Pester Lloyd, Dezember 1861 (Jahrgang 8, nr. 282-304)

1861-12-03 / nr. 282

1861.L—-Nr.282. Phänomokattos: Wit­tägl, Postversendung Morgen- und Abend­­blatt ganzjährig 20, fl, halbjährig 10 fl,, viertel­­jährig 5 A,, 2 monatlich 3 fl. 40 kr,, 1 monatlich 1 fl. T0kr. österr. Währ, — Für PEST-OFEN, in’s Haus gesandt, ganzjährig 18 fl,, halbjährig 9 fl,, viertel­­jährig 4 fl, 50 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau des , Pester Lloyd" 3 ausserhalb Pest-Ofen mittelst frankisrter Briefe durch alle Postämter. — Einzelne Morgen­­blätter 10 kr. bei Din Bi Em I AA. II Expeditions-Bureau: Dorotheagasse Nr, 12im 1, Stock, Dienftag 3. Dezember. Insertion: Der Baum­ einer siebenspaltigen Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger mit 9 Nkr. bei mehrmaliger­­ Insertion mit 7 Nkr., an Sonn- und Feiertagen um 2 Nkr. theurer berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau an­­genommen ; für­s Ausland übernehmen die Herren KARL GEIBEL und HEINRICH HÜBNER, Buchhändler in Leipzig, sowie HAASENSTEIN et VOGLER in Hamburg, Altona, OTTO MOLIEN in Frankfurt. a. M. die Inserate. Im „Offenen Sprechsaal­“ wird die vierspaltige Petitzeile mit 25 Nkr. berechnet. Der Inseratenstempel beträgt 30 Nkr. FE. j » SLIM. as Free SF ar > ton 1 t­­ ER P­rotokollirte Fruchtpr­eiS6 der Vefter Kornhalle. : —" 8 über ís Komorn-Peft täglich 0 ab BR tener Börfenkurfe, Dampffdifffabrt Auf der Donad, Betas er AMWien En ««« «···« .. Bien Abf. 1 4 3 2 FE ws Fe , Madjtó, 1.50, NM, 1n17,Nahie.] las 11,24 „ Mitt, 11,28 , Nachts. Crofroarbetá baj 1035 Pi Bit, B.-Ladany.. Aal... En Arad—Coegled. Kd..... Af.LIN.A2M.OM., CSABA, 1 fl. 60 Er, 1l. 9, 1 fl 52, 2. Berfehr Wien-Pest. der 2 U — MNM|VBeft . .: út. 3.22 Gilzüge Pest-Wien. ÍMuf der fühligen Staatsbahn, 8 Stuhlweißenburg Abf. 9 U. 50 M. Kr. en. Ant. 8 , Ei A afat. . ány. ee „ „ »­» III Bone, « zeg. . Abf. SULOMMM, „10,10 [/ » , m. . ah. 10 750, Stadjts, 37 38 Czegléd—Arad. nn m 1 SEM. 1110 ce­ at 3,49 „ it. 65 Lm " " en " „n § 2; Ri 4 Be 4. 45 , Br. 71.359.26. 9,19 " mon" 203, 2 Briond Mr .­­8; ar. ki­ne AR ve ete, Staatsbahn: Br. Zollgenther in öf. Währ. gebühk und stuschegg von Psstmch Mm LRI. a­era RL. If 24 ft. [Brian 1 f. 50 fr. Arafau IA. 97 tr. Direkmzmcht sptz über Bodenbach nach: fi Km. RL m. gl. ) 14 Ab. Enlenı o. da 0. „ 9 12,52 „In Abf. 7 U.22M. Br jMezd-Tur.. „ 3,30, 50,—­M.Üb­­erflusive allgemeine Affefuranz.. egled.... = 44 fr, Föderberg If. — 6554, b. Frielig IM. 17 23 fr. 2. 2­1 . 1­5 fr. fl. 1 fl. 72 fr, SM. fi. 12 fr, Berlin 2 ft., fr. ft. If. ff. 78 fr, ab b. 6­4 — 84 35 , ,M., 11, 6, — , SU. 49.05. NT 11,58 IT. RL. 90 fr. 3 „ őle im. Auf. 2 und Rats Abgabe­ 4 t. Mb. 4» Nachts. Wiss­« u 251­,,, a AL SÖRE a , 0748 » 067 , 025, 042 , 059 , 081, 030 » a? se urn [/ ET " fl. 2­32 fr, Br. 1,49 „ Nachts. Ar 118 59 fr. 2. 39 fe Par " Rolin 1 fl. M. 44 Er, 1 fl. 49 kr, fr. 52 nn A 1­30 fl. 70 fr, 2 fl. 85 fr. 1 f­t., Prag 1 fl. 79 Er, Auffig 22 fr, Bodenbach Ratibor 1 fl. 7m. NM. a­eo... a " " , 139 , 0:49 12 TERN AST m­ an: i es 2 . 31108 Ae . Anl. 5.56.05, 516041­5, MM. er a, TUT . Ant. 7,20. 8, Stuhlweissenburg--Wien. dubig 2­320, RM. , 1512, Nachts, 1, 2, Mitt. a zu Groß. ... 911-3-.·.-.-.