Pester Lloyd, August 1861 (Jahrgang 8, nr. 179-203)
1861-08-07 / nr. 184
1861. — Mr. 184. Pränumeration : Mit tägl. Postversendung Morgen- und Abendblatt ganzjährig 19 1, halbjährig 9 A. 50 kr., vierteljährig 4 11. 75 kr. österr. Währ. — Für PEST-OFEN in’s'Haus gesandt: ganzjährig 17 f., halbjährig 8 fl. 50.kr., vierteljährig 4 fl. 25 kr., monatlich 1 H. 45 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für ‚Pest-Ofen im Expeditionsbureau des , Pester Lloyd" ; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frankisrter Briefe durch alle Postämter. — Einzelne Morger- und Abendblätter bei e Wa. H vn m. IV? namen, FESTER LLOYD Jüttvod, 7. August. Insertion: · Der Raum einer siebenspaltigen Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit L1 Nkr., bei 9 Nkr., 1 bei mehrmalige Sonn- und Feiertagen um 2 Nkr. theurer berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditions- KARL GEIBEL u. HEINRICH NÜBNER, genommen; r Insertion zweimaliger mit mit 7 Nkr., für's Ausland na an Expeditions-Bureau : Buchhändler in Leipzig, die Inserate. Im „Offenen Sprechsaal“ wird - nt asgt -" Iti die vn 14. Petitzeile mit 25 Nkr. nn: Br Der Inseratenstempel beträgt 30 Nkr, 7 Wasserstand Dam A A Beh n NIR, un 4»10»» Greglöd--Arad. . . :Abf LLOM DOM, 110, 101,s24874. „11.34 Gab. ar, 91. .... Un3.22 12,55 „ Nachte. | B.Lavany.. Bnddn Br VE“ .Abf. AM 32M.$r., a ART Kr. TN.22M.Br. nANET33 aj S Fak ts AVAT Erai , Mitt NM 1m Br #7 " Be 6,25 „ Br. Bs ER 4»45«»Fr.ch 9.5195 8 5.16. Mr Grosswardein - Goegled, EDE Reemusive de A albentage in öft. Währ., und Ablaße nach Wien 1 .64kk.,2kc.47kr. und RON 9 fe, 1 M. fr. 1 efuranz, /a Bulelag von Reft = er 52 fr, m. -» RI, Mm 8 Urs 4 Madh tó 6, gr] aan. Auf. , = ; 7 fl. Mb Tee itat Phi 2. fl. 60 ut ah 2 M. 52 fr, ragi df ff. 72 fe, 2. 79 Er, Auffig ff. 44 fr. 28 fr. 1 2st.ser,3fl 22 sk8vb 2fl12l svcvachlfl49kr., see-«t·-3st.32kc»thibpk1k1.12kk., aulflscsk.,KM-Mll si37kk. sinkst-NEW-«bssBOds«l-schwach . d I Czegléb . . Ubf 81.15MM.Rr., GULHM.NM. Gjegled Ant 5UMA, ege Aal»·0ud.Wackg.»», »9»12,,M.,9»20»uh· ekpigudkiu««,»33»BM» eu 11.69 Neuhäufel.. „ 1, 1 2. » Bnddn Szegleb „12,52 ,M, in 5,45,NM, , , " Handels-und Börsen-Nachrichten. kweft 6.August.Das Gerät an der gestrigen Wiener Abendbörse verfolgte netten Kreditaktien, die von 175.20 auf 174.30 wurden , eine rücgängige Bewegung, während Nordbahnaktien mit 1953 gefragt waren. Nationalanlehen 81.30. Auswärtige Kurse fehlten, Schluß matt. Man notirter Kreditaktien 17460, Nordbahnaktien 1953. — Heutige Notizungen lauten wieder recht günstig: Kreditaktien sind auf 175.40 gestiegen, National 81.35, Wechsel auf fremde Pläne etwas niedriger. — Die Dotation der Reichenberger-Bankfittafe ist um 200,000 fl. erhöht worden, und beträgt demnach gegenwärtig 700,000 fl. — Die Theisbahn-Einnahmen im verfloffenen Monat betrugen bei 7842 Meilen Bahnitrede 261,708 fl. , im Ganzen fett ‚ ausgetrodnet if. In Legter 1. Jänner 1.870,027 fl., um 481,935 fl. 11 fl. mehr, als von der im vorigen Jahr um 677 Meilen langen Bahnbetriebsstrede. — Die Kontrapirung des Anlehens gibt einem Pariser Korrespondenten des ‚Aktion,‘ Anlaß mitzutheilen, in welchen Verhältnissen das piemntesische Budget von 1853 bis 1860 zugenommen hat. Folgendes sind die Budnetveränderungen : neuen piemontesischen ; ‚ Paris, 5. August. Schlußkurse : 3pEtge Rente 68.25, 4'/,p&tge 97.90, Staatsbahn 500, Credit Mobiler 695, Lombarden 523. ‚Haltung fett und ziemlich belebt. Konsols 90'/ gemeldet. 