Pester Lloyd, November 1862 (Jahrgang 9, nr. 252-276)

1862-11-22 / nr. 269

186 3. T; * Prämumeration : Mit­tägl, Postversendung Morgen- and Abend­­blatt ganzjährig 20 f., halbjährig 10 fl., vierteljährig 5 A, 2 monatlich 3 A, 40 kr., 1 monatlich 1 fl. 70 kr. österr. Währ. — Für P­est Ofen, in’s Haus gesandt, ganzjährig 18 fl., halbjährig 9 fl., vierteljährig 4 fl. 50 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau des „Pester Lloyd", ausserhalb Pest-Ofen mittelst frankiscter Briefe durch alle Post­­ämter, — Einzelne Morgenblätter 10 kr. bei Go Ei EU EHE ATS Sexkäfikkg»sz-2.NZ tatst-Hon- Dor Rau­m einer sisbenspaltiixen Pest-Meiles wird bsei einmaliger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger mit 9 Nkr., bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Sonn­­und Feiertagen um 2 Nkr. theurer berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen, für’s Ausland übernehmen die Herren KARL GEKIBEE,, Buchhändler in Leipzig, sowie HAASENSTEIN & VOGLER in Hamburg, Altona, OtTO MÜLLER in Frankfurt a. M. die Inserate, die vierspaltige Expeditions-Bureau : Dorotheagasse Nr. 14 iml, Stock, Petitzeile mit 25 Nkr. berechnet. Der Insorsienstempel beträgt 30 Nkr. Im „Offenen Sprechsaal“ wird : | ! | Protokollirte Fruchtpreise TO10 1 TC "Pit N . » , c n va jé . [/ " (4 der Bester Kornhall ABf. GU.30M. Fr. Abf.5U.15M. Ab, Aue Affekuranz , Auf- ng A 5, 2, NM.Ant.5, 8 , Br. H Troppan 1 fl. 40 fr., 1 ff. 36 fr., 2 fl. 76 fr., Dber. e ei S Bo ers 3, andelsnachrichten, Pet, 21. November, An der heutigen Wiener Börse erhielten sich SKrebitartien auf den Schlußfusse des nefiri­­gen Abendgeschäftes mit 221.20. Auch in anderen Börseneffekten hat sich, soweit unser telegraphischer Bericht reicht, nichts Wesent­­liches verändert, — Ausweis der Einnahmen der Österreich, Staats­­eisenbah­ngesellschaft vom 12.—18. Nov. : 1862 1861 Differenz Perf, tr, Nördl. Linie 158,952 fl, 202,388 fl. — 43,436 fl. 14,423 412,507 Süßertt. Linie 194,008 „ 242,615 „ — 48,607 , 14,154 331,382 Wien—N,­Szöny 35,293 51,986 „ — 16,693 , 4,294 144,459 zusammen 388,253 fl. 496,989 fl.—108,7361. 32,871 888,848 Dom 1, Jänner bis 18, Nov. 1862 betrugen bie 16,512,975 fl, Einnahmen 18,963,436 fl, Im ersten Zeitraume 1861 Daher pro 1862 weniger 2,45­,461 fl. — In Bezug auf die jüngsten Fallimente und Suspen­­sionen in Italien wird der „Tr. 3tg." mirgetheilt, daß die Firma Cipolato in Binevig circa 50 pt, zah­en werde, Sa­­cerbott in re vügégen nit 20 pCt, für Direfte Verbindlichkei­­ten, Prosperini In Bologna hat seinen Status dortigen angesehe­­nen Bantters vorgelegt und ist vollständig aktiv. Man erwartet da­­ber, boy er In Kurzem seine Zahlungen voll aufnehmen werde. In Folge dessen wird auch Anau vw. Comp. in Ancona zahlen. Ueber Cavallina in Bologna ist der Konkurs eröffnet, Bostiitimtes über die Muffe läßt sich nicht sagen, man vermuthet aber, dag sie sehr Schlecht steße. Die mit Cavallina in Verbindung stehenden Gebrüder Balla­rini für die Eisenbahnunternehmung Genua-Epizita präsentirin sich etwas besser und scheint es, das es zu einem befriedigenden Aug­­glei kommen werde. Bei Ballarini und Cavallini is u. U. auch die Bank von Turin mit 136.000 