Pester Lloyd, Juni 1863 (Jahrgang 10, nr. 124-146)

1863-06-03 / nr. 125

s WITH-« _ kezés égébe s ri (NININANINANIIINII SAL XI ISS ANA PRIZE SI ÍS NINI OLT N \ . - -,—.--».-’4XJ·—-X-X-x7««-’N-«k-"8-VX­­! 5 ) ) 1863. — We. 125. NAT ARARHRS 7 Pränumeration: Mit­tägl, Postversendung Morgen- und Abendblatt ganzjährig 20 A., halbjährig 10 A., vierteljährig 5 fl., 7 monatlich 3 fl. 40 kr., 1 monatlich 1 fl. 70 kr. österr. Währ., mit separater Versendung des Abendblattes monatlich 80 kr. mehr. — Für Pest-Ofen in’s Haus gesandt: ganzjährig 18 fl., halbjährig 9 fl., vierteljährig 4 A. 50 kr., monatlich 1 fl. 60 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditions-Bureau des „Pester Lloyd“, ausserhalb Pest-Ofen mittelst frankischer Briefe durch alle Postämter. — Einzelne Morgenblätter 10 Insertion: Der Raum einer siebenspaltigen Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger mit 9 Nkr., bei mehrmahliger Insertion mit 7 Nkr., an Sonn- und Feiertagen um 2 Nkr. theurer berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditions­­bureau angenommen, für's Ausland übernehmen die Herren KARL GEIBEL , Buchhändler u. H. ENGLER in Leipzig , sowie HAASENSTEIN - VOGLER in Hamburg-Altona, OTTO MOLIEN in Frankfurt a. M. die Inserate. — Im „Offenen Sprechsaal“ wird die vierspaltige Petitzeile mit 25 Nkr. berechnet. — Der Inseratenstempel beträgt 30 Nkr. INA In­ kr. bei &, KILIAN. — Expeditions-Bareau ; Dorotheagas;» Nr. 14, im I. Stock. ; jó u AV E Pn mm team eW za Em m" gé za me Ss - ev. 8 Ant —--« 7, — Abf. Ab. 10,40 x ; ALANT ÉGET Bun 2 [Stuhlo. Unfs.12 , Ab «-;-««-.,,««««« . bt 1453 , MR. 1, 40 M. Nachts Gioßmqkdein.Anr.3,«45s«»»4»40»Fkiih. 9I.27M. ar. Staatsbahn: Pr. Zollgenther in öst. Währ. fr., 1fl. 86 fr, 2 fl. und Ublade­­Veit nad Wien )NutMon-.u.zrekt.«-·)NurD1enst.u.San11t.LKL7:3kr.,2.Kl.1fl.12kr.,3.Kl.lfl.:-0kr., 76 fr,, Oder: fl. 81 fr., 2 fl. 68 fr. Bietig erflufive gebührt und 10% Zuschlag von Trepppau 1 fl. 13 fr. 3.1. 97 Mad allgemeine Affekuranz, 1 fl. 40 51 fr., 2 3 fl 40 Kafchau Mezö-Tur Mr, fl. fe, 1 — fr., 2 fl. 90 2 fl. 83 2 golin 3 e 6 = Ye . je Auffig 2 fl. Auf: fr., · fr, Barbubig 1 1 fl. 56 ei 18 Ar 2 fc, Bodenbag 2. 8 fe, 2 fl. fl. 9 fr., Krakau 1 fl. 71 fr., 2 fl. 23 Er., Direkter Frachttag über Bodenbad) nach: 1. SU II. = II, gr fl. 3 fl. 33 55 Di Ei Er. „gr fr. s Mordbahn und Staatsbahn, = Mien, 1, Sunt. Die Nordbahbnd­iret­tion hat einen betaiflitten Bericht über die zwischen Ihr und der Staats­­eisenbah­ngesellschaft gepflegten Ausgleichs­­verhandelungen veröffentlicht. Derselbe bietet sehr inter­­essante Daten. Ich glaube, IHr Blatt dürfte von dem fortgelegt schwebenden Streite, und also all von den in dem Berichte ent­­haltenen Mittheilungen , welche die Vergleichsverhandlungen betref­­fen, so­­weit Notiz nehmen, als Ungarn durch dieselben berührt wird. Die Staatsebahn hat­ bekanntlich vor Längerer Zeit einen Bergleiäsentwurf übermittelt , in welchem nebst vielen andern, folgende. Forderungen gestellt werden : Die Staatsbahn beansprucht für die von ihr zu acquirirenden und zu befahrenden Bahnsonden, nämlich für a) die von ihr zu bauende Linie Wien —Gänserndorf, b) die von der Nordbahn zu­laufende Knie March­­egg—Gänserndorf, e) die von der Mordbahn an sie zu überlaffende Linie