Pester Lloyd, Dezember 1862 (Jahrgang 9, nr. 277-299)

1862-12-03 / nr. 278

1862.—«Nr.278. Pränumeration : Mit­tägl. Postversendung Morgen- und Abend­blatt ganzjährig 20 fl, halbjährig 10 f., vierteljährig 5 A., monatlich 3 fl. 40 kr., 1 monatlich 1 fl. 70 kr. österr. Währ. — Für Pest-Ofen, in's Haus gesandt :­anzjährig 18 A., halbjährig 9 A., vierteljährig 4 A. 2­ kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau des „Pester Lloyd"; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frankiscter Briefe durch alle Post­­ämter. — Einzelne Morgenblätter 10 kr. bei A BAHLEATN, Expeditions-Bureau : all­eunter .,«s Mittwoch, 3. Dezember. Insertion. Der Baum einer siebenspaltigen Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit 11 ., bei zweimaliger mit 9 Nkr., bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Bonn­­und Feiertagen um 2 Nkr. theurer berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen, für’s Ausland übernehmen die Herren KARL GEIBEL,­­Buchhändler in Leipzig, sowie HAASENSTEIN , VOGLER in Hamburg, Altona, OT­O MOLIEN in Frankfurt a. M. die Inserate. Jahrgang. Im „Offenen Sprechsaal“ wird die vierspaltige Dorotheengasse Nr 14 im 11. Stock, Petitzeile mit 25 Nkr. berechnet, Deklasorst so stimpslboWth « « Protokollirte Frucht­reise . p der Pefter Kornhalle. a hegt in € ajó szia N wodh, Samftag d BeR-Drfova Konftantinopel, Mittmoh TU. 37 Stffet.Sémlin Montag Bi Br VBaks-BeftSonnt Mont Mittm Donnerft Samft TU frag a5 | Ber Read an Tagen le Datums 83.50 an: kn Kr ontag, 7 U, Br U. &r u | mex.Szöny, 1,30 , Din Anl I 88.50 a Montag, Mittmoh, Samftag 5 U Br. gzegten . Abf. Semlin.Siffet se Szolnot Gzegléb és NM.!|Neu-Szöng, 7. — Mb. (en PR ar RR a crat· « » Breit .. NM Donnerftag 8 Eifenbahnfaprten. Baar ao AL „9 . . /. Unt. 1,50 AM. 110.—M. SM. 1,43 „NM.AHf.IO,10 „ab. „rn „11,46, Mitt. 12,14, „ ktk - fe, . „5, 2, NIR.Unt.5, 8 „Pr. - | Troppan 1 fl. 40 fr. Kaschan--Miskolos--Erosswardein- Ouegidd m33 ni Islsikks THE IM. fr., AR Sen ER Ba Ha Brag . 1 fl. 73 dar. 59, 1:4 4 sú 5. Er, Währ. von wi nad) Wien [1 Fl. 73 fr. 2. 81.1 A 12 ke, 3. RL. 1 ff. 50 r., 36 fr. 2 fl. 76 fr, Dber. 1 ua Nab at are ---—--I«, 45tk.,2.3ek.,kz;tä3»gut«Jst-» if 37 aM. 9 tr. Rrafan 1 fl. 71 tr. 2. 23 er. ! ft 33 tt. jr Ir; za Smigr Aare 9, in 26 ano ie an 155 13 73, 26, 59 „78, 1098, Mu 34, 78138 146 (84 LT Er. Mu | [7 > Vertehrden@ilzäüge -2·30-·P«st 10 Ant. Wien Pest Wien. od : . 3. _ |Arad—Ozegle . af. 12U.AM.RM. BEL, .,, 7»40- 30 d er 2, pn „'" BU.20M. 96. u, RR nn „Bun se ee ee Bolkswirthschaftliche Rundschau. M. w. Frankfurt a/M., 29. November. Der praktische Sinn des Boltes, welcher anfängt in wirteschaftítáren Dingen und Angelegenheiten der inneren Verwaltung den Regierungen nicht mehr so unbedingt zu­ vertrauen, wie es früher der Ball war, sicht der Regierung nun wieder zu entziehen, was das Bolt besser selbst verwalten kann. In Preußen suhren die Städte des­­halb die Polizei wieder in ihre Hände zu bekommen, und in ge­werblichen Fragen gar: Betrieb von Fabriken, Be­iwerlen, Eisen­­bahnen u. s. w. wird man immer einiger darüber, daß solche Ber­werbe vom Staate nicht betrieben­­ werden sollen. Ja man geht weiter