Fr. betheiligte. — Die Triester Filiale der Kreditanstalt ist bei allen biesen Fallimenten mit nur 2,000 fl. bet­eiligt. — Auch in den österreichischen Baumwollen- S Indusriedistritten nimmt die durch den Baum­wollen­­mangel hervorgerufene Arbeitslosigkeit immer größere Dimensionen an. Ueber die Industrielage in der Rumburger Gegend berichtet die „Reichenberger Zeitung” vom 18. b.: In Zeidler sie­­ben ca. 50 Weberstühfe, wovon die­­ Hälfte bereits feiert. Bei der Etsumpfwirkerei steht keine Verringerung der Arbeit zu befürchten. In Ober- oder Altehrenberg befinden si bei 1100 £ ogriweber, to» von über 6­0 ganz arbeitslos und die anderen nur zeitweilig be­­fes­tigt sind, und es fleht leider zu befürchten, das auch die Mehr­­zahl der noch zeitweilig belästigten Weber bald abgelehnt­ werden dürfte. Indem die auswärtigen Arbeitgeber die noch austunschende Arbeit so viel wie möglich für ihre heimtigen Weber vorbehalten. Der Begriff „zeitweilig beschäftigt” ist bei jenen 500 MWebern so zu verstehen, Daß einer, wenn er 14 Tage gearbeitet hat, dann wieder vierzehn Tage warten muß. Nieder. Eprenberg besigt ungefähr 500 Stühle in 257 Hausnummern (im Orte befinden sich circa 50 Lande wliche, die feine Stühle haben) ; von den 500 Stühlen feiern 200 gänzlich, während die übrigen 300 nur theilw­ise (wie oben ber­merkt, nur zur Hälfte, d. h. von vierzehn zu vierzehnt Tagen) Ar­­beit haben. Das günstigere Verhältniß von Niever- zu Oberihren­­berg hat darin seinen Grund, weil in Niebirehrenberg geshichtete Meder sich befinden, auf deren vorzugsweise Beschäftigung der Fa­brikant steht. Die Weber aus beiden Bürgermeistereien und in Zeid­­ler arbeiten größtentheils nach Rumburg und Mannsport. In Edlu­denan ist es am schlimmsten um Die armen Weber bestellt. — Die batrische Regierung hat auch die zeitmilig verboten gewesene Duschfuhr vor Ohren dur Batern unter der Bedingung zugestanden, dag dieselben In Wagen der öster»­reichischen Bahnverwaltungen transitiren, und daß leese Transporte von Gesundheitspässen begleitet sind, melde von der österreichhischen­­Ortsbehörde ausgestellt und rücksichtlich der aus Ungarn kommen­­den Sendungen. Überdi­ 8­au von der Statthalterei in Wien b­e­züglich der niederösterreicischen Strece stdirt sein müssen. Die vom Zentralbureau­ de Zollvereime 8 ausge­­arbeitete neueste Uebersicht der in dem Betriebsjahre vom 1. Eopt. 1861 bis Ende August 1862 zur Runfelrübenzuderfa­­­brikation verwendet in rohen Rüben ergibt, daß in diesem Jahre im Zollverein von 247 Fabriken 31.692,394 Bir, 46­9fb. Nunfelrüben versteuert worden sind, während in dem vorhergehen­­den Betriebsjahre von 247 fabriken nur 29.354,031 3tr, 60 Bo. zur Bersteuerung kamen. Die Zahl der Fabriken ist also unverän­­dert geblieben, aber sie haben im lesten Betriebsjahre 2.338,362 Brentner 86 Hrd. mehr verarbeitet als im vorjährigen. In dem Be­triebsjahre 1857— 1858 hatten 249 Fabriken 28,915,133 Zir. 89 9fb.,­­im Jahre 1858—1859 257 Fabriken 36,668,557 Zr. 11 9fb. , im Jahre 1859—1860 256 Fabriken 34,339,327 3tr. 17 Pfp. rohe Runfelrüben verarbeitet. Am 1. September 1858 trat die erhöhte Steuer von 71% Sgr. für den Zentner rohe Rüben in Kraft, und vom 1. September 1861 an wurde