—PestAnk.8-22,,Ab.WienAnk.1»52 „Nm. ZT De BEE FÜ­TETNETTN ! Börsen- and Sammels - Nachrichten. E Deft, 2. Dezember, Die heutige Wiener ddrfe hat, laut der bezüglichen telegraphischen Kurspeperche,, einen ungün­­stigen Verlauf genommen. Die notirten Staats- und Industriepa­­piere haben einen, zum Theil nicht unwesentlichen Rückgang erfahren, während Desiren und Komptanten um circa 1% gestiegen sind. — Der Stand der Peer ungar, Kommerz­ial­­bank Ende November war folgender: Saldo vom­ 31. Oktober 1. 5. 20,858 fl. 76 Mr. Einnahmen: Für einkafi­te Wechsel 997,742 fl, 29 Tr. , für eingegangene Borsehüffe auf $Werthpapiere 17,150 fl.., Raczahlungen im Girogesäfte 16,000 fl., Einlagen 870,214 fl, 57 Er., Zinsen und Gebühren im Wechselesfemptegeschäfte 17,480 fl, 27 £r., desgl. von BVorschüffen auf Werthyaptere 1638 fl. 80 fl., desgl. im Girogeschäfte 991 fl. 69 Fl., Gebühren von reinen Depositen 61 fl. 2 fl., zusammen im Oktober 1,921,278 fl. 64 fr, Gesammteinnahme 1,942,137 fl, 40 fl, Ausgaben: Für es­somptirte Wechsel 1,107,268 fl. 44 fl., für Bohshüffe auf Werth­­papiere 135,800 fl., für im Girogeschäfte esfomptirte Wechsel 18,000 fl. , für radgezahlte Einlagen 645,920 fl. 43 fr. , für bezahlte Zin­­sen 8177 fl. 8 fr. , für Besoldung der Bankbeamten, Diener und Regieforten 1127 fl. 32 fr. , eingelöste Aktienbi­ivendentoupons 793 fl. 62 fr., Gesammtausgabe 1.917,086 fl. 89 fr., Saldo für 2. Dezember 1, 3. 25,050 fl. 51 fr. — Die E. Bergwerksprodukten Derfälett- Direktion hat die Preise sämmtlicher Kup­fergattun­­gen auf ihren Laktoreien zu Wien, Triest und Pest um 5 fl. per Wiener Zentner erhöht. — Laut Kundmachung der öfterr. Nationalbank vom­ 30. No­­vember findet am 3. b. die fechte Bteichung von ver­­losbaren Pfandbriefen der öftere Nationalbank statt. Bei dieser Berlofung wird von den im Umlaufe befindlichen verleg­­baren Pfandbriefen der Betrag von 300.000 fl. gezogen. Die gezo­­genen­­ Pfandbriefe werden vom 4. Dezember 1861 angefangen, bei der Hypot­hefartrebstraffe der Nationalbank in Wien im vollen Nenn­­werthe ausbezahlt. Die Berzinsung derselben erlifht am 1. Jänner 1862, oder, wenn die Kapitalsbehebung früher stattfindet, am Tage der Auszahlung des Kapitales. — Bezüglich des Abziehens der Weine in Bon­teillen enthält die „Wiener Ztg.” die Mittheilung, daß es zur Haltbarkeit der Weine unwesentlich beitrage wenn das Abziehen in Bauteilen vor dem Transporte 2>—Smal wiederholt wird. Ob­­wohl diese Thatsahe vielen Weinfultivateuren ohnehin bekannt sein dürfte, glauben wir de­mancem, welcher in London Wein auszu­­stell­en gedenkt, durch diese Veröffentlichung müglich zu sein. Der Bortheil, welchen die Aussteller durch zwei- oder Dreimaliges Abzie­­hen ihrer Weine in Bouteillen erreichen, wird um­so größer sein, wenn die Beurtheilungsjury sich nicht mit Prüfung der in den Dods liegenden Bouteillen begnügen , sondern dieselbe auch auf die im Ausstellungsgebäude befindlichen ausdehnen sollte. — Die „Prager Ztg.” meldet: Die aus Wiener Blättern auch in unser Blatt übergegangene Nachricht Über ein Graf Schi Ps­ches Privatansehen mit Berlofung im Betrage von zwei Mil. Gulden tít, wie uns aus verläßlicher Quelle mitgetheilt wird, vorkommen unbegründet, ! — Man sgreibt aus Bukarest: Vom 1. Sűnner fünfzi­­gen Sabres ab „wird der bisher auf Zerealien festgelegte Aus­­fuhrzol­l gänlich aufgehoben werden. Der Export dies­­es Artikels erreichte im verfloffenen Sabre die nicht unbedeutende Sum­me von 104,953,715 Platter, die nun der 5pEt, Zoffabgabe entledigt,, sich im kommenden Sabre mindestens um die Hälfte stei­­gern dürfte. — Die schon vor längerer Zeit dur­chag f. FE. österr. Geographenkorps aufgenommene, aus 112 Blättern bestehende Karte der Valadet hat nun die Preise verlassen , dürfte jedoch bei dem etwas bocgeschraubten Preis von 11 °/, Dufaten nur wenige Abnahme finden. " Die der , Montteur" vom 30. Nov. meldet, darf es ge­­gen­wärtig als verbürgt betrachtet werden, daß Die Getreide­­einfuhr nach Frankreich den Bedürfnissen des Konsums genügt.