und nimmt dem Staate Lasten ab, welche zu tragen er­st als sehe ungefehtelt gezeigt hat. Unsere moderne Polizei gerirt sich so gern als­­ kligende Beorsehung, ohne gerade besonders hierin ge­­leistet zu haben. Die Privatthätigkeit , auch hier wirksamer. Die zahlreichen Vereine zum Schuge entlassener Sträflinge, welche bestehen , und deren in der seäten Zeit wieder eine Anzahl in Bayern, Preußen und anderen Ländern gegründet worden sind, ha­­ben mehr Verbrechen verhütet, als alle Polizei. Es leuchtet ein, daß der hilflos in die Welt hinausgestoßene,, ja durch polizeiliche Beschränkungen und die Schen vor seinem Leumund überall behin­­derte, mehr als jeder andere Arbeiter gehemmte Sträfling seit in seine frühere Laufbahn wieder einlenzt, oft auch die Roth sogar dazu gezwungen wird. Solche Vereine, welche den entlasfenen Ge­fangenen Arbeit verschaffen, sind daher nöglicher als Polizeieinrich­­tungen und nicht genug zu empfehlen. Breilich sind ungehinderter Verkehr und Freizügigkeit für den Sträfling ebenso viel werth. Da die meisten Bergehen aus Noth verstehen, so werden die Bereine dadurch die Zahl der Berbrech­en und der Berbreg­er zugleich vermindern. Ein weiteres allgemeines Mittel ft die Hebung des Bohlstandes und der Bildung, wozu, wenn die Befseiung eine echte dauernde sein sol, die betreffenden Stände selbst die Hand bieten müssen. Bon Gelte der Arbeiter gefihieht dies jegt In vollem mas­­s sie Haben erkannt, dag Selbsthüilfe Die beste Hilfe ist, Der projek­tete allgemeine deutsche Arbeitertag o­ nach einem, eben erlassenen Aufruf des Zentralaus­gusses zu Leipzig g Hörig vorbereitet werden, kann besti­mmte,, praftliche Beschlüsfe dort gefaßt werden können, die nicht im Fand verrinnen. Durch die Arbeiter-Expobition nach Londor angeregt, welche die enzilichen Vereine besuchte,, sind jegt Konsumvereine da und dort im Entsie­­hen, und es hat der wolfswirtscc­aftliche Verein für Stiowestreutich- Land sich bereit erklärt, bei Einrichtung folcher Vereine hilfreiche Hand zu Leiten. @in solcher ist au in Karleruhe unter den Be­amten im Entfichen. Wenn das Genossenschaftswesen so fortgebildet, in den Bildungsvereinen der Grund zum Wissen des Wirbetiers gelegt, duch die KonsumeBereine ihm seine mar­terielle Lage erleichtert wird, und durch die Werkvereine (produkt. 6.) als Schlußstein ihm sogar eine unabhängige Stellung verschafft wird, so wird der ganze Stand auf eine höhere Stufe in der Ge­­sellschaft Reigen. Daß der Heine Gewerbebetrieb der Fabrik wei­­den muß, wird jegt wohl Lebermann einsehen : ob dies gut oder schlimm ist, ist einerlei,, eg geschieht und der Handwerker muß fi banal­ h­äten. Die Errichtung von Gewerbehallen in den 30er Jahren deutete dieses Beich­fnnd aus; allein obwohl noch die meisten bestehen , so sind sie doch ganz ungrattblor eingerichtet, mehr. Husselungen von Raritäten als ein Geschäft. Man scheint dies in neuerer Zeit eingesehen zu haben, und ist bemüht den Feh­­ler zu verbessern. In Manndein haben fi kürzlich 2 Genossen­­schaften zu folchem 34ide gebildet unter den Schreinern, beten eine die Errichtung eines Sargmagazines , die andere die gemein­same Beschaffung von Rohstoffen und Ausstattung