von ausgeführten Rübenzuder eine der Rübenzuderfleuer entsprechende Nadvergütung gewährt. Die Schwankungen der Jahresproduktion feinen Index mehr Folge des verschiedenen Ernteausfalles, als diefer Nenderungen der Steuer­­gefeggebung,­ Bon­ben 31,692,394 Ztr. 46 Pol. Runfelrüben des Betriebsjahres 1861—­1862 mit einem Brutto-Steuerbetrag von nahe an 8 Millionen Thalern, fallen allein auf Preußen 28.480,887 Ztr. oder beinahe 90 %o, mit einem Steuerbetrage von über 7 Millionen Thalern. Das Nebrige vertheilt ich auf Bayern, Sachsen , Hanno­ver, Württemberg, Baden , Thü­ringen und­ Braunscweig. In bei­­den Hessen, Oldenburg, Nasau und Frankfurt a. M. sind Rüben­­suderfabriken nicht vorhanden. — Meber die Berhältnisse des russischen Geldmark­­tes wird aus Petersburg vom 14. November geschrieben : Ab­gesehen von der Fertigkeit der Preise unserer Fonds, dem Stei­­gen des M Wechselkurses, ergeben sich sict schon Höcht erfreuliche Re­sultate aus dem Vergleich der Aktienpreise unserer Gesellschaften von Ende September und Ende Oktober. Mit Ausnahme von dreien haben sich die Attienpreise­ von zehn anderen Gesellschaften einer Preisbifferenz in Plus von 1, 2, 7 und 11%, zu erfreuen, während die Breite aller übrigen unverändert geblieben sind. Eine Bretspiffe­­den Af­furart und der Haupteisenbahngesellschaft eingetreten. Diese Erscheinung ist schon um deshalb merkwürdig, weil Jeff im Laufe der legten Sabre nur das Fallen der Ak­tenprrtfe zu notizen hatten und ein Steigen der Breite von A­ufälligkeiten bedingt war. Für die weiteren Aspekten unseres Gelbmarktes ist das g­leichkettige Steigen der Aktienpreise ein sicherlich sehr günstiges Vorziicen. Die wichtige und energis­che Maßregel der Anleihe zur B-Fertigung des MWert­es unseres Rapterrubiis hat zur Buff­­ung des Bustandes unseres Stunts und Privatkredites am wesentlichsten beigetragen. Die Erhöhung unseres Medielturifs als Folge dieser Maßregel hat den Aufruf ausländischer Kapitalien für Fonds und Arzien der Haupteisenbahngesellschaft gefördert, welche an fremden Börsen stets höher notirt wurden, weil das Vertrauen zu unseren Finanzen zu­­nahm. Ein Blick auf die Zusammenstellung der Fonds- und Aktien­­preise und unseres Wechselsurfes an den Börsen London, Amsterdam, Hamburg, Paris und Berlin vom 10. Juli und vom 7. November zeigt uns eine Berbefferung des Wechselsurfes von resp. Als HER, 2/1, PEt., 21% PEt., 2%6 pEt. und 294, pEt., eben­so eine we­­sentliche S Preissteigerung der FoCta. fünften und sechsten Anleihe, Zondon, 19. November. Getreidemarktte­­ Schlup­­ee Weizen geschäftslos. Prüfjahrsgetreide ruhig. Bemwölfter­immel. Ziverpool, 19. November, Baumwolle: 2000 Ballen Umfab,. Surate­a, amerikanische Baumwolle 11/ niedriger. REN - » ter, ferveg,­ ­ blau. Terra japonica 2256d. Eatehu 24—25 si ren; in Minu­et den Aktien der Petershur der ıwet­­r 3tr. Gelbbeeren p rfifhe 100—120 s­pr, 3tr. Wad­ 5 niffe hervorgerufen hat. Seine von allen politischen Ursachen des N nus ist nur bei d­en ber 9 burger , der mw­p. 8 bolderbeeren Befehaftshbrerichte. *­eft, 21. November. Witterung : Schnee und Thaumst- Dafferstand abnehmend, Getreidegeschäft Die Stimmung unseres Getrei­­dentatztes wir an Beute