Pester Lloyd, November 1860 (Jahrgang 7, nr. 252-276)

1860-11-22 / nr. 269

Das--Amtsgeheimn­iß.­« Pest-I.November. Das echte bureaukratische System begnügt sich nicht mit den Attributen der Allmacht und Unfehlbarkeit:es beansprucht auch noch den Schleier des tiefsten Geheimnisses bezüglich der Mittel und Wege , die 18 bei seiner Regie­­rungsfrift einschlägt. Unnahbar und unantastbar will e 8, gleich einer organischen Naturkraft, aus dem V­erborgenen wirken : die Belfer sollen nicht bloß gegen die Beglüdungs­­experimente , welche das Beamtenthum mit ihnen anstellt, nichts einzuwenden haben ; nein, sie sollen durch die Segnun­­gen, die man ihnen zubenft, eben so überrascht werden , wie jene junge Dame, der ihr Herr Papa als Geburtstagsan­­gebinde das „französisch sprechen - Können“ verehren wollte. „Amtsgeheimniß" lautet das Zauberwort, mitteld­reffen die Bureaufratie diesen Theil ihrer Prärogativen zu beden sucht , die zahlreichen Strafen, mit denen sie jede Verlegung desselben bedroht, zeigen, daß den Uneingeweihten , der in ihre Mysterien einzubringen wagt, eben so sichere Ahndung erwartet , wie den Srevler , wer die Hülle des Bildes von Sats mit jeder Hand lüftete. So haben wir eben erst err­lebt, daß 88 als eine Beziehung des Amtsgeheimnisses be­­zeichnet wird, wenn das Publikum erfährt, es sei Den Fi­nanzbeamten aufgegeben, bei Eintreibung der Steuern energisch vorzugehen. Die Bureaufratie von ihrem Stand­­punkte aus nun hat vollkommen Recht, diese Tendenz in der Praxis bis in die kleinsten Details hinein zuzuspeigen und sich gegen die zubringliche Neugierde des „profanum vulgus” mit immer neuen chinesischen Mauern zu umgeben. Denn da die bureaufratische Herrschaft zulest nur die­­ Ver­­fürderung des Prinzipes ist, dem zufolge der Staat nicht den Inbegriff selbstthätiger und selbstpenfender Bürger, son­­dern eine Art Irbischer Vorsehung bildet, die über der Ge­­sammtheit der Unterthanen in unerreichbarer , unfaßbarer, unbegreiflicher Glorie thronte: so muß auch der untergeord­­netste Agent jener Gewalt es sich fortwährend gegenwärtig halten , daß er ein Wesen höheren Schlages ist, das mit den gewöhnlichen Menschenfindern nichts gemein hat. Unter diesem Systeme ist es nur konsequent, wenn Die Mittheilung der gleichgiltigsten Dinge nicht minder dem gefeglichen Ein­­schreiten unterliegt, als der Verrath der wichtigsten Staats­­geheimnisse , denn 88 gilt hier nicht blos, Land und Bolt vor Schaden ; es gilt­ überdies, das Beamtenthum , dessen Mitglieder sich viel weniger al Diener denn als Herren des Staates fühlen, vor jeder Verwischung des Unterschie­­des zwischen Regierenden und Negierten, zwischen wer ausd­­erwählten Karte und den gemeinen Sterblichen zu bewahren. Aus obigem Zugeständnisse, das wir der Dureau­­fratie bereitwillig machen, ergibt sich aber ganz unfehlbar, daß auch wir unsererseits eine Concession beanspruchen kün­­nen von dem Momente ab, wo an die Stelle der absoluten Beamtenregierung wiederum jene andere Maxime tritt, laut welcher „Nichts über das Bolt ohne das Bolt" der fehloffen werden sol. Selbstverständlich meinen wir damit nicht, daß unter einem verfassungsmäßigen Regimente das „Amtsgeheimniß" vom Leberfluffe sei, daß nunmehr sein Bursaucher mehr befugt sein solle, von seinen Subalternen Veschwiegenheit zu verlangen. Wohl aber wird, wenn das nil de nobis sine nobis zur Wahrheit werden soll, das Beamtenthum sich allerdings daran gewöhnen müssen, seiner veränderten Position gemäß das „Amtsgeheimnig“ nicht mehr als einen Schild für seine eigene Exekutivität, sondern lediglich als eine Regive für die Wohlfahrt des Gemeinwe­­sens zu betrachten. Mit anderen Worten : den Maßstab für eine Verlegung des Amtsgeheimnisses kann es hinfort nicht mehr bilden, wenn irgend ein Herr der regierenden Karte seine freifleinene Würde dadurch beeinträchtigt glaubt, daß Eine seiner Intentionen zur Kenntni des großen Pu­­blikums gelangt is. Es wird im Gegentheile von einer strafbaren Handlung in dieser Beziehung nur dann die Rede sein dürfen, wenn eine solche Mittheilung dem Staate, d. bh. "der Gemeinschaft der Bürger, zum Nachtheile gereicht, wenn sie die Interessen der Bevölkerung gefährdet, nicht aber wenn sie blos einer Prärogative des Beamtenthums zu nahe tritt, die mit dem konstitutionellen Leben überhaupt