Pester Lloyd, September 1862 (Jahrgang 9, nr. 201-224)

1862-09-17 / nr. 213

186«2.—Nr.213. Pränumeration: Mit tägl. Postversend am­ Morgen- und Abend­­blatt ganzjährig 20 f., halbjährig 10 f., vierteljährig 5 A., 2 monatlich 3 fl. 40 kr., 1 monatlich 1 fl. 70 kr. österr. Währ. — Für PEST-OFEN, ins Haus ge­­­sandt, ganzjährig 18 f., halbjährig 9 A. vierteljährig 4 fl. 50 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest- Ofen im Expeditions-Bureau des ‚„Pester Lloyd"; aus­­serhalb Pest-Ofen mittelst frankiscter Briefe durch alle Postämter. — Einzelne Morgenblätter 10 kr. bei Di, Bau HR A I a Insertion: Der­ Raum einer siebenspaltigen Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger mit 9 Nkr., bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Sonn­­und Feiertagen um 2 Nkr. theurer berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenomen, für’s Ausland übernehmen die Herren KARL GEIBEL Buchhändler in Leipzig, sowie HAASENSTEIN , VOGLER in Hamburg, Altona, OTTO MOLIEN in Frankfurt a. M. die Inserate, Expeditions-Burecau: Dorotheagasse: Nr. 14 im 1 Stock im „Offenen Bprocksaal“ wird die vierspaltige Petiizeile mit 25 Nkr. berschust. Der Imsetztanstempel beträgt 30 Nkr. N a « . . ? o | Protokollirte Fruchtp Teile . der PVester Kornhalle. RESET TESTET SSEESTZE SEEM­ESETE Tee TER TRETEN. der Memorandum Spirituserzeuger Niederungarns neuen Brennereisteuergefäßes für die Spiritusindustrie Ungarns, (Bortregung.) € sind demnach fon die hier auseinandergefegten Nachteile der gleichmäßigen Besteuerung von Kufuruz- und Kartoffelspiritus ein wesentlicher Lemmschuh für die Fortführung der Spritfabrikation in Niederungarn, und geeignet, ihre feinere Existenz nicht nur zu gefähr­­den, sondern total zu erbrücen. Noch größere Schwierigkeiten und Nachtheile ergeben sich aber für den ferneren Betrieb der Brennereien aus der Durchführung mehrerer Punkte der Boll­zngspor­­schrift zu dem neuen Gefege über die Branntweinbesteuerung. In dem Maße, als das Grundprinzip der neuen Besteue­­rungsmet­hode, die Besteuerung des mirffich erzeugten Produktes nach der Menge und Gradhaltigkeit, im Mefen als ein gerechtes erklärt wer­­den muß, wird dies Prinzip in der Ausführung dur die Strenge der Vollzugssorsörift, durch die vielen Förmlichkeiten, Schreibereien und Pladereien, welche hieburch dem Erzeuger neuerlich aufgebürdet werden, endlich dur den Berlust mancher früher­­en offenen Begünstigungen alterirt, und hieburch werden die davon gehofften Wirrungen gänz­­e paralysirt. — Der Isitende Gedanke, welcher das nee Gefeg fuf und welcher auch in den dem Gefepe vorangegangenen Enque­­ten hervortrat, war ber, die V­erteuerung auf gerechten und gleichen Grundlagen herzustellen, den Staatsfrag vor Hintergebungen möge­nhst zu fügen, zugleich aber auch dem Erzeuger die volle und freie Bewegung in der Manipulation, die Aufhebung aller den Betrieb beengen­­den Bestimmungen zu sictern und ihn Kiepurdh in die Lage zu fegen, dur­ Anwendung aller möglichen Vortheile, aller in der neuesten Zeit bekanntge­wordenen Berbefferungen des Brennverfah­­rens die größtmögliche Ausbeute zu erzielen, weil dies sowohl in seinem eigenen, als im Interesse des Staatsk­liages, welcher jedard einen­­ größeren Gienevertrag erlangt, gelegen ist. Der Erzeuger sollte von den vielfachen Pladereien, die er bisher, als steter Gegenstand des Verdachtes, von