Pester Lloyd, November 1861 (Jahrgang 8, nr. 256-280)

1861-11-22 / nr. 273

. Pränumeration : mtt tägl, Postversendung Morgen- und Abend­­blatt ganzjährig 20, A. halbjährig 10 fl, viertel­­jährig 5 A,, 2 monatlich 3 A. 40 kr,, 1 monatlich 1 A. 70 kr. österr. Währ, — Für PEST-OFEN, in’s Haus gesandt, ganzjährig 18 A,, halbjährig 9 fl,, viertel­­jährig 4 A. 50 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau des „Fester Lloyd" 5 ausserhalb Pest-Ofen mittelst frankirter Briefe durch alle Postämter. — Einzelne Morgen­­blätter 10 kr. bei Ds BRUNZLUER WW, PESTE Achter Jahrgang. . ‚Freitag 22. November. Insertion: Der Raum einer siebenspaltigen Petitzeile wird bei 9 Nkr., bei einmaliger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger mit mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Sonn- und Feiertagen um 2 Nkr. theurer berechnet Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau an­­genommen ; fürs Ausland übernehmen die Herren KARL GEIBEL u. HEINRICH HÜBNER, Buchhändler in Leipzig, die Inserate. a "4881. — Ne. 973. Ex­peditions-Bureau: Keagasse Nr. 121m 1,Stock, Dorot Im „Offenen Sprechsaal" wird die vierspaltige Petitzeile mit 25 Nkr. berechnet. Dem­ Inserat anstempel beträgt 30 N kr­ ­ H :­­ h 5 Protokollirte Fruchtpreise b­fter Kornhalle er Pester Kornfalle. Wa­sserstand, 5 Pest, 21, Nov. : 4 ° 17 über O, und. Pressburg, 19, Nov. + 2 ° 27’ unt, 0, abn. Temesvár, 19, Non. : 1­87 über O zum. Toksy,ls.Nov.:9­6««über le É 5­ ­ § Szegedin. . .Abf. 2U.50M , IMIOMMitt IB.-Ladany. .Abf. 10. 429 MAR., 121,59M Nacht dv. 21. | Geld Maare, Giealeh a ! Gl 8%, 6 Er § a ... k- 4»45»» I..... 2­3 + ein... Ant­­­­. 5 mn m. Greglöd—Arad. 4n47» Fech 6. GLEB e Ofen­—­Triest. = Staatsbahn: Br. Bolgeniker in öft. Währ DIN SE Adf. GU.LEM.Tr. 5UMAG jek­lusive allgemeine Affefuranz. Auf. und Aplede- Stuhlmweifen“. „ 9, B. „ Anl. 7,33» n gebühr und 30% Zuschlag von Bett nac) Wie empfihtiffrephret. Ranizia 2. u 2 Em NM. 1. RI. 44 fr, II. RI. 90 kr, um RL 1 a­tt. Bragerhof. . u Br 2,4, 7u5T „Br. Troppau I fl. 6 fr, If. Bike, 2fl. 47 ft. Thalfahrt. Laidach ... m 1n12 „Nachts, 1, 2, Mitt. Höderberg 1 fl. 2 fr, If. 59 fe. 2 fl. 39 ke. Raab Vet jeden Tag ungeraden Datums 7 Uhr Fr.­ Tr­ . . Anl. 7,20, Rt. 6,54, % Bielig I fl. 17 fr, IM. 78 fe. 2 A. 70 fl. = Komorn-Pest täglich 10 U. ®.M. Stuhlweissanbarg--Wien. bubi. I fl. Lk, IM. 0, al 35 fr. un Bogbäng-Pest täglich 51, U. Morgens. Stuhlweißenburg Abf. 9­ U. 50 M, Fr Im 9 fe 1 Au­f 52 ft Bir If Beit-Mohács Montag, Mittwoch, Samstag, 7 U. Fr. Neu.Sıön Bl 2,30, Am 23 fr. 1 fl. 72 ft. 2 ff. 79 ft Muffig 1 ER Ri Bert-Semlin Montag, Mittwoch, 7 U. 7. a ÖLT SAS 28. 5. 3M. 22 ft, Vobendach 1. 49 fi. Pest-Drfova Galag Mittwoch, 7 U, Zr. NE Rt 2­2 f­f wh Triest—Ofen. fl. 12 fr. 3 fl. 32 Er, Ratibor 1 fl. 12 Mr. Bergfahrt. RER Br­elau 1 fl. 50 Er, Krakau 1 fl. 37 fr . Tf. M.IOM.OM., TU.35M.UB. Krtest i Pksukiichezkiedkichsdspk.-1­ 1.58I11.kzo Ysuhzuskk.. T J .«,« en 19,55 „ Nachts. Seckauhii ni a A + Englische Sovereigne ...| — | 13.90, 1392| Wreßburg .. . 3,585 , 309m Be ÍB.-Badíny.. „ 12,59, M, 11, 4, Nachts Gera. Rasenanmeisungen. |. — |208Ys 207 | Wien... . Mt. 5,560, Gr­ins ja... 5­5, BYE, Be ‚Soupons des Nat.-Ansehenes — , 1137.62, 137.87 Berfehr der Gilzüge. ARD Ez SO­N­GNI SU. AM.AB, se Wien-Pest. Pest-Wien. _ |Glaba RE, 11 elegramme. Wien Abs. 2 U — MNm.!Best Abs. 7 U. 22M. FriMezö-Tur .. „ 3,30 1,49 , Nachts­fontan, 20. Konfors. 4­9 | | Pet Ant. 8, 22 „ 46. Wien Ant. 1 „ 52 „Nm. Sonst...» 5% ee ET Auf der Donau. . garis, 20. 3%, Rente... | 70.05 —.