ganz und gar unvereinbar ist. Gerne geben wir zu, was die Grenzen sich hiebei in der Praxis nicht immer eben so Teicht und so scharf ziehen lassen wie in der Theorie : es wird von beiden Seiten guter Wille und Uebung dazu gehören, damit die Beamten und das, in diesem Falle doch namentlich durch die Presse repräsentirte Publikum , überall instinftmäßig herausführen, wo unverbrüchliches Schweigen am Plabe und wo offenes Reden nicht blos nicht von Schaden, sondern fgar von Miben ist. Im Allgemeinen wird es wohl in sämmtlichen, auf die auswärtige und hohe Politik bezüglichen Angelegen­­heiten so ziemlich bei der bisher üblichen Strenge­­n D Beob­­achtung des Amtsgeheimnisses sein Bewenden haben müssen. Nach wie vor wird es ausschließlich Sache des betreffenden Ministers sein, den Zeitpunkt zu bestimmen, wo eine Dr­­­­esche, eine militärische Maßregel von größerer Tragweite ohne Nachtheil in die Oeffentlichkeit gelangen kanıı. Da­­gegen nehmen wir seinen Anstand, es offen auszusprechen, daß uns bei den allermeisten Fragen der inneren Verwaltung die möglichst frühzeitige Publizität als unbedingt nothwendig erscheint , wenn wir nicht Gefahr laufen wollen, gleich die ersten embryonischen Reime verfassungsmäßiger Zustände durch bureaufrat­sche­ Bevormundung erft­llt zu sehen. Das Be­­amtenthum in konstitutionellen Staaten hat nicht Die Auf­­gabe, das selbstständige Denken und Treiben der Bevölke­­rung durch die Octroyiring vollendeter Thatsachen nieder­­zuhalten , sondern die umgekehrte Mission, die Staatsbürger zur Bildung eines eigenen E­rtheils umzuleiten und heran­­zuziehen. Wenn z. B. nicht blos die Steuereinheber, son­­dern auch die Steuerpflichtigen erfahren „daß durch die ge­­genwärtigen Verhältnisse eine feste Haltung und eine pflicht­­getreue kräftige Einwirkung auf das sichere und rasche Ein­­fließen der Staatseinkünfte dringend geboten It“... , so müssen wir bekennen, daß es uns unbegreiflich erscheint, die eine solche, das Eintreiben der Abgaben doch jedenfalls nur erleichternde Kenntniß in die Kategorie jener „Beilegungen des Amtsgeheimnisses" gehören sol, die nicht blos von dem bureaufrat­schen, sondern auch von dem konstitutionellen, lediglich das Staatsmwohl berücksichtigenden Standpunkte aus strafbar erscheinen müßte! S Konstitutionelle N Regungen, *% Cs liegen uns heute aus den Komitaten Bars, Neu­­tra, Torna, Kraffo interessante Berichte vor, denen wir das Wesentliche nachstehend entlohnen wollen. Ueber die Art, wie die neue konstitutionelle Hera in den beiden erstgenannten Ko­­mitaten eingeweiht wurde, schreibt man dem „Naplo“ : Am 11. fonstituerte sich in Lena der Barser Landwirth­­schaftsverein. Gleich am Beginn der­eigung gab es ein kleines In­­termezgo. Der Komitatsvorstand v. Gömör mollte, si auf eine noch vor dem 20. Oektober erschienene Verordnung berufend, ber­eigung beimwohnen, gab­ jedoch den ihm gemachten Vorstellungen nach, und verlieh die Versammlung. Dann erst nahmen die Bera­­thungen ihren Anfang, es wurde zum provisorischen Präses Graf Ladislaus Hunyady, zum Vizepräses Paul Konkfolyt und Alois NEL ernannt. Groß war die Freude in der V­ersammlung, als der Präses die Mittheilung machte, Kasimir Tarnóczy habe die Ernennung zum Obergespan für das Barser Komitat angenom­­men. Sogleich wurde eine glänzende Deputation erwählt, um den in Neutra in Saden des dortigen Landswirthschaftsvereines weilen­­den Obergespan zu begrüßen. Nach Tisch wurde die V­ersammlung fortgelegt. Durch Zufall geriet­ man in den DBeiig der für verbrannt gehaltenen Protosole der 1848er Komitatskommission , es befanden ss in denselben die Namen der damals gewählten Kommissionsmit­­glieder, und es wurde die Liste vorgelesen. Es warb von den Zu­­hörenden keine weitläufige Kritis der Charaktere gegeben, nur bie und da erscholl das Wort „Gestorben.” In Betreff der Ergänzung der Kommission war man der Ansicht, dab diese, wenn sie zusam­­mentritt, sich selbst ergänzen möge, damit jedoch der Kommission, so wie dem Obergespan die Arbeit erleichtert werde, wurden für jeden Bezirk A Mitglieder ernannt, um die geeignetsten Persönlichkeiten zu erforschen, welche an die Stelle der Verstorbenen treten konnten. Am 12. war twieber in Neutra Versammlung des dortigen Landwirtsschafts­­vereines. Kasimir Tarn 6c 35H legte die provisorische