­­— Mit legtem Ausweis hat sich dem P Vernehmen nach der Barshag der Bank von dranfield um 25 Millionen Frei, gehoben. Antheil hieran hätte eine Operation mit Amsterdamer Bankiers im Betrag von 10 Mill. Trancs. — Aus Paris som 29. Nov. wird geschrieben. An der heutigen B­ör­se berreichte in­folge des Fallens der Londoner Kon­­fols die größte Bestürzung und die Baiffe hat heute die Umriffe einer allgemeinen Kalamität angenommen. Der Beginn der Börse war schon sehr flau. Der Kurs der Konsols, der gewöhnlich einige Minuten nach 12 Uhr angeschlagen wird, wurde erst um 1242 Uhr veröffentlicht. Die sp&tg, Batffe derselben wirfte wie ein Donner­­flag ; alle Welt war wie betäubt, und während einer­­ Viertelstunde wurde nur die Rente und der Mobilter, aber zu höchst unbestimmten Kursen notirt. Der Credit Mobilter, der a la hausse ist, bot Alles auf, um der Bailfe Einhalt zu thun, und es gelang ihm auch, trog des panischen Schrecens,, der herrschte,, die Rente vor weite­­rem alle zu bewahren. Sie schloß zu 68,90, einem Kurse, den sie sofort beim Bekanntwerden des englischen Kurses gemasst hatte. Der Konflikt zwischen England und Amerika ist jedenfalls ein sehr ernster. Ohne mich auf eine weitere Besprechung einzulassen, bemerke ich Ihnen nur, daß es an der heutigen Börse beinahe zu einem Kampfe zwischen den Amerikanern und Engländern gekommen wäre. Beide Theile waren so wüthend auf­einander, daß sie sich die größ­­ten Drobheiten sagten. Die hiesigen Engländer selbst sind überzeugt, daß, wenn Nordamerika nicht zureichende Genugthuung gibt, England sofort die Bletade durchbrechen und die Gelegenheit benäsen wird, um sich mit Baumwolle zu versehen. Die Amerikaner waren im Ganzen genommen höchst naiv. Sie glaubten alles E­rnptes , daß England sich dieses ganz ruhig gefallen haffen würde, und wollten gar nicht daran glauben, Daß die englischen Kron-Abynfaten die 4 Sache so Übel aufgenommen hätten. In Washington mag man auch so gedacht haben. Anders fann man sich jedenfalls das Auftreten gen Amerikanern ist übrigens bie, daß Nordamerika seht, wo es ein­­mal geschehen ist, nicht nachgeben wird, RETTET SE. “ , räthe zu wenig belangreich, als daß ein unwesentlicher Rückgang statt­­der dortigen Regierung nicht erklären. Die Ansicht unter den hiess­­: " Geschäftsberichte. H­eft, 2. Dezember. Wir hatten Vormittags heiteres, sonn­niges Wetter, bei milder Teperatur s Später jedoch wurde es rau und kalt, Wasserstand zunehmend. Auf unserem Getreidemarkte war der Geschäftsgang heute ein flauer und der Verkehr blieb ein sehr beschränkter, We­i­­zen wird zum Theil etwas bisfiger notirt. Dagegen Hafer etwas höher gehalten, doch haben die Preise im Allgemeinen mehr nur nominelle Geltung. Von den tonangebenden auswärtigen Getreibeplägen bauten die Yebten Berichte ebenfalls beinahe durch­­gehends flau, eine feitere Haltung zeigen bins die englischen Märkte, namentlich wird vom legten Londoner Freitagsmarkte berichtet s Englischer Weizen höher gehalten, bei beschränkten Be­ihafte, fremder Weizen gleichfalls höher­­, amerikanisches Mehl 1/, s höher, T. Bet, 29. November, Wo­chenmarktbeirät. Der Auftrieb von Horniteh bei Gelegenheit des am 28. b. M. abge­­haltenen Wochenmarktes war nicht bedeutend, es wurden in Summa 732 Stud verkauft, 1. 