Pester Lloyd - Abendblatt, August 1860 (Jahrgang 7, nr. 176-200)

1860-08-02 / nr. 177

— C Die einzelne Nummer kostet str.ö.W.) Pet, 1860. pEmBEn ZE Wie uns von Wien berichtet wird,ist der Herr Landesgeneralkommandant FZIM, Ritter v. Bene­d­et geftern Früh Daselbít angenommen und wird heute bei Sr. Maj. dem Kaiser Audienz haben, — Mad einer Mittheilung der , Dr." sollte gestern Die erste Gt Bung des­­ Gesammtsomites für die Vorbera­­thung des Budgets stattfinden. Die Sublomites haben ihre Arbeiten beendet, und vorgestern hielten bereits die 21 Mitglieder eine Vorbesprechung. Politische Rundfban, 2. August Aus It­al Iten liegt heute keine neue Meldung vor; wir geben deshalb folgenden Brief von Alexander Dumas über Die Einnah­me von Milazzo, obiäon er nicht wenig. parteiisch ist Dumas schreibt : Milazzo , 21. Sult, Abends, Mein Lieber Carini ! Großer Kampf, großer Sieg! 7000 Neapolitaner sind vor 2500 Italienern geflohen. Ich habe mir gedacht, diese Nachricht werde ein Balsam für Ihre Wunde sein und schreibe Ihnen, während, die Geschüge (sehr ungefähsdt, muß ich zu ihrer Rechtfertigung bemerfen) auf die „Stadt Evinburg‘‘ und auf Ihre unterthänigste Dienerin die , Emma" Feuer geben. Während Bosco sein Pulver verpufft , haben wir volle Zeit zu schwasen; Ichwasen wir ! Gestern war b­in Catania, als ich In unbestimmter Weise davon reden hörte, daß eine Kolonne Neapolitaner von Mes­­fina aufgebrochen sei und zu Medici stoßen solle; in aller Eile fragte ich durch einen Boten bei dem französischen Kon­­sul in Messina an, der mir die Nachricht bestätigte. Augen­­blicklich richteten wir den Anfer in der Hoffnung, wir würden noch zeitig genug in Milazzo eintreffen, um den Kampf mit anzuschauen. Und in der That, amsm weit folgenden Tage *), in dem Momente wo wir in die östliche Rat ein­­liefen,, hatte der Kampf begonnen. Hier haben Sie eine Schilderung, auf deren Senaungkeit Sie sich verlassen können da Sie unter meinen Augen vorgegangen sind. Der General Garibaldi ist am 18. von Palermo ab­­geseist; am 19. war er in dem Lager von Merz angelangt, wo seit zwei Tagen Einzelgefechte stattgefunden hatten. Biei nach seiner Ausschiffung [ef er Mepich’s­ Truppen Reue parsiren, die ihn mit Begeisterung begrüßten. Am folgenden Tage mit Sonnenaufgang fegten sich alle Soldaten in Ber­­egung, um die Neapolitaner anzugreifen, die aus dem­ von diesen befegten Milaszo, dem Fort wie der Stadt, aufmar­­schirt waren. Malendini kommandirte die Äußerste­n Linke, General Medici und Eorenz das Zentrum; die Rechte , die nur aus ein paar Kompagnien bestand , hatten keinen ande­­ren. Zweck, als den linken Flügel und die Mitte gegen eine Umgebung an­seden. General Garthardt hielt sich bei dem Zentrum auf, da er hier den lebhaftesten Kampf voraussah. Das Feuern begann auf der Linien, halbwegs swhfiden Merz und Milazzo. Die neapolitanischen Vorposten wurden zw h­­­ohen Bufaswert entdeckt, in dem sie Porto genommen. Nach einem viertellstündigen ‚Kleingewehrfeuer auf der Rinsen,­ber + 9 fanden wir uns mit unserer Mitte der neapolitanischen Sälachtlinie gegenüber, die angegriffen und aus Ihren ersten Positionen geworfen wurde. Inawischen vertrieb die Rechte die Neapolitaner aus den von ihnen befegten Häusern , die Terrainschwierigkeiten verhinderten die Ankunft der­­ Verstärkungen. Bosco hatte eine Masse von 6000 Mann gegen 500 bis 600 Angreifer ab­­getötet, die ihn gezwungen hatten, si zurückzuz­iehen und dann, durch die Heberzahl gedrängt, ihrerseits zum Noüdzuge genäthigt worden waren. Der General sandte sofort nach Verstärkungen aus , sobald Diese eintrafen, ‚griffen wir den Feind aufs neue