Präsidentschaft nieder, weil das Amt des Obergespans wahrscheinlich seine ganze Zeit in Anspruch nehmen werde, an seine Stelle wurde Graf Franz B­e­­tényt erwährt. Der scheidende Präses aber wurde In­ber Sigung, sowie bei dem darauf folgenden Diner in warmen Worten der Anerken­­nung als Bürger und Patriot gefeiert. Tarnóczy bewugte­­ diesen Anlaß, um sein Glas für den Neutraer Obergespan Graf Lud­wig Károlyit zu leeren, der die Ansicht hegt , auf dem Gebiete der konstitutionellen Gefeglichkeit voranzuschreiten. Nachmittag erklang das , Szózat " in den Straßen von Neutra, und unter massenhaf­­tem Bolfsandrange erhielt eine Nationalfahne die Firdliche Weihe, Tóth Bilmos trug die geweihte Trikolore auf den Thum, und sprach von dem Benfter desselben zum Volke. Mittlerweile war auch die Deputation des Barfer Landwirthshaftsvereines eingetrof­­fen, welche, wie erwähnt, von Lena aufgebrochen war, um den Ober­­gespan Tarnóczy zu begrüßen. Graf Ladislaus Hunyady führte diese Deputation, in­­ welcher sich mehrere Grafen Migazat, Baron Isidor Majthenyi, der Direktor der Kenner Tür Esterhásy’­­­chen Domäne, so wie mehrere Vertreter des Marktfledens Léva befanden. Der Redner der Deputation führte an, wie sich im Bar­­ser Landwirthcchaftsvereine die gesammte Intelligenz des Komitates konzentrere, auf deren Sabne der gefegliche Fortschritt von 1848 gre­schrieben sei , und gab dem Vertrauen Ausdruch, welche das Ko­­mitat seinem neuen Leiter entgegenbringe. Tarnóczy eriiberte in herzlicher Weise , wie ihn an Bars, wo er seine Jugend ver­­lebte, so viele süße Erinnerungen knüpften ; hier habe er unter der Sahne des Forttritts kämpfen gelernt. Er hoffe, das unter seiner Leitung die Zukunft des Barser Komitat der Vergangenheit des­­selben entsprechen werde. Den Abend füllte eine allgemeine Be­leuchtung der Stadt, die Klänge bes , Szózat" und bes , Rá focsy" aus,­­ Karl Ragålyiv.Kiscsöltó,der neu ernannte Ober­­gespan des Tornaer Komitats,war dam z.d.auf sei­­nem bescheidenen Wohnsitzequäkfalva von einer,zu­­meist aus seinen protestantischen Glaubensgenossen bestehenden Deputation überrascht,die dem auch um die Sarospataker Hochschule verdienten Patrioten ihre Huldigung darbrachte. Der Redner der Deputation hob,wie wir dem Berichte der »Pol.Ujd.«entnehmen,besonders die Wichtigkeit der Komi­­tatsinstitution hervor,die er eine»feste Burg«des­ Freiheit nennt,darum liebt es das Land,in jedem Obergespan einen Apostel der gesetzlichen und konstitutionellen Freiheit zu erbli­­cken.Der Obergespan Ragålyi wies in seiner Erwide­­rung darauf hin,wie das Vaterland an der Schwelle einer großen Umgestaltung sichere deshalb müsse jeder wahre Ungar die Stelle annehmen,auf welcher er glaubt, zum Wohle des Vaterlandes wirken zu können,man dürfe weder vor den Schwierigkeiten zurückschrecken­,noch sich durch falsche Begriffe und Vorstellungen von dem Felde der Thätig­­keit zurückdrängen lassen.Seiner Meinung nach­—sagte er im weiteren Verlaufe—herrsche ein großer Unterschied zwis­­chen den jetzigen und den früheren Obergespanschaften,wäh­­rend viele von den alten Obergespanen sich als Mitglieder der Magnatentafel,zum großen Nachtheile des Landes,dem Willen der Nationen»tgegensetzten,wurden die jetzigen auf den Rath eines gefeierten,Von dem allgemeinen Vertrauen umgebenen Patrioten aus dek­ Lieblingen der Nation gewähltzerglaube som­it,daß auf dem nächsten Landtage die langersehnte Ein­­tracht zwischen den höheren und niederen Ständen hergestellt sein werde,und beide Tafeln im brüderlichen Zusammenwirken das Wohl des Vaterlandes befördern werden.Schließlich ver­­sprach der Obergespan sein neues Amt sowohl im Komitate, als auf dem bald zu eröffnenden Landtage dazu­ zu benu­tzen,um die berechtigten und gesetzlichen Wünsche der Nation zu erfüllen, und die konstitutionelle Freiheit unseres Vaterlandes in allen ihren Thei­en wiederherzustellen. Dag für Kraffos der allgemein geachtete Adyotat GCv3zshu Manó zum Obergefran ausersehen sei, wurde von uns bereits gemeldet­­; heute begegnen mir im , Delesta" einer an den Baron Bay geh­üteten Petition , in welcher mehrere Romanen in Temesvar den Herrn Hofkanzler um die bezeichnete Ernennung bitten. Die Petenten sagen unter anderem : Die romantische Nation Hat für Ungarn nicht nur siete Sym­­pathie gehegt, sondern