Pester Lloyd, August 1860 (Jahrgang 7, nr. 176-200)

1860-08-04 / nr. 179

1860. — Nr. 179. Pränumeration: Mit­tägl. Postversendung Morgen- und Abend­­fi. 45 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau des „Pester Lloyd“; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frankicter­blatt ganzjährig.19 jährig A f., halbjährig in’s Haus gesandt , ganzjährig 17 vierteljährig 4 fl.25 kr., monatlich 1 €:­­9 A. 50 kr., viertel­­fl. 75 kr. österr. Währung. — Für PEST-OFEN fi . halbjährig 8 1. 50 kr. === PESTERLLOYD - Be Einzelne Morgenblätter 6 Nkr.; Abendblätter 3 Nkr. bei KEINATW. Siebenter Jahrgang, Samstag 4. August. Insertion: Der Baum einer siebenspaltigen Petitzelle wird bei einma­­iger Insertion mit 11 kr., bei zweimaliger mit 9 kr. bei mehrmaliger Insertion, mit 7 Nkr., an Sonn- und Feiertagen am 2 Nkr. theuter berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditions-Bureau angenom­­men; für’s Ausland übernehmen die Herren KARL GEIBEL and HEINRICH HÜBNER Buchhändler In Leipzig, die Inserate. Im „Offenen Sprechsaal“ wird die vierspaltige Petit­­zeile mit 25 Nkr. berechnet. Der Inseratenstempel beträgt 30 Nkr.­ ­ . Exspeditions-Bureau: Dorotheagasse Nr. 12 im ersten Stock. Wiener 144 Börfenkurfe Kommunißkationen. Szegebin "a » gegebin Ankunft 2U. 32 M, N,12­1.40 M.Mitt. | flag, von Pet nad | m. KL. 1fl. 24 Er, »Abs.3u.53M.Ab­.3u.49M.Fr. equi·sskk. Abfahrt 2 U. 50 MN, I­. 10M, Mitt. Cziglöd AnkunftsU.54M.Fr.5U.55M.Nm lad . Re­g en a 9 U. 20 M. Ab. Wien Ant. 5 U. 56 M. Ab., 6 U.11M. fr. a SSOUSR, Czelzd Abfahrt 9 USIYIFF WFIUOM € not Abfabet 10 U. Püspök-Tabany Abf, U.3M. M., 121. 40. N. Debrerzin Abfahrt 3 U.5 M. Nm., 2 U. 57 M. N. Arad Ankunft 3 U.21M.Nm., 59.15 M.­­r. | Debrerzin Abfahrt 12U.1M.M.IOU.SEM.N. | Püspök-Rabany Abf, 1U.42M. Am, 12U.SHM.N. | § | Szolnof Abfahrt4U.45 M,Nm.,aU.47 M. gr | Rüspöt-Ladany Anf.12U.52M.M, 110. 45 mM. Epotnot Móf. 5 U. Borm.,8N.5M.N. 5 Mt. Am 41. 11 m 8. EIegledAuk.SU.-M.A.,5U.40M.Fk. abfahrt > e 2 Mm. Abends. Zofaj Abfahrt 5 U. 53 M, Nm,, Miskolez er vr mM. Püspök-Labany Sroßmwarbein er ien „NradÖregist. üdö Crema 7 U. 23 M. §r. Ab., 101. 10 9. Bm. Anfunft U. 10 Mm. Nm., Gzegléb Abfahıt 9 . M. Ab., 6U, AU, 45, Fr 7 tlhr sende. | Giolnet Abfapet1oU.5M-Um,ou. müs Eisenbahnfrachten,­­| per Zollzentner in öfter. Währ., ertinsive allgemeine 6 U. 55 M. ör. | Affekurang, Auf. und Abladegebühr und. 150%, Zu- Mistoteg Mbfah­t 7 IT Gregled Anfunft 5N.45 tab 6U. 15 M. ör. 61, 15 M. 95. U "B Mom THEME 8U.27.M. Ab. IL BT .m.,12 U.45 M.N­AIMIM. Nm, 12­1. 55 m. N. 512 Uhr. 4 Vreßburg AnT. 3 U. 38 M. Nm, 3 U. 35 mn Abf. 11 U, . 18 9 t, TU. 15 M. Ab. Be .. . .M. — M. Kr, DE Dresden Berlin RL. « 4 Wien. KI, 63 1 fl. 36 fr. 1. 78 fr, 2. .., Troppau 1 fl. Fr­­ ra r­­ee 2fl.47kr.,Oderberng 1.21kr1fl .59kc2fl 39 fr, Bielig Barbubiß 1 fl. 20 fr., 1 fl. 60 fr., 2 fl. 35 Mr., 1f.28 fr., 1 fl. 52 r., 2 fl. 52 fr., Bratg 1 fl. 42 - 1ss.72kr.2st.79kr.Anssig1si-63r of Si N Kon Ti x is Streeter Bradtfatg über Bodenbad nam . HambUTA(1-802.042.28)251­,,, « m. RL, ım. RI, 1 Protokollirte . . F ht Er­­de: 70 tt, Kolin »­­-" ««« 312 Gar. Fruchtpreise der Bester K­ornhalle: « 2, A Ant 5 93.—| 94.