—| ——hauf der südlichen Staatsbapn­­ar Eisenbahnfrachts Me 20, dl), ee . . Ubf. TULLMAG, TULOM.Rr. 1­6 Pests Raab jeden Tag geraden Datum o7uhrsr.«L«ibach 11-rNachtgl·-D2M. DmmkzmchtspsUhek BVdeachUacht " Pest-Kompen­ täglich 7U.Fr. Bra­erhof. or e Fr. b 6,20 ú Yp. "Diesen 34. Ser. Best-Bogbany täglich 2 U. Nam. Santa 1280, Mittags. , Berlin URL m. KI. m.­­ 102, DrjovaBest, Sonntag gr. Stuhlweisend. „ 5.19, RM, 6,25. Br. Hamburg! 161 204 222 I HU „ ‚Senlin-Best Montag, Donnerstag 8 U. Ar. BANBENERE Ant. 7,30" U, 9, Tu MM. Bon Pest nach : « MohgessPest Dienstag, Freitag, Sonntag 3U, Nah. Wien--Stuhlweissenburg. Tr El. 11. Rl. im. RL. 9 a Börsen- und Handels - Nachrichten, Abendbörse war das Geschäft unbedeutend. 7Troß der angel- U um 20 Centimes besseren Rente hielt aftien an, gefunden habe. e­mere Debrecziner so eben aus haben In Amerika Nachahmung der gesirigen Wiener das Ausgebot in Kredit­­ murden Kieselben mit 183.50—184, Notbahn mit 2.47 bis 2048 umgefegt. In National wurde 81.30 gemacht. Um 6%, Uhr notirten Kredit 183.70, Nordbahn 2047, — Heutige Notizungen flauer bei steigenden Devisenkursen, feine Einsender Vertretung MWarldstein-DWartembergide der Notiz in Sachen der Londoner Weltausstellung bedauert in Nr. 265 u. BI, dag ún­garischer Braunstein bei den Anmeldungen Wie uns nun mitgeteilt wird, beabsichtigt die Of. Berg- und Hüttendirektion mit anderen Produkten an Braunstein auszustellen, zur Ergänzung unserer bezügligen früheren Angaben hiermit berichtigen. Ungarische Blätter bringen ©n englischer Sprache herausgegebene die Nachricht, der von B. eine für das englische Publikum berechnete, A fő He DIV Ai a­erschienen, und an mehrere Redaktionen Arası worden, Aud­ung ist diefelde zugegangen, wir waren jedoch in der verfelden bereits 907 2. Monaten mitzi­­­theilen, und beltebe man unser Blatt vom 19. Sept. nazufiblagen. — Die österreichhischen in denen bis 1 Dollar in Umlauf gefegt worden. Von der großen Bau­m­­wollenanteihe ist ein Theil emittirt worden, der gegen Gold 16—15 pCt. verliert. — Die Staatseisenbahn-Gesellschaft hat in der Woche vom 12. bis 18. November 496,459 mehr als in der gleichen M­odje des Vorjahres Gesammteinnahme felt­il. mehr als in der gleichen Periode des Vorjahres, 0 In Wien von einem ausländischen Hause die Ein­­führung großer Wollauktionen angeregt worden. Der n.-ö. Gewerbeverein in dem Grammen Gold hat 956 geprägt, daber ist aus 1 Zollpfd. fl., um 62,688 fl. eingenomm­en. Die 1. Jänner beträgt 18.963,436 fl. um 1,912,171 die materielle oder morali­ge Unterftügung ab­­Unternehmungen solcher Art zweckmäßiger aus­­schlteßlich der­ Privatindustrie zu überlassen seien. . — Folgende Verhältnisse verdienen eine allgemeinere Beachtung: Wie uns mitgetheilt wird, werden Napoleon d’ors aus 645 zu 900, Dukaten aber aus 34,7 Grammen Gold zu feines Gold zu 100) ebenso $£ 612405// 00000 Al8 14699"96/100000 Dukaten ausgeprägt werden, deren Worten 1000 Napoleonp’ors att­­effektiven Werth als kein Wunder alfy , mag sich auf hiesi­­gem Plage die Umlage in Dukaten sehr merklich verringern. Fein in den Donaufürstenthümern Die Dukaten durch die , wenn vielleigt in Kursunterschiede zu — Preußische Blätter bringen folgende amtliche Verordnung : (Löserdärre),­­ Bahnlänge. Der Durchschnitt der Einnahmen beträgt 44,191 Thlt., son­dern die Österreichische Westbahn mit 38,317 T­hlr. nicht mehr weit entfernt ist, während die Theisbahn mit­ 21,426 Thlr. noch nicht die Hälfte desselben erreicht hat. Don­ntereffe ift ferner die Zunahme in den Einnahmen. Dieselbe betrug im Durchschnitt 6 