Pester Lloyd, November 1862 (Jahrgang 9, nr. 252-276)

1862-11-08 / nr. 257

Pränumeration : Mit tägl. Postversendung Morgen- und Abend­­blatt zannjährig 20 f., halbjährig 10 A., vierteljährig 5 8., 7 monatlich 3 fl. 40 kr., I monatlich 1 fl. 70 kr. öster. Währ. — Für PEST-OFER, in’s Haus ge­sandt: auz jährig 18 A., halbjährig 9 fl., vierteljährig 4 A. 50 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest- Ofen im­­ Expeditionsbureau des , Pester Lloyd‘, aus­­serhalb Pestöfen mittelst frankirter Briefe durch alle Postämter, — Einzelne Morgenblätter 10 kr. bei Ro RAT ICH A_W, ziehe-gnug ( « Sanftag,8. Novemb. Insertion: 4 Der Raum einer siebenspaltigen Petitseile WE einmaliger Insertion mit Il Wí­r., bei zweimaligen 9 Nkr., bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Bög und Feiertagen um 2 Nkr. iheurer berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau­ angenommen, für's Ausland übernehmen die Herren KARL GEIBER und HEINRICH HÜBNER, Buchhändler in Leipzig, sowie HAASENSTEIN & VOSLER in Hamburg, Altona, OTTO MOLIEN in Frankfurt. a. B die Inserate. 1862. — 9tr. 257. Expeditions-Bureau: Dorotheagasse Nr, 14 im 1. Stock. MVeunter Im „Offenen Sprechsaal“ wird die vierspaltige Petitzeile mit 25 Nkr, berechnet. Der Inseratenstempel beträgt 30 Nkr, « « . 8 ET EN ., .-.« .,.,.—.«-«»·Jsp.—.«;»s-»-.L«z·4.-»...«,«.·s,.ess ..-» »·-»»—· FÆMÆ LIIMW·.HJ» men RE EIER: ERTEILEN EEE TEE TEEN TETELLTELTENERER 040 E iüs 1) íg se RT 79 fem AL 1 A. 12 IE RLIE bú Ungarische Produkte auf der Londoner Ausstellung. Unter dem Titels Mittheilungen über einige Hauptprod­ukte Ungarns hat Hr. Ladisz, Kortamu­cs, Vizepräsident des ungarischen Ausstelungsismitis, mit Rücksicht auf die Ausstellung eine Feine Broschüre in englischer Sprache her­­ausgegeben, die au) nach den von uns gebrachten Originalberichten über diesen Gegenstand noch mehrseitiges niereffe bietet. Wir entnehmen derselben Über einige Hauptprodukte Ungarns folgende Details : MeHL war in der Anstellung durch folgende Etablissements repräsentier und zwar, die Petter Walgmühl gesells­­chaft, Barber und Klusemann, Johann Blum, Br. Werther in Ofen und die Steph­anskampfmühle in Debrerszin, welche Etablisements sämmtlich durch eine Preie­­medaille ausgezeichnet wurden. Das ebenfalls vertreten gewesene Etabl­isement von 2, A. Trattler in Strad erhielt eine ehren­­volle Erwähnung, es wurden mithin sämmtliche Etablissemente in einer oder der anderen Weise ausgezeichnet, gewiü ein sprechender Beweis für den hohen Grad der­ Muskü­bung , welche dieser Zeig der Produktion in Ungarn erreicht hat. Neps Die Gesammtproduktion Ungarns betrug im Jahre 1861 1 Million Megen, in biesert Sahre bei einer Mißernte kaum den vierten. Theil davon. Die Preise waren im verfloffenen Lehre TAf. pr. Meßen,, im laufenden 81/ fl., der gewöhnliche Durch­­scnittspreis ist aber nicht über 6 fl. pr. Mesen. Obgleich der größte Theil der Produktion Ungarns in rohem Zustande