—AVer.Semlin Mittw. Freit. Samfl. Mont. 60. Früh, | Beft Ankunft 8 U. 23 M. 8, Abs. 14.50 Mm. Nm, 14. 17 MN. | Her ne Mp. und: per Ant. · Einladung zur Pränumeration auf den „PESTER LLOYD." Pränumerationsbedingtisse für den 2. Semester 1860: Halbjährig 7 fl. 5 , aa, Vierteljährig 41,75 „ A, DDr Die Pränumeration beginnt immer am 1. des Monates. hisz. je Bei der grossen Verbreitung des Blattes im In- und Auslande ist dasselbe auch für Inserate aller Art vorzüglich geeignet. Der Raum einer siebenspaltigen Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit 11 Neukr., bei zweimaliger mit 9 Neukr., bei mehrmaliger mit 7 Neukr. ö. W. berechnet, Inserate aller Art werden im Expeditions-Bureau aufgenommen. Für's Ausland übernehmen Hr. Karl Geibel und Hr. Heinrich Hübner, Buchhändler in Leipzig, die Inserate. Im „Offenen Sprechsaal“ wird die vierspaltige Petitzeile mit 25 Neukr. berechnet. Mit tägl. Postversendung: Fünfmonatlich Zweimonatlich 94.50­3 kr. ö. W. Für Pest-Ofen: kr. 6.W. 81. 50 fl, 20 , VAEICE a5 u Neneste Börsen: entwickelten Anfiath, daß ein Resultat Ungarn fo hohmidtige Irage Trage, Die Spiriten­, dir un. nichts finnen “Der, heute bespricht beustfc -Shherreigifgen Zollverhandlungen Dir übergehen die Einleitung, die nichts fonstatiren aber die volständige Uebereinsti­mmung mit den von uns nur dann zu erwarten welt if. Die zollgeretz elantischen Industrielen fordern Begünsigun­­gen für die Einfuhr ihrer Babılfate, Die den diesseitigen Forderungen der Betreffenden fehnurftracts zuwiderlaufen: „Und tod’ fährt unser Korrespondent weiter fort, „if nur nach Korressieren an die biró feitige Industrie allein daran zu denfen, sungen Mit allen Rohprodukten Salbverarbeiteten fleht Oesterreich durch bill’gere Erz­ugung offenbar sehr im Bartheil gegen den Zollverein. Der I­ntere kann davon Oesterreich sehr wenig bieten, umgekehrt aber Ö­et vreich sehr viel, und daher besteht der Zollverein, als Arquivalent dafür, auf eine noch freiere Zulafung feiner Sndl­­auf mw­lden Punft ankommen dürfe und bei Mil daß vielen die Verfehrserleichte­­r fig weiter exten­­den Verhandlungen j­denfalls dad meiste Defterrete­in ist . wenig Aussicht vorhanden, daß seinen W­iren Staaten des BZolb­er.ins ihre desfallige Opposition dann nit fahren lassen, und aus den Verhandlungen Überhaupt ein Resultat von nur einig­en Zelang nicht erwähft. Von preußischer S­ite wird allerdings noch diese und jene besondere Einwendung gegen jede wei­tere Annäherung an Oesterreich in X00- und Han­elsfadhen erleiden und Geldverhältnisse Sorge von Seiten der Regierungen den Erfolg zu sichern." Wird bedarf, Aud) If anzunehmen, daß Preußen diese Einwendungen, nachdem die politische Sachlage si geändert hat und Pr­ußen seine Besorgnisse der Art, die zur Zeit des Schwarzenberg’schen Regiments­ hegen darf, aufgeben wird. Es kommt vor allem nur auf Oesterreich, wegen Konzession erwähn­­ter Art, fest an, den bevorstehenden Verhandlungen einen namhaf­­t illiger Rübenzuder-, Eisen-, große Wollen- und Baum­­wollenindustrie-Äng­sten haben übereinstimmend Darzuthun versucht, Daß der Bestand dieser, wichtige Stenteinteressen repräsentirenden Indu­­zulässig macht. Wird die Regierung diesen einstimmigen