Pester Lloyd, Juni 1860 (Jahrgang 7, nr. 126-149)
1860-06-03 / nr. 128
| | | Zur Befristung des Reichsrathes.. Die»Wiener Zeitung««veröffentlicht unter dem Datum des 1.Juni folgenden Bericht über den Empfang des gesammten Reichsrath’s durch Se. Maiestät, und über der Audienz darauf zu erscheinen und I. 1. T. Apostolische Majestät geruhten im Laufe die heutigen Vormittags den gesammten Neichsrath) ín besonvesämmtliche Mitglieder vesselbten hatten fi unter dem Bortritte Sr. Tatf. Hoheit des durchlauchigsten Herrn Neichsrathepräsidenten, Erzherzogs Rainer, in der Geheimrathästube eingefunden und erwarteten vaselbst Se. Majestät, Alerhöchst welche bald die Versammlung durchworden war, nachfolgende Ansprache an selbe zu richten geruhten : „Meine Herren Reichsräthe ! Seien Sie Mir herzlich willkommen! Ich Habe Sie berufen, weil Ich mit Zuserficht darauf rechne, in Ihnen Männer zu finden, melde Mich in Meinen Bestrebungen, das Wohl aller Völker Oesterreichs gleichmäßig zu fordern, aufrichtig und treu ergeben unterfloßen werden. Wichtige Tragen der allgemeinen Orfengebung Ihrer Begutachtung Grundfab fent Fäden einschlungen haben, sind, welche einzelnen Theile des Reiches mit einander auf’s innigste verflochten sind, daß die Gemeinsamkeit und Wechselwirkung der mahren NSG treffen der einzelnen Länder Thatsachen nur zum Nachtheile fortschreitende gedeihliche Entwicklung in geistiger und materieller Hinsicht hemmen müßte, folglich ohne Beziehung der Heiligsten Pflichten, die Mir Meinen Völkern gegenüber obliegen, nicht geduldet werden gleichverpflichtet dürfe. Gleicher Schub sei allen Stämmen und Ländern Meines Reiches gesichert , gleichberechtigt und seien sie in brüderliger Eintracht zu einem mächtigen Ganzen verbunden. Bei Prüfung des Staatshaushaltes würdigen Sie die Machtsreiung des Kaisertaums und trachten Sie zugleic, die möglichste Schonung der Staatsangehörigen damit zu verbinden . Sie werden sich überzeugen, Dag sehen gegenwärtig, obwohl Einschränkungen im Staatshaushalte nit allsogleich die volle Wirkung äußern künnen, in allen unerhebliche Ersparungen die Einnahmen im Allgemeinen : des nit gleiczeitig dieser nun. betretenen Bahn mit Skatkraft und Ausdauer fortsteilen und Die von Mir angeordneten Reformen weren Bermaltung glücklich durchführen, Hoffe Ich mit Gleichgemischtes zwischen ins Zuverfit, falls keine außerordentlichen Ereignisse Hindernd Dazwischentreten, Die Herstellung Erforderniß und Bededung erreichen zu Fünnen. Das Glück Meiner Völker ist das Ziel, das ich unausgefecht verfolge die Entwickklung der inneren Wohlfahrt und äußeren Sorgfalt Macht die Aufgabe, inweihe, treuen Unterthanen mit Mir dargebracht, Meine vereinigt, Möge „der Gegen des Allmäctigen diesem Unseren vereinten Wirken einen glücklichen Erfolg verleihen !" Nach Beendigung derselben wurde St. Majestät von don Neichsräthen ein dreimaliges begeistertes Bersammlung huldsolfft entließen. II. Am 31. Mai 1860, um 11 Uhr Vormittags, wurde die erste Lisung des verstärften Reich őzrathes wurde Faiserliche Hoheit den durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Rainer, Präsidenten des Neicerathes, in Gegenwart ver durchlauschtigsten Herren Erzherzoge Wilhelm und Leopold, dann fammili djer Herren Minister mit folgender Nede eröffnet : „Meine Herren ! “ »Als Se.Majest ist der Kaiser unser allergnädigster Herr mit dem kaiserlichen Manifeste vom 15.Juli v.J.seinen treuen Volkesn die Wiederkehr des Friedens ankündigte,gereihten Allerhödist dieselben sue klären:»Die Segnungen des Friedens seien doppelt werthvol, weil sie die nöthige Muße gönnen werden, die ganze Aufmerksamkeit und Sorgfalt ungestört der erfolgreichen Lhsung der Aufgabe zu weihen, Oesterreichs innere Wohlfahrt und Äußere Macht durch zweckmäßige Entwicklung seiner reichen geizigen und materiellen Kräfte, wie durch zeitgemäße Verbesserungen in Gefeggebung und Verwaltung dauernd zu begründen.