3.: 312 St­­udien von 160—266 fl., 397 Kühe von 120—187 fl. pr. Paar, 20 Mehttűbe von 70—130 fl. pr. Stud, — St. Schafe soon — — — fl. pr. Paar, — Der Ge­­flügelmarst am 26. und 29, b. Monats war gut­­ versehen, es wurden verkauft : 10,295 Stüd junge Hühner, von 40—EO fl., 422 Gt. Sapaunen son 1 fl.—ı fl. 20 fl. , 419 St. Enten son 1 fl.—1 fl. 20 Er,, 444 St. Gänse von 2 fl. 20 fr.—5 fl. 40 fr., 1376 Gt. Truthühner von 2 fl 20 fr.—3 fl. 40 Er, pr. Paar, 201,000 St. SHühnereier 18—20 Grad á 40 fr. ö. Wäpr. — Der Stfdmart­t am 29 b. M. war sehr gut bestellt, es wurden im Lanzen 372 Ztr. Stiche, u. a.: 197 Ztr. Karpfen von 8—24 fl., 93 3tr. Schatden von 12—28 fl., 75 3tr. Hechte von 10—24 fl. ö. 29. verkauft? Der Markt fr Shmwetinefleisch im Ver­­laufe der Woche war gut bestellt, es wurden 1400 Stück Bor­­stensteh Iebend pr. Pb. , 28—29 Fl. verkauft. 8 Neufaß, 27. November, Von unserem Getreide­­markte ist Feine Veränderung von Belang zu melden, nur scheint in­folge der nunmehr äußerst schwach gewordenen Zufuhren die Stimmung etwas fester geworden zu sein, und sind somit wenig veränderte, aber eher etwas gebesserte Preise in allen Truchtforten zu notiren: Weizen 4 fl. 40—67 fl. , Helbfruct 3 fl. 33—60 Er., Gerste 2 f.—2 fl. 27 Er, Safer 1 fl. 44—47 fr. , Kufuruz, alter 3 fl. 20—40 fr., neuer 2 fl. 94 fr.—3 fl. 6 fr. pr. Mb., in Kol­­ben 1 fl.—1 fl. 40 fr. ő. 99. pr. Sad. Das Wetingeschäft ruht beinahe gänzlich , Preise pr. Eimer 6 fl. 50 fl.—8 fl. Die Witterung is­tchon recht spätherbstlich, der gefallene Schnee ist gänzlich geschmolzen und gestern Nachts hatten wir abermals einen starren Stoff, heute ist es fast, aber schön. G. Temesvár, 30. November. Einige günstige Momente der legten Geschäftslage, von welchen obere Berichte uns Mittheilung brachten, wurden von der hiesigen Spekulation aufgefaßt, und Hievon beeinflußt sind die dieswöchentlichen erheblichen Zufuhren aller Zerena­­liensorten zu günstigen Preisen vergriffen worden, und auf hiesige feste Lager gelommen.­­Insbesondere waren es die Zuzüge von Dietzen, welche in ihrem Umfange gleicen Schritt mit der ver­­mehrten Nachfrage hielten . Doch ist es bemerkenswerth, daß der Ex­­port dem entgegen Äußerst schwach geblieben. Korn erfährt gleiche Beliebtheit, jenne bleibt der Umfas darin wegen Mangel an Lager und Zufuhren aufs Geringste beschränkt. Das Gleiche gilt für Gerste, und hat unsere Preisnotizung dafür nur nominelle Gel­­tung. Bon Hafer kamen ca. 5000 Megen in Umfag. Leihhafte Nachfrage erfährt Kufuruz, und bietet man für Schluß pro Trühjahr 3 fl. 30—35 Fr. pr. Mr. Y Kaffavorschuß, während auch prompte Waare, die jedoch spärlich zu Markte kommt , fortwährend steigend im Steife bleibt. Unsere Notizungen sind: Weizen, mit Angeldern 86—87pfog. 5 fl., Plabwaare 85—86pfog. 4 fl. 70—80 fr. , Korn 78—79pfog. 3 fl. 25—40 fl. , Gerstle 67—69pfog. 2 fl. 55—6 fl. , Hafer mit 10% Aufmaß 48—49pfog. 1 fl. 60—65 Er, Kuluruz, effektiv 3 fl. 5—10 fr, pr. Mb., ab Magazin Temesvár. — In Spiritus beffpränftes Geschäft, wegen Mangel an Borrä­­then. Was effertin zu Marite kommt wird mit 68 fr, pr. Grad sammt Taf für den Landfonsum rasch vergriffen. = Vepprim , 1. Dezember, Bei schwachen Zufuhren und reger Kaufluft notirte man auf gestrigem Wochenmarkte: Weizen 4 fl. 75 fr.