Wünschen gegenüber sich die volle Freiheit des Handelns bis und o warnen, mit Nachsicht darauf, tag die Weinerzeugung noch weit gewirtig re Interessen repräsentirt ? Zah­­len sprec­hen in dieser Beziehung am deutlichen: haben AR der Rum Ö­sterreich produs­zit beispielshalber von Robetten nach den neuesten Schägungen 4—5 Mill­onen Bir, die an Ort und Stelle einen Erzeugungswerth von 16—20 Millionen Gulden dürften, dagegen zwisägen 30 Biertheil auf Ungarn entfallen. Die ein­­ Geldwertd von ca. 200 Mill. entspre­­chen. Was find­ete „Laufende von Arbeitern”, welche bie öttert, Eife,­­industriellen "ne Selle führen gegen die Millionen Inländischer Weltt­­produzenten, der Österreichischen Eisenindustrie, welche ein Rohmaterial verarbeitet, das sich nur mit dem Schmedischen hinsichtlich seiner Vortrefflichkeit vergleichen läßt, wirklich so verbrieft wie es die betreffenden Industriellen behaupten, wenn man dem Zoll­­vereine einige Erleichterungen für die Einfuhr gewähren würde? Wir können nur wünschen, daß diese Trage nach allen Seiten hin die gebührende Würdigung finde. Auf der Tagesorhnung steht seine für die materielle Wohlfahrt Ungarn’s wichtigere Frage als die Hin­­wegräumung der Hindernisse für unfern MWetinerport. Werden die Sinteressen eines ganzen großen Landes abermals hinten ange­­regt werden zu Gunsten einiger Industriellen, deren Interesse wenig oder nichts mit ihm g mein hat. Angesichts der diesem Zweige aller­dings auferlegten Lasten, unter deren Brud er zu erfiegen droht, und wäre es nicht ebenfalls an der Zeit. Da die blerländischen Weinpro­­tugerten sich vereinigten, um auch ihrerseits eine Bezügliche Engusie zu veranlassen ? Wir begnügen uns für heute, diese Idee angeregt zu haben, und kommen gelegentlich wohl wieder darauf zurü­ck. Die gestrige Wiener Abendbörse war für Kre­­bstartien etwas matter, Realisirungen in Folge niedrigerer Rente (68.15) drühten d­n Kurs derselben von 192,30 bis 19180. In Kre­­ditlosen wurde bis 10915 gemacht. Andere Papiere fast gar nicht im B­eie­r. Schluß um halb 7 Mer: Kredit 191,50—60, Nordbahn 1885—1886, National 79.90. Heutige Notizungen scheinen nicht wesentlich verändert. Aus T­emesvär vom 2. Juli wird uns von unserem Oh, a Korrespondenten gestrichen:: „Die Divertion ber öferr. Natio­­nalbanf hat in Bere­ichtigung der Hierländischen Verhältnisse beschrosfen, die angeordnete Verminderung­ der Ge­­sammtdbotation der Temesvärer Pik­ales­­tompteanstalt von 500,000 fl, auf 400,000 fl. und die Be­­schränkung des Morimalkredites der einzelnen Firmen von 30,000 fl, successive auf 20,000 fl, vorläufig auf die Dauer von sechs Mo­­naten zu verlangen. Die Bankinvestion behält sie vor, nach Ab­­lauf des gen­annten Zeitraumes biese Angelegenheit neuerlich in Er­­mwägung zu stehen. Die Verfügung jedoch, daß jede auf den In Es­­sompte eingereichten Mechseln befindliche Birma in ihren verschiede­­nen Eigenfaften als Zahler, Einreicher, somte als Aussteller oder Sirant für Ihr diesfälliges Obligo auf den Büchern der Bilinl­­esfonpieanstalt zu belasfen und das sämmtliche Obligo jeder Firma, in deren Max malfrebit einzurechnen Is, wird aufrecht erhalten und Aft ohne wettern Aufsehnb ín Vollzug zu