der schon länger beste­­henden Gewerbehalle bezweckt. Schon im Sprühjahr ist die legtere etwas geschäftsmäßiger eingerichtet worden, und es hat sich das als fer gweetmäßig bereits bewährt. Aus Trier hören wir nun, Daß die rheinischen Kavtermacher Mehnliches beabsichtigen, und zugleich eine Art­­­ermanente Ausfellung damit verbinden wollen. Die Kölner permanente Industrieausstellung scheint gut zu gedeihen und von günstigem Einfluß auf die Gewerbe zu sein. Die in Frankfurt von den Gebrüdern Wirth­e projektirte Ausstellung, welche am 1. Jänner eröffnet werden sol, beschränkt ich auf Ma­rinen und Werkzeuge. In Hannover wird von der Regierung ein Musterlager nach Art des württembergischen errichtet, und trop bes septeren besteht, wie wir hören, in Stuttgart der Plan zur Errichtung einer ständigen Ausstellung,, besonders von solchen Gegenständen, wilche zur künstlerischen Ausbildung der Handwerker dienen. Die Londoner Ausstellung hat gezeigt, daß uns in dieser Beziehung Manches fehlt, während im Auslande es gerade oft Deutsche sind, welche die schönsten Sachen machen, und so die fremde Industrie mitheben Helfen,­­Weber all im Auslande it deutscher Gewerbfleisd und Kunstsinn anerkannt, und macst si dort geltend , warum nicht all im eigenen Lande, sobald einmal Zunft und Zugsfiltranten gefallen ! Aus Poren kommen u. A. die er­­freuk­ä­ften Berichte über das Umsichgreifen des deutschen Element­s dort: hauptsächlich eine Folge der dentschen Arbeit, Babrifen ent­­fiehen , Vereine aller Art, sogar BVotschuß- und Gewerbevereine, Belang- und Zornvereine. Ja die Getreidehändler Magen ídon, tat das Korn im Preis feige, weil die Landwirthe jegt Gelegen­­heit finden, ihre Erzeugnisse brieft an die sich tänlich mehrende Arbeiter- , Sadrtí- und SBewerbe-Bevölkerung zu verlaufen. Ein Aufblühen des Landhbaues wird damit Hand in Hand ge­­ben. Die Landwirthfäänft hat sich Übrigens ohnehin fett 1348, sett Ablösung der Grundlasten, Ausbildung der landwirthschaftli­­chen Wissenschaften,­ den Fortschritten der Naturwissenschaften und den legten guten Ernten außerordentlich gehoben. Der Bauer fängt an, fn der gebrahten Stellung, welche er seit Jahrhunderten ein­­nahm, zu entreißen, und was bemerkenswert h­ast sich nach größe­­rer Bildung umzusehen. Die Errichtung landwirtscchaft­­licher Schulen auf dem Lande und an anderen Orten in grö­­ßerem Maßstab wird überall unternommen. Die Bauern werden es bald handgreiflich fühlen, da Kenntnisse ein ebenso werthvolles Ka­­pital sind als baares Vermögen, MBPRANAC Börsen- u. Handelsnachrichten. V. Wien, 1. Dez. Der heute erschienene Ausweis über den Stanbbdber Rationalbant vom 29. Nov. läßt mehrere bemerkenswerthe Veränderungen gegen den Barmonat erkennen. Der Baarshap­ hat sich auf 105,100,927 fl. erhöht. Der Devisen­­beft beläuft sich auf 318,220 fl. Die Kaufschillingsraten der Süd­­bahn sind mit 22.000,000 fl. ausgewiesen. Berner sind angeführt : Das Silberdepot des Staates gegen Noten mit 2,206,995 fl., das­­ Wechselportefeuille mit 72.221,658 fl. ; die Borfhüffe auf Effekten mit 53.519,200 fl. ;­­ die Wiener­ Währungsschuld des Staates mit 36.914,954 fl., die Staatsgüterichuld mit 87,063,779 