eine sehr ruhige, aber feste. Umfüge von geringer Bedeutung haben nur in Weizen für den Konsum zu geh­rigen Preisen stattgefunden, In andern Artikeln war nur Detailgeffäst, Preise derselben mehr nomine. Sham­pnlle von der in London begonnenen Herbf­­austion melden Berichte vom 17 b. M. 1—2 s höhere Wreise. * Rindau, 16. November, Der Gesammtstand des geftern abgehaltenen Fruchtmarktes betrug 4006 Schff., von welchen 1748 um 35,989 fl. 6 Er. verkauft wurden, die neue Zufuhr betrug 1940 Schff., in Rest blieben 2258 Schff, Mittelpreise: Weizen 21 fl, 40 tr. (8 Er. gefl.) , Kern 20 ft. 15 fr, (16 fr. gef), Roggen 15 fl, 53 fr, (17 Er. gef), Gerste 12 fl, 20 fr, (unverändert) , Safer 7 fl, 6 Ér, (36 Er. gef) Auf den Schweizermärkten wartet radgän­­gige Preis­bewegung im Getreidehandel vor. Weitere niedrigere Noh­rungen werden erwartet, wenn mit dem Ausdrushe des Ge­treidis begonnen wird und größere Zufahren für die Fruchtmärkte gerieben. * Marseille, 15. November, Welgen war in der lechten Woche ein wenig biffer in den Pfeifen, und auch der Umfall war leiblich, auf eine größere Besseiung lügt sich indeß nicht rechnen. Der Borrash ist auch noch ansehnlich und sind 50 Stifte ihmwim­­mend auf hier. Bek­auft wurden 1600 Heft, poln. 124/120 8, zu $r. 29.50, 800 H eft, Donau 127/123 f. zu Fr. 27.50, 800 Het, Sandomiria 128/125 8, au úr. 37, 2400 Holt, Gulag extra fein 130/127 8, zu Tr. 33, 8000 Heft, Barna 125/121 8, zu Br. 29, Importist wurden 48,860 Heft, "London, 15, Nov, Wochenbericht von Joung Beochward u. Co. Zuder eröffnete diese Woche etwas belebter, und einige größere Umfäbe fanden statt, Preise blieben in­­dessen unverändert, und zeigen am Söluß eher eine nachgebende Tendenz, Kaffee fluftuirte anfängli­ch wag , und Preise dafür wien ein wenig, erholten ich indessen bald und find am Schluß Höllig gleich denen der Borwodje, Eine Partie F­­ord. Domingo holte 69 s 6 d—72 a 6 d, und 4478 Gad Rio, getbhetlt begeben, bradjte orbinár gemtídt 65 s 6 d-6 6s, f, orb, 67 s 6 d-W s 6­d, eine Ladung Santos von 3570 Gad wurde für einen nohen Hafen zu 64 s acceptirt, Cacao. Be­trächtliche Quantitäten zum Berlauf gefielt, wurden ziemlich voll­ständig begeben zu legten Preisen, grau und gemist Trinidad 52 bis 57 8 , orb, bis gut roth 58—65 8, Dominica 55 s, Granada 55—60 s, Para 60 s pr, Bir, Thee Die Auktionen in Afram und China fesfelten viel die Hufmerfsamtett der Käufer, Breite War ven im Ganzen, mit Ausnahme von etwas orb, schwarz Blatterig Congon, der etwas billiger abging, wohl erhalten, S­ago supe­­stor Qualität gab etwas nachh, geoßfesniger inbeffen war theuer und bis 29­5­6 d pr. Bir. bezacht, Sagomeh! Hilige, und wit 15­8­6 d—16 s begeben. Pfeffer ist mäßig gefragt, 1639 Dallen Singapore wurden zu 4 d zurücgezogen, in Auktion seitdem aber 500 Ballen zu 37% d Kaffa begeben. Eayenne-Pfef­­fer f. Natal 2­5—2­56 d pr. $fb. Piments fehr­t wenig angeboten und zu 3—3Y, d pr. Pfd. gehandelt, Caffta 575 Kisten China und Bombay Bruch­offertst zu 32 e pr. Air. Mel­­ten Zanstdar etwas billiger 37­—4A d bezahlt für mittel bis fair. Sugber 100 Kisten offerirt zu 7 d pr. Pfn. für China Pie- Früchte. Ziemlich bedeutend: Umfüge fanden auch in dieser Rode in