1856 1677832855 18031304282 —12529757 78 1857 138375655 18 165086404 96 1789486603 69 181661124 71 67836770 53 9496140857 Es stellt sich John zwischen 1853 und 1860 eine Differenz DEVANA DON au aenarnee b 85 al arIe5275124 63802 hiezu das Defizit aus dem Sabre 1852 von Fr. 35.896,368. 45 «Fr.63.021,006.47 Am Jänner Issl belief sich die Schuld für die ehemaligen piemontes. Staaten allein auf ein Kapital von 1,159.970,595 , eine Rente von 57.561,572 repräsentirend. Hierzu treten noch die vereinigten Schulden der annerirten Provinzen mit 946 362,988 — da haben mit 2 Milliarden 200 Millionen, welche einen jährlichen Zinsenaufwand von 112 Millionen erfordern. Rechnet man zu diesen 112 Millionen noch die 36 Millionen Rente, welche neuerdings zur Erlangung des Kapitales von 500 Millionen ausgegeben werden, so erhält man eine Totalsumme von nicht weniger als 148 Mil. Frances Rente. — Die neue amerikanische Anleihe soll dem vom Finanzminister im Kongreß erstatteten Bericht zufolge, aus folgenden Beträgen bestehen: 1. 100,000,000 Doll. sollen als Nationalanleihe in Form von Schafgscheinen zum Einsfuße von 73% emittirt werden, Zinsen halbjährlich und das Kapital nach 3 Fahren rückzahlbar. Größe der Stüde 50, 100, 1000 und 5000 Doll. ; 2) -100.000,000 Dol. in 7%, Obligationen in Appoints von 509, 1000 und 5000 Doll. an einheimische und fremde Kapitalisten , jedoch nicht unter pari. Zinsen zahlbar halbjährlich in London, Kavital und zahlbar nach 30 Jahren ; 350.000.000 Doll, in Schaßfeinen, die nur 1 Jahr zu laufen haben, und zu 3,65%, verzinst werden , nach Verfall nach Belieben gegen 7,,, ", Schaffbeine umgetauscht oder bei Präsentation bezahlt werden, jedoch ohne Zinsen. Aus Süddeutschland , 3. August Es sind auffallende Kontraste, welche diesen Augenblik in Bezug auf finanziellen Kredit und Anleihefähigkeit ein noch sehr junger Staat und es schon sehr aber der Welt darbieen. Das eben erst entstandene Königreich von Stalten von nur etwas über 20 Millionen Einwohnern, dessen territorialer und politischer Besisstand aber noch keineswegs gesichert ist, indem es noch mit einem Theil der Bevölkerung Krieg führen muß, um auch ihn in gehöriger Lorm einzuverleiben, auf dessen einen Theil noch mehrere, zwar versagte, jedoch immer noch als Legitim dastehende Fürstenansprüche erheben, und dessen politisger Befißstand erst von einem Theil der übrigen, als legitim dastehender europäischer Mächte anerkannt worden ist, — ein solches, nach allen bisherigen Begriffen offenbar noch sehr dankendes und dubiöses Königreich wagt es nicht blos, auf das Banze desselben hypothezirt , eine Anleihe von über 500 Millionen zu kontrabtren , sondern findet auch bereitwillige Abnehmer dafür, so daß ihm weit mehr dargeboten wird, als es haben will.. Dagegen müht sich eine alte Monarchie, die noch immer weit über 30 Millionen Bewohner zählt (nachdem sie.einen Theil ihrer Befigungen vor zwei Jahren verlor), und deren Legitimität geschichtlich zur Genüge begründet ist — die fter reichtfe, vergebens, ab, weit weniger anzuleihen, ohne zum 3wed kommen zu können, und ohne bei den Schanzmächten Gehör zu finden. Der Unterschied ist wahrhaft wunderbar, erklärt sich aber dennoch sehr wohl. Im