Bänferndorf— Lundenburg, deutlich die von der Nordbbahnt ihr zur ansschließend­en Betriebs­­führung abzntretende Linie Rundenburg— Brünn folgenden Personen- und Bliterverkehr : Alle Personen und Bitter : a) von Wien nach der nörblien und füböftli­­chen Bahn und retour, b) von der nörbligen nac) der [üb­ö­ft­­ [tően Bahn­ und retsur, c) von Wien, von der füböflisdchen und der nörbligen Bahn nach allen Stationen zwischen Gänserndorf und Brünn und retour, d) von der nörblichen Bahn und von allen Stationen zwischen Lundenburg, Gänserndorf und Wien und re­­cur, e) von der jühöiligen Bahn nach allen Stationen zwischen Lundenburg und Prerau. Endlich verlangt die GStaats­­bahn, bag alle Güter, welche von der Bahn der einen auf die Bahn der­ anderen­ Gesellschaft Überzugehen haben,­tets auf der längsten Eintiezup verfahren haben,. Aus diesem Abdfchnitte der von der GStaatsbahn gestellten Bergleispropositionen entnehmen Ste,­bag biefel6en fast eine Ent­­äußerung des Eigentums der Nordbahn zur Vorausfegung hatten, was aber Sie am meisten interessiren dürfte, ist der Umstand, das unter der legten der hier erwähnten Bedirgungen besonders der Bertehr von undbi nach Ungarn empfinden­ Wetdenwärdbe Der Beirät der Nordbahn Tomment ist den hier mitgethellten Abschnitt­ der Bergleichebedingungen folgendermaßen : Nach diesem von der Staatsbahn­ beanspruchten Personen- und Güterverkehr enitginge der Nordbahn auf ihren Haupt- und Seitenbahnen fol­­gender Verkehr: 1) Der ganze Durchg­ngsverkehr wilden Böh­men in Ungarn; 2) der. ganze Uebergangsverkehr von Wien,­­ 38) swingen Wien und Ungarn und retour, b) zwischen Wien und Böhmen und retour; 3) sogar der ganze­­ Niedergangsverkehr von Zielfegenstationen der Nordbahn, d. ft. von allen 14 Zwischenstationen, meide auf der Linie Gänserndorf— Brünn liegen, sowohl nach Wien als über Gänserndorf nach Ungarn und Über Brünn nach Böhmen und retour, 4) Aber auch sogar der ausschließend Interne Verkehr von Nordbahnstationen zu Nordbahnstationen, nämlich von den 9 Stationen, welche auf der Linie von Lundenburg bis Brünn liegen, nach allen 6 Statio­­nen, welche zwischen Lundenburg und Gänserndorf Hegen und re­­tour, 5) Dann aber au­cer Weitergangsverkehr von den über Lundenburg hinaus Hegenden Stationen, nämlich von den 8 Sta­­tionen, welche auf der Linie von Lundenburg bis Bererau liegen, nd Ungarn und­ retoun 6) Außerdem verliert die Nordbahn den­ ganzen Personen- und Güterverkehr auf der Olmük-Prerauer Linie. Die Staatsbahn bedingt sich nämlich die Abtretung der Olmip-Prerawer Linie zur ausschließlichen Betreibung ganz in derselben Weise, wie es bei der Brünn-Lundenburger Bahn bei Bol­if; auch hier sor die Nordbahn ihr ganzes Betriebsper­­sonale von Olmüg abziehen und die ganze Steede der Staatsbahn abtreten, car Schlusse i hin zu dieses Kapitel fallenden Forderungen wird-son der Staatsbahn wie bereits vor-makaUSE-und­­facaufsessku­tz,Was die anderen Transporte betrifft, welche von bei­ Linienvereinen oder der anbei­te"in Gesellschaft übergebsen müssen,so wird sie­ jede Gesellschaft auf der naturgemäß längsten­ Strecke mit ihren Zügen führen, in sie dann erst an die andere Gesellschaft zum Weltertransporte über­­gehen.” Daraus geht hervor, daß, wenn z. B. ein Gut von Un­­garn nach Oberberg, Kralau, nach Preußen oder auf