—5 fl. 20 fl., Halbfrucht 4 fl.—4 fl. 20 fr., Korn 3 fl. 40—50 fr., Gerste 2 fl. 40—50 fr., Kufuriz 2 fl. 70—90 fr., Ha­­fer 1 fl. 70—80 fr., Strolen 4 fl. 20—40 fr., $trfe 4 fl.—4 fl. 20 fl., Brein 7 fl. pr. Mb. Das Mehlgeschäft geht sehr flau und ste­­hen folgende Preise: Scaffermehl 12 fl., Mundmehl 9 fl. 50 fr, — 10 fl., Auszug 6 fl. 80 fl,—7 fl. 20 fl., Pohlmehl 3 fl­,—3 fl. 20 fl., Roggenmehl 6 fl. 80 fl,—7 fl. 20 Er, pr. 3 fr. Der Winter läßt noch immer auf sich warten, wir haben,­ mit Ausnahme der Morgen und Abende, immer noch schöne, warme Tage, ohne noch weder Schnee noch Eis gesehen zu haben. Die Klage über Geld­­mangel und Geschäftsinsizien­ mehren sich von Tag zu Tag und die Theuerung aller­ Lebensbedürfnisse nimmt immer mehr überhand. * Wien, 2. Dezember, (Telegramm des „Pester Lloyd“.) Am heutigen Schlachtstehmarkte betrug der Auftrieb 2916 Stüd, Preise waren 27—31 fl, pr. 3tr. + Wien, 30. November. Die günstigen Witterungsverhält­­nisse, die Die junge Saat kräftigten, konnten nicht verfehlen, die Preife von Rübsamen etwas zu alterbren,, doch sind die Vor­­finden konnte. Ab Pest kamen mehrere Partien Kohl & 7 fl. 6242 Raubdsl, influirt fr., ab Wien & 8 fl. 122% fl. zum Abschluffe, von dem Nachgange des Nahproduktes, schlug eine weichende Tendenz ein, und ist mit 33 fl. kaum plack­bar, auf Termine ohne Handel. . Bon Spiritus wurden in den legten Tagen der Woche ziem­­lig umfangreiche Partien zugeführt, die wohl alle behufs Ab­­widlung des fälligen Ultimatermines Verwendung fanden, doc sind die Raffineure vorläufig wieder auf eine Zeit mit Waare versorgt, aus welchen Anlasse sich dieselben vorderhand in seine neuen Käufe einlaffen, und sich auch die jüngsten Notizungen nicht zu behaupten vermochten . Daber ift heute prompte Waare zu 67". Tr. erhältlich. In walachischem Unsch­litt war der Umfak in den legten Tagen ziemlich belangreich und wurde Mehreres zu 38 fl. abgegeben ; Kern­­schelben auf 39—40 fl. gehalten, Knoppern fanden in dieser Woche einen stärkeren Ablag und durften später auch bessere Preise ur Geltung kommen, da die Gerber sich ihren Bedarf einzuthun be­ginnen. Es wurden in dieser Woche mehrere Partien neuer Waare zu 9 fl. und eine Moll alter Waare zu 972 fl. pr. 3tr. begeben, Kleesamen ist gestiegen, da sich mehrseitige Nachfrage nach diesem Artikel zeigt, man notirt stetrifchen 29-30 fl., ungarischen Luzerner 32—33 fl. pr. 3tr. Zwetscken fest behauptet, für­ Kirche 17 fl., műbrische 14 fl. , österr. 12 fl. pr. 3tr. Weinstein ist beliebt , Preife flationär , österr. Naturell 5L—53 fl. , gesieht 61 bis 63, ungar. 46—48 fl. per Zentner. Rohes Leder ist schwächer behauptet, als es bisher der Fall gewesen , die Preise ber­ginnen eine weichende Richtung einzuspragen, und sind namentlich nase Häute um 2 fr. pr. Pfund billiger zu nativen; auch in rohen leichten Kuhhäuten ist um etwas billiger anzukommen, während De­r­ienhäute, Sommertrocknung, bei schwachen Zufuhren unverändert im reife geblieben sind. Von überseeischen Wildhäuten verfäiedenen Kalibers sind hier Sendungen eingetroffen , die aber keinesfalls ent­­sprechen. In gearbeitetem Leder if in den legten Tagen