ersteren Falle wartet viel Vertrauen für die Zukunft hin ab, im leiteren ist es zu sehr erschüttert worden. Das ist summarisch das Geheimnis der Sage. Man zweifelt nicht mehr, daß das junge Königreich Italien, von einem neuen, kräftigen Geist durchzieht, und von hervorragenden Persönlichkeiten geleitet, alle seiner Konsolidation wo entgegenstehenden Schwierigkeiten überwinden, einen staatlich glänzenden Standpunkt erreichen und fähig werden wird, alle seine finanziellen Verbindlichkeiten zu erfüllen, während in Bezug auf Oesterreich im Rückbilck auf die Vergangenheit Vieles zweifelhaft und düster geworden ist, und man bei ihm nicht wenig vermißt... was man bei dem andern wahrnimmt. Zwar ist au Oesterreich, in die Reihe der konstitutionellen Staaten eingetreten, 000 erst durch Noth und Umstände dazu getrieben, gewissermaßen nur als Experiment, und man ist noch zu wenig sicher in der Sache für die Zukunft hin. Dazu kommt, daß in finanziellen Dingen Treu und Glauben in Oesterreich nur zu oft gewaltig verlegt worden sind, und man dort auch jet noch Feine Leitenden Persönlichkeiten fennt, die dem Auslande wahres Vertrauen einflößen, und darf man nach allem diesem über die erwähnten Kontraste sich Feinesmegs wundern. " Es hat Alles in der Welt seine Ursahren und feinen Grund, undres ‚verhält sich auch, hier nicht anders. Ung hineingog, die überall herrschende Dürre. Aus Rusland lauten die Ernteberichte im Ganzen sehr unbefriedigend. Die „Petersbgr. D. Ztg. berichtet vom 30. Suli : Nach den aus dem Innern eingegangenen Nachrichten haben sich die Ernteaussichten noch verschlechtert. Die größte Schuld trägt nächhst der Kälte des vergangenen Winters, die fid bis spät in den Früh. In Moskau war die Hige seit dem 5. Juni nie unter +23 R, im Schatten, so bag die Mostawa nur wenig an bat und der Umfangsfanal ganz ott ist allerdings etwas Negen gefallen und die Higenit mehr so bedeutend , ob aber die Felder fest noch viel gewinnen werden, ist sehr fraglich. Aus Reval mild berichtet „ daß’ die Dürre die Sommerfant fast zu Grunde gerichtet habe. Der Hafer und die Kartoffeln stehben schlecht, und der Flachs ist an vielen Stoflen gar nicht aufgegangen. Etwas hofft man nach von dem Negen, der am 15. Juni gefallen is. Aus den weißrussischen Dilristen Hört man dasselbe , man hofft "daselbít kaum auf eine geringe Ernte und die Preise steigen. In Bjelem (Bour, Tula) hat es nach langer Dürre seit dem 26. Juni zum eslen geregnet ; man glaubt jedoch nicht, daß Gras und Getreide großen Gewinn davon haben werden. In Studintifht (Cour, Ka-luga) roftet das Buc Roggenmehl 77 Kopf; auch da kommen jegt leichte Regenschauer , sie beleben aber nicht mehr die Vegetation. Aus Twer schreibt man gleichfalls, daß die Preise beständig im Steigen sind, und befürchtet , daß im Herbst das Sichetwert Roggen auf SR. zu stehen kommen werde. In Yelez (Comn. Drei) war das Wetter bis zum 19. Juni heiter und troden und die Pfeife ftiegen. Aus Brijans In demselben Gouvernement wird gemeldet , daß der Roggen mittelmäßte, das Sommergetreide sahlecht siehe ; der Hanf it an einigen Stellen gar nicht hervorgekommen. Im Gouvernement Krem hat der starre Winterfrost alle Pfirsichbäume zu Grunde gerichtet; von den Aprifofen blüthen nur die wenigen, melde an gefhästen Stellen standen, sogar die Birn- und Kirschenbäume haben vom Froste