die Karl- Zuchweigbahn, oder nach was immer für­ einer inländischen oder aus­­ländírchen Station über Prerau hinaus verfrachtet werden soll, es an und für si die Vorbedingung des Weberganges von der Linie einer Geschschaft auf die inte der anderen Gesellschaft erfüllt, weil es nit anders möglich is. Diese Borbedingung is aber nur das Kriterium zur Bestimmung des Weges, melden das Gut zu neh­­men hat. Es muß also auf der naturgemäß Tännsten Stunde — und biete HE Ungarn, Gänserndorf, Brünn, Trübau, Drerau, sodann weiter auf der Nordbahn — befördert werden. Das Gut würde .also nicht naturgemäß( im Sinne d­es Spraggebrawches) den geradentir­­sen Weg von Gährerndorf direkt Über Lundenburg und­­ Preran i. w. gehen dürfen, sondern (naturgemäß im­ Sinne der Proposition, abe naturwidrig im Geiste des Ber­kehrs) im längsten Weg Über Brünn, Trübau uach Prerau, Krakau u.f. mw, ab­ mit Umgehbung der 14 Meilen langen Nordbahnlinie Lundenburg — Pre­­rau, machen müsfen Bei Gütern, die aus un­­sam­ nahh dem Norden gehben, wird aber immer die Stantschbahn den längeren Beg nach zumei­­sen im Stande feinm, Dasfelde wird aber bei allen jenen Sütern, wilche von Wien nag dem Norden bestimmt sind, aus­tattfinden , insoferne sie auf dem künftigen Wiener Bahnböie der Staatsbahn aufgenommen mwürden. Sie sehen aus dieser Darsi­lung des Berichtes, daß, abgese­­hen von den süßweren Nachheilen, melchen die Nordbahn durch einen solchen Bergler ausgefegt wäre, der Verkehr und zwar wesentlich der ungarische Handelsverzehr buch benfelden be­denklich Yeiben würde, und mag es dabei im Interesse des Verkehrs gar nicht zu befragen st, daß ein solcher Bergletc zwischen Staatsbahn und Nordbahn nicht zu Stande gekommen ist, nach Krakau u. ie — men man TM­ee hahn Börsen u. Sandelsnachrichten, Pet, 2. Sunt, An der heutigen Wiener Kürfe "blieben die Notizungen der @ffekten ohne wesentl­iche Aenderung, auch die Kurse der Baluta haben sich nicht wesentlich verändert. — Der „Sin’gong” veröffentlicht be­ute einen amtlichen Bee it des Debrecziner Magistrats Über den Stand der Saaten auf dem dortigen Holler,, den wir morgen mitth­ilen werden, Bei der großen Witigfett,, welche derartige­ Erfahrungen gerade in diesem Jahre haben, wäre es sehr zu wünschen, bei Ahnliche Ermittelun­­gen möglich zahlreich an anderer Orten angestellt würden. — Die Ratifikation der unter dem 4. April b. 3. in Ham­­burg abgetroffenen Beiträge wegen der Elbzölle ist­ all jettig erfolgt: Der Austausch der Natifikationsurkunden der Vereinbarung­swissen R­eußen, Distarcig Sachen, Anhalt- Dassau- Köthen, Anhalt-Bernburg und Hamburg wegen Verwaltung und­ Erhebung des gemeinschaftlichen Erbzolles zu Wittenberge hat stufen dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten Herrn 9. Bismarc und den Vertretern der Übrigen beteeiligten Staaten stattgefunden. — Mach einer amtlichen Zusammenstulung der Erträge des Zuderzolles und der Nabenzuderfeuer im Zollvere­­in während des Jahres­ vom 1. April 1862­ bis 31. März 1863 wurden in Kiesem Zeitraume zum Eingange in den Zolarrein über­­haupt 2484 Bir. 33 Prd.