feßen.” Die die „gr. 3tg." am 31. Suft von Fondezenter Serie er­fährt, sind seit einigen Tagen die Vorarbeiten der Steinhbrüd- Yngram-SiffererXinte beerdigt und die Offordsyerwebung vom Baudir­atorium­sheilweise au­f den g ntr'gt und p biiziit. Diese Bahnstrecke macht eine Reihe grißartiger Bauobjekte nöthig bie nag ihrer glüdich­n Ausführung als das Resertat rühmlic den SIet- B­ 8, großer Energie und vollendeter Sachsenm­niß zu gelten haben. Der Bahrbau wird der Impuls einer erhöhten gemwerblichen Thätig­­kelt sein, und für Dieselbe eine neue nachhaltige Hera auffeließen. Die österreichische Staatseisenbahngesellschaft hat ein Zirkular an Ihre Beamten erlassen, in welchem diese in Kennt­­niss gefegt worden, Daß die Gesellschaft keine anderen Fracht­­briefe zum Gebrauche des Puplifums bereit halte, als selche, die in deutscher Sprache abgefast sind. Wenn Jemand Fradht­­briefe in böhmischr, ungarischer oder in anderer Sprache benügen wolle, so müssen Kiefelden aug den gleichen deutschen Text enthalten, tocl­her von der Gesells­chaft für ihre Srechtbriefe vorgeschrieben sei, ud sie müsen auch ebenso ausgefüllt werden. Die Frachtbriefe seien nicht allein n űr die BVersender, sondern a-d) für die Empfänger be­­stimmt, denn sie müssen an in den Anschlußstationen der verstiene­­nen Gesetzschaften, sowie ín den Burenur der Bestimmungsration und der Kostrole gelesen und revibirt werden, es könne aber nicht verlargt werden, Daß alle Persoren, w (ie si Hiemit beschäfft­­en, alle gangbaren Sprachen der Monarchie verstehen. Der Kongreß deutscher Eisenbah­nverwal­­tungen hat über folgende wichtige Anträge sich­geet­gt. Der in der Münchener Generalversammlung gefaßte und später genehmigte Beschluß: „Hüh­en vom Absenkungs- nach dem Bestimmungsorte verschiedene Wege, so muß der Braatbri f auf der Mpresse die bes­timmte Hi­­wefurg auf den einen oder andern W­g enthalten. So dies nicht der Fal, so wählt Die B­rfandt­rpedition auf Gefahr des Berfenders denjenigen Wen, der ihr am zivedmufigsten erscheint,” wid aufrecht erhalten. Die Erlagsstiftung für Gewigts­­manno wird durch nachfolgende veränderte Baffung des bisherigen Uebereit­kommens cugg sprochen: „Alle Güter, de­ren Bestimmungsort an einer folgenden Bann liegt, müssen auf der Abgangsflation ver­­wogen w­eden. H.t die Abgangsstation dies versäumt, so haftet die­­selbe für jedes an dergleichen Gütern vorkommende Geri­chtemanfo allein, und zwar au) dann, wenn auf der Nebergangsstation eine spezielle Uebergabe von einer Verwaltung an die andere und die An­­nahme seitens der übernehmenden Verwaltung ohne Borb-balk statt­­gefun­den hat.” Auf Wunsch der Kommission wird die Aufft­bung eines authenstischen DBerzeichnisses der neb ben Sorgialreglements ag­­ierten Lieferfeisten beißlosen, bríten Publikation aber abgelehnt, weil sie im Publikum zu Mißverständnisen führen möchte. Die Aufnahme der niederländischen Rheineisenbahngesellschaft, bern Sig außerhalb des Bundesgebietes, zu Amsterdlam, findet aus diesem Grunde In der Versammlung Widerspru, der sich beim Erschluß der Aufnahme dur­c biffeniirende Stimmen f­urchgibt, Professor Stummer aus Birn erslattete Derit über die Ein­führung einheitlic­­hen Maßes bei den deutschen Eisenbahnen. Im Hinblick auf die Behandlung der gleichn Frage beim deutschen Bunde, wird eine einse­tige Beschlußfassung bekämpft, der man indes aus Nässi­­­­eitsgründen das Wort redet, und si darüber mie folgt einigt. 