Pester Lloyd, September 1859 (Jahrgang 6, nr. 209-233)

1859-09-17 / nr. 222

Mit­tägl. Postversendung, Morgen- und Abend­­blatt ganzjährig 19 fl., halbjährig 9 A. 50 kr., vier­­kr. österr. Währ. — Für PEST­­OFEN in’s Haus gesandt: ganz­, 17 fl., halbj. 8 fl. 50 Währ. — Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expe­­ditionsbureau des , Pester Lloyd" ; ausserhalb Pest- Ofen mittels frankischer Briefe durch alle Postämter. Einzelne Morgenblätter 6 Nkr., Abendblätter 3 Nkr. bei © KILIAN. Jeljährig 4­4.75 kr., Br­a­fi, 25. kr., monatlich 1 fl. 45 kr. österr. ESTER LLOYI Jahrgang. Samstag, 17. Senken. »Insertion.­­ Der Raum der siebenspaltigen Petitzeile wird bei ein­­maliger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger mit 9 Nkr., bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Sonn­­u. Feiertagen um 2 Nkr. österr. Währ­ theuter be­­rechnet. Inserate aller Art werden im Expeditions- Bureau angenommen; für’s Ausland übernehmen die Herren 0. GEIBEL u. HEINR, HÜBNER, Buchhänd­­ler in Leipzig, die Inserate. Im „aß­ken BT SEE­EN wird die vierspal­­tige Petitzeile mit 25 Nkr. österr. Währ. berechnet: Der Inseratenstempel beträgt 30 Nkr. 1859. — Nr. 222. Pränumeration: Expeditions-Bureau.. Dorotheagasse Nr. 12 im ersten Stock. Scehfler MR · , — 2 Wiener Böorfenfurfe -· ha IX OoO1mmumälzpntiomem. ae ltr abends Dee at ihn. | Eisenb t Großm,püspötlad, 112 0.18 Di, Mitte] élei. RL 65 fr IL RL, 90 fr In RL. 1. 2 Eisenbahnfahrten. 14,2 Mm, Nachts, fr, , € roppan 1 fi. 25 ft,, 1 fi, 64, 2 ft. 44 fr,, eger ee De ge egg don Oberberg 1 fi, 21 fr. 1 A, 59 tr, 2 fi. 39 Ir Bits s - .e.,1i.1fl. .1.S.270.Iarbubi 9. 16. 9 16 Tat-f 4, 16. Def-Debr,-Tem,: 4 U. 15 M.N, 5.3]. 8 ÚT M, Apps, 18, 20 fr,, 1 fi, 66 ft,, 2 fi, 35 fr, , Kolin 1 A. 2 eft : 2 B, 80 m Br. ál 006 6 a lk 30,239, Mm. 54, ra f, s Bin fe Si vag í ge. Ian, 18 en-Naab-Neupony: Ole, + onts a sz 0, 9, [71 DEE 40 jreußeng-Ranb-2Biens 2 U, 5 M. Nm, Dampfinifffahrten. ej ae Eumepennea 1 $ Bet RR ae een egen elegett un er » or Witz-» F zehen - » REDE. . 9 Öt­ergfahrt. e . RIM. N, O­edresdefts 1207M.M, IR IOM. A. Hei-Wien­s tägl. 5 U, Abends. Be Tin ( 1.80 24 e 2.28 ,) > er St-stdin-Visttlll.Nacht--EINSaaten-Yea-Souet»Di­ne.,I-nu.a. Zu ész ,­­ u r rn 7W5AMA,CH. gi M. 9. Samf,4U,$r, Hamburg 1 ® jeg.- Tem, s 11 U, 34 Mm, Nat, 2 N, N. |Drfosa-pen s Mont, u, Frelt I U. Br: í f li t $ 48 9ojPÜspötlab,­­ Broßwarbeins 1 U. 40 M I@plag-Frk: Sem. 4, 1, Br, Pro okollirte JTUHIpTEeUE Iördnotstrab: 100.15, 81,, 91.48 A| Wien-Yep : tägl, SU U Br, Vester Kornhalle f 3 = " ú Abfahrt : : vom 15, vom 15, vom 15. Peh-Wien: 9 U. Br., 9 A. 25 m. bb, [7enkENYAA Ti , fe .- Broßwerghepätiad,s­0 H-T. TUR, _ |Bingen­en (ägi 7 U. Bi­N SE 5% Breu­dend­, ned, ei 93,50) 94,50F Nordbahn a es + — x8181820Buk.100wall.ste. » —­­ so-, : -4444.25G7.St.03noie40si.e.