Kortnthen statt, bodh­tt die Tendenz dersel­­ben eher für billigere Preise, und der Marit it nicht so Lebhaft, als in den Borwochen Pflaumen oder Zweifhren 20—23 s­pr. Zr. notirt, Cognac ist sehr fest, doc ein Aufschlag der Preite fand nicht statt, Salpeter ist träge und ergliffet raff, 6 d pr. Ztr, billiger, Seide, China u. Japan fest. Baumwolle ungeachtet diverser Umfähe trage und Preise 1-11 d pr. Pdl. niedriger, wozu indessen der Markt fest flieft. Sutte. Einige Spekulan­­ten, die zu realisiten wüns­ten , acceptirten 30 s pr, Ztr. billigere Preise, wozu ca. 1400 Ballen Hände wechselten. Hanf ist etwas fester und bis £; 39 für ruffischen Reindanf pr. Ton bezahlt, In­­dig vernachlässigt, Cohenille unverändert. Saffle: 5 a pr, Bir, billige, Shellad wid ferner ca, 15 s pr, Ztr., fe Native Orange %, 8 pr, Ztr, Gallus tart, 105 s für Prima 10 s pr. Zr, Wachs. a pr, Zr, Summi Begetab, Japan 85 s, elaff f, Para 2­e 1 d— 28 2 d pr, Pfb, Carnanba 80 Leindl gab ferner nach und it nun mit 8. 39.10 pr. Ton zu laufen, RUbHL rob 8. 47.10 und raff. $. 49.10—£., 59.10 vr, Ton. In Eocosdsl.ming Umfäge, $. 57.10 if der Werth für 1, Cocin, 8. 54 für Crylon, Valmel %, 42.10 für I, La- 908. Talg. Trog der Befseiung ín der Iipten Mode war der Werth in der gegenwärtigen 6—9 d pr, Zir. geringer, 48 8 pr, Ztr, für alte, 46 s 6—9 d für neue Waare ist der Losapreis, pr, Sänner— März 47 s—46 2 9 d, Mär 47 s 6d, Terpen­­tín ől franz mich bis 95 s, erholte si tndessen seltdem und wird nun 100 s gefordert. Metalle sind wie gewöhnlich um diese Zeit ruhig Für Zink wurden 8. 17,12.6 acceptirt und dazu 50 Bons begeben. Kupfer und Blei bleibt rubin aber fit. 6 ped in Folge größerer Zufuhren und badurch fid ansammelnden Lagers 3—4 s pr. Btr. billiger, Hamburger verkauft sich langsam mit 56 s pr. Btr. Butter. Beste holländische gat 4—6 s pr. Btr. nach und verkauft fi zu 102—104 s, Holsteiner und Kieler 90-108 s pr. Zr. Schinfen. Neue geräucherte sind nefuct zu 90-96 s, alte und orb. Sorten unverküuftig. Bart (grfal­­kiettes Schweinfleisch) für neu Prima Meppert wird 85—87 a pr. Barrel gefordert. Leinsamen ist knapp, Bombay findet zu 71 s Käufer, und Kalkutta 64 s pr, Bir. Leinfaden, 10—11 pr. Ton. Harz orb. amerikan. 27 s 6d, franzy 23 5 6d, Theer unthätig, 31 s 6 d—32 s 6 d pr, Barrel für Stodjolm und 36 s für Archangel wird acceptirt. Petroleum, Divers 1000 Bartels raff. wurden mit 2 s 6 d pr, Ballon umgefrht, und ist nun unter 2 a 9 d nicht anzusont­ten. Betzen gab diese Woche wieder 4—6 s pr, Quarter nachh. Serfte unverändert. Erbsenf. Knapp. Ha­ferfs Qualität alte Preise, orb. viel angeboten und füwer verläuflich, Weizen pommer’icher 52—55 a, ruffischer 45—48 s, Malzgeeste 34—39 a, Safer 21-27 s, Erbsen 33—44 e, Roggen 32—34 8. Kleesa­­men roth 1. 