‘ In dieser Richtung unermündlich thätig, haben Se, Majestät das Bedürfniß erkannt, die Interessen und Wünsche der Bevölkerung aller Theile des weiten Reiches Berichte und Vorschläge von unmittelbar dabei Beteiligten einzuholen. Die Erstattung dieser Meußerungen wird die wichtigste Aufgabe der Landesvertretungen sein, welche aber in allen Kronländern ins Leben treten werden. Aber auch im Mittelpunkte des Reiches wollen Se. Majestät Std des Beirathes treubemwährter,, erfahrener und unabhängiger Männer erfreuen, deren reiches Bilfen und erprobte Liebe für den Allerhöchsten Thron und das große österseichische Gesammivaterland um so segensreicher wirken werden , jo schwieriger die zu lösende Aufgabe if, Se. Majestät haben die Ausführung dieses Bivedes dem NReicherathe, der nach den bisherigen Normen fortbestehen sel , anzuvertrauen und demselben hiezu eine Verstärfung einzufügen geruht, Sie, meine Herren, werden hieraus erfennen, Daß dem verstärkten Reichsrathe die ehrenvolle Bestimmung zugedacht ist, als oberster Rath des Kaisers und der Krone zu wirken, Zu Gliedern dieses obersten Rathskörpers in Gemäßheit des Patentes und der fatf. Verordnung vom 5. März d. 3. durch das Allerhöchste Vertrauen berufen werden Sie, meine Herren, alle Ihre Kraft zur Erreichung des uns gestedten großen Zieles aufbieten, Sie werden stets eingehenf , bag Ge, Majestät bei Ihrer Berufung den Ewed vor Augen hatte, Seinen obersten Rath durch Männer zu verstärken, welche bei genauer Kenntnis der Verhältnisse des Kronlandes , welchem sie angehören , frei von jedem äußeren Einflusse über die ihnen vorgelegten Fragen ihre persönlichen Ansichten aussprechen , mit voller Offenheit die Bedürfnisse und Hinteressen aller Schichten und Berufsklassen der Bevölkerung zur Alerhöchsten Kenntniß bringen, zugleich aber stets im Auge behalten, daß das Heil und die Wohlfahrt Aller auf der Festigung der Rechte des Thrones und auf der Erhaltung der Einheit des Reiches beruhen. Bon Or, Majestät dem Kaiser, unserem alfergnädigsten Herrn, mit der ehrenvollen Aufgabe betraut, Ihre Berathungen zu leiten, habe ih jedem von Ihnen, meine Herren, die von Sr. Majestät genehmigte Geschäftsordnung zur Darnahachtung mitgetheilt und lade Sie nunmehr ein, den im §, 3 derselben vorgeschriebenen Eid in meine Hände abzulegen.“ Ii Nachdem sämmtliche Herren außerordentliche Neidst räthe den Eid, durch welchen sie geloben, Er. Majestät dem Kaiser unserbrücliche Treue zu bewahren, in allen Berathungen nur das Wohl der Monarchie vor Augen zu haben und die ihnen dur das Allerhöcfte Vertrauen übertragene Stimme im verstärkten Neichsrathe nur nach bester eigener Ansicht und Leberzeugung, fern von jedem fremden Einflusse abzugeben, abgelegt hatten, fuhrte. kaiserliche Hoheit in ihrer Anrede fort : n Bevor wir die uns zugewiesene Arbeit beginnen, drängt es mich wo einige Worte an Sie, meine Herren zu richten. Empfangen Sie vor Allem die Bereiderung , daß ich die Beratungen mit voller Unparteilichkeit reiten , zugleich aber ftott auf genaue Einhaltung der uns von Sr. Majestät gegebenen Geschäftsordnung sehen werde. Ich bin überzeugt, daß Sie in richtiger Würdigung der Ihnen gestellten großen Aufgabe mich in meinen Bemühungen eifrig und redht unterfügen und Alles aufbieten werden, damit der verstärkte Retchsrath den Erwartungen entspreche, welche Se, Majestät und das Gesammtivaterland auf ihn fegen, Meine Herren! Groß und wichtig sind die Arbeiten, welche Sie erwarten. Die größte und wichtigste unter denselben it, Ihr Gutachten über die Mittel und Wege abzugeben, welche zur Regelung unseres Staatshaushaltes eingeschlagen werden sollen. Umfassende Vorarbeiten haben in dieser Richtung stattgefunden; dieselben werden ihre Aufgabe erleichtern, von deren glücklicher Lötung das Wohl Oesterreichs abhängt. Aber auch den anderen von Sr. Majestät zugewiesenen Vorlagen werden Sie, Ihrer Berathung, ich bin ee Ihnen überzeugt, mit gleichem Eifer und gleicher Singebung obliegen. Meine Herren! Ernst ist die Lage des Vaterlandes in dem Augenblide, in welchem der verfärfte Reichgrab sich zum ersten Male versammelt, aber eine bessere Zukunft fleht uns bevor, und tu beglückwünsche Sie, meine Herren, daß Ihnen der schöne Beruf geworden, zu ihrer Verwirflichung an hervorragender Stelle mitzumeisten. Stets wollen wir uns den Wahlspruch unseres Kaisers : „Mit vereinten Kräften‘ gegenwärtig halten und darnach wirken. Indem ich die erste Seffion des verstärkten Reichsrathes für eröffnet erkläre, theile ich Ihnen mit, daß Se. Majestät unser allergnädigster Herr Se. Erzellen, den «Reichsrath ». Szögyény und den Grafen Albert Nostiz für die Dauer der diesmaligen Seffion zu Vizepräsidenten ernannt hat, und lade Sie ein, zur Mahht der, gemäß §. 