als Repsfant ausgeführt wird, so gibt es doch an Im Lande einige große Eta­­blissements, welche die Saat zu Del verarbeiten; unter diesen nimmt SB Schofßberger mit einem jährlichen Berbraum von 160.000 Megen Reps , welche zu 40,000 Zentnern Del verarbeitet werden und 80,000 Bir. Reps zuden Kiefern, den ersten Rang ein, Zabad. Die Tabadproduktion Ungarns beträgt gegenwär­­tig etwa 830,000 Zentner durchschnittlich wovon 750,000 Zentner mit einem Anbauareal­­ von 75,000—100,000 904 den Zineden des Monopols, bienen, während in diesem Jahre 89,000 3tr. auf 8000 304 Areal für den Export produzirt wurden. Seitdem von der Re­­gierung­­ die Erlaubnis ertheilt wird, Tabak zur Ausfuhr anzu­­bauen, ist die Produktion im Heiländigen Steigen. Die bei Export­­verläufen auf Privatwege erzielten Preise sind : beste Qualität 16 fl., zweite Qualität 10—11 fl. , geringste 6­8 fl. pr. Zentner. Unter den Kaufleuten , welche gegenwärtig im Labadierportgeschäft enga­­girt sind, sind zu erwähnen: & MB. Schofberger, bei dhem 2009 Jod zum Anbau be­­illigt wurden, Brüder Leberer 1500 Joch, SIsidor Kohn mit 1000 Soc und Brüder Ko­hen) mit 500 Joch, außer diesen gibt es noch verschiedene Andere, welche­­ sich damit beschäftigen. Schoßberger befigt jegt et­wa 30.000 Ztr.,­­ von denen ein Theil aus den ausgezeichnetsten, zu Bigarrendedotattv verwendbaren Tabaden besteht. Bein Man shäßt die jährliche Weinproduktion Ungarns, mit Ausschluß Siebenbürgens, Kroatiens und Slawoniens auf 24 Millionen Eimer, welche auf einem Areal von 591,356 Joch oder 1,182,712 Biertel, das Biertel zu 20 Eimer gerechnet, erzeugt wer­­den. von diesem Gesammtquantum sind etwa 3 Millionen Eimer exportfähig. Die vorzüglichten Produktionsgegenden sind : Eimer 1) Zolai-Hegyalyia, 19 Ortschaften mit jährlich von jährlich 2.964,000 72 Ort Eimern. Außer diesen im Lande allbekannten Ortschaften und Gegen­­den gibt es noch zahlreiche andere," deren Erzeugniß aber wenig in den Handel kommt. "Die Eisenbahn- und Kanalfracht über Hamburg beträgt bis fontan 6­ 7 fl. pr. Eimer, über Triest etwas weniger. Bei den zu Gebote stehenden großen Quantitäten wohlfester Weine würde Bognactabrisation ein lohnender Erwerbzweig werden kannen. Wolle Ungarn produzirt jährlich etwa: 239,000 Wiener Zr. Wolfe, wovon 118,000 feine­r, 112,060 Ztr, geringerer Qua­­lität sind. Die Wollproduktion Ungarns war bei der Ausstellung durch foigende Produzenten vertreten : 1) Baron Simon Sina, jährliche Produktion 3085 B3tr, 2) Graf Ludwig Károlyi 1031­6 4 . x ” + n LA " Der stapelplatz für Wolle ist Pest.Der größte Theil der feinen Wollen wird von der x geoHWrundbesihetn produzirrt,unter denen jetzt Kron Sina der bedeutendste ist.Eintausend Zentner und darüber produziet verschiedene Herrschaften,namentlich die Grafen Zichy De Leingh,Stuhlweißenburger Komitat,Ludwig K­i­­rolyi,Georg Károlyi,Fürst Philipp Batthyányi und m­ehrere Ann­dere.Zwischenöoo und 10003tr.erzeugen eine ziemliche Anzahl, weniger