50—56 s, weiß 70—75 s, fchwebtscher bis 100 s pr, 3tr. Molchnsamen 59—60 5 pr, Duarter, Senffamen 7—8­8 pr. Burbel. Heber die Geschichte und die Naturgefäße Des Feldbaues. ER Die Geschichte des Feldbauss ín Nordamesifa bat und mit unzähligen unmittelsprenglichen Thatfadhen bekannt gemacht, b­eldhe bartbun , wie verhältnismäßig kurz die Periode ist, in welcher man den Feldern ohne Unterbrechung und Düngung Ernten von Korn­früchten oder Handelsgewächsen abgewinnen kann. Nach wenigen Menschenaltern sohon­­ft der in Jahrtausenden angehäufte Meber­­schuß von Pflanzennäh­stoffen im Boden erschöpft, und er Liefert ohne Düngung seine lohnenden Ernten mehr. An dem Unterkaufe des Kongresses zu Washington wies der Abgeordnete Morell von Vermont Dur eine Reihe statistiiger Erh­hebungen nach, bak in den Staaten Connecticut, Masragusetts, Rhode-Leland, New Hampshire,­ Maine und Vermont zusammenge­­nommen in zehn Jahren (von 1840 1850) die Weizenerträge um die Hälfte, die Kartoffelerträge um ein Drittel, die Weizenerträge in Tennessee, Kentucy, Georgia und Alabanta sowie in dem Staate New Mort um die Hälfte gegen früher abgenommen haben. Der durchschnittliche Ertrag von Weizen in Birginien und Norbcarolina betrug zu Sabre 1850 nur sieben Bulhel, in Alabama nur fünf Bufpel som Here. Auf den neuen Ländereien In Texas und Are­cansas erntet man burajfonitizid 79—755 Pfund Baumwolle, und auf den älteren Feldern in Sabcarolina nur halb so viel vom Acre. „Bei einer Wanderung wurch das Land”, sagt der Abgeord­­nete Clay von Alabama, „Rößt man auf zahlreiche Sarmhäuser, einst der M­ohnfis fleißiger und intelligenter Freimänner, Lebt sind sie leer, Verlassen und verfallen ; man trifft dort Felder, einst Frucht­bar , jegt mit Untraut übertrudiert, Moos wächst In den Mauern vormals lebhafter Flicken, und in der Hand eines Herrn findet man das ganze Eigenthum, welches einst einem Dugend weißer Samttin glnstliche Herde gewährte. Das Land, welches seine Kindheitsjahre no nicht überfäh­llen hat, trägt auf seiner Stirn bereits die Här­chen des Oreifenalters und Drs ÜBerfalls, so in Alabama, in Bir­­gitien und den Carolinas. ..." úeberafi, in allen Weltiäet­en und­ Gegenden der Erde, er­kennt der aufmerksame BUT In dem Zustande des Bodens dasselbe Große Naturgeied. Da, wo sonst mächtige Reihe blühten und eine dichte Bevölterung dem Boden Nahrung und Reichthümer abgewant, bringt fest das nämliche Feld nicht mehr so viel Srücke hervor, um den Anbau zu Iohnen. In seiner Wissenschaft weiß man es besser und sicherer als in der Chemie und Poysif, tab eine jrde Naturerffinung nicht von einer, sondern von m­ehreren Ursachen bedingt ist; zu der aller­­einfachsten chemischen Erfeich­ung gehören jeder g­ut drei, Die in ei­­nem gewissen Verhältnis zusammenwirken müsse,, wenn fiz hervor­­gebracht werden sol, und so würde es denn volk­ommen unzulässig sein, den Beifall einer Nation ausschließlich einer einzigen Ursache zuzuschreißen,, denn daran haben unzweifelhaft eine Menge andere ihren Antheil aber es sind Dies Die veränderlichen Faktoren, wäh­­rend die Erschöpfung des Bodens durch den Naubbau die einzige Ursache ist, welche immer dabei it und mitwirft. Die Diaffe des Bolts sieht die Erscheinungen des Staats- und Familienlebens. Die Zustände der Bevölkerungen immer nur barg) einen Grund bedingt und hervorgerufen und niemals den rechten, weil man eben eine Priode nicht flößt ; was man wahrnimmt, ist immer nur eine Wir­­rung. Das gemeine Bolt schreibt Die Theuerung den Bädern oder den Muderern , eine epidemische Krankheit der Brunnenvergiftung túst () töbtet den Maulwurf und rottet den Sperling