19 der Geschäftsordnung zur Kontrolle der Styungsprotokolle zu bestimmenden beiden Reichsräthe durchriftliche Angabe der von jedem von Ihnen beantragten beiden Namen zu schreiten, wobei ich Ihnen zugleich bekannt gebe, Daß ich zu demselben Zwece bereits S ihre Exzellenzen die beiden fändigen Reichsräthe Graf Mercandin und Baron Lichtenfels bestimmt habe,” Nachdem bei der hierauf vorgenommenen Wahl die Mehrheit ver Stimmen auf die beiden Herren auferorz vdentlichen Reichsräthe Graf Auersperg und Graf Szersen gefallen war, gestattete Serail. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Reichsrathepräsident Dem außerordentlichen Reichsrathe Herrn Grafen Apponyi auf den von ihm ausgesprochenen Wunsch, den Gesichtspunkt darzulegen, unter welchem er seine Stellung im verstärften Reichsrathe auffaßt. Dies geschah mit folgenden Worten : Durchlauchtigster Herr Erzherzog ! Meine verehrten Herren Reichgräthe ! „Ich bin zwar nicht in der Lage, ein Mandat zu befssen, und habe daher in bdieser hohen Versammlung nur meine individuelle Meberzeugung zu vertreten, aus welcher eine R Rechtsfolgerung für das Land, dem ich angehöre, nie sattfinden kann. Dennoch fühle ich mich verpflichtet, in meiner individuellen Meinungsäußerung den Standpunkt festzuhalten, den mir ein Mandat vorgezeichnet hätte. Die Unnersonen und die Allianz der Westmächte. Wert, 2. Sunn. „Der einzige Verbündete, der und seine vollen Sympathien scheint,, ist Sranfreih — sagte Graf Caypur in seiner Rede zu Gunsten des Traktates vom 24. März denn England hält, bei aller Theilnahme für das Schiefal Stalien’6, doch mit einer Art abergläubischer Verehrung an den Verträgen von 1815 fest". Wir glauben kaum, da es dem piemontesischen Conseilspräsidenten, selber mit diesem Vorwurfe gegen Lord Palmerston rechter Ernst gewesen ist: sicherlich will er vonselben in wenigstens nicht so ganz buchstäblich verstanden willen. Angesichts der refersirten Haltung, welche Großbritannien sogar in der favorischen Frage beobachtet hat, ohne an nur einen energischen Protest im Interesse der Schweizer Neutralität laut werden zu lassen, von „seiner abergläubischen Verehrung für die Wiener Congrefatte" zu sprechen, ist in Der That etwas starf., Und wenn mir dem Grafen auch gerne zugeben, daß der Hof von Gt. James niemals die Initiative zur Durchführung der großartigen Territorialumwälzungen , die auf der apenninischen Halbinsel stattgefunden,, ergriffen haben würde, so wird doch auch er gewiß nicht vergessen, daß, nachdem erst einmal Bresche in Die Verträge von 1815 gelegt war, 68 ganz entschieden die Whigs gemeten sind, welche bei der Verwirklichung der mittelitalienischen Amnertonsbefehlüffe die Führung übernommen haben. Als sein Spätherbste an Napoleon durch die doppelten Verpflichtungen, die er in Billaz franca und in Zürich eingegangen, die Hände, so zu sagen, gebunden waren und er erst beim Jahresschluß sich wieder so weit aufraffte, durch seinen Brief an den Papst etwas für die Sache Italien’s zu thun, da war es England, das während der langen Epoche die von Frankreich ihrem Schiefale preisgegebene Fahne hochhielt. Ja, eben in dem theilweisen Widerspruche zwischen der französischen und der britischen Vorliebe für Italien scheint uns ein gutes Theil der Stärke und der günstigen Chancen der piemontesischen Zukunftspolrtät zu liegen. Beide wollen von nationalen Bestrebungen der Italiener wohl; beide wollen lieber sich zu gezenseitigen Concessionen verstehen, als die Regeneration der Halbinsel verhindern oder ihre eigene Allianz durch die italienische Frage sprengen lassen. Folglich konnte Bíctor Emanuel sich, je nach den Umständen bald auf Frankreich , bald auf England früsen. Wie die Torres, dem Kaiser zu Liebe, bei dem Ausbrüche des italienischen Krieges stillsschwiegen, der ihnen ohne Zweifel sehr unbequem Fam : so machte Louis Napoleon gute Miene zum bösen Spiele, als England durch Förderung der Annerion sein Conföderationsprojekt über