als bcso und über IOOZtr.eine sehr große Anzahl von­ Grundbesitzern. Von den ausgestellten Briefen, welche im Ganzen eine gute Bericetung der ungarisen Moslproduktion darboten, wurde eine große Anzahl der Auszeignung durch eine Preismedaille mächtig befunden ; dennoch sind sie nur unvollkommen gewürdigt wu­rden, da die Schafe der Ausstellung wegen 11 Monate früher als g­e möhnlich verhoren werden mußten und die Meide nicht so gelun­­gen war, wie sie hätte sein Fünnen , wenn die Jahreszeit , in der sie vorgenommen wurde, nicht zu fair gewesen wäre. Baldbprodukte. Die Wälder Ungarns, melche ein Biertheil seiner Oberfläche bedecken, enthalten die in Mitteleuropa gewöhnlichen Waldbäume mit einigen Spezies, welche fon mehr der südlich-gemäßigten Zone angehören. Demnach in den Hochge­birgen der Karpathen namentlich Die Tanne, die Kiefer, und auf den gemäßigten Bergketten die Buche und Eiche, in den Ebenen überwiegt die gewöhnliche und die türflische Eiche, außerdem fom­­men in geringer Anzahl Ahorn, Erlen, Eichen und Linden vor. Der Holzschandel wird am Ichhaftesten auf der Theiß, Donau und Wang betrieben. An der Theiß sind Szolnof und Szegedin, an der Donau Pl, an der Waag Komorn Hauptstapelpläße. Der Preis des Holzes hat sich seit 15—20 Jahren vervierfacht 5; gegen­­wärtig Eoftet hartes Wertholz; 1—2 fl, der Kubikfuß, meiches tt ein Drittheil billiger, Der Preis für Fußtauben ft 60—80 fl. der Eimer, Wichtig für den Welthandel in der Holzhandel Kroatiens mit dem Stapelplage Stiffer an der Save, welcher gegenwärtig mit Triest durch eine Eisenbahn­e verbunden ist. Tlads und Hanf könnten ebenfalls bedeutende Export­­artikel werden. Sl­adjó wird in den nördlichen Komitaten Ungarns in großer Ausdehnung produzirt, in den südlichen leicht diese Kultur dem Hanfbau, der besonders im Bácser Komitat sehr starr betrieben wird. Man ídeßt die jährliche Ausbeute auf 150.000 3tr. Was die Feinheit des unter dem Namen Apathiner Hanf in den Handel kommenden Hanfes anlangt, so mag derselbe von andern Seiten übertroffen werden, hinsichtlich der Stärke der Faser kommt er jeder anderen Qualität mindestens gleich. Häuser , welche sich hauptsächlich mit dem Hanfhandel befallen, sind Jakob Birn­­baum in Pest, welchem eine Preismedaille für die feiner Hedelet- Anfalt entstammenden Hanfforten ertheilt wurde, außerdem 904, Atgler un Brüder Michels in Del, 11) Vılang und Umgebungen, 13) Ofen und Umgebungen, 14) Peter Steinbind, 15) Szerebnyér 16) Neogräder Komitat, 17) Honther Komitat, 14 Ortschaften 18) Preßburger Komitat, 19)­ Ban Teen fapilihlennn 24) Stuhlweißenburger Komitat, 8 Ortschaften 21) Somogyer Komttat, 22) Eisenburger Komitat, 8 Ortichaften egász, 2 & 2 14 Or­tihaften­ ee 10 Ortichaften 19 Ortichaften [haften mit einer Produktion 25,060 90,000 3) Fürst Philipp Batthyányi . . ., » 1000 „ 4) © f, Georg, Kamillo u. Aladár Zichy „ » 1000 „ 5) Graf Georg Beftettrő . . » ,, » 700,, 6)Graf Stepl­an Kät­­lyi... x » 700« 7)Fü­rst­ Primas von ungarn. » » 500,, 8)Graf Edmund Zichy.... » » 500 , 9) Graf Mori; Sándor . . , ,, »­­,1­),, 16)Grafen Dionysanmerich Szechenyi,, ,, 320,, 11)Graf Paanälffy.... » ,, 280,, 12)Herzog von Sachsens Koburgs Gotha,, » 260,, 13)Graf Johanans«x(s-sssn.. « » 100,, 14)Abtei Chomn...... » » 100 , 15) Paul­uis de Memégier, . . ,, « 80 , 16) Graf Luk­us Tanfovidg, . . « ,, SO» 17)Graf Georg Andesi­ssi­... » » 70,, IS)Graf Felix Zichychrmkis.. » » 70,, 19)Kronherrschaft Altofen..­­» ,, il(),, 20)Bar­on Nikole­ rony... » ,, 7o» 21)Robert Czilcheet in Guior.. « » 30,, 22)Konstantin C Tyoio.... » » 28,, 23)Eduard Egan....«. , 10,, mg. A .« .» Borfeniu.Handels nachreebeeeee. Y.Wien,6.November.Gestern wurde die Bankde­­batte fortgesetzt,allein das Hans ist,wie es sich schon bei frü­­heren Veranlassungen gezeigt,nicht geneigt,dem Finanzminister in einer so wichtigen prinzipiellen Frage nachzugeben,und verwarf trotz der vermittelnden Zuspmche des Hkmv.Plenervie R­gie­­rungsvorlage.Die Regierung erleidett absei allerdings keine neue Schlappe,denn nachdem die frühere prinzipielle Frage im Sinne des Finanzausschusses erledigt wurde,durfte sie auch heute auf keine größere Nachgiebigkeit rechnen,aber daß das Haustxvs der weus­lichen einbmcksvollen Rede des Staatsministers aussehen-Banka­­kitik beharrt ist jedenfalls ein Zeichen­,daß es den Freunden d­er Regierung nicht aslangkn ist,ihre widerspenstigen Freunde zu be­­sänftigen, Die stigierungsvorlage, welche die­ Erhebung der Noten theils durch den Briefend,theils durch Secmitäten normirt,ent­­spricht unserten lokalen Angewöhnungen mehr,als die den englis­­chen Verhältnissen nachgebildete Fixirung einer Ziffer von 200 Millionen bank mäßig gedeckten Noten,allein trotz den Bemü­hungen deern.v.Plener,welcher nachwies,daß die Bank,wen­­n sie ge­­zwungen sein sollte,jede über LO0 Millionen Gulden emittirte Note mit Silber zu decken,seine Anregung hätte ihren Eskompte ausz­­udehnen,ist die der Peelsekte nachgeahmte Bestimmung des Fi­­nanzasisschusses adoptiet worden.Auf welche Weise die Bank vot­­i«geben soll,um im Falle einer Handel­leiste den Handel zu unter «finseen und wie es überhaupt möglich sein wird,diese«Bestimmun­­gen mit unserem großen Geldbedarf in Einklang zu bringen,ist schwer abzusehen,und schein­t sich der Reichsrath bei­ Schwierigkeiten nicht bewußt,bieee damit sie kauf beschwören würde-wenn die Bank endgültig in dser vont­em beschlossen­en Weise vorgeben müßte. Wenn jetzt bei einer Notenemission von 450 Millionen die Geld noth solche Dimensionen annehmen konnte,wie wir dies am vorlenten Aktimo erlebt,so wird die Vavkdirek­ion die Banlal­e entweder alle drei Monate ausvendiren müssen oder die halbe Geschäftewelt wird ihre Zahlung enfuspendiken,weil man sich einen ruhinen Verlauf der Monateabschlü­sse kaum denken kann,wenn die Ziffer dee ohne Silberbedickung zikslulirendanotei eine auf ZOO Millionen sixikt wird.Damit betrachtet