fl. ; die ang­­haftenden Staatsgüterkauffillingsraten mit 1.338,491 fl., das Kriegsansehen mit 77,800,000 fl., die Silbersortehärfe auf das englic­he Ansehen v. Jahre 1859 mit 20.009,000 fl, die Hypothek farbartepen mit 58,300,224 fl., die Grundentlastungsobligationen mit 18,547,59% fl. , die aus dem Tilgungsfonde übernommenen Effekten mit 30,940,337 fl. — Der Bankfond ist mit 109.384,590 fl., der Reservefond mit 10,873,792 fl. angegeben. Bei namhaft erhöhten Baarfchage ist der Banknotenumlauf um 81% Mill. gefan­­fen und beträgt 442.214,499 fl. Der Brandbriefumlauf beträgt 35.803,445 fl., der Pensionsfond 1.214,581 fl. Der Posten „einzus­­töfende Anmelsungen“ ist im diesmonatlichen Ausweise ausgefallen. Der Saldo der laufenden Rechnungen endlich ist passiv und bezif­­fert sich, auf 3.379,891 ff. — Die speziellen Daten des neuesten Banlausweises lauten wie folgt : Aktiva : Baarfond 105,100,927 fl. 92 fl. , Wechsel auf auswärtige Pläge 318,220 fl. 29fr., Raten der Südbahn 22,400,000 fl., Stilberdepot des Staates , gegen den gleichen Betrag in Bause­noten 2.206,995 fl. , estomptirte Effekten in Wien 49,676,560 fl. 18 fr., estomptirte Effekten bei den Filialen 22,545,097 fl. 82 fl, Borshüffe auf Effekten in Wien 47,231,700 fl., Borshüffe auf Effit­­ten bei den Silialen 6.237,500 fl., fundirte Staatsschuld verzing­­liche 18,372,245 fl. 97 fl. , fundirte Staatsschuld unverzinsliche 18,542,708 fl. 97 £r., Staatsgüter 87,053,779 fl. 30 ° Er. , aushaf­­tende Kauffillingsraten für bereits verkaufte Staatsalter 1.338,491 fl. 87 ° fl., Borfhüffe an den Staat 77.800,00 fl., Borfhüffe in Silber 20.000,000 fl, Hypothelarbarleben 58.300,224 fl. 70 fl, Grundentlastungsobligationen 18.547,598 fl. 38 £ r., Effekten des Zil­­ungsfondes in den bleibenden Besig der Bank übergegangen 30.940,337 f. 121r., Effekten des Reservefondes im Ankaufspreise 10,871,405 fl, 72 fl., Effekten des Ventionsfondes im Ankaufspreise 1,356,728 fl. 38 fl., Gebäude u. Fundus 4,378,277 fl, 51 ° fl, Summa 602,868,779 fl, 14 ° fr. Passiva + Bantfont 109,384,590 fl., Reservefond 10.873,792 fl. 52 fl. , Banknotenumlauf 442,214,499 fl., Pfandbriefe im An­laufe 35.803,445 fl., Pensionsfond 1.214,581 fl. 18 fl., Salbt­­aufen­­der Rechnungen 3.377,891 fl. 44 ° fl., Summa 602,868,799 fl. 14 ° fl. £ Weit, 2. Dezember. An der heutigen Wiener Börse blieben sämmtliche Fonds und Industrieeffekten etwas besser, Devisen stellten sich einen Bruchtheil niedriger. — Der Beschäftsausweis der Poller ungar. Kommer­­stalbant für den Monat November lautet wie folgt: Saldo vom 31. Oktober 1, 3. 79,255 fl, 38 fl. Einnahmen: Für einkaffirte Wechsel 1.112,845 fl. 83 fl., für eingegangene Borschüffe auf Werthpapiere und Waaren 37,600 fl., für Rüdgablungen im Strogerhäfte 6000 fl., für Einlagen 819,400 fl. 88 fl., für 100Etg. Einzahlung für Rechnung der ungar. Bodenkreditanstalt 32,400 fl., für Zinsen und Gebühren im Wechselessampfgeschäft 14,114 fl. 45 fl. , für Zinsen und Gebühren von Borschüffen auf Wertepapiere 5199 fl. 68 fl., für Zinsen und Gebühren im Girogeschäfte 1598 fl. 82 fr, für Erträg und des Bankgebäudes 62 fl. 67 fl., für Gebüh­­ren von umschriebenen Aktien 7 fil. , für Gebühren