den Haufen warf — und Palmerston’s Indifferenz wiederum ermöglichte jene geräuschlose Incorporirung Savoyen’s, zu der freilich ganz Europa fehrer sah, die aber das Tuilerienkabinet als Preis für seine Einwilligung in die abermalige Vergrößerung Piemont’s begehrte. Es ist daher unserer Ansicht nach nicht im entferntensten in Zweifel zu lesen, daß, bezüglich der Italienischen Adrage mindestens bis fest, das herzlichste und unbedingteste Hinverstämnis zwischen den Seemächten geherrscht hat : auch hegen wir kaum die Befürchtung, daß der fernere Verlauf der Dinge auf der Halbinsel irgendie geeignet sein künne, diese entente cordiale zu stören. Die neuliche Nede Casoar’8 Liefert den fi für, 2 Sranfreich =” England selbst da Hand in Hand miteinander gegangen sind, als alle Welt ihre beiderseitige italienische Politik durch einen tiefen Abgrund getrennt wähnte. Immer hat der Imperialismus den Borfálágen aus Domningstreet zur Regelung ver italienischen Bezwhlung auf’s bereitwilligste sein Ohr geliehen, auch wenn er es nicht für nothmendig erachtete, seine Zustimmung an die große Glocke zu hängen. Noch erinnert man sich ber vier Punkte, welche England im Winter als Daten des einzuberufenden Congresses proponirte, Zwei derselben — die Garantirung des status quo in Denetien und die Räumung der Halbinsel dur die Franzosen — füms mern uns hier nicht ; die anderen beiden und die wichtigsten aber lauteten bekanntlich : Rollgiehung der Annerion Mittelitaliens und Derbürgung der Nichtintervention. Welchen Lärm erhob das ZTuilerienkabinet damals nicht, insbesondere in Betreff des ersteren Verlangen ! So oft und so lange ereiferte es si für die Selbstständigkeit von Florenz, was selbst ein Mißtrauscher hätte schwören sollen, dieser Cifer sei ernsthaft gemeint! Wie anders aber nimmt sie Alles aus, fest wo Graf Cavour ung einen Blick hinter die Coulissen eröffnet! Die Verhandlungen haben sich lediglich auf „außerdiplomatische Conversationen“ beschräuft ; nicht die „geringste Pression“ hat Frankreich ausgeübt, nicht die „geringste Opposition” hat es gemacht, als Piemont erklärte, die Autonomie Toskana’8 müsse verschwinden. Ja, der Kaiser hat sich, den Ansichten Englands noch weiter zu stimmeln, nach Caspar’s Bereicherung, sogar, verpflichtet Sorge dafür zu tragen, daß das „Prinzip der Nichteinmischung” in Betreff die Se. Regelung vorgelegt, die erste Reichsrathefigung vom 31. Mai: im Auge halten, Daß die Geschichte der zu Bet Ihren Im diesen worauf empfangen. Berathungen , nachdem Se. rat, Hoheit vorgestellt des Staatshaushaltes starres Band um jeder Berfuch, daß deren werden wollen Sie des Ganzen wie feiner Bestrebungen sind Sie Allerhöchtpiefelben erzielt Zweigen wurden, während sich vermehrten , wenn und immer die gesammte Monarchie Dieses Band zu Iodern, Theile führen und der Verwaltung Lösung Ich Meine ftete und wie alle wir in der die ben gemit tauim „Liebehoch” Menn Id baber die hohe Bedeutung des verstärften Reicherathes betrachte, der mit Hinblick auf den Ernst der Zeit eine große und hochhnichtige Aufgabe zu erfüllen hat, wenn ich ferner die Größe der Tragweite bedeute, melde die Thätigkeit des Reichsrathes an auf die zur Krone Ungarns gehörigen Länder haben wird, so habe ich mich verpflichtet, einige Worte zur Präzisirung der Stellung an sagen, die ich in dieser hohen Versammlung mit Rücksicht auf die eigenthümlichen Verhältnisse Ungarns einzunehmen berufen bin. Es tut und darf in dieser Hohen Versammlung sein Geheimniß sein, das die Einlegung des verstärkten Reichsrathes in Ungarn Bedenken erregt hat. Es ist erslärlich, daß bei einem Bolfe, das an seinen früheren geieglichen Beziehungen zum Gesammtitante, an seinen historischen Rechten und Institutionen mit religiöser Pietät brangt, eine wesentliche Veränderung dieser Verhältnisse tiefe Versorgnisse erregen kann. Zur Einlegung des verstärkten Reicheratbes, in welchem die künfzigen Vertreter Ungarns und gegenwärtig die durch das Allerhöchste Vertrauen berufenen Männer zum ersten Male mit jenen der übrigen Exrbländer in einen unmittelbaren Berieht, in eine Repräsentativgemeinschaft zusammentreten , ist eine so merendie Nenderung geschehen, daß dieselbe, abgesehen von der