ist den gemeinschaftlichen Interessen zufolge als Eins mit der ungarischen Schwesternation zu betrachten. Beide haben mitsammen gefämpft, mitsammen gelitten, mitsammen Jahr­­hunderte hindurch auf den Schlachtfeldern geblutet. Wir hatten bisher ein Vaterland, ein Schicsal. Wenn es Zelten gegeben hat, wo die Beiden Nationen verschiedene Wege gingen, so wissen wir auf­ den Grund dieser verschiedenen Richtungen. Wir haben seinen Grund, uns über diese einmal vorgenommene Spaltung zu freuen, denn bis zum heutigen Tag bluten wir an den Wunden, die jene uns geschlagen. Eintracht kann uns daher nur frei und starr machen, Zwietragt die gegenwärtige Periode nur beteiligen und verlängern, — Hier im Banat verlangt die laute Neuferung der öffentlichen Meinung den Wiederanschluß an Ungarn. Aber indem sie dies thut, nährt sie Die Hoffnung, mag ihre Sprache, Sit­­ten, Kirchen und Schulen so in Ehren gehalten, und bei der vere­wandten ungarisen Nation in ihrer Entwickklung eine solche Stüße finden werden, wie ihr Patriotismus ru verdient, Wir bedfirfen seine solchen geschriebenen Gefege, die man geben, interpretiren, zurücknehmen kann, uns thun nicht Privilegien, schön Klingende Ber­­sprechungen Not­st wir leben in einem viel zu praktischen Zeitalter, als daß wir uns damit begnügen könnten, Wir brauchen hand­­greifliche Garantien, und diese finden wir im N Repräsentatissystem, einem Bundamentalgefeb der ungarischen Verfoffung für ung so sut wie für jede andere Nation gefordert. Da wir jedoch das Unterpfarb für die ersten Garantien unserer Nedjte und unserer Sprache darin erblidhen, wenn wir eigene Beamten haben, so wünssen wir dasselbe hie und da vorhanden zu sehen, noch be­­vor wir in Folge freier Wahl auf die Begehung unserer Aemter Einfluß nehmen können. Der erste Schritt hierzu künnte die Ernen­­nung der Obergespane sein. Unter mehreren Romanen ist einer und der Erste: Herr Gozsbu Manó, Advokat in Pe. Das ist der Name, welchem sich die Hiesige romanische Bevölkerung zumandte, als die Nachricht von der neuen Organisirung anlangte. Das ist jene Person, jene Individualität, die zwischen beiden Nationen ste­­hend, mit der einen Hand des Ungarn, mit der anderen des Ro­­maren Rechte haltend , das Bild des neuen­­ Bündnisses treu vor Augen stelt. Dieser wäre die erste Likcarnation der Eintrachtsidee, in ihm würde das Wort der Einheit stetig werden. Und da Herr Bítvora, der Zeitgenosse des Herrn Goz8bu, zum Oberge­­span des Ceanáber Komitats ernannt wurde, so fermeicjeln wir und um so mehr mit der Hoffnung, daß unser Wunsch, unsere Bitte aus­­führbar sei, Darum wagen wir, ih) und meine Kommittenten, unter thänigst, Em. Erzellenz mit geziemender Ehrfurcht zu bitten, im Tal, als dad Banat — woran wir nicht zweifeln — Ungarn wieder angeschloffen wird, in Folge des Ablebens Sr, Erzellenz br8 Hrn, v. Gyurfy, gewesenen Obergespans von Kraffs, für die jegt vasante Obergespanswirde Herrn Gozsdu Manó, Advofat in Heft, zur Bestätigung vorzuschlagen, — von unserem geehrten Mit­­bürger und Landsmann, dem Herrn Abdwvofaten Gozsdu Manó , hof­­fen wir, daß er seine wichtige Stellung als erster Advofat im In­­teresse des Gemeinwohles und unseres theuren Batrrlanbeg zum Opfer bringen werde, — Temespär, im November 1860, In einer Agramer Korrespondenz der "N. N." lesen wir : „In­folge der baldigen Banak­onferenz berrsät hier eine leicht begreifliche Aufregung. Nedrigens ver­­mehren sich die Verweigerungen der Theilnahme sowohl von hier , als auf von Warasdin,, Slavonien 1. a. DB, auf bemerzen diverthe Weise. Der Umstand, daß sie beinahe zugleich mit der Oraner Konferenz stattfindet und diese Daher nur von hier aus bescheidt werden kann , erfüllt die Renaten mit Gleichgiltigkeit, um nicht ein schärferes und bezeichnenderes Wort zu gebrauchen, gegen die am 26. 9. M. sattfindende Verhandlung. Dazu kommt no, das EME. Sofcsevics h­at jene Popularität genießt und jenes Vertrauen, die das Land in seinen jeweiligen Ban zu frben gewohnt war , und die ihm die "Agramer Ztg." mit ihrer maßlos schwärmerischen Bewunderung über die Worte: „Ich bin í­tolz , ein Slavonier zu sein," die er bei seiner rechten Reife in Berecze gesprochen hat, schwerlich verschaffen wird. Die häufigen Erledigungen und Begehungen der positi­­fen Stellen erregen allerhand Berenkcl­äfeiten gegen das Warum­­ dieser Verfügungen, da es außer­­ allem Zweifel ist, daß die alte Komitatsverfassung eingeführt wird. Der „Po­­sor" bringt einen Brief von der Dave, worin e heißt, daß der Warasdiner Komitatsvorstand sämmlilie Protokolle und Zuspritten dentsch eingibt und in derselben Sprache erledigt, nachdem er in Kroatien sein analoges Beispiel in der­jebigen Amtsführung findet.