von reinen Dee­positen 14 fl. 39 fl., zusammen im Monat November 2.029,243 fl. 22 fr., Summa 2,108,498 fl. 60 fl. Y Ausgaben: Für escomp­­tirte Wechsel 914,800 fl. 56 Er. , für Borscüfle auf Werthpapiere und Produkte 536,436 fl. 51 fl., für racgesahlte Einlagen 627,069 fl. 74 fr., für bezahlte Zinsen 13,365 fl. 71 fr., für Besoldung der Bantbeamten, Diener und M­egteforten 2132 fl. 52 fr., für einge­­löste Ak­tendiviven denfoupons 1344 fl. 60 fr. , zusammen 2.095,199 fl. 64 fr. Saldo am 29. November 1, 3. 13,298 fl. 96 fr. — Aus Bromberg, Preußen, vom 26. November schreibt man: Gestern ft Die von der hiesigen „Bergbauaktiengesellschaft Weid­­felthal“ in England angekaufte Straßenlokomotive hier eingetroffen. &8 ist dies die erste Straßenlokomotive, welche überhaupt auf dem Kontinent in Betrieb gelegt wird. Die­ Lokomotine wiegt Inkl. des mit sich führenden Wassersorraths 17018) Rentner und sol, die Meile in 11% Stunden zurücklegend, 6 Wägen à 80 Zentner Kohlen fortbewegen können. Augenzeugen, die bergleigen Maschinen­ in England vielfach in Betrieb gegehen haben, versichern deren außer­­ordentlich Leichte Lenkbarkeit und Sicherheit, mit welchen sie selbst kurze Kurven mit ihren angehängten Raftwägen befahren. Der Schornstein ist mit einem Funfenfänger und der Archenfasten mit einer zweientsprechenden Vorrichtung versehen, so daß beim Paffiren vor mit Stroh beliebten Häusern vorbei und doch Forsten jede Beuersgefahr vermieden wird. Bewährt sich die Maschine für den Transport auf öffentlichen Straßen, woran nach den vielfachen Er­­fahrungen nicht zu zweifeln, so d­ürfte dieser erste Berfud hier bald weitere Nachfolge haben. Die Gesellschaft der Wapnver Gyppsbrüde bei Erin wartet nur auf den günstigen Erfolg dieses neuen Unter­­nehmens, um sich sofort für ihren umfangreichen Transport von Gypssteinen und Gypsmehl nach der Mepe in Masel eine der gleichen Maschine kommen zu lassen. Auch für den überaus umfangreichen Getreide-Transport von SYnowraclam hierher dürfte sich Aalsdann leicht ein Unternehmer für diese Beförderungsart finden. Barid, 1. Ds, Schiupfurfe: övetge Renie 70,50, 4'/p&tige 97,85, Staatsbahn 495 , Grebit Mobilier 1088 , Bombar­­den 585, Spekulation unsicher, Konfols 92% gemeldet. Piemon­­tesische Rente 71,10. Liquidations-Rente 70,15, kan men dann zum onen mm nun in m­ ­­­­ed­e Geschäftsberichte. 4­eft, 2. Dezember. Witterung bei und falt, Wasfer­­stand unverändert. Getreidegeschäft Am Hiesigen Plage bleibt im Allgemeinen die Stimmung eine feste. Weizen behauptet bei mäßigem Umfabe volle vorwösentlie Preise. Heute ist wieder ein Horten 8312/85proger Bärslarr Welzen zur Versendung nach der füomenlichen Richtung gekauft worden. Wie man hört, war der Preis 3 fl, 90 fl. pr. ME. 2. Keuspecde , 28. November, gemein und die in Heine n je am Plage erscheinenden Früchte werden nur zu gebrühten Preisen aus dem Markte genommen. Wei­­zen wird am Plate je nach Qualität von 3—4 fl, und neuer Mais in Körnern von 1 fl, 60—70 fl. pr. Mb. getauft. Graf Karácsonyi verkaufte gestern den dritten Theil feiner Weizenfehlung , 87prog. ee 4 fl. 10 fl. pr. nd, Minen, BWaffersland 1­6 un­­ter Nu ív *,* Biffjet, 29. November. Der