Pester Lloyd, November 1862 (Jahrgang 9, nr. 252-276)

1862-11-08 / nr. 257

­ EITHER­. Depefdjen des Weller­s lopb. Hl tert, 7. November. Im Unterhaus des Reichsrathes wurde heute die Berathung der Bankalte beendet, Schußanträge W wurden angenommen, Zonton, 7. November. Die „Morning Post” meldet: Die­ provisorische Regierung Griechenlands gab den Gruß­­mächten die Zusicherung : ein gewaltsamer Angriff auf benach­­barte Staaten bilde­n einen Theil ihres politis­chen Programmes. Die Aus­­a Die Stimmung muß allerdings im Staats­ministerium eine ver­sähnlichere gegen Ungarn geworden sein, wenn wir uns noch­ des jüngsten Leitartikels der „Donaurettung” erinnern und ihm die Sprache gegenüber halten, die das Organ 9. Schmerling’s heute zu führen für gut findet. Das „Pefti Naplo“ hatte dem ministeriellen Organe jede versähnliche Neigung abgesprochen, weil 68 die $geberverfas­­sung als noli me tangere betrachte; hierauf ermidert nun das Schmerling’sche Organ : „Wir fordern nichts als Neziprogität. Nehmen ja doch wir unsererseits seinen Anstand, den Ungarn als Ausgangspunkt das legte Stadium ihrer Berfassung, jenes von 1848 zuzugeste­­henz; ist ihnen ja dieser Ausgangspunkt vom Monarchen selbst vom Ursprung zugestanden und auch bisher thatfächlich in Anwendung gebracht, unter der Bedingung jedoch, sag­te, den unleugba­­ren Thatfachen Rechnung tragend, Dasjenige daraus entfernen sol­­len, was mit dem Bestande der Monarchie und daher mit unserer wechselseitigen Existenz unvereinbar is. Mögen eben­so auch sie uns den einzigen legalen Boden, den wir befiken, als Ausgangs­­punkt zugestehen, und dieser ist die Sebruarverfassung. Wollen wir aber zu­einander gelangen, so darf keiner von uns seinen Aus­­gangspunkt als legtes unabänderliches Ziel betrachten; «8 darf aber auch keiner von seiner Grundlage in principio abweichen, da er sonst den Boden unter den Füßen verlieren würde. Nicht die Worte sind es, die wir in der Teleruatverfassung vertreten, sondern die darin niedergelegten Prinzipien; wie diese Prinzipien sind identisch mit jenen, die in den 1848er Gefegen für Ungarn einen allerdings noch unfertigen und unklaren Ausdruck gefunden haben. Klären wir nun diese Prinzipien ! , »MstkNaple«bemerkt in einer seiner jüngsten Nummern daßks zur Anerkennung der,,gemeinsamenAU gelegen­­heiten«­Ungarn gegenüber nicht nothweniigssk-aufdb­ach’­­sche Periode zurückzuweisenz diese,,gemeinsamen Angelegenheiten­« seien schon in der pragmatischen Sanktion,in den 1848er Gesetzen, und jüngstens in den Abdreffen des 1861er Landtages anerkannt. Wir nehmen Akt von diesern Geständnisse, sagen aber unsererseits : es it nicht genug, die „gemeinsamen Angelegenheiten“ an zu­erkennen, sie müssen auch genau prägzisirt und müssen dann eben weil sie „gemeinsam“ sind, aug gemeinsam behandelt werden. Sowohl den 1848er Cefeben als auch der Becherverfassung liegen die modern-konstitutionellen Formen zu Grunde; naturge­­mäß folgt aus denselben die Nothswendigkeit eines „gemeinsamen“ konstitutionelen Vertretungskörpers für die „gemeinsamen Angele­­genheiten“. „Berti Naßle" sagt nun, die 1861er Landtagsadresse habe auch fon für die gemeinsame Behandlung der gemeinsamen Angelegenheiten in dem bekannten „von Fall zu Sal“ den Modus gefunden, gesteht aber unter Einem zu, daß es allerdings noch ein Gegenstand der Diskusion sein sönne, ob dieses von „Fall zu Fall” ausreichend und genügend sei, und daß Dies that fräglich von steten Leu­ten entschied­en in Abrede gestellt werde. Nun in die Reihe dieser Verneinenden gehörn ja gerade auch wir, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil dieses „von Ball zu Fall” ein in der Natur der gemeinsamen Angelegenheiten von in vorhinein genau Bestimmtes und periodisch unzweifelhaft Wiederkehrendes ist. Wir fehen aus diesen wenigen Zeilen, daß die genünfte wechselseitige Disfussion bereits in gutem Zuge­­st. Shöhreiten wir auf dem betretenen Wege vorwärts ; trachten wir in unwechselseitiger Verständigung den Weg zu ebnen, um zu der vor allem Andbern nothwendign Revision der 1848er Belege und dem hiszu unerläßlichen Organ, dem ungarischen Landtage zu gelangen, aber zu einen sol­­chen Landtag, von welchem die zu einem Ausgleich nothwendigen