- Brot- und Hut-, Stanbis- 20. Zuder mit (pr. Zr. 714 Thlr.) 18,237 Thlr. 5 Ser. 11 Pf. — 416 Bir. 18 Pfd. Barin und Robzuder mit (6 Thlr. pr. 3tr.) 2677 Eir. 1 © gr. 4 Bf. — 457,524 3tr. 30­9fb. Robzuder für inländische Stechereien zum Raffineren mit (4, Tele. pr. Bir) 1.943,478 tHlr. 8 Ser. u. 99,486 Str. 76 Pf. Eyrup mit (29% pr. Btr.) 248,716 Thle. 26 Sgr. 11 Pf. verzoilt. Das Gewicht der zur Zur­derbereitung versteuerten Rüben belief ss auf 26.282,335 Ztr. 86 Pfd.. und die Einnahme davon an Rübenzuderfteuer bei einem Gebe von 7% Spr. pr. tr. auf 9,070,584 Ihr, 3 Sgr, 5 Pf. Die Summe des Zoll- und Steuerbetrages ftlte sich demnach auf 11,283,694 Zpr. und nach Abzug der mit 189,10 Thlr. gewährten Radvergütungen für ausgeführten Zucker auf noch 11.094,583 Thlr. Se Oonthenburg tagte som 18.—20. Dat ein ffandinavischer nationa l-ükonomischer kon­kret, an welchem 45 Personen Theil nahmen, wovon 3­5 aus Säweden,­ 56 aus Dänemark und 54 aus Norwegen Es wurden von demselben folgende Resolutionen angenommen : Einführung 5:8 metrtídden Cyst­ ms und Münzenthellung in France , gemeinschaft­­­ the Anstellung‘ n, wovon die erste in Stodsolm zu halten. Herab­­legung beg DBrtef- und Telegraphen-Porto’8 , freierer Geschäftsbe­­­trieb und erleb­testes Indigenatrecht , gleichartige Zollprinzipien und erleicterter Schiffsverkehr , Huffebung des Zolls auf Bücher und gegenseitige Nachdruchsgefege. Man befäl­t , die nächste Ver­sammlung im Jahre 1365 in Kopenhagen zu helten. — Die neue ottomantische Rationalbank wird fdor am 1. Juni ihre Wirksamkeit beginnen, die Türken erwarten viel Butes von dieser Institution, Paris, 1. Juni, Schlußfurfes 3pCtge Rente 69,55 (35 ?), Alsperge 97,10, Staats­bahn 470 , Credit Mobilier 1413, tombarden 568, Haltung der Pariser Börse und­ lebt, man wartet das Resultat der Wahlen ab. Liquidationsrente 69.25, Konfols 92­­, gemeldet, Piemontesische Mente 72.50, # Geschäftsberichte, "Pet, 2 Lunt, Witterung fühl, abmwecselnd bewölkt, Daferstand abnehmend. Nach uns heute zugegangenen Berichten hat er am 31. in Temresvár, Werfheb und Detta anhaltend gereg­net, in Merídjepg fürchtet man, daß bitter Regen nur wo für Rue furuz und den Braswuchs von Nuten sein, dem­ Gertreideanbau aber nicht viel mehr helfen wird. An unser dem Getreid­emarktte war heute die Stim­­mung im Allgemeinen eine ziemlich ruhige, Weizen wurde von Konsumenten zu gestrigen Preisen willig gekauft ; eine größere Bar­tte Bäcskaer ist Sofo Raab mit 4 fl, 55 fl. verkauft worden, Korn war vernachläsigt und zu den gestrigen Notirungen bei Bereittoffrigkeit der Eifiger zum Abgeben unverkäuflich , in anderen Artikeln Seine Veränderung. —e— Eifegg, 31. Mal, Mehrere in unserer Umgegend ge­­­fallene Strichregen und ein dreiflünkiger starker Gußregen baden auf die Vegetation Äußerst wohltäuend gewirkt. Auch in der Grenze sind einige Niederschläge erfolgt, welche ausgiebiger als hier getre­­ten sein sollen, trogdem wäre überall ein guter Landregen sehr wd­­t­ig, und mit Sehnsucht wünschen wir daber, daß die Beute bag Strmament belerd­nden Wolken (nen folchen bringen mögen. Der Repsiänist Bat begonnen, doch kann­te Ihnen erst nächste Bode ein genaues Resultat desselben mittgeilen, MWafferstand noch immer zunehmend, 7 ° 11 °, BT "+ Wemedvär , 30, Mat. Wochenbericht von , Heim, Lesten Sonntag hatten wir einen heftigen mhrstündigen Regen, und an den näcstfolgenden Tagen leichten vorübergehenden Strich­­regen, ohne besonderen Einfluß auf den Seitenstand im Allgemei­­nen. Das Zerealiengeschäft blieb eine Veränderung, die Preise verfolgen eine steigende Tendenz. Zum Beilaufe kamen ca. 600 Mbo. Weizen S61//8RHfbg.. & 4 fl. 50 Er, für Sofab­edarf , 1090­­ Mp. Kuluruz & 2 fl. 25 fr. , weitere 3000 Mb, wurden eingela­­gert. Der größere Theil der biesigen Spiritusbrennereien fiftirt den Betrieb. Für diesen Artikel herrscht seit einigen Tagen gute Mei­­nung, und flieg der Preis rapid­ auf 47 fr, pr. Brad rammt Faß.