laut meinem Berichte am 16. November von Semlin abgegangene Remorqueur it bis zur Stunde wo nicht hier und somit pr. Dampfer keine Zufuhren an­gelangt­e; dagegen liefen eine beträchtliche Anzahl von Ruderschiffen ein, die größere Getreidequantitäten brachten. Der Bericht war da­­bei ein lebhafter, es wurden 15.000 Mb. Weizen S6pfog. AA fl. 50 bis 55 Er., 3000 M. SDpfog. á 4 fl. 45 Er., 2000 Me. 83’Apfbg. ä 4 fl. 3 r., 1600 Mg. Halbfrucht a 3 fl., 690­ Me. Hafer & 44— 4öpfolg. á 1 fl. 58 fl. 1000 Mg, Mais, ab­er a 3 fl. ab Bahn verkauft. Schwere Sorten werden gesucht, mangeln jedoch. Flüsse­ünftig , Witterung rau und regnerlid. Schiffsfragt nach Karlitanz 2 fl. pr. Megen. Gerste, braumäßige 67prdg. á 2 fl. 55 Er, pr. Mesgen, Slivowig 20gräb, 18 fl. pr. Eimer, inlänkische Zwerschken, gebörste 7 fl., bosnische gebörste 71% fl. pr. Zentner in Transito, Knoppern I, 9 fl., II, 8% fl. III, 71% fl. pr. Btr. B. Prag, 30. November, im BGetreibegeschäfte ist noch immer keine Veränderung bemerkbar, da­nach auswärts nur Heine Posten Korn und Gerste pro Bahn erportert werden und die auswärtigen Nestrungen keinen Anlaß zu einem größeren Export geben können. Auf dem gestrigen Bruchtmarkte wurden 6385 Mepen diverser Stadtsorten zugeführt, der Abias war bei gebrahh­­ten Preisen schleppende, Wiotofollit wurde inklusive der städtischen Steuer: Weizen 30—87pfdg, 4 fl. 20 fl.—b5 fl. 66 fr., Kon 78— s2pfde. 3 fl. 50 fr.—4 fl., Gerste 68—Töpfng, 2 fl. 36—86 fr., Hafer 47—52pfdg, 1 fl. 42—60 fr. In Transito wurde für aus­wärts eine Heine Post S6pfdg. Weizen­­ 4 fl. 90 fr., Gerste 72 pfdg. á 2 fl. 70 fr., Hafer pr. 109 Pfd. á 3 fl. gezahlt. Die Bahn­­zufuhren betrugen vom 21.—27. November 1055 Me, Weizen, 339 Mepen Korn und 1646 Ztr. Mehl. RübHL wurde bei Kleinen Borräthen & 331/34 fl. bezahlt. N Repstaaten gehen in fei­­nen Posten & 7 fl. 50 fl.—8 fl. ab, für Repsktuden wird bei animister Kauflut 3 fl. 20—50 fl. bewilligt, Kleefanten ohne größere Umfäge, rothe Saat 24—27 fl., weiße Saat 26-37 fl. Hopfen unverändert, da keine großen Umfäse in der Vorwoche zu Stande kamen, für Saazer Stadtwaare wurde 165—170 fl., für Zandiwaare 145—155 fl. , Aufchaer Rothhopfen 108­-115 fl. ange­­legt. In Spiritus ist noch immer sein größerer Verkehr einge­­treten­­; obwohl die Nreife gegen frühere Jahre billig zu nennen sind, ist keine größere Kaufluft zur Spekulation bemerkbar, es ist unleugbar, daß die allgemeine Geldnoth zur Flauheit des Geschäftes AH und sind die Preise gegen die Borwoche stationär, aber nur nominell, B. G. Brünn , 29. November. Der­ Brünner Stadt-Bor­­markt kann in Bezug auf das Geschäftsleben nur dem Namen? nach als ein Markt bezeichnet werden , derselbe Art unter allen Er­war­­tungen schlecht ausgefallen, denn theils sind viele galizische und ungarische Orofisten bis heute noch gar nicht am Plage erschienen und theils konnten wegen Mangel an Vertrauen­ seine großen Ge­­schäfte realisiet werden und somit waren sowohl die Fabrikanten als auch die Verkäufer blos auf die Reinhäusler aus den Prosin­­zen­­ mit ihrem Ablage amgel­iesen. Bei Cottonetten ftelte sich die Ehe um 1—2 fr. billiger, und hatten einen flechten Abfaß. Sternberger , Rothwaller, Schönberger , Grul­der Canelaffe und Leinwänden fanden selbst zu gebrahten Preisen keine Abnehmer. In Proßniger und Zwittauer Bardenten wurden fast gar eine Geschäfte gemacht, so daß manche Fabrikanten ihre Heim­­feier angetreten haben, ohne etwas verkauft zu haben. Ausg­eoten waren Proßniger Bardiente pr. Stül blau 7 fl. 50 Er.