Erfordernisse vorausgefegt werden können , aufrichtige Bereitwil­­ligkeit zu einer Verständigung und der moralische Muth der Reprä­­sentanten den eigenen Landsleuten gegenüber. Und es fann sich unserer individuellen Anschauung nach „Veitt Napló" und dessen Partei und mit derselben jeder ungarische Patriot mit voller Be­­ruhigung schon jegt der Meberzeugung hingeben,, daß einem derar­­tigen, auf Grund gemeinfaftlicher Verständigung erzielten, von beiden Seiten red­lich gemeinten Ausgleiche — wenn in demsil­­ben die Prinzipien der Reichsgrundaelege, und mit ihnen die Existenz der Monarchie und die Lebensinteressen aller Völker Defter­­schh3 ausreichend gewahrt werden — die „Becherverfassung“ die gefürchteten Hindernisse weder ihrer Natur noch zu bieten geeignet it, noch das thatfachliche Zustandekommen dieses Ausgleiches im entspen­denden Momente wirkli gefährden wird oder gefährden soll.“ Hätte die „DonausZtg.” vor fünfzehn Monaten eine solche Sprache geführt, — die Dinge ständen wahrlich ganz anders! — Ueber die Konferenz beim Staatsminister v. Schmerling, zu welcher mehr denn sechzig Abgeordnete geladen waren, und die gestern Abends von halb 8 bis 9 Uhr währte, erfahren wir aus den Wiener Blättern Fol­­gendes.: Der Staatsminister kündigte das baldige Erscheinen eines fatserlichen H­andbfchreibens an, welches Herand­­tage auf den 10. Dezember b. 9. einberuft. Mit Rücktcht hierauf befürwortete u. Schmerling eine rasche Erledigung des Budgets für 1863, sorwie das Eingehen auf die allgemein als noth­wendig aner­­kannte Steuererhöhung. Aus diesem Grunde möge auch das Haus auf eine neuerliche Behandlung der beim Budget für 1862 ausge­­spiocenen Münche serzieten. Im Verlaufe seiner Mede Tam­ber Minister auf eine periozi­de Angelegenheit zu sprechen. Mit Ber dauern habe er nanträglich erfahren, dag er zweimal im Hause mißverstanden worden ft, das eine Mal bei der Berathung des Preßgefebes, als er den Ausspruch that, „wir sennen warten“, und das zweite Mal bei Gelegenheit der Bankdebatte. Es sei ihm nie eingefallen, die Autorität des Abgeordnetenhauses und heslen Be­­iHlüsse mit dem Botum eines Bankausschusses zu vergleichen Er werde gern jede sich ihm darbietende Gelegenheit mit Bergzügen benügen, um auch im Plenum des Hauses befriedigende Erlärun­­gen abzugeben, Minister Raffer sprach sich in ähnlicher Weise aus. Bezüglich der Steuererhöhung ging die Meinung der Abgeordneten (namentlich führte GisFfra das Wort) dahin, daß sie im Prinzipe fid für dieselbe entscheiden würden ; bezüglich der Behandlung müßte jedoch darauf beharıt werden, dag die Er­­höhung im Finanzgefege selbst ausgesprochen und font nur für das Jahr 1863 frr­st werde. Gi$fra fgrab auch den dringenden Wunig aus, dag das Ministerium nicht das Herrenhaus zu einer Opposition gegen das Abgeordnetenhaus in der Banffrage ermun­­tern möge. Die beiden Minister verwahrten si gegen eine solche Zumuthung und versicherten, daß sie den Beschlüssen des Abgeord­­netenhauffs in der Bank­frage nicht entgegentre­ten würden; ferner erklärten si die Minister damit einver­­standen, daß die Steuererh­öhung nur für e­in Jahr sotirt werden sollte,. Minister Laffers Wunsch ging dahin, zur Beschleunigung der Berathung die Steuererhöhungs­­frage gleichzeitig mit der zweiten Lesung des Finanzgesethes in An­­griff zu nehmen. A­ Z das positiefle "Resultat der Konferenz, bemerkt die „Ditd. b." , if tag Vorhaben zu betrachten, sowohl das Finanzgefeb für 1863 , als auch die noch fehwgebenden Fra­­gen und Gefegentwürfe, wie Gebühren­, Kontrolgeret, Banf­­übereinkommen innerhalb vier Wochen aufzuarbeiten und in beiten Häusern zur Erledigung zu bringen. Zu diesem Be­­hufe werden täglich Sikungen stattfinden,, und auch das Herrenhaus wird aus seiner­­ Bequemlichkeit heraustreten müssen. Zur Tagesgeschichte. Met, 7. November, Wenn die „Prefse” gut unterrichtet ist, so hat Lord Bloomfield mit dem Grafen New­berg Besprechungen ge­­habt, um sich über die Haltung und Intentionen der öster­­reichischen Negierung in der griechischen Angelegen­­heit zu informiren. Die Aeußerung des Grafen Rechberg soll in dieser Beziehung ebenso Forrest als mit jener we Lord Ruffell zusammentreffend dahin lauten, daß