sehr gelitten. Das Wintergetreide steht Grunde sehr sehlecht , das Sommergetreide verspricht das Gras unwächst ziemlich gut, aus demselben dagegen eine Bon Heufichreden ist nichts zu hören, aber Käfer haben die Runfelrübenfelder stark mitgenommen. — In dem Kreise Ananjew (Gouv. CharEon) steht das Getreide sehr ungleich , im Allgemeinen besser stellenweise ganz ausgefroren ,und die Felder weizen bepflanzt. Aus dem Gous. Tsherntigom ist großen Maffen die ernte fürchtet ; Gras mentlih dt gar nicht man (Geb. Beffarakten) ist das Wintergetreide tot find und Buddie traurige Nachricht eingelaufen, das in den Kreisen Kofeles und Diter die Heuschrede, sich im vergangenen Herbste eingegraben hatte, in Aus dem Dorfe Kannashow (Gouv. Poltawa) hört man, daß der Boden in Folge der Dürre steinhart geworden und man eine Mißmehr vorhanden. Aus Wotfhet (Gous. Sfaratom) wird gescrieben, daß die Winterfanten gar seine Aussicht gewähren, an einigen Stellen sogar zugepflügt und die Belder mit Hilfe bepflanzt seien. Die Arbuten, Sonnenblumen und na die Obstbäume haben durch Frost gelitten. Aus dem Drenburgischen Iauten die Nachrichten nicht günstiger. Im Kreise AkjerIn diesem Sabre nur mit dem Ausfien von Leinfaat begnügt, und Orgejew sind auch vn den Kreisen Ehotin die Heuschriefen ausgefrogden ; es sind jedoch kräftige Maßregeln gegen dies Uebel ergriffen und des Militärs zur Hilfe herbeigezogen. Preise fallen daselbst so. Bei Odessa haben Käfer die Sommerfanim Keime zerlärt. Wie sehr oft die Gegenfäge In Nusland in Folge Eimatischer Verhältnisse und mangelnder Kommunikation sind, geht daraus hervor, daß in Roftom am Don (Boun, Selaterinoslat) 150,000 Tfehetiwert Getreide Hegen Die daß man das Tfehetwert Weizen vielleicht für 1! NRabel laufen wird. Auch die Ernte verspingt daselbst gut zu werden. Die Hopfenfelder Belgiens haben in den legten Wochen ein neues Ansehen gewonnen, die Blüte it frisch und kräftig, der Wurm ganz verschwunden. Die Quantität des Ertrags auch figen und jedem Lage, gute Ernte, Ernteberichte, als das Sommergetreide. Die Preise Gerste und türkissher Weizen hat man sich und mit Hilfe hervorgetrogen sei und die Neider wird alfe Erwartung übersteigen gut sein, Hier und in und die des alten Hopfens Qualität meiden mit vermülte, feinen Ablas finden. Dahr Einnahme. Ausgabe, Ueberfchuß. Difizit. ‚Frances Ct. Francs Et. Francs. Et. Francs Et. 1853 155556399 47 154784051 62 7112347 85 = — 1854 151161825 — 148064059 67 13097765 33 —— 1855 157430999 3 166471364 66 — 90408365 63 0 26710749 73 1858 177603716 28 163613031 56 13990684 72 — 43 1859 ı 228295845 4 274976380 47 — " — 46680535 — 1860: 60327687765563302905 — 3977597265 — — ; so mnten in Geschäfteberichte. * Heft, 6. August, Witterung heiß und troden. Wasserstand abnehmend. Getreidegeschäft. Die Zufuhren von neuen Früchten beginnen allmälig etwas flärfer zu werden, sind aber noch immer nicht von Belang, und der Nachfrage bei Weitem nicht entsprechend. Was daher sowohl von Weitzen als auch von Korn ankommt, wird zur Notiz rafeh vergriffen. Am Einlaufe in effektivem Weitzen betheiligen sich namentlich auch ausländische Käufer, welche zahlreich am Bate anmwetend sind. Auch im Schlußgeschäft hält die bisherige Leblosigkeit an, und ist namentlich für Lieferung im laufenden Monat, sowie für September—Oftober die Stimmung eine sehr feste; es