Nüßlichkeit und der Nothmendigkeit einer solchen Sustitution, in formeller Hinsicht allerdings Bedenken erregen konnte, je mehr nun diese Meinung verbreitet ist, und je mehr ichh Diese Meinung zu ber rüdfichtigen hatte, um so wichtiger mußten die Gründe sein, welche mich und jene meiner Landsleute, mit denen ich die Ehre der gegenwärtigen Stellung theile, bestimmt haben, dem Allerhöchsten Rufe Sr. Majestät folgend eine Bahn zu betreten, die uns von vielen unserer Landsleute, von manchen unserer politischen Glaubensgenossen, deren Rechtsgrundfänge, deren rechtliche Neberzeugung und deren rechtliche Wünsche wir als die unfern erfannt haben, in einer so ernsten Sache zu trennen scheint. Und in der That, das mir hier sind, fefert den augensceinlichstien Beweis , welches Vertrauen wir in die Hochherzigkeit unseres erhabenen Morarden seßen, daß nämlich nach dem Erlasfe vom 19. April dur die Wiederherstellung der wesentlicäiten Faktoren unserer politischen Eristenzesung gewiß gestattet sein werde, unseren Rechtsgrundlagen getreu uns in dieser Hochverehrten Versammlung aussprechen und jene Meinungen geltend machen zu künnen, zu welchen wir uns auf Grundlage unserer Historischen Rechte im Interesse der Krone und des Sesammtilanzes befannten. Es bezweifet ferner, welche Hoffnungen wir auf diesen uns zur Annäherung und Verständigung gebotenen Weg bauen, und welchen hohen Werth wir einer derartigen Berathung betreffen, die es uns ermöglicht, Vorurtheile und Mißverständnisse zu bekämpfen, welche die Angehörigen einer und derselben Monarchie immer mehr voneinander entfernen, welche auf Kosten der so wünschenswerthen Eintracht der Länder gewährt werden und das Gute, das auf der flachen Hand fegt, unmöglich machen. So glaubte daher und glaube es fest, daß der verstärkte Methjsrath ein durchy Die erleuchtete Weisheit unseres erhabenen Monarchen gebotener Ausweg ist, den wir mit Rücksicht auf den Ausnahmszustand, in welchem wir uns befinden , um so sicherer betreten konnten und mußten, je mehr er als der einzige ersäeint, dur melden alle Mißverständnisse , alle brennenden Fragen und daher auch Die Lage Ungarns und die Wünsche und Ansprüche dieses Landes mit bestem Erfolg besprochen werden können, wobei es siernweifen wird, daß die legitimen Ansprüche Ungarns nichts bestreben , was auf irgendeine Art das Gedeihen der Monarchie, den Verband der Monarchie, oder den Zustand der Länder gefährden könnte , daß sie nichts bezweden auf Kosten der anderen Erbländer, sondern nur der Art sind, daß sie für alle Theile der Monarchie nur Heil und nur Wohlthaten bringen können, und mit der sollen Befriedigung aller Theile auch die allgemeine Wohlfahrt, die Befestigung des organischen Verbandes und die Erstarrung der Monarchie sichern müsen. Iin dieser Dorauslesung betrat ich vertrauenssoll diese Bahn, auf welcher ig, ohne auf irgend ein Prinzip verzichten zu müssen, die historischen Rechte festzuhalten verpflichtet bin. Deshalb ist es auch selbstverständlich, daß ich auf das bei der fünfzigen ungarischen Gefesgebung mir zustehende Recht nicht verzichtet habe und die in Folge des Allerhöchsten Vertrauens Sr. Majestät mir verliehene Stelle des Reichsrathes auf Lebenszeit auchh : Harften Beweis dafür. Í im Vertrauen auf die Sodherzigfett Sr. gnädigsten Majestät nur in dem Sinne verstanden habe, daß sie mir verliehen Art, ohne metru Rechten bei der ungarisschen Gefesgeltung Eintrag zu thun. So faltete , indem ich Sr. Eatf. Hobelt meinen ehrfurchtssollen Dant für die Gnade ausspiege, daß es mir gestattet war, eine Erklärung zur Präzisirung meiner Stellung abzugeben, und bitte, daß dieselbe in’s Protokoll aufgenommen werde.” Der außerordentliche Neichsrathb Herr Graf Andräaffy, welcher sich gleichfalls Das Wort erbat, stimmte dem Borredner in den von ihm entwicelten Ansichten vollkommen bei und fügt noch die Bemerkung hinzu, daß er bei seiner gegenwärtigen Stellung im Neichsrathe nur als sich selbst verantwortlich zu betrachten und nicht als Repräsentant der Ungarn anzusehen, daß er endlich beauftragt sei, die gleiche Erklärung auch im Namen der übrigen Herren außerordentlichen Reichsräthe aus Ungarn abzugeben. Nachdem Se. Faif. Hohert die außerordentlichen