pCt., und hier gestaltet sich das Verhältnis zu Gunsten der Theis­bahn etwas besser. Die Mehreinnahme derselben für das laufente Jahr betrug nämlich­ 15 pEt., wobei allerdings­ nicht zu übersehen is, daß in den ersten drei Duartalen des Jahres 1860 nur 68,8 Meilen gegen 78,5 im Laufenden im Betriebe standen, wodurch denn die scheinbare Mehreinnahme völlig infortid wird. Bei der Staats­­bahn betrug die Steigerung 12,1 pCt., bei der Nordbahn 10,7 pCt. — Das spanische Eisenbahbnnef ist neuerdings durch ein neues Glied unwesentlich vermehrt worden. Am 19. Septer, ist Die Eisenbahn von Barcelona nach Saragossa in ihrer ganzen Länge feierlich eröffnet worden. Mir nehmen hierbei Veranlassung, einige Notizen über die spanischen Bahnen mitzutheilen. Im Mai 1846 wurde die erste Eisenbahn in Spanien, von Barcelona nach Mataro, in Angriff genommen und am 30. Oktober 1848 zum ersten Mal befahren. Sterauf folgte am 9. Febr. 1851 die Bahn von Madrid nach Aranjuez, Seitdem, namentlich 1854 bis 1859 , sind weitere Linien ausgebaut worden. Die hauptsächlichsten sind : von Madrid nach Toledo und den Hafenstädten Balencia und Alicante, den Eordona über Sevilla nach Badiz und nunmehr die obengenannte 3­6 Kilometer lange Bahnlinie von Barcelona lag Saragossa. Roch größere Linien sind jedoch projektirt, theilweise von im Bau, nämlich : von Bayonne Über Burgos und Dallapolid nach Madrid, von Corunna Über Balencia nach Valladolid ,­ von Corunna über Eiidad-Real nach Madrid, von Cartagena nach Alicante, von Sa­­ragossa nach Bilbao und Madrid. Lestere Linie hofft man im näch­­­sten Sabre zu vollenden und dem Verkehr zu übergeben. Nach Voll­­endung dieser sämmtlichen Bahnen wird das spanische Eisenbahnnet 4076 Kd­, meilen, Paris, 20. Novbr, Schlafkurfes,äpkige Renfe 70,05, 4YrpCtge 96.10, Staatsbahn 513, Credit Mobilier 778, Zombar­­den 522. Haltung fest auf das Gerücht, die Bank werde den € s­­rompte ermäßigen. Konfols 92 ° 4 gemeldet,­­ London, 20. November. Konfols (Schluß) 92 °/, Silber 61%. Mach amtlichen Nachrichten welche schon seit längerer Zeit in Latizien und Ungarn eine be­­deutende Ausbreitung gewonnen hat, nunmehr auch in Nieder-Dester­­rei) und in Böhmen ausgebrochen. Um einer Einfleppung dieser verderblichen Seuche vorzubeugen , bestimmen wir­ hierdurch in Ge­mäßheit des §. 2 des Gesehes vom 27. März 1836 Nachflebendes : 1) Es darf Fein Hornvieh irgend­welcher Art, gleichviel, ob dasselbe zur Steppen-Nase (Hobolifchen) oder zum gewöhnlichen Landvieh ge­­hört, auf den Österreichl­cett Staaten über die diesseitige Landes­­grenze unseres Verwaltungs-Bezirks , mithin über die Grenzen der Kreise Beuthen D.­5., Pleß, Rybnit, Ratibor, Leopfling, Neustadt 9.-6, und Neiffe , ohne Abhaltung einer Duarantaine in der dazu eingerichteten Anstalt zu Opczak­owig im Pleffer Kreise von 21 Ta­­gen, während welcher es völlig gesund befunden worde is, an den Einlafpunkten eingebracht werden, 2) Rindshäute dürfen nur, wenn sie völlig Hart und ausgetrodnet, Hörner nur, wenn sie von den Stirnzapfen und allem häutigen Anhänge gänzlic befreit sind, un­­bearbeitete Wolle und b­lem­ige Haare (ausschließlich, der Borsten) nur in Süden oder Ballen verpackt eingehen und in diesem Zustande in das Innere des Landes weiter befördert werden. No nicht völlig harte und ausgetrockete Häute — (die im Winter hart gefronnen Harze können selbstverständlich für trockene Häute nicht erachtet wer­­den) — und Hörner, die von den Stirnzapfen und häutigen Anhän­­gen noch nicht volständig­­ zurücgemiesen werden. Die Zurückweisung findet auch dann statt, wenn unter einer Ladung Häute und Hörner als nur einige nicht völlig harte und ausgetrocknete, oder auch mitt einige von den Stirn­­zapfen oder den häutigen Anhängen wo nicht befreite gefunden werden, und zwar trifft in solchen Bällen die Zuritzwetfung Die ganze Ladung. 