1) E s soll die Einführung eines einheitlichen Maßes bei den heut­­fen Eisenbahnen beschlossen werden, . 2) Als Einheit des Längen­­mafes gilt der Fuß von der Länge des badi:dhen, welcher = ist 30 Centimeter Seine Benennung it „Bhreinsfuß,* 3) Die Eintheie­lung des Vereinsfußes geschiept­en zehn „DVereinszofl,” des 3008 in zehn „„Bereinslinien” u. s. w. Aufwärts sind zehn Fuß einer „Bereingrub­e‘‘ 25,000 Fuß oder 2500 Ruthen — einer „‚Brreing­­4) Den Bereinsverwaltungen wird die thunlichste Anweit­­mesle­­dung dieses V­ereinsmaßes in ihrem Bereiche anempfohlen und es hat Dasselbe bei allen Verhandlungen des deutschen Eisenbahnvereins Anwendung zu finden. Die Bestimmung des Termins der Einfüh­­rung des Maßes wird der nächsten Generalversammlung vorbehalten. Zondon, 1. August, Getreidemarkt, Weizen fest­ge­­halten, Preise unverändert wie am vergangenen Montag. Liverpool, 1, Augut Bau­m­wo 1­­­e: 10,000 Ball, Um­­fab: Preise gegen gestern unverändert, Paris, 2, Augus, Schlußkurse: 3% Rente 68 15, 41%,%, 97,60 , Staatsbahn 510 , Credit Mobilier 682, Lombarden 497, Österreichiscie Kredit 387. Haltung der Börse matt, Zondon, 3. August, fehlt. Beschäftsberichte, * Spert, 3. Augus, Witterung trübe, Wasserstand abnehmend. Getreidemark­. Don Weizen wurden heute einige tausend Megen für fremde Rechnung vom Plade genommen. Bon den Nachbarländern, namentlich auch von Preußisch-Schlesien egen Aufträge auf neues Korn vor. Auf dem Wochenmarkte wurden in Folge hoher Forderungen der Eigner kaum 1500 megen Metzen umgel­et. T. 77. Perjamos, 1. Augus. Die Feldarbeiten haben in­­nerhalb der legten 14 Tage nur sehr spärliche Bortschritte gemacht, da die Negen bei­ung an der Tagesordnung zu sein seinen; denn 8 vergeht sein Tag, wo nicht mehr oder weniger Regen fällt. Das Einheimsen der Früchte is zum größeren Theile bereits beendet, das Treten jedoch hat noch gar nicht begonnen. Dadurch siebt sich man der Bauer in E­elegenheit, Weizen zu Brod anzuschaffen, ob­­wohl er die Fechtung von ein oder zwei Seffionen auf der Schruer hat. Abgerechnet, daß das Treten aufge­halten is, würden die ferne­­ren Regen seinen Schaden zufügen, da fast alles bereits in Gicher­­heit gebracht wurde. In­folge der fehlechten Witterung war der Mochenmarkt schlecht befahren und die Zufuhren in Getreide von we­­nig Belange, „daher die Preise derselben auch nicht als maßgebend angenommen Werben künnen, 6) Noah, 2. Augus. Magazins­ Verwaltung der Bester Herr diteBiliale, Wir müten an unseren bies möchentlichen Bericht mit Klagen über fortwährend Faites und regnerisches Wetter beginnen, welches die Eigner unserer bebeu und gelichteten Vorräthe In We­il­­zennoch zurücksatzender im Verkaufe macht, und bei dem verspäte­­ten Einlaufen von neuer Waare zur Hoffnung berechtiger, für ihre Restlager noch höhere Preise zu erjieren. Unter solchen Umständen konnte das Geschäft keine größere Ausdehnung gewinnen, und der Umtag beschränfte sich blos auf mehrere