den Aufsichtsorganen zu erdulden hatte, befreit werden und seine Obliegenheit gegenüber dem Steuerärar sich darauf beschränken, daß er von dem erzielten Produkte nach den Ergebnissen des Kontrollerapparates die entfallenden Gebühren bezahle. — Die neue V­ollzugsstortschrift hat diese gerechte Erwartung, wilde den Er­­zeuger mit der eingetretenen, bei der hierländigen Industie mehr als 60 nberragenden, in einigen Sabrifen, wo ratio­­nel gearbeitet wird, sogar 80 % übersteigenden Steuer­­erhöhung einigermaßen ausgesöhnt hätte, zur Allusion gemacht, denn nicht nur ist in der Manipulation und im Brennereibetriebe keiner­­lei Erleichterung eingetreten, sondern Kieselbe trt vielmehr noch kom­­plizirter und schwieriger geworden, und der Brennereibefiger ist jet no mehr Revisionen, Förmlichkeiten und Epicanerien der Auffits­­oorgane unterworfen, als dies bisher der Fall war. — Abgesehen von der in den SS. 4—6 angeordneten, dara all­­fällige Umgestaltungen auch mit Kosten verbundenen neuen Aufnahme und fablschen Berreffung der Brennereivorrichtungen und Gefäße, sind die in den SS. 7—11 getroffenen Bestimmungen über die Anmel­­dung sofähmwieriger und komplizirter Natur, das denselben von Seite des Brennereidefigers, ohne Daß zahlreiche Anstände von den Fi­­nanzorganen erhoben werden, faum mird entsprochen werden künnen. Schon die Bestimmung, daß Dieselbe, wenn der Betrieb mehr als einen Monat umfaßt, für einen ganzen K­alender­­monat im Vorhinein eingebracht werden muß, ist äußerst dri­­­dend, und durch­ die Natur der neuen Besteuerungsmethode keines­­wegs­ gerechtfertigt. Die Anmeldung des Brennereibetriebes für einen ganzen Monat und die Barausentrigtung der Steuer konnte nach dem bisherigen Steuermodus von dem Erzeuger nur darum gefor­­dert werden, weil ihm hiefür ein Aräquivalent — die Abfin­­dung — geboten wurde, welche aber recht gemäß §, 16 der DBoll­­zugsvorfärist gänzlich aufgehoben wurde. Bei der neuen Besteue­­rungsart, wo das erzielte Produkt ohne Rücsicht, wie und aus mel­den Stoffen dasselbe erzeugt wird, nach Maß und Gradhaltigkeit auf Grund der Ergebnisse des Kontrolmeßapparates besteuert wird, ist der Zweck, melcher durch die Anmeldung erreicht werden sollt, gar nicht abzusehen und diese in Verbindung mit der Verpflichtung der Borauszahlung der Steuer für ein Prostift, dessen Erzeugung in der anzumeldenden Menge und Graßhaltigkeit durch so viele Zu­­fäligkeiten noch in­frage gestellt ist, eine so drühende Mafregel, daß ihre nachtheilige Einwirkung auf den, dur Die Höhe des nö­thigen Betriebskapitales ohne dies so sehr in Anspruch genommenen Erzeuger unmöglich ausbleiben kann. Wenn schon eine Anmeldung Pag greifen muß, so­ wäre es hinreichend gewesen, dieselbe auf den Zeitraum von 5—5 Tagen zu normiren, weil die Fritzung des zu erzeugenden Quantums für einen kurzen Zeitraum eher möglich ist, und nebst der Erleichterung in der Varausentrichtung der Steuer jedenfalls jene Anstände vermieden werden künnten, welche sich zu­­folge der Best­immung des §, 9 ergeben müssen. Durch diefen wird nämlich den Erzeugern ein Spielraum von 10­90 In der Art ge­­stattet, daß eine Mehrerzeugung, welche 10%­ Übersteigt, mit einer Ordnungsstrafe geahndet, bei einer Mindererzeugung aber nicht die Angabe des Metapparates, sondern die der Anmel­­kung als Grundlage der Steuerbemessung angenommen wird. Diese Bestimmung muß