—8 fl, weiße 8 fl., rotb carritte 8 fl. 50 Er. , Zwittauer Butter-Bardiente 6 f­.—6 fl, 50 Er, Salauec Moltond pr. 2­9 fl. waren wenig Reuttiheiner Schafwollzü­her 9% breit 28­—29 begehrt, m. "7 breit 25 fl. pr. Dgb. hatten mufigen Berfegr, Warnsdorfer Hofenstoffe waren wenig begehrt. Meichenberger , Zinndauer, Ader Schafwollwaaren machten das beste Geschäft zu mittelmäßigen Preisen. §§Breslau,29.November­.Wollhandel.Obwohl seitens unsere-Ministerium­ für­ Handel und Gewerbe hinsichtlich derhlleinsuchtauschen von der Vierseuche heimgesuchten Nachbar­­ländern insofern eine Erleichterung eingetreten ist,als die Anord­­nung getroffen wurde,tau die ditekt in geschlosselten Waggons aus Rußlandeintreffen vonvallen,wenn unverletzt z unter Konsole eines begleitenden seamteky importirt werden dürfen,istbttrept nur noch ein sehr geringes Quantum der massenhaft an den Grenzstationen aufgehäuften Borxätze­bietern getroffen und fehltes in russischer Wolle sehranAum ab.Es konnte demnach durchaus nicht über­­raschen,wenn diesmal die gewohnten Abnehmer diieser Gattung aus­­blieben und die U­msätze sich auf das geringste Maß beschränkten. Es handelte sich lediglich um«­Ausführung einiger kleiner Ordtes in geringer ungarischer Sommerwälle von 46—48Tblr.fürnsebet— ländlsche Rechnuung und die Befriedigung eines mäßigen Bedarfes in den besseren polnischen,galtmchen und posensfchen Einschiten seitens unserer einheimischen Fabrikanten,welche von die Inselbeu von 73—83Thlr.bezahlt worden sind.In­ russischen Wollen ist fast gar nichts umgegangen und von schlesischer Waate handelte man nur einige kleine Pöstchen feiner Lammwolle von 83—92Thlr­.,sowie Schweißwolle von 64—68Thlr.Die Preise blieben im Allgemeinen fest ohne wesentliche Verärzvetung.Fruchtmgrtt.Dt-Vor­­gänge an der Berlinethx­ fe,an welchember PrelsvermNos vismber zuliefernden Roggens aufcite a so Thlr.ps­.Wispel ge­­trieben worden,während pr.Dszembetu4s—461x«Tvlr.anzu­­kommen war,haben auf das biesige Gessäft nur insoweit einigen Einfluß ausgeübt, als sehr bedeutende Portien von Loftwaare zur Erfüllung der seltene biesiger Spekulanten dort eingegangenen Ber­­linblchterien nach Berlin birigirt worden sind. Da nun auch von anderen Provinzialmärkten enorme Quantitäten zu­gleich m 3wede eingesandt werden, ist es fraglich, ob den Berliner Hauff­interessen­­ten auch diesmal ihr verwerflices Spiel gelingen werde. Einst­­weilen haben sich die Preise von Roggen am biesigen Mark­t nur um circa 3 Sgr. pr. Scheffel Höher­ek­ert , M Während pr, Dezetzte bertermine im Bergleid) zum vorwöchentlichen Preife um ebensoniel zurückgegangen ist. In Weizen zeigte er größere Nachfrage bei etwas festeren Preifen. Gerste und Hafer blieben flau bei ge­­ringem Umlage. Delfanten fest behauptet, Schlaglein­, famen matter, Kleesamen in beiden Farben vernachlässigt bei