3) Geschmolzenes Talg kann nur in Tälern zugelassen werden, und das sogenannte Wampentalg (b. 1. geschmolgenes Talg in häutigen,, som Rindvieh selbst herrührenden Emballagen) passirt nur, wenn die häufigen Emballagen an der Grenze von Talg völlig getrennt und vernichtet worden sind, 4) Ungenehmolgenes Talg und frisches Stetídh werden an der Grenze unbedingt zurüc­gewiesen. — Der Frankfurter „Aktionär“ veröffentlicht einen neuen Ausweis Über die Einnahmen deutsch-österreichisc­her Eisenbahnen, in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres, nahmeziffer hatte hiernach Die österreich. Staatsbahn mit 10,283,116 —hlr., welche nächst der österr. Südbahn, die aber in dem Ausweise nicht aufgeführt erscheint, mit 174% Meilen die größte Bahnlänge nach hinweist. Relativ am höchsten steht noch immer die österreichische­­ Nordbahn mit 98,796 Zhlr. pr. Meile, es folgt hierauf die Köln— Mindener mit 90,320 Zhlr., Leipzig— Dresden 81,265, Magdeburg — Salberstadt 76,622, Bergisch-M­ärkische 75,251, Magdeburg— Leipzig 62,830, Taunusbahn 61,831, Berlin— Magdeburg 60,001, und jegt erft bie öfterr, Staatsbahn mit 58,929 Zhlr, Lage, " & Pot, Wunder, Nappleon d’ors verdrängt 5 Fein Wunder endlich einer nächsten Folge Gunsten der Napoleon d’ors herausgestellt werden. Jeon d’ors zu immer Rapoleon d’ors um ca, und — Der gelehnt, 21. einen Auszug: es November. An an Heiner Münze 16966000 Dukaten haben, daß 11 fl. wohl auch Brodüre gefunden. fehlt, find ist­ die bdenselben noch Über größere die Rinderpest mas fir es und Zehntreugerzettel In den Subfisaten, zur Mushilfe Noten & 25 Cs, pr, Meile Infolange !%Yıo % billiger als Dufaten, mit Vis Napp­­und Dufaten zu 6 fl. 57 fr. stehen, sind noch befreit sind, müssen sogleich an der Grenze. Die pöcste Cin AORTA Le­SE KARRIERE hat URAN 2 Geschäftsberichte. *­eft, 21 November, Die Witterung war heute schon recht winterlich , bei einer Temperatur, die zeisc­en Ve bis 2 Ör, Kälte schwankte, bedeckte den ganzen Tag über ein dider Nebel den hart gestornen Erdboden, und der Winter scheint sich mit schnellen Schritten nähern zu wollen. In Solge­n dessen machte Die bessere Stimmung im Getreide geläufte heute weitere Bortfogritte. Es ist eine bewährte Regel, daß Faite Witterung eine Befestigung der Stimmung nach sich zu ziehen pflegt; man wird­ bei der vorgerück­­ten Jahreszeit unwillkürlich auf den Gedanken hingelenkt, daß der möglicherweise sehr bald eintretende Edlug der Schiffahrt eine der wesentlichsten Verkehrsadern für die Zufuhr unterbinden muß. Tritt nun zu diesen in der Lage feldfl­iegenden Verhältnissen noch eine äußere Veranlassung hinzu, wie sie die wieder auftretende Nachfrage für die südiiche Richtung iiebt darbietet, so vollzieht sich der Um flag von der äußersten Slauheit, wie sie noch vor Kurzem am hiesigen Plate herrschte, zu einem angenehmeren Geschäftsgange um fo rascher. Für Wetzen berrschte heute eine gute Nachfrage, und da sich am Geschäft nicht nur auswärtige Käufer, sondern auch die Spekulation in mäßigen Umfange betheiligte, so nahm das Ir fhaft einen sehr befriedigenden DBerlauf, und es wurden gestrige Streife­ gern bemilligt . Im Schluß zahlte man auch noch etwas dar­­über. Die Aufmerksamfett richtete sich jedoch­ beinahe ausfäließfte­r auf diesen Artikel, in anderen Fruchtsorten ist nichts son Belang umgefegt worden. — Wir können schlteßlich no bemerken, daß von den auswärtigen Berichten die Nachrichten von den französis­­chen Märkten entschieden b:ffer­bauten. Mehl ist in Paris im Steigen, und wird effektiv auf 844/.