tausend M­pen Bächkaer und geringe Waare, die au­­t 10—20 Nie, besser als Samstag besahlt wurden. Heute sind mehrseitige Nachfragen pr. Drath von Wiener Agenten sowohl für Triest, als auch für das Ausland für Weizen eingelaufen, die bisher, theils aus Mangel an Tonveniren der Waare, teils wegen zu sehr gesteigerter Forderungen der Befiber, noch un­­effeftuirt geblieben sind. Nach Korn Fein Beyer, Kufuruz wenig gehandelt, blieb im Preise unverändert, Hafer, von 34 A­­ftenhändlern ziemlich ge­kauft, hat auch um einige Steuger angezogen. Von neuem Banater Rey 5 kamen bereits mehrere Schiffsladungen an, die, als im Zuge verkauft, sofort weiter befördert wurden; die Qualität der Waare is vorzüglich. Meber Kohlreps können wir sein Urtheil abgeben, weil noch seine größeren Partien hier angelangt sind, Preise solo Raab, Magezin, pr. nd. Mg. in öfter. Währ. : Melzen, Banatır E0—83pfng. 4 fl. 10—60 fr., 84—85prog. 4 fl. 75-95 fr, Theiß- 80-Söpfeg. 4 fl. 10-80 fr., Pärdfner 81 bis 82pf­g. 4 fl. 30-50 Fr., Kom­ungar, 75—78pfbg. 2 fl. 50—75 fr., Berke 1 fl. 60 fr.—2 fl., Kufuruz, fehlerhaft 2 fl. 20—35 fr, gefund 2, ag 60 Fr., Hirfe 1 fl. 90 fr.—2 fl., Hafer AG—5upfdg. 1 fl. 40—50 fr, SS Breslau, 1. August Wollbericht. Während der legten acht Taxen hatten wir im Wollgeschäfte ein regeres Leben als seither, und die Umfäh: Haben das Dopplite der vorigen Woche betragen. Das verfaufte Ouantum befand aus feinen fühl fiz­iehen Einfguren Mitte b­r Neunzig bis 100 Thr., dergl, Lammmollen von 100—120 Thlr., dergl. Sterblingswollen von 85—90 Thlr., sowie aus Gerber- und Schweißmollen von 68—75 Thlr., welche ideils von französischen und rheinländischen Großhändlern, theils auch von in­­ländischen Sabrifarten genommen worden sind. Die Zufuhren von ungarischen, polnischen und rufftigen Wollen waren auch in dieser Woche noch sehr beträch­tt, und dürfte in den nächsten Wochen zu noch lebhafterem Gesehäfte Anlaß geben. Brundtmarft Das Geschäft in Berenl­en bot mährenn der legten act Tage ein sehr bewegtes Bild dar. Während am biesigem Marfte durch den anhal­­tenden Regen die Preise um ein Bedentenres fliegen, wurden sie bes Nachmittags uad Eintreffen der flaueren Berlin Notiin­gen wieder gebrüht, um am nächsten Tage ihren toden Sta­upunkt wieder ein­­zunehmen. Am Durchschnitte können wir eine E­rhöhung von ca. 3 Thlr. pr. Wispel annehmen. Man zehlte für Weizen, weißen 50 —83 Sgr., gelben 77—90 Sgr., Roggen 62—70 Sat „ Gerste 43— 54 Spr., Hafer 23-32 Sgr., Erbsen 45—58 Egr. Delfanten flau. Rep 80—95 Sgr, Wintertübfen 85-95 Sgr. Klee­­faa­men still, weiß 14—18 Thfr., rorb 9-11 Sg­r. pr. Zr Rüböl Iofa 11%, gol, September-Oktober 1174. Zhlr, Spiritus fid­­gend Toto 17% bir, August-September 177­3 Zhlr,, Herbst 17 Erle, 3b­f ohne Umfaß. A Frankfurt a. M., 31. Jul. Seit unserem legten Be­­richt war hier die Witterung dem Einbringen der Erntervie­ fa un­­günstig, und hat dasselbe in­folge o­ffen nur wenig weiter fortschrei­­ten können. Don Roggen ıf in unserer Gegend etwa die Hälfte eingebracht, das Übrige "teils noch gar nicht geschnitten, theils Ae­­sconitten im Felde liegen , was um so be­denklicher, da Die naßfalte Witterung noch anhalten zu wollen scheint. NM