an, der durch­ Buschwerf und Belgenbäume gedeckt war, so daß die Italiener zu ihrem großen Nachtheile nit mit dem Baronnete angreifen konnten. Melodiel, der an der Seite seiner Truppen marschirte, ward ein Pferd unter dem Leibe getö­tet­­. Corenz hatte eine matte Kugel in den Hals bekommen und war zusammengebrochen. Man hielt ihn für töd­lich verwundet, als er mit dem Rufe ,‚,es lebe Ita- Men" aufsprang. Seine Wunde war glücklicher Weise nur sehr leicht. Nunmehr trat General Garibaldi an die Spike, der genuesischen Karabiniers und einiger Gulden, um Die Nea­­politaner in der Seite zu faffen und aufzuraffen,­ wobei er einem großen Theile Derselben den Nachzug abzuscneiden hoffte , allein er stieß auf eine Kanone , in welche diesem Ma­­növer Widerstand leistete. Darauf fürmte Nifjori und Kar­pitän Statella mit etwa 50 Leuten hervor, General Gari­­baldi war an der Spige und rettete den Angriff. Das Ge­­­ Hug freute Kartätschen auf eine Entfernung von 20 Scrit­­ten aus. Die Wirkung war furchtbar, 198­4 oder 6 Cole­daten hielten Stand, Eine Kugel in General Garibaldi den Steigbügel und eine Stiefelsohle fort. Sein Pferd ward verwundet und war nicht mehr zu zähmen, so das er es mit­somit seinem Revolver laufen lassen mußte. Major Breda und sein Trompeter wurden bleffirt; an ihrer Seite fand Niffort ,durch ein Kugelfind auf den Tod verwundet, vom Pferde. Statella blieb fest Inmitten eines Kartätfchen­­hagels, ale Anderen waren tobt oder verwundet. Mit Aus­­nahme dieser Einzelnheiten fehlugen sich Alle, und zwar tapfer. Als der General zulegt die Unmöglichkeit erkannte, dies Ge fhüs, das ihm so viel Schaden zugefügt, durch einen Front­­angriff zu nehmen , befahl er dem Obersten Dounne, einige Kompagnien in Tiraileurs aufzulösen und mit ihnen dur­chag Buschwerk hervorzubrechen, wobei Niffort*­ und Statella aufgegeben ward, sich auf die Mauer zu schwin­­gen, die si gegenüber befinden­ mußte, und von dorther auf das Geb­irg einzudringen, das nicht ferne davon sein konnte. Die beiden Offiziere führten die Bewegung mit etwa 50 Mann aus, die ihnen mit großer Begeisterung folgten; als sie jedoch auf der Straße anlangten, war die erste Person, der sie begegneten, General Garibaldi zu Fuß und den Degen in der Jan. In diesem­ Augenblicke donnert das Geschütz los und todtet einige Leute,der Rest stützt sich auf die Kanonen,­ bemächtigt sich ihrer und schleppt sie zu dethaltenemhtm Über.Da öffnet die­ neapolitanische Infanterie ihre Linien, um­ einer Kavallerieattake zur Rücke­roberung des Stückes Raum zu geben.Oberst Dounne’s wenig an dac Fenerges wohnte Leute theilen sich,statt mit dem Bayonnete darauf loszugehen zu beiden Seiten der Straße,aber links halten sie­ die Feigenbäume,rechts hält die Mauer sie auf­ Die Retterei jagt wie eine Windsbraut näher,bageben die Si­­zilianer von beider­ Seitenhek Feuer,das momentane Zö­­gern ist vorüber.Gewehrsalven von rechts und links,vertica­­pulktawitchs Offekzket machts alt und will zurückweichen­­er ist zwischen Garibaldi,Nissot­EO Statella und fünf » *) , Le surlendemain‘’ — tie bag mit dem dicht vor­hergehenden ‚‚gestern‘‘ zu vereinigen I­, mag Herr Dumas mit sich ausmachen. Auch ist es interessant, auf der Karte die Entfernungen von Catania nach Messina und von dort nach Milazzo anzusehen, von­­ denen Herr Dumas offenbar gar seine Ahnung bat, weil er sonst nur an Einem Tage eine Anfrage von Catania nach Messina , die Rüdantwort von Mestina nac­­h Catania gelangen und sein eignes Schiff von Satania durch den­ Hart nag Mao segeln, a könnte, WAberNi... ? ! k­­mM» 2)» De­­r war ja fü­nf Bed­en worker „blesse “ TEL ensure Bee en 0

Next