­­ Der legte Modenntak­t war, in wieder schlecht besügt, wie Dice sett Monaten gewöhnlich, Breisnotizungen : Welten: 83/86H1Ffon, 4 fl. 20—50 tr,, forn 2 A. 90 ir, Kufuruz 2 fl. 39-35 fr, Spiritus 47 fr, fg Grad, Stivsmis 15—154e fl. pr. Eimer franjo Taf, Gre­nzt:DHEI68 , 30. Mat, Wir hatten diese Mode einen­ sehr erspric­hten Regen, welcher auf den Stand b.8 Wet­­send auf denjenigen Aedern, wo die Sanzen noch nicht entgelbt waren, sehr ersprichlich wars auf einzelnen Hottern flecht die W­et­­sensaat sehr üppig. Dem Futtermangel ist leider mit tiefem Regen­­ nicht abgeholfen. Die Weiden fern aus wie zuvor, nur ein Land­­regen von einigen Tagen würde im Stande fein auf demselben wie­­der­ eine Vegetation hervoranrufen. Die Zufuhren von Früchten be­­i Kränzen fi­­ett Blos auf den Wißensarft, da dort von Konsu­­menten höhere Preife ale von Handelsleuten erzielt werden, und "das Zugeführte f ohne" vergriffen wird. Die Preise sind wie folgt zu notiren : Weisen 4 fl 40 fr., Halsfrucht 3 fl. 80 Er. , Berste 2 fl. 50 fr., Hefer 1 fl. 80 fr., KRulurny 2 fl. 49 Er. pr. Mb. R, F, Zenta, 29. Mai. An unserem heutigen Wochen­­markte war bei dem mangelnden Regen der Verkehr im Setrel- Degeshhäft ein ziemlich­ herhhafter, und m wurde von Banater Konsumenten viel gekauft. Die Preife waren: Weizen 4 fl. 40—59 tr., Gerste 2 fl. 40 Er, Hafer 1 fl. 40—45 tr., Rukuruz 2 fl. 40— 50 ke, Weizen und Hafer wurden zu obigen Preifen (nel vergri­­fen, so dal­­d bie © cher vorläufig nicht mehr zum Verkaufe eft An den Übrigen Sorten war der Umfag unde­­außerordentlich felecht, namentlich geht dort das Bier gänzlich zu fchlieffen wollten, beutend, Bierzig 3tr. biefige Cinfdurwolle wurde für ein Pelter Haus & 59 fl. verkauft, C, F. Aula, 30. Mai. Bis Heute hat es hier noch nicht geregnet ; die Witters g­ut anhaltend beif, mindia und tınden, und wenn dies noch­ Tanne anhält, werden auf unsere Gaaten, die bisher bie in Hönften der ganzen Bácsfa waren, Schaden leiden. Außer­­ordentlich traurig habe ich an der Theiß,, u. a., bei Bıcse und Petrovorella, den Stand der Krüchte getroffen, dort würde ein Me­gen das Wenige, mas vorhanden, wohl erhalten, aber das Nesultat nicht mehr verbessern , im Duschschnitte Dürfen wir nur eine sehr geringe Ernte erwarten. Die Kuluzugpflanze hält sich 6,8 írtt noch immer gut; wohl wäre ein baldiger Regen erwünscht, indeß er bei bieser Pflanze, wenn auch erst in 14 Tagen ein Regen kommt, noch nichts verloren, aus dem angrenzenden Banate lauten die Beriähte Grunde, die Weide ist bei uns sehen erbäumlich, wie vielmehr Leit; hier wird das wenige Futterflroh vom vorigen Sabre zu Hilfe ge­­nommen, und so sieht der Defonom in jeder Beziehung einer trüben Zukunft entgegen. Die Körnerpreife Haben auch­ hier, in Folge der sbern Berfälte, sich im Fresse gebessert , ed kommen möglich bedeu­­tende Beiläufe von Händlern und Sp­ielauten vor. Wlagpreise : Metzen 3 A. 60—73 Er., Halbfrucht 3 f.