-35.7536.25kaukf.1oosisiivd.3·—105105.50 Db9U.5M.Ab. 9lMAWien-eink-ea1eass-«n.sk. ed u a wie ut vs. Menefte Börfen: und Handels: Nachrichten. osten 2 Weit, 16. September. Berliner und Frankfurter Ber­kaufsaufträge, besonders in Nationalanlehen, das mit­ 77.50 umgefeßt wurde. In mehreren vieren an der gesiri­­gen Wiener Aben­dbörfe eine momentane Zlaupei­ hervor, in Folge welcher Kreditaktien von 205.30 auf 204.40 Staatsbahnaktien sollten, mit 261 im Verkehr, behauptete sich Berlauf eingetretene Erholung bis zum Schluß. Man notirte um halb: 7 Uhr: Kreditaktien 205, Nordbahnaktien 1807, Staatsbahnaktien 261, Nationalanlefen 77.40. An der Heu­tigen Börse seeint seine erhebliche Veränderung stattgefunden zu haben. In Folge einer Anfrage wurde entfiehen, daß Getreide, Häuffenfrüste, Mehl und Mahlpropuste bei der Ein­­fuhr aus der Lombardie nach Tirol, Vorarlberg und Liech­­tenstein nur die Hälfte des Eingangszolles zahlen. Bei ver gestern Abends flattgehabten Verlosung der fürst ih BAalffeichen Lotterielose wurden die folgenden größeren Treffer gezogen: Nr. 75739 gewinnt. 30,000 fl. Nr. 585 gewinnt A000 fl. , Nr. 75728 2000 f., Nr 11903 32333 jedes 400 fl., Nr. 1648 13167 82645 jedes 200 fl. .­­Aus dem Umstande,daß die zollvereinsläm­­ländische Rübenzuckerfabrikation den auf 2.400.000 Str.veranschlagten Jahresbedarf der vereinten Staaten bereits überdeckt,stellt die Kölner Handelskammer für die nächste Zeit die fernblühende Industriezweige eine höchst keitigte Periode in An­sicht,wenn nicht schleunigste Maßregeln ergriffen werden,derselben durch eine Exportbonifikation unter die Arme zu greifen. Der vollawirthgschaftlige Kongreß hat am 12. September in Frankfurt seine er­ste Sikung ger­halten. Dieselbe eröffnet unter dem Prasivium des Dr. Braun Hr. Dr. Böhmert mit einem Referate über die deutsche Gewerbegesebgebung, ein wahres Chaos, in: Dem ein System nicht zu entbehen seis ein Blid auf eine im Auf­trage des Bereing verfaßte Broschüre über diesen Gegenstand ergebe so viele heterogene Lokalstatuten, das man nicht einmal von einer Einheit in einem und demselben Staate sprechen könne. In allen monarch­en Staaten sei das Zunftwesen durch Dispensationen Durchlöchere. Nur in den vier freien Staaten wahre der Bürger seine Zunftprivilegien. — Ueberall wo das Gewerbe sich zur Kunst gestalte, fehle der Zunftzwang ; das Einseben eines Fensters erfordere dagegen Lehrjahre und Meisterstüde. Dieser Zunftzwang drüde aber nur den Heinen Gewerbtreibenden. So sei eg­au leider in dem einst freisin­­nigen Preußen geworden. Auch dort Habe man Prüfungen eingeführt, aber dur das Wiederaufleben des Zunftz­wanges jedes Kriterium Über­grenzen eines Gewerbes verloren. Am Säl­mmsten ssi es aber in Bayern, wo die freien Gewerbe einer jährlich zu erneuernden Konzession unterworfen sind. Auf die Bortsoritte der Bewegung für Gemwerbefreiheit übergehend, weist der Redner namentlich auf die Reform der Gemwerbegesebgebung in Koburg-Gotha ein. In Nafau, in Celle habe man si auf dem Gewerbevereinstage für die Gewerbefreiheit ausgespro­­hen. Haar Schulge-Delipse hielt Hierauf einen sehr interessanten Vertrag über das deutsche Gr­enzoffenschafts­­wesen, dessen Zweck die Bildung von Barfußvereinen zur Untersuchung des kleinen Handwerkers if. Dadurch, Daß das Prinzip der Wohlthätigkeit in den meisten Vereinen ausger­­älosfen sei, haben viele Vereine ausserordentliche Resultate err­zielt, es sihene ich Niemand die Hilfe des Vereines in An­­spruch zu nehmen, dessen