wurden für diese Termine neuerdings ca. 20.000 Mg. verfehloffen. Dagegen ist in Korn pr. September—Oktober wesentlich billiger als für effektive Waare anzukommen. Kuluruz erhält sich bei der andauernden Dürre zur Spekulation sehr begehrt, und ist bei nicht unbedeutenden Umlagen zur Notiz,und selbst auch noch etwas höher bezahlt worden. Für auswärts war die Nachfrage nicht von Belang. Reps. Die Eisenbahnzufuhren sind, fortwährend bedeutend, und werden dafür notirte Preise gerne angelegt. Bon Schweinfett Hiesiger Kohmware gelangte bei unveränderter Stimmung neuerdings fl,eiklusive Faß auf prompte Lieferung zum Abschluß. — Baja, 3. August, Das Ernteresultat unserer Gegend kann nun mit Bestimmtheit als ein günstiges angegeben werden, doc sind die Zufuhren auf unseren Wochenmärkten 618 fügig, da der Landmann die schöne Witterung zur Geldarbeit bewußt. Das Geschäft entbehrt jedes Aufschwunges, und dürfte die gesammte Zufuhr von neuem Getreide sich nicht höher als auf 10.000 Megen belaufen haben. Die 80 fr., Korn und Halbfrucht 76—80pfdg. 2 fl. 80 fr.—3 fl., Gerste 65—eégpfog. 1 ff. 50—60 fr., Hafer 45—4gypfog. Kufuruz alter Preise 2 fl. 10—20 fr. sind: jegt nur geringWeizen 82—84pftg. 4 fl. 69— c. 33. pr. Mg. X. Baja, 3. August. Bei fgwacer Zufuhr und sehr reger Kaufluft der Händler is eine Steigerung besonders der Weizenpreise eingetreten; die anfangenden Quantitäten werden rasch aufgekauft und verladen, dahei sich noch gar keine Borratbe sammeln konnten. Die Preise auf dem Blutigen Wochenmarkt waren: Weizen 4 fl. 80 —94 trv, Halbfrucht 3 fl. 34—47 Er., Korn 3 f.—3 fl. 7 fr., Gerste 1 fl. A760 fr., Hafer 1 fl. 20—24 fr,, Kufuruz 2 fl. 1420 fr. ő. W, pr. Megen. n Neuhänsel, 5. August. Das Einführen der Garben ist in dieser Gegend bereits beendet, und soweit er sich bis fest übergeben läßt, Fünnen wir sagen, daß wir ein so günstiges Ergebnis, die das diesjährige, fest fahren nicht gehabt haben. Die an unseren Wochenmärkten erschienenen Zufuhren beuriger Sedlung gestatten fon, die Behauptung, das Walzn, Gerste und Hafer ausgezeichneter Qualität sind, Korn aber minderer. Die Preise sind: Weizen 4 fl.—4 fl. 40 fl, Korn 3 fl. 40 fl. , Gerste 1 fl. 70 fl.—2 fl. 10 fl. Man erwartet hier einen Nidgang der Prefe, sobald die Produzenten mit Austreten der Frucht fertig sein werden. Für September zu Kiefern sind bereits in allen Sorten Schlüffe gemacht u. zw. 10.000 MB. W igen ab Preßburger Bahnhof mit 4 fl. S5 Fr.; andere Preise unbekannt, B, 9$lag , 27. August. Aug in der verfroffenen Woche hatten wir anhaltend günstige Witterung, demzufolge die Ernte die erfreulichsten Fortschritte machte und wir die besten Qualitäten In Aussicht haben. Im Getredegeschäft ist noch seine größere Regsamfett bemerkbar weil die Produzenten mit den Beldarbeiten zu sehr beschäftigt sind, um neue Wanne auf den Markt zu bringen Auf dem gestrigen Bruchtmarkt wurden 1827 Mb. Weizen, 558 Mb. Korn, 66 Mg. Gerste und 454 Mr. Hafer zugeführt, und wurden folgende Preise Inklus. Verzehrungssteuer protofollirt : Weizen 77— seHfda- 6 f.—7 fl. 6 fr., Korn 76—Siyfog, 4 fl._66 fr.—5 fl. 56 fr., Gerste 68—73pfdg. 2 fl. 56 fr.