—3 fl. 20 fl., Korn 3 fl. Hefer A6pfogs 1 fl. 46 fl. , Gerste 2 A. , Kufurnz 2 fl. 12—20 fl. pi. Preßburger Mt. In Wolle­m wurde schon sehr viel aufne- Tauft, u. sw. Kiefine 58—60 fl., Dorauwäldche 60—62 fl., Theiß­­wolle 60—62 fl., Spent-Tamäfer 66—70 fl. 8, W. Der Ablag. in Meki­n­ starf , die Fruchtvorräthe bei den armen Produzenten sind gänzlich geräumt, und wird daber, was auf dem Plape zugeführt wird, schnell vergriffen. = Tofat, 30, Mat, Der jüngste B,-Rerekturer Jahrmarkt war mit Zerealien Äußerst sp­arlich befahren; es wurde demnach der zugeführte geringe Vorrath zu höhssen Breisen verkauft, und zwar : Weizen 3 fl, 50—80 fr., Korn 2 fl. 80-90 fr., Mais 2 fl, 50—60 fr., Safer 1 fl, 60 fr. pr. Me. tn ő. 98. Gerste mangelte ganz. Spiritus hat etwas angezogen, die alte ungarische Halbe 30gräbig wurde mit 19 fl. Bezabit Rohhäute in hin. ‚ längliger Menge vorhanden, wurden bei festen Preisen, und zwar: Ochsenhäute von 24—26 fl., Kushäute á 17 fl. 20 fl. pr. Paar gern genommen. Der Auftrieb in Hornyteh war, wie ge­­wöhnlich, sehr bedeutend, Verkäufe konnten jedoch , wegen Butter­­mangel, nur zu sehr gebrachten Preisen gemacht werden. Schweine sind im Preise zurückgegangen, und wurden wenig verlauft. Im Allgemeinen war der Verlauf des Marktes in jeder Hinsicht unbe­­friedigend ; bei der allgemeinen Geldnob­le war der Markt, sowohl von Produzenten, als au von Käufern, wenig besucht. Auch in industriellen Artikeln war wenig Verkehr. Die Witterungsver­­hältnisse sind auch bei uns Äußerst ungünstig. Die Dürre, von trockenem Wind begleitet, hält auch hier von lange an, und erst fett 6 Tagen fielen hier zwei unbedeutende Niederschläge, welche den ungemein trockenen Boden nicht genüigend befeuchte­­ten. Ein Theil der im Frühjahr üppig gestandenen Winterfan­­ten wird b­izad fegt schon als Futter abgemäht, und nur ein geringer Theil dürfte hieron eine Farge Ernte zu liefern im Stande sein. Der Reps hat großen Schaden erlitten, nicht viel besser sind die Aussichten auf die Sommersaaten. Septel ist bereits gewiß, daß in unserer Gegend an allen Zerealien eine Mißernte gewärtigt werden kann. In den Obstgärten richteten die N­eußen enormen Schaden an, einige Gärten sind ganz entlaubt. Der Wasserstand bei Theis von hier abwärts ist der Schiffahrt günstig. * Wien, 29. Mai, Wohrenbericht der n.-d. Handelsfammer, €ffen Roheisen, Ungar. grau Krompacer 4 fl. 10 fl., Epn­­cordia 3 fl. 90 fl., Chienavuoda 3 fl. 70 Er., weiß B. Seberer 4 fl, 10 fr. , schottish grau Nr. 14 fl, 30 fl. Stredeifen, gemalt, quadrat- (Gitter-) und Nundelfen, freterish-färnthner 9 fl. 49 Fr.— 13 fl, 65 fr. , mährisä-fohler, 9 fl. 75 fr.—12 fl. 75 fr., ungar, 9 fl, 16 fr.—10 fl, 54 fr, s. Rad- und GStegreife,, fieder,­Färtthner 9 fl, 40 fr. —10 fl, 45 fr. , mährisch-fhlefifhes 9 fl. 75 fr.—11 fl, 75 fr., ungarifes 9 fl, 16 fr.—10 fl, 21 Er; Hufflah-, Rahm­­und Rahmlehreifen , fretertich-Färntäner 9 fl, 40 fr.—13 fl, 30 fr., mährifp-fhlefiftes 9 fl, 75 fr.—13 fl, 75 fr. , ungarifhes 9 fl, 16 fr.—10 fl, 54 fr, ; Band» und Tapelfen, freier.-Färnthner 10 fl. 80 fr.—15 fl, 50 fr., ungar. 11 fl, 37 fr.—12 fl, 44 fr. 3 Schloßbleche, fieier.-Färnthner 12 fl. 30 fr.—15 fl, 50 fr. 5 Damelede, freier.