“ „_ Du den allgemeinen Tragen übergehend, müssen wir eines Artikels von Tóth Lőrincz, im ,P. N.“ erwähnen, der zunächst die Dringlichkeit des tani tags darzuthun fi bemüht; er sagt : Die früheren Behörden erift­ren in der Prazis so zu sagen nicht mehr. Der Nimbus der Gewalt is von ihnen gewichen. Wir leben halb und bald in einer Anarchie. Haben sich die Komitate einmal konstitutiv und merken sie altungarische Munizipien sein wollen, so werden sie auf Schritt und Tritt gegen die bestehenden militartigen , finanziellen und judizieren Behörden stofen. Der Chef der Finanzbirektion ermuthigt zwar seine Untergeordneten, die Steuern redt fleißig einzutreiben, doch diese sind, ihrer Gewohnheit zu lorder, äußerst höflic, geworden. Die Behörden haben ihre Gi­­gungen, und bringen noch fest unter deutschen und böhmischen Prä­­sidenten ihre Beschlüsse und Urtheile nach dem oftroytrten österreichs­­chen Gefeg ; da Niemand verspürt Luft in sich, tiese Urtheile auch auszuführen. Die Menschen sind aufgeregt, Niemand geht so wie vormals an die Beendigung seines gewöhnlichen Tageswerfes. Die zu Konflituirenden Komitate werden dieser Unordnung mit dem besten illen nit abhelfen. Es wäre zu wünschen, daß sie bis zum kom­­menden Landtage nur auf dem Gebiete der Disputation bleiben und das Belb der Salten nicht beitreten ; doch lást sich au erwarten, dag die Fonftituirten Komitate, vom ersten bis zum Yegten, so viel Selbstverleugnung, so viel Ruhe besigen werden ? Das Komitats­­munizipium , wenn es im wahrhaft ungarischen , echten Sinne des Wortes ein Komitat bilden will, wird sich mit den Österreichisgen DEREN, welche ihm entzogene Rechte ausüben, nicht vertragen nnen. So zum Beispiel ist die Gerichtsbarkeit eines der wichtigsten Befugnisse des ungarischen Komitates,und das Voll wünscht nichts sehnlicher,als von dem jetzigen ärgerlichen,,soviel Geld und Zeit in Anspruch nehmenden Vielfahren befreit zu sein.Ist nun das Ko­­mitatenichtet und will es das alte Komitat sein,so nehmender Gerichtsstuhl, der Vizegespan,der Stuhl richtert die alten Sitze einz­un,sie müssen sie einnehmen und die in Förmlichkeiten unersättlichen Paragraphenverschlinger dem Altaie der Rechtspflege entrücken.Ist dis­ aber wieder möglich ohne außerordentliche Kürzung,Beein­­trächtigung und Hintanregung der prügelführenden Parteien, ohne eine die Gemüther erbitternde Unordnung , die unseren Gegttern als scharfe Waffe dienen möchte? Nach welchen Gefegen werden wohl die frei gewählten Komitatsrichter um­heilen, werden sie früher das juridische Eramen aus den Hunderttausenden von Paragraphen des vormaligen Gystems vor E. und Genoffen ablegen? Werden sie die ungestempelten Bittgefadhe zurückweifen und ihre Nasenrücken mit Brillen bewaffnend, die jedesmaligen Strafen für die Gebührenü­ber­­tretungen bemreffen ? Und ist es überhaupt denkbar, daß der Vizege­­span P. Ny, mit Herrn R, unter einem Dadje wohnen wird? Wenn der bush den Zolleinnehmer , den Steuerbeamten, den Polizeimann beleidigte Ungar — wie er es vormals gethan, — sich an den ener­­sischen Komitatsbeamten wenden wird, wird dieser beim Anhören der Klagen die Ad feln zuden und antworten : „„Ich bedaure, eber freund, ich­ nicht Helfen zu können, die Almacht der Finanzen besteht auch noch heute.‘ So will das widrige Bild des großartigen Wirrwarrs nicht weiter ausmalen, Was k­önnen wir aber in der Angst unseres Her­­zens nach alledem anders verlangen, als einen Landtag, um des Gottes der Ungarn willen, je früher einen Landtag! Sonst steht zu befürchten,, daß die Sonftituirten 43 Komitate 43 Landtage halten werden; oder würde sie jemand daran hindern künnen? Etwa der populäre, und mit der Zaubermacht dieser Popularität sein Komitat leitende Obergespan? Ja, doch is nicht jedes Komitat Bertes (nomine et omine) und nicht jeder Obergefpan Baron Bela Wens­­heim ! ! Und was hindert denn die sofortige Zusammenberufung des Landtags, die noch