Herren Reichsräthe eingeladen hatte, die ihnen mitgetheilte Cidesformel zu unterzeichnen, eröffnete er ihnen noch schließlich, daß Se. Majestät, der Kaiser Den gesammten verstärften Reichsrath am folgenden Tage um 11 Uhr Vormittags in der kaiserlichen Hofburg zu empfangen geruhen werde. Pester Briefe. Fokos und Juhászbot — Eine Wagenburg — Byfom und Räfos Rennpferd und Primadonna — Das Rennen am Pfingstmontage — Der König des Turf’s— Lofey und Bauer — Der „legte Berfuh und der Ogula für! Das nächste Wettrennen — Die allgemeine Kunsaustellung des Jahres 1861 — Ein Esterházyfanl — Der Yurpur des Kardbinals Thomas Balács — Sonfige Kuntsdäke — Die Aufstellung der Büste Berzfenyt 8. 9 Die Jugend hat in den rechten Tagen eine friedliche Schwenkung gemacht, sie ist von dem kriegerischen Fokos zum Juhäszbot , dem idyllischen Hirtenstabe übergegangen. Ein Geist des Friedens geht seitdem dar Die Stadt, und aus dem Stillleben der lebten Maűiwocje Hat uns nur das Getrab der Noffe, und Das Gerausch der nach dem Naros ziehenden Wagenkaramanen aufgerüttelt. Wer war im Stande sie zu übersehen die große Wagenburg, die am Montag des Pfingstfeftes das Räfofer Feld bedeckte , und mer schildert die Mannigfaltigkeit der Gespanne, welche den eigenthümlichen Charakter dieser Wagenburg bildete. Hier das fehlerfällige Bauernfuhrwert, Dad aus der benachbarten Ortschaft der Rennbahn einige Gratiszuschauer zugeführt, dort der leichte elegante Lederwagen, auf Dent Bode den ungarischen Kutseher mit den flatternden Hemdärmeln und den Dolman über die Säuber geworfen, in der sicheren Hand Die Zügel der buntbefranzten Pferde haltend.. Wer nur irgendwie ein Zuhrwert hat, der läßt es in diesen Tagen dur die — Hör’ 18, Welt! — gutgepflasterte Soroffärer Straße nach dem Naros defiliren. Denn Pferd und Wagen fteigen in diesen Tagen des Sports im Preise, und der Siafer läßt sich gerne noch eine Heine Tare über der Tare zahlen. Wir sind weit entfernt, ihm Daraus einen Vorwurf zu machen, wir sind in diesem Punkte Heinlaut geworden, seitdem mir gelesen, Daß am "Derbybay" ein Londoner Fraser 15 Pfd. und ein Gib auf dem Omnibus mit einer Guinee gezahlt wird; es entspricht Dies eben den Dimensionen der Dritthalbmillionenstadt, dem großen Zug des Londoner Lebens , dem fhietfalschweren Schauspiel der Epsomer Haide, wo in einigen Stunden eine Million Pfund vermettet wird, und wo die raschen Beine des siegreichen Nenners dem Eigenthümer den Gewinn von 70.000 Pfo. einbringen. Bei der Betrachtung eines fo Hlschnellen Erwerbes wird es vielleict ‚manche Primadonna bedauern, nicht ein Nennpferd geworden Wir aber, wir beneiden sie nicht, Die stolzen Sieger u fein! I N ntkigen Turf’s, denn wir wissen, dag Williem Palmer unheilvolen Ungebenfens, den finstersten Gedanken seines Lebens von der Rennbahn geholt, daß die rasd auf einander folgenden Berluste Diesen Gedanken zur verbrecherischen, duch das Scaffot gefühnten That des Onttenmordes gereift. Wir begnügen uns mit den leichteren Emotionen, welche am Tage des Rennens die Brust unserer Sportsmänner bewegen. Die Luft und das Interesse an diesen Festen ist auch so lebhaft genug und gerne verzichten wir darauf, die größere Theilnahme um den Preis größerer Satastrophen zu erlaufen. Selbstverständlich hat das erste Rennen am Tage des Festes durch die Dichte Betheiligung der Boltsmassen den Preis über die späteren Wiederholungen des Schauspiels Davongetragen. Nebstivem , daß das zahlende Publikum die Tribune in allen Räumen erfüllte, war ein gutes Drittheil der offenen in ihrem Umfange 1238 :Kurrentklafter messenden Bahn von Gratiszuschauern umstellt. Und meide lebhaften Nuse begleiteten den Wettkampf der Pferde. Da die fremdartig klingenden Namen der Nenner dem Publikum nicht so geläufig sind, wie die Namen der Magnaten, so hörte man bei jedem Lauf ein wirres Durcheinander von Lauten, aus welchen Dann der Name des Eigenthiümers hervortönte, dessen Pferd die öffentliche Meinung den Preis des Rennens in Aussicht stellte. Als der König des Turfs hat er während der diesjährigen Nenntage Graf Soseph Hunyady erwiesen, dessen Pferde vier Mal den ersten Preis erkämpften,. Darunter die beiden größten Preise, welche auf dem hiesigen