nothunwendiger­­weise stets den Nachtheil des Erzeugers zur Folge haben, da ein Mehrerzeugniß in allen Fällen der Steuererhebung zu Gute kommt, während ein dur­chen Einfluß der Witterung , die schlechte Be­­schaffenheit des Gährlotales oder durch Stoffe von geringerem Zu­­ckergehalt herbeigeführtes Mindererzeugnis, das so oft ohnehin zum großen Nachtheile des Erzeugers vorkommt, für ihn einen doppel­­ten Schaden herbeiführt, nachdem er etwas versteutern muß, was in M Wirklichkeit gar nicht produzirt wurde. Endlich sind durch diese Bes­timmung alle Berfudhe, eine D Verbesserung im Brennverfah­­ren und Dadurch eine größere Ausbeute zu erzielen, die öfters auch im Großen gemacht werden müssen, ausgeschlossen, weil bei einem Miß­­lingen solcher Berfuche und Proben­ den Experimenteur ein doppel­­ter Schade trifft, insofern außer dem OBerluft an Rohstoffen auch die angemeldete Steuer bezahlt werden muß,­­wodurch thatsächlich jeder Fortschritt gehindert wird. (Schluß folgt.) ficher die Nachtheile des ESIK Borsen- u. Handelsnachrichten. G. Wien, 15. September. Die in ihrem Blatte bereits erwähnte Deputation der Spirituserzeuger Nie­derungarns wurde gestern von Gr. Erzellenz dem Hrn, Fi­­nanzminister von Plener empfangen und hatte heute auch bei Sr. Erzellenz dem Hrn, F. ungar, Hofkanzler Audienz. Der Herr Finanzminister welcher anfänglich sein Befremden darü­ber aus­­drückte, Daß jegt, wo das Gefet über die Besteuerung gebrannter Stüffigkeiten bereits von beiden Häusern des Reichsrathes votirt und auf die Sanktion Sr, Majestät des Kaisers erlangt, demnach­ in verfassungsmäßiger Weise zu Stande gekommen sei, Modifikatio­­nen des G Steuertages für einzelne Landestheile angefacht werden, (seh sich später, von der Deputation Über den Inhalt der Denf­­schrift unterrichtet welche bsp. die den ungarischen Ländern schon früher gewährten Beglinfl­nungen in der Besteuerung in Anspruchh nimmt, ferner mehrere wesentliche Modifikationen der Vollzugsvor­­schrist beantragt, in eine längere Erörterung bezüglich der in der überreichten Eingabe geschilderten Nachtheile, welche die Spritfa­­brikation Niederungarns in­folge der neuen Steuermethode treffen, ein, und gab die A­usicherung, die Denksärift einer eingehenden Prüfung zu unterziehen, und In jenen Bestimmungen der Vollzugs­­sosfehrift, welche sich durch die Praxis als für den Betrieb hem­­mend und nachtheilig erwersen werden, die nöthigen Abänderungen und Erleichterungen eintreten zu lassen. Die Erfahrung Sr. Er­­arffenz werde hierüber den besten Maßstab liefern und diesem aller­­dings bedeutenden Industriezweig Ungarns jedenfalls gebührende Rechnung getragen werden. — Heute wurde, wie bereits erwähnt, die Deputation von Sr. Erzellenz dem f. ungar. Hofkanzler em­­pfangen, von welchem sie in der zuvor kommendsten Weife aufgenom­­men wurde. Nachdem dieselbe ihre Bitte um Unterstüchung der bei dem b. Finanzministerium überreichten Eingabe vorgetragen hatte, unterhielt sich Se. Erzellenz in herablassennster Weise längere Zeit hindurch mit den Deputationsmitgliedern über den Einfluß, welchen die neue Besteuerungsmethode auf diesen wichtigen Industriezweig Ungarns übt,­­oh sich über alle Details der Denkschrift die einge­­hendten Aufklärungen geben, und machte schlichlich die huldvolle Zusage, die Angelegenheit mit Nachsicht auf ihre unverkennbare Wichtigkeit für die öfonomischen