aus, die tom so wenig Schaden und so sehr viel Nugen bringen, und die Ansichten des Staatsmanns sind sehr häufig in politifen Dingen denen die Böbrls ganz glei darin, daß er die politischen Stim­­mungen und Bewegungen tat Bolt , ja selöst Revolutionen an Der fonen knüpft, deren Handlungen doch nur Merkzeichen von Zustän­­den sind, die er selbst Durch die Verfemnung naturgefeglicher Bedarf- Verfall einer Nation wirkt auf den Boden ein und vermag dessen Beschaffenheit dauernd zu Ändern, und dauernd il ber Verfall einer Nation nur dann, wenn sich die Bodenbeschaffenheit verändert hat. So wie der Adelsmann sein Feld verläßt, welches ihn nicht mehr ernährt, und ein neues sucht, das ihn erhält, so wechselt und wandert mit dem Zustand der Länder die Kultur und Gesittung der Nationen ; ein Volk entsteht und entwidkelt ih im Verhältniß zur Bructbarkeit des Landes, mit dessen Erschöpfung verschmindet es scheinbar ; nur die geistigen Güter , welche Früchte der Kultur und Zivilisation snd, verschwinden nicht, sie wechseln nur den Ort. Das Entstehen und den Untergang der Nationen beherrscht ein und dasselbe Naturgesetz. Die Beraubung der Länder an den Bedingungen ihrer Fruchtbarkeit bedingt ihren Untergang, die Er­­haltung detselben ihre Fortdauer, ihren Reichtum und ihre Macht. Die Geschichte des größten Reichs der Erde weiß nichts vom Entstehen und Vergehen eines Bolts oder einer Nations; von Der Zeit an, wo Abraham nach Egypten zog, bis zu ung, beobachten wir in China eine regelmäßige, nur durch innere Kriege vorü­ber­­gehend unterbrochene Zunahme der Bevölkerung ; in seinem Theil des großen Ländergebiets hat der Boden aufgehört fruchtbar und baufbar für die Pflege des Bebauers zu sein. Das japanesische Anfelreich mit seinem gebirgigen , höchstens zur Hälfte Futturbaren Boden, mit einer größeren Einwohnerzahl als Großbritannien, erzeugt nicht nur eine Fülle von Nahrung für alle feine Bewohner, ohne Wiesen, ohne Futterbau , ohne Einfuhr von Guano, Knochen­­mehl und Chili-Salpeter, sondern es führt, fett­feine Häfen geöff­­net sind, jährlich" nicht unbedeutende Quantitäten von Lebensmitteln aus. (Bericht an den Minister für landwirthschaftliche Angelegen­­heiten über die japanesische Landwirthshaft, von Dr. H. Maron, Mitglied der oftasiatisVen Expedition. ©. Anhang G.) Die Erfahrung und Beobedhtung haben den chinesischen und japanesi­en Landwirt­ auf das einzige Kulturverfahren­ geführt, wird es geeignet Is, ein Land auf einige Zeiten hin­aus fruchtbar zu erhalten, und in seinem Ertrags­­vermögen entsprechend der Zunahme der Bevölkerung zu steigern, und es ist wohl der größten ara würdig, daß in diesen Län­­dern der Feldbau seinen dauernd blühenden Zustand hauptsächlich der Verbindung bestehden mit dem Kultus und mit strengen reli­­giöses V­orschriften verdankt ; der „Gott“ der Chinesen ist im eigent­­lien Sinne der Pflug. Die Grundlage des chinesischen und japanesischen land­wirth­­schaftlichen Betriebes it der vollsändige Erfak aller dem Boden in den geernteten Feldfrüchten entzogenen Pflanzgennährstoffe; der japanesische Aderbauer weiß nichts von dem Zwang einer Stadtfolge und baut nur das, was ihm am nüslichsten all sein scheint; die Erträgnisse seines Bodens sind die Zinsen von hessen Bodenkraft, nie ver­­ringert er das Kapital, das ihm diese Zinsen bringen soll.