Oesterreich vorüberhband, als außerhalb des Londoner Pro­­follg stehend, an den Ereignissen in Griechenland einen vierten Antheil zu nehmen nicht veranlaßt­­en kann, so lange Ories­chenland seine Aktion nach Außen unternimmt. Für den Fall jedoch, als legiereg eintreten, und namentlich die A In­­tegrität der Pforte irgendwie bedroht werden sollte, würde Defterreic als Theilnehmer am Pariser Vertrage nicht nur das Recht, Sondern all die Pflicht haben, für die Aufrecht­­haltung dieses Vertrages einzustehen. — Auch andere Nach­­richten versichern uns, daß Desterreich, groß vor Bemühun­­gen des bayerischen Hofes, nicht daran dieute, für die Wit­telsbachh’sche Dynaste in Griechenland Partei zu nehmen. Uebiigend sollen England und Frankreich sich bereits zur Anerkennung der prosisorischen Regierung in Athen geeinigt, und Marquis Dumoustier eine in diesem Sinne gehaltene Note in Konstantinopel überreicht haben. Bas die Kandidaten zum griechischen Throne betrifft , welche fest allmälig eine besondere Rubrik in den Zeitungen einehmen , so versichert eine Korrespondenz aus Turin, das dortige Kabinet werde alles Mögliche anwenden um die Wahl des Prinzen Amadeus von Savoyen durchzulegen. Rofartna, als glücklicher alfeur bekannt, warte nur auf den rechten Augenblid um nach Griechenland abzureisen. In Beziehung auf den Fürsten Ypfilandt bemerkt ein französisches Journal berichtigen, derselbe sei nicht ein Sohn Alexanders , sondern ein Niffe der berühm­­ten Freiheitskämpfer,, Alexander und Demetrius Ipsilanti. Schließlich ist in England ein König für Griechenland ge­­funden worden, den allerdings die „Morning Post“ , welche die Nachricht bringt, nicht ernstlich nehmen will. Dem ges­nannten Sournale ist nämlich folgende Zuschrift von einem Herrn Tudor zugenommen : Als Griechenland, nach Navarino, frei vom türkischen Sec und in der Lage war, sich selbst einen Herrscher zu wählen, dachte die provisorische Regierung nicht unnatürlicher Weise an die fat­­serliche Familie der Valäologen, deren Dynastie eine ehren­­volle und ausgezeichnete, obwohl am Schluß unglück­e Laufbahn gehabt hat. Man glaubte, daß Achsammlinge derselben in England lebten, und eine Deputation wurde demgemag beigesandt, um sie aufzurichen, und, wenigstens theilweise, wieder in die Würde ihrer Vorfahren einzufegen. Man glaubte jedoch Die Entdeckung zu machen, daß eine Familie Baläologus, die lange in Cornwall het­­misch gewesen und allmals in Dunkelheit und Arımuth verfunden war, seit längerer Zeit erloschen sein müsse. Der Stein auf dem Grabe bes legten Vertreters der Familie gedachte seiner direkten Abstammung von den Kadern Griechenlands. Bei dem jetigen Stande der Dinge wird es interesant und möglich­e Beife von einiger Wichtigkeit sein das Forum bekannt zu machen, daß die Paläotogen-Famille nicht erloschen ist. Ein jüngerer Zweig der­­selben wanderte vor Zelten aus der Moren nach Italien aus, und seine Sprossen behaupteten si dort ununterbrochen in guter Stel­­lung und hielten die Tradition ihrer erlaubten Abkunft unter sich ihn Der einzige Vertreter dieter Familie in Europa ist Mr. Willam Theodore Baltologus, der im Ärztlichen Departem­ent der Eöntelich britischen Armee eine Offisiersstelle bekleidet, und beffen ftamen, wenn er während des Krimmärreges in Konstantinopel auf einem Bale oder bei einer anderen öffentlichen Unterhaltung erchten, einige Sensation zu machen pflegte. Ich darf hinzufügen, tat seine Bildung und sein Benehmen ihn nit nur seines großen Namens würdig, sondern an für den hohen Posten, auf den er iit unmöglicher Weise berufen werden kann, geeignet erscheinen loffen. Ich bin Ic. Stephen Tuder“ Zwei Fragen jedoch, meint die „Post”, die fi dem Leser von selbst aufdrängen werden, hat der Einsenner, Mr. Tuder, unbeachtet gelassen. Erstens, ob Mr. William Theo­­dore Pallologus irgend­eine Luft verspürt, Koffer zu wer­­den ? Breitens, ob das Blut ver Paläologen für die zahlreichen Mesalliancen, zu denen sie Jahrhunderte lang gezwungen waren, nicht den größten Theil seiner Reinheit und Reinheit verloren hat ? Die Protestation Rußlands in der montenegri­nischen Angelegenheit und der darauf fattgefundene No­­ten­wechsel zwischen Lord Neufsell und dem Fürsten