und gemwerblichen Interessen des Landes als eine das ganze Land betreffende zu behandeln und sei­­nen Einfluß dahin aufzubieten, daß die Existenz des in Rede ste­­henden Industriezweiges auch für die Zukunft im allgemeinen In­teresse gewahrt werde. — Die Mission, deren Erfüllung sie die Deputation zur Aufgabe gemacht, it nun ihrerseits vollbracht, und es wird fest nur von der vom b. Finanzministerium zu treffenden Entscheidung abhängen, ob die Spiritusfabriken Niederungarns bei Einführung des neuen Steuermodus den Betrieb werden fortfegen können. ee EB & West, 16. September. Bei sehr stillem Geschäft sehnanften an der gestrigen Wiener Abendböürfe Siebstartien zwischen 216.50 und 217.59, in anderen Papieren fand Fein Verkehr att. Schluß: Nordbahnaktien 1922—1925 , Kreditaktten 216,70 - 216.80, 1860er Lore 91.30. — Heutige Kurse ohne unwesentliche Renderung, nur Desifen etwas fester. — Auf der Bahnfriede Steinbruch-Stifter verfeh­­ren nunmehr regelmäßig die Materialzüge,, und nehmen diese von fest Nachrodung in Faßpauben nach Triestz andere Artikel sind von der Aufnahme noch ausgefährd­en. Morgen, schreibt non und vom ja. b. , sol der sogenannte „behördliche Zug“ hier anfangen, und dann dürfte die definitive Verkehrseröffnung wohl erfolgen. — Wie man der „S­­EC." aus Belgrad mittheilt, hat die fürstlich serbische Mrgierung auf private Anfrage aus geschaftli­­chen Kreisen, die offizielle Antwort ertheilt, daß je „angestäte der momentan sich friedlich gestaltenden Si­­tuation Serbiengs,” das der dortigen Handelswelt ge­­währte und mit 13./1. September abgelaufene Moratorium Derzeit nicht weiter zu Prolongiren beabsichtige. | NO­SZG­are SZEKSZ — Die Bernsteingräberei­ bei Krarzepellen ver­­spricht in diesem Jahre eine sehr reiche Ausbeute. Bor etwa 6 Wochen ist man bis zur Bernsteinschichte vorgedrungen , und fan sind 50,009 Pfd. des Fostbaren Edelharzes zu Tage gefordert. — Aus Hamburg schreibt man: Die Städte Hamburg und Altona werden wohl in Bälde Straßeneisenbah­­nen erhalten. Der Plan geht von dem dänischen Zivil- und Ma­­rineingenieur Möller aus, der lange Zeit in Nordamerika und Eng­­land lebte, um die dortigen Pferdebahnen kennen zu lernen, und findet das Projekt hier allgemein Anklang. Es ist ohnehin die Ver­­wirkligung des Projekts in demselben Augenblick als gegeben zu erachten, in welchem der Hamburgische Senat die nöthige Konzes­­sion bewilligt haben wird. Dem Ingenieur Möller stehen nämlich bei seinen Unternehmen sehr respektable Finanzmänner zur Seite. Zugleich projektirt er auch für andere große Stä­dte Deutschlands Straßeneisenbahnen nach amerikanischem Muster, und zwar zunächst für Berlin und Wien, Boris, 15, Sept, Schluffurfe, Ipätge Rente 69,55, Al­pCtge 96,25, Staatsbahn 477, Kredit Mobilier 943, Lomb. 6%. Haltung träge, unbelebt, Konfols 93%, gemeldet, Piemontesische Rente 70,95, Ser­asser era a Geschäftsberichte. * AGbert, 16. September, Witterung warn, Thermometer 23 ° im Schatten, Wasserstand im Abnehmen. Getreid­egeschäft Die Lage des Geschäftes hat sich auch heute nicht gebessert. Die Preise des für den biesigen Markt wichtigsten Artikels, Weizen, befinden sich in fortwährenden Weichen, denn obgleich auswärtige Käufer am Mage fich befinden, so zeigen doch diese noch immer kein Vertrauen zum Gefüft und betheiligen sich nicht in dem Grabe, wie es erforderlich wäre, einen neuen Aufs­chwung