Grundprinzip das der Selbst­­hilfe se. Was die Vereine zur Beschaffung der Rohstoffe betrifft, so wären die Schuhmaker am thätigsten. Die Anle­­gung eines Reservefonds habe es diesen Genosenschaften mög­­lich gemacht, Die große Erhöhung der Leverpreise ohne Zubuße zu tragen. Der Rechner führt aus, dag, was die Stellung der Vereine zu den Regierungen anlange , die lebteren mit Ausnahme von Hannover denselben nirgends erhebliche St­iwierigkeiten bereitet hätten. Weiter erstattete Hr. Dr. Solpschmidt aus Hei­­velberg Bericht über den Stand der deutschen Zinse resp. B­u­­bergeiesgeltung. Die Hauptfrage sei die­ses gelb­­­lichen Zinsmaximums, Was damit no zusammenhänge, Das Verbot des Anatomismus das Verbot der Zinsen über Das Doppelte des Kapitals, sei verhältnismäßig untergeordneter Natur. Innerhalb dieser Sphäre gebe es drei Gysteme. Das strengste System sei das des gemeinen Rechtes. Die Ueberschrei­­tung der Einstare ist ftrenge verboten. Was zu viel gezahlt, muß zurückgezahlt werden. Zugleich treten Strafen, Gefängnis und Ehrenstrafen ein. Das zweite System sei das mildere. Dar­nach wird nur der verschleierte, erwerbs- und gewohnheitsmä­­ßige Wucher bestraft. Dies is das System Eranfreichs und Oe­­sterreichs und mehrerer reinen deutschen Staaten. Z­ugleich ist das Zinsmarimum Beibehalten. Das dritte System erkennt sein ziefb­echhtliches Zinsmarimum an, bestraft aber den gewerbemäs figen Wucer. In Württemberg ist durch die allgemeine Ted­felfähigkeit das Zinsmaximum gefallen. In Baden genießen Zinsen über 6 pCt, sein V­orzug steigt im Konkurse, und kön­­nen nicht Hypothetarisch versichert werden. Eine eigent­üämliche Ausnahme findet in Preußen statt, Darlehne der Großhändler auf 6 Monate gegen Wechsel unterliegen keiner Beschränkung. Die Praxis habe überall Disfonto und Reports­ vom Zins­­marimum befreit. Im England ist das­­ Zinsmarimum bei allen Darlehen über 10 Pfd. St. abgeschafft. In Nordamerika ist Die Gesettgebung je nach den Staaten verm­ieden. Merkwür­­digerweise ist die Legtslatur von Canada dahin gelangt , ein Zinsmaximum nur für Bankgeschäfte einzuführen. Im neuester Zeit ist in Deutschland eine entschiedene Strömung für Aufhe­­bung der Wurhergefebe eingetreten. Der Entwurf des deutschen Handelsgefegbuches Tennt Fein Zinsmarimum. Säammtliche preu­­ßische Handelskammern haben ss in diesem Sinne ausgespro­­chen. Eben­so haben sich die Vereine deutscher Bolkewirthe in dem Sinne ausgesproen. In­folge der Handelstrifis von 1857 sind die Wuchergefebe in Preußen,, Weimar , Bremen suspensirt worden. In Preußen ist zwar die Suspension als fait accompti anerkannt worden, sie habe aber durch den Einfluß der feudalen Partei wieder aufgehört. In Weimar dauere die Suspension fort: In Bremen sind die Wuchergeseche gänzlich aufgehoben. Außerdem sind sie in Oldenburg, Sardinien und in den Niederlanden aufgehoben. Uehrigens hat sich auch das preußische Abgeordnetenhaus mit großer Majorität für Die ganz­­­e Aufgebung ausgesprochen. Endlisch berichtete Herr Otto Michanelis aus Berlin über die gol­vereinstarifrefo­rmen; Der Zoll­­tarif, seit 1818 stationär geblieben, sei nicht mehr der Ausbruch des Bolls bewußtseitig und bedürfe dringend einer Reform. Hie­­mit wurde die Sikung gescloffen, 9n der am 13 Sept. abgehaltenen z weiten Sikung, auf die wir­ wieder zurückkummen werden, wurden folgende Anträge genehmigt: 1) Abhaltung populär-volfswirthschaftlicher Veiträge in Gewerbe- , Handwerfer- und ähnlichen Berlinen. 