man auch diesen Beschluß als einen sehr unpraktischen und in gewisser Beziehung sogar verderb­lichen.Aller­­dings wird deräiluffschwung destecksystems die Notenzirkulation in Wien vielleicht vermindern,aber in den P­vinzen wied der Geldbedarf damm desto stärker werden und anstatt die provinzielle Geschäftswelt von der Wiener Finanzaristokratie astxabhängig zu stell­­en,wied sie selbe ihr nur tributärer werden und bat dazu manch die Welt ein Sateresse daran, der Regierungsvorlage den Vorzug einzuräumen. Merfwärbigermitte ist die fett längerer Zeit anhal­­tende Gelbflamme fett nestern wie verschunden und war Geld fett Boden nicht so flüfig als am heutigen Tage. 1­m Det, 7. November. Das uns von der heutigen Wiener Bör­se vorliegende Telegramm meldet gestiegene Kurse der Fonds und Iindustriepapiere, Sylt, Metalliques wie Nat­­onalan­­leihe fliegen um °% pEt., Bantastien um 6 fl., Mrebitaftien auf 224,40, In Devisen feine Veränderung von Belang, — Unsere, Wiener Blättern entnommene, Mittheilung über die Pasfivmaffe des Ludwig Berger in Oien berichtigen wir dahin, das derselbe einen Kredit von 100,000 fl. auf seine Reali­­täten im Werthe von 850,000 fl. bei hiesigen Geldinstituten nicht nachgesucht hat, und ihm derselbe daher auch nicht abgeschlagen werden konnte, was übrigens bei der Weberlastung derselben mit H­ypothesen allerdings zu erwarten gewesen sein dürfte. Unrichtig ist es also jedenfalls, aus diesem ungenau von Wiener Blättern be­­richteten Baktum auf hiesige Geldverhältnisse im Allgemeinen fehlte­hen zu zollen. Wie grof auch Hier die Geldnoth ad­vesen sein mag und theilmelfe noch fit, so Leiden Doch die in biesigen und auswärtigen Blättern gemachten Schilderungen sehr an lieber­­treibung , und eine allgemeine Kalamität ist Feinssiwegs zu be­­fürchten ; der wirflich folide Hasdbelsstand, und gibelicherweise ist die Zahl der soliden Firmen hier gewiß ein verhältnismä­­ßig eben so großer wie irgendwo, hat selbst , wenn er in mo­mentane Berlegenheiten geräth , noch immer Kredit gefunden, und findet ihn no. Die hiesigen Geldinstitute t Eun Ahr Mögliches, den wirklich Frebstwü­rdigen Handelesland durch Borshäfte auf Wan­­nen und andere Art zu fügen und ist es namentlich die unga­­rische Kommerzielbank, welche ich durch Ihr TLinerafeg Borgeden die allgemeinste Anerkennung erwirbt, Man erzählt und von Krediten bis zum Belaufe von 70.000 fl., melche biefelde einzelnen In momentane Berlegenheiten gerathenen folle­n Firmen gegen vollständige Deckung gewährt hat. Trot­zer loyalen und wirksamen Unterflügung jedoch , welche die ungarische Kommerzialbanft dem hiesigen Handelsstande angedeihen läßt, sind doch die Mittel dieses Institutes so wenig erschöpft dag dasselbe auch jegt den u­m von der Nationalbank bewillgten Nersconpti­­rungsfrebst im Betrage von 200.000 ff, noch gar nicht in Anspruch zu nehmen gewilligt war, vielmehr haben bei dem überaus flillen Geschäftsgang die eigenen Mittel dieses Suftituts