unveränderten Pfeifen. Spiritus wenig verändert. Obwohl die Borräthe dieses Artikels in Händen der Fabrikanten nicht unbedeu­­tend sind, begeint der Breis­begselben nunmehr einen feiteren Halt gewonnen zu haben und ist­ ein feinerer Rüdrang nicht wahrschenn­­ld. Man zahlte für: Weizen, weißen 70—82 Sgr., gelben 67—76 Sgr. , Roggen 52-56 Sgr. , Gerste 36--40 Sgr., Baier 22-26 Sgr. , Erbsen 47—b55 Sgr. , Widen 40-45 Sgr., Bohnen 63— 66 Sgr., Lupinen 36—40 Sgr. pr. Scheffel, Reps 222—252 Sgr., Dinterrübien 212—242 Spr., Sommerrübfen 192—212 Sgr., Schlagleinsamen 172—187 Ser. pr. 150 Pfd. Brutto, Repstuden 12/4 Thlr, pr. 3tr., Rübel 14­/ The. pr. 3tr. , Kleefaat, voth 8—15 Zhlr. , weiß 9­ 21 Thle. Hr. Zentner, Spiritus 14 Thle., Nov.— De. und Des. — Jän. 14%, Thle., Feber-­März 14, Thlr., April— Mat 14’, Zhlr., Mati— Juni 145% Thlr, pr. 100 Duart A 80 %/o Zralles. Der Handel zubr­iegt all­ VBerlofungen. Bei der gestern stattgehabten BVBerlofung der First Elary- 2ofe wurden folgende größere Treffer gezogen: Nr. 21626 gew. 25,000 fl.; je 100 fl. gewinnen Nr. 25895 41092 24450 37546 34283 34425 20038 27467 10208 37142 38863 13737 20884 39759 28253 39059 197. Bei der ebenfalls gestern stattgehabten Berlofung der Fürst Windischgräb-Lose wurden folgende größere Treffer ge­­sogen: Nr. 17396 gewinnt 20,000 fl. ; Nr. 50612 2000 fl. ; Nr. 71524 und 75,607 gewinnen je 1000 fl.; Nr. 13823 und 28748 je 500 fl . Nr. 2143 12234 13910 26925 46972 51813 52500 61938 und 87365 gewinnen je 100 fl. Mudztın and dem: Umtöbblatte Des , Sűrgöny." (Bom 30, No. u. 2, Dei) Rizitationen. In Dei 5. De. 30 NR, Znwirnmwanr­­ren, im Salzmann’schen Geschäftsiofale in der Zweiadlergafse, — 6. De 3 u. N. Borzgellanwaaren, im Esernohoiffg­­fen Serhärtsiofal bei den Serpiten, — 13. Dez, 3­0. R., Wi­ »el, Zweimohrengaffe Nr. Li, — Lü,, 11, u, 17, Dez, verfallene Pfänder, im Berfagamte, — In Syegedin, 27, Dei und 24, Jänner 9 U. B., Wiesen, Weingärten und Aeder des So­­seph Gombos. — In R­agy- Bócsa, Pefler Kom., 28. Jänner u. 28, Beber 9 u. 8. , adeliges Beftgrbum, 198 Soc, 7000 fl. — In RUI­d-Bättlle, Depprimer Kom., 29. Dez. 9 u. B., 125% Schafe u, Lämmer u. 20 Zentner Schafwolls — In Snota, Weißenburger Kom, 5 Drz. 9 U. B., Getreide und Schafe, — In Meydtur, 23. Des. u. 30. Sänner III. B., Haus und Liegenschaften aus der Verlassenschaft d+8 Alexander Tolnay, 4520 fl. — In Kt3-Delved, Honter Kom., 50. Dez. u. 29. Sänner 104. B., Haus u. Bierreljefsion des A. Göbrieles, 100 f. —­— In 3ombor, Lieferung verfriedener Eichenbölger, Offerte bis 10, Dez. zur dortigen E. £. Finanzbezirksdireftion, Konkurse. Ignaz Soldbner in Heft, 8.—10. Sänker, Litisfurator Ado, Joseph Nyíry. — Leopold Kohn in Belt, 14. bis 16. Jänner , Litisfurator Abs. Ab­r. Funtat. — Andreas und Amalie Bernartikl in Temesvár, 29,—31, Sänner, Kitiekurator Adv. Michael Suflts. Kundmachung. Dslar Szirmay aus Lomonna, auf eigenes Anfuhren unter Kuratel gestellt, Kurator Dr. Samuel Un­­gar In Homonna, ír fizítationem in WestDien am 3.­­Dezember. In West: Merkzeuge a. Sprise, im Lofale der Wetter Hobelfabrik, Möbeln, 3 Eilwägen, s­­. B. im „Hotel­iger”. Imobilien, ZUR, Sofschkähter Kirchenplag Ne 17,

Next