—85, pr. Jänner 871% res. gehalten, Aus­ parne­ 17—.Nov»wird der,,V.-u.H.-Ztg.«über die Situation im Geschäfte geschrieben.Die Getreidepreise haben in den letzten Tagen auf den meisten Plätzen wieder eine steigende Rich­­tung angenomm­en, und den Berichten aus Marseille zufolge richtet sich auch­ der dortige Zerealienhandel auf eine Wiederkehr der Hauife ein. Der Hafen ist mit Getreideschiffen immer noch überfüllt, ber Often namentlich sendet Schiff auf Schiff und das Total der Ein­­fuhr der vergangenen Woche, mehr als 300.000 Heftolitres, besteht zum weitaus größten Theil in Zufuhren von Dodelfa, Taganrog und der Donau. Die gedrücten Preise haben jedoch von überall her Kaufaufträge herangezogen, die aber meist unausgeführt bleiben müssen, da die Iinhaber den Auktionsverlauf zur Wiederausfuhr ver­­leten. Die Importeurs, die das Getreide dem Auslande zuführen, seien weniger häftige Bedingungen, als die Käufer für das Inland. Zur Radausfuhr nach England sind­etion 50.000 Heft. angekauft worden. Hieraus erklärte es sich denn, das man troß der noch vor­­handenen bedeutenden Bestände auf einen anhaltenden Preisrndgang seine Hoffnung hat. Dazu kommt, was Marseille betrifft, der Ein­­tritt bei Mistral. Dieser Nordwind erschwert, wie man weiß, allen Lé­ ­­a Re­­­ ER „ai ZSOLT MET ESZTET aus Ost und Nordost kommenden Schiffen die Fahrt und hindert sie in den Hafen einzulaufen. Es ist also die Aussicht vorhanden, Daß die Zufuhren, die uns noch zugedacht sind, einige Zeit zurlsgebat­­tert­ werden, während der M­eerport in großen Dimensionen anhält, .F­reiburg, 19. November, Stadtmarkts 5877 Mk. Weizen von 4 fl. 50 Fl.—5 fl. 60 fl., 330 Mg. Korn von 3 fl. 50 fr.—4 fl. 1793 Mb. Gerste von 2 fl. 30 fr.—3 fl. 45 fr., 447 MB. Hafer von L fl. 90 Er.—2 fl. 15 fr. , 1280 Mb. Kufuruz von 2 fl. 95 fr.—3 fl. 20 fr. Summa 9727 Megen, ssprag,19.­November.Getreidebökaneizen 83—84pfdg.6fl.50kk.,85—86pfdg.6fl.63kr.,88pfdg.6fi. (-T­)kr.,KornsOpfvg.4si.89kr.pr.9)itr.,Hafer3si.697r.pr. Zw.Repssfc.38kr.pr.Mtz.,Erbsen,grüne 92Pfd.pr.Mtz. 5.fl.50kr.,Kleesaat,weiß-mittelfein4ifl.,Repskuchen3si.25­kr.Komkleie2fl.80kr­.,Melis-Zucker,mittelfein45fl.75...kr., feinster46fl.50kr.pr.Ztr.Protokollirtek Umsatz:6648Mtz. Getreide,1037Pktz.Nep­,1272Btode Melsezucker,5008tk.Ri­ps­­fuchen und K­pZtn Koenkleien Der Besuch mittelmäßig,der Ver­­kehr Anfan­gs lebhaft,gerieth bald in’g Stocken­,nachdem die meis­­ten Geschäfte gleich in der ersten Stunde abgeschlossen waren. gen zwölf Uhr waren höchstens noch zehnspersonen,die offiziellen eingerechnet,im Börsensaale anwesend. «Lind­au,17.November. abgehaltenen Fruchtmarktes betrug Gils Scheffch der Verkauf ZBro Scifl.Von schweizerischen Käufern ist gegenwärtig hierorts wenig Nachfrage. Der Gesammtstand des gestern die von französischen und fehmerzertigen Agenten in Ungarn aufgetauften und in Schweizer Orten lagernden Brucht­­vorräthe haben auch für dortigen Bedarf zu dienen, weshalb der Marktverkehr nicht sehr umfangrei­­­h gestaltet. Weizen ging gestern zu 23 fl. 58 fr.—24 fl. 24 fr. (gefallen um 38 fr.), stern zu 22 fl. 58 fl.—23 fl. 32 fl. (gefallen um 16 fr.), Roggen zu 18 fl. 28 Er. (unverändert), Gerste zu 15 fl. 23 Er. (gefallen um 19 fr.) und Hafer zu 8 fl.—8 fl. 24 Er. (gefallen um 12 fr.) ab.