denfalls erfahren un­­sre Gegenden eine Beispätun­g der Ernte, wie wohl selten erst vor­­genommen, was die legtere in Duastität und Dualität mehr oder weniger benacht­eiligen wrd. Auf unsere Markt- und Preisverhält­­nisse war Dies aber Dis jegt wenig influirt, und im­­ Gege­nteil war es hier gestern mit Roggen me­ist flau. Die davon lange, erwar­­teten Zufuhren a 8 Ungarn sind nun auf einmal angekommen und tief drückt den Markt. Jeder will verfangen, Niemand über den nöthigsten Bedarf laufer, in­folge deff­n der Preis neuerdings Ace worfen worden ist, und zwar auf 9% —95/ fl. pr, Malter von 200 Rollpfund, was eine Preismunterung gegen den höchsten Preis vor circa 3 Wochen vor die 2 fl. oder 20%, anspracht. Weizen dager­­en erholte sich arflern etwas vor seinem vorigen Preisprud und st Ite fig um a—’/ı fl» höber, als in der­ vorigen Bode. Ungari­­st er, der wegen seines Garten Korns bei unseren Müllern noch immer unbri­echt if, blieb vernachläfigt und war zu 13 fl. angeboten, während beimmfcher 13%—141% fl. bekane. Im Sommerge­treide war nur zu gedreht­e Preisen geringer Umgang. Neps, hierländischer, wird von unseren Produzenten, die so äußert wenig davon geerntet, auf ziemlich rope Dreife gehalten, von 171, —181/ ff, pr. 180 Zollpfd., wide­­ unsere Delmüller bis“ jebt nicht bewilligen wollen, im Hinblik auf De zu erwartenden Zufuben aus Ungarn, wofür man auf Lieferung im September 11,—2 fl, billiger anfom­­­­men Tan. An unserem Effektenmarkt hat fch wenig gegen die vo­ige Woche geändert. Die Batife versuchte vielfach auf Veranlassung der Vorgänge im Orient und in Italien die Kurse, namentlich der öster­­reichischen Papiere zu schick­en. Doch ist es Ihr­ damit bis zum Augen« firiep odufte, fünithen und wird mnwissen, 45 wie zu feine­m Augus, ebenfalls zwischen Defterreich Foncediren , vor Allem Defterreich’s sich bingemwirfen, der nun aber aber und tie Unser von dem­ Überhaupt zeigen geneigt und Gegen diesseitige Handels Nachrichten. Dem Main A-Korrespondent erörterte Binge bei der Weinzollermäßigung fon fflonn Fe daraus entspringende Nachtheile uns geilen wesentlich Neues enthält, in der Meinung, in Bezg arf tie für Feiner vormundschaftlichen und unser Korrespondent berfellern ramentlich auch auf die schwankenden Baluta­­fel, wenn Defterreich zu Geger dem Zollverei­­n als früher? di esseits eine erhebliche Zollbegnü­gung Handel ber Handel Defterreich fia weiteren Begiünstigungen zu IH IL fon biefer selbst tirfer wird, Das 9-8 Auslandes Millionen Eimer Wein, wovon vieleicht zu Beziehung fn die drei Partie folgen indem bie fid : Blid nur für einen sehr Auch der Wenzel­­furs aus Wien hat sich ziemlich behauptet. Unser Gelbmarft A günf’g fituirt. MBerlofung der gräfl. St. Genvis D’Aneaucourt­schen Anleihe.Nr.61988ewinnt 70,000st.3 Nr.13468300.0st.3 Nr.101701000st.;Nkz46923 und 49412a500st.;Nreng- 20484,21493uuv281129250f1.;Nk.4712.2446-33041, 38127,44257,usd739963200fc.;Nk.4548,6333,9136,134-8- 21970, 23851, 35800, 36537, 38798, 45688, 61265 und 64224 46519, 47803, 52350, fl. gewinnen die Nummerns 1318 1367 2835 3145 3380 4813 5047 6148 6187 6368 7638 8633 8672 8784 9185 10054 10074 11591 6722 6852 7575 12782 13932 14608 15621 