie Formes und Niemann. Diesen Yeitgenannten schließt sich nun der heutige Gast an, Herr Grimminger von Hannover. Auch er hat den römischen Bart Rogers, auch er trägt die bekannten Roger’schen Stiefel, auch er hat sich manche Schritte und Gesten dieses Künstlers mit vielem Gefiide angesignet. Erbliden wir nun freilich eine Kopie mehr als ein Original, so sind wir doch ganz zufrieden, weil die Kopie recht gelungen ist, und uns eine wirklich hübsche Figur darstellt. Als Sänger folgt er der neuerdings besonders in Deutscheland kultivirten Deflamatorischen Richtung, d. h. er betrachtet mehr die scharfe, dramatische D Flamation als Hauptaufgabe des Sängers, als den sogenannten bel canto, den reinen sdjönen Gesang , der mehr der Wohllaut der Stimme, durch ausschließlich lynische Behandlung derselben wirken will, als durch Aktion und durc eine auf hohem Koturne einherschreitende Deflamation. In dieser Beziehung ist Herr Crimminger ein Genosfe Niemann’s, Ob seine Stimme von Haufe aus den Künstler auf diesen Weg gerettet hat, oder ob das Organ in Folge des Weges so geworden ist, wie es heute erklingt, wagen ir nicht zu entscheiden. Legt hören wir einen Tenor, der in der ganzen Mittellage durch Kraft und Größe des Tones imponirt, der aber in lyrischen Stellen etwas Sprödes zeigt, und dadurch der so angenehmen Weiche entbehrt. Die Höhe ist ziemlich feowterig und nur nur eine werfliche Anstrengung zu gewinnen, aber noch schwerer zu behaupten, weshalb wir denn auch mitunter ein bisschen Detoniven mit in den Kauf nehmen müssen. Häufig sucht der Künstler dur Anwendung eines ausnehmend schönen Falsettes die Aufgabe sich zu erleichtern, — wir für unser Theil haben freilich nichts Dagegen , sondern billigen sogar noch diese einem Sänger wohl zu gönnende Erholung, allein Leider theilt unser Publikum nicht Diese Ansictz; er wird immer nur den vollen Brustton hören, und ist Durch das hohe B undes eines Sontheim begeistert, während die wirklich schöne Darstellung Niemann’s bei fistulirtem Ces. nur einen halben Erfolg erzielen konnte. Herr Grimminger hat in Folge seiner Richtung an manche Fehler der deflamatorischen Sänger, so den unmotivirten raschen Wechsel zwischen Forte und der mezza di voce, so ferner das viele offene Simup « ----—-- TREE as ar VOKLKZSNAST AP REKKTAZKKORZATOT gen, während ein gebedter Ton angenehmer singen und dem Sänger vieleicht an Herr Gumminger deutschen Theaters, je Auffassung ohne Zweifel neue Anziehungskraft für das der Zeit nach ein wahrhafter Phöniz in den Hallen des hiesigen merklich bisguftirte Publikum ausüben wird, Geptett und ihm berühmten Duo des 4. Aktes Spin zunächst Balentine Leichter stand mente, weshalb wir das neulich als Empfangsgruß der folfte vielleicht die nicht immer reine Intonation der Sängerin, die etwas zu materielle Wiedergabe dieses Kritische Zeichen schon antizipando hervorgerufen haben ? Als „Königin“ versuchte figg Fräulein es vom Mannheimer Theaters, eine umschleierte Stimme, eine Feinesweges brillante Koloratur und eine som DBaffisten Feine völlig Tiefe, gefragt, wie beide Körber es fest werden würde, Fräulein der Duo mit der Königin, im Kreuzer; sie wußte durch ihre volle, diesmal sehon Leichter ansprechende Stimme, dur fchönen Vortrag und Lebendiges, der Situation angemessenes Spiel ihre Aufgabe glücklich zu Lösen. Hatte stellenweise sogar ausgezeichnete Modtelle: „Wie undeutliche Aussprache können freilich seine brillanten Erfolge erzielen. Auch Herr Radler von Wien kann und wird als Mare cell nur in jenen schönen vom Sänger befreien ist feine Nobleffe und poetiso stiefmütterlich behandelten Glieder einzuflößen. Denn so wie in legteEr erhielt Beifall, Personen, welches wie der Aber Geftlden Lorberen pflücken, wo man wenig Gesang und vom Schauspieler sein Darstellngstalent verlangt, Chor und Dorchester entsprachen dem iehigen Rufe des Institutes. Man hat uns häufig zu befsern wären; — nun, die Antwort ist nicht schwer : man suche dem zeitweiligen obersten Inhaber des Ganzen einen illen zur Hebung beider ist, sagen wir mit Rechts „Der Götter Keiner freuet solcher Heerde fich — an diesem Unheil ein Künstler, feiner ausgezeichneten der dur Leistung im Zischen einzelner Antonina, dargeboten wurde, nicht zu Ändern, b, b. Trot alledem aber rausdjenden so auch diesmal Können, begreifen mein Raoul“ ! Wahrtih bist Du selber nicht mitsehuldig blos ; Du hast’s allein bewirtet, Dein If Janz die Schu! (Eumeniden des Aeichplus,) "Wem „Rewyorf Times” soll man Glauben fhenten?— Die enthält einen Brief aus Niagara vom 26. August, in dem versichert wird , Alles , was bis jegt von den Wunderfünften des Seilsängers Blondin in amerikanischen Blättern erzählt wurde, sei habe sich vor Sjahren produgirt, doc) habe f. w. vom 30, 9, M. Namens Blondin in Amerika vor noch sept, weder mit einem Menschen thaten das ihrige, Die heißt es noch eitel kü $e. E s mit in diesem Briefe — ist ein Scherz, ausgedacht von einem S Individuum, das die Wette eingegangen war, binnen 2 Wochen mehr Neugierige an das Ufer des Niagara zu lnden, als font in ebenso vielen Monaten hinzukommen pflegen. Blondin war die Originalschöpfung dieses viduums, und Blondin hat ihm seine Wette gewonnen, da man ihn in den April gefehlt hat. Die Wirthe und die Ladenbefiger der Umgebung fanden ihren Bartheil sie sich den Spaß nicht hätten gefallen haffen sollen, und die Lofalblätter indem sie prachtvolle Beschreibungen sei weder einem eisernen Rohofen auf dem Roden, Über den Niagara auf dem Seile gegangen. Tausende und aber Tausende, von denen aber keiner Nemwyors Times” Es kamen je erzählt hat, von Blondin’s Heldenthaten in alle Welt verbreiteten, Aber jeder Spaß muß ein Ende haben u. ein Seiltänzer sich dieser Längst zur Ruhe gefegt, und Die ganze Geschichte — so Zuschrift weiter mit Feiner Bemerkung, von feinem dergeprellten enthüllt worden sein sol, eine Menge Journale dazu beigegeben breiten, ist nach unseren europäischen Begriffen zu sehr, als daß haben sollten, Indivtbegleitet zu biefe Daß aber ein solcher Spaß Daß fich vere denn doch etwas starf, und ihn ee TE