­­ Paris, 17. November. Die Berichte von den anderen Märkten lauten heute für Getreide sammtlich fester es spricht sich selost eine ganz unzweideutige Hauffe in mehreren aus, namentlich­ in denen von den Märkten der Beauce. In Marseille ist (nach Be­richt vom 16.) auf den Regen Nordwind eingetreten, der die von Osten und Schooften kommenden Schiffe aufhält. Dieser Witterungs­­wechsel kann, wenn er anhält, die den Hafen noch immer in so gro­­ßer Zahl füllenden Getreideschiffe lichten. In der vergangenen Woche sind im Ganzen 304,343 Hekt.in Marseille eingegangen,worunter: 31,019 Sekt. von Mierandrien, 48,921 Shratla­ , 64,107 Ddeffa , 32,363 Berbtanst­, 51,225 Tagantog. Hafer bleibt hier und an fat allen Plänen in weichender Richtung, je­­ im Temeser Banate vornehmlich der Torontaler Theil, die Gegend der Temes, des Bega, Des Alibunarer Morastes , in der Bärsia die Theile an der untern Donau und Theiß, und endlich die Gegend des Pallis-Teiches. Daß bisher die Torflager vernachlässigt, In so­­gar keinen Betracht gezogen wurden, hat seinen Grund darin, Daß wir mit der Nüglichkeit und Bedeutung derselden nicht bekannt wa­­ren. Es gehört zu den Errungenschaften der Naturkunde in neuerer Zeit, daß der Torf der Komposition einen auch transportablen, mit der Holzkohle wetteifernden Brennstoff gibt, daß sich aus dem­­selben auf chemischem Wege Naphtalin, Paraffin, mineralische Dele entr­ideln lassen , die man zur Seizenberettung und als Beleuch­­tungsmaterial benügen kann, während die Afche ein sehr­­ haltbares Düngermittel abgibt. Die Erkenntniß dieser Bortheile brachten mehrere auswärtige Länder dahin, die in­ den Torflagern niederge­­legten ungeheuren Naturfläge nußbar zu verwenden.­­ In mehre­­ren Gegenden wurde eine ganz großartige und regelmäßige Bebauung der Z Torflager vorgenommen, die den Unternehmern reichen Gewinn, den Arbeitern aber Beschäftigung und Nahrungsverdienst bietet.­­ In Irland, Holland, Frankreich, Preußen, Bayern und Sachsen be­­stehen schon zahlreiche großartige Zollgewinnungsunternehmungen ; sogar in mehreren Ländern der Österreichischen Monarchie ist die Sade bereits in Aufnahme gekommen. Nam­entlich erschienen bei der jüng­­sten, im Jahre 1857 abgehaltenen Wiener Iandmwirthschaftlichen Aus­­stellung nachfolgende Torferzeugnisse : Aus Böhm­en fhichte das Ru­m­­burger Waldamt des Fürsten Alois Liechtenstein Torfziegel , wovon das Zausend 5 fl. 45 fl. foltete, aus Kroatien und Slavonien stellte oh. Nep. Adamovics aus L seine Torftohle aus; ferner produzir­­ten aus Galizien das E. f. Waldoberamt zu Bresyna dreifachen : Zorf; aus Niederösterreich Baron Rudolf Gadelberg-Landau aus­­ dem Karlsi­rter Slöge Torfziegel und Kohlen, wovon Die jährliche­­ Erzeugung ungefähr 300.000 Stück, das Pfund, zu­ zwei Gulden, be­trägt ; aus Oesterreich fhichte Adolf Drohmann aus Kleinbold Torf­­ziegel, deren Lokalpreis­zentnerieife auf 14 Er. fommt, dann Graf­­ Rudolf Kinsfy aus Sreisradt, Georg Schaltazer, Gottlieb Weinmet­­ter aus Pirn, sämmtlich Torfziegel, desgleichen aus Steiermark , das E. f. Waldoveramt zu Renburg, aus Tirol Martin: Lammerle zu Dornbirn gleichfalls sehr gute,­­wovon das Taufend auf 4­ bis 5 fl. kommt , eben von dorther das Landes- Waldoberamt das Tau­­fend zu 3 fl. 12 fl., endlich aus Krain der Landmoirthschaftsverein. Sreih. 9. Reden veranschlagt in seinem zur Subelfeier des genann­­ten Landwirthschaftsvereines ausgearbeiteten Werke die Torfgewin­­­nung der österreichischen Monarchie auf 742,081 Zentner , wozu in größtem Maße Tirol und Vorarlberg feuert mit 502,391, dann­­ Böhmen mit­­ 30,444 Zentner. Diese Angabe ist nicht vollständig, indem die immer bedeutsame Produktion Ungarns hinweg blieb , es­st aber genügend , um über den Gachbestand einige Verstellung zu geben. Der „Belt N.