2) Verbreitung volfs­wirthschaftlicher Aufsähe in positiven Zei­­tungen und 2otalblättern, V. Wien, 15. September, Seit dem Balliment des Hauses Arnstein u. Eskeles gibt es in Wien keinen Banquier von europäischer Bedeutung, und so achtbar auch immerhin Die wenigen Großhändler , die auf den Namen eines Banquiers Anspruch machen dürfen, sein mögen, so nimmt doch Feiner berr selben weder in sozialer noch in finanzieller Beziehung, jene hervorragende Stellung ein, welche in früheren Jahren die Chefs des Hauses Geymüller, Sina, Arnstein u. Eskeles einge­­nommen. Die Kreditanstalt auf der einen, und eine Reihe Heinerer Häuser aus dem Auslande auf der andern Seite, har ben allmälig die früher so wichtigen Bankgeschäfte des hiesigen Diebes an sich gezogen, one jedoch die Rüde ganz auszufüllen, die der Sturz des Hauses Eskeles in dem Handel und der Industrie gelasfen. Ihrer Natur wag fann Die Kreditanstalt das Haus Es­keles fehwer ersehen, und zwar aus dem­ ganz ein­­fachen Grunde, weil sie einerseits keinen blanken Kredit bewil­­ligen darf, während jeder andere Banguter seinen Kommittenten gestattet, auch ohne Deckung auf ihn abzugeben, und ander­­seits weil sie als öffentliches Institut gewisse Geschäfte nicht effekttiiren kann, die ein anderes Bankhaus ohne Weiteres aus­führt. Dieser legte Umstand hat denn auch mehrere, besonders Frankfurter und Berliner Geschäftsleute veranlaßt, fi hier in Wien zu etabliren, um von dem hiesigen Plate aus ein sehr lebhaftes Arbitragegeschäft zu führen. Der große Rapierdefig auswärtiger Häuser, so wie die als unfern Balutaschwanfun­­gen hervorgehenden Operationen zwingen dieselben, den österrei­­chischen Verhältnissen eine viel größere Aufmerksamkeit zu­m wid­­men, als und gerade angenehm ist, und um sich Feinen Bartheil entgehen zu lassen, Gaben sie ihre Agenten auf dem hiesigen Plage etablirt. Ich will damit den Ausländern seinen Vor­wurf machen,, wenn sie ihre günstige Position ausbeuten, son­­dern Tonfatire nur die Thatsache, Daß die auswärtigen Häuser ihren Bartheil gründlich verstehen, und an Oefterreich troß alle­­dem sehr gute Gefälte machen, von den eigentlichen Grant­­furter Häusern jüngeren Datums. Hat zwar­ bisher Feines“ die Bedeutung des Hauses Königsmwarter erlangt , allein nachdem die Beziehungen zwischen Wien und Frankfurt sich täglich in» niger gestalten, so müssen all die Häuser, die mit Frankfurt arbeiten, täglich an Wichtigkeit zunehmen, und dürfte sich aus diesen Regionen wieder eine neue Generation Wiener Banquiers refratiren. Nebst dem ehemaligen Direktor Schiff will Hr. Zimmermann, der frühere Profuraführer des Hauses Arnstein, ein Bankgeschäft errichten, und glaubt man, daß sich derartigen Bewerbungen um so weniger­ ein wesentliches Hinderung in den Weg stellen wird, als es im Interesse des Geschäftes iut , daß die Zahl der Banguters eher