bisher noch vorl­­kommen ausgereit , allen Ansprüchen des Kredites zu genügen, — Man urtheile hiernach , 0b es gerechtfertigt war, in dieser Rich­tung Notbiäreie für unseren bedrängten Handel erfüllen zu lassen. — Die Generaldirektion der Staatseisendbahnge­­sellschaft hat für die Zeit, wo die Fahrten der Passagier­­d­ampfliste zmch­en Pi und Wien ‚eingeft:zt bleiben, die alten a, höheren Bahrpreise af bieser Mouse Wieder eintreten allen, London, 5. November Getreidemarkt (Schlafbe­­richt.) Witzenpreise mie as vergangenen Montage, Geschäft wurd Nibel verhindert. Frühjahresstreide unverändert. Ziverpool, 5. November, Baummolle, 1500 Basen Umfas ; Wippling Dilean? 241%, Darts, 6, No. Schlupfurfe, öpetge Rente 70,90, Asp&tge 98.—. Staatsbaun 500, Erebit Mobiler 1187, Bomber emonie­­rat ben Eifompte auf 4 pet, erhößt, ya 2­ ben. 622. Kunfols, 931. gemeldet, Can «pon lstache), Be Rente, 72,65, Die Bank,­­ mann nen 11 EU IETEETERES TE ENTE TINTEN STREET Geschäftsberichte. PMM7.November.Witterung trübe und regnerisch,Was­­serstand abnehmend. Im Getreidegeschäft keine Veränderung von Be­­lang,an Weizen wurden bei mäßigem­ Begehr für Export einige tausend Metzen schwere Waare zu gesteigen Preisen umgesetzt. Gerste einige Nachfrage.Kuluruzteinumsay,Peetse nominell. 1.8.Kronstadt,2.Nov.Die Zufuhren von Zereas­sien waren auf dem letzten Wochenmarkt sehir ausgiebig und wurde bezahlt m­ir schwersten Weizen4fl.25—­60kr.,Halbfrucht 3fl.34kr.,Korn2fi.65—70kr.,braumäßige Gerste2fl»Ger­­stenmalzsfl.20kr«,Hafer1fl.14kk.,Mal«fl.,Ekbsen2fl. «7fle.,Linsen3fi.60kr.,Fisolen2fl.40kr.pt.n.­Z.Mtz. Rohlecc­finn und wetchend,letztnuttrte Preise werden heute nur in seltenen Fällen bewilligt.Spitztus gänzlich vernachläs­­sigt,spätet im Kleinverte­r 50 k1.Umsatz unbedeutend.Die ersten Zufuhren von gelbem Wachs langten bereits ass und fanden­ 128fl.raschen Ansatz.spottasche.Schönste Waldasche wird mäßig zugeführt,krzielt jedoch nicht mehr a 16121-fl.»Dei-Vet- Hebtinunschlitt,(klein-Wammen),ist einschleppender,hie­­sige Fabrikanten versorgen sich mui theilweiseå33«-2fl.Feuer­­schwamm mnt einer Primar Wante sindet al4—l5si,noch einen guten Abzug nach Süddeutschland.Frachtvon Kier nach Temeöi varlil.1­0kr.Witterung trocken und heiter. U.l­l.Mohelis,5-Nov.Das Getreidegeschäft blieb auf unserem Platze in letzter Zeit ohne Lebhaftigkett und dürfte­ vielleicht noch längere Zeit den jetzigen trägen Gan beibe­­halten,weil die fremden Käufer,die schon seit geraume Zeit fast gänzlich unthänig waren,sich langsam von hier entfernen,dieleidige Gelbklemm­e anhält,und die auswärtigen Berichte die frühere un­­günstige Färbung beibehalten.Unter solchen Umständen neigt das Weizengeschäft fü­r heuer sich seinem Ende zu,welches umso mehr zu bedauern wäre,als man noch bedeutende spatzten an den Stationen­ billig anstellen könnte.Unsere Wochenmärkte waren in letzter Zeit allgemein schtvach befahren,­und der Verkehr blieb auf den Platz bes darf