“ zeigte in der Nummer vom 7. März 1857 an, daß mehrere Wiener Unternehmer Kapitalien zusammenschießen wollen, um die reichen Torffligtungen der Theißgegend fachmän­­nisch zu bearbeiten. Im Jahre 1855 war au fdjon von Joldjent Unternehmen Die Rede, welches aber anscheinend auf halbem Wege stehen blieb; seitdem verlautet über diese Absicht Nichts mehr, (Svarfap,) von Bemwässerung. Ein fohleschaffer Landwirth, Asmus Hetersen, in der Landsgaft Angeln (pr. Cappeln) hat ein „Verfah­­ren erfunden, die Entwässerung der Wiesen durch Drainage mit der sans : . EMELES STEELE a nee. Die Torflager lingarn8 und ihre Benußung- Unter Torf versteht man bekanntlich jenen brennbaren Stoff, der an morastigen Stellen aus den unter das Wasser sinfenden und dort verwesenden Pflanzenüberresten entsteht. Die Torfbennsung Ast­fettner ledig­te im Wieseb­urger und Naaber Komitate, namentlich durch Die Magyar Dvárer Herrschaft des Erzherzogs Albregt im Sansig und durch die Zuderfabrik des Baron Johann Sina zu Szent-Misles in größerem Mode eingeführt worden. Außer diesen­ beiden ist von einem fabriksmäßigen Gebrauche nichts bekannt.­Juni Kleinen fugt bisweilen das Bolt ver Pıußten Danach, indem es den Nußen rennt, und als Brennmaterial ist derselbe schon vor zwanzig Jahren unter der Gärtnerschaft von Kerefegyhiz in Steinfumanten in Anwendung genommen. Das Land hat jedoch einen solchen Meber­­fluß­ an Torflagern, daß es wohl Leichter wäre, jene Orte aufzuzäh­­len, wo sein Torflager sich befindet, als jene, die daran reich sind ; denn die vielen unregelmäßigen Ströme und Flüsse,größeren und­ kleineren Teiche und sumpfigen Gegenden bilden ebenso viele Totflasc­her.Und gerade in solchen­ Gegenden ist der größte Reichthuman. Es möge genügen, über die weit ausgeheun­­diesem Brennstoffe, wo die Waldung dicht ist und Die Landwirthe den Düngerapparat zur Aufbesserung ihrer Ländereien und zur Er­haltung derselben in urbarem und stets bebaulichem Stande aus dem­ Torfmitte aufbrennen­, den Torflager nur Einiges zu bemerken. Im Wiesel- und Oedenbur­­ger Komitate nimmt das Hanfig S—10 Quadratmeilen ein. In die­­sen zwei Komitaten , sowie auch im Raaber ist die Geegnd an der Donau, Raab und Nabnit ein ununterbrochenes Torflager, welches sich an auf das Eisenburger Komitat erstreckt. Im Vepprimer sind das Marschland , im Zal­er und Somogyer die Plattensee-Ufer, hiernach insbesondere in der Somogy zahlreiche Morälte, das Siö- Gelände, die Draugegend, eben Kieselbe in der Barany und der un­­tere Shell der Donau ; im Tolnaer Komitate sind der Kayos, Siö,­ Sr, vergleichen der untere Theil der Donau mit Torf erfüllt. Im Meisenburger Komitate sind reiche Zolflager in Stuhlweißenburg, dem Belenezer Tel, Rácz-Kerestur, dem Sárvíz entlang , im ve­morner Komitate, insbesondere längs dem Csonczvér , um Kecs, Tata, Kisbér, von Preßburg aufwärts allenthalben zu beiden Sei­­ten der Donau, insbesondere in Unter-Neutraer, Komornerz Bel, Hills und Splter Komitate und Ain-Kletulumantenz am reicsten aber sind die Städte Solt und Duna-Patal, sodann die Umgebung von Őh­egy und Sösti. Ein fortlaufendes Torflager ist das Thethe­gelände zu beiden Seiten hindurch, dann im Szathmarer Komitate das Eifader- Moor, die Szamos-, Kraina- und Balkanygegend ; im Ber reg der Komitate der Morast Színnye und die Turviz-Sümpfe; im Ezaboleser die unzähligen Morastgegenden, in Großfumanten der foz genannte Kara-I­nos-Morast, in