­­färnthner 13 fl, 80 fr.—16 fl, 50 ir Maschinenet­fen : Kesfelbleche, fieier,»Färnthner 11 fl, 80 fr.—23 fl, 50 fl, Winkel: in Etüden 17—171% gestrichene (Hausasche) 13%, —14Y­ fl. pr. Btr. Reps. Kobl- 15 eifen, freierifep-Färntäner 11 fl, 30 fl.—14 fl., mägrisch-fonlefifiches 12 fl, 25 fl.—13 fl, 25 fl., ungarisches 9 fl. 70 fl.—13 fl. Blad­­eifen, freier,­Färnibner 9 fl. 40 fl.—18 fl. 50 fl. , mähr.«fohlefifhes 9 fl. 75 fl.—10 fl. 25 fl., ungarifges 9.fl. 16 fl.—12 fl. 40 fl, 5 dies Duadrateifen, freier,-färnidn­er 10 fl. 30­ fl.—15 fl. , mähr,­­fölefifges 10 fl. 25 fl.—ii fl. 50 fl, ungarifches 9 fl. 16 Fr.—10 fl. 54 fl. dides Rundeifen , fteier,­färnthner 10 fl. 30 fl.—18 fl., mäßrs-fählerisches: 10 fl. 25 fr.—11 fl. 75 fr., ungarifes 9 fl. 16 fr.—10 fl. 54 fr. , Nails, unger. 9.fl. 60 fl. Ma b.ő 1 35/4— 36 fl., für Hersftlieferung 319/4—32 fl. pr. Zr. gemacht, In den legten Tagen wollten die Fabrikanten, die mehr animirt: Trage benügend, zu biefen reifen Nits mehr abgeben. Pottafhr In Hausasche finden stärkere, Zuführen statt, Im­ Webrigen Bittó das Geschäft unverändert, Sayrifche 19—19 °­ ff., weiße ungarische fl., Bleufih (Hausafche­ 15—151% fl., blau­­fl, EO Em­pr, Kübel & 2 Presburger ME. ab Raab, auf Lieferung. Eigner bedingen Über Notiz höhere Preise, in­folge dessen nur we­­nig Anschlüffe sattfinden. Schafwolle. In dieser Mode wur­­den mehrere hundert Zentner 3iwetschuren , worunter bereits dies­­jährige Winterwollen aus der Debenburger und Päpaer Gegend, dann geringe Einshusen nach Brünn und Württemberg verkauft. Im Kontraktgeschäft, in welchem es noch immer fiile geht, kam ein Stu in Hochmittel- Einflur unter einer Preisreduk­tion von 40—42 fl. gegen den vorjährigen Preis zu Stande. Spiritus. Die gegenwärtige Konjunktur zeichnet sic "ur Geschäftslosigkeit aus. Gegen Ende­ der Woche wurden 47 Er, offerirt, zu Welgem Dreife jedoch nicht anzufommen if. 30—33grädiger 461 5—47 Tr, erktifighrter 55erab. . B01,2—511%, fr. , Melasse, 46,—46 °% Ir. pr. Grad, Slivowig 20 —22gräb... 191%—24%, fl. pr. Eimer. Un­­fh litt unverändert. Wiener Kernschelben 28 ° 4—23­, fl., Sei­­fentalg 2414, —25 fl. pr. Bir. Weinstein. Gröfer­s Angebot, Preise rückgängig. Oesterreichischer weiß naturell 38—39­% fl. _ge­­siebt 50—51 .fl., ungar. weiß, naturell 3414— 35% f­. , roth 32— 334 A. , frontischer 28 °/%—30 fl. pr. Ztr. Zuder Im Zuder­­handel herrscht eine bessere Stimmung , theils animiren die billigen Dreise zum Einkauf, theils meldet sich die Spekulation auf Grund von Befürchtungen für die Rübenernte,, die namentli­ch Ungarn busch Dürse und Ungistefer kefályjetuiji K Robzuder. 1. Produkt, befte Sorte 20 fl. 75 fr.—22 fl. a­ndere Sorte 19 fl. 50 fl.—20 fl. 75 Er., IL. Produst, 18 fl.—19 fl, 50 fl, III. Produkt 17—18 fl. Raffinirter Zuder. Rafinade 34 fl. 75 fr.—35 fl. 50 fl., Melis 32—34 fl., Jompen 29-31 fl., Baftern 27 .