Namen vertheilt werden : den „ersten Kaiserpreis” von 1000 Dutaten und den „erneuerten Graf Stephan Sárviyi-Stakes" von 5000 ff. “ ihm gleich, an Duantität, wenn auch nicht an der Dualität der Siege, fleht Fürst Ivan Liechtenstein Einen interessanten Kontrast zu dem Triftgemäßen Ritte der Soley’s und Der Herrenreiter bildet das Bauernrennen. Bei den von der Kultur des Zwurfs belebten Jüngern der höheren Reitkunst , spielt neben der Kraft des Nenners auf der diplomatische Kalkül eine Role. Man sieht es oft, wie der Sorey die Kampfluft seines Nenners zügelt, um, in dem Augenblicke, wo er beim Gegner eine Blege bemerkt, die ungeschwächte Kraft des Thieres in die Wagschale zu werfen. Der Landmann Hingegen, der sein ungefatteltes läßt unbefümmert um die Schliche der Kunst die ungenehmintte Naturkraft walten. Wenn das Signal ertönt, gibt er seinem Pferde die Zügel, und reitet darauf log, um je eher das Ziel zu erreichen. Die Kunft eine Sekunde zu opfern, um sie dann wieder doppelt einzubringen, ist ihm so fremd, mie feinem Pferde, das frei auf der Pußta meidet, der Zwang Des englischen Sattels. Noch gebührt es einen Blick auf die eleganten Toiletten der Damenwelt zu werfen, melde Die obere Logenreihe der Tribune einnahm, da, wie unsere schöne Kollegin, die Berichterstatterin von „Növiläng” mit, Recht bemerkt, die Frauentoiletten während der Renntage die Mode der Sommersaison begründen. Unsere genannte und fachkundige Kollegin Fonstatit den ungarischen Charakter,welcher das Schauspiel am NRäfos EN EEE belebte, nur die Kopfbededung allein sei der ungarischen Mode untreu geworden, und in der That behauptete den entschiedenen Vorrang der |. g. „rechte Berfuch", der fiedern geschmurt, und zumeist aus weißem „Paft“ auf den Köpfen unserer jüngeren und auch bejahrteren Damen miegte. Ein Gleichgemicht gegen dieses beunruhigende Symptom des Abfalls bildete Der originelle, buntgeftchte, anstatt einer Mantilfe benahte sogenannte , Gyula -szűr", der mit dem viereckigen Kragen und den herabfallenden weißen Aermeln getreulich den Schnitt des echten Bauernpärs nachahmt. Der Ball, welcher die Pester Renntage sonst zu beschliehen pflegte, ist Diesmal unterblieben, ebenso müssen wir auf den jährlich am Sonntage nach dem Nennen wiederkehrenden prächtig belebten Korfyo um das Rondeln des Stadtwäldchens verzichten. Das Tandiwirtbschaftliche Fest in Töthmegyer , und der am 3. stattfindende glänzende Ball in dem dortigen Schlosse des Grafen Louis Károlyi haben der Hauptstaat einen großen Theil jener Kreise entführt, aus welchen sonst sowohl der Ball im Europafanle als auch die Sonntagsfahrt nach dem Stadtwäldchen ihre Theilnehmer erhielten. Beim nächsten Wettrennen, wenn der sechsz jährige dunkelbraune Hengst „Bat Dozut" glüclich das 7. Zah“ erreicht, und Hoffentlich aug von seinem vielfach bedauerten Fußübel gewesen sein wird, wenn der Komiker des Miener und Better, Turf, der Suchshengst „Deutsche Michel” durch einen Teen Rennfing nicht mehr das allgemeine Gelächter erregen wird, dann dürfte vielleicht auch die Achillesferse der nach der Rennbahn führenden Straße. Die kurze Strecke von dem Donauufer nach der Einfahrt in den Park fi in einem besseren Zustande befinden, und der andere Slugsand , in welchem die Buhrwerfe zu verfinden drohen, einem fahrbareren Wege gewichen sein. Dem Wettrennen des nächsten Jahres wird auf dem Fuße ein Schauspiel folgen, welches die versammelten Fremden länger an unsere Mauern zu fesseln und vielleicht auch noch einen neuen Strom von Touristen heranzuziehen verspricht. Wir meinen die in den Räumen des Nationalmuseums zu veranstaltende allgemeine Kunst und Antiquitätenausstellung. Der an dieser Stelle bereits früher besprochene Plan einer solchen Ausstellung ist keineswegs deshalb als aufgegeben zu betrachten, weil schon seit geraumer Zeit Die Zeitungen darüber fehlneigen, Es wird im Gegentheile an der Ausführung eifrig gearbeitet, und ist, wie mir hören, in Dieser Angelegenheit der fünftsinnige Graf Edmund Zichy besonders thätig. Diesen Donnerstag erst wurde in Sachen der Ausstellung eine Giltung gehalten, der mehrere aus Anlaß des Mottrennens hier versammelte Herren beimwohnten. Es wurde beschlossen, schon