Pester Lloyd - Abendblatt, November 1859 (Jahrgang 6, nr. 241-265)

1859-11-22 / nr. 258

Schnefipfeffenbruch von Emil Miller, Dorotheagafe Nr. 12, — Verlag der Hefer­opbgefeslfänft, in Beziehung anders gefunden haben,als man diesesbe im Aus­­land oftmals zu schildern beliebi..Wenn die Herken Bevollmäch­­tigten mit dieser Ueberzeugung von dem schweizerischen Boden scheiden,so wird viel der gesammten Givgenossenschaft eine große Genugthuung sein.Eine andere freudige Genugthuung für dieselbe sei aber auch,daß der italienische Krieg mit einem Frieden in Zürich geschlossen habe.Dieser freudigen Stimmung Worte verleihend,bringe er(Bundespräsident Stampsii)einen Toast aue auf das Wohl der bei der ZütichekKtznferensz theiligt gewesenen Prächte,und auf alle Souverane,welche der Schweiz freundlich gesinnt.« Der Gegentoast des herrn v.Bourqueney,der ziemlich lang war,erging sich in Dankesworten für die gastfreundliche Aufnahme,welche den Mitgliedern der Konferenz sowohl seitens des schweizerischen Volks als dessen­ Behörden zu stheil geworden sei,und schloß noch die Hoffnung auf eine lange Dauer des Friedens aus­­drückend,mit einem­ Hoch auf die Elbgeossenschaft und den Bundesrath. An sonstigen­ Nachrichten­sitcheln gelaufen. Der französische«Moniteur«vom 18.92o· vcmbet enthält folgende Note:»Ist tadelnswekt bek Absichtl­ichkeit zählen mehrere Blätter jeven Tag die Erlasse der Bischöfe Frankreichs auf,welche Gebete für den Papstgebiete11.Dieses Aufzählen hat augenscheinlich den Zweck,den französischen Epiokopat so darzustellen, als ver­­trete er den Argmnwohn, welchen diese Blätter zu verbreiten versucht haben. Um die öffentliche Meinung Über den Cha­­rakter Dieses Berfuches aufzuklären genügt es zu sagen, das in den $irtenbriefen unserer verehrungsunwärbigen Prälaten die Wünsche für den Herrn Bater fast immer von dem Zeug­­nisse des wollsten Vertrauens zu den Absichten des Kaisers begleitet sind. Aus Achtung vor der Religion hat die Re­­sierung von den Blättern äußerste Borsicht in Betreff der Handlungen fordern zu müsen geglaubt, die ihrer Polemik nicht freigegeben werden durften und übrigens in ihrem Aus­druck ganz allgemein den Patriotismus­ der französischen Geist­­lichkeit betätigen.“ „Der „Unis­ers“ begleitet diese­ Aus­­lassung mit folgender Bemerkung : „Wir haben alle Erlasfe vnlllständig veröffentlicht bis zu dem Tage, an welchem es uns verboten ward. Wir würden dies bis zum Ende ge­­than haben, da wir der Regel folgen, aus Schriftflüden von solcher Bedeutung nichts wegzulasfen. Aber von dem Augen­­blicke an, wo wir nicht alles mehr geben durften, glaubten wir uns dan­it begnügen zu sollen, nur die Thatsache des Erscheinens selbst zu erwähnen.“ In eigenthümlichem Widerspruche­n schreibt man dem „Bifsied,” — mit den Versicherungen des Negierungsblattes stehen die Heußerungen, welche 2. Napoleon gethan, als er am 13. November zu Compiegne zwei neuernannten Erzbi­­schöfen und drei Bischöfen den Huldigungseid abnahm. Indem er­ beiheuerte, Die weltliche Herrschaft des Ha­us fie­l Liege ihm am Herzen, bie­ten. Prälaten möchten daber die Besorgnisse des französisgen Klerus beschwichtigen, da seine Absicht ganz bestimmt sei, dem Papste eine der Wohlfahrt der Religion wie der katholischen Mächte ersprieß­­liche Unabhängigkeit zu sichern. Wenn die Dinge si ver­­hielten, wie der „M­anteur” behauptet, so wäre die Ermah­­nung 8. Napoleon’s sehr überflüssig gewesen. Aus Konstantinopel vom 13. b. wird gesärie­­ben: „Das , Journal de Constantinople" äußerte sich Fürglich mit Entrüstung gegen die aus der Luft gegriffene Angabe des Korrespondenten eines Pariser Blattes, bab ein von der Sul­­tanin Manira , Tochter des Sultans und Gemahlin Moha­med Pafkas, geborener Sohn, kurz nachdem er das Licht der­­Welt­ erbliät hatte, getöbtet worden fe. Das Journal be­ruft sich auf die ungweifelhaften Aussagen der erste; die Sultanin Djehemile, Gemahlin Mahmud Paschas, habe unter schwersten Leiden ein todtes Kind zur Welt gebracht.