der Woche, in Folge der feuchten Witterung , ein regeres Gefdáft eingetreten, besonders sind Die fdeineren Lebergattungen gesucht, Man notirt Brima-Pfundleder 108 fl, Wiener Terzen 106 fl. bis 108 fl., dettn leichte 110—112 fl., schwarze schwere Zughäute 160 fl. , betto leichte 170 fl. per Zentner. Nasse Ochsenhäute gelten 31—33 fl. pr. Pfund, trodene 84—85 fl., leichte Kuhhäute 94—96 fl., Wiener Kalbfelle 148—150 fl. pr. Zentner. — Für Hadern bleibt die Stimmung­ fast an allen unteren Abfaß- und Sammelplä­­ben ungünsig­; die so enorm bei Beginn des Jahres hin­­aufgeschraubten Preise hatten schon längst einen bedeutenden Rück­­schlag erfahren, und nun sammeln sich fast in allen Sorten Bor­räthe von nicht geringer Bedeutung. Mancher Befiger von früher fonnte oder wollte sich beim Nachgange der Preise nicht entschließen mit Berfust loszuschlagen, und behielt solche Waare entweder selbst am Lager, oder gab solche zu limitirten Ordres in Kommission zum Berfaufe. Diese Duanten und die inzwischen noch zugenommenen frischen Zufuhren drüden die Preise, und man notirt nun galizische weiße 7 fl. 50 fl., balbmweide 7 fl. Sußhadern 5 fl. 50 Er., gefärbte Yeinene 3 fl., gefärbte fottonene 2 fl. 75 fl. , österreichische weiße Kanzlei» 4 fl. 75 fr., fein weiße 7 fl. 50 Er.,­­extrafein 10 fl., un­­gariiche extraf ein weiße 11 fl. 50 Er,, weiße 9 fl, gefärbte leinene 5 fl. 50 f­r., gefärbte fottonene 2 fl. 50 fl. pr. Ztr. B. Prag , 30. November. Auf der heutigen Frucht­­börse war seine Kaufluft bemerkbar, der Umfag beschränkte sich auf höchstens 3000 Mp. biverser Sruchtsorten und wurde Weizen 84—86 prog. Warte & 6 fl. 40—60 fr. Transito Lieferbar begeben. Auf dem Streu­demarkte war die Stimmung gleichfalls flau, die Preise drüdten sich gegen den legten Dienstagsmarkt um circa 10—15 fr. pr. Mg. Zugeführt wurden: Weizen 2215 M$r., Korn 670 M$., Berste 1636 Mb., Hafer 825 Mg. Notrrt wurde inklus. Berzehrungssteuer : Weizen 79—87pfog. 5 fl. 60 fr.—6 fl. 86 fr., Kon 77—82pfog. 4 fl. 50 fr.—5 fl. 46 fr. , Gerste 64—76pfbg. 2 fl. 90 fr.—3 fl. 66 fr., Hafer 44—51pfog. 1 fl. 40—50 fr. Auf dem Bahnhofe sind vom 22,28. November angelangt : 1914 Mb, MWeizen, 1060 Mb. Gerste, 3489 Mt. Hafer und 2443 Mp. Mehl, RUbHL anhaltend flau und­­ 32%, fl. gezahlt, NRepssaat ohne Umfab, für sor­omm­ende Heine Posten wird 8 fl, 20—80 Er. pr. Mb. gezahlt. Kleesaaten wenig Verkehr, für weiße Saat etwas Bedarf und wird für feine Qualitäten 40—46 fl. gezahlt, mittlere Waare unbearhtet, rothe Saat wird á 22—28 fl. nach Qualität gezahlt. Hopfen in fteigender Tendenz, für Grazer Stadtwaare wurde bereits 140 fl. , für Bezirksswaare 118 fl., für feinen Kreishopfen bis 110 fl. gezahlt. Die Hopfenhalle verkaufte bereits 4710 Ballen­din, Hopfen. Spiritus beliebt, besonders für effektive Waare wird 65—66 fr. gerne gezahlt; Schlumfwaare pr. Dest.—San —geber 63—64 fr. gezahlt. Zu der fest uind in Mittelsorten starke Nachfrage, die Zufuhren sind noch unzureichend, Battern und Lampen fehlen für gänzlich. Die Preise sind: Raffi­­nade 481% fl., Melis 46% —47Y, fl., Lompen 45—467/2 fl. pr. Ztr. tr Spot, 30. November. Wochen-Bericht von Karl Leipzi­­ger. Das Geschäft in Getreide, in welches Anfangs der Woche in­folge besserer Berichte aus Frankreich, die Die Stimmung an unserem Markte etwas befestigte, sich Lebhafter gestaltete, wurde in den legten Tagen wieder ruhiger. Umfäse