Gortscha­­toff hat, wie aus Petersburg berichtet wird, auch Seitens des dortigen Pfortengesandten die Ueberreichung einer Note an den Fürsten Gortschatoff zur Folge gehabt, in welcher die vom russischen Premier vorgebrachten Beschwerden theils als unbegründet, theils als nicht stichhaltig zurückgewiesen werden. Der Repräsentant der Pforte hebt namentlich herz vor, daß der Sultan, abgesehen davon, daß Montenegro überhaupt durchaus seinen Gegenstand des Pariser Vertra­­ges bilde , den betreffenden Mächten wohl die Aufrechthal­­tung des Status quo In Montenegro „in Bezug auf die innere Administration und die territorialen Grenzbestimmun­gen” zugesagt, unter Einem aber auch den Mächten unum­wunden erklärt habe, die Pforte sei nunmehr (nachdem Montenegro das Ultimatum zurücgewiesen hatte) gezwun­­gen, sich für die Zukunft „Garantien“ zu verschaffen. Die Pfortenregierung habe somit ihr Engagement nicht verlost, und dur die in Folge des Krieges erlangte Stipulation zur Errichtung von Blochhäusern nur jene Garantie in Ans­p­ruch genommen, die ihr nach so vielen Opfern unerläßlic erscheinen mußte. Wie man aus Paris schreibt, wird Kaiser Napo­­lson seit dem Umschwung der französischen Politik in Ita­­­ien sorgfältiger als je bewacht, und sdient das Personal der Schloßpolizei einen beveutenden Zuwachs erhalten zu haben. Mehrere Italiener, die man bisher häufig sah, sind verschwunden. An den Grenzen wird der Pappsenft wieder sehr Scharf ausgeübt. Aus Deutschland is an politischen Neuigkeiten Folgen­des mitzutheilen : Am Bundestag trägt man sich, wie die „Deutsje Allg. Ztg.” erfährt, mit einem neuen militärischen Bürofest Man will den Vorschlag zur Errichtung flrhender Lager machen, theils un­ den Soldaten Gelegenheit zur Abhärtung zu geben, theils aber um die Bildung eines kameradschaftlichen Geistes zwischen den Truppen der verfäledenen Kontingente zu ermöglichen. Die Sache soll so eingerichtet werden, daß preußische und öster­reichtiche Truppen in einem Lager gleichzeitig zusammen sein sollen. Was den Oberbefehl in einem solchen Lager betrifft, so fol­gerfsche Desterreich oder Preußen oder einem der vier Königreiche zufallen, je nachdem in dem­ Lager Desterreicher oder Preußen oder nur rein deutsche Kontingente (weder Desterreicher noch Preußen) vorhanden sind. In Kaffel war die Ständ­eversammlung am 4. b. die vom Ausschuß entworfene Antwortadresse ange­­nommen, deren wesentlichste Stelle folgendermaßen lautet : „Es hat Ew., Tönigl, Hob. Regierung In der Eröffnungsrede das Wahl­­effekt vom 5. April 1849 als „mit der Landesverfassung in M Widerspruch stehbend” bezeichnet und der beantragten Renderung den Zweck unterlegt , „ein den Bundesgehegen und der Landesverfassung entsprechendes Organ der Landesvertretung zu gewinnen”. Wenn auch die beventlichen Folgerungen, welche aus einer solchen Ansyauung für eine auf Grund jenes Gefeges berufene Versammlung und deren Zuständigkeit gezogen werden könnten, zurücktreten vor der Thatsache der landesherrlich verfündigten Wirksamkeit jenes P­erfassungsgefeges und der Anforderung unserer verfassungsmäßigen Zustimung, so glauben wir da der Bedeutsamkeit einer Eröffnungs­­rede gegenüber es ausdrücklich aussprechen zu müssen, dag unsere Eigenschaft und Zuständigkeit als ein der Landesverfas­sung entsprechendes Organ der Landesver­tretung nit zweifelhaft feinkram­ Em­­ten. Hoh, Regierung hat in der Eröffnungsredb e­i w­eitere Ent­­schließungen vorbehalten. Wir dürfen unterstellen, dag bie­­selben fd auf diejenigen Vorlagen erfrieden werden, welche zur Erfüllung aller Zufigerungen der slandesherrlichen Verkündigung vom 21. Sunt 8. x und Melter dazu erforderlich sind, um den zahlreichen und dringenden Bedürfnissen im Gebiete der Gesett­­gebung und der Staatsverwaltung auf verfassungsmäßigem Wege Befriedigung zu gewähren.” Die preußiischen Lanpräthe sind fest angemiesen worden, eine Zusammenstellung einiger der von Sr. Maje­­stät dem Könige, in Erwiderung der Allerhöchst demselben überreichten Moreffen, gehaltenen Reden „auf Grund zu­verlässiger Aufzeichnungen” zur allgemeinen Kenntnisnahme durch die Kreisblätter zu bringen. Die Einleitung zu dieser Veröffentlichung lautet : , Se. Majestät der König hat in den