—3 fl. 33 fr., Hafer 45—52pf0g. 25.580 fl. Rabbat fest, MS 33 fl. gezahlt. In Nepstaat war die Tendenz eine flauere und wurde für prompte Waare 7 fl. 80—90 fl., für spätere Monate 8 fl. gezahlt. Spiritus etwas höher im Werthe, überhaupt scheint sich das Geschäft wieder beleben zu wollen ; bei Mangel an großen Vorräthen wurde für den Sofalbedarf ziemlich viel gekauft und wurde für Kartoffelmaaze 66 fl. , für Melaffenwaare 64 fl. gezahlt. Sämereien ohne bedeutende Umläge, einige Posten weiße Kleefaaten wurden 23—33 fl. verkauft. In Scharmwoite bleibt der Verkehr auf seine Posten für Reichenberger Fabrikanten beschränkt, die Preise bleiben gedrüht wie in der Vorwoche. Im Zudergeschäft war ziemlicher Umrat bemerkbar, die Nachfragen nach ordinären Meliffen konnten nicht alle befriedigt werden und in den Preisen trat sogar eine reine Erhöhung ein, Raffinade 451/2—46 fl., Melis 44-45, fl., Lompen 42—43 Kaffee etwas fester im Preise. = Berlin, 5. August. In Folge des Regenwetters blieb die für sammtliche Artikel in der Borwoche bestandene Fertigfett in den ersten Tagen dieser Woche im schnellen Zunehmen. Der Wiedereintritt günstigen Erntewetters ließ Indeß viel von den fanguinifohen Hoffnungen einer mehreren Preisbesseiung verloren gehen, so das nur für Spiritus eine wesentliche Wertherhöhung zu berichten it. Troß dieser nicht unbedeutenden Schwankungen hat die Lebhaftiafen im Geschäft nur wenig zugenommen, und im Terminhandel allein sind die Umläge umfangreicher gewesen, während das effektive Geschäft sehr ruhig und unbedeutend geblieben ist. Mit ganz vereinzelten Ausnahmen lauten die Ernteberichte günstig und versprechen im Allgemeinen eine gute Durchschnittsernte; namentlich erfreut sich der Duften dieser Aussichten,, während der Westen Fugend verbleibt und seine Auslasungen durch Klagen dokumentirt. Das Gerhärt im Ganzen ist fest in dasjenige Stadium getreten, wo es , wie alljährlich, der Spekulation nicht schwer wird, Schwankungen hervorzubringen, da die Lage leichter zu überschauen st und Einwirkungen auf die Preise gut zu machen sind, weil große Zufuhren nicht beschieben und daneben bei dem zeitigen Bedarf die Dispositionen über die Lagerbestände eher zu übersehen sind. Die bisherigen guten Aussichten für die Weizenernte halten die Kaufluft für diesen Artikel zu süd, zumal es bekannt ist, das wo Manches auf hier schwimmt. Eine Probe neuen Korns war am Mittwoch aus der Umgegend auf dem Landmarkt,, und zeigte ein seltönes volles Korn bei milder Farbe, was um so erfreulicher begrüßt ist, als im ganzen Sabre der Konsum mit flechten Qualitäten zu sümpfen hatte , und man doch getroftet in die Zukunft bliden kann. Alte Waare bleibt reichlich angeboten, die Forderungen sind indes noch immer hoch, und erschweren neben billigen Mehlofferten den Abzag,. Für seine polnische Dualität it im Detail bis 83 Thlr., geringe von 6 , 78 thlr.. pr. 2000 Pf. gefordert, für den neuen tft 74.Thlr. bez. Roggen war von Konsumenten in den besseren Gattungen etwas biffiger getauft, was Inhabern zustatten kam, da das Abzugsgeschäft nur schleppend ging; es wurde denn auch nur mäßig bezahlt und von. 1 s—1 Tr. über Terminpreis pr. 2000 Pfd. detaillert. Neues. C.wuchs war in dieser Woche, reichlich vertreten , je nach der Verschiedenheit der Qualität stellten sich die Preise, die sich indes nicht auf dem Stand von vor acht Tagen (56-62 Tshlr.) behaupten konnten, sondern auf 44-50 Thlr. heute zurückgingen. Eisenbahnzusendungen neuer Waare waren auch der Zeit angetiessen nicht unbedeutend, die ersten Ansammlinge