nit abgehaltene Öraner Konferenz und die obwaltenden Zweifel in Bezug auf den Werth der Wahlgefege von 1848. Ic bin der Ansicht, bag dort, wo es ein Gefeß und nur Ein Gefeg gibt — und das if der, die früheren in Form Rechtens aufhebende­n, Gefegartikel vom Sabre 1848, — man darü­ber nicht bistutiren kann, ob dieses Gefeg auch ein gutes se? Zóth Lőrincz meint geradezu , die Öffentliche Meinung spreche sich bereits in einer Weise über das Wahlge­fe$von 1848 aus, daß die Oraner Konferenz nicht mehr Darüber zu berathen habe ; er meint: Wenn die Konferenz das Wahlgefet von 1848 beantragt, so thut sie nur das, was einzig und allein möglic ist, und die Diskussion über das bestehende fertige Gefeg ist ganz und gar über­­flüssig , wie sie aber etwas Anderes oft royi­en, dann thut sie besser daran, sich gar nicht zu versammeln, denn sie wird etwas Unmög­­liches, Unausführbares beantragen. Und wenn die Majorität der nach einer bestimmten Richtung gewählten Konferenzmitglieder den zur Zeit einzigen gefeglichen Boden auch verwerfen würde , so wäre dennoch jene numerische Minorität, über die ihre Gegner in der Konferenz den Sieg bavongetragen, viel stärker, denn hinter ihrem Rüden fände eine Nation, und Se­n­ft, Majestät würde gewiß im Sinne des Diploms vom 20. Oktober , dessen Ziel die Befriedigung der Nation tst, nicht die Majorität in der Konfe­­renz, sondern die Wünsche der Nation berückichtigen. Gott behüte uns vor Oftroyfrungen! Seit 1849 ist all unser Streben, Wirken und leben gegen die Oftroyirungen und für Begründung der ge­­ieglichen Basis gerichtet. Und fest sollten die Söhne unseres Vater­­landes etwas oftroyiren wollen, und zwar etwas Unnöthiges, nach­­dem das Rechtsgefeg von 1848 vorhanden und in jedem Momente, ohne alle Gefahr , in Vollzug gebracht werden kann? . ,. Oder hat das Bolt im Jahre 1848 unter denselben Gefegen, wenn wir von 2 oder 3 Ausnahmen abgehen, — nicht ausschließuich solche Per­sonen zu ihren Repräsentanten gewählt, die durch Verdienst, Cha­­rakter, geistige Kapazität, Würde, Vermögen oder soziale Stellung dieses edlen Vertrauens würdig waren? Unter den Hunderten Re­­präsentanten Ungarns waren kaum 20 bis 30 sogenannte Ro­the und faum einige demagogische O­ffenhelden , während Galizien eine Neide ununwillender,, des Lesens unkundiger Bauern nach Wien an die Seite der Minister gesendet. Die Ungarn sind von Gott mit gesundem Instinft und nächternem Verstande, von ihrer Geschichte und ihrem alten Öffentlichen Rechte mit dem gehörigen Ausmaß von Takt versehen worden. — Endlich aber kann Über den Werth­rieg sanftionirten und zu Recht bestehenden Gefeges nur der Landtag aburtheilen, wünscht es die weite Politik seiner Majorität, nun fo­­ RE TI RITTER TE T­GENETOSTIERE AT U EEE TIERE BETT Das tapfere Steilermädchen. Wortfegung.) Nicht Lange nach ihrer netten Anordnung ließ Lonn ihren Untertanen, den Steilern, den Befehl ertheilen, daß Feder von ihnen sich so viel Pfeile anfertige, als sein Rüden tragen kann, ferner, daß Jeder seine Wagen gut herstelle und seine wertsvollsten Sachen in ein Bündel sehnüre, da in kur­­zer Zeit das Vaterland in großer Gefahr sein werde, in einer Gefahr, die bisher noch gar Niemand ahnt. Das Bolt glaubte den Worten des un wunderlichen Műv eng, da es aus Erfahrung wußte, daß seine Prophezeiungen an ein anderes Mal eingetroffen seien und that, wie Löna befohlen. Von ihren Machbaren, den Sachsen, wurden sie aus­­gelacht. „Was geschah denn“, fragten diese spottend — „daß ihr euch zum Kriege rüstet “" Nach einigen Tagen ertheilte Löna ihren Unterthanen den rechten Befehl, den, ihre Häuser und Wohnungen zu ver­­lassen und mit Weib und Kind in’s Oottesberger Thal zu ziehen, da der Tatare in drei Zagen in Siebenbürgen und in drei Wochen in Aranyossek sein werde. Die Steller glaubten den Worten ihrer Herrin und z­o­­gen in’s Oottesberger Thal, ohne auf das Laden ihrer Nach­barn zu alten. Nach drei Tagen brachten die Zataren in Siebenbürgen ein und bald darauf mußten die Sachsen ihre Ungläubigkeit mit Blut und Gut büßen. Auf welche Art Lona erfahren, dag es so kommen werde, das wußten die damaligen Menschen Teineswwegs Herauszuflü­­geln, dazumal gab es noch Teine Post, Feine Zeitung, die Nacht nicht aus fernen Landen hätte bringen können, und selbst solcher, die sefen konnten, waren