15999 16301 16503 17431 18219 18240 18990 19081 19384 19498 19955 20621 20990 21043 21587 22546 22647 23701 23748 24496 24562 2462 25027 25092 25403 25801 26804 27434 27527 28117 28222 28280 28938 29239 29473 30175 31400 31770 32972 33243 35406 35547 35792 35922 36588 37182 39168 39360 39681 39971 41504 41712 42189 42453 42483 43774 44017 44138 44559 44637 45476 45823 46600 46603 Elrinen Til & 120 fl ; 65 g lungen, Bebahrung der Dfner Sparkasse im Juli 1860. Einnahme rägg, kr, sKtaffareft vom Sunt .... 71,501 14 Einlagen 12 IE. 452,642 69 Rüczahlungen von Darlehen­­. 26,918 39 dio. pe Borshofen . . 65,168 72 _ ..bt0, „ Estomptewechseln 982,983 32 ‚insenertrag " ...... .... 25,010 80 Diverse Einnahm­en . 1541 24 1,575,766 30 Ausgabe, 74 Yusjug­a. 9. Hemteblatte der "Peils:Dfner" und „Odiener Zeitung" vom 3 u. 2. August: Zizitationen, In Pet 8 August: Einrichtun­­gen, 504 fl, I U. B. Waignerfi­, Nr. 12, 10. August:­Mö­­beln und Delgemälde, 485 fl., 10 U, B Wollg, Nr. 328/8, 15, Augusts Saffen- u. Hausfehbrichtabfuhr, 10 u. B, 6. Magistret, 17. Auguste Haus, Davoig, Nr. 969, 10,735 fl, 10 ú, 8. 6. Landesgericht, 25. August: Haus­­hälfte, Soroffärerg, Nr. 122, 10,205 fl, 104, B. 0. Landes­­gericht, 31. August: Haus, Stationsg, Nr. 612/22, 5960 fl, 9 u. B. an Ort u. Stell, 21. September: Weingarten Nr, 276 im Steinbruch, 2800. fl., 10 V. 8. b. Landesg, In S. Aultidely 20. August: Realität Kozma, 9 ú, B. 5. Ko­­mitatsgericht, In Temesvár 29. August: Lieferung v. 8000 St. No­rdbeden, II V. B. b. Tasaksinspektorat, In Menstedt am See 34. September : /., Bauernanfälligfett In Antau, 2255 fl, I N, B. b. Stuhlrichteramt. In Szegedin 24. September; 64 3. Wiesen, 6561 fl, I WB, b. Komitateg, Te AD 03%­ 29 f yi 2 12, Kate 1847 über 500 fl. pr. 12. Sän, 3 b. Sranz Brein, acceptirt 9, . mel, binnen 45 Z, b. Weiter Handelsg­­ee Konkurse. Sol. Udvaros In Lotistoparos , Vertreter Paul Szilagyi, bis 1. DE. b. Zöllfer Stuhlrichteramt, Morig Wald in Zerden, bis 31. Aug. b. Stuhlritteramt, Konstantin Antontentts in Semlin, Vertreter Markus Nikolits, bis 26. Aug. b. Semliner Magitrat, Joband Schäffer jun. in Wien, Vertreter Dr. Schienz, bis 30. Sept. b. Wiener Lanberg, Bergleiheverfahren. John Wellife in Temegyár, 14, Au 3 U, N. b. Notar Karl Formaner. Gregor Mathey in Here Be Kr:­ine ae b­­ee teak Gundhardt, eındentlaftung, Dom MRimafombatber 8 zuerkannt an: Nikolaus v. Bíró, in hg­gr tve 2splitationen in BestOfen am 5. August. In Pet: Einrichtungen, Bauholz, 935 fl, 9 u. B, obere Donauz Im Kammermayer’schen Haufe, zitatten, $, 27. Int 178 ° über 0, abnehmend, Am 6. August: Düngerabfuhrm, Lieferung n 9, 592 Klafter Holy va 16 nn. > Komttatsbrhörde, n Dfen: Wanren u, Cinridtungen, II. U- 9 U. B. Altofen, Kroneng, Einrigtung en 26., 487 fl., 9 U, 8. Altofen, Weingarteng, Nr. 613, Wasserstands­ugust: 10 °.2 ° Über 0, abnehmend, 8, 2. August : 3 ° 5 ° Über 0, zunehmend­­en Kanalmündung, 31, Jul: 17" 8147 zum ‚Kanalfaltung, 31 Suli: 6" 6 abn. Ba-Böldvsr, 31, Juli: 77 " über 0, abnehme­­n 3, 30, Juli: 5 ° 8" über 0, zunehmend, Sn Pet: 2. im Rathhause, we b. lädt. Laternen, 10 U. u. 27,000 3tr, mern anna 7

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