Testen Wochen an mehrere der aus verschiedenen Lanz­westhellen entsanzten Deputationen Worte des Danfes und der Mahnung gerichtet, welche, ihrem wesentlichen Inhalte nach, zuverlässig veröffentlicht worden sind. Bei der hohen Bedeutung dieser allerhöchstten Kundgebungen stellen wir einige der eingehendsten zusammen.” Zur siebenbürgischen Eisenbahnfrage. N­un wenigen Wochen werden sich die In Pet, Wien, Klausenburg und Kronstadt im Interesse der siebenbürgischen Eisenbahn, respektive vor Großwarv dein-Klau­senburger Linie wirkenden Komitee’3 in Pest zu einer Gesammtionieren, versammeln die vorläufige Beleuchtung jener Fragen, welche bei diesem Anlasse­n am 22. v. M.­ den Gegenstand der Verhandlung bilden werden, dürfte im ge­­genwärtigen Augenbilde als zeitgemäß erscheinen. Wir glauben daher der Sache zu dienen, wenn wir unsere Leser mit dem Wesen jener Artikelreihe bekannt machen, welche­ Herr Holläan Ernd mit fachkundiger Hand im , Naple" und „Driäg” in den legten Tagen veröffentlichte : Herr Hollan verbreitet sich im Eingange seiner Erör­­terung über die Wichtigkeit jener Eisenbahnlinie, „welche den westlichen Theil des europäischen Eisenbahnweges, unser Bat­terland durchschweivend, bis ans schwarze Meer ergänzt.‘ Er geht dann zu den Vorzügen der Großwardein-Klaufenburg- Kronstädter Linie über, für welche der ungarische Landes­­agrifulturserefn das moralische Gewicht seiner Erklärung In die Wagschale regte, und bemerkt, daß die Sache durch die heftigen Debatten, welche zwischen den Anhängern der bei­­den sich gegenüberstehenden Projekte geführt wurden, wesent­­lich an Klarheit gewonnen habe. Der Berfaffer geht sodann zur Geldfrage über, wel­er in dem in Rede stehen­­den Unternehmen eine so wesentliche Rolle zufällt. Es wird zugegeben, daß die Rentabilität der siebenbürgischen Eisen­­bahn nur dur ihre Wichtigkeit für den Weltver­kehr bedingt wird, und auch das Memorandum des Landes agriz­­ultursereng habe diese Grundlage zum Ausgangspunkte genommen. England, welches — besonders selt dem Auf­­tauchen ders Surzianalprojekts — darauf bedacht ist, für den Fall der geloderten Allianz mit Frankreich fi außer der Mittelmeerstrafe einen vom französischen Einfluß freu­en kontinentalen Verfeht nach dem Oru­ente zu sichern. England strebt vor Allem dahin, über Wien, Pest und die Donaufürstenthü­mer auf dem Dampfroffe nach Barna und Konstantinopel zu ge­ langen. Der Berfaffer führt dies an, weil es wichtig sei, vor Stimmung des englischen Geldmarktes zu fennen, und fährt dann folgendermaßen fort : Wenn nun wirkle Wien, Barna und Stambul die Parole wäre, mittelst welcher die Finanzoperation zu gelingen vermag, so fragt es sich , welche Richtung zwischen den angedeuteten Endpunk­­ten mehr Vortheil verspricht ? Bei dem Ausgangspunkte Pest macht es in Betreff der Entfernung seinen namhaften Unterfesten, ob die Linie­n von Arad nach Bufureft Ruft läuf — die es neuerlich pro­­jektirt worden — oder­­ von Grofwardein nach Kronsladt-Buzeo- Siltfiria und von dort nach Barna geführt werde. Nimmt man aber darauf Rudficyt, daß die inte in Siebenbürgen einen bevöl­­kerten und einen solchen Randstü­ch durchzieht, der eine unvergleich­­bar größere Industriele Entwickklung verspricht, bag außerdem zu­. fen Ruffhuf und Barna wahrscheinlich mehr Terrainschwierigkei­­ten zu überwinden sein würden, als von Giliftria entlang des Ta­­banderthales nach Barna: so muß jeder unbefangene Beobachter mit uns übereinstimmen, daß die Klausenburg-Kronstädter un je­rer anderen vorzuziehen sei, nachdem in dieser Richtung Über Buzeo auch der Galager Hafen­leiter zu erreichen is. Man muß bieber auch der Richtung des in Entwicklung ber griffenen walachtschen Eisenbahnsystems Rechnung tragen, so wenig schwer er hält, die Verkehrsvorzüge der Klausenburger Linie nach­­zumessen, bietet es doch andererseits noch weniger Schwierigkeiten, den auf walachisches Gebiet fallenden Theil dieser den allgemeinen Sintereffen entsprechenden Trace in das walachische Eisenbahnsy­­lem derart einzufügen, daß dessen Einklang nicht im mindesten ge­­stört würde. In Finanzkreisen ist übrigens in Folge der unter den Ge­genparteien geführten Streitigkeiten die allgemeine Ansicht verbrei­­tet, daß die