nur sehr wenige zu finden ; erst wenn die Beinde fon eingesroen waren, wußte man e­­was von ihrem Dasein. Einige Jahre vor dem Einbruche der Tataren geschah es, das Hier Pilger in Siebenbürgen ankamen, deren hohes Ziel es war, jenes, Ungarland aufzufinden, von wo unsere Vorfah­­ren unter Álmos ausgezogen. Unterwegs ruhten sie bei Argas Mózfes aus und erzählten ihm den Zwe ihrer Wan­­derung. Lona hörte den Reden der fremden, ehrfurtgebie­­tenden Männer aufmerksam zu und der Wunsch wurde in ihr rege, sie zu begleiten. Doch sie sah bald ein, wie unmöglich dies sei, und als die vier Männer ich entfernen wollten, trat Rena auf sie zu und ersuchte sie, drei Tauber aus ihrem Tau­benhause mitzunehmen, und wenn sie dann das gesuchte Land finden werden, ihr die glühliche Nachriut , aufgeschrieben auf dünnes Pergament, das sie unter die Flügel der Tauber bin­­den sollen, mitzutheilen. Das Männchen wird sicherli ‚den Weg zu seinem Weibchen finden und ihr so Nachricht aus fernem Lande bringen. Die Reisenden williageten ihrer Bitte und nahmen die Tauber mit ih. Da vergingen zwei Jahre, ohne daß Lona etwas von ihnen gehört hätte. Eines Abends jedoch flog zu ihrer größten Wende einer ihrer Tauber durch das geöffnete Senfter in ihr Zimmer hin­ein. Kona wußte, wo sie zu suchen habe und fand auch einen beschriebenen Pergamentstreifen, durch den sie erfuhr, daß zwei ihrer Gäste glücklich im Urlande der Ungarn angekommen seien und dort ein tapferes Bolt getroffen hätten , das viel stärker als jenes ist. Das sie verlassen haben, das ebenfalls ungarise spricht und seine Verwandten unter den Karpathen grüßen läßt. Geschrieben wurde dieser Brief am Ufer der Wolga. Ein halbes Jahr darauf kam auch der zweite Tauber Dog die Nachricht, die dieser brachte, war keine freudige mehr. Die Reisenden berichteten der Tochter ihres Wirthes, daß dem Urlande der Ungarn eine frredliche Gefahr Drode, daß Diiigis-Khan mit seinen räuberischen Herren aus Asien aufgebroen sei, um die Welt zu erobern und zu verwüsten, daß der Feind an des Landes Grenze­n kon zu sehen und sein Kriegsgefögtei deutlich zu hören sei. Von allen Geiten sei das erste Baterland der Ungarn umzingelt und inmitten der zahllosen Feinde gleiche es einer Insel, die bei weiten Metz res Wellen um und um bespülen. Ein Monat verging faum und au) der Dritte Zauber Tanz an, dieser brachte schon gar keinen Brief, Da die Soigen feiner Flügel und die Lebern feines Schweifes waren ver­­brannt. Dieser Fam sehen aus dem Flammenmeer, das das erste Vaterland der Ungarn in Schutt und Asche legte. Auf diese Art erfuhr Lona, Daß eine große Gefahr in Anbruh­te, zu der man sich vorbereiten müsse. Wir wissen aus der Geschichte, daß die Sachsen selbst ihre unwillommenen Gäste nach Ungarn führten, auch was da gefääal, willen wir. Sehr erst sah man ein, wie Hug­­ona gehandelt habe, als sie die Landflragen kreuz und quer aufadern, das Gras und die Stoppeln anzünden und die Wege mit gefällten Bäu­­men und großen Steinen versperren ließ, ihren Magen­vorz­­ictsmaßregeln hatte man es zu verdanten , daß Aranyospel von den blutwürstigen Horden verfätont wurde. Die seine Luft hatten, länger in einer Gegend zu verbleiben, wo sie keinen geebneten Weg, kein bewohntes Dorf fanden, wo die Felder ihnen das Gras, die Brunnen das Wasser verjagten. Nur eine, zwar nur ganz unbeträghliche, doch im Ver­­gleiche mit der Zahl derer, die sie entfernt hatten, ganz kleine Shan Mongolen blieb bei den benachbarten Sachen und ließ sich’­ bei ihnen enge Zeit wohl bekommen. Die biederen Gad­­en wurden endlig ihrer Gäste müde und entdecten ihnen, das nordmwärts, nicht weit von hier, ein viel glücklicheres Land zu finden sei, ein Land, in welchem Ledermann drei Kleider eines über dem andern trägt, wo Wein und Braten in Menge­­ 38 finden ist, und wo die Weiber schen sind, wie sie es bisher noch nie gesehen. Dorthin begeht end — sprachen sie zu den Mongolen. Dies b­aten sie gewiß nur in der Absicht, ihrer Gäste endlich einmal los zu werden , die Greifer sollen auf er­­fahren, was ein Tatarenmagen vertragen kan. Der Anführer der erwähnten Schaar war ein grausa­­mes, unmäßiges Ungethüm , das eben­so nach Blut, wie nach Wein und den Küffen schöner Weiber dürftete, was Wunder also, daß er bereit war die Sachsen zu verlassen ! Wie er hieß, weiß