Norshihar in der Umgegend von Nadudsar, Püspök-Ladany, Szobopló, Debrerzin die vielen Moräste, insbesondere an vielen Orten der Hortobágyer Gegend und von Erntel­­left. In Südbihar die Kördfer und Berettyser Moore, zumal die Um­ge­­bung von Szalárd, Felegyhaza, Pap-Tanas, Kismar u. s. w. und die ganze Sárrét, im Bries-Cean oder die Gegend von Szeghalom, Süges-Öyarmat, Gyula, Birt , Bégtő , Körös-Ladany u. s. w., für dann das Marosufers­eben dasselbe und die Gegend der Körös und anderer Heiner Flüsse im Arader Komitates; in dem Theißer Bezirk insbesondere die Gegenden des Bodrog, Hernid, Saja und Bodra ; * Verbindung der Drainage der W­ie­sen mit de­­r Be­wässerung derselben zu verbinden. Es werden zu diesem Zwec­k nur die Saugdrains , sondern die Sauptdrains in’s stärkste Gefälle gelegt und in diesen Ventilsasten in senkrechter Stellung und bis zum Niveau der Wiese reichend angebracht, vermittelf, welcher das Drainwasser dur­ eine einfache Borrichtung beliebig angestaut und zur Bewäfferung benust werden kann. Man vernahm bei Belegen­­heit der F­ür sich stattgefundenen deutschen landwirt­schaftlichen Versammlung in Schwerin günstige Urtheile von Landwirthen, welche die Anlagen des Herrn Petersen besichtigt hatten. Über die Einfachheit­­ und Zi­edmäßigkeit des Verfahrens und seine Erfolge. Der Ertrag der so behandelten Wiesen sei gegen den früheren auf das Doppelte erhöht. Auch jene Berichte sind günstig ausgefallen, welche die von dem Rheinpreußischen landw. Verein zur Besichtigung der Anlagen entsendeten Deputirten ihren Auftraggebern abgestattet haben. Der französische Oberbauminister Rouber bat, aufmerk­­san gemacht auf das Verfahren, kürzlich nähere Nachrichten über dasselbe eingezogen. — Die Kosten der Errigtung sind gegenüber denen der einfachen Drainage nur um den Preis des DVentilsastens und der Preisdifferenz­ für ein flacheres Kaliber der Drainröhren höher. (Es bedarf für die gleichmäßige Vertheilung des Rieselwassers nur des einfachen Plantzens der Wiese und dies wird in­ der Regel mit Pflug und Egge ausgeführt werden kannen. Auf den abgetrage­­nen Stellen des Bodens kann Derselbe eine Zeit lang mit gedüngten Südfrüchten, so wie mit Getreide und Klee bestellt werden, der vor zu seiner Wiederbesamung mit Grasfanen geschritten wird.­­ Herr Petersen hat auf seine Deethode ein Patent für Hannover and Dänemar erhalten. Es is zu hoffen, daß vor Allem in deutschen landwirthschaftlichen Kreisen sie die Aufmerksamkeit­­ auf ein Verfahren senft, von dem­ Diejenigen, welche es an Ort­­ und Stelle, und in seinen Erfolgen kennen gelernt haben ,­­sagen, man werde dabei an das Ei­nes Kolumbus erinnert. Die Ber­­­penten, welche Über das DBerfahren hier und da laut werden , be­ziehen sich namentlich auf den Zweifel, ob bas zur Oberfläche getriebene Grundwasser der Drains die Eigenschaften guten Niefer­­n­wafsers befigen werde, ferner darauf, bag da wo wenig Waffer vor­handen, wohl auch nur ein vorübergehender Erfolg eintreten künne,­­ während viel Wasser, wenn es gestaut werde, zerstörend auf die Drainanlagen wirken müsse.­­ Dagegen verfigern diejenigen Rand­­­­wirthe , welche Die Anlagen des Herrn Bietersen geprüft haben , das wenigstens von der dortigen Erfahrung diese Bedenken nicht bes­tätigt werden. Mussten sie sie jedenfalls nicht abhalten, ein Ber­fahren näher und besonders durch eigene Berfuche zu prüfen, welches, " wenn es sich auch in weiterer Anwendung als zweckmäßig demwähren sollte, der Landwirthshaft große Dienste leisten würde, : "

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