­ Der europäische Feldbau, so wie der Feldbau in Spanien, Italien, Persien und Überhaupt in allen den Ländern, die wir der Beredung und Unfruchtbarkeit verfallen sehen , ist der volständigste Gegenzug des Japanisischen ; er beruht auf der Ausraubung der Felder an den Bedingungen ihrer Studjtbarteit. Das Ziel des europäischen Land­­wirth­s und die Hauptaufgabe, die er seiner Kunst stellt , ist, sei­­nem Selve so viel als nur möglich Korn und Frei abzuge­win­­nen und so wenig als möglich Geld auszugeben, um die ausgeführ­­ten Bedingungen seiner Ernten zurückzulaufen. Unter den deutschen Landiwirthen hält sich derjenige für den erfahrensten Mann, welchen es gelingt, die größten Masfen Korn und Fleisch auf den Markt zu bringen, ohne alen Zulauf von Dungmitteln, in er tst flolg auf seine Erfolge und die Anderen pfeifen ihn, wie gefehtdt er sei und wie gut er sein Feld zu behandeln verstehe. Sein Vernünftiger Menfy kann einen solchen Betrieb für dauernd hal­­ten und glauben, der Raubbau werde für die europäischen Län­­der nicht Die Folgen haben, Die er für andere Länder hatte, Wenn sein Naturgefäß besteht, welches für den Menschen sorgt, wenn die Erhaltung der Fruchtbarkeit der Felder von dem Schöpfer in seine Hand gelegt ist, und er verantwortlich ist für all das Elend, das seine Handlungen seinen Nachkommen bereiten, fo ft es doch eine Sünde gegen Gott und das Menschengeschlecht, wenn der Mensch Die Bedingungen, von denen er weiß, daß sie zur Unter­­haltung seines Lebens und des Lebens seiner Kinder gedient haben und Das sie von der Natur dazu bestimmt sind, zur Entwicklung einer neuen und aller folgenden Generationen zu dienen, wenn er sie ohne allen Nasen für sich vergeudet und dem Kreislauf des fer­bers entzieht, absichtlich, mit Ueberlegung und weil es ihm einige Kosten macht und unbequem ff, Auszug aus dem Amtsblatte Deb „Sürgönyg.‘ Bom 21. November.) Zizitationen. Int Def 26, Nov. 3 U. M. , verschiedene Bauten im Sparkassagebäude in der Universitätsgasse, — 17, Dez. 100.8, Haus Nr. 7/11, Ed der unteren Donauzeile u, b.r Dielfengasse, 15,010 fl, im fläbt, Grundbuggamt, — 18, Dez. 10 u. 8., 6 städtische Hausari­de auf der Vellderstraße, Im fiädt, Brundbucdhsamte, — In Preißburg 23, Dez u. 10, Fe­­ber 10 U. B., Haus Nr. 153 in der Hochstraße, 2749 fl, im fädt, Grundbucdhsa­mt, — In Homonna, Zempliner Kom., 19. Dez. u. 20, Sänner 10 U. B., Haus u. Ader des A, B Pribzik, 260 fl. — In Stuhlweißenburg 6. Dez u. 8. Sänner, Meierhof, 9. Des w 10. Jänner, Haus Nr. Al in der Palatingaffe, aus der Berlaffenschaft der Karolina Eder, — In Balaffe-Gyarmat 20, Sänner u 24, Feber 10 U. 8., adbeliges Befigthbum aus der Konkursmasse der Witwe Anna Szeremy auf der Pußta Kilis bei Nagy-Rombäany, 1146 Soc sammt Wohnhaus u, Wirtschaftsgebäuden , 120,163 A., im Komi­­tatsgrundbuchsamt, — In Temesvair 21, Sänner u, 25, Weber, Liegenschaften in Öfllad des Simon Sednäf, 342 Tod, 42,000 fl, Zizitationen in Welt-Ofen am 22. November, Su Beh: Haus, Laufergasse Nr. 207, 867 f., 9 U. »

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