beschränkt.Die Verkäufer fanden an hiesigen Müllern wenig disponirte nehmet.Diese kaufen auch nur geringe Quantitäten, weil die geforderten Preise unter den jetzigen Bethältnissen zu hoch befunden werden.Auch in den übrigen Artikeln war es ganz still. Toch»behauptete sich Kuku­cuz fest im Preise.Im Weinge­­schäft geht es recht lebhaft zu,die kleineren Produzenten habett größtentheils verkauft unv ist dabei fast Alles schon m­­issten Hän­­den«Slivowitz.Für prob­shaftige Wante witv 15-16si. willig gezahlt.Die Spekulation hat sich in diesem Artikel bei nie sehr engagirt,da Fe­ilschungen,als Baumtentabelheuer nicht zu befürchten sind.Gegenwärtige Plahpkeife sindeWeisen 2fl.75­kr.—3si»Korn2st.—2fl.20tk.,.Kukuruz1fl.50—60kr.,i.sa­­fetlfl.40—s­ 50kk. M. W Verkehr der Fruchtschiffe. (Vom 2.November.) In Pest-Ofen angekommen:»Anton««d.Baumann­ u.Schoß­­berger,bel.inSoltm.1300Div.,,Louise«d.Max Leivy,bel. inSoltne,800Weizen u.RoHan,,Daniel«d.Jgn.,Het­­­ler,bel.inSoltm.1400Div.,,Helena"v.«Htrich,bel.inTysz m.830Weizen,150Korn,850­ Gersten.500 Hafer. In Teteny angekommen:,,Rosa«b.Poppetu. bel.in Eservenkam.7000 Hafer.­,,Ärpäd«d.Trebitsch Palanlatmsonhafen Goldschein, ,bel.in Auszug aus dem Amtsblatte des-,Sürgönp.« (Vom 6.n.7.Novem­ber.) Lizitationen.In Pest8.November3U.N.,Mobi­­lieu,Usigakgasse Ne.16.—13.November3U.N.,Mös­el, Waldnergasse Nr.1.-19.Nov.90.V.,Wechselfärbe­­rang Nr.2500fl.verhechselgertcht.-12.,13.,19.u. 20.Nov.,verfallene Pfänder,bethersatzamt.—22.Nov. 91J.B.,Haus Nr.207 in der Laufergasse,867fl.­——In Ofen 24.Nov.1­100.V.,Verpachtung der Herrschaft Tat­­sony,jährlich 50­0fl.,im Pkasm­­albureau der Ofner­.k.Fi­­naszbeztetsdirektion.——24.Nov.1011.V.,HausNe.123,Neu­­stift,125c.sfl.,heimstädt.wi­ldl­nc­eamt.—Jn Szikß618. Nov.u.19.Dez.,Liegenschaften dee Mich.Nagy.­—In Heinz,Pestee Komitat,29.9kov.u.30.Dez.90.V., Weingarten desi Joseph Buzalka,200si.—Jn Cs­ingig, Pessek Komitat,24.Nov.u.29.Dz.911.V.,Haus Ne­.Il, eine balve Sesslon und used-Necka-und Wiesen des Michael Sz»e­le5.—an3slkolcz,Nenttaet Komitat,26.Jänner,26. Mars und 27.April 90.V.,Kutialgebä­ude und­und­­besitz aus der Verlassenschaft desweil.Fennz Benkeö-64,142ft.— InNagy-Abony 27.Nov.u.29.Dez.10U.B.,inUi- Kerzte 28.Nov.u-30.Dez.10U.V.,Liegenschaf­­ten des Anxon Balogh,71,561fl. Kundmachung.Das Grubenmaaß der Aug.Vårhegyi, Joseph Wiesnet u.Joh.Linzbothim Hotter von Bösing unraufgelassen erklärt und aus den öffentlichen Büchern gel­öscht.­— Konkursausschreibung wegen Erpflegung der Kranken im Neu­­traer Komitatskpital,Offertebl510.Dez.100.V.,andett k.k.Vizegespan.—In Szalård,Biharek Kont.,wurde eine Politixpedition eröffnet. Lizitationen in Pest-Ofen am 8.Nov­ember. In Pestx4stcidt.Hausgründe am Y­erdem­arkt,4432 fl.,90.V­emOrtu.Stellendekiltt. Griendbachsiane«t. YForderun­g, 3M­ b. Westgiiide Aktio- Mööe11c.,311. N.’ilngc:1sg.5­2e.l6s. N.Palatingasse-Nr."2.Mobil·ien,3­1 sl 8

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