sogenannte Klausenburger Linie um 25 Millionen höher zu fehlen säme alsp dte Araber. Die Tracen der zwei fivalistrenden Linien wurden noch von Niemandem gründ­­(d untersucht, es­ konnten daher auch meritorische vergleichende Er­­hebungen von Niemandem gemacht werden. Nur bezüglich der einen Linie besaßen wir bisher einige Daten, welche eine annähernde Beurtheilung der Ausführung stosten zuließen. Denn der Ministe­­rialrath ®hega, welcher nach Beendigung seiner technischen Erhe­­bungen die Großward­ein- Klausenburg - Kronstädter Linie als die­­jenige empfahl, welche den Bedürfnissen Siebenbürgens in jeder Beziehung entspricht, erklärte zugleich ausdrüchlich, daß die von ihm angegebenen Summen nur als Ergebniß eines approzimativen Leberschlages zu betrachten sind. Allein selbst angenommen, daß diese Summen von den Ziffern eines genauen Kostenüberschlages nicht wesentlig abweichen, so weiß do Ledermann, der mit der Natur der Verbältnisse näher betraut ist, das bei den ununterbrochenen Fortschritten der Technik, heut­zu Tage schon viel Hilfiger gebaut werden kann, als noch vor einigen Jahren in Oesterreich gebaut wurde. Ghega hat die Kosten der beantragten Linie für eine Länge von 70 Meilen und 1721 Klaftern auf 62,844,200 fl. veranschlagt, und mit Hinzurechnung der 5%, Meilen langen Herm­annstädter Slü­­gelbahn per 4.100,000 fl., dann der 2 Meilen langen Karlsburger Slügelbahn per 1.200,000 fl., zusammen auf 63,141,000 fl. Von gegnerischer Seite jedoch wurde die Hermannstädter Li­­nie von Arad bis Bujaveit auf 53 Millionen, von Arad bis zum Rothenthurmpask­ auf 32 Millionen veranschlagt. Die Theißellen­­bahngesellschaft aber veranlchlagt die Kost­en der Arader-Rothen­­thurm-Linie auf Grund der neulich in Angriff genommenen Borar-­EEE­REERESERTEISENNDERESENERTEDERZTNE"EITTEETREETREIRUBRESRUKTIRUFREIRLENGEREERERTEREN STEREO. SE­RET úI Tagesmenigkeiten. Beft, 7. November, " e Zu Gunsten des Ankaufes der Markto’schen Bilder für das Nationalmuseum hat­­te. Hobert Adolph Georg Herzog von Schaumburg- Kippe als ungaris­­cher Grundhesiger Hundert Gulden gespendet, welche Summe aus der Dardaer Herrschaftskasse der Museumsdirektion­­ einge­­fehiert wurde. Mo­ndem die Sammlungssäle des Nationalmuseums nicht zum Heizen eingerichtet sind und deshalb alljährlich am­ 15.No­­vember geschlossen werden wird die Anstalt Samstag über acht Tage fü­r dieses Jahr zum letzthale dem öffentliche­n fuche geöffnet seinz indessen können die Sammlungen,zumal vom­ Fremder auch während der Wintermonate in den lichten Stun­­den des Tages besichtigt werden. «zSonntag den 9­ d.M.wird in dem neuen rtfor­­mirtuthtsaal,Palatingasse Nr.ll,NachmittagssUhr­,ein Gottesdienst in französischer Sprache abgehalten­. VzGestern gab Henri Ketten im Nationaltheater sein Abschiedskonzert,mit demselben Erfolge,welchei­ der junge und hochbegabte Künstler an den früheren Abenden davontrug. Nxxr war der Beifall mit Rücksicht auf den Moment des Schei­­dens lauter als gewöhnlich,und von einer ausgiebunglu­­­menspende begleitet.Henri Ketten wird,wie wir hieren,noch in vier Konzerten und zwar zu Gunsten des Schriftstellerfondes, des ungarischen Volkstheaters und des Armenkinderspitals­­elen. " Dem „Zoot Tan." wird aus Unghy­ar. geschrie­­ben, daß dort der ehemalige Bischof von Großmwardein, Baron Radislaus Bemer, nach einer sehr kurzen Kranfheit in seinem 77. Lebensjahre gestorben. Er war erst vor wenigen Tagen mit dem Borrage in Unghvár angekommen, dort die noch übrigen Tage seines Lebens zuzubringen und hatte sich deshalb ein Haus gekauft. Mit Baron Beamer füteb eine der in den Bewegungsjahren 48 und 49 oft genannten Persönlichkeiten aus dem Leben. "z Die Herren Adolph Spiller, Franz Kirchlehner, Karl Möldner, Leopold Szuf und Emerich Szétely werden im Kla­­viersalon des Herem Beregfäßt am 30. November, 14. und 18 Dezember, dann am 6. Jänner 1863 vier Kammer­­musik­onzerte veranstalten, in welchen Kompositionen von Haydn, Mozart, Beethoven, Mendelssohn, Schumann und Bollmann zur An­führung gelangen werden. Außerdem sind in dem Programme auch einige von den neueren Kompositionen unseres Landsmannes Herrn Szefely vertreten. * Das erste Heft des 6. Jahrganges der „Särospa­­taki füzetek" if