—28 fl, 50 fr. T, 2. Ttieft , 30. Mai, Kaffee unbedeutendes Gefäft, 3r der gef flau, Breite wiigend, Baummolle. Die besse­­ren Liverponler Notizen blieben ohne­­ den­ geringsten Einfluß auf den Markt, da es gänzlich an Aufträgen aus­ dem Innern fehlt. Unsere Preise sind daher auch heut nur als nomine zu betrachten, Sultaninen unverändert, Korinthen zu 11 fl. verkauft, fällten behauptet. In Calamata-Feigen ziemliches Gescháft bei festen Preifen, Agrumen mäßiger Verkehr zu matten Prei­­fen. Mandeln fligend, Metalle, Die Umfäge in Stahl, Weißblech , wie auch in Blei, waren bei, flauen Preifen sehr, bes­chränft. D­el. In vıblnären­ Sorten waren, die Umläge beschränft, indeß waren die Preise gut behauptet. Feine Sorten ohne Mendes­rung bei Heinem Gesgäft. Spiritus höher gehalten, in Folge der­ in Wien eingetretenen Preiserhöhung. Ballonen nur in mäßigem Geschäft, ohne TRIRBEInEe B­etreide, Anfangs der Mode, waren die Preise von Weizen, Mais und Hafer auf Lieferung behauptet, aber nach E­in­­tritt des Mégene , der allgemein gewesen zu sein scheint , ref das Antno der Spekulanten nach. Die Obliganten blieben steif und wollen von ihren früheren Forderungen nicht­­ ablaffen. Prompter Belzen wurde zu bösern Pr­eifen verkauft, ebenso Mais wegen bei­de Borraiıs, der täglich mehr, schi­indet. Die andern Mrittel blieben ohn­e Renderung. Gesamm­tumfag 36,309 Gt, Not­rungen :: Weizen Banat November und Dezember 6 fl. 55 fl. , Mais Odessa 4 fl., Sihraila Sult und August 3 fl. 75 tr. (in Siib­ r), walad. 3 fl. 80 tr. , Romagna prompt 3 fl, 85 Ir.— 4 fl., Banat 3 fl, 90 Er, 5; Hafer Banat Jänner und Feber 3 fl. 10 Ir, bio, fddabbaft 2 fl, 30. 45 Er, * Strehlen . 29. Mai. In dem heute hier abgehaltenen­­­ Bollmarkte sind zum Verkauf gestellt worden 920 3tr. (@r­­traf eine gar nicht.) Weine einfhurige galt 78 bis 82 Tälr., mittel­­feine 68 bis 75 Thlr, Pest, 2. Juni: 8 ° 3" über 0, aba. Pressburg, 1. Sunt: 2­57 über 0, aba. Tokaj, 30. Matt 7 ° 27 were 0. zum Berdan, 30, Mat: 6" 6 ° über 0, ade, orbinäre 60 bis 65 Tälr. , orbinäre zwei- fhurige 58 bis 64 Thle. Käufer waren aus Breslau, Goldberg, Schw­idnis,, Brieg , Neiffe, Neurode, Trankenstein, Münsterberg, Reichenbach und Ohlau. Die Wolle is sümmtlich, verkauft­ worden, der Markt war um­ 121­ Uhr zu Ende. Ein fo anfelenl­es Yuan zum Wolle war seit vielen Jahren nicht auf die einem Markte. Im Allgemeinen fand eine Preisermäßigung von 3—5 Thlr. gegen das vorige Jahr statt. | ! : ! : Verkehr der Brachtschiffe. Bom 29, Mai— I, Sunt. In Peit-Oien angelommen : „Emma“ b. Brüber. Scheiber, bel. in Berse­­. Altstädter m­ .3000 Kukurug, „Bexenez“ b. 2. Sem­ba, bel, in Terbäß f. e. N. m. 3500 Weizen. „Branzissa b. Siheiber, bel, in Adony f. M. Bifchie m. 4000 Weizen u. 300 Hafer, , Jsiván" b. ©. Brud, bel, in Topf. Hírid m. 840 Wei­­zen u. 50 Rufuruz.: , Csillag" b. A. Kellner, bel, in Tolna f, ©, 9. Freund m. 3263 Korn. , tálmán" b. §. kapács, bel, in Föld­­vár f. A. Bölcstry, m, 2435 Weizen u, 750 Korn, ,£ erép" b, 6. Dlentsit, vel. ín Foldvar f, 9. Köller m, 709 T8étzen, Nach Raab transitirt s , Joseph" b. W. Fuchs, bel, in Eser­­venta f. e, R, m. 1500 Weizen u. 9000 Safer. ,£ ajos" b. §. Kopaß, bel. in Kanlıfa f, 6. Staafelber m, 4200 Weizen, „Alex­­ander” b. A. Fernbr 3, bel, in Otapat f, e. R. m, 7500 Weizen, „Sullanna ® b. Tran u. Eo., bel, In Bala f. Rutıs m, 7318 Div, „Sıt.­Sfivan‘ b. 3, Penzinger, bel, in Staparf, e. R., m. 160 Weizen u. 10,200 Hafer, „Rofina” b. Ab. Löllbach, bel, im Eger­­venta­l, e. N. m. 4500 Weizen u. 7009 Hafer, „Adam“ b. Sr. Kopaf, bei, in Szegebin f. Sof. Keppich m. 5725 Weizen, En us u­ou npenng 2) Beijferstauh

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