herbeizuführen. Von Weizen sind heute na­­mentlich geringere Sorten zu außerordentlich getrübten Steifen ab­­gegeben worden, bessere Waare wird dagegen noch immer etwas fester gehalten, Korn, einige Nachfrage für Export, andere Artikel nefäftstos, —e— Effegg , 12. September. Unsere Sommerwolle wird bereits zu Markte gebracht , die Wäsche ist in Folge des früheren Mangels an Regen unbefriedigend ausgefallen , und wird je nach Dualitä­t bei noch unbedeutenden Zufuhren von 62—66 fl. bezahlt. Sityomip hat im Preise angezogen , und werden bereits für gute probhaltige Waare A 161% fl. auf Lieferung pr. November ge­­gen Kafa-Borshuß Schläfe gemacht. In Knoppern hat ein Wiener Haus eine bedeutende Wartte 4­9-94 fl. pr. Kübel ge­­kauft. Im Getreidenerhäuft tt durch das rapide Fallen der Preise an den obern Pläben eine völlige Stodung eingetreten, Weizen if ganz ohne Begehr, Hafer if bei der schlechten Qualität der neuen Waare zur Spekulation wenig geeiget, und beschränkt sich daher der Veriehr blos auf den Platfonum, Eigner halten 43—45pftg. Waare á 1 fl. 40-50 fr. Meber die bevorste­­hende Rufuruzgernte sind die Ansichten verfahrenen, doch Täpt sich eine Mittelernte in ziemlich sichere Aussicht fielen. Der fr­ieb­­hafte Begehr nach deutschen Binderbolgz hat in leuterer Zeit etwas nachgelassen. Daher auch die Preise im Weichen begriffen sind. Wafferstand. sehr gut. kt Siffer, 14. September. Bei dem gebesserten Waffer­­stande wurden in dieser Mode zugeführt : 850 3tr. Mehl, 120 A3tr. Knoppern, 700 3tr. Hadern, 1900 Mb. Reps und 115 Mb. Leinsamen , ebenso wurden in Folge bessen zu bedeutend ermäßigten Preisen ca. 2500 Mb. alter Weizen á 4 fl. 60—70 fr. begeben, und diese sowie früher geschlossene Quantitäten nach Karlstadt zur Schiffsfrage A 25 fr. pr. Mp. verladen. Safer aus der Grenze wird noch immer auf den Markt gebracht und aus demselben & 1 fl, 45 fl, genommen. X Baja, 13. September, Es mangeln hier noch immer Aufträge von den obern Präsen, trog dem die Preise sich von start gedrückt haben , doch sind Die Zufuhren im Berkalt nie zu sonstigen Sabren In Dieser Sabreszeit auf den Wochenmärkten nur schwach, und waren heute die Plaspreife : Weizen 3 fl. 60--74 Er. , Halb­­frudht. 3 fl.—3 fl. 20 Er, Korn 2 fl. 67—74 Fl, Gerste 2 fl. 2 fl. 14 fl., Safer 1 fl. 34—40 fl., Hirfe 2 fl.—2 fl. 20 Er, G, Münchner Schrannen: und Produktenmarkt, 13. Sept. Witterung: Beränderlich. Weizen, niederer 17 fl. Die Zufuhren in neuer Waare mehren sich und sind deshalb die Breite werdend, Umfab 1945 Scheffel, Refl 1626 Sceffel, Gute alte Waare 345—350 Zollpfd. 217,—22% fl., neue und geringere Waare 336—340 Zollpfd. 19—20%, ff. , Durchschnittspreis 20 fl. 32 fr. Roggen, unverändert, Umfag 1370 Scheffel, Reit 704 Scheffel, Gute Waare 39-310 Zollpfe. 14—14 °/% fl., geringere Waare 250—290 Zolpfp. 13—13­2 fl., Durchschnittspreis 14 fl, 3 fl. Gerste, höher 1 fl. Drühendes Geschäft. Umfah 4995 Scheffel, Mest 2673 Scheffel, Gute Waare 275—290 Zollpfd. 12—17?