­­ Die Spfortenregierung hat si bewogen, gefunden, sämmtlichen in Konstantinopel erscheinenden Jo­urnalen eine ernste Rüge zusommen zu Yaffen, nigt blos sie selbst, sondern auf alle befreundeten Regierungen mit ungerechfertigten Angriffen zu verschonen. — Auf der Jusel Kreta ist die Ordnung be­reits ganz wiederhergestellt ; Kabul Effendi wartet den Schluß der bezüglichen Kommissionsarbeiten ab, Hauptbericht über den Zustand der BR Are ohne un enbachtung der bezü­glichen Dorffristen it erneuert worden. Die Nederla­nd­po­st bringt folgende Meldungen : In Jebdbbo wurde im Oktober ein den Europäern günstiger Ministerwechsel erwartet ; ein rufsischer Offizier wurde samit einigen Matrosen gemordet ; der rufsische Besandte hatte Bee­ingthuung gefordert und es im Oktober ruhig ; der Dampfer auch, Tau die Mannschaft warb gerettet, In Mündhen verlautete morgen, am 23., eine Konferenz der Minister mehrerer Mittel- und Kleinstaaten stattfinden sol, Brühfahr nahm als und Schulgen fich früher täglich tausend Menschen,, den erhielt ? ber Pforte, den Das 1 aus ‚u Sant D m banellen sie, — In Canton war tft bei Macao gerüdjtívetfe , daß bafelhft um eine Verständi­­gung Über schwebende Fragen zu erzielen. — Im Ständesaal in Hannover warb zu verschiedenen Malen schon der schwere Druc zur Sprache gebrannt, welcher den Gemeinden, die auf dem Wege von hier nach der Göhrbe­rgen, aus dem Fortbestande der Gopetzlihhen Jagdbdienste erwählt, die Opposition in der zweiten Kammer gar eifrig der Sache an, unter Hinweis auf die rechtlichen Zweifel gegen den Sortbestand der Dienste. Anscheinend sind wenigstens diese Bestrebungen der Linken nicht ganz erfolglos gewesen. Man hört nämlich, dag bei den neulichen großen Sagden in der Göhrde in Betreff der Sagdbienste andere Anord­­nungen getroffen sind: Die Hand­­und Spann­­bienste, welche nöthig waren, um das Sagdzeug von Hannover nach der Göhrde und zurück zu schaffen, sowie Die zum Ein­stellen und Treiben des Wildes nöthigen Arbeiten wurden­ dies Jahr zum ersten Mal bezahft. früher brauchte man ungefähr aufgebioten wurden. Bauermeistern nűchít gelegenen Aemtern zur herr­schaftlichen Sagdfolge die an der Straße gelegenen Aemter von Hannover und aus der Göhrde etwa 50 Menschen zum „Sunbesetten“ fielen u. s. w. Aus Wien wird uns geschrieben : Die Frau Fürsin @pterhaäasy, Urmahlin des Fürsten Paul, ist nicht unbedeutend erfrankt. * Wien, 21. November. Im heutigen Frühgeschäft wurden bei stillem Geschäft Kreditaktien von 203.20 bis 203.90, Nordbahn von 1920 bis 1925, Staatsbahnaktien mit­ 271,60 und 272,80 umgefegt. Nationalanlehen war mit 77,70 bis 77,80 in Nachfrage. An der Börse behaupteten sämmtliche Derb­papiere ihren vorgestrigen Stand. Es­ zeigte sich eine ziemlich rege Nachfrage für Nationalanlehen , welches bis 77,70 bezahlt wurde, 5pét, Metalliques waren bis 71,90, 5pCt, Metalliques in Sit, W, bis 67,75 und 414HCt, Metall, bis 64 im Berfeht. Von anderen Schranfenpapieren wurden Bankektien mit 898, Dampfseilfaftien mit 436, Loydaftien mit 237 und Essompteaftien mit 578 umgefegt, Nordbahn­­aktien variisten zwischen 1912 und 1920, Kreditaktien zwischen 20, 40 und 203,80 und Staatsbahnaktien zwischen 271,60 und 273,50. Anlehenslofe zeigten sich fest, es wurden Skreditiefe mit 100,50 bis 100,75, Lofe vom 3. 1839 mit 117,25 und 1854er Lofe mit 110.50 umgefegt, Devisen und Komptanten haben bei mäßigen Uniräten um eine Kleinigkeit angezogen. Nationalanlehentoupons wurden bis 221, Et. Agio bezahlt. Die Nahbörse flog sehr fi : Kredit 203.20, Nordbahn 1912, Staatsbahn 273, Kreditlofe 100,50, 5p&t, Metalliques 71,70, Rational 77,60, ungarische Grundentlassungen 73, Augs­­burg 107, London 124,50, Verlosung, Bon Seite der Hoftafle Gr. Tt, Hoheit Erzherzog Albrecht wird bekannt gemacht, dag bei der in Frankfurt slattgehabten 6. Verlosung des Erzherzog Karl’schen Partialansehens vom 1. Jänner 1844 nachfolgende Obliga­­tionen gezogen wurden, deren Rückzahlung am 31. Dezember d. 3. erfolgt, u. a. 25 Stüd lit. A per 1000 fl. : Nr. 10 21 62 84 138­ 178 186 192 206 216 306 391 403 442 672 733 741 772 777 833.898 900 934 941 und 958, — 3) Stüid lit. B, per 500 fl. : Nr. 23 56 109 121 178 180 202 273.309 311 380 389 426 572 593 606 653 714 786 795 838 872 888 894 912 966 1083 1107 1127 1166, verantwortlicher Redak­eur: Karl Weisskircher, Fa spezielle Erlaubniß aus verloren gegangen, melde mit um Insel zu erstatten, , Canton" ihren Ebenso jegy Noch im mußten EEE

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