fochen erschienen, und enthält unter Ande­­rem einen Aufruf des allgemein verehrten weltlichen Aurators der Särospataler reformirten Hochfräule, Des Frei- Herrn Nikolaus Bay, im Interesse der Beleznay- Stif­­tung. Der Herr Baron weist darin auf die Verdienste hin, welche ih die Familien Raday, Drezy, Telefium andere, theils durch persönliche Leistungen, theile Dur L Unter­­füßungen um die ungarische Literatur erworben haben. Diesen reihe sich der Graf Nikolaus Beleznay unwürdig an, wel­­cher durch seine Stiftung zu Gunsten der Gärospatafer Hoch­­schule e ermöglichen wollte, daß die Schüler derselben bie­ßortheile des öffentlichen Unterrichtes mit jenen des Privat­­unterrichtes verbunden und zwar unter vielfacher materieller Erleichterung genichen könnten. Intern Baron Bay biete Stiftung der Theilnahme und Unterstübung des patriotischen Publikums empfiehlt, theilt er schlieglich mit, dag der Entwurf zur Errichtung dieses von dem verewigten Grafen Beleg­nay projeftirten SInstitutes oder Komviktes, welches einen Zweig der Särvepatafer Hochschule bilden wird, schon ausgear­­beitet sei und in einigen Monaten ins Leben treten merke, " gp; Hiener" brache dieser Tage einen Aufruf im Interesse des Baurs der Leopoldstädter Kirche in Pet, worin er sie Hauptsächlic an den Klerus auf dem Lande w­endet. In dem betreffenden Artikel wird die Anfst ausgesprocen, daß es leicht sein würde, im ganzen Lande eine Million gläu­­biger Katholiken zu finden, welche bereit wären, jährlich 10 Neukreuzer zum Bau beizusteuern, welcher mit dieser­ Summe und mit dem von Sr. Majestät allergnädigst bewilligten Hah teöbeitrage von 40.000 ff. bedeutend gefördert würde und wenn tiefe Opferwilligkeit nur einige Jahre Hindurch anmwährt, so konnte der Bau glänzend zu Ende geführt werden. Bei diesem Anlasse erwähnen wir auch folgende Mittgeilung, die uns über diese Angelegenheit von geachteter Seite zugeht: Es ist nicht genug — schreibt der Herr Einsender — , Sub­skriptionen zu sammeln, man muß sich auch die Mühe nehmen, die gezeichneten Beträge einzufa­h­ren., Vor etwa 6—7 Jahren ging man in der ganzen Stadt von Haus zu Haus, um für den Bau dieses Gotteshauses zu sammeln, wobei Schreiter dieser Zeilen sich verpflichtete, jährlich zu Diesem Zwede 3 ff. , damals noch Konv.­­Münze beizutragen, allein ein einziges Mal fom man biesen Bei­trag einzutaffiren. Wie viel solche gegenäinete Summen mögen im Laufe der Sabre unbehoben geblieben sein, mit welchen man den Bau hätte fördern können­­ *z An der morgigen Sonnabend - Berlefung des „Izraelita magyar egylet“ werden die Herren Koloman Norenberg, Karl Wottich und Moriz Stiller theilnehmen. * Unter den Tagesneuigkeiten der Pester Blätter wurde, im Laufe des verfroffenen Monats erwähnt, lag durch ein vom Pester Wechselappellationsgericht gegen eine sicherstellunge­­n weite Elikution wegen eines Formfehlers gefälltes Nichtigkeits­­urtheil ein bedeutender Betrug verhindert und für eine Kon­­­­kursmafia eine Summe von 190.000 fl. gerettet wurde, züglich dieses Falles geht nun dem „Dr­äg” aus verläßlicher Duelle die Mittgellung zu, daß von einem Betruge nicht die Rede sein könne und Daß es sich blos darum Handle, ob die zu Gunsten einer geachteten Firma geführte sicherstellungsmeise Erekution aufrechterhalten oder wegen eines Formfehlers taffirt werden wird. Das Wechselgericht erster Instanz Hat sich zu Gunsten der gedachten Firma, das Wed­elappellationsgericht aber gegen Kieselbe ausgesprochen,, und näcstens mirb diese Frage von der Se­ptemviraltafel definitiv entschieden werden. Bis dahin heißt es also : sub judice lis est, und Alles hängt davon ab, ob der Formfehler, wenn er wirklich vorhanden ist, ein unwesentlicher ist oder nicht. Der Ausgang tieses Prozesses dürfte jedenfalls interessant werden , da er über das Wohl einer Familie oder über jenes einer Konkursmaffe entschei­­den wird.