vermehrt als vermindert wird. Um den Gläubigern des Hauses Eofeles einen guten Ausgleich zu sichern, ist man eben damit beschäftigt, sieben der werthvoll­­sten industriellen Etablissements zu vereinigen, und einer Aktien­­gesellschaft, deren Bildung hoffentlich zu Stande kommt, zum Betrieb zu übergeben, Paris, 15, Sept, Schlußkurse: 3%otige Rente 68.70, Alye/stige 94.50, Stantebahn 537 , Credit Mobilier 782, Lombarden 550, Nordbahnaktien waren mit Die ím 1815 , London, 15. September, Konfols 9572. London, 12. Sept Getreid­emarkt Bel­zen wurde zu Montagspreisen verkauft. Hafer war flau; es waren bedeutende Zufuhren am Markte, Ziverpsol, 14. September, Baummolle: 6000 Ballen Umfaß. Preise gegen gestern unverändert, Die Wiener Fruchtbörse und Herr Moriz Selliner. Um den ungarischen Geschäftsm­ann von den Bewegungen der Wiener Fruchthörse in genauester Kenntnis zu erhalten, der amtlichen Depesche Gorge getragen Anforderungen des Verzehres genügen sol, in­ Wien ein Bericterstatter gewählt, der der­ Stellung Solivität darbietet. Behauptung, daß an Tagen größerer Bewegung der Sluktuation entsprechend,­ mit einigen früher der Weizenpreife gemeldet wurde, fid Leicht­exeig­­, wo die Skala der Notizung auf und nieder schwankte, auch zum eilen solche Preise an uns telegraphirt wurden, die einem bestimmten Momente oder später hier eingetroffenen Ziffern vifferirten. So kam es, bag uns vergan­­genen Sonnabend eine Preissteigerung von 30 Neufzeuger b­e­züglich Wahr ist es aller­­dings, das die Schlußnotirungen mit einer solchen Hebung des Dreises nicht übereinstimmten, wohl aber hat es den vollen An­­gerhäftes größtent­eils dere Preissteigerung entsprgen Haben es mindestens fallen, für das Regentheil einen vollgiftigen Beweis zu Liefern, denn Das durch momentane Einflüsse bedingte Schwanken der Kurse wäre, eine Differenz von 10-30 Neufzeugern,­­Hiedenartigen Abschlüssen handelt, Da Lefern und dem weitaus größten Theile il ja eben das charakteristische Moment der Börse, und es künnen die im Laufe jäher und wechselreicher S­uftnationen vorkommen­­den Preise, eben so wenig mit Genautigkeit festgehalten werden, als man die Wellenberge eines bewegten Meeres Hartographif aufzunehmen im Stande insbesondere wo es ih um bei fo ver unseren ft den, wenn nit ein gemeisfer Hr. Moriz Sonntagsveper die Veranlassung als „Pfleger ber genommen Hätte, als m würde alles von in einigen Wiener und Pester Journalen „unter dem Strihe" zu hoggt tiren, und seinen nur wenig genannten Namen einen Tag lang im Guttenberg den Schwarz erglängen zu lassen. Hr. Jet- Lines, der seine mächtige Stimme zu gleicher Zeit im Mar­men. „des landwirthschaftlichen und Handel treibenden Publikums" und nationalökonomischen Interessen" erhebt, thut so ernst und nichtig, und ich an jenen Widersprüchen zu Taboriren sich aló ben der Seiver dazu berufen it, „die aus Ihren Hugen gehobene Welt" wieder einzurichten­ , welche die Gemüthewelt des Franken Dänenprinzen umkämmern . Herr Jel­­line argumentirt nämlich folgendermaßen: die Pester Lloyd ge­­selltehaft müsse mit ihren Depeschen in Kieselben im ganzen Lande so vorflätiger verbreitet, und auswärts „Leicht Blauben