in den nächsten Tagen auf dem Wege der Journale das Programm der Ausstellung mitzutheilen und die Aufforderung zur Beleihung der Exposition ergehen zu lassen. Schon früher hatte man si mit mehreren galizischen Herren in Verbindung gefebt, da in Krakau bereits eine ähnliche Ausstellung abgehalten worden. Der Präses des dortigen Komitee s Bürst Georg Lubomirsty hat nun in den freundligsten Ausdrüchen seine bereitwillige Mitwirkung zugesichert, und 048 Bersprechen geleistet die Hiehersendung aller auf Die ungarische Geschichte bezüglichen Gegenstände veranlassen zu wollen. Daß es sich aber hier um ein reiches Kontingent handelt, wird Federmann zugeben, dem die historisgen Wechselbziehungen bekannt sind, die am Schluße des 14. Jahrhunderts zwischen Ungarn und Polen abgewartet haben. Was wir sonst über unsere Ausstellung hören, ist geeignet und mit dem besten Bertranen zu erfüllen. Bereits hat Das Komite sehr werthvolle Zusicherungen erhalten. Für Paul Esterházy hat demselben nicht nur feine bewunderte Bildergallerie , sondern auch die reichen Schäße zur Berfügung gestellt welche den Stolz der Schlösser Eisenstadt, Epterhäz und Sprachtenstein ausmachen. Die Grafen Johann Waldstein und Edmund Bitchy haben von Gr. Durchlandt die Einladung erhalten in den fürstlichen Sammlungen die für die Pester Ausstellung nöthige Auswahl zu treffen. Man sagt, der Fürst gehe mit der Goee um einen eigenen Saal‘ des Nationalmuseums mit Epterhägy’schen Familienantiquitäten zu schmüden. Ein solcher Saal wäre gewiß von besonderem Interesse. Der Fürst ist im Besinne der vier Bilder der Schlacht von Beretény, so wie der Portraits, der Waffen und Ausrüstung der in dieser Schlacht gefallenen Epterhazy’s. Aufer den Epterhazy’schen Familienphäsen kommen auch mehrere Stücke der Erköpy’schen Waffensammlung in Breistadtl sowie der von Dieter Samilie bewahrte Purpur des Kardinals Thomas Balacs hierher. Aus der reichen Gallerie des Grafen Schönborn werden 12 bis 15 Gemälde die Bildersammlung der Ausstellung zieren, ferner wird unter in Wien lebender Landsmann Sterne, die Exposition mit einigen Bildern befehieten, mo uns auch die Ueberreste Der Leider dem Lande entführten Sammlung der gräflich Viczayfoen Familie vorgeführt werden. Wir brauchen, wohl nicht erst zu erwähnen, daß die landesbelannten Sammlungen des Grafen Edmund Zichy, Koloman Nátor, Emanul Anpräffy und des Baron Prónay in der Ausstellung würdig vertreten sein werden, so wie auch die Domkapitel mit der Zusendung ihrer interessanten Schäbe nicht sparen dürften. So werden die Säle des Nationalmuseums ein interessantes Bild jener Kulturzustände entworfen, welche in unserem Baterlande in den Jahrhunderten vor der türkischen Invasion geherrscht haben. Der Glanz, in welcher unter Karl Robert, Ludwig und Mathias Die königlichen Schlösfer zu PVisegrad, Altofen und Öfen erfüllte, wird uns in vielfachen Schilderungen aufbes wahrt und wir erinnern blos daran, daß das schönste Basrelief aus Silber, welches überhaupt einflict, das von Cattaro, ein Geschenk der ungarischen Könige gemesen. Die Ausstattung und Dekorirung der Säle wird bei Schauspiel’s würdig sein, welches Diese Räume des Nationalmuseums zu erfliegen bestimmt sind. Mit der Anfertigung der betreffenden Zeichnungen is der Architekt Y 61 betraut worden, und wird die Deformung mit den edlen und einfachen Formen des griechischen Styls Harmoniren, in welchem das Nationalmuseum gebaut ist. Bei dieser Gelegenheit erwähnen wir auf, Daß ein junger Architekt, Namens Linzbauer , dem Komite eine sehr gelungene Zeichnung für Die Delehrung Der Säle einreihte, welche für den Geschmach und das Aufstrebende Talent des Einsenders ein empfehlendes Beugung ablegt. Der aus der Exposition des Jahres 1861 zu erzielende materielle Gewinn wird bekanntlich zum Bellen des Nationalmuseums verwendet werden. Für Denselben 3wed sind bereits namhafte Spenden von unseren Damen eingetroffen , und ist mit der Ausfemndung des Museums der Anfang gemacht worden. Auch die Aufteilung der Büste Berzsenyrs im Museumparte Hat am Morgen des 29. Mai stattgefunden, doch müssen wir uns, da unser Raum erschöpft it, eine nähere Besprechung für eine andere Gelegenheit versparen, ET AZETI[T