­­ An die Redaktion der "M. Sajte" wurden aus tiova 150 fl., als das Resultat eines dort am 19. v. M. zum Bellen des einer ungarischen Bolfetheaters veranstal­­teten Balles, zur Uebergabe an das teaterfomu­s ein­­gesendet­­tg Fräulein Anna Wierer, eines der beliebten Mitglieder der deutschen Oper, Hat dieser Tage aus Gesund­­heitgradfichten einen fehs unwöcentlichen Urlaub angetreten. €— *77 Die Salgs-Tarjaner Steinkohle erfreut sich schon beim Beginn der Falten Jahreszeit einer zahlreichen Nachfrage, und sind seit 14 Tagen bereits Bestellungen auf dieses Heizmittel erfolgt. * Bei den Ausgrabungen im Peter Stadtwa­lc­­henteiche fHrß man gestern neuerdings auf römische Grä­­ber, in denen sich außer einigen Gerippen auch zwei mit Goldmünzen gefüllte Düchsen vorfanden. Dieser wertänolte Hund wurde vorläufig bei der städtischen Behörde deponirt. * Der auf den 2. b. anberaumt gewesene BZiehungster­­min jener Lotterie, welche zum Beten der in KRepthely gegründeten Winzer- und Gärtnerbildungsanstalt arrangirt wurde, ist mit Einwilligung der königlich ungarischen Hoffanz­­li und des ET, Finanzministeriums bis März kommenden Habres verschoben worden. Der Reiter jener Lotterie, Herr Ju­­fe Parerffy, macht daher bekannt, daß bis dahin noch immer Lose dieser Lotterie zu haben sind. * Bezüglich der Regulirung des Plattensee’3, respettive der Tieferlegung des Wasserspiegels desselben, geht dem „Sür­­aöny" die Mittheilung zu, daß Ge. Erzellinz der Fürst Philipp Batthyányi fig verpflichte Habe, die Hälfte jener 15 000 fl., welche der Lieberefer Verein zu den Negulirungs­­fosten beizutragen hat, als eigenen Mitteln zu zahlen. Der „Sürgöny“ veröffentlicht auch den Hierauf beztiglichen Brief, melden der Fürst an Ce. Erzellenz, den an der Spithe des Unternehmens flehenden Grafen Franz Zt­hy gerichtet, und wir ersehen daraus, daß der Fürst 4000 fl. im Laufe des Monats November und 3500 fl. im künftigen Jahre, im Laufe des Monats März, auszahlen lassen wird. + Die deutschen siebenbürgischen Blätter erzählen, daß dieser Tage der Baron Nikolaus Io­finetti in Marc­ Bäfärhely gestorben se. Der Verstorbene war vor einigen Jahren spurlos verschwunden und wurde für tobt ge­­halten. Seine Erben verwalteten deffin Güter als ihr Eigen­­thum und waren nicht wenig überrascht, als der Todtgeglaubte im verfroffenen Sommer nach Siebenbürgen zurückkehrte und die Nederraschung steigerte ich noch, als es bekannt wurde, daß er sich unterdessen verheirathet habe. In seinem Z Testamente vermachte er nun ihin ganzes Vermögen seiner Gattin. + Das in Großwardein sest 1. Oktober 1. 5. wöchentlich zweimal erscheinende Blatt „Bihar” Bat, die wir aus seiner am 6. b. ausgegebenen Nummer ersehen , wegen „seiner Konsequenz regierungsfeindlichen und die Durchführung des gewäünschten und Heilsamen Ausgleiches hemmenden Ten­­denz“ eine erste schriftlic­herwarnung erhalten. — Dasselbe Blatt berichtet ferner, daß der gr.-u. Domherr, Joseph Pa­p- Szilágyi, zum Großwardeiner gr.-u. Bischöfe ernannt worden sei. + Den Hannopveranern form­t die Mufti der ungarischen Zigeuner nicht übel zu behagen, wenigstens hat, wie der , Győrt Közlöny" mittheilt, die Naaber Musikbande des Farkas Miska eine Einladung zu einigen Produktionen erz­halten, welche in Hannover vor sich gehen sollen, wo sich bekanntlich vor Kurzem auch eine Balafa-Oyarmather Mit­­bande unter weichlichem Beifalle produsirte. + Der Mark­tleden Bétés-ESaba Hat zu den Bararbeiten für die Großwardein-Szegediner Eisenbain 500 fl. votirt und wird sich, wie wir im „Alfolo“ seien, bei der Pe­­ster Eisenbahnkonferenz, welche bekanntlich am 22. b. stattfin­­den sol, durch zwei Abgeo­rdnete vertreten haffen. § Bei Haffenstein und Vogler ist ein V­erzeichniß der in den fünf Welttheilen erscheinenden Zeitungen erfahrenen, welches, nach Ländern geordnet, an Volständigkeit des Inhalte vor den anderen derartigen Unternehmungen mit Recht einen Vorzug beansprucht. . § Die Nachricht von dem Tode des Feldzeugmeisters Euler in Venedig war eine irrige ; der greife General ist nicht gestorben, sondern lag blos in einer todesähnlichen Ohn­­macht, welche Anlaß gab, selbst in offiziellen Kreisen die Nad­­icht von seinem erfolgten Ableben zu verbreiten. Leider ist wenig Hoffnung vorhanden, daß der Kranke genesen werde. Berichtigung. In der im gestrigen Blatte er­­schienenen Annonce : „Sänzlicher Ausverlauf von Nähmaschi­­nen" Ast die Adresse zu Iesen: Zudergaffe Nr 2, im 1.Stod. Ber 1400, N Siam Ve Fan armer ze KERN u |­u u ee TT] en

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