finden" Woher aber, fragen wir, würde wohl die Glaubwürdigkeit dieser Depeschen kommen, wenn wahr wäre, was Hr. Selline­ im Eingange seiner erwähnten Einsendung behauptet, daß er nämlich [den „o­ft Gelegenheit hatte zu bemerken, wie die Privatdepesche über die Bewegungen der Wiener Fruchtbörse der Wahrheit nicht sehe nahe­­ fomme", Here Jellinet wolle doch gefälligst über diesen offenbaren Widerspruch nachdeufen, er ein zweites Mal dazu entfließt, den edlen Ingrimm seiner Seele in gedruckten Leitern überfließen zu lassen. hat. die Pester loydgesellspaft aus Wien „Hamlet", scheint au fellf&aft nen, ja neben noch für ein Brivattelegramm , welches durch (Hein, daß im Verlaufe Käufe gemacht wurden,, in fomisher *), feine praftische Haftung welche der gemeldeten "Doch selbstverständlich konnte es des Schwer dürfte Selbstüberhebung Jellinet betrachtet er den weitesten Zu dem Ende wurde und des Charakters die volfte Gewähr der Verläglickeit Seine Berichte für diese sind der sprechendste Beleg alles dies bekannt, und Faum brauchte der Geschäftstreffe es erwähnt zu­vor e­in Trümmer gehen, der Peter Lloyd ger Aber Here unserer Jelinek sein, als ehe es Geschäftsberichte. K- Meft, 16. September, Witterung regnerisch, Warfler­­fand abnehmend. Für Weizen is die Meinung anhaltend eine gün­­stige 5, es wurden neuerdings einige Tausend Mehen von Kunst­­mühlenetablissements aus dem Markte genommen, ebenso fanden auch zur Spekulation einige Tausend Meben Abnahme, w­obei zum Theil auch etwas über Notiz angelegt wurde. Bon Ku­­turn­ wurden ebenfalls einige Posten begeben. Der heu­­tige Bodenmarkt war von Müllern fdwvnd besucht und der Umfeld demnach unerheblich. * London, 12. September, Wollbeirät, Geit meinem legten Beirät hat sich der Begegr für einheimische Wollen aller Sorten gebessert, und Preise haben sich im Alle­meinen gut behauptet. Die Bestände der Manufakturisten sind sehr bespränzt und die Aussichten allgemein sehr gut, obgleich *) Auch die betreffende amerliche Depesche weist einen Preis­­aufschlag von 20-30 Mir. aus,­ ­ p die neue Schur fehr veiglih ausgefallen if. Wir notiven gr. Pak von 240 Pf: Bílege. Sonthbowmn Hogs 18—19 8, 00. Halfbred Hogs 18 £.—18 2. 108, do. Kent 17 £, 105 bis 18 8. 68, bo. Southhowmn Ewes and Wethers 16 8 108 bis 17 £., bo. Reicefler do. 15 8 10s—16 8, 108, Sorten, Clothing, pilot 18 8, 10s—19 8, do. Prime and Pilot 17 2, 10s—18 8, do. Ehofce 16-17 £., do. Super 14— 15 £., 00. Kammiwolle, Wether mathing 20—21 8, do, td: (od 17—18 £., do, Common 14 8%, 108—15 8, 105, dv; Hog matding 23—24 8, do. Pilot matdhing 17:8. 105— 18 £. 108, do. Super do. 14 8% 105—15 8, 105, Fremde und Kolonialmollen (pr. Pfd.): Deutfhe, fühffge und Hreu« Bifhe Ima und 2da Elect 35 44—4s 6d, Prima 25 dd— 38, Secundga 2s—2s Ad, Zertia 15 Bd—18:10d, Gybneye Lambs 18 11d—2s 41/,d, Scoured do. 1 5 Ad—2s 11'%d, ungewafhen 11'/,d—1s Ad, Lods and Pieces 8d—Is 11'/.d, Siipe and Skin 7d—1s 11Y,d5 Port Ppilip-famba 15 Id bi8 28 7'/d, Scoured bo. Is 5d—2s 11Y,d, ungewaiden 9d— 15 6d, Loks and Pieces 15 1d—Is 11d; ©, Außer lian-Lambs 28 4'/,d, Scoured do, 15 514d—2s 9d, unge­­wafhhen 10d—1s 3d, Los and Piecıs I1d—1s 94: "Bas Diem.