von größerem Umfange wurden in Banater Welten gemacht. Vom Auslande waren auf Ka­­niziaer Qualität einige Ordres am Plage, die theils erledigt wur­den, theilweise aber in den nächsten Tagen zur Ausführung zu­som­­men versprechen, wenn inzwischen die in abermalige Stodung gekom­­mene Verkehrsanstalt das auf der Herreife befindliche Getreide an Ort und Stelle geschafft haben wird. Streife waren in den meisten Fällen etwas höher für prompte , sowie für Spekulations-Waare. Der Umfab betrug 36,000 Star. Für Mats war ebenfalls reger Begehr, und sind die aus dem Markt genommenen Partien, welche nach Kroatien, Dalmatien und Syrien ihren Weg genommen, mit einer Preiserhöhung von 5 bis 10­ fr. , und Termin-Waare mit 15 bis 20 fr. höher bezahlt worden. Umfas 54,000 Star. Der Ber­­ger in Roggen und Gerste war ohne Belang und haben Preise sich nicht verändert. Hafer behauptete nicht nur seinen legten Werth, sondern erzielte unter Umständen auch 1—10,% mehr. Umfas 15,000 Star. M­e b­­ blieb durchwegs unverändert. Bezahlt wurde SSSF bis­­ 25 fl. 70 fl.— 17 fl. 50 fl. pr. Bahilfe von 156 Pfd. netto, und 15 fl. 50 fl.—10 fl, 25 fl. per 100 Pfd. netto. Rübst bleibt für den Konsum in mäßiger Trage. Größere Geschäfte kommen darin nicht vor . Daher Preise unverändert. Dstvendl Der Begehr nach prompter Waare hält an, deshalb behauptet sich für den Augenblick dessen Werth. In Letinöl war wenig Gefgraft , Preife sind aber fest. Sprit. Durch Ueberfüllungen auf der Bahn kamen die bis Ultimo zu liefernden Posten verspätet jan und wurde anlommende Waare zu neuerdings weichenden Preifen verkauft. Für Sanner-April- Lieferungen ist ein Geschäft­­ 23 °/ fl. zu Stande gekommen. Was die Lage des Artikels selbst betrifft, wird das Geschäft dur Plab­­verhältnisse der eigenthümlichsten Art erschwert und reduzirt, und man kann sagen, es wird zum Eigenthum einer Roterte gemacht. Zu notizen ist: Weizen, Banater, prompt 112—117pfdg. 8 fl. 90 fl.—9 fl. 35 fl. , 114—115pfdg. 9 fl. 25 fl, Mais, Shraila, prompt 6 fl. 10 fl. bez. , pr. Dez.—Sänner 6 fl. 20 Er, bez. Ba­­nater prompt 6 fl., pr. Des. —Sänner 6 fl. 10 fl. , Roggen 6 fl. 10 Er., Gerste, Banater 92pfdg. 5 fl.—5 fl. 25 fl., Levante Yopfdg. 4 fl. 70 fr. , Sifolen, wette ungar. , für den Export pr. Str. 7 fl. bez., Hafer, Banater 3 fl. 25—30 fr., pr. Des. — San. 65—66pfbg. 3 fl. 35 fr., Repskuchen, pr. Str. einf. gepr. 3 fl. 15 fr. © fl., dopp. gepr. 31. 5 fr. Gb. , Rübsl, prompt Inland. Doppelt­raff. 36 fl. , ausland. 351% fl. nom. , Des.— Ian, Inland, 36 fl. nom., dtv. ausländisch 3542 fl., Alles mit Sconto 2 %, , Dlivendl für Sabrifen 41—42 fl. bez., genießbares 52—54 fl., Alles mit Sconto 2%, Leindl, prompt 3042 fl. bez., Sconto 21%, %,, Schweinfett, Wiener und Pester Stadtwaare pr. Ztr. 42—43 fl. nom., inklus, Faß, Ged, ungar. pr. Bir. 42—42­­% fl. für alten, 38—39 fl. für neuen, Sprit. dopp. veft. preuß. 89—90 %, Traileg prompt 24, fl. bez. , Dez. 244, fl. , Länner—April 23% fl., Alles mit Sconto 4, %,, inländ. dopp. veft. 35 Grad für's Inland 31 fl., Econto 2 %, für’s Ausland 26%, fl., Scouts 2% Brachten nach England mit Dampfer 5—b5s Eh. mit 10 9% Capl., Segel­­schiff 6—7 Sb. pr. Duarter in Full mit 10 % Capl., nach Holland 45 Gulden pr. Last mit 10 % Cap. 2 Regal, nach Marseille 342 dr. pr. Charge. : 6, Münchener Schrannen: und Produktenmarkt, 30, No­­vem­ber. Witterung: Mich, Weizen höher 16 fr. Die Zufuh­­ren waren auf allen niederbateriigen Schrannen schwächer, weil die Oekonomen bei Abschlag sehr zurückhaltend sind, und es ist bestimmt anzunehmen, daß die Preise fest bleiben, Umfat 4105 Scheffel, Reft 463 Scheffel. Neue Waare 350—358 Zollpfd. 