/ fl, Mittelwanne 265—270 300pfo., 11%4—12 fl, Durchfähntttspreis 12 fl. 20 fl. Hafer­niederer 22 fl. Umfab 1416 Scheffel, Rest 1 Scheffel, Durchfäntttspreis 7 fl. 23m Leinsamen 21—22 fl. 97. Scheffel, Neps —3­7 fl. pr. Sceffel nach Qualität, Rubsı 33-34 fl. ohne Vah, Leindt 39 fl. ohne Tap. Butterschmalz, eingegossenes 431%—49 fl., eingeflampftes 4715—48 fl. pr. Zentner, Spir­itus, Weingeist 90% Z Tralles 26 fl., fein Spir. 9% Tralles 24 fl., Miohol 90% Tralles 23 fl., Branntwein 50 ° o. Tralles 11—11%, fl. pr. Eimer, Hopfen, Bis fest kommen nur kleine Polen Probeballen zum Borfwein, Gyalter und Hollenauer 7’—80 fl, Hersbruder 65—75 fl, pr, Ztr, SS Breslau, 12. September, Wollbericht, Die Leb­­haftigkeit im biesigen Gefälle dauert fort. Mir hatten während der legten acht Tage abermals einen Umfall von ca. 300 Zuntner, welche zum größten Theil aus rufsischen Nadenwäldchen anfangs sedszig und gerinzen und mittelfeinen Einfluren von 65—72 Zhlr, befanden und von Borander,, Saganer und Görliger Babrifanten, sorte fähriichen und rheinzigen Kommissionären aus dem Marste genommen worden sind. Die feinen Sorten und tammwoflen waren vernachlässigt und ist von leiteren nur eine Kleinigkeit für österrei­­chische Rechnung getauft worden. Preise unverändert. Tt: London, 8. September, Auktionsbericht von Fr. Huth u. Co. Die 3. Serie hiesiger Wollauftionen, vom 31. Juli­ bis 6. September einschließlich abgehalten, umfaßte: Kolo­­nialmwollen : 29,772­ B. Stoney, 25,456­ B. Port Philipp, 9719 B. Ban Diemensland , 8998 B. Adelaide, 15,724 B. Neuseeland, 133 B. Swan River, 15,828 Kap, zusammen 105,639 Ballen; feine fremde , 293 B. spanische, 227 B. Odessa, 106 3, deutsche, 262 B. Buenos­ Ayres , 269 B. Diverse , zusammen 1157 Bl.­­ orbinäre Mollen , 590 B. oftinbische , 119 B. Mogadore, 149 B. chinesische, 141 B. egyptische, 67 B. Dosfoi , 250 B. Falkland Islands , 346 B. Diverse, zusammen 1662 B., im Ganzen 108,444 Ballen. Die­­ses große Duantum (das größte, das je auf einmal vorkam), ver­­bunden mit der nicht sehr befriedigenden Lage der Geschäfte im Al­­gemeinen, gab vielseitig­ zur Erwartung niedrigerer Preise Anlas, die es aber nicht verwirklichte. Zwar war das Ausland kaum so starf vertreten wie gewöhnlich. Dagegen fanden sich Inländische Käu­­fer um so zahlreicher ein und operirten gleich anfangs mit vieler Lebhaftigfett. Ale guten Wollen erhielten volle Schlußpreise der vorhergegangenen Auktionsferte und nur geringe und fehlerhafte waren billiger zu erfieben. In der dritten Woche gingen sämmli­­cce Sorten höher, und von da an war die Tendenz eine entschie­­den steigende, bis die Verläufe mit einem Aufschlage von durch­­sonittlich 2—3 d pr. Pfb. auf die im Laufe derselben erzahlten niedrigsten Preise schloffen. Was die Beschaffenheit der Wollen b­e­trifft, so war das Produkt nur verhältnismäßig sehr weniger Schä­­fereien Sidney tadellos, und die Mehrzahl stand gegen frühere Scu­­ren durchaus zurück. Port Philipp zeugten ebenfalls von Rück­­schritten un­ter Züchtung bei bedeutender Ueberhandnahme von Kletten und Futterbbeilen. Van Diemensland und Adelaide sind sich grei geblieben mit Ausnahme einiger berühmten Marken unter den ersteren , die in der Züchtung gefunden sind, Neuseeland fielen gegen früher ab, und Kap­ boten keine so gute Auswahl wie im Mai. Zur Ausfuhr wurden ca. 25,000 Ballen genommen. Seit zwei Jahren hatte Wolle allmälig an Werth verloren und der Ge­sammtabschlag betrug zuleit 20—25 pEt. , so daß von diesem Ge­sichtspunkte aus der gegenwärtige Stand des Artikel 8 immer no ein sehr niedriger If. Eine ernstliche Menstion scheint aber nun endlich eingetreten zu sein, und die Konsumtion dürfte sich bald zur Anlegung von Preisen gezwungen sehen, an die sie seit lange nit mehr gewohnt