- Land: Lambs Is B1,d— le 101,,d, Srourctb do, do BÜ bis 28 74, ungewafgen 18 37/2d, fods and Pieces Is 3U,d; Cap-Sleeces 1s—21/,8— 25 2'/,,d, Lambs 18 51/,d—1s 104, Scoured Is 2,d—4s 11'/,d, ungewafhen Ad—1s Aly.d, « { AR x 2 u (B.s u. 9.3) Amtsblatt Meder, . + + 104.85, der „Pet. Donner Zeit“ vom 16. September. Stattattionen 5 19. September in Ofen: Straßenbelein der Stadt u. keferung von Mineraldit, 10­1 B, b, megittak Br 20. September in ra Weg­, Ufer­­ un Sta N bi 8 er § %, a0 u ggg Areal: war: 714 3. Aedersc, 18,921 f aus Nr, 1905, . oerueearnsed.Laur 98: —_“ f PEUUHRERBNRFL + September in Ermihályfalva : ami) Bernat jr im ee­­r 1. Oktober in Kechkemet: Liegenschaften un fl, b. Anna Benestt geb, a­u % ran 9 U, B. Hetengaffe Mr, 8. in St. Gotthard: Weingärten und a, b. Konkurs m. b. Ale. Esch, 9 U. B. an Ort u. Stelle, az a nfer, a, b. Magdi, b. (s Oktober in Bran: Bier Br andó 1-8. m fursmaffe b. Julius ©. Bay u. B. 6. Komitatgeriät, NO öl Ede Stab Gebäup e,AMeder, Hutwei­den u Waldungen, 77,813, 5, Gyarmáló, 10 U­.D. in der, Gemeindefangte. Feinde 21. 25, u. 26. Oktober: Realitäte in Anarcs, am 24. DE. 256 3, 27,080 A. 500 3, Meder b­, An In Ragy-Baka u. 83 3. Weingärten 2505 fl, in Oyulaba und Stelle, B fl­yulaháza 9­0. B. an Ort 31. Oktober in Midfolds: Realität 8413 a, b. Naht. b. Aer, Bay. IU. B, b. Nomitatsg. en, 8412 fl, 2. November in Eperiest Hans Nr. 197. 8495 Ion, Pasner, IN. B, 6. Komitatsg. en. 21. November in Künskirchen: Haus Nr. 258, 13,632 Dampftefel an,0. e 0, Konkurse, Leber Wilden Gersten, R Merfcheg, Vertreter Demeter Popovics , RE bit. b. ae Bezirksamt, Aufsehoben, fiber Ant, Ha ht in Todls. Zizitationen in Pet-Ofen am 19. September. In Pe: Miltitävperpyflegsp b. Komitatsbehörbe, Beer wi & a Y kan . 4 fder Gűter, I Sanalbau in der Stanzít. Hauptg., 8079 fl., 10 ú, B, 6. Magistrat, In Ofen: Lieferung indiverser Seilgattungen, September in Telt: 10­4, 5. im Savattbenbafaló. + September in er ae­nes x. Steam, 06. tan u 3.: Neug, 1678 f., 9. B. im Batanje, 5 September u. Garten b. Gedeon v. bányt, 16,218 ., Oktober a er ee Oktober in fb. 956 Ág 9. B. b, enter, 21. Oktober in B.­Gyarmath, 6. in in a in Rokova piermüplen, 5250 fl, 9 ve 5. Mentarem ur in Secöfemet : m, + mer Hadern Hr U Ú, B. u. als 3.: b. Nr. ér 323, 2 9005 ff, u. Mr. 307 ka U a ee 2­9a­­ (Stuploez, Rimabrezd): b, Dlafias im Sapalidenpalais. n ge 1859- ARRFIEND, dallal ameie Bine testee M­ar a a [/4 [24 10 U, B. geftung, Landpausg. Nr. 9, Straßenbeleuchtun­g u. Mineralöllieferung, 10 V, B, 6. Magistrat, Bofferland: Borau is Beh, 16. Sept: 7 ° 7" über 0, zunehu, in Preßburg, 14. Sept.: 17 8" üb, 0, unveränd, b in Linz, 12. Sept.: 3 ° 11" über 0, abnehm, Eheik in Tolaj, 10. Sept: 4" 4" über 0, abnehm, in Namenp, 8. Sept:s 1’ 5" unter 0, abnehu. av in Neue Besse, 1. Sept: 2" 7" Hiher 0, abnehm. Karpatin Sifel, 11. Sept: 4" 6" über 0, zunehm. Bega in Gr.­Becekerel, 16. Aag.: 1" 4" über 0, abnegm. n in Tenmtövár, 13. Sept,s. —" 2" über 0, unveränd. Branzgenslanal in Földvár, 8. Sept:s 1" 10" 86.0, zun.. Drave in Efegg, 6. Sept: 5" 4" über 0, gunehm, |

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