223423 fl., Mittelmaare 310—350 Zollpfd. 22,—22 °­, fl . Ältere Waare 330 bis 340 Zolpfd. 19%, — 217% fl., Durchschnittspreis 21 fl. 33 fl. Roggen höher 17 Fl. Fett und preishaltend. Umfag 1508 Schef­­fel, Rest 408 Scheffel. Neue Waare 310-320 Zollpfd. 16%,—18 fl., gute alte Waare 300—310 Zollpfd, 144.—1644 fl. , geringere Waare 280—290 Zollpfd,­ 13Y—143­, fl., Durschnittspreis 15 fl. 45 fl, Gerste niederer 6 fl. Starke Zufuhren und Preise ziem­­lich) unverändert. Umfag 9847 Scheffel, Rest 1792 Scheffel. Neue Waare 275—290 Zollpfd, 1344—14 fl., geringere Waare 265—275 Zofpfd. 12%—181, fl. Durchhchnittspreis 13 fl. 8 Hafer niederer 2 fl. Umfab 2846 Scheffel, Nest 106 Sceffel. Durch­­schnittspreis 6 fl. 35 fl Leinsamen 18—20% fl. Reps 27—28 fl. pr. Kater, Scheffel, Rübdel 29%—30% fl. ohne Saf. Leindl 24%—250­ fl. ohne Fach. Butterschmalz eingegosfenes 52—527/2 fl., eingestampftes 51—­51­­, fl. pr. bater. Zentner oder 112 Zolpfd. Spiritus. M­eingeist 90% Tralles 27142 fle, fein Spiritus 90%, Tralles 24 fl., Alkohol 90% Tralles 23 fl., Branntwein 50% Tralles 11 fl.,pr. Baier, Eimer oder 60 Maß ohne Safe Hopfen. Ziemlich unverändert. Umfab 806 3tr. 1861er Hofledauer Waare 80—90 fl., Spalter Stadtgut 100—115 fl., Spalter Umgegend 90—100 fl., fränkissche Landwaare 65—75 fl. pr. 112. Zolpfd. Auszug aus dem Amtsblatte des , Sírgeny", (Rom 29. November.) Aufforderungen. An die Gläubiger des Adolph Füchsl, Kaufmann in Gyoma, zur Amtshandlung den 8. Jänner 1662, Mafiakurator Stephan Kalocsa jun. in Gyoma , Litisfurator Karl Endresy, Adootat in Gyula, — an die Gläubiger des Leopold Kraus und dessen Witwe Franzissa Wawref den 19. Dez. zur Amtshandlung in Erlanz,­­ an die Gläubiger des Michael Danie­­rts, den 4. Dez. zur Amtshandlung in Igls, Mafiakurator Johann Samuel, Magistratsrath, Litisfurator Tobias Klein, Advokat, Bitationen, Karl Tröhlich , Glied, in der Sadhe des Adolph Fischer, zur Tagtagung den 13. Dez. , an Johann Hrabonffy und Johann Schemnigfy , wegen Empfangnahme von Erbgeldern, im Watseramte zu Kts-Szeben, binnen 1 Sabr, Ampertisationen. Wechsel boo, 10. Aug. 1853 in Pest pr. 10,000, 11. Aug. 1853 pr. 9000 und pr. 8000 fl., sämmtlich dur Emerich Koller, eigene Dordre ausgestellt, und dur­ ©f, Adolph Seesen am 31. Oktober 1853 in Pet zahlbar acceptirt, und auf Anton Szalacsy girirt. Wechsel pr. 180fl. 5. 98. dbdo. 5. März 1861, in Preßburg durch Leopold Ornsmann eigene Ordre ausge­­stellt, durch Morig Leitersporfer in Preßburg zahlbar acceptirt, (Bom 1, Dezember.) Lizitationen, In Pet 30. Dez. I­II. Borm., Haus der Eheleute Stephan Lerch) und Magdalena Beller, Spiechstadt, Stafergaffe , im Grundbugsamte; — 4. Dez. 3­0. N., Mobt- Iten des B. Kupfer, Göttergaffe, Vermenyi’sches Haus, Bitationen. An Viktor Koblparczer in der Sache pr. 100 fl. der Pester Sparkassadirektion, zur Amtshandlung am 17. Dez. beim Pester Wechselgericht. — Für die Gläubiger des R. E. Tauffig, Kaufmann in Eperies , ft der 2. Jänner 1862 zur Amtshandlung festgelegt , Mafiakurator Andreas Petruffla, Litisfurator Georg Mayer, Adunfat, ‘­­ em. « |

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