ich nicht, denn dazumal Hatte man seine Zeit den Weind um seinen werthen Namen zu befragen, so viel aber kann ich euch doch sagen, daß ihn Die Szeller seiner Schönheit wegen den Khan mit der dreifachen Nase nannten ; nicht als ob er drei Nasen Hatte, sondern meil die eine, die ihm Mutter Natur geschenkt, mit der Zeit solche un­­geheure Dimenssionen angenommen Hatte, daß sie gegen die Nasen dreier gewöhnlicher Menschenfinder Das Feld immer siegreich behaupten konnte, was unter den flumpfaarigen Mon­­golen an und für ih­nen eine genug schöne Auszeich­­nung war. Nachdem sich also der Khan mit der dreisagen Nase den Weg nach Aranyosket hatte zeigen lassen, fchicte er etwa 5000 seiner Leute mit Werkzeugen voraus. Die den Auftrag hatten in sichnurgerader Neitung einen breiten Weg fur einen Wald zu bahnen, auf dem er mit den zurückgebliebenen Mongolen nach Aranyosset ziehen könne. Die biedern Sachsen ließen sie ruhig weiterziehen,sie dachten sich,das Gottesberger Mädchen stehe so auch im Rufe einer Zauberin,jetzt zeige sie,was sie im Stande ist,jetzt hat sie Gelegenheit dazu! Nach drei Tage schon erfuhr Lena durch die in ihre Festung sich zurü­ckziehenden,zum Tode erschreckten Szåkler, daß der Khan mit der dreifachan sie sich einen Weg durch die Wälder hindurchschlagen lasse und geraden Wegs nach der Atyäser Festung halte. Jetzt LoUa,jetzt zeige,was du von Ziharfus,deinem Vater,gelernt hast.Der Feind steht vor der Thüre,auf jeden Szäkler kommen zehn Tataren,was ist dazu thun. Als der Khan vor der Festung angelangt war,schickte er den Szäklern folgende Botschaft: »Wenn ihr leben wollt und die Bekanntschaft mit Frier und Schwert euch nicht angenehm ist,dann überschickt mir die Köpfe der Aeltesten,die euch mit gutem Rathe vorangehen, überliefert mir euere frenen Weiber, euere Saűbe und eisernen Werkzeuge. Dan kann sich denken, wie jede diese Botfast gefiel und wie ihre Antwort lautete. Sie griffen also­­­gleich einen Wolfshund auf, dem sie folgende Antwort auf den Hals handen : „Hier hast du Die Dir gebührenden Schofe, dreinasiges Ungethüm‘, und nachdem sie dem Hunde noch eine Stelle auf den Schwanz gebunden hatten, entließen sie ihn und trieben ihn auf den Weg nach dem Lager der S­ataren. In der Leilung war Jeder davon überzeugt, daß diese Antwort den Beifall des Khans nicht im vollsten Maße haben werde, die Oberhäupter der Steller versammelten sie daher, um zu bewatbschlagen, fangen ten und fand an seinem der Pläne Gefallen. „Eurem Plane folge und zu leisten, sprach sie zu den Zün­­gern, wäre reiner Wahnsinn, da ein Mensch mit zehnen nichts beginnen. Tann als den uns jeder Tropfen Blutes theuret sein Feinden ein ganzer Mann; die Festung ver­­lassen, das wäre auf nicht rathsam, da wir auf allen Seiten von Feinden umgeben sind. Meine Meinung ist, wir bleiben schön ruhig in unserer Letzung, hier haben wir Pfeile uns az vertheidigen, wir haben auf ein ganzes Jahr und In alten Szefler, wenn die Tartaren uns den­en Be­re versperren, dann künnen wir alle vor Durst umkommen, und da íibs noch besser, im ehrlichen Kampfe zu slerben." „Wartet bis morgen Früh, verfechte ihnen Lena, werdet Waffer in Hülle und Fülle Haben.“ Die Alten fütterten ungläubig die Köpfe, es wollte Ihnen nit einleuchten, woher Lena Waffer nehmen werde, eine Stunde Das sanfte Mädchen ver­­daß ihn ihre Gihtwetter heute werde, und bat ihn um’s auf Himmels willen dieselbe furchtlos zu beflehen. Und wie solte Adorson niet tapfer sein , zumal er, zur Verstärkung heute von seiner Orliebten den ersten Kuß erhielt, an, muß, ihm ihr selbst aber muffet meine Sklaven sein!" den Stéffern fet. Die Füngern Am Abende was meinten, man zelnen Pflicht, fi derselben die Aufmerksamkeit bei einem Jahre Fann Jo­na, Brod manches geschehen, lang mit seiner geliebten trante Macht die ihrige eine in fo haben wir, unter Schluchzen, fdredliche Probe im Diefer. sehr übertriege, Zataren Brod dieses Tages dur­ch­tiffen Rage 009 Fein Maffer sprach Adorjan Szendile, anzu­­müsse beslimmen, wie viele sei es jedes Ein­­es wäre, da des Feindes rathsam, in einer Nacht­feinde auf jeden Szekler kommen, und dann zu entledigen. Die Ack­eren hingegen glaubten, stellen Lift von sich abzulen­­einer glück­en Flucht das Heil zu suchen. Lena und ihr een

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