hatten 56 ,Thlr. , heute 50 Tshlr. pr. 2000 Mfo. bezahlt. Nach dem bisherigen Qualitätsdurchschnitt zu urtheilen , werden sohr von der diesjährigen Ernte im Allgemeinen: Befriedigter fein, als von der Vorjährigen. —" Seife ruht -jebt fatto ganz und die Preise sind unverändert ge Hafer erhält sich in Lofe in unverändertem Gang; gute schwere Waare wird zum Konsum noch immer bis 29 Thlr. Genen, dagegen zu begeben. fehner bis 23 Thlr. abwärts Spiritus. Meber den Stand der Kartoffeln lauten die Berichte häufig aus denselben Kofafititen sehr verschieden, gewiß ist,, daß die Krankheit in vielen Gegenden das Kraut ergriffen hat, doc tritt sie weniger heftig auf , als in früheren Jahren, und die Knollen follen bis schlzeit nach einigen Schwankungen etwas höher. Info 2014— 20/3 Thlr., Oktober—Novemb. 187/:— 18%, Ttr. Rib 81 behielt die frühere Heftigkeit auch in dieser Woche bei, doch machte die Steigerung der Preise weiter seine Fortschritte. Zwar besserten sich dieelben bis zum Montag um noch 1% Tbr. pr. diese Preisbesserung , für diese Artikel einen Drud 1% Tblr. wieder, verloren 30. fäße haben dabei nur sehr geringe Ausdehnung heute 121% B. notirt. Den Gelchäften Ztr., e der frühere Preisstand hat ee werden sein. Der die fast lediglich in Folge der für die übrigen Artikel eingetretenen animirten Stimmung Pas gegriffen hatte, nur ebenso lange währen, als für Roggen und Spiritus die feste Tendenz fi erhielt. Als daher am der Wiedereintritt schönen Wetters dem unter höchst unbedeutenden Pnervenhen A sich nik bekannt geworden und was gehandelt, waren nur kleine Poflen fett: bit Um. wird ist nur wenig , die entiweder aus Es wurde dafür 81—84 Thlr. pr. 25 Schl. fret Mühle bezahlt. Einzelne fanden feine Konnoissemente Erledigung, da dafür zu hohe Preise gefordert wurden. R tigen die zum Verkauf ausgeboten waren , verfloffenen Mode war eine größere Beftigkeit, an unserem enrontalwannenmarkt,nicht zu verrennen, obgleich Umfäbe nur weit über den nothiwendigsten Bedarf hinaus VL ledezubeben ist auch heute nur Preifen bedeutend, bleiben für den Versandt gefragt haftes Geschäft unterhalten. ihre Preises in Butter finden nur die feineren Mittelsorten für den Export einige Beachtung ; in den feinern Sorten kam in Folge zu hoher Forderungen sein Geschäft zu Stande. Der Getreidehefteten und haben ebenfalls ihren bischemarkt war fest bei ziemlich ansehnlichem Geschäft. Kaffee. In der legten Woche gewann der Markt eine günstigere Haltung, Nehmer fanden. Die aus Rio Lissabon einlaufenden telegraphischen Degefilien lauten in der so wenig übereinstimend, daß die Nachrichten fast gänzlich ohne Einfluß auf den Markt bleiben, 5,— 55% bis. 7:/16:— 7% S., 1300 ‚Säde beshäd. Santosden. Sch., orb. der in Harz ein lebdurch sich zu erhößten Nori [de Produste Provtisionen behaupten müthfam Rivund gutschriedenden Kaffees überhaupt für das Inland gesucht waren, sondern auch einige Posten Die circa acht Tage später eintreffenden Briefe die Erklärung der verschiedenartigen Aufmachung erfolgt. 