war, Geld ist billig und wird, allem Ans­ein nach, noch geraume Zeit so bleiben, und wie sehr verschieden auch­ die Ansichten ü­ber Die Getreideernten sein mögen, so geht aus dem Sollen der Kornpreise sowohl in England als allenthalben am Kon­­tinente zur Genüge hervor, daß sie im Allgemeinen befriedigend ausgefallen sind. Zwar haben unsere MWollfabriken den größten T­eil ihrer Ablagquellen in Amerika eingebüßt, scheinen jedoch, wie aus den Berichten unserer Handelsbehörde erhellt, in dem zuneh­­menden Geschäfte mit Frankreich reichliche Entschädigung zu finden, während auf der andern Seite unsere Ausfuhr von roher Wolle nach Amerika in den ersten 7 Monaten 1852 gegen die gleiche g­e­siede vorigen Jahres sich um 3,611,461 Pf. vermehrt hat. Nichts­­bei soweniger sind die Preise von Wolle dort fest nicht nur 50 pEt, höher als vor 18 Monaten, sondern ein weiteres Steigen derselben wird mit Juversict erwartet und die Frage nach Wolle für ameri­­kanische Rechnung währt fort. Was endlich die Preise von Schaf­­wolle bedeutend zu Influiren verspricht, fr­eie nun rasch wachsende Baumschnollenrotb. Der ganze Borrath von diesem Artikel am 1. Sept. in Liverpool bestand aus 18, 00 DB, amerikanischer und 44,980 DB, von anderen Ländern oder 62,980 Ballen, die in gewöhnlichen Zeiten unseren Fabriten kaum für 14 Tage genügt haben würden. Midtling New Orleans , im September 1857 9 d pr. Pfd, werth, wurde am 1. Sept. c, mit 2 s 4 d bezahlt, und alle Artikel , die als Substitute trenen Fannen, wie Flads , Hanf 20., sind dieser Bewegung gefolgt. Für die Novemberauktionen werden nicht leicht über 25,000 Ballen australische und 10,000. 8, Kapmolle, im Ganzen 55,000 Ballen eintreffen. Das ausgebotene Duantum geringer Wollen war sehr Hin, aber der Begehr dafür sehr Lebhaft, und alle Sorten wurden I—­1Y, d. pr. Pfb. über den Dreifen der jüngsten Liverpooler Auktionen bezahlt, Verfehr der Fruchthilfe (Bon 14, u, 15. September,) In Pest:Ofen angenommen : , Rofatta" b. Trebitsch u. Eo., bel. in Paris f, ©. Beral m. 6800 Hafer, „Bertha“ b. Sarob Kohn, bel. in Di-Pentele f. e. NR. m, 584 Weizen u. 567 Korn, „Attila b, 3. D. Schönwald, bel. in Adony f. Sal, Herz m. 2409 Gerste, „Barbara” b. Stephan $obus , bel. m­. D.­Berse f. Baumann u. Schofberger m. 1100 Welzen. , Anna" b. Andreas Stein, bel. in Hartau f, Bauern m. 1300 Weizen, 112 Gerste u, 21 Hafer, „Cäcilia” b. Georg Dora, bel. in Räczalmäg f. Brud u. Braun m. 2000 Weizen. Nach Raab transtuirt; „Tipa’ b. Reppich , bel. in Szanáb f. e. R. m, 6030 Weizen. „Bifiorta“ b. Ad, Kelle, bel. in Bome­­bor f. e. R. m, 1160 Weizen u, 6780 Safer, „Rosalta” b. Sign. Zrebitieö, bel. in Iambor f. Lazar Stein m, 480 Weizen u, 4800 Hafer, , Johann" b. A. Ternbag, bel. ín Gtapár f. e. R. m, 4040 Weizen. „Lina” b. Sof. Terbes, bel, in GSzanáb f, Ny u. Cmeridj Tóth ın. 38­0 Weizen. , Béla" b, M, B. Traub, bel, in Mohacs f. Neid m, 5074 Weizen, Auszug and dem Amtsblatte des „Sürgöny, “Bom 12%,—16. September.) auf die Hälfte Eigent­umsanspruch seiner Eiegenschaften, 27. November 9­0. B., zum Zempliner Komitatsgericht, Kurstor Ad, Sultus Di Bizitationem In Beihöfen am 17. September. An Bet: Mohilten, 9­0. B, Kerstemötergaffe­­ Nr.. 3, Prettiofen im Berispamt, Mobilten, 3 U R, Schiff­­mann­sgale Nr. 28 07, Bitation, Albert seiner Gattin Fefelfaluffy, b,

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