1. August: 8000 Säde Rio und Santos, zu 4,67% &ct., 1500 Säde Sapazu diverse Preise, 700,000 Pfd. Domingo, schwimmend, Preis unbekannt. No tirungen : reell orb. Riv- und reell ord. Domingo- 6-61 Sch. Reis. Der Markt ist in den sekten acht Tagen ungleich belebter als in vorhergehenden Wochen gewesen zu sind und unverändert festen Preisen begeben worden. So erwähnenswerthe Verkäufe nicht vorgenommen. lina-, neuer, 16-17 , Brady 1112—12 ME, fhälter 9 ° ,—141, ME, , , Bengal- 9—101,, , Patna- 91 ,—13 ME,, Arracan-, Rangoon-, Moulmain- 61,— 74, Mt., gefhälter Arrasan- zibar- B hrsch., Pfeffer-, Malabar: und Aleppi- aapore- 87/54, Batavia- und Sumatra- 3%,—3”/, Smyrn-Rofinen wurden Notizungen: Korinthen, Prima Zante- 145—14%,, Sekunde 13% — 144, Triester 13-13; ME, Rofinen, neue Smyrna- 141/ — 151), alte 13— 131%, neue Malaga- 17— 17, Mandeln, Balence- 66, Stzit. u. Prosence- 36—361%, Barbance- 33—35/;, bittere fistl, 42/2 —45, dtv. Barbarice- 33—3312 ME. Cacao Bon beschränkte Angekommene 300 Bäde Para, Lava- S!,—11'% , ge 19-117, ME, dtv. Rangoon- 9" ,—11 ME, dtv. Moulmain- 101, —123 ME, div. oft ind. Bruchsorten gefhält 8/.—9L ME, Gewürze in Caffia Lignea und flores ist nichts von Belang umgegangen, vera Hl. Cardamom eher höher. Ingber bleibt steigend, Macisbläthe und Nüsse sowie Nelken flau. Bon. Pfeffer. wurden 3000 ©. Singapore aus erster Hand zu 315, Sc. verkauft. Piment unverändert. Notizungen: Ganehl, Beylon- 18—22, Sava- 15—18 Sd., Cardamom, Malabar- 54-62, Caffia Signen 9 °,—°/,, Brud- 9—9/a , flores 24—24 . SH. , vera 3—b Sch. , Ingber , Bengal- 4 s—4!/,, afrifan, 4" .—4? , E. , Madschlüthen 15—17 , Madtsnüffe 16—18 Sch., Nelken, Amboina- 5 ° 4—6, Bourbon und Zanwurde aus erster Hand nichts zum Verkauf gebracht. " Esoterinosiawer Wolmarkt.Me in Proben vorhanden ca. 100,000 Pud geschmermte Wollen und ca. 25,000 Pud trachten ne Preise: Schweißwollen. Man nahm Charkow bedungenen Preise, Trachten blieben hoc, 47 „5, Singeliechter bio, 3704, weicher 664, Sch, Piment, Iamarca- 274—3, span. 344 —374 SH. Früchte. Corinthen ohne Umfas, Mandeln Das 3 fest, son zu 137 ME. verkauft. ren im Ganzen besser behandelt als in Charfon. Guayaquil das Geschäft auf seine Bedarfsankäufe zur Notirung, sind noch nicht gelandet. In den anderen Battungen ist ebenfalls nichts verändert. Notizungen: Caraccas- 15 1%—16, Trinidad- 712—8, Guayamil- 6—-61,, Maranbam- und Para- 674-7, Domingo- 51/2—"/5, Babita- 544—? ka u. 14,726. Zuft. Es waren auf jenem Markte größtentheils angebracht und zum Theil nur Marktgeschäft erledigte sich rasch und war mit dem 2./14. Juli Abends ca. 68,000 Pud. Unverkauft blieben 32,000 pud. Die Schweißwolle kauften die Wollwäscher. Die Wollen wabedann folgeschwemmte (Peregon-) geringe 121,, 13—14 , für desgleichen gute Mittelhaare 14—16 R., für desgleichen höchste Lose 16—18 R, 18 R, sor man für das Los Kammmolle von Cancrin angelegt haben, ein sehr hoher Preis. Ohrige Preise bilden Schweißwollen behangen : niedrigste schwere 712—8 NR. , gute Mittelmolle 814 R., beste Lose IR. 34, Einiges zu legten 1 Preisen von blieben. fl. 21—24 fl, Preis in dem IR. ist feichtere und ordinäre nur sind von geschälten ostindischen Zeit Für jegt noch nicht , Vodenwaare ICH Lediglich , H. Hamburg nicht , allein die, geringeren Kaffees via legten , zum us oder ergriffen herbeiführt Auktion 3. August, Im gehandelt "wurde, Versandt in 608. gehabt in Dekamen Laufe Baumwolle, Stand, behauptet; auch diese Mode wurde indeß worin Verkäufe vom 26. Ni bis in , loso Auktion , sonnte aus Randzufuhren bestanden. Gattungen reichlich 4000 ©, so ziemlich die Parität roher Maare Notirungen: als geschloffen Man Karo, , Sch, zu beder in Be